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Training im Schnee 1 oder Wie kriegen wir unseren Teamchef wieder?

Für alle Kommentar-Schreiber hier das angekündigte Bonuskapitel!!!
von
Koautor:  Lillie-de-Noire

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Partyproblems...

Training im Schnee oder wie kriegen wir unseren Teamchef wieder?
 

Hallöchen!
 

Als Dank an unsere fleißigen Kommischreiber gibt es jetzt auch schon das nächste Kapitel!
 

Venka: Auf zum Endspurt sage ich da nur und auch wenn Kapitel 16 ein tolles Happy-End abgegeben hätte, es geht noch mal in die vollen! Schließlich ist erst Kapitel 19 das Ende und Kapitel 20 ein Bonus-Chap nur für euch!

Lillie: Verrat nicht immer so viel!

Venka: *g*
 

Also wir wünschen euch viel Spaß!!
 

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17 – Partyproblems
 

Zwei Stunden später erreichte der Schlitten endlich das Schloss der Ljubows.

Josie überließ es den Dienern ihres Vaters die Pferde in den Stall und den Schlitten in den Unterstand zu bringen; sie selbst führte Ray, Kai und Judy auf direktem Wege in den Rittersaal.

Kaum dass Kai den Saal, auf Josies Drängen hin, als erster betreten hatte, ging mit einem Schlag das Licht in dem abgedunkelten Raum an.

„Willkommen zurück, Kai!!!“

Der vielstimmige Ruf ließ den Jungen erst einmal zurückschrecken und gegen Judy prallen.

„Was... – ist denn...“

Weiter kam Kai nicht. Ray ging an ihm vorbei und zog ihn an der Hand in die Mitte ihrer Freunde, während Judy den Raum wieder verließ um die Kinder alleine zu lassen.

Von da ab übernahmen Emily und Mariah, die den vollkommen perplexen Jungen zur großen Tafel zogen und ihn dort beinahe gewaltsam auf einen Stuhl drückten. Zur Sicherheit, dass er auch da blieb, wo sie ihn hingesetzt hatten, platzierte sich Emily links von ihm und Ray übernahm die Abschirmung der rechten Seite.

Die restlichen Beyblader verteilten sich bunt gemischt rund um die große Tafel.

Kaum dass alle saßen, stand Tyson wieder auf, erhob sein Glas und begann zu sprechen:

„Ich denke, wir sind alle froh, dass die ganze Sache ein glückliches Ende gefunden hat! Es war enormer Stress, Kai zurückzuholen und Rays kleiner Trick mit Dranzer hat uns alle ganz schön Nerven gekostet! Aber wir haben bei der Sache wohl alle dazugelernt, vor allem, dass wir uns gegenseitig vertrauen können und eigentlich ein riesiges Team sind, auch wenn unsere Nationalitäten vollkommen verschieden sind und wir uns in den Turnieren gegenseitig rauskegeln wollen. Freunde werden wir immer bleiben, dieses Band was sich hier zwischen uns gebildet hat, bekommt keiner mehr auseinander! Und wenn gewisse Teamkapitäne der Meinung sind, das unbedingt trainiert werden muss, dann trainieren wir in Zukunft gemeinsam, wenn es sich anbietet! – Und zum Trainieren sind wir ja schließlich hergekommen! Training hatten wir in den paar Tagen mehr als genug! – Auch wenn sich das mancher von uns ganz anders vorgestellt hat, so haben wir doch alle was fürs Leben und nicht nur fürs Beybladen gelernt! – Ich denke, ich spreche im Namen aller, wenn ich jetzt sage: Willkommen zuhause, Kai!“

„Willkommen zuhause!“ wiederholten die Anderen.

Kai atmete tief durch. „Ich weiß...“ begann er. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll... – Außer, dass mir alles, was passiert ist so wahnsinnig leid tut...“

„Vergiss es ganz einfach.“ Michael, der Kai schräg gegenüber saß, lächelte. „Wir wissen jetzt über alles Bescheid. Du bist hier nicht der Schuldige, sondern eins der Opfer! – Keiner von uns trägt dir was nach.“

„Danke... – mein Freund...“

Kai erwiderte das Lächeln und bekam im nächsten Augenblick eine Schwarzwälder Sahnekirschrolle von Ray vor die Nase gehalten.

„Probier mal...“ begann der Chinese und fügte flüsternd hinzu: „Die sind genau so süß wie du...“

Kai nahm den angebotenen Teller in die Hand und betrachtete das Stück Kuchen kritisch.

„So, so, Tyson... – Gewisse Teamkapitäne denken also immer nur ans Training, ja...?“ murmelte er und warf einen Blick in Tysons Richtung. „Dann trainier mal Ausweichen...“ grinste er und nahm die Sahnerolle in die Hand.

Einen Augenblick später klatschte es.

„Aahahahahahahahaha...“

Ray, Michael und Emily lachten, als die mit Wucht geschleuderte Schwarzwälder Sahnekirschrolle Tyson punktgenau ins Gesicht klatschte und sich die nach links und rechts wegspritzende Sahne auf Kenny und Steve verteilte.

„Wer von euch war das?“ lamentierte Tyson, nachdem er sich die Sahne aus dem Gesicht gewischt hatte und die drei lachenden Beyblader erblickte.

„Von uns war’s keiner...“, lachte Ray.

„Wir sind nur unbeteiligte Zuschauer...“ brachte Michael mühsam hervor.

Tyson sah sich am Tisch um und suchte verzweifelt nach dem Übeltäter, doch Kenny schien gemerkt zu haben, wer der eigentliche Schuldige war; er griff nach dem Erstbesten, was er zwischen die Finger bekam und warf es in Kais Richtung.

Dieser duckte sich weg und das süße Geschoss, welches sich bei genauerem Hinsehen als Sahneschnitte entpuppte, klatschte Emily an die Seite.

„Wieso denn ich???“ rief sie, sprang auf und konterte sofort mit einem Stück Fruchttorte, welches aber nicht Kenny sondern Lee erwischte.

„Na wartet All-Starz!“

Einer Katze gleich sprang Lee auf den Tisch und zog schwungvoll an einem der Tischtücher. Alles was sich darauf befand kippte nach links und rechts weg und verteilte sich auf die am Tisch sitzenden Beyblader.

Das heißt auf die, die nicht rechtzeitig nach hinten flüchten konnten und durch die gemischte Sitzordnung traf es mindestens einen aus jedem Team.

„Ieeeeeeks! Schokoladensoße!“ kreischte Mariah.

„Lee! – Spinnst du?“

„Alles in Deckung!“

„Es lebe die Kettenreaktion!“ lachte Kai, als er mit einem raschen Satz nach hinten floh.

„Das freut dich also? – Dann nimm dies!“

Lees Antwort auf Kais Kommentar war ein Stück Schokoladenkuchen, der zu aller Überraschung sein Ziel auch traf.

„Ich liebe Schokolade... – Allerdings nicht in meinen Haaren! – Lee!“

„Ja Kai?“

„Mach dich auf was gefasst!!!“ rief Kai und griff nach einer Tortenplatte. „Weißt du was Sperrfeuer ist?“

„Oh-Oh... – In Deckung!!!“ schrie Lee und sprang vom Tisch herunter.

Die Warnung kam erstens leider zu spät und zweitens versank der Rittersaal ohnehin schon im Chaos. Kuchenstücke, Spritzringe, Windbeutel, Quarktaschen, Pfannkuchen, Puddingstreuselschnecken... – Kurz gesagt alles, was sich irgendwie zum Werfen eignete flog von einer Zimmerecke in die andere.

Zwischendrin die 15 Beyblader, denen es nichts ausmachte, dass sie von Minute zu Minute immer mehr Treffer mit dem klebrigen Zeug kassierten.

Kai, Michael und Mariah hatten inzwischen den Tisch für sich erobert und eine ganz neue Waffenart entdeckt. Ein paar Spritzringe und Pfannkuchen sowie eine noch nicht verschüttete Schüssel mit Vanillesauce und schon waren die perfekten Wurfgeschosse fertig. Pfannkuchen reingetaucht und dann auf das nächstbeste Ziel geschleudert.

„Woooooohooooooo! – Wir sind die Herren des Tisches!“ brüllte Mariah.

„Soll das ne Aufforderung zum Angriff sein?“ fragte Eddy und war mit einem schnellen Satz auf den Tisch gesprungen.

„Nein!“ war Kais knappe Antwort. „Runter hier!“ fügte er hinzu und bekräftigte seine Aufforderung mit zwei Windbeuteln, die er Eddy ins Gesicht drückte.

Dieser sprang, von der plötzlichen Attacke überrascht, wieder auf den Boden und suchte schleunigst Deckung, da ihn Mariah und Michael von oben mit kräftigen Salven Vanille-Pfannkuchen eindeckten.

Was die anderen Blader nicht davon abhielt, sich weiterhin darum zu bemühen, die drei vom Tisch herunter zu bekommen. Schließlich war der Tisch auch das Lager der meisten Wurfgeschosse.

Und so in ihre Schlacht vertieft bemerkten die Blader auch nicht, dass sich jemand dem Rittersaal näherte...
 

Judy hatte, nachdem sie die Kinder im Rittersaal alleine gelassen hatte, sofort den Schlossherrn und Mr. Dickenson aufgesucht um ihnen zu berichten, wie ihre Unterhaltung mit Voltaire verlaufen war und wie sich Kai entschieden hatte.

Nun befanden sich die 3 Erwachsenen auf dem Weg zum Rittersaal, aus dem ihnen verdächtige Geräusche entgegen kamen. Neugierig geworden beschleunigte Judy ihre Schritte und erreichte die Tür als erste.

Kaum dass sie diese geöffnet hatte, schlug neben ihr an der noch geschlossenen Seite der Doppeltür ein Vanille-Pfannkuchen ein und ließ sie zurückschrecken. Reflexartig schloss sie die Tür wieder.

„Miss Tate, was ist denn los?“ wollte der Schlossherr wissen.

„Da drin wird scharf geschossen...“ antwortete Judy, als im selben Augenblick von drinnen Kais Stimme ertönte. Er rief etwas unverständliches.

„Wir sollten mal nachsehen...“ meinte Mr. Dickenson und öffnete die Tür.
 

„Ruhe! Seid mal alle still!“ rief Kai quer durch den Raum.

Sofort wandten sich die Blicke aller anwesenden Beyblader zu ihm und alle unterbrachen ihre gerade geplanten Würfe.

„Was ist denn los?“ wollte Max wissen.

„Da war grade wer an der Tür...“ begann Kai, als sich im selben Augenblick die Türe wieder öffnete.

„Oh nein...“ flüsterte Aleksej gerade noch, dann ertönte Judys Stimme: „Was zum Henker... – ...ist denn hier passiert...?“

Erstaunt sahen sich die drei Erwachsenen im Saal um. Es war ein reichlich komisches Bild, was sich ihnen bot:

Kai, Mariah und Michael auf dem Tisch in der Saalmitte, den sie bisher erfolgreich vor den 11 darum stehenden Beybladern hatten verteidigen können sowie Ray, der auf einem der Fensterbretter hockte und sichtlich vergnügt die sich ihm bietende Szene beobachtete.

„Was habt ihr denn hier veranstaltet?“ fragte der Schlossherr.

„Nur eine kleine Tortenschlacht, Mr. Ljubow...“ grinste Tyson.

„Tyson, du? Also ich hätte ja wirklich sehr viel von dir erwartet, aber dieses Chaos hier nicht!“ mischte sich Mr. Dickenson ein. „Eine Tortenschlacht anzetteln, noch dazu in einem so ehrwürdigen Rittersaal, das geht eindeutig einen ganzen Schritt zu weit!“

„Aber ich war’s gar nicht!“ verteidigte sich der Junge, der, wie alle anderen Anwesenden auch, vollkommen mit Sahne bekleckert war.

„Stimmt, er war es nicht! Er hat nur den ersten Treffer abbekommen und Kenny hat dann statt ihm zurückgeschossen...“ erklärte Max, während Eddy, Steve, Kevin und Gary bekräftigend nickten.

„Wer war es dann?“ fragte der Schlossherr. „Josie? – Alex?“

Wieder war nur kollektives Kopfschütteln die Antwort.

„Also gut meine Lieben...“ begann Mr. Dickenson erneut. „Wer von euch warf den ersten Stein?“

Eine kurze Stilleperiode folgte.

„Ich... – Ich hab angefangen...“

Judy blickte in Richtung der Stimme. „Kai?“ fragte sie erstaunt.

Der Junge machte ein todernstes Gesicht und nickte.

„Ich warf den ersten Stein, wie es Mr. Dickenson so schön ausdrückte. Aber genau genommen war es eigentlich ein Stück Schwarzwälder Sahnekirschrolle...“

Mariah und Michael lachten. „Da können auch Steine drin sein...“

Schallendes Gelächter von allen Seiten war die Folge.

„Sehr witzig, Jungs und Mädchen... – Und wer macht jetzt den Rittersaal wieder sauber?“ fragte Judy.

„Äh...“ Mehr brachte Josie nicht heraus.

„Na wir natürlich!“ gab Kai zurück und die versammelten Beyblader nickten. „Wir haben’s eingesaut, also werden wir’s auch wieder sauber machen.“

Max grinste. „An die Lappen! – Fertig! – LOS!“ rief er enthusiastisch woraufhin Emily ihm im Spaß einen Vogel zeigte.

Der Schlossherr lachte. „Das braucht ihr nicht. – Geht euch duschen und dann ab mit euch ins Kaminzimmer. Da könnt ihr eure Party weiterfeiern, aber bitte diesmal ohne irgendwelche Wurfaktionen mit klebrigen Gegenständen.“

„Danke Vater!“ rief Josie und rannte aus dem Saal. Die restlichen Beyblader folgten.

„Stanislav...“ begann Judy und in ihrer Stimme schwang ein leichter Vorwurf mit. „Sie hätten ruhig mit anpacken können.“

„Miss Tate... – Die Kinder haben mehr als genug durchgemacht in der letzten Zeit. – Ich denke es ist nur gerecht, wenn sie sich jetzt mal richtig austoben können.“

Judy lächelte. „Eigentlich haben sie ja recht...“
 

Lachend ließen sich die Beyblader auf die vielen Sitzgelegenheiten im Kaminzimmer fallen. Alle hatten sich inzwischen geduscht und Kai und Ray hatten festgestellt, dass man sie in jeweils ein Einzelzimmer verfrachtet hatte, damit sie garantiert nicht gestört werden würden.

Auch das Abendessen war bereits vorüber und somit Zeit für den nächsten Partyabschnitt.

„...aber das Größte war damals ja, dass Kai mal wieder für Tyson einspringen musste...“ erzählte Kenny gerade.

Michael lachte. „Das soll also bedeuten, ihr hattet die schöne >Futterszene< vom Tag der Ankunft schon mal life?“

Ray nickte. „In einem der feinsten Restaurants von Las Vegas...“

„DAS hätte ich gerne gesehen...“ sinnierte Emily. Man sah ihr an, dass sie gerade versuchte, sich das Geschehene bildlich vorzustellen.

Max grinste. „Hier war’s schöner, damals hat sich Kai beherrscht und ist nicht ausgeflippt...“

„Schade eigentlich...“ murmelte Ray und blickte zu seinem Freund.

„War schon besser so...“ gab Kai zurück und blickte zu Tyson. „Es reicht schließlich wenn sich einer von uns dort zum Obst gemacht hat.“

„Wirklich witzig, Kai...“

„Ist es nicht, Tyson...“ gab Kai todernst zurück und alles lachte, Kai eingeschlossen.

„Josie, die bestellten Getränke sind da...“

Das Mädchen fuhr herum und blickte ihren Vater an. „Danke! – Los Leute! Bedient euch! – Aber trinkt langsam, das Zeug hat’s in sich!“

Skeptisch blickten die Blader auf den Servierwagen mit den Getränken, den einer der Diener gerade hereinbrachte.

„Ich kann nur hoffen, da ist nichts wirklich Hochprozentiges dabei...“ murmelte Kenny.

Josie lachte. „Keine Angst, das Höchste ist Wodka, aber der kommt nur in die Mixgetränke.“

„Habt ihr Blutorange da?“ wollte Kai wissen.

„Bist du etwa Abstinenzler, Kai?“ fragte Mariah verschmitzt.

Der Junge schüttelte den Kopf. „Nein, aber mit irgendwas muss ich den Wodka doch mischen, den trink ich doch nicht pur!“

„Klar haben wir das! – Gerade mein Lieblingsgetränk werd ich doch wohl nicht vergessen!“ lachte Josie.

„Steve, mach doch mal bitte die Stereoanlage an!“ rief Aleksej, während er sich einen Passoa zusammenmischte. „Da liegt ein MP3-Mix drin...“

„Hey ho!“ lachte Mariah, als Steve es endlich fertig gebracht hatte, die Stereoanlage ohne Russischkenntnisse in Gang zu bringen. „Wer hat Lust zu tanzen?“

„Ich, aber da muss ich erst was getrunken haben...“ bemerkte Tyson.

Max, Eddy, Michael, Lee und Steve nickten bekräftigend.

„Ihr seid Langweiler!“ beschwerte sich Mariah. „Ray, was ist mit dir?“

„Ich würde ja gerne, aber mir hat’s der Arzt verboten.“ gab der Gefragte zurück und blickte Kai an.

„Kannst du Rock’n’roll?“ fragte Kai schließlich und stellte sein Glas auf den kleinen Partytisch neben sich.

„Kai?“ Max’ Stimme klang ungläubig.

Was war denn jetzt auf einmal mit ihrem Kapitän los? Der war ja plötzlich das blanke Gegenteil von seinem früheren Ich; fast wie ausgewechselt. Kai war einfach nicht mehr derselbe.

Max seufzte. Und mit diesem Bündel Energie mussten sie jetzt leben... – Als ob Tyson nicht schon gereicht hätte. Wie konnte Max auch ahnen, dass Kai es genoss, all das tun zu können, was er in seinem Leben bisher verpasst hatte? Schließlich hatte er auch sehr viel Nachholbedarf.

„Ja, schon, aber...“ begann Mariah. So ganz wusste sie nicht, auf was Kai hinauswollte.

„Da ich bei den Bladebreakers ohnehin immer Ersatzmann spielen muss, wenn einer ausfällt... – Hast du Lust?“

„Klar! – Da fragst du noch?“ Mariah kam fröhlich auf ihn zu.

Kai ergriff ihre Hände. „Dann zeig mal, was du drauf hast...“

„Aber sicher doch!“

Und dann ging es los. Mariah war der festen Ansicht, dass sie eine gute Rock’n’roll-Tänzerin war, doch mit Kai an ihrer Seite übertraf sie sich selbst.

Er drehte sie so schnell um ihre eigene Achse, dass ihr beinahe schwindlig wurde und hatte auch keine Probleme damit, sie um seinen Körper herumzuwirbeln; nur das Werfen ließ er aus Sicherheitsgründen weg.

Das hielt natürlich Mariahs Pferdeschwanz nicht lange aus und das Haarband verabschiedete sich bei einer weiteren Drehung in Michaels Richtung.

Grund genug für das rosahaarige Mädchen, sich bei den ersten Takten des nächsten Liedes von Kai zu trennen und sich, trotz dass sich ihr Arm mehr oder weniger schmerzhaft zu Wort meldete, den Teamkapitän der All-Starz zum Tanzen für den nächsten Tanz zu holen.

Auf großartige Proteste wurde dabei nicht geachtet.

Aber auch Kai kam nicht weg. Kaum dass sich Mariah von ihm verabschiedet hatte, war Emily die nächste, die mit dem Teamleader der Bladebreakers tanzen wollte.

Es endete schließlich für Kai mit einem Tanz mit Josie und dann durfte er sich endlich wieder auf seinen Platz setzen.

„Na?“ fragte Ray, als sich Kai neben ihn fallen ließ. „Man hat’s halt nicht leicht...“

„Ja, aber leicht hat’s einen...“ gab Kai zurück und beobachtete eine Weile lang die tanzenden Pärchen, die sich immer wieder abwechselten. So kamen die Mädchen richtig ins Schwitzen.

„Na sieh mal einer an...“ murmelte Kai nach einer Weile. „Wer hätte denn gedacht, dass Tyson so gut tanzen kann?“

„Ich nicht...“ gab Ray leise zurück.

Kais Blick wandte sich seinem Freund zu. „Was ist denn mit dir los?“

„Mir ist nur etwas schwindelig...“ brummte Ray.

Kai warf einen skeptischen Blick auf das Glas in der Hand seines Freundes. „Wodka-Blutorange?“ fragte er.

Ray nickte. „Ja...“

„Wie viele?“

„5 oder 6? – Ich weiß es nicht mehr...“

Kai verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf. „Du nimmst Medikamente gegen Schmerzen und trinkst ein Mixgetränk nach dem anderen? Und dann auch noch mit Strohhalm...? – Da musst du dich aber wirklich nicht wundern, wenn’s dir im Kopf herumgeistert... – Komm Koi, steh auf, ich bring dich ins Bett...“

Kai erhob sich und zog seinen Freund auf die Beine.

„Was ist denn mit Ray los?“ wollte Gary wissen.

„Er hat die Zusammenwirkung von Wodka-Blutorange und seinen Schmerzmitteln unterschätzt... – Ich bring ihn ins Bett...“

„Kommst du dann wieder runter?“ fragte Emily, die sich insgeheim erhoffte, noch einmal mit Kai tanzen zu können.

Dieser jedoch schüttelte den Kopf. „Ich denke nicht... – Ich hatte 3 von den Dingern und merke sie auch langsam. Ich hab keine Lust, hier abzukippen und mir dann von Judy was anhören zu dürfen...“

„Wieso bist du plötzlich so darauf bedacht, meiner Mutter alles recht zu machen?“ wollte Max wissen.

„Ach weißt du...“ begann Kai. „Wer kann deiner Mutter schon was abschlagen?“

Und mit diesen Worten zog er Ray aus dem Kaminzimmer.

„Das sind mir zwei...“ lachte Tyson und ließ sich auf einen Sessel fallen.

„Ja!“ lachte Kevin. „Kai ist richtig um Ray besorgt...“

„Das hat aber gute Gründe... – Ich denke, er macht sich immer noch Vorwürfe, wie er mit Ray umgesprungen ist, als er unter dieser Kontrolle stand.“ meinte Eddy.

‚Ja, bleibt ruhig bei der Variante...’ dachte Josie lächelnd. Dann gähnte sie herzhaft. „Leute, ihr könnt ja machen, was ihr wollt, aber ich geh auch ins Bett... – Feiert ruhig noch ein bisschen weiter... – Gute Nacht...“

Und mit diesen Worten verschwand sie aus dem Zimmer. Aleksej folgte ihr nur wenige Minuten später.

„So... – Und was machen wir jetzt?“

Michael blickte sich etwas ratlos im Kaminzimmer um. Kai, Ray, Josie und Alex waren ins Bett gegangen, Mariah schlief inzwischen auf dem Sofa und auch die anderen sahen leicht gelangweilt bis müde aus.

„Keine Ahnung...“ gähnte Emily.

„Aber ich...“ begann Lee. „Wir sollten uns für Kais Glanzidee mit der Kuchenschlacht revangieren...“

„Aber wie? – Kai schläft schließlich schon...“ warf Eddy ein.

„Eben!“ Lee grinste. „Das macht die Sache doch viel interessanter!“

„Was hast du denn vor?“ wollte Tyson wissen.

„Ich denke noch nach...“ gab Lee zurück.

Steve sah sich im Raum um und sein Blick blieb an Mariah hängen, die auf dem Sofa schlief. „Ich hab’s! Wir legen ihm Mariah ins Bett!“

Kevin schüttelte den Kopf. „Die killt dich, wenn sie aufwacht. Die kennt da genau so wenig Gnade wie Kai...“

„War doch nur ein Vorschlag...“ brummte Steve.

Lee grinste. „Die Idee an sich ist ja nicht schlecht... – Aber ich dachte dabei nicht an Mariah...“

„An wen denn dann?“ fragte Tyson, der schon nichts Gutes ahnte.

„Ray...“

„Aber klar! Der ist so dicht, der merkt es nicht, wenn wir ihn verlegen!“ lachte Kenny.

„Korrekt!“ stimmte Kevin zu.

„Ich halte das für keine gute Idee...“ murmelte Tyson.

„Ach komm schon! Sei kein Spielverderber!“ gab Max zurück, doch Tyson schüttelte nur den Kopf.

„Macht was ihr wollt, ich halte mich da raus!“

„OK, dann alle mir nach!“

Gefolgt von den anderen verließ Lee das Zimmer.

Tyson schüttelte den Kopf und legte den Kopf auf die Lehne des Sessels auf dem er saß. Aus den Augenwinkeln betrachtete er Mariah, die nichts mitbekommen hatte und immer noch tief und fest schlief.

„Das geht nicht gut...“ murmelte der Junge. „Kai killt euch... – Einen nach dem anderen... – Schön langsam...“
 

Wenige Augenblicke später erreichten die restlichen Blader die Tür, die zu Kais Zimmer führte. Es war Emily, die diese langsam öffnete und einen Blick hineinwarf.

„Kai? Bist du wach?“ fragte sie flüsternd in den Raum hinein, bekam aber keine Antwort.

Auch als sie es lauter und eindringlicher versuchte, erhielt sie keine Reaktion; im Zimmer blieb alles still.

„Perfekt...“ lächelte sie und drehte sich dann zu den anderen um. „Er schläft tief und fest, den kriegt nicht mal ne Bombe wach...“

„Gut!“ Lee grinste. „Gary, Steve, Michael, Kevin, ihr holt Ray, der Rest kommt mit mir...“

Während die 4 also ins Nachbarzimmer loszogen um Ray zu holen, betraten Kenny, Max, Emily, Eddy und Lee leise Kais Zimmer. Der Grauhaarige lag auf dem Rücken, einen Arm über das Kissen ausgestreckt und die Decke nur halb über seinem Körper.

„Eddy, zieh die Decke weg... – Aber mach langsam, wenn der aufwacht sind wir dran...“ flüsterte Lee.

„Hat der wenigstens noch Boxershorts an?“ wisperte Emily.

„Hat er...“ gab Kenny zurück.

„Woher weißt du das so genau?“ fragte das Mädchen erneut.

„Hab nachgesehen. – Kai schläft nie ohne...“ antwortete Max.

„Guuuuut...“

Vorsichtig tat Eddy wie ihm geheißen worden war und zog die Decke von Kais Körper herunter. Kritisch betrachtete er die Blessuren und blauen Flecken, die sich an fast allen Stellen wiederfanden.

„Man kann ja sagen was man will, aber Kai hat auch ganz schön was abbekommen...“ murmelte Max.

„Stimmt schon...“ nickte Kenny und sah sich um. Soeben betrat Gary das Zimmer; den schlafenden Ray hatte er wie ein Baby auf dem Arm.

„Nicht mal ausgezogen hat der sich...“ brummte Michael, der Gary direkt folgte.

„Dann müssen wir das machen!“ schlug Kenny vor.

„Hmm... – Das wäre was für Mariah...“ flüsterte Lee.

„Lasst es doch Emily machen....“ tönte es von Max.

„So weit kommt’s noch.“

Beleidigt drehte sich das Mädchen weg und zuckte im nächsten Augenblick zusammen. Kai bewegte sich; tief einatmend drehte er sich auf die Seite, dann war wieder Ruhe.

„Ich dachte er wacht auf...“ Max’ Stoßseufzer drückte wohl das aus, was alle dachten.

„Los jetzt!“ forderte Kevin. „Sonst wacht Kai am Ende doch noch auf!“

Langsam und behutsam zogen sie Ray die Klamotten aus und legten ihn schließlich so zu Kai ins Bett, dass Ray genau auf Kais ausgestrecktem Arm lag.

Lee und Emily zogen noch die Decke über die beiden Jungen, dann verzogen sich alle leise aus dem Zimmer.

„Cool!“ grinste Lee, als sie die Zimmertüre wieder geschlossen hatten.

„Treffen wir uns morgen früh hier vor dem Zimmer?“ fragte Emily.

„Klar!“ schmunzelte Kenny. „Das Schauspiel will ich nicht verpassen!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (18)
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Von:  kylara_hiku_Lamore
2013-08-14T10:45:21+00:00 14.08.2013 12:45
ach herje ich glaube da werden morgen ein paar blader eine böse Überraschung erleben! und damit mein ich nicht die, die im bett liegen! =) ein sehr amüsantes Kapitel! =P
Von:  hAyLeY9pOtTeR
2012-09-12T16:40:27+00:00 12.09.2012 18:40
tortenschlacht? wie geil ist denn das?! xDD puh fast hätten die ärger oder hausverbot oder müssen zur strafe selber putzen, naja da kai als erstes angefangen hatte, hatte er es vor judy und mr. dickenson zugegeben! noch cooler das mit der nächste party. was meint mariah mit kai mit irgendein wort, wo ich es vergessen habe... -_- der zeigt sie noch den rock n roll tanz, wo ray ja nicht konnte, naja darf wegen arzt nicht tanzen! -3- wo einige am pennen waren, dacht ich, die wt's und die as' wollen ihre freunde anmalen, wie nach der party, wo einige besoffen waren und schliesslich eingepennt war! (mir ist selber das noch nie passiert, will es auch nicht erlebt werden, wenn mein gesicht voll mit edding beschmiert wurde und es nicht mehr abbekomme... -_-) aber nein so süss, die ziehen ray kurz aus und legten es neben kai und decken die decke zu! mal gespannt, wie sich kai reagieren würde, wenn er am morgen aufwacht! :3 <3
Von:  Destinysoul
2012-03-04T15:12:35+00:00 04.03.2012 16:12
Argh! Erst so eine Ansprache und dann so ne Sauerrei...Sorry Leute, dass ist gar nicht mein Ding, ne Tortenschlacht...
Am Ende lecken die sich noch gegenseitig sauber. Ich ahne was kommt, die nächste Ladung geht an die Herren erwachsenen, hehe.

Ok, falsch geraten. Aber das ist doch niedlich, dass sie nicht putzen müssen und genüsslich feiern können. Aber ich hätte wirklich nicht erartet, dass Kai und Mariah tanzen können. Geschweige denn von Tyson.

Aber Ray ist selber auch ganz schön Blöd. R widmet sich Kais Lieblingsgetränk und wundert sich über n Schädel, wenn er ohnehin noch Schmerzmittel nehmen muss. Retter Huschel in der Not ist aber für sein KitCat da. Süß.

XDXD
Die Idee ist gut Lee, das gefällt mir wirklich. Ray in Kais Bett, die spielen dem voll in die Hand. Ganz zu ihren Freuden. Ich denke aber, dass Emily sich das Gegenteil von dem was sie sagt erhofft.

Das nenne ich mal absolut gelungen. Hehehehe. Klasse Idee, aber die bekommen sicherlich nicht die gewünschte Schockreaktion. Ich will aber schwer hofen, dass sie Ray seine Boxer gelassen haben hust*hust*

Wie immer ein tolles Kappi.
Von:  Motschegiebchen
2008-06-14T23:15:37+00:00 15.06.2008 01:15
Okay, wer erwartet nicht, dass diese Aktion schiefgeht?
Niemand?
Hätt mich auch gewundert...
Joah, jedenfalls wird das erstmal das letzte Kapitel sein, was ich in den nächsten Stunden lese, sonst bekomme ich bald nur noch die Hälfte mit und muss jeden Satz fünfmal lesen, um ihn dann immer noch nicht zu kapieren. ^^"
Sehen uns dann so....hm...gegen eins, würde ich sagen, bin ich spätestens wieder da...
Aber wahrscheinlich schlaf ich sowieso nur bis acht...
Nacht.

LG, eure Hajino
Von: abgemeldet
2008-04-12T20:04:44+00:00 12.04.2008 22:04
uiuiuiui ih weiss nich ob ich diese arschlochaktion am schluss lustig oder mies finden soll...hm wat slls ich find sie lustig ^^
#genauso wie die kuchenschlacht; es war zwar irgendwie sonderbar unseren kai mal so ausgelassen zu sehen, aber im grunde seines herzens ist er ja doch noch ein kind *lächel*...
so jetz werd ich noch einiges von TiS lesen weil ich grade zu hause sitzen gelassen wurde weil mein dad mnit freunden aufn konzert is und keine karten mehr für mich da waren <.<...deshalb muss deine ffjetz als frustschokolade herhalten *drops*...
Von: Rizumu
2006-06-20T18:59:22+00:00 20.06.2006 20:59
Bo~~ah!
Ich will auch bei der Schlacht mitmachen!
*hin und her hüpft*
Ich will,
ich will,
ich will!
Aber eins sag ich euch.
Viel zuhören wirds nicht geben Jungs.
Das könnt ihr euch von den Backen schmieren
Von: abgemeldet
2004-06-18T14:30:57+00:00 18.06.2004 16:30
Super FF überhaupt, aber eins:

Wodka und Schmerzmeittel!!! Damit kann man sich umbringen! O_O Aber egal, das ist zumindestens ein super FF!
Von:  DarknessKai
2003-08-16T13:20:58+00:00 16.08.2003 15:20
echt geil und wann kommt der nächste teil?
Darkness
Von:  dat_vege
2003-08-15T19:51:46+00:00 15.08.2003 21:51
Ui ui ui, das geht net gut... ich habe da irgentwie keine guten vorahnungen... naja da gibts eh nur zwei möglichkeiten.... entweder sterben in dem nächsten Kapitel ein paar blader ( jaaa kai kann ganz schön grausam sein...) oder naja, kann man sich irgentwie denken.... Ich sag nichts ;-P. Bitte schnell weiter schreiben!!!!
Von:  JoeyB
2003-08-15T07:23:06+00:00 15.08.2003 09:23
XD" Diese Tortenschlacht war echt grnial! Hammer!
Bitrte schreib scxhnell weiter, ich wll doch die reaktion lesen ^^ Aber die wird bestimmt anders, als die anderen erwwarten XD *rofl*
Weiß Max da eigentlich schon, dass Kai zu denen zieht? *wissen will*
Also: SCHNELL WEITERMACHEN!!!!!!!!!!!!!!!!
BITTEEEEEEEEEEEEEE!

Bye
Gerbil


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