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Pirate Lovestory

Zwei Kapitäne, eine Liebe
von

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Strohhüte vs Kopfgeldjäger

Gemeinsam machten sich die Strohhüte und die vier Mädels aus Sandras Crew auf den Weg, um Sandra aus den Fängen der Kopfgeldjäger zu befreien. Bisa berichtete Nami in welche Richtung das Schiff der Kopfgeldjäger gesegelt war. Danach richtete sie den Kurs, den sie einschlugen um die Kopfgeldjäger zu verfolgen. Dank Namis Gespür für Wind und See, nahmen sie schnell Fahrt auf. Die vier Mädchen waren noch immer angeschlagen von dem Kampf. Sie saßen mit den Strohhüten zusammen am Tisch im Inneren der Flying Lamb. Ihr eigenes Schiff hatten sie hinter die Lamb gebunden. Die Strohhüte hatten sich um sie gekümmert und ihre Wunden versorgt. Trotzdem machten sie trübe Gesichter. Sie fühlten sich schuldig dafür, dass ihr Käpt´n sich den Kopfgeldjägern freiwillig gestellt hatte, um sie zu schützen.

„Es ist alles nur unsere Schuld“, sagte Bisa betrübt.

„Nein ist es nicht“, versuchte Nami die Mädels aufzumuntern, „Ihr habt getan, was ihr konntet und außerdem woher solltet ihr den wissen, dass ihr in eine Falle gelockt wurdet?“

„Trotzdem. Wir sind einfach nicht so stark, wie Sandra. Wir sind normale Menschen, ohne besondere Fähigkeiten. Ohne unsere Waffen, könnten wir gar nicht mit ihr mit halten.“

„Eure Waffen?“, fragte Lysop nun neugierig nach.

Daraufhin holten die Vier ihre Waffen hervor und zeigten sie ihnen. Jeder von ihnen hatte eine andere, zugeschnitten auf die Dinge, die ihnen gut lagen. Lysop sah sie sich etwas genauer an.

„Hm …, woher habt ihr sie?“, fragte er nun nach.

„Von einer Bekannten von Sandra, sie ist Wissenschaftlerin und hat sie für uns gebaut, nachdem Sandra auf die Idee kam zur Grand Line zu fahren“, erklärte Angie ihm.

„Achso, verstehe“, sagte er und betrachtete die Waffen noch eine Weile interessiert.

Für einen Moment herrschte Schweigen. Aber dann meldete sich die sonst so ruhige Anni zu Wort.

„Ich mache wir Sorgen um Sandra. Hoffentlich, haben die Kopfgeldjäger ihr nichts Schlimmes angetan.“

„Ach was, sie wollte es doch so! Ist ihre eigene Schuld, da sie ja so stur ist!“, sagte Helen fast schon beleidigt.

„Helen!“, rief Bisa entsetzt, „Wie kannst du nur sowas sagen?“

„Ehm? Es ist doch so?“

Es kam schon ab und zu mal vor, dass die Beiden extrovertierten aus der Crew aneinander gerieten und sich stritten.

Plötzlich hörten sie die Tür, welche an Deck führte zuknallen. Alle drehten sich erschrocken um. Ruffy, welcher die ganze Zeit nur stumm an der Wand gelehnt hatte, was sehr untypisch für ihn war, hatte keine Lust mehr sich das Gespräch im Innern anzuhören und ging raus.

„Was hat er denn?“, fragte Angie.

„Ich glaube er ist sauer“, meinte Nami.

„Kann ich verstehen“, warf Sanji ein, als er sich gerade eine Zigarette anzündete, „Würde mir auch so gehen, wenn meine Freundin, abhauen würde, ohne mir etwas davon zu sagen.“

Bisa seufzte. „Ich rede mal mit ihm.“

Danach stand sie auf und ging ebenfalls raus.
 

Ruffy hatte sich auf seinen Lieblingsplatz, der Galionsfigur der Fyling Lamb, zurück gezogen. Er war sehr sauer und enttäuscht von Sandra. Sie war ohne ihm etwas zu sagen, von ihm wegschlichen, als er noch schlief. Es machte ihn wütend, dass sie nicht das Vertrauen zu ihm hatte, ihm von ihrem unguten Gefühl zu erzählen. Aber noch schlimmer war für ihn die Tatsache, dass sie freiwillig mitgegangen war, um ihn vor den Kopfgeldjägern zu beschützen.

„Denkt sie wirklich, ich wäre nicht stark genug?“, fragte er sich enttäuscht.

Bisa ging zu ihm und setzte sich auf die Rehling.

„Was willst du?“, fragte er nur und schaute weiter aufs Meer.

„Du bist sauer auf sie, stimmts?“, fragte Bisa nach.

„Ja! Bin ich!“, sagte er deutlich.

Sein Strohhut verdeckte seine Augen. Seine Hände drückte er verkrampft zu Fäusten zusammen.

„Wirst du sie trotzdem daraus holen?“, fragte Bisa nun etwas besorgt nach.

„Ja, aber nur, wenn sie mich vorher um Hilfe bitten!“

Bisa seufzte erneut und dachte an Sandra. Sie erinnerte sich an das Gespräch, was sie letzte Nacht geführt hatten.

„Sie saß letzte Nacht am Meer und hat über euch beide nach gedacht.“

Nun begann Ruffy Aufmerksam zu werden und hob seinen Kopf etwas an.

„Ich kenne sie bereits seit vielen Jahren und noch nie habe ich so ein Funkeln in ihren Augen gesehen, wie, wenn sie von dir spricht. Du beutest ihr sehr viel.“

„Aber warum redet sie dann nicht mit mir?“

„Weil sie Angst hat“, sagte Bisa.

„Und wovor? Sie kann mir vertrauen.“

„Es liegt nicht an dir“, sagte sie ernst und sah zu ihm.

Ruffy sah sie an und fragte: „Und woran dann?“

„Sie hat als Kind mit ansehen müssen, wie die, die sie liebte getötet wurden und ihre Heimat zerstört wurde. Seitdem hat sie dieses Trauma und will es nicht noch einmal mit ansehen“, erklärt Bisa nun.

„Was? Sie hat ihre Heimat verloren?“, fragte Ruffy nach und drehte sich zu Bisa um.

„Ja“, sagte sie und nickte.

„Darum wollte sie mir nicht sagen, woher sie kommt.“

„Ja und darüber habe ich mit ihr gestern Nacht gesprochen. Sie machte sich Gedanken darüber, weil sie dir nichts von sich erzählt hat. Es ist nicht leicht für sie, da sie Angst hat, dass du sie nicht mehr akzeptieren würdest, wenn du die Wahrheit über sie kennst.“

„Und was ist die Wahrheit über sie?“, fragte Ruffy nun nach.

„Das wird sie dir selber sagen“, sagte Bisa und stand auf.

Ruffy, den dieser Antwort nicht wirklich gefiel, brummte nur enttäuscht. Nur zu gern wollte er wissen, was Sandra verschwieg.
 

Dann riss Nami plötzlich die Tür auf und rannte an Deck. Ruffy und Bisa sahen zu ihr und waren verwundert, was nun los war.

„Nami, was ist los?“, fragte Ruffy sie.

„Ein Sturm zieht auf“, sagte sie besorgt.

Die Anderen waren ihr an Deck gefolgt und fragten sich ebenfalls, warum Nami urplötzlich raus rannte.

„Aber dahinten ist doch schon die Insel“, sagte Lysop und schaute durch die Gläser seiner Brille.

„Dann müssen wir eben durch den Sturm durch!“, rief Ruffy.

„Hast du sie noch alle?“, rief Lysop entsetzt und hielt sich panisch die Hände an den Kopf.

Ruffy grinste nur und war sich ganz sicher.

„Tja, er ist nun mal der Käpt´n“, sagte Zorro.

Dann grinste er schadenfreudig, schlug Lysop auf die Schulter und sagte: „Da wirst du wohl durch müssen.“

Es dauerte auch nicht lange, da waren sie auch schon mitten in dem Sturm. Rund herum waren dunkle Wolken am Himmel, kräftiger Regen, stärke Windböen und hohe Wellen. Hier und da zuckte ein Blitz am Himmel. Ruffy stand vorne am Bug des Schiffes und schaute nach vorne auf die Insel. Dort war Sandra und er war fest entschlossen sie daraus zu holen.

„Ich werde dich retten!“, dachte er.

Nicht einmal der Sturm konnte ihn davon abhalten dies zu tun.

Als sie die Insel erreichten, lichtete sich dieser auch schon wieder. Es schien, als würde er nur vor der Insel toben, um Eindringlinge fern zu halten.

„Seht mal!“, rief Angie aufgeregt, „Dahinten liegt das Schiff der Kopfgeldjäger vor Anker!“

„Ja, stimmt!“, bestätigte Bisa.

„Dann sind wir also wirklich richtig hier“, stellte Nami fest.

„Na dann mal los!“, sagte Zorro und war bereits in Kampflaune.

„Ehm … ich hab schon wieder meine Inselallergie“, sagte Lysop wehleidig und begann mit Absicht zu husten, „Ich bleib wohl besser hier.“

„Nichts da! Du kommst mit!“, sagte Sanji und zog Lysop am Kragen hinter sich her.

Dieser protestierte, wenn auch machtlos: „Aber … aber …“

In einer Bucht gingen sie vor Anker und betraten zusammen die Insel. Auch Sandras Crew war dabei.

„Seid ihr sicher, dass ihr mit kommen wollt?“, fragte Nami.

„Ja!“, sagten alle Vier klar und deutlich.

„Macht euch keine Sorgen um uns. Die paar Schrammen machen uns nichts, schließlich geht es hier um unseren Käpt´n!“, sagte Helen und war selbstsicherer denn je.

Genau wie die anderen Mädchen. Bei allen war ein deutliches, entschlossenes Funkeln in den Augen zu sehen. Sie wollten ihren Käpt´n wieder haben, ihre Schmach vom Morgen wieder gut machen und zeigen, dass sie genauso taff waren!

„Dann lasst uns mal das Versteck der Kopfgeldjäger ausfindig machen!“, sagte Ruffy und ging voran.

Seine Miene war ernst. Er war wütend, noch immer auf Sandra, aber auch auf die Kopfgeldjäger.

„Die können was erleben!“, sagte er ernst und ließ dabei seine Finger knacken.
 

Die gesamte Kopfgeldjägerbande war in ihrem Versteck. Sandra war bei ihnen, noch immer durch die Eisenketten gefesselt. Sie saß auf dem kalten Steinboden und lehnte an der Wand. Traurig sah sie zu Boden. Sie dachte an ihre Freunde und an Ruffy. Sie hoffte, dass sie diese schützen konnte, da sie es nicht ertragen würde, wenn sie mit ansehen müsste, dass ihnen etwas zustieße. Sie schwieg die ganze Zeit über und versuchte keinen der Kopfgeldjäger anzusehen. Ell der Anführer begann auf einmal zu Grinsen.

„Wie´s aussieht bekommen wir Besuch“, sagte er und schaute durch ein Fenster.

Sandra wurde aufmerksam und sah zu ihm auf. Ell sah aus dem Augenwinkel zu ihr.

„Deine kleinen Piratenfreunde kommen um dich zu retten.“

Sofort sprang sie auf und lief zum Fenster. Dort erblickte sie die beiden Schiffe. Sie betrachtete das Totenkopfsegel mit dem Strohhut.

„Ruffy …“, dachte sie und die Panik stieg langsam in ihr auf.

Ell lachte amüsiert. Er freute sich bereits über die Begegnung und das Kopfgeld von Ruffy, dass er nun einstreichen konnte. Seine drei Mitstreiter standen bereits Kampfbereit hinter ihm.

Er wandte sie ihnen zu und sagte: „Geht auf eure Posten!“

„Jawohl!“, antworteten diese und verschwanden sofort.

„Mal sehen, wie weit dieser Ruffy es schafft“, sagte Ell und grinste voller Vorfreude auf einen Kampf.

„Wir haben einen Deal!“, schrie Sandra ihn an, „Du verzichtest auf sein Kopfgeld!“

Daraufhin lachte Ell nur herablassend.

„Als ob ich mich wirklich an eine Abmachung mit euch Piratengesindel halten würde!“

Sandra sah ihn wütend an. Wieder war sie auf eine Falle von ihm rein gefallen.

„Das war von Anfang an dein Plan!“, schrie sie.

Er packte sie nun am Kragen und sah sie finster an.

„Ich kann euch Piraten nicht ausstehen. Darum jage ich euch, um euch zur Strecke zu bringen!“

Dann ließ er sie wieder los und warf sie auf den Boden. Sandra knallte mit dem Kopf auf den Boden. Etwas Blut floss ihre Stirn runter. Wütend sah sie zum Anführer der Kopfgeldjäger.

„Das wirst du noch bereuen“, zischte sie.

„Das werden wir ja sehen“, sagte er selbstsicher und verließ dann den Raum.
 

Unterdessen waren die Strohhüte gemeinsam mit Sandras vier Freundinnen auf der Insel unterwegs. Sie suchten nachdem Versteck der Kopfgeldjäger, waren aber bis jetzt noch erfolglos gewesen. An einer Lichtung machten sie Halt, um sich zu besprechen und aufzuteilen.

Zorro und Helen liefen gemeinsam, wobei Helen voran lief und Zorro ihr folgte, da er keinen Plan hatte, wo er sonst hin lief.

Sanji ging mit Anni und Angie zusammen. Er war hin und weg, da ihn zwei Mädchen begleiteten. Um jeden Preis würde er sie beschützen. Anni und Angie sahen sich beide genervt an und verdrehten die Augen.
 

Lysop, Nami und Bisa blieben mit Ruffy zurück. Dieser wollte ungeduldig sofort alleine los stürmen, doch Nami hielt ihn an der Wange fest, welche sich inzwischen sehr ausgedehnt hatte, da Ruffy trotzdem versuchte weiter zu laufen.

„Nami! Lass mich los!“, murrte dieser.

„Spinnst du? Damit wir hier alleine sind? Du bist der einzig Starke von uns übrigen! Außerdem gehen wir gemeinsam und suchen nach dem Versteck!“

Plötzlich sprang aus den Bäumen über ihnen jemand zu ihnen herunter. Es war die Frau der Kopfgeldjägerbande. Sie landete direkt vor ihnen. Augenblicklich ließ Nami Ruffy los vor Schreck. Lysop schrie sofort erschrocken und ängstlich auf „Ahhhh!“.

„Was will die denn hier?“, rief Nami panisch.

„Wahrscheinlich nichts Gutes“, meinte Bisa.

Ruffy sah sie nur unbeeindruckt an.

„Hey du!“, rief er und nutzte so gleich die Gelegenheit, „Sag mal wo geht es denn hier zu eurem Versteck?“

Nami und Bisa sahen Ruffy verständnislos an.

„Als ob die uns das einfach so verraten würde“, sagte Nami.

„Wenn du geradeaus weiter gehst, kommst du zu einem Weg, der dich den Berg hinauf führt. Unser Versteck liegt in dem Felsen umringt von Bäumen und Büschen“, sagte sie dann zu Ruffy.

„Alles klar, danke!“, sagte dieser und lief einfach so los.

„Waaaa ?!“, kam es von Nami, Lysop und Bisa, die es nicht fassen konnten.

„Wieso verrät die uns das einfach so?“, fragte Lysop.

„Ist doch egal“, sagte Nami, „Folgen wir Ruffy.“

„Gute Idee“, stimmte Bisa zu.

Die Drei liefen ebenfalls los, kamen aber nicht weit. Rosie, die rothaarige Frau der Kopfgeldjägerbande, versperrte ihnen den Weg.

„Hey, wieso lässt du uns nicht auch vorbei?“, fragte Nami sie.

„Ganz einfach, weil unser Anführer euren Käpt´n gerne persönlich fertig machen will“, antworte diese dazu.

„Na toll, jetzt sind wir hier mit der alleine!“, rief Lysop panisch und versteckte sich hinter den Mädchen.

Bisa und Nami schubsten ihn nach vorne.

„Du bist der einzige Mann jetzt“, sagte Bisa.

„Ja, du musst gegen sie Kämpfen und uns beschützen“, sagte Nami.

„Habt ihr nen Knall?“, fragte Lysop voller Panik und versuchte sich aus der Affäre zu ziehen.

„Los Lysop! Du schaffst das!“, feuerte Nami ihn von weiten an.

„Ja Lysop! Wir stehen hinter dir!“, rief Bisa ihm zu.

„Na klasse“, murmelte Lysop deprimiert vor sich hin und holte seine Schleuder hervor.

„Was denn? Eine Schleuder? Mehr hast du nicht zu bieten?“, fragte Rosie ihn spöttisch und zog ihre Kabelpeitsche.

Lysop streckte daraufhin den Arm mit der Schleuder aus und sagte: „Habe ich schon erwähnt, dass ich 8000 Männer hinter mir habe?“
 

Anni und Angie liefen gemeinsam mit Sanji den östlichen Teil der Insel ab. Anni und Angie schauten sich überall um, um das Versteck zu finden, doch Sanji hatte nur Augen für die zwei Mädels. Dann plötzlich schrien die Beiden auf. Sofort war Sanji alarmiert. Anni und Angie flogen auf den Boden direkt vor Sanji. Dieser sah schockiert zu den Beiden.

„Was ist passiert?“, fragt er besorgt und kniete sich zu ihnen runter.

„Da hat uns jemand angegriffen“, sagte Angie und stützte sich mit den Händen am Erdboden ab, als wollte sie sich wieder aufraffen.

„Das war wieder so ein Stromschlag“, ergänzte Anni.

Dann hörten sie Schritte von vorne. Sanji kam wieder hoch und sah, dass jemand auf sie zu kam. Dieser war Roy, einer aus der Kopfgeldjägerbande.

„Tja, hier ist Endstation für euch Piraten“, sagte er selbstsicher und arrogant.

Sanji zündete sich gerade eine Zigarette an. Dann schaute er Roy finster an, denn nun war er sehr wütend.

„Ich werde sicher niemandem vergeben, der hübsche junge Mädchen attackiert!“
 

Zorro und Helen suchten den westlichen Bereich der Insel nach dem Versteck ab. Wobei Zorro Helen zur Weißglut trieb. Andauernd rannte er in eine völlig andere Richtung als sie.

„Hey, aus der Richtung sind wir doch gerade erst gekommen!“, rief sie ihm zu.

„Hhmm“, brummte dieser und wandte sich einer anderen Richtung zu.

„Boah, du hast echt null Orientierung!“, maulte Helen, „Wir gehen da entlang.“

Sie war es gewöhnt den Weg zu bestimmen und andere rum zu kommandieren, darum war sie auch Vizekäpt´n geworden, da sie wusste, wie man sich durch setzte.

„Von dir lasse ich mir gar nichts sagen“, schnauzte Zorro zurück.

„Ach ja?“, zickte Helen ihn an.

„Ja! Ich lass mich nicht von einer Frau herum kommandieren!“

„Matscho!“

Die Beiden warfen sich gegenseitig einen bösen Blick zu. Dann drehte Helen sich gekonnt zickig um „Tse.“

Dabei ließ sie ihre langen dunkel blonden Haare schwungvoll in ihrer Drehung mit gehen und ging ohne Zorro los.

„Dann verlauf dich doch“, sagte sie noch.

Auch Zorro drehte sich nun um und ging weiter.

„So eine Nervensäge“, murmelte er.

„Das habe ich gehört!“, rief Helen ihm noch hinterher und musste noch einen draufsetzen, um das letzte Wort zu haben.

Zorro wank genervt ab und ging weiter. Doch dann hörte er hinter sich ein Rascheln aus dem Gebüsch und danach sofort, wie zwei Klingen aufeinander prallten.

„Du schon wieder!“, hörte er Helen dann.

Sofort lief Zorro zurück. Dort entdeckte er Helen und einen von der Kopfgeldjägerbande. Es war Rico, der blonde Schönling. Dieser griff Helen mit seinem Schwert an. Zuerst parierte sie den ersten Schlag, doch Rico war zu gut für sie und griff schnell noch einmal an. Helen hatte nicht genug Zeit, um auszuweichen. Zorro ging mit zwei seinen Schwertern dazwischen und blockierte Ricos Angriff. Beide Männer grinsten sich kampflustig an.

„Lass nie eine Frau mit Schwertern kämpfen“, kommentierte Rico.

„Das sehe ich auch so“, meinte Zorro.

„Ihr seid beide Mistkerle!“, rief Helen gereizt den beiden zu.

Dann lösten Rico und Zorro ihre Schwerter wieder voneinander. Sie ignorierten Helen und konzentrierten sich beide auf den bevorstehenden Kampf. Zorro steckte seine Schwerter weg und band sich sein grünes Tuch um den Kopf. Rico lachte spöttisch.

„Lorenor Zorro, der Piratenjäger“, sagte er.

Zorro hob seinen Kopf, zog seine drei Schwerter und sagte: „Pech für dich, dass du mein Feind bist, aber ich muss dich leider besiegen!“
 

Ruffy stand inzwischen vor der Höhle, welche in den Felsen hinein führte.

„Also hier geht es zum Versteck der Kopfgeldjäger“, sagte er.

Dann schlug er mit seiner Faust entschlossen in die flache Hand.

„Na dann mal los!“

Er rannte in die Höhle und folgte dem Pfad, bis er zu einer Stahlleiter gelangte, die nach oben führte. Da es ihm zu lange dauerte jede einzelne Sprosse zu erklimmen, streckte er seinen Arm aus und bekam das Ende zu fassen. Er ließ sich so nach oben schießen und gelangte in einen langen Gang. Diesem folgte er und lief so schnell er konnte. Am Ende befand sich eine hölzerne Doppeltür, welche er durchbrach. Ruffy landete im Hauptraum der Kopfgeldjägerbande. Es war der zentralste Punkt der Insel, ähnlich wie ein Turm, welcher gut getarnt war durch Bäume und Büsche. An jeder Seite war ein Fenster, so dass man die gesamte Insel überblicken konnte. Im Raum hingen mehrere Fahndungsplakate an der Wand. In der Mitte stand ein Holztisch mit vier Stühlen drum herum. Ruffy sah sich im Raum um und dann erblickte er Sandra. Sie saß in Ketten gelegt in einer Ecke. Betrübt sah sie zu Boden. Ruffy schritt auf sie zu, bis er direkt vor ihr stand.

„Wieso bist du hier?“, fragte sie ihn mit deprimierter Stimme, „Ich will nicht, dass du mich rettest! Hau wieder ab!“

Ruffy ballte seine Hände zu Fäusten, welche bereits vor Wut zitterten. Er sah sie wütend und ernst an. Nun konnte er seine Wut nicht mehr halten und ließ sie raus.

„Wie konntest du nur weg gehen und mir nichts davon sagen! Ich dachte, wir wären zusammen? Vertraust du mir so wenig?“

Sandra zuckte leicht bei seinen deutlichen Worten zusammen. Sie fühlte inneren Schmerz und Schuldgefühle. Sie wusste, sie hatte Ruffy verletzt. Doch noch schlimmer war ihre Angst um ihn. Darum blieb sie stur.

„Es liegt nicht an dir …“, versuchte sie sich raus zu reden.

„Ich weiß von der Sache mit deiner Heimat“, sagte er rasch und unterbrach sie.

Daraufhin sah sie verblüfft zu ihm auf.

„Hör zu!“, sagte er eindringlich, „Mag sein, dass du mit ansehen musstest, wie deine Heimat zerstört wurde, aber dass du dich jetzt deswegen freiwillig ausliefern lässt, um mich zu schützen, werde ich nicht akzeptieren. Ich werde mich sicherlich nicht von diesen Kopfgeldjägern besiegen lassen, so schwach bin ich nicht! Merk dir das!“

„Ruffy …“, sagte Sandra leise und ihre Stimme wurde langsam weinerlich.

„Du setzt deinen Stolz an der falschen Stelle ein!“, sagte Ruffy ihr klar und hart.

Nun konnte sie ihre Tränen nicht mehr halten.

„Es … tut mir … leid“, schluchzte sie.

Sandra fühlte sich mies. Nun erkannte sie, dass Ruffy recht hatte und sie durch ihre Sturheit in dieser Situation waren, die hätte verhindert werden können. Sie war hilflos, saß da und konnte nichts unternehmen. Es blieb ihr keine andere Möglichkeit mehr, als ihren Stolz fallen zu lassen.

„Ruffy … bitte … hilf mir …“

Genau das war es, was Ruffy von ihr hören wollte. Seine Wut über sie war verflogen und er entspannte seine Hände wieder. Dann grinste er zufrieden und zuversichtlich.

„Klar werde ich das. Ich hol dich da raus!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Leopawtra
2014-10-15T11:59:23+00:00 15.10.2014 13:59
Tralalalalaaaa Kapitel 6! Ich bin sehr gespannt wie es jetzt weiter geht und wie Ruffy, seine und die andere Crew Sandra da raus holen wollen. *-*
Hoffentlich bekomm ich noch ein bisschen mehr von Sandras Charakter zu lesen, denn der scheint doch vielseitiger zu sein, als in den vorherigen Kapiteln rüber kommt. ^-^
*totfreuz*

Ruffy hatte sich auf seinen Lieblingsplatz, der Galionsfigur der Fyling Lamb, zurück gezogen. Er war sehr sauer und enttäuscht von Sandra. Sie war ohne ihm etwas zu sagen, von ihm wegschlichen, als er noch schlief. Es machte ihn wütend, dass sie nicht das Vertrauen zu ihm hatte, ihm von ihrem unguten Gefühl zu erzählen. Aber noch schlimmer war für ihn die Tatsache, dass sie freiwillig mitgegangen war, um ihn vor den Kopfgeldjägern zu beschützen.
„Denkt sie wirklich, ich wäre nicht stark genug?“, fragte er sich enttäuscht.

- Ohhhhh ich wusste, dass er irgendwann enttäuscht sein würde. Ich wusste er würde es ihr übel nehmen, dass sie ihm nicht vertraute. :( Ich hoffe das endet nicht in einer mittelschweren Katastrophe mit den Beiden. o.o'' Finde es jedoch sehr sehr schön dass du das erwähnst und dass es tatsächlich zu Konsequenzen kommt. :) Ich hatte ein bisschen die Befürchtung er würde ihr den Arsch retten und alles ist wieder Friede, Freude und Eierkuchen. xD Hoffentlich kommt da noch ein klärendes Gespräch mit Sandra! :D

„Als ob ich mich wirklich an eine Abmachung mit euch Piratengesindel halten würde!“
Sandra sah ihn wütend an. Wieder war sie auf eine Falle von ihm rein gefallen.

- Ich sag ja, sie ist naiv. xD Viel zu gutherzig, um überhaupt Piratin zu sein. Sie muss endlich aufwachen und begreifen, dass nicht alle es gut mit ihr meinen. Sollte ihr eigentlich klar sein, da auf ihr ein Kopfgeld ausgesetzt ist. xD

„Das wirst du noch bereuen“, zischte sie.
„Das werden wir ja sehen“, sagte er selbstsicher und verließ dann den Raum.

- Saiyajin-Power! Saiyakin-Power! Mach Kamehameha und rotz die alle weg! xD Dass sie sich von so blöden Eisenketten beeindrucken lässt. o.o Selbst wenn sie noch nicht voll ausgebildet ist, so ist das Schiff und diese Kopfgeldjäger doch totaler Kindergarten für sie! xD Ich will Saiyajin-Power sehen! Wenn nicht in diesem Kapitel, aber in den anderen. xD

„Hey du!“, rief er und nutzte so gleich die Gelegenheit, „Sag mal wo geht es denn hier zu eurem Versteck?“
- Ja genau! Das und absolut Nichts anderes erwarte ich von Ruffy. xD Allerdings hätte ich gedacht, dass er ihr erst eine reinhaut und dann nachfragt. xD Schön, dass du die Original Charaktere so schön IC schreibst, dafür gibts von mirein dickes Lob! ^-^

„Wenn du geradeaus weiter gehst, kommst du zu einem Weg, der dich den Berg hinauf führt. Unser Versteck liegt in dem Felsen umringt von Bäumen und Büschen“, sagte sie dann zu Ruffy.
- O.o - o.O - O.O ... ja gut ne, so gehts auch. xD

„Du setzt deinen Stolz an der falschen Stelle ein!“, sagte Ruffy ihr klar und hart.
- *Cheerleader tänzchen* Ruffy du bist der Beste!!!! *-* Sag ihr knallhart die Meinung! Dann muss sie ja endlich mal aufwachen aus ihrem Tagtraum und begreifen, dass das Leben anders läuft. Muhahahahaaa ich bin so stolz auf dich Ruffy-Patschi! ♥

Na endlich kommt Stimmung in die Bude und Sandra zeigt mal bisschen was von sich. Ich finds toll, dass Ruffy so hart mit ihr ins Gericht gegangen ist und Sandra ihren blöden Fehler erkannt hat. ^-^
Ich sag ja, eins der besten Kapitel bisher. ♥
Klar könntest du die Kampfszenen noch bisschen mehr ausarbeiten, aber das sind alles dinge die hab ich dir in den letzten Kapiteln schon erzählt. Ich mag mich auch nicht wiederholen wollen. :)

LG
Leo~♥

♪♫ <--- hab ich in den letzten Kapiteln vergessen. xD
Antwort von:  Sandra-Lavi-Bookman
15.10.2014 17:58
Es freut mich, dass du noch mehr gelesen und kommentiert hast.^^

Hehe ne soweit bin ich inzwischen, dass ich keine Geschichten mehr schreibe, wo alles am Ende Friede, Freude, Eierkuchen ist ohne, dass es einen Konflikt oder ein Gespräch gibt. :)

Du brauchst dich auch nicht wiederholen. Deine vorherigen Kommentare sind alle so toll ausführlich, dass ich viel draus lerne. :) Lieben, lieben Dank für deine viele Mühe!
Von:  FireStorm
2014-07-01T07:59:51+00:00 01.07.2014 09:59
na in der haut der kopfgeldkäger möchte ich jetzt nicht stecken freu mich schon aufs nächste kapi :)
Antwort von:  Sandra-Lavi-Bookman
01.07.2014 13:56
Danke dir für den Kommi :)
Von:  Art-is-a-BANG
2014-07-01T00:17:09+00:00 01.07.2014 02:17
Wuuuhuuu, ich mag es sehr! *knuddel*
Antwort von:  Sandra-Lavi-Bookman
01.07.2014 13:55
Danke dir, das freut mich sehr :)
Von:  fahnm
2014-06-29T22:27:15+00:00 30.06.2014 00:27
Super Kapi^^
Antwort von:  Sandra-Lavi-Bookman
30.06.2014 17:25
Danke schön :)


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