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Alles wird sich ändern

denn die Zeit bleibt nicht stehen
von

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Die Elbin

Alles wird sich ändern

Author: Luna

Genre: Fantasy

Disclaimer: Alle Figuren sowie der Plot gehören mir und Bina-chan und wir übernehmen keine Haftung für eventuelle Hirnschäden. ;)

Part 1 von ?

Warning: bislang keins
 

Die Story entsteht in Zusammenarbeit mit Bina-chan86.
 

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Der Wind blies unaufhörlich und gnadenlos, brachte dabei eisige Kälte mit.

Fahnen wehten wild umher, Fahnen, die nicht länger Fahnen waren, denn ihre Fetzen wiesen nur noch schwach auf das hin, was sie einst waren.

Überall lagen Splitter und Trümmer von den Mauern, die einst die prächtige Burg umgaben und bildeten, kleine Feuer brannten hier und da und deuteten darauf hin, wie sehr sie gewütet hatten.

Leblose Körper türmten sich auf, Blut befleckte den Boden.

Schwerter, Speere und Pfeile hatten ihre Ziele gefunden und steckten zum Teil noch dort, zum Teil lagen sie kreuz und quer verteilt.

Es war ein schauriges Bild, das sich jedem Beobachter bot.

Es war eine Burg der Elben, die den Kampf gegen ihre Angreifer verloren hatte und nun ein Schlachtfeld war.

Und es war ein kleines Elbenmädchen, das den Blick nicht abwenden konnte von dem grausigen Ort und um die weinte, die ihr Leben gelassen hatten.

„Ich werde euch rächen, eines Tages....“, schwor sie dem Wind leise und rannte davon, so schnell sie konnte, damit sie den Angreifern nicht in die Hände fiel....
 

*********************************************************
 

„Hast du etwas Interessantes gesehen, Dana?“

Zack sah sie durchdringend an und versuchte, jegliche Gedanken in ihrem Gesicht ablesen zu können.

„Nein. Das ‚Gesicht’ kommt nicht, wann immer man es wünscht. Es sucht sich die Zeitpunkte aus, an denen es mir etwas zeigen will“, seufzte Dana.

Sie war es ein wenig Leid, dass Zack sie, obwohl er ebenjenes wusste, immer wieder darum bat, etwas zu ‚sehen’.

Andererseits konnte sie es auch verstehen – denn schon oft hatte sie etwas voraussagen können mit dieser Gabe und sie alle damit vor kleinen Missgeschicken bewahrt. Dennoch kam das Gesicht immer wieder unaufgefordert zu ihr, wenn sie es nicht verhindern konnte – und sobald sie es willentlich herbeirufen wollte, zeigte es sich nicht.

„Ich weiß“, murmelte Zack enttäuscht und er wandte den Blick ab.

„Ich wünschte, ich hätte meine magische Ausbildung weiter ausdehnen können“, jammerte Dana, „aber niemand hier hat die Fähigkeit dazu.“

„Wundert dich das immer noch? Du weißt doch, dass wir Menschen nicht halb so viel magisches Talent haben als ihr Elben“, warf Zack genervt ein.

Wie oft hatte sie sich inzwischen darüber beklagt? Er konnte es inzwischen nicht mal mehr zählen.

Dana war eine elbische Prinzessin und als solche waren ihre magischen Fähigkeiten noch weitaus höher, als bei anderen. Aber was nutzte ihr das Talent, wenn sie niemanden hatte, der sie ausbilden konnte?

Unter normalen Umständen wäre sie sicher eine mächtige und vor allem schöne Elbenkönigin geworden.

Aber Danas Umstände waren alles andere, als normal.

Eine hässliche Narbe zog sich über ihre linke Wange und nahm ihrem Gesicht die Unschuld, die das Gesicht einer Prinzessin eigentlich haben sollte.

Sie verdankte es Zack’s Familie, dass sie keinen Hungertod sterben musste, als sie vor ungefähr neun Wintern alles verloren hatte und aus ihrer Heimat geflohen war, um nicht auch noch ihr Leben zu verlieren.

Zack’s Mutter Sania hatte das damals zehnjährige Mädchen aufgenommen, als wäre sie ihre eigene Tochter und so waren Dana und Zack fast wie Geschwister aufgewachsen.

Inzwischen hatte Dana mit einer Prinzessin nicht mehr wirklich viel gemeinsam und war es gewohnt, normalen Tätigkeiten nachzugehen.

Sie war geschickt im Umgang mit dem Schwert, was ihre Unfähigkeit als Schützin ein wenig ausglich.

Zack hingegen war ein geschickter Bogenschütze und er zog die Elbin gerne auf, wenn ihr Pfeil das Ziel wieder meilenweit verfehlte. Meistens bedachte Dana ihn dann mit einem Blick, der tödlich enden würde, wäre sie dazu in der Lage gewesen, mit Blicken zu töten.

Es war unschicklich für eine junge Frau, mit Waffen um sich zu schlagen, anstatt einen Kochlöffel in die Hand zu nehmen und Dana wusste genau, dass Sania ihr Verhalten nicht guthieß.

Aber die Elbin scherte sich nicht groß darum. Sie wollte Rache. Rache für den Tod ihres Vaters und aller anderen, die die Zerstörung der Elbenburg nicht überlebt hatten.

Migal, Zacks Vater, und auch Zack selbst waren im Grunde auch froh darum, dass Dana nicht kochte, denn sie war nicht gut darin und das meiste, was sie zubereitete, war nahezu ungenießbar.

„Aber hier in Rawena gibt es nicht einen einzigen Menschen, der mir wenigstens ein bisschen etwas beibringen könnte“, maulte die Elbin und fing sich damit einen gelangweilten Blick ihres Ziehbruders ein.

„Rawena ist auch nur eine kleine Stadt, was erwartest du?“

Zack stand von seinem Stuhl auf und trat zum Fenster, welches einen guten Blick auf die besagte kleine Stadt zuließ. Dana und Zack teilten schon immer ein Zimmer, welches im ersten Stock des kleinen Hauses lag, dass die Familie bewohnte.

„Du hast ja Recht“, seufzte Dana unzufrieden und blieb auf ihrem Bett sitzen.

„Ich wünschte nur, ich könnte mit meiner Magie auch etwas anfangen!“

„Das verstehe ich ja“, sagte Zack sanft, „Aber ich fürchte, du wirst dafür in die Hauptstadt gehen müssen, dort gibt es sicher jemanden, der dich die Magie lehren könnte.“

Es war nicht so, dass die Elbin nie etwas in der Richtung gelernt hatte. Aber ihre Fähigkeiten beschränkten sich darauf, die Magie nicht unkontrolliert auszusenden und kleinere Zauber anzuwenden, die sie als Kind gelernt hatte.

„Du weißt genau, das Sania mich nicht gehen lässt“, beschwerte sie sich verärgert.

„Sie macht sich eben Sorgen um dich, Dana!“, erklärte Zack.

„Das weiß ich auch, aber sie braucht sich keine zu machen. Ich kann gut auf mich selbst aufpassen und mich verteidigen. Ich bin doch kein kleines Kind mehr!“

„Aber du bist auch noch nicht mündig“, bemerkte Zack trocken.

„Noch!“, knurrte die Elbin. „Nächsten Sommer werde ich Zwanzig sein und dann hat Sania nicht mehr das Recht, mich festzuhalten.“

Sie beneidete den Menschen darum, dass er sein zwanzigstes Lebensjahr bereits erreicht hatte und damit laut Gesetz mündig war.

Aber es war schon Spätherbst und der nächste Sommer würde nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.

„Du bist undankbar gegenüber meiner Mutter“, fand ebenjener Mensch.

„Bin ich nicht. Ich verstehe nur nicht, warum ich nicht in die Hauptstadt gehen darf“, sagte sie beleidigt.

Das Thema drehte sich im Kreis und der Grund, warum die Elbin in die Zukunft hatte sehen sollen, war vergessen.

„Abendessen ist fertig!“, rief auch schon Sania und unterbrach jeglichen Streit.
 

End of Part 1



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Taroru
2009-10-31T19:08:36+00:00 31.10.2009 20:08
^^
gut ihr habt mich überzeugt XD
ich werde diese story lesen ^^
der schreibstil ist ganz locker und wirkt nicht gezwungen, das gefällt mir ^^
auch fängt es schon spannend an und man will mehr wissen ^^
gut ein bissel mehr beschreibung der umgebung hätte ich mir auch gewünscht, anderer seits spielt das hier noch nicht so die rolle, ich finde man muss nicht immer bis ins kleinste detail wissen wie was aussieht, in der regel hat man ja von ganz alleine eine vorstellung und muss da nicht nach helfen..... und die wichtigsten sachen war ja beschrieben, also an welchen orten sie sich befinden und so ^^

naja ^^ ich les dann mal weiter XD
Von: abgemeldet
2009-03-07T20:06:45+00:00 07.03.2009 21:06
wenn man bedenkt wie lange ich diese geschichte schon ungelesen in meinen favos rumfliegen habe @_@ ich könnte mich hauen... ...

wie dem auch sei, Kapitel eins war angenehm zu lesen und schon mal interessant. ich persönlich hatte ja gehofft das dana keine prinzessin ist XD aber man kann nicht alles haben und auch so ist sie mir recht sympatisch. Zack übrigens ebenso.

ansonsten fällt mir leider nicht wirklich etwas ein wie ich Richters bericht noch ergänzen könnte.

Von: abgemeldet
2009-02-10T20:38:23+00:00 10.02.2009 21:38
So, wie angekündigt, habe ich die Sache mal angelesen...


Euer Schreibstil gefällt mir ganz gut. Das Kapitel hat sich angenehm und flüssig lesen lassen, mir sind keine Spitzen oder Aufhänger aufgefallen, falls ihr wisst, was ich damit meine.

Was ich mochte war die Länge des Kapitels.
Allerdings ist das Geschmackssache und im Bereich der Epic wird sich mancher auch längere Kapitel wünschen. Da ich momentan nicht so viel Zeit zum lesen habe und mir kürzere Kapitel daher gelegen kommen, gibts in der Hinsicht aber ein Plus.

Was mir nicht gefällt sind Sonderzeichenlinien, die als Abtrennung dienen.
Ist allerdings Geschmackssache, das kann jeder machen wie er lustig ist.
Den einleitenden Absatz hätte man übrigens ruhig noch etwas auswalzen und als eigenständigen Prolog hochladen können.

Der Dialog zwischen den Charakteren kommt glaubhaft rüber, nicht gekünstelt oder erzwungen.
Ich habe den Eindruck erhalten, dass Zack und Dana sich zwar mögen - aber trotzdem irgendwo tiefersitzende Meinungsverschiedenheiten haben und sich das auch zeigt.
(Das ist natürlich nur ein erster Eindruck, eventuell stellt sich das auch ganz anders heraus)


Kurzum: Ich mochte das Kapitel, aber mich haben zwei Sachen gestört:

1) Das Fehlen von Absätzen.
Ungeachtet der Lesbarkeit des Stils erschweren fehlende Absätze die Sache ungemein.
Absätze lockern nicht nur das Schriftbild auf, sie unterteilen auch Sinnabschnitte.
So kann man den Text leichter verarbeiten und da die Beschreibungen ja allgemein kurz angebunden sind und man sich zügig voranbewegt (was kein Nachteil ist) würden ein paar Absätze sehr nützlich sein.

Ich unterteile das Kapitel spontan mal so:

Erster Dialog bis zu "warf Zack genervt ein."
- Absatz -
Rückblick bis zu "fast wie Geschwister aufgewachsen."
- Absatz -
Übergang in die momentane Situation (Inzwischen blabla) bis hin zu "zubereitete, war nahezu ungenießbar."
- Absatz -
Ab hier gehts mit den Dialogen weiter.


2) Das Fehlen einer genaueren Umgebungsbeschreibung.
Ich habe das ganze Kapitel überlegt, wo sich die Beiden denn nun befinden...
Es ist mir immer noch nicht klar.
Ich würde mir da zukünftig noch ein paar kleine Hints wünschen, die mir helfen, eine Umgebung um die Charaktere herum entstehen zu lassen.
Ansonsten sehe ich nur einen Bluescreen und das ist nicht so gut.
Übrigens kann man die Umgebung auch durch das darstellen, was die Charaktere tun.


Luna fragte mich, ob ich Dana als Sue sehe.
Wenn man nach den Kriterien geht, sage ich auch nach diesem Kapitel erstmal "Ja", da sie einfach eine Menge Klischees erfüllt, die Sues für gewöhnlich ausmachen.

Ich habe sie allerdings noch nicht als Sue erlebt, es kommt ja auch drauf an, wie das Fundament dann bebaut wird. Von daher lasse ich mich einfach mal überraschen.


Übrigens ist eine Sue nicht zwangsläufig negativ.
Ich unterscheide immer zwischen sympathischen/charakterstarken (Lara Croft) und unsympathischen/platten (alles was Cullen heißt) Sues. Es gibt auch Leute, die beim Wort "Sue" automatisch das Gehirn abschalten und alles nur noch negativ sehen, ich bin da aber vergleichsweise tolerant.
Von: abgemeldet
2008-08-12T23:48:58+00:00 13.08.2008 01:48
wow, gefällt mir wirklich gut. sehr schön geschrieben :)
Von:  Bina-chan86
2008-02-26T16:46:50+00:00 26.02.2008 17:46
Ich hatte selten so viel Spaß am Schreiben einer Story wie bei dieser.
^-^
*knuff*

*g*
Deine Ideen sind die Besten!
^_____~


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