Alles wird sich ändern von BinaLuna (denn die Zeit bleibt nicht stehen) ================================================================================ Kapitel 15: Wieder daheim ------------------------- Alles wird sich ändern Author: Luna Genre: Fantasy Disclaimer: Alle Figuren sowie der Plot gehören mir und Bina-chan und wir übernehmen keine Haftung für eventuelle Hirnschäden. ;) Part 15 von ? Warning: bislang keins Danke an ikari_01, der mir die Kapitel wunderbar lektoriert. „Zack, sag mal, wie geht es dir eigentlich?“, fragte Jules auch schon munter drauflos und hakte sich kurzerhand bei dem Kleineren ein. „Warum willst du das wissen?“, fragte dieser eher misstrauisch und beäugte Jules fast schon genervt. „Na ja, weißt du, ich mache mir halt Sorgen um dich“, gab der Braunhaarige wie beiläufig zu und musterte den anderen. „Lydia hat dich geschickt, nicht wahr?“, fragte Zack. Er hatte mitbekommen, dass Jules und Lydia ein Wort gewechselt hatten, und kurz darauf hatte Dana Lydia angefahren, was man erkannte, auch ohne ein Wort verstanden zu haben. Es war so klar gewesen, dass Jules ihn für Lydia aushorchen sollte. „Ertappt…g, flüsterte Jules und machte ein entschuldigendes Gesicht. „Du kannst Lydia sagen, dass es sie nichts angeht und sie sich lieber um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern soll“, grummelte Zack und stieß Jules unsanft von sich. Jules wollte sich nicht die Freundschaft zu Zack verderben und so ließ er diesen lieber in Ruhe. Lydia schien nicht viel erfolgreicher gewesen zu sein und so ging er wieder auf sie zu, nachdem sie Dana in Frieden ließ. „Bei dir lief es wohl genauso erfolglos, hm?“, hakte Jules nach und Lydia nickte. „Nun ja, erfolglos kann man nicht sagen, aber ich glaube, sie ist jetzt etwas sauer auf mich“, erklärte sie. „Aber ich habe ihr zumindest sagen können, dass sie es Zack sagen soll.“ „Zack wollte gar nicht erst was erzählen. Er hat schon gewusst, dass du mich geschickt hast!“, erwähnte Jules. Die beiden seufzten gleichzeitig, was deutlich machte, dass sie sich inzwischen sehr gut verstanden. „Die beiden machen das schon in Ruhe unter sich aus“, sagte Jules schließlich nach einer Weile des Schweigens und Lydia nickte zustimmend. „Ich hoffe es.“ Die Fünf wanderten kaum noch als Gruppe umher, vielmehr liefen Dana, Zack und Alvar einzeln auf dem zugefrorenen See. Und sie alle hingen dabei ihren eigenen Gedanken nach. Es dämmerte bereits, als sie schließlich nach einigen Stunden des Schweigens die Lichter von Rawena ausmachen konnten. „Ah, endlich wieder zu Hause!“, freute sich Zack schon. Er hatte sein Elternhaus ein wenig vermisst in den letzten Tagen. Vor allem die Behaglichkeit des heimischen Kamins war es wohl, die ihm ein wenig Heimweh beschert hatte. Dana freute sich ähnlich auf das Ankommen in der Stadt. Allerdings hatte sie vor allem ihr eigenes Bett vermisst. Jules und Lydia schien es ein wenig egal zu sein, wo sie sich gerade aufhielten, sie konnten überall gut auskommen. Was Alvar darüber dachte, in einer fremden Stadt zu hausen, konnte niemand auch nur erahnen. Sein Gesicht zeigte keinerlei Regung darüber. Sania war heilfroh, als ihre beiden Kinder gesund und munter wieder daheim waren. Durch den Schneefall hatte sie sich Sorgen gemacht, dass sie auch ja heile wieder ankamen und umarmte beide so fest, als ob sie sie zerquetschen wollte. „Ist euch auch nichts passiert?“, fragte sie sicher zum hundertsten Mal und Dana beruhigte sie sofort. „Nein, alles in Ordnung, Sania.“ Jules und die Geschichtenerzählerin wurden ebenfalls zu freundlichen Umarmungen gezwungen und sogar Alvar musste es sich gefallen lassen, kurz gedrückt zu werden. Sania war zwar immer sehr besorgt – aber auch wahnsinnig herzlich. „Nun, wer seid Ihr eigentlich?“, fragte sie nun Alvar und lud die Gäste zum Abendessen ein, das sie kurz danach auftischte. Dana kam dem Elben bei der Antwort zuvor. „Das ist Alvar. Wir haben ihn in den Bergen getroffen und er war auf der Reise hierher, deswegen sind wir zusammen nach Rawena gekommen und haben uns angefreundet!“ Alvar blieb nichts anderes übrig, als zustimmend zu nicken und Sania schien mit dieser Antwort zufrieden. „Was führt Euch ausgerechnet nach Rawena, Herr Alvar?“, fragte sie beim Essen. „Nun ja, ich bin auf der Suche nach bestimmten Heilmitteln, die nur hier in der Gegend wachsen…g Er war offenbar gut darin, gute Ausreden zu finden und Dana sah erleichtert aus, als sie diese Worte hörte. „Oh, ein Heiler, wie schön!“, freute sich Sania, die nun Zack tadelnd ansah. „Schling nicht so, es gibt genug für uns alle!“ Zack liebte das Essen seiner Mutter und sein Hunger war enorm, was ihn dazu antrieb, mehr zu essen, als er eigentlich brauchte. Er fand immer noch, dass es ein Jammer war, das Dana nicht wirklich kochen konnte. Die Elbin schaffte es sogar, Wasser anbrennen zu lassen. „Das Essen ist wirklich gut!“, lobte nun Lydia Sanias Kochkünste, wodurch sie sich geschmeichelt fühlte. „Aber nicht doch, das ist nichts besonderes!“ Jules langte jedoch ebenso gut zu, war das Essen doch umsonst und sehr schmack- und nahrhaft. „Wo ist eigentlich Migal?“, fragte Dana plötzlich, als ihr das Fehlen ihres Ziehvaters auffiel. „Der ist noch bei Tante Marta. Sie hatte ihn gebeten, Feuerholz zu besorgen. Er müsste jeden Moment hier sein“, antwortete Zacks Mutter. „Feuerholz? Hatte Marta nicht genug?“, fragte Zack verwundert. „‘Tante‘ Marta!“, verbesserte Sania sofort. „Nein, sie hatte nicht mehr genug, nachdem Unbekannte ihren Vorrat entwendet hatten“, fügte sie dann hinzu. „Es wurde geklaut?“, riefen Zack und Dana wie aus einem Mund. „Ja. Aber nicht nur bei Tante Marta. Auch bei anderen Familien fehlt auf einmal einiges an Feuerholz. Wir können uns das alle gar nicht erklären. Schon gar nicht jetzt, wo es kalt wird und wir das Holz so dringend brauchen!“ „Aber wer klaut denn Feuerholz?“, wunderte sich Jules und Lydia machte sich auch bereits ihre Gedanken um diesen Fall. „Wir haben keine Ahnung. Migal hat unser Feuerholz schon in unserem Vorratsraum mit untergebracht. Der quillt dadurch natürlich nun so gut wie über“, seufzte Sania. „Das ist alles sehr merkwürdig“, fand Dana. „Hat denn niemand etwas von den Dieben gesehen? Oder gehört?“ Ihre Ziehmutter schüttelte den Kopf. „Niemand. Es ist uns allen ein Rätsel!“ „Könnte es durch Magie gestohlen worden sein?“, fragte Lydia, wobei sie Alvar ansah. „Das ist durchaus möglich“, nickte der Elb, der zu dem Thema bisher geschwiegen hatte. „Nun, machen wir uns darum später Gedanken. Jetzt ist erst mal wichtig, dass ihr wieder da seid!“, schob Sania die trüben Neuigkeiten beiseite und begann, den Tisch abzuräumen. „Ich sollte mich nach einem Gasthaus hier umsehen“, sagte Alvar, der sich erhob, um sich zu verabschieden. „Aber nein!“, rief Zacks Mutter. „Bitte, es wäre uns eine Ehre, wenn Ihr hier übernachten würdet. Wir haben ein kleines Gästezimmer.“ Zack dachte mit Schaudern an den kleinen Raum, den seine Mutter Alvar gerade anbot. Dort hatte sein Großvater gewohnt, bevor er gestorben war und Zack erinnerte sich nicht gern an diesen grantigen, voreingenommenen Mann, der viele Einwände gegen die Aufnahme von Dana gehabt hatte. Nachdem der Großvater gestorben war, hätte eins von den Kindern diesen Raum beziehen können, doch beide mochten ihn nicht, weil noch immer die finstere Aura des Verstorbenen darin herrschte. Zack und Dana hatten es vorgezogen, sich einen Raum zu teilen. Sania war darüber nicht sehr glücklich gewesen, da sie fand, es ziemte sich nicht für eine junge Frau, mit einem jungen Mann in einem Zimmer zu hausen, aber sie hatte sich damit abfinden müssen. So hatten sie aus dem Schlafzimmer des Großvaters ein Gästezimmer gemacht. Der Elb jedoch nahm das Angebot Sanias gerne an und dankte ihr herzlich. End of Part 15 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)