Hated but Loved von Bramblerose (Ino x Gaara AU) ================================================================================ Kapitel 47: Kapitel 46 ~ Eine Bedingung ---------------------------------------- Kapitel 45 ~ Eine Bedingung „Sie hat JA gesagt! Sie hat JA gesagt!!!“, rief ihnen Akemi fast schon entgegen, als die zwei am nächsten Morgen aus ihrem Zimmer kamen. Die Mutter des Hauses wusste einfach, wie sie aus den Gesichtern ihrer Kindern zu lesen hatte und die Neuigkeit war für ihr geschultes Auge nicht zu übersehen. Auf Inos Hand steckte der Ring, den Gaara ihr geschenkt hatte und Inos Gesicht, das mehr einem Radieschen von der Farbe her glich, so tief Pink war sie, sprach natürlich Bände. Erschrocken über diese morgendliche Begrüßen blieb Ino noch auf der letzten Stufe der Treppe stehen und blinzelte verdutzt. Akemi stand unten im Flur, die Hände aufgeregt gefaltet und mit großen wässrigen Augen starrte sie erwartungsvoll von Gaara und dann wieder zu Ino. Das Mädchen schluckte und schließlich stieg sie die Treppe ganz hinunter um verlegen im Flur stehen zu bleiben. Gaara folgte gemächlich, grinste aber. „Ja, das hat sie!“, erklärte er voller Stolz und drückte Inos Hand, die er die ganze letzte Nacht und den frischen Morgen über nicht losgelassen hatte. „Ino und ich werden heiraten!“ Kaum war dieser Satz ausgesprochen, gab es ein lautes Quietschen und Ino fühlte sich eine Sekunde darauf an die Brust ihrer Mutter gedrückt, die sie träumerisch und vor allem laut herzte und knuddelte. Dann wandte sie sich Gaara zu und tat bei ihm dasselbe, ganz so, als konnte sie sich nicht entscheiden, wem sie zuerst gratulieren sollte. Offensichtlich war Akemi in Gaaras Plan eingeweiht gewesen und trat nun von einem Fuß auf dem anderen und kam aus der Freude nicht wieder heraus. „Gott, ich freue mich so, ihr beide werdet heiratet! Du wirst meine Schwiegertochter Ino-chan.. und Gaara-kun mein Schwiegersohn.. ach ihr wisst schon! Ah ich bin so froh das es gut verlaufen ist! Meine Ino heiratet! Und mein Gaara-kun auch.“, so brabbelte Akemi die ganze Zeit weiter und ein wenig eingeengt von diesem Ausbruch brachte Ino erst kein Wort heraus, sondern lächelte nur beschwichtigend – Gaaras Hand ließ sie nicht los. Im Gegenteil, sie sah mit einem sanften, reiferen Lächeln zu ihm hoch, dann seufzte sie. „Ja, Mama... hier schau.“, erklärte sie ruhig, aber innerlich voll ruhigem, tiefseligem Glück erfüllt. Langsam hob sie die Hand, an dem der Ring steckte und sie lächelte das glänzende Schmuckstück an. Sie konnte sich irgendwie nicht daran gewöhnen und ihr Gesicht begann bei Akemis Euphorie wieder zu glühen, trotzdem war sie nur glücklich. „Wir sind verlobt!“ Sie zögerte und sah zu Gaara, der selber nur über Akemis Ausbruch den Kopf schütteln konnte. Sie löste sich von Gaara und kam auf Akemi zu und sah sie schüchtern an. Aufgeregt begann ihr Herz aus dem Schlaf zu erwachen und es pochte schneller. „Und.. äh...Mama, da gibt es noch etwas....“ Sie machte eine Pause und sammelte im Angesicht von Akemis aufgeregter Mine Mut. „ Wir sind schwanger. Wir bekommen ein Baby.“ Ino atmete tief auf und achtete nicht darauf, was sie da sagte und das sie den Plural benutze. Es war alles ein bisschen viel, die Schwangerschaft, der Antrag und Akemis Freudentanz, der mit jeder Sekunde noch größere Ausmaße annahm. Allerdings herrschte erst Stille und die drei standen wie bestellt und nicht abgeholt im Flur, bis Akemis Augen so kreisrund wie Untertassen waren und ihr Gesicht sich ganz rot färbte. Ino befürchtete im ersten Moment, sie würde ersticken, aber statt dessen fiel sie ihren beiden Kindern um den Hals und drückte sie beide an sich. „Oh mein Gott! Oh Gott!“, rief sie nur und ihr kamen vor Freude tatsächlich die Tränen. „Ein Baby auch noch! Ihr zwei seid mir welche! Meine Ino-chan und Mama! Dabei bist du noch so jung... ach was rede ich, ich war nicht besser! Aber ein Baby und eine Hochzeit! Ich werde Oma, meine Güte! Gaara-kun.. du musst auch immer übertreiben!“ Gaara erwiderte die Umarmung sachte und drückte seine Mutter dann weg von sich und um seiner Verlobten – dieses Wort alleine auszusprechen oder zu denken bereitete ihm eine Gänsehaut - Platz zum atmen zu verschaffen. Auf seinem Gesicht malte sich ein verwegener, tief zufriedener und vor männlichem Stolz nur so protzender Ausdruck breit. „Ich weiß, dass ich toll bin!“, meinte er nur eingebildet und tastete wieder nach Inos Hand. Er hatte das Bedürfnis so zum Ausdruck zubringen, dass sie nun ganz offiziell zusammen gehörten. Sein Kopf drehte sich zu Ino, die noch immer verdattert und überfordert im Flur stand und verpeilt lächelte. Er musste schmunzeln und drückte sie an sich. „Ich freue mich sehr darauf, auf beides! Aber Ino braucht Frühstück, ganz viel und alles was gesund ist!“ Ino neben ihm nickte darauf schnell und hob den Blick. Eine Erleichterung war es alle mal, dass Akemi das so locker aufgenommen hatte, sie hatte irgendwo befürchtete, dass Akemi sie tatsächlich für zu jung oder für unverantwortlich hielt, aber sie hatte große Glück mit ihrer verständnisvollen Mama. Aufgeregt schwankte sie leicht umher und knetete Gaaras Hand, ihr Gesicht glühte noch immer, aber sie suchte den Blick ihrer Mutter, als sie von eben dieser und Gaara in die Küche gezogen wurde. „Das...ist genau das was ich meinte.“, fing sie etwas holprig an und ließ sich auf einen Stuhl setzten. „Mama ich... du hilfst mir doch vielleicht ein bisschen oder? Ich meine.... Ich weiß gar nicht was ich nun machen soll, was ich essen muss und so. Da warst ja schon zwei mal schwanger und Gaara und ich haben davon gar keine Ahnung.“ Nervös schaute sie zu Gaara. Der rothaarige Bursche hatte sich neben sie gesetzt und strahlte seine werdende Mama mit einer respektvollen Bewunderung an. Hastig und übermotiviert wuselte die blonde Frau zwischen den Schränken umher und donnerte drei Teller auf den Tisch, sich mit funkelnden Augen über den Tisch beugend. In ihr loderte wohl das auf, was bei jeder Mutter geweckt würde. Ihrer Tochter bei der Schwangerschaft beizustehen. Sie durch dieses einzigartiges Erlebnis zubegleiten und zuzusehen wie aus ihrer kleinen Ino, eine Frau, eine Mutter werden würde. Vor etwas mehr als zwei Jahren, hatte sie nicht mal davon geträumt, dass eine ihrer Töchter überhaupt um ihre Existenz wussten und nun durfte sie ihre Erfahrungen weitergeben! Nicht nur das, das gleiche galt ja auch für Gaara. Er hatte keine guten Vorbilder als Väter gehabt, aber sie konnte ihm vielleicht auch dort helfen. Ihm von früher erzählen, oder von ihrem eigenen Vater, von Gaaras und Inos verstorbenen Großvater, einem unglaublich netten Mann. „Natürlich, das ist doch selbstverständlich! Ich werde euch unterstützen so gut ich kann! Und ihr dürft mich alles fragen!“, dann musste auch sie sich setzten und erst mal durchatmen. „Hochzeit und ein Baby.. ich glaub es einfach nicht.. meine beiden...“ Sie lächelte und für einen kurzen Moment musste sie auf den Tisch schauen. Der Moment war vielleicht ungünstig um die Neuigkeit preiszugeben, aber es war klar, dass Akemi jetzt daran dachte. Immerhin wäre er nun Großvater geworden... Unruhig hüpfte ihr Herz bei dem Gedanken daran, Inos und Gaaras Glück zu zerstören, also schwieg sie und freute sich einfach. Hätte sie den Fernseher heute morgen einfach ausgelassen, dann hätte sie nun kein Problem. Während Akemi gegrübelt hatte, konnte es Gaara nicht länger aushalten. Er hatte Ino auf seinen Schoß gezogen und vergrub sie Gesicht in ihrem weichen blauen Frottee Bademantel. „Es ist wichtig, dass du uns hilfst, Mama. Wir wissen gar nichts, ich hab noch nicht mal ein Neugebrorenes gesehen, noch weiß ich wie man sich als Eltern verhalten muss.“, murmelte er und blinzelte kurz. „Wir müssen noch vieles planen. Oben ist noch ein leeres Zimmer, das können wir ja als Kinderzimmer verwenden, es liegt direkt neben unserem. Und so würden wir das Kleine überwachen und beschützen können...“ Inos Hand fuhr durch Gaaras dichtes Haar und sie nickte. Es waren dieselben Bedenken, die er gestern schon geäußert hatte. Sie lehnte sich vorsichtig an ihn und suchte den Blick ihrer Mutter. „Genau wie ich.... Ich weiß gar nichts über Schwangerschaften, wie ich mich verhalten muss und wie das mit Ärzten und all dem Kram ist und der Planung, es kam so unvorbereitet! Das Baby ist zwar jetzt noch so klein, aber ich weiß nicht was wir beachten müssen.“, erklärte Ino. „Zum Beispiel Berührungen, Mama? Wie fest darf Gaara mich drücken und darf er auf mir liegen?“ Sie errötete. „Ich meine.. auch so.. um zu kuscheln? Und... wegen Sex und so... und Belastungen. Wie darf ich mich bewegen?“ Ino sah auf die noch leeren Teller. Bald würde für eine Person mehr gedankt sein, wenn alles gut verlief. Ängstlich schluckte sie, aber Akemi zerschlug ihre trüben Gedanken. Akemi sah von einem zum anderen und hob eine Augenbraue, ehe sie lachte. „Ach Gottchen! Ihr zwei seid so süß! Hört zu. Ihr habt noch neun Monate Zeit um alles zu planen, ich helfe euch dabei, keine Panik. Zu viel Stress ist nicht gut für euch und je älter das Baby wird, desto mehr bekommt es mit!“, versuchte Akemi die beiden aufzuklären und schmunzelte. „Solange das Baby so klein ist musst du dich zurücknehmen, denn in dem frühen Stadium besteht die Gefahr immer, das Baby zu verlieren. Du darfst keinen übermässigen Sport treiben oder schwere Sachen heben. Einfach: überanstrenge deinen Körper und dich nicht! Entspannung ist wichtig und Harmonie das tut dem Baby gut.“ Ino und Gaara hörten heraus, mit wieviel Hingabe ihre Mutter sprach und beiden wurde bewusst, dass Akemi nie wieder ein Kind gebären würde... „Ausgewogenen Ernährung ist das A und O! Am besten ihr zwei macht einen Termin bei Ino-chans Frauenarzt, der kann euch da noch bessere Auskünfte geben und euch vielleicht einen Ernährungsplan aufstellen, aber vertraut mir... in der Schwangerschaft wirst du eh alles mögliche in dich reinstopfen, es ist aber wichtig, dass du etwas darauf achtest.“ Dann räusperte sich Akemi kurz und sah zur Seite. „Ihr dürft natürlich noch miteinander schlafen, aber übertreibt es nicht. Je älter das Baby wird, desto schwieriger wird es und am Anfang müsst ihr sowieso aufpassen. Also Gaara-kun! Stell dich drauf ein, Ino-chan sanft zu behandeln!“ Aufmerksam lauschten die beiden der Erklärung und unwillkürlich hatte Ino eine Hand auf ihren Bauch gelegt. Je länger sie darüber sprachen, desto bewusster wurde es ihr. Gaaras Baby wuchs in ihr! Ein kleiner Mensch! Direkt IN ihr, in ihrem Bauch, in ihrem Körper lebte etwas... es war da, genau in diesem Moment. Es war noch klein und kaum mit einem Baby zu vergleichen, aber es war da. Und Ino musste es beschützen! Gaara nickte die ganze Zeit und sog die Informationen ein, als ging es um Anweisungen für ein outdoor survival Training. „Ok, verstanden.“, murmelte er und überlegte, Ino vorsichtig an seinen Körper drückend. „Ich meine ja nur... weil...wenn wir miteinander schlafen und ich mein Ding so tief in sie reinstecke, wer weiß... vielleicht erschrecke ich das Baby? Oder ich verletzte es? Und wenn ich dann in ihr komme? Das wer doch.. eklig oder?“, erklärte er furchtbar niedlich, auch wenn diese Vermutungen strohdoof waren. Es kam ihm seltsam vor, sich mit Ino zu vereinen, wenn direkt dort, in ihr, sein Baby schlief. Es war ihm unangenehm. Selbst Ino lachte aber jetzt. Nun gut, sie kannte sich nicht sehr gut aus in all den Dingen, aber die Vorstellung, dass sich Gaara um so etwas sorgte, war göttlich. „Mama sagte doch grade, du musst nur aufpassen, Gaara. Es schadet dem Baby wohl nicht... im Vergleich zu dem Kleinen ist dein Penis zwar recht groß, aber ich glaube es ist gut geschützt da drin, vor dir zumindest.“ Bedröppelt und leicht empört hob Gaara den Kopf und seine Schultern strafften sich. „Wie meinst du das? Im Vergleich zum Baby? Der ist auch so groß!“, nölte er gekränkt und Mutter Akemi schüttelte den Kopf über dieses Diskussion und deckte lieber den Tisch weiter. „Ich wette...“, flüsterte sie zu sich selber, dem mütterlichen Stolz verfallen. „Ihr werdet ganz hervorragende Eltern.“ Mit beladenen Armen kam sie zurück und stellte die Sachen auf den Tisch. „Also die Größe von Gaaras Penis ist da nicht so wichtig, weil es dem Kind nicht schadet, keine Sorge und das Baby sieht auch nichts davon, weil dort wo euer Baby sitzt, kommt er nicht ran. Na ja sagen wir, wenn Gaaras Piepmatz so groß wäre, wäre es abnormal, denke ich. Kümmert euch nicht darum, ihr werdet dafür eh nicht viel Zeit haben.“ Während sich Gaara im Hintergrund ärgerte, dass seine künftige Frau und seine Mutter abfällig über seine Manneskraft sprachen, hob Ino den Kopf und reagierte für einen Moment ähnlich wie Gaara. Sie überlegte nicht, was sie sagte, sondern sprach es einfach aus. „Wie war es bei dir? Hast du noch mit Inoichi geschlafen, als du Kimi bekommen hast? Oder mit Eichi, als ich unterwegs war...“ Einen Moment herrschte Stille, denn die Namen der betreffenden Personen hatten auf jeden seine eigene Auswirkungen. Akemi schluckte und schwieg. An Inoichi dachte sie eh nicht mehr, er lag zu lange zurück und an Kimi zu denken, das tat weh. Natürlich war sie glücklich hier mit ihrem Sohn und ihrer Tochter... aber Tatsache blieb eben, dass sie Kimi, seid diese 3 Jahre alt war, nicht mehr gesehen hatte. Und Eichi, das Thema sollte am besten gar nicht erst angeschnitten werden, aus mehren Gründen. So sehr es ihr unter den Fingern juckte, das Babyglück war wichtiger! „Ich habe mit beiden geschlafen, als ihr unterwegs wart, aber nur bis zum 6 oder 7 Monat.“, antwortete sie knapp und Ino zog den Kopf ein. Sie merkte, sie hätte das nicht fragen dürfen und plötzlich kam eine unglaubliche Gefühlswelle in ihr hoch und sie verkrümmelte sich bei Gaara, der nur beruhigend ihren Rücken streichelte. Der junge Mann schwieg reserviert. Er wusste nichts über den Verlauf der Schwangerschaft seiner leiblichen Mutter, er kannte nur das Ende. Den Tod durch seine Geburt. „Eine Frage... habe ich noch.“, flüstere Ino und richtete sich an Gaara. „Wenn wir heiraten, welchen Nachnamen bekommen wir dann, welchen Nachnamen bekommt das Baby?“ Gaara runzelte die Stirn und fuhr sich kurz darüber. Eine kleine Falte legte sich zwischen seine dunklen Augen und er grübelte. „Ich denke, wenn wir heiraten und du ... meinen Namen annimmst, dann wird das Kleine auch so heißen.“, knirschte er und Ino erinnerte sich an seine Affinität gegen den Namen Soichiro. „Aber welchen deiner Namen?“, fragte Ino schüchtern und sah auf seine Brust. „Soichiro.. oder Sabaku No...“ Stille herrschte und die drei sahen sich abwechseln ab. Um ihre Laune zu heben, gesellte sich Akemi wieder an den Tisch und überlegte mit. „Nun Ja.. Ino-chan, du trägst Inoichis Namen Yamanaka, du bist aber Eichi- sans Tochter, also eigentlich auch eine Soichiro. Gaara ist durch die Adoption namentlich ein Soichiro... und vom Geburtsnamen her heißt er Sabaku No. Das müsst ihr entscheiden.“ Gaara, der an seinem Daumennagel kaute, nickte mit zusammen gekniffenen Augen. „Sie hat Recht, der Name ist wichtig für uns. Aber...“ Er hob den Kopf und sah Ino gequält an, ehe er seine Stirn gegen ihre Schulter drückte. „..ich möchte nicht, dass das Baby den Namen des Mannes trägt, der seine ganze Familie mißhandelt hat. Die Mama, die Oma und den Papa.“ Da war es wieder. Er hatte es schon mal angesprochen, Ino erinnerte sich. Gaara verabscheute diesen Namen, aber was sollten sie sonst tun? „Trotzdem verbindet uns dieser Name irgendwo... Yamanaka wäre Unsinn. Inoichi hat mit uns gar nichts mehr zutun, er war kein guter Vater und ich bin keine Angehörige seiner Familie!“ Die werdende Mutter überlegte eine ganze Zeit und unwillkürlich starrte sie Akemi an, dann kam ihr ein Geistesblitz und sie schlug eine Hand auf den Tisch. „Mama...sag mal, wie hast du eigentlich geheißen, bevor du Inoichi geheiratet hast?“, erkundigte sie sich und Gaara sah auf. „Was, ich? Früher hieß ich Hamada. Hamada, Akemi.“, erklärte sie und musterte ihre Tochter fragend. Gaara indes hatte bereits verstanden, worauf Ino hinaus wollte und grinste matt. „Raffiniert. Du willst den Mädchennamen unserer Mutter benutzen.“, schlußfolgerte er und Ino nickte lächelnd. „Braver Junge, du hast es verstanden.“ Ino sah in Akemis Richtung und blinzelte. „Denkst du, das würde gehen? Das wir deinen Mädchennamen tragen könnten? Hamada...der Name klingt schön und du bist UNSERE Mutter, du bist das einzige, was uns wirklich verbindet und zusammenhält. Wenn unser Kind und unsere Familie einen Namen verdient, dann den Namen einer Person die so wundervoll ist wie du.“, erklärte Ino schüchtert und schluckte. Absolut entgeistert saß Akemi auf ihrem Stuhl und starrte in die Gesichter ihrer Kinder. Ihr Herz hämmerte, so rührte sie dieser Vorschlag und sie senkte den Kopf. „Ino-chan...danke schön...“, flüsterte sie und versuchte den Klos in ihrem Hals loszuwerden. Sie brauchte einen Moment um nachzudenken, ob das möglich war, dann nickte sie. „Wenn ihr das möchtet, könnt ihr das tun. Nur es würde wohl bis zur Hochzeit dauern. Ich müsste meinen Mädchennamen wieder annehmen und da auch ich eine Adoptionsurkunde von Gaara habe, könnte ich seinen Namen gleich mit umschreiben lassen. Ich denke so würde es gehen. Dann müsstest du, Ino-chan, auf der Hochzeit nur noch Gaaras neuen Namen annehmen und wir wären.. Familie Hamada...“ Wieder musste sie schweigen und ein ironisches Lächeln glitt auf ihr Gesicht. Es war wohl Schicksal, dass diese Entscheidung ausgerechnet heute getroffen wurde.. Mit dem Namen würde sie, ausgenommen von ihrem Ehering, das letzte Stück ablegen, was sie noch mit Eichi verband. Es könnte ihr egal sein, wenn sie jemals richtig mit Eichi hatte abschließen können, wenn Eichi....wirklich tot wäre. Aber so war es nicht. Akemi hob den Kopf und beobachtete, wie sich Ino und Gaara angeregt über ihr Baby und ihre Hochzeit unterhielten. Sie wirkten so glücklich und aufgeregt, es war nicht fair, dass ihnen Eichi wieder dazwischen funken musste.... Akemi hatte, noch bevor Ino und Gaara hinunter gestolpert kamen, den Fernseher angeschaltet, um kurz die 9 Uhr Nachrichten zu hören... was sich als großer Fehler herausstellte. Die Nachrichten hatte es bestätigt... es war der Kanal, der nur über die Neuigkeiten der großen Ninjadörfer berichtete. Über Konoha, oder Suna, oder Kiri. Der Nachrichtensprecher hatte davon berichtet, dass der angesehene Arzt und Mediziner Dr. Eichi Soichiro, der beste Arzt Konohas, endlich wieder in den Dienst des Hokage getreten war, nachdem sein langer Krankenhausaufenthalt ihn schwer mitgenommen hatte. Soichiro sei vor über einem Jahr eines der Opfer geworden, die durch den Anschlag der ‚Bestie‘ schwer verwundet worden war. Man hatte ihn in den Laboren der wissenschaftlichen Abteilung gefunden und lange hatte er im Koma gelegen, man hatte mit seinem Tod gerechnet, doch der Arzt hatte die Tortour überlebt und war wieder aufgewacht. Als Akemi sein Bild im Fernsehen gesehen hatte, den angeschlagenen Eichi der im Rollstuhl saß, war ihr Herz stehen geblieben. Sein Gesicht war blass gewesen, eingefallen und kränklich. Eines seiner Augen war absolut weiß verfärbt und er saß in der Tat im Rollstuhl. Sein Gesicht war gezeichnet, aber wovon, das wusste der Nachrichtensprecher nicht. Niemand wusste die Wahrheit. Eichis Zustand hatte wenig mit dem sogenannten Anschlag zutun, sondern viel mehr damit, dass sein Sohn ihn totgeprügelt hatte. Das zumindest hatte Gaara immer geglaubt. Niemals hatten sich Ino oder er damals darum geschert, ob Eichi noch lebte, als er zusammengeschlagen und fast zerfetzt in dem Labor neben ihnen gelegen hatte. Sie hatten ihn damals einfach dort liegen lassen und sich nie mehr nach ihm erkundigt. Auf einer Beerdigung waren sie auch nie gewesen, selbst Akemi hatte davon nichts gewusst.... Schließlich seufzte die junge Frau und setzte ihre Kaffetasse wieder ab. Der flüssige Inhalt schwankte leicht, glitt aber nicht über den Becherrand. Es war unnötig in der Vergangenheit zu wühlen, wenn eine so schöne Zukunft auf sie wartete. Ino und Gaara waren so fröhlich, wenn auch unsicher. Gaara himmelte seine Ino an und sie tat es genauso, wenn auch auf andere Weise. Sie dabei zu stören, wäre schrecklich gewesen, also wollte sie vom Thema abweichen und lächelte die beiden nur an. Ino war dabei sich ein Brötchen zu schmieren und Gaara wartete ab. Immerhin saß Ino fast immer auf Gaaras Schoß, egal wann und wo und das machte es dem Rothaarigen schon schwer, sich selber ein Frühstück zuzubereiten. „Glaubt mir, das wird toll!“, strahlte Akemi dann wieder und beugte sich zu Ino über den Tisch, dass ihre langen haare beinahe in der Butter landeten. „Wir können für dich Shoppen gehen, dass du süße Umstandskleider hast und wir müssen dann später Babysachen kaufen, sobald wir wissen was es wird, damit wir auch das Zimmer oben passend einräumen können! Und glaub mir, ich freue mich, dir bei deinem ersten Kind zur Seite stehen zu können!“ Ino mümmelte verdutzt an ihrem Brötchen, kaute schneller und schluckte, um verlegen etwas zu erwidern, aber Akemi hob beschwichtigend die Hand. „Gleich vor weg, meine Lieben, das gilt besonders für dich Gaara. Ein Enkelkind reicht mir natürlich nicht!“ Gaara kicherte und schüttelte den Kopf. „Mach mal halblang, Mama. Das wir dieses Kind haben und zur Welt bringen steht erst mal im Vordergrund, was danach passiert sehen wir ja dann. Zudem, die Frage ist auch ob Ino mit der Hochzeit bis nach der Geburt warten möchte.“, überlegte Gaara und sah zu Ino hoch, die noch immer an ihrem Brötchen kaute und von einem zum anderen schaute. Sie schluckte und seufzte, sich auf Gaaras Schoß windend, denn dieser ließ seine Finger auf Inos Bauch kreisen, was schrecklich kitzelte. „Nicht, lass das!“, quiekte sie darum und holte dann Luft. Offenbar war ihre hohe Stellung im Haus in der letzten Stunde um noch ein paar Sprossen auf der Beliebheitsskala angestiegen. Erst war sie nur das Nesthäkchen und nun wurde sie angehimmelt, weil sie Mutter wurde und verlobt war. Ein gutes Gefühl breitete sich in ihr aus und sie lehnte sich an Gaara. „Nein, ich möchte nicht unbedingt warten, wenn es sich einrichten lässt. Ich denke, es wäre niedlich, wenn ich mit einem kleinen Bauch heiraten würde.“ Verlegen schaute sie zu Gaara und shcmunzelte. „Oder würde dir das etwas ausmachen?“ Es war ihr wichtig, dass ihm alles gefiel. Akemi redete schon wieder so, als wäre das Baby eine Frauenangelegenheit, dabei wusste Ino genau, dass ihre Mutter es nicht so meinte, dafür kannte sie Gaara. Er war der Papa und sie wollte, dass er überall dabei war, das war ich wichtig. Gaara jedoch schüttelte den Kopf und ein breites Grinsen kam auf seine Lippen. „Es macht mir nichts aus, im Gegenteil, ich wette es wird süß aussehen!“, erklärte er und küsste sanft Inos Hals. „Aber ich denke Mama wird bald wirklich alle Hände voll zutun haben, denn mit der Planung der Hochzeit muss sie uns ja auch helfen. Ich möchte, dass du alles bekommst, was du dir wünscht, von der Torte bis hin zur Kutsche wenn‘s sein muss, Frauen haben da einen komischen Geschmack.“, verkündete Gaara und rollte nur mit den Augen, während Akemi und Ino lachten. Aber Gaara hatte recht, Ino hatte da ein paar Vorstellung, nur beinahe war sie zu schüchtern um sie auszusprechen. Sie hatte sich das damals immer ganz anders vorgestellt. Als sie noch ein kleines Kind war, war es für sie wie in einem Märchen gewesen. Das en Prinz sie aus dem Haus ihres bösen Vaters befreite, sie mit auf sein Schloß nahm und sie dort groß feierten, wie auf einem echten Ball. Nur die Realität sah natürlich anders aus. In gewisser Weise war Gaara natürlich ihr Prinz, bewährt hatte er sich alle mal, nur was den Rest ihrer Vorstellung anging, da wurde ihr mulmig. Als Kind hatte sie zwei Versionen gehabt, wie ihr persönlicher Prinz zu ihr kam... und da die erste Version ja praktisch schon erfüllt war und sie aus den Klauen ihres Vaters befreit wurde, stand die zweite Version nun im Raum. Ino wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Akemi wieder das Wort nahm. „Natürlich gebe ich mir Mühe, euch zu helfen, verlasst euch da auf mich, die Hochzeit wird das kleinere Problem sein, gespart habe ich! Und so viele bekannte haben wir nicht, es wird vermutlich eine kleine, aber schöne Feier. Eine andere Sache wird später übrigens tatsächlich die Geburt sein.. Ino-chan, du willst doch sicher im Krankenhaus entbinden oder...also in unserem großen Ärztehaus, meine ich. Du kannst auch Zuhause dein Baby bekommen und da kann ich dir helfen, nur die Entscheidung sollte dir dann überlassen sein.“ „Äh... Mama ich glaube du übertreibst, weil das liegt doch noch in so weiter Ferne...“ „Unsinn! Ich mag Krankenhäuser zwar nicht, aber da ist es sicherer für Ino! Solange die Hochzeit noch nicht statt findet und die Geburt noch so weit weg liegt, verfrachten wir Ino einfach ins Bett und sie verlässt das Haus nicht mehr, damit ihr nichts passiert!“, murrte Gaara und drückte seine Verlobte an sich, sie besorgt musternd. Erneut, aber diesmal sehr beherrscht, seufzte Ino und mit einem gezwungenen Lächeln, tätschelte sie Gaaras Kopf. „Nun hört mal zu, alle beide. Mama sagt, es besteht keine Gefahr, so lange ich mich nicht überanstrenge und ich werde kein 9 Monate im Bett bleiben Gaara. Bitte übertreib nicht mit deiner Fürsorge. Wenn ich nur im Haus bleibe, bekommt das Kleine ja gar nichts mit. Ich möchte diese ganzen Fragen für später aufbewahren. Das Baby ist vielleicht knapp eine Woche alt oder so. Ihr redet ja, als wäre es nur noch eine Woche!“, erklärte Ino streng und setzte sich dann auf, um sich ein zweites Brötchen zu holen. Verstohlen sah sie zu Gaara, dann wieder auf den Käse vor sich. „Die einzige Frage, mit der ich mich beschäftigen möchte ist, ob es vielleicht ein Junge oder ein Mädchen wird!“ Gaara überlegte, nickte dann so, als würde er sich in einem stummen Gespräch zustimmen. „Ein Mädchen wäre besser! Ja, eine kleine Ino! Und sollte es ein Mädchen werden, fände ich es auch schön, wenn sie Ino heißt, ganz wie die Mama, aber das können wir ja nicht beeinflussen.“ Er zuckte mit den Schultern, aber die Vorstellung von einer Miniaturausgabe, seiner Ino gefiel ihm offensichtlich. Und da war er nicht alleine, den Akemis Augen funkelten unheilvoll und Ino runzelte die Stirn. „Das ist eine sehr gute Idee! Bei einem Mädchen eine Mini- Ino und bei einem Jungen, einen Mini- Gaara! Oder abwechselnd! Ihr könnt das zweite Kind dann je anders nennen!“ Ino riss sich derweil am Riemen, nicht die Hände über dem Kopf zusammen zu schlagen. „Ihr spinnt doch beide!“, gab sie statt dessen von sich. „Sie soll nicht nach mit benannt werden, sie ist nicht nur mein Kind, sondern unseres. Und bei einem Jungen dasselbe, nicht die gleichen Namen! Wir haben Zeit, wir überlegen uns ein paar Namen und entscheiden dann später.“ Etwas genervt piekste sie in Gaaras Seite und verengte die Augen. „Aber nicht Ino und auch nicht Gaara! Und hört doch bitte auf von einem zweiten Kind zu reden, ich weiß nicht mal, ob ich das mit einem schaffe!“ Sie senkte den Kopf und drückte ihre Stirn an Gaaras Schulter, dass alles war ihr so peinlich. „Keine Sorge Ino-chan! Gaara-kun packt das! So oft wie er dich will, wundert es mich , dass du nicht schon Zwillinge hast! Aber so pervers war er ja schon immer, selbst als Kind hat er seine Schmuddelheftchen unterm Bett versteckt!“ Typisch wie es sich für eine Mutter gehört, gab Akemi offen diese Kleinigkeiten preis und trank ihren Kaffee leer, während Gaara sie beschämt anfunkelte. „Aber Mama, selbst wenn, ich verhüte doch immer, da kann Gaara mich noch so oft besteigen...“, da stockte Ino dann und blinzelte verwundert. Darüber hatte sie seit gestern noch gar nicht nachgedacht. Langsam hob sie den Kopf und musterte Akemi. Sie senkte die Stimme wieder und fuhr fort. „Aber, auch das ist so eine Sache, die ich nicht verstehe. Eben weil ich immer verhüte und Gaara auch FAST immer. Wir konnte ich da nur schwanger werden?“ Gaara schwieg und ärgerte sich lautlos darüber, dass Ino und Akemi mal wieder über seine Vor- und Nachteile im Bett redeten, hob dann aber auch den Blick, ihm schien etwas auf der Zunge zu liegen, doch er verkniff es sich und aß unschuldig sein Brötchen wieder. Akemi unter dessen hob eine Augenbraue. „Gute Frage...also, ich weiß es geht mich nichts an, aber ich denke, es war der Klassiker.“, meinte sie gedehnt und lehnte sich an ihren Stuhl zurück, mit einer Hand gestikulierend. „Vor zwei Wochen warst du doch so erkältet und hast Antibiotiker genommen... in der Zeit muss Gaara-kun wohl einmal ‚vergessen‘ haben zu verhüten, denn die Medikamente und die Pille vertragen sich nicht, verstehst du? Aber wir sollten Gaara-kun dankbar sein, für seine Nachlässigkeit, sonst gäbe es nun keinen Nachwuchs, ein Hoch auf Gaara- kuns Samenzellen!“, erklärte Akemi lächelnd und tätschelte ihre Kinder. „Mama hör endlich auf damit!“, knurrte Gaara verlegen und drehte den Kopf weg. Er fluchte leise vor sich hin, aber Ino verstand. Ein bisschen bissig sah sie zu Gaara, denn sie ahnte, wann das Kind gezeugt worden war...als die beiden diese Nacht in der Disco waren! Sie haute ihm über den Schädel in Gedanken an besagte Aktion und regte sich dann wieder ab. „Ja, ich glaube ich verstehe, dabei wusste ich das ja, wir waren beide unvorsichtig.“, meinte Ino und nickte ihrer Mutter zu. Es war wirklich der Klassiker.. nun war sie nicht nur Gaaras kleine Schlampe die sich in Disco- Toiletten flach legen ließ, sondern gehörte zu den dummen Hühnern, die nicht richtig aufpassten, wenn sie Medikamente einnahmen! In Gedanken gähnte sie, den sie fühlte sich ausgelaugt. Nun ja, vielleicht war sie ein dummes Huhn, aber dafür war sie glücklich. Es war ja nicht so, dass sie eine von den Tussen war, die mit jedem ins Bett gingen und nicht aufpassten, keine Arbeit hatten und keine Mittel ihr Baby zu versorgen. Sie hatte den Papa an ihrer Seite, würde ihn heiraten, alle hatten einen Job und sie hatten ein Haus, einen großen Garten und einen Hund. War es nicht doch ähnlich wie das Modell einer perfekten Familie? „Bist du müde, mein Engel?“, fragte Gaaras Stimme von links und sie drehte sich zu ihm, das Gähnen war ihm nicht entgangen. Vermutlich würde er sie nun wie ein rohes Ei behandeln, sie grinste bei dem Gedanken und reckte die Schultern. „Nein, das nicht, es kommt wohl vom essen, das ist alles. Sorg dich nicht.“, erklärte sie darum und zupfte Gaaras Oberteil zu recht. Gegen Nachmittag verschwand Akemi, noch immer stolz über ihr Großmutter dasein zur Arbeit und ließ Gaara und Ino zurück, da beide ihren freien Tag hatten. Die Aufregung hatte Ino ermüdet und während einer langweiligen Vormittagsendung im Fernsehen war sie einfach auf dem Sofa eingedöst. Etwa eine Stunde, wenn es hochkam, war sie im Schlaf versunken, aber dann wurde sie sanft aus dem Schlaf gerissen. Es wurde kühler um sie herum und dann bemerkte sie das sanfte streicheln einer Hand. Im Halbschlag rekelte sie sich und öffnete langsam die Augen. Gaara hatte sie längs aufs Sofa gelegt und hockte im Schneidersitz vor ihr. Seine hellen Augen musterten voller erstaunen ihren Körper, während seine linke Hand vorsichtig darüber strich, als wäre sie aus Glas. Ino lächelte und gab eine Geräusch von sich, das Gaara erkennen ließ, dass sie wach war. „Gaara? Was tust du denn da...“, murmelte sie leise, grinste aber dabei. Verlegen sah Gaara auf, rührte sich aber sonst nicht, seine Hand liebkoste Inos Bauch weiterhin und er grinste ebenfalls. „Tut mir leid, wenn ich dich geweckt hab.“, sagte er nur. Mühsam richtete sich Ino auf und blinzelte fragend. Gaaras Hand war so breit und groß, dass, wenn sie ausgestreckt auf Inos Bauch lag, fast die ganze Fläche einnahm. Von einer Seite zur anderen. Ein angenehmer Schauder kam über sie rein, als er sie so berührte. „Kaum zu glauben, dass da drin mein Baby ist...und kaum zu glauben, dass ich gezweifelt hab.“, flüstere er und küsste Inos Bauch, ehe er ihr T-Shirt wieder darüber zog. Das Mädchen lachte und setzte sich ganz auf, ehe sie ihren Verlobten zu sich auf die Couch zog. Vorsichtig legte er sich auf sie, bette seinen Kopf auf ihre Brust und Ino legte die Arme um ihn. „Gaara...das Baby ist nicht mal 5 cm groß...du bist wirklich niedlich. Mein zukünftiger Ehemann!“ Zaghaft küsste sie seine Stirn und spielte mit seinen Haaren, dann schwieg sie und schluckte. Die Hochzeit, ach ja... da fiel ihr etwas ein, was sie vor Akemi nicht hatte sagen wollen. Sie wusste nicht, ob Gaara diese Idee gefiel, aber für Ino war das durchaus wichtig. Der junge Mann über ihr schmiegte sich an sie und schnurrte behaglich. Sein Körper war warm und er wirkte so glücklich. Seine Augen hatten gestern richtig gestrahlt, als sie JA gesagt hatte. Würde sie diese Bedingung äußern, diesen Wunsch, denn sie seit Kindertagen hegte, würde seine Freude abklingen. „Du? Gaara...“ Es hatte keinen Zweck, es zulange hinauszuzögern. Die Tatsache war, je früher sie es aussprach, desto besser, den die Umstände waren schwierig. „Mmh?“, kam von der Gestalt über ihr. „Wegen der Hochzeit... ich denke nicht, dass wir... so einfach heiraten können, besser gesagt, ich will dich so nicht heiraten!“, flüsterte sie ihm zu und ihr Herz wurde unruhig, genau wie die Tatsache, das ihr Körper heiß wurde. Es war wie Ino geahnt hatte, sie kannte Gaara schon lange genug. Und so wurde der ruhige Moment unterbrochen und Gaara setzte sich auf. Ausdruckslos sah er in Inos Augen, während sein Gesicht länger wurde. „Nicht?“, wiederholte er und runzelte ungläubig die Stirn. „Wieso? Hab ich was falsches getan?“ Er senkte für einen Moment den Blick und seine Haltung wurde ablehnenden. Er richtete sich so weit auf, bis er auf Inos Schoß saß und auf sie runter guckte. Sie erkannte in seinem Blick, dass er glaubte, er wäre nicht gut genug und mit einem Lächeln stellte sie fest, dass er wohl grade alle Möglichkeiten untersuchte, die diese Antwort bedingten. Dabei lag er völlig falsch... Natürlich heiratete sie ihn, aber nur unter... „Eine Bedingung.“, flüsterte sie. „Ich hab.. eine Bedingung.“ Langsam kam sie zu ihm hoch und schüttelte den Kopf. Der Fernseher lief ohne Ton neben ihnen weiter und Ino musterte Gaara genau, der auf das Sofa starrte. „Es liegt nicht an dir. Du sagst es doch selber, wie dumm und naiv ich bin, aber.... es ist mir wichtig verstehst du? Denn so male ich es mir schon seit ich ein Kind war aus und.. es würde mir viel bedeuten.“ Widerstrebend drehte sie sein Gesicht in ihrer Richtung, dass sie sich Auge in Auge gegenüber saßen. Gaaras Mundwinkel zuckten, dann nickte er einmal. „Natürlich, wenn es dir wichtig ist und im Bereich des Möglichen liegt?“ „Doch! Das tut es! Nu ja.. in gewisser Maßen. Gaara, das ist viel verlangt aber ich möchte das mein Vater...Inoichi, auch wenn er nicht mein leiblicher Vater ist, mir sein Einverständnis gibt. Am liebsten hätte ich es, wenn du um meine Hand bei ihm anhalten würdest. Ganz altmodisch, so wie es früher der Fall war, doch bei uns ist das etwas anderes, darum würde mir nur seine Erlaubnis genügen! Er hat mich aufgezogen, auf seine Art, das gebe ich zu, aber er hat es getan. Und darum möchte ich sein Einverständnis, vielleicht...“, aber da brach sie ab und schluckte. Ihre Fäuste klammerten sich in den rauhen Stoff der Decke, auf der sie lag. Es war nicht nötig, dass Gaara das hörte. Das sie sich erhoffte, dass es vielleicht doch die letzte Möglichkeit war, sich mit ihrem Vater gut zustimmen. Inoichis Anerkennung war ihr immer wichtig gewesen und gab er ihr die Erlaubnis, seinen Segen, war es irgendwo vielleicht ein Beweis, dass sie ihm nie ABSOLUT egal gewesen war. „Ich habe keinen Mann, keinen Vater, der mich zum Altar führen kann.... aber wenigstens seinen Segen hätte ich gerne. Er ist trotzdem irgendwo mein Vater.“ Gaaras Augen waren geweitet und er starrte sie an, als wäre sie ein Marsmännchen. Dann schüttelte er den Kopf und versuchte seine Sprache auszukramen, ehe ein verzweifelter und spöttischer Laut über seine Lippen kam. „Ino!“, begann er ernst, aber nachdrücklich. „Dieser Mann... dein Vater, hat zugelassen, dass man mich als Versuchsobjekt missbraucht und hat sich weder um meine wie um deine Existenz je geschert! Von deinem Glück und Wohlergehen ganz zu schweigen! ER wird dir sein Einverständnis nie geben.“ Langsam warf er die Beine über den Sofarand und sein Finger vergruben sich in der Kante. Für einen Moment hielt er inne und holte tief Luft, dann stand er auf. „Was so viel bedeutet wie wir werden nicht heiraten.“ Allein an der Art wie er das aussprach, merkte Ino wie sehr ihn das getroffen hatte. Sein Gesicht war glatt und ausdruckslos, trotzdem bereitete es Ino Unbehagen, darum fasste sie eiligst nach Gaaras Hand und rückte diese. „Sag das doch nicht!“, entfuhr es ihr und etwas hektisch versuchte sie ihn zu beruhigen, bevor er sich in etwas herein steigerte. Ihm war diese Hochzeit wichtig, das wusste Ino ganz genau. „Ich werde mit ihm reden, vielleicht kann ich etwas tun, was ihn freundlich stimmt! Ich will dich heiraten, ich liebe dich!“ Sie senkte die Lieder und biss sich auf die Lippen. „Und wenn er es nicht tut, selbst wenn wir nicht heiraten, ich bleibe für immer bei dir, ich bin doch schon deine Frau, wir haben unser Baby. Es tut mir so leid, dass zu sagen, aber es ist mit so unendlich wichtig, dass er mir wenigstens seine Erlaubnis gibt. Gaara glotzte auf sie hinunter, als habe er nicht verstanden, was sie gesagt hatte. „Heißt das, trotzdem was du mir gestern versprochen hasst, was du Mama heute morgen gesagt hast... du machst UNSERE Hochzeit von dem abhängig, was dieser Mann sagt? Unsere Zukunft, unser Leben?! Von diesem Mann?!“, raunte er und seine Augen bekamen einen kalten Stich, dass es ihr kalt den Rücken runter lief. Er entwand sich aus Inos Händen und trat von ihr zurück. „Wir haben die Chance auf unsere eigene Familie! Unsere offizielle eigene Familie und du willst mich vielleicht nicht heiraten, weil dieser Mann, der nicht mal dein Vater ist nein sagen könnte?!“ Ino schluckte und machte sich kleiner. Sie wusste ganz genau wie viel Gaara das bedeutete, seine eigene Familie zu gründen, er hatte immer davon gesprochen, für ihn musste das hart sein. Es war im Grunde auch völlig dumm, aber was konnte sie für ihre Gefühle? Wenn ihre Gefühle ihr sagten, dass es nur so ginge? Das sie sich anders nicht wohl dabei fühlte? Natürlich im ersten Moment war sie fröhlich und glücklich gewesen, aber wenn man länger über etwas nachdenkt und sei es nur eine Stunde, kann sich so viel ändern. „Ich tu alles, dass er ja sagt, vertrau mir! Ich WILL dich heiraten, Gaara. Ich will das unser Kind ein Ehepaar als Eltern hat, dass wir denselben Namen tragen. Wir vier, Akemi, unser Baby, du und ich.“ Sie wühlte sich aus den decken und Kissen hervor und kam zu Gaara hoch um seine Wange zu streicheln. „Bitte glaub nicht, ich will dir das kaputt machen, oder mich von Inoichi abhängig machen! das stimmt nicht! Ich will dich nicht verletzten, aber es liegt mir so am Herzen... Der Mann en ich liebe geht zu meinem Vater und bitte ihn um meine Hand, darauf muss ich einfach verzichten, aber seinen Segen...das er mir dadurch Glück wünscht Gaara.... von IHM für mich, für uns. Bitte...“ Gaara ballte die Fäuste, anstatt Ino zu antworten und stand da, wie ein Stilleben. Inos Worte, ihre Erklärung hörte sich plausibel an und verständlich. Sie war irgendwo wirklich ein naives kleines Mädchen, seine Ino eben. Er wusste ganz genau, wie Inoichi reagieren würde, sollte Ino auftauchen und darum bitten. Der Hokage würde niemals sein Einverständnis geben und tief in seinem Inneren wusste Gaara, die Hochzeit war somit abgeblasen, so sehr es auch weh tat. Ino in einem Hochzeitskleid, vielleicht schon mit einem kleinen Babybauch...die Vorstellung klebte seid Wochen, Monaten in seinem Kopf und allein durch Inos Wunsch hatte er das Gefühl, sein eigener Wunsch würde wie ein Kartenhaus zusammenbrechen. „Du willst also... nach Konoha und deinen Vater darum bitten. ICH soll deinen Vater darum bitten? ICH soll...den Hokage darum anbetteln dich heiraten zu dürfen?!“, knurrte er und sah Ino nicht an. Es widerstrebte ihm so sehr diesen Mann um irgend etwas zu bitten. Er hasste Konoha und alles, was damit in Verbindung stand. „Du willst mit mir in die Villa des Hokage... unter der sich das Labor befindet.“ „Ja das will ich. Aber du musst nicht mit, ich sagte schon, mir reicht es, wenn er mir sein Ja gibt. Ich wünsche es mir Gaara... ich weiß es ist dumm, aber ich würde sogerne.. das Mama dabei ist und Inoichi und Kimi auch. Das sie mich sehen, den Tag an dem ich im Rampenlicht sein würde und zudem mir mein Vater grünes Licht gegeben hat. es ist albern nach der langen Zeit und allem was war. Aber ich bin eben noch ein Kindskopf...",“flüsterte Ino weiter und drückte seine Hand fester. Gaara jedoch winkte ab und machte eine abfällige Geste. „Pah? Für wie bescheuert hältst du mich!? Denkst du ich lasse dich alleine nach Konoha gehen? Niemals!“ , knurrte er und entfernte sich wieder aus ihrem Griff. Er wusste nicht was er dazu sagen sollte, wie er Ino diesen Wunsch abschlagen sollte. Er sah auf sie runter, aber sofort wieder weg. „Ok...“, kam von ihm und er rang mit sich und atmete laut aus. „Ok.“, beschloß er dann und nickte. „In Ordnung, wir gehen nach Konoha, aber nur für das ja Ino, ich will dort nicht sein. Ich hasse diesen Ort, er bringt Unglück, aber wenn du mich nur dann heiratest.. nur unter dieser Bedingung, dann müssen wir wohl oder übel in dieses Drecksloch zurück.“ „Bist du sicher... du musst das nicht tun.“, murmelte Ino und legte eine Hand auf ihren Bauch. Wie würde Inoichi auf die Nachricht reagieren, dass er... obwohl nein... er wurde gar nicht Großvater. Gaara hatte unterdessen angefangen auf und ab zu gehen und er war angespannt, sie sah es beinahe unter seiner Kleidung, wie seine Muskeln sich spannten. „Ich bin mir sicher. Ino.. es ist mein größer Wunsch mir dir eine Familie zugründen, aber mit dir als meiner Frau! Ich WILL dich heiraten, nein. Ich muss dich heiraten! Dich in einem Kleid, dass du zu mir sagst das du mich liebst trotz allem was je zwischen uns passiert ist! Dafür geh ich durch Konoha, die Hölle kenne ich ja schon.“, grimmig lächelte er, aber besänftigt war er noch nicht. Ino nickte, gerührt über seine Worte. Wünschte er sich das so sehr? Ino hatte es nicht wirklich mitbekommen, da Gaara eh sehr anhänglich war, aber doch, es erklärte vieles. Nachdenklich zwirbelte sie an ihrem Oberteil und schwieg. Noch immer hatte sie das Gefühl, seine Freude zerstört zu haben. Seine Ausstrahlung hatte sich verändert, er wirkte aufgebracht und auch traurig irgendwo. Aber wunderte es wen? Gaaras Ansichten nach, würde der Hokage seiner Zieh- Tochter niemals seine Segen oder dergleichen geben. Konoha war eine Gefahr, so sah es für ihn aus. Und somit hieß es für ihn, er und Ino würden einfach nicht heiraten. Es brachte ihn zum kochen, dass Ino es tatsächlich von dem Wortes dieses Mistkerls abhängig machen wollte, aber ihm blieb nichts anderes übrig. Schwerfällig sank Gaara auf das Sofa nieder und starrte ausdruckslos auf den Boden zu seinen Füßen. Ino schluckte und zögerte. So wie die Stimmung nun war, war sie recht ungemütlich, also musste einen Weg finden, Gaara wieder aufzumuntern. Sachte und soweit es die schweren Decken des Sofas zuließen, rückte sie zu ihrem Verlobten hinüber und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. „Bist du verärgert? Das wollte ich nicht, aber... ich glaube nicht, dass wir uns sorgen müssen, bestimmt nicht! Alles wird gut! Hier schau...“ Sie nahm seine Hand und legte sie auf ihren Bauch. Ihr Körper war noch immer warm, während Gaaras langsam erkaltete, darum spürte Ino seine Finger auch ganz genau durch den Stoff ihres Oberteils. „Hier ist unser Baby und das kann uns keiner nehmen! Es wird alles gut gehen, der Kleine passt schon auf uns auf. In ein paar Monaten ist es bei uns, dann können wir ihn umarmen und mit ihm spielen... ihn erziehen.“ Gaara seufzte und ließ seine Hand wo sie war, statt dessen sah er unwirsch in Inos Richtung, dann wurde sein Blick wehleidig. „Ich hoffe für dich und für das Kleine hier, dass du recht behältst.“, murrte er unfreundlich und ließ sich ganz ins Sofa sinken. ER konnte sich grade nur auf die Hochzeit – die in seinen Augen nicht stattfinden würde – konzentrieren. Natürlich war das Baby da! Das war nicht so einfach wegzumachen. Aber für ihn war es weniger greifbar als für Ino und als er diesen Gedanken hatte, blinzelte er. Ja, das stimmte in der Tat. Ino würde dem Baby viel näher sein, neun Monate lang und zu Ino würde das Kind eine festere Bindung haben als zu ihm. Er trug es ja nicht in seinem Körper mit sich herum, ganz gleich wie alt es war. Beleidigt verschränkte er die Arme und bockig brummte er vor sich hin. „Ein weiterer Punkt, der den Tag vermiest.“, grummelte er und wandte sich zu Ino. „In ein Paar Monaten, ja, aber du wirst alles von dem Kleinen haben. Ich könnte fast neidisch auf den Krümel sein, dass er ständig bei dir sein kann.“ Er seufzte und schloß die Augen. Ino glotzte ihn derweil an, schlug sich dann sehr schnell eine Hand vor den Mund und drehte sich weg. Ein Beben viel über ihren Körper hinein, aber sie konnte ihn unterdrücken. Krümel! Gaara nannte einen vielleicht eine Woche alten Fötus Krümel.... das war so niedlich. Schmunzelnd fächerte sie sich Luft zu und ignorierte das Gefühl in sich, Gaara zu herzen bis es weh tat. „Nun ja, ich bin ja auch die Mama, etwas erfreuliches muss uns Frauen ja auch vergönnt sein. Aber keine sorge unser Krümel wird wissen wer du bist, ich werde dich absolut in die Schwangerschaft mit einbeziehen Papa!“ Sie grinste und versuchte so die trüben Gedanken fort zu wischen. Es half. Sie schmiegte sich an Gaara, der nun mehr in der Couch hing, als das er saß und seufzte. Es machte Spaß sich auf das Baby zu konzentrieren, es gab so viele neue Möglichkeiten jetzt, so viele Dinge die vor ihnen standen. Wäre der unschöne Teil mit ihrem Vater doch schon geklärt... Es wäre das beste, wenn sie einfach sobald wie möglich nach Konoha reisen würden um die Sache aus der Welt zu schaffen, dann standen dem Baby und der Hochzeit alle Türen offen! Womöglich war Ino zu optimistisch, was Inoichi anging, aber sie sah keinen Grund darin das er es ihr verweigern sollte. Die Geste bedeutete ihr so viel und Kimi könnte es auch in keinster Weise ‚schaden‘. Kimiko... auch sie würde Ino dann wohl wiedersehen. Ihr Blick huschte auf den attraktiven gutaussehenden Mann neben sich und sie verengte die Augen und klammerte sich verbissen an ihn. Früher hatte Kimi es genossen, ihr alles wegzunehmen... Gaara würde sie nicht bekommen! Sie und Gaara waren zusammen perfekt. Alles was sie nun hatte, dagegen war Reichtum und Schönheit doch nichts! Es wäre ein Witz, wen sie sich nicht endlich gegen ihre Schwester und ihren Vater behaupten könnte! Sie würde das schaffen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)