Desire von Bramblerose (Fortzsetzung zu Hated but Loved) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 ~ Die Botschaft ------------------------------------- Kapitel 7 ~ Die Botschaft „Endlich....“ Ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, als diese Worte über die Lippen der jungen Frau glitten, die sich als Gaaras jüngere Schwester ausgab. Noch immer stand sie im Türrahmen und starrte Gaara an. Ihre Augen schienen sich von Sekunde zu Sekunde mehr zu weiten. Und urplötzlich, bevor irgendjemand etwas tun konnte, stürzte sie ins Haus in Gaaras Arme. „Endlich hab ich dich gefunden! Ich bin mir ganz sicher, du bist es! Es hat so lange gedauert!“, schrie sie. Erschrocken über diesen Ausbruch und die Wucht, mit der sie sich gegen Warf, stolperte Gaara rückwärts zurück. Er kam mit dem Rücken hart an die Wand an und zischte auf. „Was zum....?!“, doch weiter kam Gaara nicht. Die Frau, die Yugito hieß, presste sich an seine Brust und klammerte sich mit ihren Nägeln in sein Oberteil. Sie war kleiner als er, wenn auch nicht viel. Und die Art, wie sie sich an ihn drückte, war eigenartig. Fast so, als würde sie jeden Moment von ihm fort gerissen. Ino beobachtete dies voller Empörung, doch sie bekam vor Staunen nicht einen Ton raus. Wusste einfach nicht, was sie sagen sollte. Sie verstand das einfach nicht, doch da war sie nicht die einzige. Gaara suchte den Blick seiner Frau und verwirrt zuckte er mit den Schultern. „Ich... habe keine Ahnung wer du bist!“, stellte er sofort klar und sah zu Ino. „Ich hab sie noch nie in meinem Leben gesehen! Ich habe keine Schwester...!“ Er rechtfertigte sich, aber Ino hörte ihm nicht ganz zu. Sie starrte nur auf die junge Frau und sah etwas mehr als Gaara. Ihre Füße waren bloß, zerkratzt und blutig. Ihre Kleider genauso zerrissen und dreckig, staubig....ihre Haare eine Katastropfe. Sie musste einen weiten Weg hinter sich haben und sie war abgemagert. Ihre Haut war fahl, die Augen blutunterlaufen mit den dunklen Ringen. Und sie zitterte und klammerte sich an Gaara. Dieser Anblick sorgte dafür, dass sie ausblendete, was Gaara zu ihr sagte. Erst in dem Moment, als sich Akemi auch einmischte, erwachte Ino durch einen Ruck und zuckte zusammen. „Das ist so nicht ganz richtig.“, sagte sie zu Gaara, allerdings handelte sie, wie üblich, schneller als alle anderen. Sie nahm sachte die Hände der Frau und löste sie von Gaara. Sofort stützte sich die junge Frau auf Akemi und ihre Erschöpfung wurde noch deutlicher. Die Frau schwankte richtig. Akemi musterte sie kurz und schüttelte den Kopf, dann dirigierte sie ihren Gast ins Wohnzimmer auf das Sofa. „Du hast eine Schwester Gaara und du hast einen großen Bruder. Aber dieses Mädchen.... ich kenne sie auch nicht. Sie ist nicht Temari, Tochter des Kazekage. Aber jetzt helft mir erstmal, seht ihr nicht, dass sie völlig am Ende ihrer Kräfte ist! Ino, komm her!“ Gesagt getan. Ino erkannte wie so oft, dass ihre Mutter Jahre lang Heilerin und Medizinerin war. Sie übernahm die Situation und rette Gaara und auch Ino aus dieser misslichen Lage. Es war schwer, Yugito aus Gaaras Nähe zu entfernen. Sie wollte sich einfach nicht zur Ruhe legen, dabei erkannten Akemi und auch Ino, dass sie ihre Kräfte an die Grenzen getrieben hatte. Sie bekamen nichts aus ihr heraus, außer der Tatsache, dass sie sich nicht von Gaara lösen wollte. Ständig redete sie auf ihn ein, murmelte eigenartiges Zeug, das keinen Sinn ergab und wollte sich nicht helfen lassen. Nicht nur an den Füßen und Händen oder im Gesicht hatte sie Verletzungen, aber sie ließ niemanden an sich heran. Aber irgendwann überann der Müdigkeit die junge Frau und sie schlief ein. Ino und Akemi verfrachteten sie deswegen ins Gästezimmer, da sie sonst nichts wussten, wohin mit ihr und auf die Straße schicken in ihrem Zustand, dass woltle Akemi nicht. Ino hingegen hätte nichts dagegen gehabt. Sie war absolut überfordert. Zusehen, wie diese Fremde ständig an ihrem Mann klebte und nach ihm griff und ihn anstarrte wie einen Engel oder Heiligen.... das behagte ihr nicht. Irgendwo machte es sie wütend, aber anderseits war sie nur verwirrt. Ihr Auftauchen aus heiterem Himmel, traf sie wie einen Schlag. Auch Gaara wirkte offensichtlich verwirrt. Als Yugito im Gästezimmer schlief, kehrte endlich wieder Ruhe ein. Die Besuchern hatte einen unglaublichen Krach verursacht, doch das wurde erst deutlich, als sie schlief und es still wurde. Gaara hatte sich an den Tisch in der Küche gesetzt und atmete tief durch. Ino stand im Wohnzimmer, Yuri musste auch beruhigt werden. Die Aufregung hatte sie zum Weinen gebracht. Nun saß ihre Tochter in ihrem Laufstall und streckte ihre kleinen Arme Gaara entgegen. Was dieser jedoch nicht sah. Niemand sagte ein Wort, es war komplett still und das war unangenehm. Vorsichtig trat Ino an Gaaras Seite und wollte den Mund aufmachen, doch in dem Moment, öffnete sich die Tür des Gästezimmers. Akemi kam heraus und seufzte laut aus. „Sie schläft tatsächlich endlich...“, murmelte sie vor sich hin. Müde gesellte sie sich zu Gaara an den Tisch und schaute zu Ino hoch. Die Stille trat wieder ein, doch Ino und Akemi mussten nur einen kurzen Blick austauschen und sie wussten Bescheid. Immerhin hatten sie Yugito, wenn sie denn so hieß, gemeinsam ins Bett verfrachtet. Ein kalter Schauer lief Inos Rücken hinunter. Sie konnte kaum glauben, was hier gerade passierte. Doch offenbar waren sich Mutter und Tochter einig. Die Wunden, sie sie am Körper von Yugito gesehen hatten,egal wie kurz diese Blicke gewesen waren, sprachen für sich. Es waren eindeutig dieselben Narben, die Gaara an seinem Körper gehabt hatte. Die er noch immer am Leib trug und die sein Antlitz verschandelten.... doch anders als bei Gaara, waren die Wunden der Frau etwas behutsamer versorgt worden. Und was das zu bedeuten hatte, war einleuchtend. Und genau da lag das Problem. Knapp nickte Ino deswegen ihrer Mutter zu, dann setzte auch sie sich an den Tisch. Die Stille dehnte sich immer mehr aus und umhüllte die Familie. Zumindest solange, bis Gaara endlich seine Stimme wieder auskramte. „Ich versteh das einfach nicht.“ Verstohlen sah er sich über die Schulter und spähte zu der Tür, hinter der sich ihr Besucher befand. „Ich hab sie noch nie gesehen, noch nie.....!“ „Wer ist sie?!“ Erstaunt über ihre eigene Lautstärke und die Strenge ihres Tons, zuckte Ino zusammen, ebenso wie Gaara, der sich wieder umdrehte. „Ich sagte doch gerade, dass ich es nicht weiß!“, antwortete Gaara im selben Ton und Ino seufzte. Sie hätte nicht so harsch anfangen sollen, aber irgendwie konnte sie sich nicht mehr bremsen. Das wurde ihr langsam zu viel! Erst erwachte Shukaku, dann erfuhr, sie, dass der Dämon in sie und ihre Tochter vernarrt war und jetzt tauchte angeblich Gaaras kleine Schwester auf? Alles zufällig zur gleichen Zeit?! „Ach ja?! Sie sagte aber, sie kennt dich gut! Und sie sagte, sie wäre deine Schwester! Wieso sagt sie so was, sie hat dich sofort und erkannt und sich wörtlich an dich gekrallt!“ „Ino! Gaara! Bitte.“ Akemi schritt ein und schüttelte mahnend den Kopf. „Beruhigt euch, das ging nun wirklich etwas schnell, aber atmet tief durch!“ Ohne es zu wollen, schauten sich Ino und Gaara böse an, dann wandten beide Köpfe zu ihrer Mutter um. „Gaara, sie kann nicht deine Schwester sein. Es sei denn, den leiblicher Vater hat eine weitere Tochter. Und das können wir alle drei ja wohl eindeutig ausschließen.“ Das stimme. Der Kazekage war schon lange mit Inos Ziehvater, dem Hokage, liiert. „Und ich glaube nicht, dass Eichi mir ein Kind vorenthalten hat. Ich weiß nicht wer sie ist und da sind wir alle uns einig. Also streite ihr zwei nicht. Das sie hier ist muss einen anderen Grund haben.“ Grübelnd lehnte sich Akemi zurück und verschränkte die Arme. Etwas lag ihr auf der Zunge, Ino konnte es sehen und sie wusste auch was es war. Doch dieses Thema anzusprechen, war alles andere als eine gute Idee. Aber es war eine Überlegung wert. Sachte und versöhnlich tastete sie nach Gaaras Hand und drückte diese. „Sie...wer sie auch ist, sie hat dieselben Narbe und Verletzungen wie du, Gaara.“, begann Ino und schaute auf den Tisch. „Und sie sieht aus, als wäre sie Wochen oder Monate unterwegs gewesen....“ Gaara runzelte die Stirn. In seinen Augen blitzte auf, dass auch er ahnte, worauf Ino hinaus wollte. „Was genau willst du damit sagen? Was meinst du?“, murmelte und schielte zur Seite. Behutsam sprach Ino aber weiter. „Was wir meinen, Gaara.... was ist, wenn auch sie, so wie du... na ja? Wenn auch sie Eichi zum Opfer gefallen ist?“ Konfrontation mit der Vergangenheit war im Grunde ein Tabuthema im Hause Hamada, schon seit langer Zeit. Aber es musste ausgesprochen werden. „Was, wenn sie dich gesucht hat? Das Eichi ihr von dir erzählt hat und ausgebrochen ist? Und dich deswegen gesucht hat?“ Gaara antwortete nicht, er kaute kurz auf seinen Lippen herum und schüttelte den den Kopf. „Das glaub ich nicht.“, kam präzise und direkt. „Ich habe ihn gesehen. Am Tag unserer Hochzeit.Er sah nicht so aus, als wäre er in er Lage.... nein. Ausgeschlossen.“ „Gaara! Bitte, wir sollten das in Betracht ziehen! Also tu nicht so!“, genervt verengt die Augen. Er sollte ja nicht so anfangen und das verdrängen. „Es muss ja wohl irgendeinen Grund haben, weswegen sie hier ist!“ „Halten wir einfach fest, dass sie dich ganz klar gesucht hat, Gaara! Und sie ist vor Müdigkeit zusammengebrochen. Ich fürchte, wir bekommen nichts Genaueres aus ihr heraus, solange sie schläft. Und sie war ja ziemlich auf Gaara fixiert!“ In dem Moment unterbrach Gaara Akemi und hielt seinen Arm hoch. „Darauf könnt ihr euch verlassen...“ Yugito hatte sie sich so verbissen an Gaara geklammert, dass sie Kratzspuren auf seinem Arm hinterlassen hatte. Akemi nickte. „Genau. Warten wir ab, bis sie aufwacht und wir werden versuchen in Ruhe mit ihr zu sprechen. Und wenn sie es erlaubt, Ino! Wir zwei kümmern uns um sie, einverstanden? Sie ist wirklich verletzt.“ Widerwillig nickte Ino. Nicht weil sie nicht hilfsbereit war, irgendwas in ihr sträubte sich dagegen. Und bei Gaara sah es ähnlich aus. Er stimmte zwar auch zu, doch die Situation war einfach für alle zu eigenartig. Gaara saß im Garten auf der Bank der Gartenmöbel. Er starrte auf den Rasen vor sich und dachte an nichts. Allerdings kam der große Wunsch in ihm hoch, sich nach Jahren wieder eine Kippe anzuzünden. Er war müde und genervt. In seinem Inneren brodelte Etwas und dieses Etwas sorgte dafür, dass sein linkes Bein unruhig wippte. Hinzu kam, dass Ino offenbar wütend auf ihn war und das im Gästezimmer dieses Mädchen schlief. Gott... dieses Mädchen. Mit einem tiefen Zug atmete er ein und schloss die Augen. Ein kühler Windhauch fuhr durch seine Haare, aber das entspannte ihn gar nicht. Sogar hier draußen konnte er sie wittern. Seine Sinne waren seit ein paar Tagen wieder mehr als geschärft. Logisch, wenn man bedachte, was mit ihm passierte. Irgendwo her kannte er dieses Mädchen, dessen war er sich sicher. Aber er hatte sie noch nie gesehen! Noch niemals zu vor, dass würde er sogar schwören. Aber im Grunde war es nicht das, was ihn so beunruhigte. Ihr Geruch war so intensiv, ganz anders als der von Ino. Aber er zog ihn unglaublich an. Deswegen war er an die frische Luft gegangen, im Haus hielt er es nicht mehr aus. Zudem kümmerten sich Ino und Akemi gerade um ihre Patientin. Akemi hatte einfach zu wenig Geduld, sie wollte sich sofort um die Wunden kümmern, bevor sie sich entzündeten. Ein Zittern durch fuhr seinen Körper. Woher kam dieses Gefühl? Das Gefühl der Vertrautheit, wenn er diesen Geruch wahrnahm und wenn er sie sah.Sie hatte direkt an sein Siegel gefasst. Gedankenverloren legte er eine Hand auf seinen Bauch und seufzte. Was hatte sie gesagt, wie war ihr Name? Yugito... und dann hatte sie noch etwas gesagt, einen weiteren Namen. Nibi. Und den Namen kannte Gaara irgend woher. Allein der Klang verursachte ein Kribbeln in seiner Magengegend. Nibi.... was hatte das zu bedeuten? Hatte es etwas mit Shukaku zu tun? Er wusste, dass der Bijuu in seinem Körper auch Ichibi hieß. Diese beiden Namen waren sich ziemlich ähnlich, oder täuschte er sich da? War sie vielleicht doch seine Schwester? Aber das ist doch unmöglich. Oder war der Kazekage so dumm und versuchte dasselbe zweimal? Das Mädchen sah jünger aus als er und auch Ino, aber er bezweifelte stark, dass Ren noch ein weiteres Kind gezeugt hatte. Inoichi Yamanaka war so verknallt in den Kazekage, dass er über Leichen ging und Gaara war sich sicher, dass Ren, auf seine Weise, ähnlich handeln würde. Der Gedanke daran erdrückte ihn innerlich. Seine Erinnerungen belastete ihn jedes Mal, wenn er sie hervor kramte und er hatte gehofft, diese Zeiten wären vorbei. Wenigsten konnte er mit etwas mehr Distanz an das Thema herangehen. Was geschehen war, war geschehen.Trotzdem tat es noch immer weh. Sachte strich er über seinen linken Arm und erinnerte sich an die Taubheit, die einst in seinen Gliedmaßen lag. Ino meinte doch, das Mädchen und er hatten ähnliche Narben. Vielleicht lag Ino ja richtig mit ihrer Vermutung und auch sie wie ein Opfer der Wissenschaftsabteilung.... Nein! Er wollte daran nicht denken! Noch genervter und aufgewühlter als zuvor schüttelte er den Kopf und verdrängte mit aller Macht die Bilder, die in seinem Kopf auf blitzten. Wie er als Versuchskaninchen her gehalten hatte und auf diesem kalten Tisch in den Laboren lag, den Ärzten ausgeliefert, die um ihn herum standen. Wenn Yugito etwas damit zu tun hatte, würde er sie fort jagen und mit dem Gedanke, schlug sein Herz auf einmal schnell. Ihm kam der Gedanke, was für Auswirkungen das auf seine Familie haben würde! Wenn sie kommen würden um Yugito wieder einzusammeln, wie sie einst zu ihm gekommen waren. Diese Frau würde seine Frau und sein Kind in Gefahr bringen und das ließ er niemals zu! Niemand würde Hand an seine Frau legen. Der Gedanke machte ihn plötzlich so rasend das er aufspringen musste und unruhig hin und her lief auf der Terrasse. Am liebsten würde er ins Haus rennen und Ino an sich pressen, irgend etwas tun. Er wollte etwas tun und seine Hände begannen zu beben. Er ballte sie zu Faust und löste die Anspannung kurz darauf wieder. Doch das half nichts. Der Wunsch etwas zu schlagen kam auf und er kniff die Augen zusammen. Ein Summen flackerte auf, er hörte es tief in sich und wusste, was das bedeutete. Deswegen musste er sich beruhigen. Shukaku war in ihm auch wach, das sollte er nicht vergessen und er wusste, diese Wut kam von ihm. Jemand würde auch seine Frau in Gefahr bringen. Gaara wusste, dass der Dämon diesen Gedanken hatte, darum atmete tief ein und schüttelte den Kopf. „Vergiss es.“ Er musste nervös grinsen. „Vergiss es. Das bringt nichts.... du willst sie? Dann mach ihr keine Angst!“ „Gaara?“ Gaara zuckte zusammen und das Summen erstarb in dem Moment, da er herum fuhr und Ino in der Terrassentür stehen sah. Sie war so vollkommen, dass alle Wut aus ihm entwich. Sofort ging er auf sie zu und drückte sie an sich. Sie zu fühlen war eine Wohltat. „Was ist los? Mit wem hast du da gesprochen?“, fragte sie und schaute zu ihm hoch. „Niemand. Niemand, alles ok. Wie sieht es da drinnen aus?“ Ino seufzte und drückte ihn von sich weg. Kurz sah Gaara das Misstrauen in ihrem musternden Blick, doch der Ausdruck verflog rasch. „Es ist unglaublich, sie hat nichts davon mitbekommen, das wir sie untersucht haben. Es ist fast so, als habe sie Monate nicht geschlafen. Wir haben sie sauber gemacht und verarztet und ihr eins meiner Nachthemden gegeben...so weit das Ding ihr passt.“ Ein Nicken, mehr brachte Gaara nicht zustande und irgendwie wollte er nicht mehr davon hören, dabei gab es einiges, was Ino wohl noch auf dem Herzen hatte. „Und...sieht sie wirklich so aus wie ich?“ Ino zögerte, aber dann konnte Gaara ein schwaches Nicken ausmachen. „Ich fürchte ja, allerdings hat sich jemand um sie gekümmert. Du bist ein Flickenteppch, aber irgendjemand hat sie wieder komplett zusammen genäht...... aber sie ist noch nicht wach. Ich hoffe wir finden bald mehr heraus!“ Sie wand sich ab und wollte zurück ins Haus gehen, Gaara sah ihr eine Weile regungslos nach und wusste nicht wirklich, was er sagen sollte. Diese Erkenntnis war bitter, mehr als das. Aber auch wenn diese Tatsache Gaara mehr zusetzten sollte als gedacht, war es ein anderer Gedanke, der in seinem Kopf die Oberhand hielt. Rasch folgte er Ino und hielt ihr Handgelenk fest. „Hab keine Angst!“, entfuhr es ihm und seine Frau starrte ihn verwirrt an. Sie wusste nicht was er meinte und das war offensichtlich. „Ich lasse nicht zu, dass sie kommen und dir weh tun oder Yuri, eher zerfleische ich sie alle!“ Ihre Reaktion darauf kam überraschend. Mit seiner Aussage wollte Gaara nur eines klar stellen, nichts würde so sein wie früher, gar nichts! Und er würde sich als ihr Mann beweisen und sie dieses Mal retten, sollte es dazu kommen. Er wollte, dass sie stolz auf ihn war. Aus irgend einem Grund war ihm das wichtig. Aber Inos erstaunter Blick änderte sich schnell und sie riss sich los. „Rede nicht so einen Mist! Wenn du wegen mir noch einen einzigen Mord begehst, dann...!“ Sie brach ab. „Yuri soll kein Monster zum Vater haben. Schlimm genug, dass in dir ein Monster drin ist, aber das reicht schon!“ Dann wandte sie sich ab und ließ Gaara an Ort und Stelle stehen. „Komm lieber rein. Sobald sie aufwacht, werden wir mir ihr reden und solltest dabei sein. Das wollte ich nur sagen.“ Ino konnte einfach nicht fassen, was Gaara nun wieder von sich gegeben hatte. Jemanden zu zerfleischen. Er sollte nicht wieder die Last eines Mordes auf den Schultern tragen, dass war damals bei Eichi schon genug gewesen. Und was er auch damit erreichen wollte, beeindrucken tat er sie gewiss nicht. Die Zeit, in der sich ihr beider Leben um Mord, Folter, Flucht und Angst gedreht hatte, war ein für alle Mal vorbei! Sie verstand nicht, dass er da nicht sah. Nämlich Yuri! So sollte sie nicht aufwachsen. Sie sollte auch nichts davon erfahren, was früher war! Sie sollte so weit es ging, wie ein normales Mädchen aufwachsen, mehr nicht. Und Ino fürchtete sich davor, dass diese Yugito, diese junge Frau, das alles zerstören würde. Sie und Gaara verband etwas, was es auch war. Und das behagte Ino einfach nicht. Selbst wenn Gaara recht behielt und man sie holen würde, die Vergangenheit durfte sich nicht wiederholen! Am Liebsten würde sie das Biest im Gästezimmer einfach rauswerfen! Allein wie sie sich an Gaara geklammert und ihn angestarrt hatte, dieser Blick hatte sich erstmal in ihr Gedächtnis eingebrannt. Als sie wieder im Haus war, musste sie sich für einen Moment am Waschbecken abstützten. Sie wusch sich über die Stirn und starrte in den Abfluss hinunter. Warum nur verflog dieses Gefühl nur nicht? Ino wusste einfach, dass etwas passieren würde, die Steine gerieten ins Rollen und sie kam sich so nichtig dabei vor. Sie könnte nichts gegen eine Lawine tun und erst recht nicht Yuri beschützen und gleichzeitig Gaara halten..... „Ich wollte nichts Falsches sagen.“ Mit einem Ruck sah Ino zur Seite und entdeckte Gaara in der Tür. Sein Gesicht verzog sich kurz und seine Nase zuckte. Ino wusste nicht, was das bedeutete, aber auch wenn sie wütend war, war sie zu müde für einen Streit. Sie richtete sich auf und winkte ab. „Vergiss es einfach, Gaara. Ich will so was nur nicht gern hören.... lassen wir es, ok?“ „Wieso gefällt es dir nicht, wenn ich euch beschützen will!“ Na toll, er ging einfach nicht auf sie ein und Ino seufzte. Sie wollte gerade etwas erwidern, da öffnete sich die Gästezimmertür und Akemi steckte den Kopf heraus. „Ino! Gaara! Sie wacht auf! Kommt ihr bitte zu mir!“ Yugito saß aufrecht im Bett, steif wie ein Stein, aber ihr Gesichtsausdruck war eben und ausdruckslos. Sie betrachtete schweigend die drei Personen die sich um das Bett versammelt hatten und legte kaum bemerkbar den Kopf schief. Das sie neue Kleider trug oder ihre Verletzungen versorgt worden waren schien sie nicht zu bemerken, zumindest kümmerte sie sich nicht groß darum. Irgendwann glitt ihr Blick erwartungsvoll zu Gaara und sie begann nur noch ihn anzusehen. Eine Tatsache, die Ino nicht leiden konnte.... „Vorhin ging alles relativ schnell.“, begann Akemi irgendwann und setzte sich fürsorglich neben Yugito auf das Bett. Ihr Lächeln war freundlich. „Mein Name ist Akemi Hamada. Und die beiden dort sind meine Kinder. Ino, meine Tochter und Gaara, mein Adoptivsohn.... aber ich denke, du kennst mindestens einen von ihn bereits.“ Alle Augen richteten sich auf Gaara, der schweigend am Ende des Bettes stand und schweigend auf das Mädchen starrte. Niemand sagte etwas, auch Ino nicht. Es war nicht an ihn zu erklären, wieso sie in ein fremdes Haus platzte. „Ich kenne ihn. Ja.“ Yugitos Stimme war klangvoll und sehr weich, sie schmeichelte in den Ohren. Und nun da sie endlich ihre Stimme gefunden hatte, würde hoffentlich mehr ans Tageslicht kommen. Dennoch war deutlich zu sehen, auch wenn sich nichts davon in ihrem Gesicht widerspiegelte, dass Yugito angespannt war. Trotz allem kannte sie keinen der Drei und lag alleine und unbewaffnet in einem kleinen, fremdem Haus. „In Ordnung. Hör zu Yugito...so heißt du doch, oder? Wir werden dir nichts tun. Du warst verletzt. Ino und ich haben dich versorgt. Aber bitte versteh uns.... wir wissen nicht, was du hier willst und wer du wirklich bist.“ Akemi war so ruhig und umsichtig, dass konnte Ino nur bewundern. Wenn es nach ihr ging, würde sie auf der Stelle und ohne Umschweife die Wahrheit verlangen. „Mein Name ist Yugito. Nibi. Und ich bin seine Schwester.“ Das fremde Mädchen deutete mit dem Kopf in Gaaras Richtung, sie sah Akemi nicht mal an, aber ihre Haltung lockerte sich. Doch diese Information brachte keinem was, das hatte sie ihnen schon mal erzählt. „Das ist eine Lüge!“ Ino klatschte innerlich, als sie Gaara so aufgebracht hörte. Er stand nun bebend vor dem Bett und ging zwei Schritte um es herum. „Ich kenne dich nicht und ich habe keine Schwester. Du musst dich täuschen.“ Yugito blieb unbeeindruckt, sie senkte die Augenlieder ein bisschen und musterte Gaara eindringlich. Eine unglaubliche Spannung baute sich zwischen Gaara und Yugito auf und Ino musste schlucken. Sie fühlte sich ausgeschlossen bei diesem Blickabtausch und wenn sie nur die passenden Worte hätte, würde sie das unterbrechen! „Du weiß, dass ich mich nicht täusche. Du weiß, dass ich die Wahrheit sage.“, murrte Yugito und richtete sich, zu Akemis Empörung, weiter auf. Sie leckte sich über die Lippen und schüttelte den Kopf. „Ich Lüge nicht, ich habe dich überall gesucht! Ich musste dich finden! Ich brauche deine Hilfe!“ „Moment! Mach mal halblang! Wieso meine Hilfe? Und wieso sollte ich dir helfen. Sag uns erst wer du bist und wo genau du herkommst und dann sehen wir weiter!“, raunte Gaara und streckte sich. „Ich komme aus dem Norden, aus den Bergen! Ich bin sie herunter geklettert und habe deine Spur aufgenommen! Ich....“ Für einen Moment schwankte sie und schaute erst zu Akemi, dann zu Ino. Sie zögerte mit ihrer Ausführung. Ob sie ihnen nicht vertraute, war Ino egal. Sie wollte das auch wissen. Kurz entschlossen trat sie an Gaaras Seite und sah den Eindringling ernst an. „Nur zu. Wir haben eine Vermutung was dich angeht, aber erzähl uns, woher du kommst. Meine Mutter hat Recht. Du hast vor uns nichts zu befürchten.“, erklärte sie ruhig, aber bestimmt. Und der Blick den sie dafür erntete war getränkt von Verachtung. „Misch dich nicht ein, das geht dich Hausmütterchen nichts an!“, zischte sie Ino an und was dann passierte verblüffte alle im Raum. Gaara zog Ino mit einer unglaublichen Heftigkeit hinter sich und knurrte Yugito an, als wolle er sie für diesen Tonfall und für den Blick tadeln. „Rede nicht so mit ihr, oder ich schmeiss dich auf die Straße! Sei froh, dass wir das nicht getan haben! Also pass auf, mit wem du hier redest!“ Sofort verstummte Yugito und auch wenn Ino Genugtuung ohne Ende verspürte, so war in diesem Moment eine unbeschreibliche Abneigung zwischen ihr und dem Gast des Hauses entstanden. Yugito drückte sich in die Kissen zurück und verengte ihre dunklen Augen. In stiller Rebellion gegen Gaaras Tadel wog sie ab, was sie tun sollte, dann nickte sie nur kurz. „Ich habe Ichibi gesucht, meinen älteren Bruder und das bist du. Ich bin hier um dich zu warnen und weil wir deine Hilfe brauchen.“ Ungeachtete dieser erstaunlichen Offenbarung, zog Gaara scharf die Luft ein und schüttelte erneut den Kopf. „Wir? Jetzt sind es schon mehrere? Ich versteh das nicht! Ja, ich trage den Ichibi! Na und.... sprich Klartext!“ Das er sofort so reagierte, verwunderte Ino. Was sie da gerade erfuhr machte sie unruhig und sie kam wieder hinter Gaara hervor, angespannt lauschend. „Weswegen willst du ihn warnen?“, fragte Ino und wieder schaute Yugito böse, aber sie antwortete dieses Mal ohne Verachtung in der Stimme. „Ich wurde im Namen unserer Geschwister geschickt...von den anderen. Denkst du....denkst du, du bist der einzige? Denkt ihr, er war der einzige, den sie gefangen hatten? Alle sind sie eingesperrt, alle außer Kyuubi! An ihn wagt sich niemanden, aber die anderen brauchen Hilfe! Deswegen wurde ich hergeschickt...der Mann hat mir geholfen. Der im Rollstuhl, er sagte, wenn ich was ändern will, soll ich seinen Sohn suchen, Ichibi! Und ihm eine Nachricht zu überbringen!“ „Verdammt!“ Gaara wich vom Bett zurück und nicht nur er reagierte unwirsch. Ino bemerkte erst gar nicht, dass sie aufgehört hatte zu atmen und das ihren Gliedern alle Kraft entwich. Ihr Herz raste nur so und ihre Beine wurden zittrig und schwer, als würden sie den Moment zusammenklappen. Akemi erstarrte völlig. Ihr Lächeln entwich ihr und sie lehnte sich von Yugito zurück. Das ihre Worte eine einschlagende Wirkung hatten, war Yugito deutlich, sie sah es den anderen einfach an. Deswegen verspannte auch sie sich und sie wirkte beinahe so wie eine Katze, die aus dem Sitzen hinauf auf einen Schrank springen wollte. Ino bemerkte das beiläufig und während sie die Fremde in dem Bett anstarrte und fürchtete, ihre Welt würde ein weiteres Mal zusammenbrechen, bemerkte sie etwas anderes. Ein dumpfes Geräusch und es kam von Gaara. Er ging auf und ab, die ganze Zeit. Direkt neben ihr und er raufte sich die Haare, schüttelte unentwegt den Kopf und fluchte. Er fluchte und fluchte und langsam aber sicher kehrte ein Ausdruck in seine Augen, den Ino nur zu genau kannte. Er hatte Gaara schon so oft gesehen. Wie damals als Eichi Soichiro bei ihnen in der Küche aufgetaucht war. Nur das die Bedeutung eine andere war. Da... waren noch andere? Andere wie Gaara? Und Kyuubi wurde verschont? Diese Information waren wirklich viel auf einmal, aber anders als früher schwor sich Ino, dass sie einen klaren Kopf behalten würde. Sie durfte auf keinen Fall ausrasten. Sie mussten alle ruhig bleiben, vielleicht war die ganze Sache nicht so schlimm, wie sie sich für Ino und Gaara im ersten Moment anhörte. „Ein Mann? Ein Mann in einem Rollstuhl, ja?“ Akemi hatte wieder zu sich gefunden und rückte nun näher an Yugito heran. Ihre Augen waren weit aufgerissen und die Erwartung strömte nur so aus ihnen hinaus. „Was für ein Mann war das?“ Yugito zögerte, sie starrte noch immer zu Gaara, aber als Akemi das erwähnte schaute die junge Frau das erste Mal in Akemis die Augen. Und wie auf Knopfdruck wurden die Gesichtszüge der Besucherin weich. Sie nickte, aber ihre Augen schrien dasselbe wie Gaaras, als sie diesen Mann erwähnte. „Ich weiß...das Sie das fragen würden.Er hat das immer gesagt...er. Der Chefarzt. Er sagte, wenn du bei ihm wärst, würdest du das fragen.“ Yugito wand sich wieder an Gaara. „Er hat gesagt, ich soll herkommen. Er hat gesagt du würdest uns helfen. Die anderen sind alle gefangen und er sagte, wenn du das erfährst, dann kannst du nicht anders, weil du und ich.... wir wissen, was da passiert.“ Die Fäuste von dem Mädchen klammerten sich in die Decke und ihr Blick fixierte sich auf eben diese. „Diese...Dinge. Die sie tun. Mit uns. Mit Menschen wie wir es sind..... er sagte, du würdest helfen.“ Gaara stoppte in seinem Auf und ab gehen und schielte zu Yugito, allerdings sagte er nichts. Er sah sie nur an und Ino war sich in dem Moment absolut sicher. Er, ihr Mann und diese Frau dort, diese Fremde...sie teilten dieselben Schmerz. Das war jetzt klar. Ihnen war dasselbe angetan worden. Sie waren gleich. Eine Gemeinsamkeit, gegen die Ino nicht ankam. Sie ließ die Hände sinken und schaute zu Gaara. Langsam beruhigte er sich und verengte die Augen unsicher. Ino erkannte, dass er nicht darüber reden wollte, doch sie zwang ihn praktisch dazu. „Du bist auch ein Jinchuuriki.“, stellte er heiser fest und Yugito nickte langsam. Sie drückte sich in die Kissen und es wirkte so, als wappnete sie sich auf einen Gegenschlag. Egal von wem, sie machte sich bereit für irgend etwas. „Der Arzt sagte, dass wir Acht die einzigen sind, die der Medizin helfen kann. Ich weiß nicht, was das bedeutet, aber ich weiß, was er mir gesagt hat. Er sagte, sie tun mit uns allen dasselbe. Aber du bist der Älteste! Du bist der Älteste von uns und du bist der einzige, der frei ist!“ Sie richtete sich nun auf und krabbelte auf dem Bett auf Gaara zu. „Du bist frei, nicht gefangen, du hast ein Kind und du hast diese Frau da! Du hast ein Haus, ein Leben! Du bist der einzige außer Kyuubi, der versteht! Der uns hilft und der Arzt hat mir gesagt, wenn ich dir etwas überbringe, lässt er mich gehen, zu dir!“ Gaara musste schwer schlucken. Das Ganze ging ihm zu weit. Er wusste genau, wen die Frau meinte. Seinen Vater... Eichi. Aber er verstand das alles nicht. Wieso sollte Eichi ihr helfen zu entkommen? Wenn es außer ihm tatsächlich noch Acht andere gab, wieso also war ihm so wichtig, dass Yugito ihm etwas überbrachte. Was sollte das Ganze?? Und wieso sollte er Interesse daran haben, die anderen zu befreien. Andererseits, alles was er durchlebt hatte, wünschte er nicht mal seinem schlimmsten Feind. Nicht mehr zumindest.... wenn da noch andere waren, dann hatte Yugito tatsächlich recht. Er würde nicht einfach still herum sitzen und nichts tun. Er würde helfen.... Allein die Vorstellung,dass diese ganzen Mistkerle in den Laboren auch die Frau vor ihm gefoltert hatten wurde ihm übel. „Der Arzt den du meinst, er heißt Eichi Soichiro und er ist mein Vater, das stimmt.“, knurrte Gaara. „Also sag mir, was sollte er mir noch zu sagen haben?! Was zu Teufel will er mir sagen! Wieso stellt er sich auf einmal gegen seine Prinzipien?? Huh! Wieso hat er dich entkommen lassen?!“ Das Mädchen senkte den Kopf und schwieg eine Weile. Gaaras Ton erschreckte sogar Ino, niemals hätte sie damit gerechnet, das er so böse auf das Thema reagieren würde. Aber das hatte wohl damit zutun, dass in ihm so eine Veränderung vor sich ging. Doch offebar war Yugito ausgefuchster, als sie aussah. Wenn sie wie Gaara gefangen gehalten worden war, wunderte es Ino nicht, dass auch sie verbittert war. Das sie wütend war und das sie nun Gaaras Hilfe erbat. Sie schnaubte und hob den Kopf. „Ich sage es dir, wenn du mir versprichst, mir zu helfen!“ „Ausgeschlossen. Ich weiß noch nicht mal, wie du dir deinen tollen Rettungsversuch vorstellst! Sag mir, was Eichi mir zu sagen hat, dann sage ich dir, ob ich dir helfen will! Ich muss den Mist nicht hören, den er zu sagen hat! Aber du bist scheinbar auf mich angewiesen und im Grunde will ich nichts damit zutun haben!“ Ausdrucksstark gestikulierte er mir den Händen und deutete dann auf Ino. „Es ist wie du sagst. Ich habe ein Kind und eine Familie, wieso also sollte ich dir helfen! Ich hab das alles endlich hinter mir!“ „Aber deine Geschwister haben es noch vor sich! Tag ein Tag aus, das ist dir egal!?“ Gaara winkte ab und drehte sich weg. Er starrte aus dem Fenster und bebte. Und Ino war froh darüber. Sie hatte Angst, er ging sofort darauf ein und am liebsten würde auch sie ihren Senf dazu geben, aber etwas hinderte sie daran. Es kam ihr so vor, als habe sie nicht das Recht da mit zu reden. Aber wenn Eichi Soichiro so handelte, wie er es angeblich getan hatte, bedeutete das etwas. Das Gaara so hinterlistig und schnippisch antwortete entsprach gar nicht seinem Charakter, doch Ino war nie früher darüber. Und sie hatte Glück. Er hatte Yugito wohl davon überzeugt, dass er sie nicht unterstützen würde und sie war in einem Engpass. Sie kannte Gaara eben nicht gut genug. Verstohlen schaute sie zu Akemi und dann zu Ino und Gaara rümpfte die Nase darüber. „Denk so erst gar nicht. Ich habe vor meiner Frau und meiner Mutter keine Geheimnisse. Ich werde ihnen alles erzählen, also sag es ruhig!“ Gaara 'Schwester' richtete sich langsam auf und beugte sich vor, als wollte sie Gaara etwas ins Ohr flüstern. „Er sagte:Sie wollen dein Baby haben und sie werden es sich holen. Und ich kann dich nicht mehr beschützen. Sie werden kommen und sich nehmen was sie wollen.!“ ~~~~~~ Frohes Neues Jahr an alle die meine FF lesen^^ Seit langem mal ein Kapitel, das mir recht viel Spaß gemacht hat, ich hoffe auch euch gefällt es! Ich hab ein paar Mal etwas geändert, aber der Schnitt an der Szene bleibt euch nicht ersparrt ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)