Training im Schnee 1 oder Wie kriegen wir unseren Teamchef wieder? von Venka (Für alle Kommentar-Schreiber hier das angekündigte Bonuskapitel!!!) ================================================================================ Kapitel 19: End and new Beginning --------------------------------- Training im Schnee oder Wir kriegen wir unseren Teamchef wieder? Hi Leute! Wir wollen euch nicht länger auf die Folter spannen sondern präsentieren euch hiermit das letzte Kapitel zu unserer Fanfic! Wir bedauern es selber, dass diese Geschichte hier ein Ende hat und möchten uns bei allen Lesern, die mit unseren Charakteren gelitten, gelacht und gezittert haben, recht herzlich bedanken! Wir haben anhand der Kommentare gemerkt, dass ihr die Geschichte mit Interesse gelesen habt und werden euch mit dem diesem Kapitel noch folgenden 20. Kapitel, welches allerdings nicht in den Storyverlauf zählt, eine Freude bereiten! Jetzt aber erst einmal viel Spaß mit Kapitel 19, in dem die offenen Fragen für euch hoffentlich geklärt werden. Venka & Lillie ---------------------------- 19 – End and new Beginning... „Judy geh da weg!!!“ Tysons Stimme zitterte vor Angst und vor Enttäuschung weil auch er machtlos war und nichts tun konnte. Doch die blonde Frau rührte sich nicht von der Stelle. Weshalb, das wusste keiner von ihnen. „Ich kann nicht hinsehen...“ flüsterte Lee und schloss die Augen. „Ich auch nicht...“ Kevin folgte dem Beispiel seines Teamchefs und schloss ebenfalls seine Augen. Und auch die anderen Beyblader drehten ihre Köpfe weg. Judy blickte trotzig in die Augen des Beasts vor sich. „Was hast du gegen uns?“ fragte sie leise, doch der Vogel kam weiter auf sie zu. Er war vielleicht noch maximal 2 Meter von ihr entfernt, als plötzlich... „ZURÜCK!!! – Sag mal spinnst du???“ Augenblicklich stand der Vogel in der Luft still. Judy zuckte zusammen und atmete erleichtert auf: Kai stand zwischen ihr und dem Bit-Beast. Zwar war er auf den Beinen noch recht unsicher, aber er hatte das Bit-Beast erst mal aufgehalten. Seltsame Pfeiftöne seitens des Bit-Beasts waren die Antwort auf Kais plötzliches Auftauchen. Der Junge schüttelte nur den Kopf. „Das ist doch Quatsch! Mir wollte keiner was tun... – Alles was sie wollte, ist ein Spiel mit mir spielen... – Sie ist mein Freund genau wie du...“ sagte Kai. Erneut ertönten die Pfeiftöne und der große Vogel legte seinen Kopf schief. „Niemand nimmt mich dir weg. – Gar niemand... – Wir bleiben für immer zusammen.“ Damit schien der riesige Vogel endlich zufrieden zu sein. Er senkte den Kopf noch einmal und drückte seinen Schnabel sanft gegen Kais Stirn. „Zurück ins Blade du verrücktes namenloses Etwas...“ flüsterte Kai und siehe da: Das Bit-Beast gehorchte seinem Besitzer und kehrte in seinen Bit zurück. Geschickt fing Kai das schwarze Blade auf. „Das hab ich befürchtet...“ murmelte er. Es schien ihm jetzt, da das Bit-Beast wieder verschwunden war, wieder deutlich besser zu gehen als vorher. „Kai geht’s dir auch gut?“ wollte Ray wissen. „Geht schon...“ „Was hast du befürchtet?“ fragte Judy. „Dass es so reagieren würde... – Es ist wie es ist... – Dranzer und Black Dranzer sind beide auf mich fixiert gewesen, keiner außer mir kann sie zu Höchstleistungen bringen. Und sie wollen mich beide schützen...“ begann Kai. „Wieso aber denn vor Judy, sie will dir doch wirklich nichts tun!“ stellte Michael fest. „Nein, aber weiß es das? – Es sah in euch allen Gegner für mich. Diesen übertriebenen Beschützerinstinkt hat es wahrscheinlich durch die Fusion der Bit-Beasts bekommen... – Es sieht in allem eine Gefahr für mich und hat erst aufgehört, als es sah, dass ich Judy vor ihm schützen wollte. – Da liegt unendlich viel Arbeit vor mir...“ „Wie meinst du das?“ fragte Tyson. Kai lächelte schwach. „Bring mal einem Bit-Beast Manieren bei...“ Es endete schließlich damit, dass Kai die letzten vier Tage welche die drei Teams noch zusammen auf dem Schloss verbrachten, sein Blade nur bei sich trug, es aber nicht mehr einsetzte. Statt dessen ging er mit Ray lieber allein im Wald spazieren, während sich die anderen Schneeballschlachten und wilde Hascher-Spiele im Wald oder im Schloss lieferten. Und da sich Ray ohnehin aufgrund seiner gebrochenen Rippen aus allen Aktivitäten raushalten musste, konnte Kai sein dauerndes Zusammensein mit dem Chinesen damit begründen, dass man schließlich Ray nicht alleine lassen konnte. Das dieses Zusammensein allerdings ganz andere Gründe hatte, musste er seinen Teamkameraden schließlich nicht auf die Nase binden. Aber es kam wie es kommen musste und auch wenn die Beyblader sich im Schloss schon wie zu Hause fühlten, so kam doch der Tag des Abschieds. Es war ein sonniger Samstagmorgen, als der gemietete Tourbus vor dem Schloss stoppte. Mit mehr oder weniger großem Elan verluden die drei Teams ihr Gepäck in den Bus und stiegen dann ein. Keinem von ihnen fiel der Abschied von der Familie, die ihnen so sehr geholfen hatte, leicht. „Kommt uns doch mal wieder besuchen!“ rief Josie, als der Bus losfuhr und die Blader winkend an den geöffneten Fenstern standen. „Zuerst kommt ihr mal zu uns!“ antwortete Michael. „Macht am besten ne Rundreise! Und besucht uns einen nach dem anderen!“ rief Tyson dazwischen. „Machen wir! – Bis bald!“ „Sicher Alex! – Und lasst euch von Voltaire nicht unterkriegen!“ „Niemals Lee, niemals!!!“ „So, das war es dann also erst mal...“ murmelte Max und ließ sich in seinen Sitz fallen. „SO hatte ich mir unser Training aber nicht vorgestellt...“ gab Kenny zurück. „Es war ein Training im Schnee.“ stellte Lee fest. „Wohl eher ein: Wie kriegen wir unseren Teamchef wieder...“ knurrte Ray. „Ich hatte eigentlich nicht vor, jetzt ne Blade-Pause zu machen... – 8 verdammte Wochen! Es ist zum Heulen!“ „Was wir hier gelernt haben, das nimmt uns keiner mehr...“ meinte Tyson nachdenklich. „Stimmt...“ war Mariahs Kommentar. „Wie lange fahren wir bis Irkutsk?“ „In etwa 13 bis 14 Stunden. – Bei den Straßenverhältnissen allerdings kein Wunder...“ gab Kai zurück. „Schön, dann hat ja wohl keiner was dagegen, wenn ich mich schlafen lege, oder?“ fragte Tyson. „Aber brüll nicht wieder so rum, wenn du aufwachst. Es könnte ja sein, es schläft hier noch jemand.“ kicherte Max. „Wie komisch, Max...“ „Lasst Tyson schlafen sonst wird er noch unausstehlich...“ bemerkte Kenny. „Wie ein kleines Kind...“ lachte Emily. „Hey!“ mokierte sich Tyson und daraufhin fingen alle an zu lachen. Besagte 13 Stunden später erreichte der Bus den Flughafen von Irkutsk. Aufgrund einer vorher nicht beachteten Flugplanänderung gerieten alle drei Teams in helle Aufruhr und rannten förmlich zu den Maschinen. Die Bladebreakers flogen in Richtung Hongkong um dort Ray abzuliefern und einen Anschlussflug nach Japan zu erwischen. Das Flugziel der White Tigers war Shanghai und von dort aus würde es für sie mit einer Provinz-Airline nach Hause gehen und die All-Starz flogen zunächst nach Frankfurt/Main um dann von dort aus in Richtung Amerika zu starten. In dieser Hektik bekam von den Bladebreakers keiner mit, dass ihnen ihr Teamkapitän schon wieder abhanden kam. Es wusste außer Ray aber auch niemand, dass Kai zusammen mit Judy nach Amerika fliegen würde. Es war Max, der kurz nach dem Erreichen der Reiseflughöhe auf die Toilette musste und bei seiner Rückkehr feststellte, dass bei den Bladebreakers nicht mehr alles so war, wie es hätte sein müssen. „Leute...“ begann er. „Ich werd das Gefühl nicht los, dass hier einer fehlt...“ „Wie meinst du das?“ wollte Kenny wissen. „Ich dachte nur grade...“ murmelte Max. „Wer sollte denn das sein?“ fragte Ray von einer Sitzreihe weiter hinten in einem extrem Kai-typischen Tonfall. Max zuckte mit den Schultern und Kenny drehte sich um. „Du Kai, sag mal...“ begann er, brach aber ab, als er in Rays Augen blickte. „Ray...?“ „Hm?“ war die kurz angebundene Antwort. „Wo... – ... ist denn Kai?“ „DAS ist es, was ich meinte!“ rief Max so laut, dass sich einige andere Insassen des Flugzeuges nach ihm umdrehten. „Kai fehlt!“ Tyson sprang auf und sah sich um. „Das hätte eigentlich auffallen müssen! Es sind doch tatsächlich 15 Minuten vergangen, ohne das einer gemeckert hat!“ stellte er fest. „Aber wo ist er?“ fragte Kenny ängstlich. „Ob ihn Biovolt...“ Ray schüttelte nur den Kopf. „Jetzt macht euch mal keine Gedanken um Kai, dem geht es gut.“ „Aber wo ist er? Er sollte doch bei uns sein! Das hatten wir doch mit Mr. Dickenson abgesprochen!“ flüsterte Max, nachdem ihn die Stewardess zur Ordnung gerufen hatte. „Die Pläne haben sich kurzfristig geändert.“ erklärte Ray und grinste Max dann an. „Du Max, sag mal... – hast du schon mal über einen Adoptivbruder nachgedacht?“ Max blickte den Chinesen irritiert an. „Was interessiert mich jetzt mein Adoptivbruder? – Ich will wissen, wo Kai ist!“ Tyson blickte zwischen dem grinsenden Ray und Max hin und her. Dann schien er zu begreifen und meinte: „Max! Denk doch mal nach!“ „Ich glaube wir haben intelligentes Leben in den unendlichen Weiten von Tysons Kopf gefunden, Chef.“ kicherte Ray. „Psst, lass ihm doch den Moment des Triumphes...“ war Kennys geflüsterte Antwort. Und endlich schien auch Max zu begreifen. „Ihr meint doch nicht etwa... – Kai... – ... mein Bruder...?“ Ray lächelte. „Ja, er ist zusammen mit deiner Mutter und den All-Starz auf dem Weg nach Amerika. Voltaire hat ihr die Vormundschaft für unseren Kapitän übertragen.“ Tyson grinste. „Na dann sind ja endlich alle Probleme aus dem Weg geräumt! – Bahn frei für die Bladebreakers!“ „Klar...“ gab Ray trocken zurück. „Bahn frei für ein Team, dass über den halben Globus verstreut ist...“ Dann lehnte er sich zurück ohne sich um die Blicke der anderen zu kümmern. „Sag mal, musst du unbedingt einen auf Kai machen?“ wollte Tyson wissen. „Nein, aber einer muss doch Dizzys spitze Komments ersetzen...“ gab Ray lächelnd zurück und wandte dann seinen Blick zum Fenster. ‚Ach Kai...’ dachte er. ‚Ich freu mich ja auch für dich, dass du aus Russland wegkommst, aber muss es denn ausgerechnet Amerika sein? – Aber eins versprech ich dir... – Wir sehen uns wieder... – Ganz egal wie lange es dauert...’ Zur selben Zeit in der Maschine in Richtung Frankfurt. Kai saß neben Emily am Fenster und sah hinaus. Steve, Judy und Michael saßen eine Sitzreihe vor ihnen und Eddy neben Emily. „Hey! Mach nicht so einen auf geknickt!“ Krampfhaft versuchte Emily Kais Blick vom Fenster loszubekommen und sie hielt ihm aus diesem Grund eine Zeitung vor die Nase. „Lass mich doch mit deiner Zeitung in Ruhe...“ knurrte Kai und bereute seine Aussage gleich wieder. „Sorry... – War nicht so gemeint, ich weiß ja, dass du es nur gut mit mir meinst.“ „Schon OK.“ gab Emily zurück. „Aber den Artikel hier solltest du lesen, der interessiert dich bestimmt!“ meinte sie und deutete auf den Leitartikel der Zeitung. Kai drehte den Kopf zu ihr und blickte auf den Artikel. Keine Sekunde später riss er Emily die Zeitung aus der Hand. »ABSTURZ IM SCHNEETREIBEN – VERSCHWINDEN DES BBA-HELIKOPTERS AUFGEKLÄRT!« Schnell überflog Kai die Zeilen. Man hatte den seit seinem Krankenhausaufenthalt vermissten Helikopter der BBA gefunden; zumindest war das gefunden worden, was von dem Helikopter noch übrig war. Er war im dichten Schneesturm gegen eine Bergkuppe geprallt und vollkommen zerstört worden. Hastig blätterte der Junge die Zeitung auf. Die genauen Umstände des inzwischen rekonstruierten Unfallhergangs wiesen auf technisches und menschliches Versagen hin. Es hatte keine Überlebenden gegeben. Aber da war noch etwas... Es war die Überschrift auf der Hälfte des Mittelteils, die Kai das Blut förmlich in den Adern gefrieren ließ: »WELTKLASSEBEYBLADER STIRBT BEI ABSTURZ DES HELIKOPTERS – DEMOLITION-BOYS VERLIEREN TEAMKAPITÄN...« „Nein... – Das kann doch nicht... – Das darf nicht sein...“ flüsterte er, dann rannen ihm die Tränen ungehindert über das Gesicht. „Kai?“ fragte Eddy besorgt als er mitbekam, was sich neben ihm abspielte. „Judy, irgendwas stimmt mit Kai nicht!“ Sofort drehte sich die Trainerin und Mentorin der All-Starz um. „Kai? – Kai, was ist los?“ wollte sie wissen. Der Junge reagierte nicht sofort auf die Stimme, löste dann aber doch seinen Blick von der Zeitung und drehte diese zu Judy um. „Was hatte Tala in diesem BBA-Helikopter zu suchen?“ wollte er ohne große Umschweife von seinem neuen Vormund wissen. „Ja... – Weißt du...“ begann Judy. „Das war so... – Er hat uns im Herrenhaus sehr geholfen und Mr. Dickenson und ich wollten ihn in Sicherheit bringen... – Raus aus Russland... – Weg von der Biovolt... – Mit dem Helikopter das schien uns die schnellste und sicherste Variante zu sein... – Es konnte doch keiner ahnen, dass... – Es tut mir leid Kai!“ „Ich verstehe...“ murmelte Kai. „Ja, weg von der Biovolt ist er jetzt... – Für immer...“ „Ich versteh das nicht...“ meinte Steve und nahm die Zeitung an sich. „Ich begreif nicht so wirklich, wieso dich das so mitnimmt...“ Michael nickte. „Immerhin war Tala auf der Gegenseite...“ „Er war nie unser Freund...“ bekräftigte Emily. „Nein...“ gab Kai zurück und lächelte schwach. „Aber er war mein Bruder...“ flüsterte er, legte den Kopf an die Lehne und ließ seinen Tränen freien Lauf. „Er war was???“ brachte Emily gerade noch so hervor. „Oh Kai...“ murmelte Judy. „Wenn ich das gewusst hätte...“ „Schon gut...“ schluchzte Kai leise. „Vielleicht ist es für alle besser so und ändern können wir es auch nicht mehr...“ Dann wandte er den Blick zum Fenster, wischte sich die Tränen aus den Augen und atmete tief durch. „Leb wohl großer Bruder...“ ====================================================== Und damit findet "Training im Schnee..." ein Ende. Es liegt nun an euch ob ihr eine Fortsetzung wünscht! - Schreibt uns einfach kommentarmäßig ob ihr euch einen zweiten Teil wünscht! Je mehr Kommentare desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass es bald wieder mit Kai, Ray und den anderen richtig spannend wird. Wir werden morgen noch ein Sonderkapitel, welches den Titel Training im Schnee oder kleine Pannen bei den Dreharbeiten... trägt, hochladen. Wir hoffen, dass ihr euch auch dieses Kapitel durchlesen werdet, auch wenn das Ende von "TiS" nicht so war, wie sich das einige von euch vorgestellt haben... Aber so ist das im Leben... - Es kommt immer anders als man denkt... Wir danken euch für eure Treue! Venka & Lillie Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)