Hated but Loved von Bramblerose (Ino x Gaara AU) ================================================================================ Kapitel 23: Kapitel 23 - Visitor --------------------------------- Kapitel 24 - Visitor Das Gute am Winter war der Schnee, obwohl, nicht einmal das….. Der Winter war eigentlich eine unangenehme Jahreszeit, es war oft kalt und frostig und man konnte nicht allzu oft spazieren gehen, wenn man nicht in der Stimmung war eingefroren zu werden. Trotzdem verwandelte der Winter die Landschaft in ein weißes, glitzerndes Schaubild. Eine Wüste aus Schnee und Eis, die sich ihre eigne Dekoration für die Natur ausdachte. Gaara mochte den Winter nicht. Es war ihm zu kalt und seine Haut brannte und juckte sofort. Aber den Frühling mochte er auch nicht, da wurde es wärmer und man musste knappere Kleidung anziehen, um nicht zu verglühen. Der Sommer war das Schlimmste für ihn, aber gleichzeitig das Beste. Die Hitze machte ihm nicht viel aus, aber es war einfach nicht seine Zeit, da er zu müde war und da die Tage kürzer waren, bekam er zu viel von dem Leben anderer mit. Von dem, was er nicht haben konnte. Der Herbst war seine Jahreszeit. Nicht zu warm, nicht zu kalt, doch es war ja leider nicht Herbst… sondern Winter. Und Ino liebte den Winter. Der Morgen war schnell gekommen und der Schnee bedeckte den Kleinen Garten vor dem Haus und Ino, die sich für so was begeistern ließ, wollte noch vor dem Frühstück hinaus und das genießen. Es ging ihr relativ gut… fast zu gut. Diese Nacht mit Gaara war schön gewesen, auch wenn es eher ein Nachmittag und eine Nacht gewesen war. Gaara war die ganze Zeit neben ihr im Bett gelegen und sie war schnell eingeschlafen und hatte durchgeschlafen. So ein Erlebnis, so ein schönes Erlebnis, nachdem was passiert ist war zu nervenaufreibend für Ino gewesen und sie war eingeschlafen, um alles in einem Traum zu verarbeiten. Womöglich ging es nun doch noch bergauf… und der Schnee vor dem Haus hatte ihre Laune noch mehr gehoben. Was schwieriger gewesen war, war Gaara aus dem Haus zu treiben. Der junge Man traute sich nicht nach draußen, da er am Tag zuvor jemanden hier bemerkt hatte und da half alles gut zu reden wenig. Die Angst davor eingefangen zu werden würde sich niemals bei ihm legen, da hatte Ino Gewissheit, aber sie wollte den Teil aus ihrem leben einfach nur streichen. Aus dem Grund stand Ino auch im Garten und drehte sich einmal im Kreis. Am Körper trug das Mädchen einen Mantel und Gaaras roten Schal, der wohl zu Inos Lieblingskleiderstück wurde, da er voll und ganz Gaaras wohligen Duft innehatte. Gaara stand auf der glatten Terrasse. Er sah müde aus und hatte die Arme um den Körper geschlungen. Er bibberte vor sich und wirkte genervt. Alleine wollte er Ino seltsamer Weise nicht raus lassen, also spielte er stummer Wächter auf der Terrasse und trat von einem Bein aufs andere, da seine bloßen Füße immer röter wurden und bald abfroren. Ino grinste und sah zu ihm. „Entweder…du gehst rein.. oder du ziehst dir was an und kommst raus.“, flötete sie gut gelaunt und tapste auf Gaara zu. Ihre Laune war wirklich gut an dem Morgen, vielleicht zu gut, denn Ino fühlte sich wirklich verliebt. Die Morgensonne die auf dem Schnee glitzerte, die Ruhe im Haus, das Atmosphäre, einfach alles stimmte. Und gleich würden sie ein Frühstück von einer Frau bekommen, die Ino am liebsten als Mutter hätte.. und vor ihr stand der Mann, der sie zwar anfangs schlecht behandelt hatte, aber in den Ino sich verliebt hatte. All diese Dinge luden einfach dazu ein, Schmetterlinge im Bauch zu haben, so gut fühlte sie sich. Auch wenn Gaara sie nicht liebte, er gab er ihr so viel Aufmerksamkeit, dass sie wieder nur glücklich sein konnte. Sie schlitterte in ihren Stiefeln auf die Terrasse zu Gaara und zuppelte an dem Shirt das er trug. Der Rothaarige schüttelte den Kopf und deutete aufs Haus. „Gehen wir rein…“, murrte er und sah sich unwohl um. „Ich hab kein gutes Gefühl…lass uns was essen.“ Eindringlich starrte er Ino an, die nur grinsen konnte. Sein Blick war so hell und erwartungsvoll wie immer und mehr als zufrieden, dass las sie trotz seiner mürrisches Ausstrahlung. Er war ziemlich stolz auf sich, seit sie gestern die Nacht miteinander verbracht hatten und griff darum nach Inos Hand. Eine anhängliche Ader hatte er auf jeden Fall, aber das war auch gut so. In dem Moment hörten sie ein raschelndes Geräusch und an ihnen vorbei peste ein weißer Hund, der in den Garten sprintete und anfing durch den Schnee zu schwimmen. Moby, der noch immer weise Spitzt des Hauses war zu klein und der Schnee zu tief, es war ein komischer Anblick wie das Tier sich über den Schnee freute und sich darin herumwälzte, darum lachte Ino, dann seufzte sie. „Ok… wie du möchtest…aber…du hast gestern noch gesagt heute entscheide ich, weil wir das gestern getan haben, nicht vergessen, ja?“ Sie tippte gegen Gaaras Brust und taperte dann wieder in die warme Wohnung hinein. Etwas traurig darüber den schönen Schnee unbenutzt draußen im Garten zu lassen klopfte sich Ino die Stiefel ab und ging hinein. Später nach dem Essen würde sie noch mal richtig rausgehen und dann einen Schneemann bauen und vielleicht eine Schneeballschlacht machen, falls Gaara das kannte. Gaara schlich derweil hinter Ino her und kam ebenfalls rein. Er musterte sie kurz, verzog fragend das Gesicht und setzte sich auf die Lehne des Sofas, sie unbedeckt musternd. Ino, die noch schnell Moby rein pfiff und der nun einer vom Schnee verfilzten Schneekugel glich, sah auf und legte den Kopf schief. „Was schaust du denn so?“ Der kalte Wind wurde ausgesperrt und die Terrassentür schloss sich. Gaara scharrte seine roten Füße auf dem Teppich und sah sie an. „Bist du etwa enttäuscht?“, murmelte er, da er Ino wieder hinein gescheucht hatte. „Was? Quatsch, ich bin nur etwas aufgeregt Heute… und noch wegen gestern…“ Sie lächelte in sich hinein und zog den Mantel aus. Darunter trug sie einen schlichten Pulli und einen langen dunklen Rock. Unwirsch legte sie das Kleidungsstück über die Couchlehne und trat zu Gaara, den Schal wollte sie noch etwas umbehalten. Sein Körper war noch kalt und seine Nase rot. Er sah mitgenommen aus, sah sie aber weiter eindringlich an, mit unheimlich großen Augen, die etwas wollten. Ino wusste was das war und sie ignorierte es. Stattdessen setzte sie sich halb auf Gaaras Schoss und seufzte zurückhaltend. Sie würde am liebsten die ganze Zeit an ihm kleben, so verknallt fühlte sie sich und ein bisschen schämte sie sich dafür. Womöglich war das Gaara zu aufdringlich und er würde sie weniger mögen? Es war sein Haus, er konnte sie immer raus schmeißen, aber sie wusste nicht, woran er dachte, als er ihrem Blick begegnete und blinzelte. Ino räusperte sich, denn in der Küche hörte sie den Teekessel zischen und wie Akemi ihn summend vom Herd nahm. Leise stand sie wieder von Gaaras kaltem Schoß auf und sah auf ihn runter. „Sag mal… ich… nerve dich doch nicht, oder?“, murmelte sie plötzlich und zwirbelte an den roten Fransen des Schals. „Du kümmerst dich so um mich.. und jetzt ist deine Mama auch hier und ich denke, es ist selbstverständlich…das ist es nicht oder?“ Gaara kniff nur die Augen zusammen und legte den Kopf schief. Sein Blick huschte kurz zum Tisch, wo ein paar seiner Kippen lagen, dann stand er wieder aufrecht da und zuckte mit den Schultern. „Neues Leben, neue Gewohnheit…“ „Bin ich nur eine Gewohnheit?“, schluckte Ino leise. Das war ein niederschmetternder Gedanke. Gaara schüttelte sofort heftig den Kopf, dann grinste er. „Eine Gewohnheit ist etwas Selbstverständliches, etwas Schönes was man mag, oder?“, flüsterte Gaara und grinste seltsam vertraut zu Ino runter. „Wäre das gestern Gewohnheit und dann wäre ich ein glücklicher Mensch…“ Er zündete sich eine Zigarette an und sah zu Ino, noch immer verschmitzt grinsend. Dann, urplötzlich und meiner neuen, merkwürdigen Sicherheit in seinen Bewegungen zog er Ino nahe an sich ran, damit er sicher gehen konnte, dass nur sie ihn hörte. „Könnte Ino etwas Selbstverständliches in dieser Gewohnheit, wäre Gaara nur noch glücklich...“, flüsterte er rätselhaft in ihr Ohr und ging dann in die Küche. Ino blieb verdattert zurück und es schwindelte sie leicht. Sein Duft hing noch immer in ihrer Nase, vermischt mit dem Rauch der Zigarette. Was auch immer er mit seinen Worten gemeint hatte, Ino versuchte es zu interpretieren, dass er es schön fand mit ihr zusammen zu sein und das es ihn glücklich machte? Gewohnheit hin oder her, fasste sie den Gedanken auf, war sie zufrieden. In der Küche sah Akemi gut gelaunt auf und begrüßte ihren Sohn auf die übliche Weise. „Ah, guten Morgen ich hab euch im Garten gehört! Schön der Schnee, nicht wahr? Frühstück ist auch fertig. Setzt euch.“, grinste sie und tat es wie sie vorgeschlagen hatte. Gaara nahm auch platz und Ino trudelte etwas gemächlicher ein und setzte sich schweigend, Gaara von der Seite anschielend und Akemi einen gerötet Blick zuwerfend. „Wie war…der restliche Tag gestern noch?“, fragte sie darum sofort neugierig und sah von Ino zu Gaara. Akemi verstand sich darin, aus den Gesichtern ihrer Mitmenschen zu lesen. Sie hatte bereits damit gerechnet, dass gestern noch etwas passiert war, gelauscht hatte sie nicht, aber immerhin hatte sie keinen der beiden mehr gesehen. Gaara sah sofort mit einem Glitzern in den Augen auf. „Ich hab sie gekriegt, gestern Nachmittag und es war so toll Mama!“, verkündete er voller Stolz und bekam gleich zwei unauffällige Tritte gegen jedes Schienbein. Einen von Ino, weil er darüber nicht alles auszuplaudern brauchte, und einen von seiner Mutter, da diese ihn darauf hinwies, dass es sich nicht gehörte darüber zu reden. Besonders wenn Ino dabei war. Gaara zischte nur und sah wütend auf seine Tasse, an der er sich auch noch verbrannte. „Pass auf Gaara…!“, meinte Ino sofort und seufzte. Zögernd streichelte sie sein Bein als Entschuldigung für den Tritt, dann machte auch sie sich über das Frühstück her. Akemi war einfach toll, so was für sie vorzubereiten war so lieb! Und das jeden Morgen… Ino hoffte nur, dass sich Akemi hier nicht schlecht fühlte, weil sie versuchte Gaara für sich zu gewinnen und weil Akemi alleine war. Gaara stellte derweil auf beleidigt, zumindest die ersten paar Minuten, dann musste ich Ino darüber wundern, dass er sein Bein unter dem Tisch an ihres schmiegte und sonst recht ausdruckslos wie immer seine Mahlzeit vertilgte. Sie schmunzelte in sich hinein. „Vielleicht gehen wir alle drei später etwas raus, mit Moby? Es ist so schön draußen, vor allem hier auf dem Land!“, bat Ino und erwiderte Gaaras versteckte Geste. Akemi schien erfreut und nickte zurückhaltend, nur wenn Gaara es wollte natürlich. Der Rothaarige war noch immer mit dem Spazieren gehen nicht ganz einverstanden, aber bei der weiblichen Übermacht gab er nach, wenn seine Laune auch grummelig und schweigsam wurde, aber weiterhin anhänglich blieb. Zumindest glaubte Ino das an seinem Verhalten zu erkennen, aber Gaaras verhalten zu analysieren war eigentlich unmöglich, also gab sie es von vornherein auf. Womöglich hätten sie besser aufgepasst, wenn ihnen nur etwas fester im Gedächtnis gesessen hätte, was Gaara gestern beobachtet hatte. Vielleicht wären sie vorsichtiger gewesen, wenn sie drei nicht einfach zu erleichtert waren, dass ihr Leben endlich normale Züge annahm, denn das alles war der Grund. Der Grund dafür, dass sie unvorsichtig in der Küche saßen, Moby unter dem Tisch, und ausgelassen ihr Frühstück einnahmen, ungeachtet dessen, dass der Wintergarten nicht abgeschlossen war, oder das die Terrassentür ebenfalls nicht versperrt war. Früher hatte Gaara überall doppelte Versiegelungen angebracht, doch die meisten waren nun fort, oder aber Ino oder Akemi öffneten sie um Luft in das Haus zulassen – es war immerhin kein Gefängnis. Und das war der Grund, warum Akemi plötzlich erstarrte, als sie ihrem Sohn über die Schulter schaute, hinein in den Flur des kleinen Hauses. Entsetzt weiteten sich ihre blauen Augen und sie setzte die Kaffeetasse ab und stand ungewohnt langsam auf. Gaara verstand dieses verhalten nicht und legte den Kopf schief. „Was hast du? Sehe ich so schlimm aus oder was?“, scherzte er grimmig und sah grinsend zu Ino rüber, die allerdings sah genauso geschockt aus wie Gaaras Mutter, mehr sogar, sie war verängstigt. Was habt ihr denn?“, fragte der Rothaarige dann noch mal nach, erstarrte dann aber selber, den Blick auf den Tisch gerichtet. Er spürte plötzlich einen Luftzug, der einen schwachen Geruch in seine gut ausgebildete Nase blies und so wusste er, das sie nicht alleine waren, das jemand hinter ihm stand, genau hinter ihm. Gaaras Rücken straffte sich und er saß urplötzlich grade da. Er sagte nichts, schluckte nur, seine schlimme Vorahnung von heute morgen... hatte sich bewahrheitet? „Entschuldigung, wenn ich beim Frühstück störe.“, sagte die ruhige, aber strenge Stimme von Eichi Soichiro, der durch die Terrassentür in das Haus eingedrungen war und nun bei ihnen in der Küche stand. Es war kein Wunder, dass Akemi und vor allem Ino so entsetzt reagierten und bei seinen Worten sofort aufsprangen. Ino drängte sich an die Wand, starrte den Mann der hinter Gaara stand aber finster an, sie biss sich auf die Lippe und schluckte. Angst, ja das hatte sie. Dieser Mensch hatte ihr vor zwei Wochen so viel böses angetan und noch schlimmer – ihr Blick landete bei Gaara – der ihm noch viel mehr angetan hatte. Der Rothaarige hatte den Blick auf einen ungewissen Punkt auf dem Tisch fixiert und schwieg, er wirkte sehr merkwürdig in dem Moment, da er seinen Vater gehört hatte. „Eichi-san...?“, murmelte Akemi leise und sah zu ihrem Mann hinüber. Wenn man die beiden so nahe beieinander sah, bekam Ino einen groben Überblick davon, wie sich die junge Frau dort bei ihr die ganzen Jahre gefühlt hatte. Eichi war so groß, der größte im Raum und auch der Gutaussehenste, auch wenn für Ino Gaara alles war. Seine strenge Mine verliehen eine respektvolle Ausstrahlung und sein dunkler Blick hatte etwas fesselndes, das sah Ino erst im Licht. Sie schluckte und beäugte Akemi, die unsicher dastand, aber genauso ernst wirkte, so wie Ino es von ihr nicht kannte. „Was machst du hier?“, fragte sie dummer Weise, dabei wussten sie alle die Antwort auf diese Frage. Eichi lächelte finster und Ino lief ein Schauer über den Rücken. „Ich war grade in der Gegend.“, erklärte er voller Sarkasmus. „Ich dachte ich schaue vorbei. Immerhin seid ihr beiden mir ja einfach entwischt, nicht wahr? So was hasse ich einfach.“ Ino wich noch weiter an die Wand zurück, aber Akemi ging einen Schritt vor. „Daran bist du selber Schuld... „, flüsterte sie leise und ließ Eichi nicht aus den Augen. Dieser war aber völlig gelassen und kam näher heran, bis er unmittelbar hinter Gaaras Stuhl stand. Dessen Augen wanderten auf dem Tisch umher, als würde er in Höchstgeschwindigkeit ein Buche lesen, er war nervös. Und erst als Ino Gaara länger ansah, wurde ihr bewusst, warum er überhaupt hier war! Sie riss sich zusammen und kam aus ihrer Ecke hervor. Niemand würde ihr Gaara wegnehmen! Nicht jetzt! „Was wollen sie hier?! Sie haben kein Recht hier aufzutauchen! Verschwinden sie!“, rief sie mutiger als sie war, funkelte ihn aber an. Ihr wurde schlecht bei seinem Anblick. Wie eine beherrschte Statue, die fast zu freundlich wirkte, dabei spürte Ino es genau in diesem Moment so wie damals, als wäre sie wieder dort unten gefesselt und sie spürte ihn in sich. Ihr war schlecht, aber sie dürfte sich keine Blöße geben, nicht noch mal! „Ich habe keine Lust mit euch zu reden, wisst ihr.“, erklärte Eichi, als wäre nie etwas anderes vorgefallen und ignorierte Ino. Er legte Gaara eine Hand auf die Schulter, die sich ziemlich schnell in dessen Oberteil vergriff. „Wenigstens habe ich nun das wieder, wonach ich so lange gesucht habe. Danke Akemi, dank deiner Dummheit mich hier her zu führen, habe ich ihn wieder.“ Gaara stand mittlerweile auf den Beinen, als er die Hand seines Vaters bemerkt hatte. Darum wich er von ihm zurück, so um den Tisch herum, dass er genau vor Ino stand und das hatte einen guten Grund. Der Junge überlegte nicht groß, nahm aber Inos Hand und zog sie sofort hinter sich. In seinem Gedächtnis war fest verankert, was er Ino angetan hatte, darum würde er sie diesmal schützten, sie und seine Mutter! Diese schien geschockt über die Worte ihres Mannes. Hatte wirklich sie es in Schuld....nein! Sie musste ruhig bleiben, bisher bestand kein Grund zur Sorge, Eichi war alleine du wirkte nicht böse, das war ein gutes Zeichen. Gaara unterdessen war angespannt wie nichts, Ino merkte es an seinem festen Händedruck. „Eichi-san, ich will das du gehst! Auf der Stelle, verlass dieses Haus!“, erklärte Akemi ruhig, mit all der Autorität die sie inne hatte. Sie klang verärgert, wenn auch verängstigt, sie und Ino waren sich in einem einig, sie wollten verhindern, dass Eichi hier noch auf Ideen kam und Gaara mitnehmen wollte. Der Arzt sah von einem zum anderen und hob eine Augen braue, gemächlich wanderte er um den Stuhl herum und lehnte sich an den Tisch. „Hampf!“, meinte er abwertend und sah dann wieder auf. Seine Stimme nahm gewaltig an Lautstärke an. „Ihr drei seid witzig, aber ich hab keine Lust auf weitere Spielchen. Akemi! Ich hasse es, wenn du abhaust und noch dazu meine Objekte mit dir mitnimmst!“ Er deutete auf Gaara und Ino und der Junge zuckte zurück, seinen Vater finster anstarrend. „Es war nicht leicht euch hier zu finden, vor allem da mein Herr Sohn meine Mitarbeiter unbedingt töten musste. Ihr lebt mit einem Mörder unter einem Dach, ich gratuliere. Trotzdem, es war eine gute Idee, ausgerechnet Ino als Lockvogel zunehmen, oder Akemi? Du weißt wovon ich rede, sie würde zu ihm zurück, egal was passiert und so habt ihr mich hergeführt, vielen dank.“ Er setzte sich wieder auf du starrte zu Gaara. Ino drückte dessen Hand von sich aus fester. Dieser Mann war einfach einschüchternd, sie wunderte sich nicht darüber, dass Gaara ihn hasste und Angst vor ihm hatte. ER sprach darum auch nicht viel, versuchte aber weiterhin Ino abzuschirmen. Das Mädchen lehnte ihre Stirn an Gaaras Rücken und kniff die Augen zusammen. //Er wird ihn nicht mitnehmen!// Ohne das Soichiro darüber ein Wort verloren hatte, war das der Grund für sein Eintreffen, ganz klar! Nun stand der Arzt dort am Tisch und schaute auf das unterbrochene Frühstück. „Unfreundlich, dass mir nicht mal ein Kaffe angeboten wird.“, murrte er mit gekränkter Mine und rückte seine Brille zurecht. „Ich geb dir gleich Kaffee! Lass und in Ruhe, bitte Eichi-san! Geh einfach wieder, du kannst anderes machen! Aber geh einfach!“ „Mecker nicht rum, halt den Mund!“, motzte Eichi dann laut stark, dass alle drei zusammen zuckten. Ino spürte, das Gaara zu beben anfing und das zu seinen Füßen etwas aufloderte. Sie schluckte und sah wieder auf. „Man wirft einen Gast nicht raus, bevor man überhaupt weiß, wieso er hier ist?! Aber scheinbar seid ihr mir da schon voraus oder? das ist sehr gut! Wenn ihr es also wisst brauchen wir nicht länger zu reden, das erspart meine wertvolle Zeit. Gaara! Komm her!“, befahl er eisenhart, aber sein Sohn rührte sich nicht. Gaara blieb wo er war und senkt den Kopf ein Stück. Seine grünen Augen huschten zu seiner Mutter, bevor er wieder seinen Vater fixierte. „Ach was? Leistest du auch noch Widerstand? Müssen wir das auch noch durchkauen?“, er seufzte theatralisch und stieß sich vom Tisch ab. „Du kannst ihn nicht mitnehmen, Eichi-san! Du kannst nicht einfach auftauchen und ihn einfach so gegen seinen Willen wegbringen!“, meinte Akemi streng und sah ihren Mann vorsichtig an und achtete auf ihre Mimik und Gestik. Sie kannte Eichi mehr als genug, aber diesmal musste sie Gaara und Ino schützten, sie konnte auch Eichi keine Rücksicht nehmen. „Was ich kann oder nicht kann, habt ihr nicht zu entscheiden und er am aller wenigsten!“, erklärte er giftig und zog aus seiner Tasche einen Briefumschlag hervor, der das Siegel Konohas trug. Inos wurde hellhörig und nahm den Brief unter Augenschein. Es war das Siegel des Hokage, sie schluckte und ihr Herz hämmerte in ihren Ohren. „Nur das wir uns verstehen. Der Junge ist erst siebzehn und ich bin sein Vormund! Ich hab das Recht mit ihm zutun was immer ich will, denn ich bin sein gesetzlich vorgeschriebener Vormund und du, teure Akemi bist angeblich nur noch ein Haufen toter Knochen, die in ihrem Grab vor sich hin verfaulen. Was willst du tun? Oder dieses Mädchen da? Das hier ist die Erlaubnis und die erneuerte Vormundschaft bzw Adoption von Gaara, er gehört mir. Selbst wenn du versuchst dagegen anzugehen, das wird dauern und er kommt nun mit.“ Der große Mann richtete sich zu voller Größe auf und trat ein paar Schritte auf sie zu. „Also, komm her mein Sohn.“, grinste er widerlich. Das seine Absichten alles andere als väterlich waren, war klar. Ino weitete aber die Augen, als sie das hörte und kam aus ihrem Versteck hervor und diesmal war sie es, die sich vor Gaara stellte, denn stand nur da und starrte den Wisch auf dem Tisch an, regungslos und ohne eine Mine zu verziehen. „Wie bitte?!“, rief Ino aber. „Mein Vater erlaubt das?! Vergessen Sie das! Das ist mir scheiß egal, selbst wenn der Papst persönlich die Erlaubnis unterzeichnet hätte, Gaara bleibt hier bei uns!“ „Gib das her!“ Akemi war die nächste die sich einmischte und schnappte sich den Brief, um ihn gründlich zu studieren. Je länger sie las, desto bleicher wurde sie. Sie konnte keine Lücken erkennen, das alles hatte rechtlich betrachtet seine Richtigkeit. Dann drückte sie das Papier zusammen und starrte zu ihrem man, der locker da stand und nur abwartete, dass sie sich seinem Willen beugten. „Pah! Niemals Eichi-san...niemals wieder! Ob Erziehungsberechtigung oder nicht, Gaara ist mein Sohn! Und du wirst mein Haus verlassen! Auf der Stele, oder ich rufe die Polizei!“, drohte Akemi nicht sehr überzeugend, aber trotzdem konnte man sich in einem sicher sein, sie wollte ihr Kind schützten. Es war der jungen Frau klar was geschehen würde, wenn Gaara weg von hier müsste, grade jetzt, grade heute, alles war so schön gewesen. So ein abrupter Lebenswandel war nicht gut für Gaara! Dieser packte aber seine Mutter am Arm und zog sie weg von seinem Vater, dessen Gesicht ungeduldig wurde und was kein gutes Zeichen war. Er zog seine Mutter aus Eichis Reichweite und zog sie fast hinter sich, genau wie Ino. „Nicht.. lasst das, legt euch nicht mit ihm an, mach ihn nicht wütend!“, flüsterte er hastig zu den beiden Frauen. Ino war verblüfft über diesen unterwürfigen Tonfall von Gaara. Das kannte sie nicht.... Gaara wollte nicht weg, er wollte hier bleiben, das sein Vater von hier auf jetzt plötzlich in dem Haus gestanden hatte, verwirrte ihn und verunsicherte ihn. Er hatte viel angestellt, weswegen sein Vater wütend auf ihn war, alleine mit ihm, das wäre eine Katastrophe. „Herr Gott!“, zischte Eichis Stimme wieder und die drei sahen auf. „Ihr beide seid so lächerlich.“ Er deutete auf Ino und Akemi und ein kaltes Lächeln verharrte auf seinem Gesicht. „Was habt ihr vor mit ihm mmh? Könnt ihr ihn zähmen, wenn er ausrastet? Akemi, kannst du das Monster in ihm zurückhalten? Oder du, kleine Ino? Was er mit dir angestellt hat wissen wir ja schon, hehe. Von mir aus könnt ihr mitkommen, ich amüsiere mich gerne mit euch beiden,. So gesehen wundert mich nicht, dass das kleine Ungeheuer hier bleiben will, ich kann mir gut vorstellen, dass er mit euch seine Späßchen treibt.“ Er schnappte nach dem Brief in Akemis Hand und steckte ihn in seine Tasche zurück, worauf Akemi zurück wich. Es fröstelte sie bei diesen Worten, aber es war gemein, solche Unterstellungen auszusprechen. „Du wagst es nicht Ino oder Gaara zu berühren.“, knurrte Akemi. „Jetzt hab ich große Angst, Akemi.“, murmelte er nebenbei ohne ihren Ärger wahrzunehmen. „Das Leben hier sagt dir nicht zu, du wirkst etwas angespannt und aufmüpfig, ich kann dir helfen, locker zu lassen, wenn du magst. Ich sagte schon, was wollt ihr tun? Die Polizei rufen? Die Polizei steht vor dem Haus, sie hat mich her eskortiert. Und die Anbu haben euer Haus umzingelt, ihr seht, dass das Projekt wieder aufgenommen wird hat größte Priorität für Konoha. Aber deine tolle Ino interessiert mich nicht mehr.“ Die dunklen Augen des Arztes hatten sich an Ino fest gesogen, die unwillkürlich zurück weichen musste. Es fühlte sich so an, als würde allein sein Anwesenheit eine Kälte in den Raum bringen, die Ino erzittern ließ. Sie klammerte sich in Gaaras Ärmel und schüttelte den Kopf. Sie hatte Angst vor diesem Menschen, viel mehr als damals vor Gaara! Denn dieser Mensch hatte weder Gründe noch war er im Kern ein guter Mann. Eichi wedelte mit der Hand und dann traten wie aus dem Nichts die Anbu hervor, von denen er gesprochen hatte. Ino zuckte zusammen, als eine raue Hand vor ihren Mund geschoben wurde und sie weg von Gaara zog. Sie erschrak so tief, aus alten Ängsten, dass sie leise aufschrie und versteinerte. Das gleiche passierte bei Akemi. Die Anbu Mitglieder zogen sie von Gaara weg, der zusammenzuckte und sich entsetzt umsah. Kurz darauf spürte Ino, wie ihr eine Waffe a den Kopf gehalten wurde und „Keine Bewegung.“ Zu ihr gezischt wurde. „Wie auch immer ich hab nicht ewig Zeit!“, grinste Eichi, scheinbar lief alles nach seinem Plan. Zum Glück war hier keiner in dem Haus ein großartiger Ninja, der viel Widerstand leisten konnte. Die drei Personen vor ihm waren so leicht auszuschalten und zu beugen, wenn er es nur wollte. Gaara starrte auf seine Mutter und Ino und verkrampfte sich, dann warf er den Kopf herum und sprach das erste Mal laut, seit sein Vater hinter ihm aufgetaucht war. „Las sie los! Sie haben damit doch gar nichts zutun!“ Gehetzt starrten Gaaras Augen auf die Waffen, die die zwei anderen bedrohten und Ino erkannte, dass sich seine Haltung und sein Gesichtsausdruck veränderten. Er wirkte immer mehr wie damals, vor all den Monaten, als er Ino grade entführt hatte. Verunsichert, ängstlich und hilflos, aber wütend. „Das fällt dir früh ein. Sie sind unwichtig, wenn du brav bist passiert ihnen nichts, die haben ihr Fett bereits weg gekriegt, oder?“ Eichi kam auf Gaara zu. „Im Moment interessiert du mich mehr.“ Seine Augen scannten Gaaras Körper von oben bis unten und glühten unheilvoll auf im Sonnenlicht. „Ich freue mich jetzt auf später... wir werden unseren Spaß haben, so oder so.“ Seine Mundwinkel zuckten und er ballte die Fäuste, was Gaara genau sah und zurückwich, in abwertender Haltung. Er gab ein Knurren von sich, das Ino von früher kannte, aber Eichi reagierte nicht groß darauf. „Lass den Quatsch! Damit kannst du mir nicht drohen! Eine Handbewegung von mir und deine beiden Weiber davorne sind Geschichte, ich kann mit ihnen eh nichts mehr anfangen! Wen dir was an ihnen liegt, kommst du sofort mit! Auf der Stelle!“ Ino begann zu zappeln, je mehr sie das Gespräch belauschte, die Waffe an ihrer Schläfe war ihr egal. Sie riß die Augen immer mehr auf und begann sich zu wehren. „Was reden Sie da! Gaara geh nicht mit! Der tut uns nie was, weil r weiß du flippst dann aus!“, appellierte sie an seine Wut tief in ihm, denn Gaara war unberechenbar, dass wusste sie, aber es half nichts. Sie spürte wie sich der Griff um ihren Hals verstärkte und sie keuchte, gleichzeitig traten ihr Tränen in die Augen. „Tu nicht was er sagt, du hast versprochen, du tust heute was ich will! Und ich will das du hier bleibst!“ Bilder rasten durch Inos Kopf. Wenn sie daran dachte, dass ihr Gaara wieder gefangen und eingesperrt wurde, wurde ihr schlecht. Viel schlimmer als bei dem, was ihr widerfahren war. da unten alleine in diesem Labor und dieser übermächtigen Mann bei ihr... der Käfig in der Ecke gehörte Gaara – sie musste schluchzen. Gaara hatte zu viel leiden müssen, dadurch war er so geworden, zu dem Mann, der ihr Gewalt angetan hatte. Es hatte Zeit gekostet und Inos ganze Kraft, damit sie ihn wenigstens etwas ändern konnte und ihm helfen konnte. Er würde das nicht verkraften, sie wusste, dazu war er zu labil. Akemi und sie wussten das, nur Akemi konnte sich nicht wehren, oder mehr widersprechen. Auch sie hatte zu viel mitgemacht und wusste, Eichi bekam grundsätzlich was er wollte, Gaara würde alles tun was er verlangte.... „Halt den Rand!“ Ein Knie bohrte sich in Inos Seite und sie verstummte und keuchte auf, dann schwieg sie auch. In dem Moment stellte Gaara sich wieder aufrecht hin und glotzte seinen Vater voller Verbitterung an. „Du tust ihnen nichts! Weder Mama noch Ino!“ es war das erste mal, dass er das vor ihm nicht als Frage formuliert hatte, sondern als Drohung. Auch Gaara vollzog so schnell er konnte eine konzentrierte Handbewegung in die Richtung seines Vaters, aber es war ein Fehlschlag. Wann immer er versucht hatte, seinen Sand als Waffe zu gebrachten, hinderte seine Nervosität ihn daran, das auch durchzuführen. Er hatte keine Kontrolle über sich oder den Dämon in seinem Inneren. „Mist...“, zischte er wehmütig du senkte die Hand, zu Ino starrend, die ihn nicht aus den Augen ließ, aber mit vertränten Augen zu ihm schaute. Eichi seufzte, dann ging er an Gaara vorbei, schubste ihn gegen den Küchentisch und stellte sich direkt neben Ino. „So! Noch mal für die ganze Dummen unter uns. Diese beiden hier scheinen dir nicht sehr wichtig zu sein, oder? Du weißt ja, wie es deiner Mama erging oder?“ Er grinste Gaara ins Gesicht und streichelte dann Inos Wange, die den Riesen neben sich anglotzte und immer kleiner wurde. „Willst du, dass ich dasselbe mit ihr mache? Ich hatte schon Spaß mit ihr, aber sie ist leider entflohen! Also mein Sohn.“, meinte er völlig abwertend. „Wenn du nicht willst, dass den beiden Süßen hier was passiert, dann gehst du nun zur Tür und wartest da auf Papa, kapiert? Wenn nicht werde ich dieses Mädchen hier töten, dann deine Mutter und dann mit dir Spaß haben!“ Ino warf ihr Gesicht herum, so das Soichiro sie nicht mehr berühren konnte. Sie zitterte, hatte aber noch immer Angst. Er durfte nicht fort! Gaara gefror zu Stein, während seine Mutter immer wieder Flüche vor sich hin murmelte. „Du Mistkerl.. Eichi-san! Bitte.. er ist dein Sohn und Ino...sie ist!“ Sie hat mit uns gar nichts zutun! Lass sie in Ruhe! Und Gaara-kun auch!“ Der Arzt drehte langsam den Kopf zu Akemi und starrte sie herablassend an, ohne ein Wort zu verlieren. Die Blonde Frau blinzelte und schluckte unter seinem Blick, dann senkte sie den Kopf und starrte zu Boden. Sie fühlte sich schrecklich unfähig, sie war nicht mal in er Lage, ihre Kinder zu schützten... Gaara unterdessen war zu seinem Vater gelaufen und packte seine Hand, die er ganz von Ino wegzerrte, er zog Ino zu sich und aus dem griff des Anbu, der das auch erst zuließ. „Nein, nein, nein! Lass beide in Ruhe!“ Er schluckte und seine Stimme war ungewöhnlich laut geworden, so hatte Ino schon lange nicht mehr erlebt. Da er sie an sich drückte hörte sie, wie ungewöhnlich schnell sein Herz schlug. Er musste etwas empfinden, von dem Ino keine Ahnung hatte und sie konnte ihm nicht helfen. Ratlos bohrte sie ihre Finger in seinen Stoff und vergrub ihr Gesicht in seiner Brust. Doch auch dafür blieb ihr kaum Zeit. Die Vorstellung war für Gaara unerträglich. Er hatte Jahre zugesehen, wie seine Mutter litt, wenn Ino erneut wegen ihm so etwas durchmachen musste und seine Mutter wegen ihm sterben würde war niemandem geholfen und er war für alles verantwortlich. Er war schrecklich verwirrt und an Flucht war auch nicht zu denken. Er konnte Eichis Männer überwältigen, aber gegen zig Anbus hatte er keine Chance. Er schüttelte den Kopf und löste sich auch schnell wieder von Ino. „OK, ok... ok!“, brachte er dann leise hervor. „Ok! Ich geh ja schon! Ok! Nur lass sie gehen!“ Er warf Ino nur einen knappen Blick zu, der zu Akemi wanderte, dann starrte er entsetzt zu Boden und machte sich tatsächlich daran, aus der Küche zu schleichen. Er wirkte paralysiert und von der Vorstellung geblendet, dass man den beiden noch mehr wehtun könnte. Er hatte zu große Angst, das sein Vater Wort hielt und sie umbrachte. Er schaffte es einfach nicht, sich gegen ihn zu wehren... Natürlich fürchtete er sich genauso sehr, ihnen den Rücken zuzukehren, aber er konnte nicht zulassen, dass man sie umbrachte! Ino zuckte zusammen und wollte ihm sofort hinterher laufen, aber der Anbu hielt sie wieder fest und sie kniff die Augen zusammen. „Nein, nicht! Sie können ihn doch nicht vor so eine Wahl stellen! Das ist ungerecht! Was sind sie nur für ein Mensch?!“, schluckte sie und bemerkte, wie nass ihr Gesicht von den Tränen war. Sie hatte es Gaara versprochen! Sie würde ihn beschützten, er würde nie zurück müssen! Sie hatte ihn gestern beruhigt, dass niemand kommen würde! Der Arzt grinste aber und, als er Gaara in den Flur gehen sah und senkte triumphieren d den Kopf. „Ungerecht?“, flüsterte er, ohne einen der beiden zurückbleibenden anzusehen. „Das Leben ist nun mal hart.“ Er folgte Gaara und packte dessen Arm grob. „Ich liebe es, mit dir Geschäfte zu machen, sehr brav. So schade es auch ist, die beiden zurückzulassen, wir beiden müssen miteinander reden, findest du nicht? Also sag Tschüs: Tschüs schlechte Mutter, die ihr Kind im Stich lässt. Tschüs unnützes kleines Spielzeug, die mit jedem ins Bett springt.“ Er drehte sich um und zerrte Gaara mit sich mit, der sich nicht groß wehrte. Es war schmerzhaft für Ino zu sehen, wie Gaara sich das gefallen ließ, nur weil er grade erpresst wurde. Er reagierte gar nicht auf Eichis Worte und sah weder Ino noch Akemi an, seine Augen waren verengt, aber zu Boden gerichtet. Ein letztes Mal, drehte sich Eichi um und richtete seine Worte streng wie immer an die Anbu. „Sorgt dafür, dass sie uns nicht folgen, im Notfall, schlagt sie Bewusstlos.“, meinte er, aber da mischte sich Gaara doch wieder ein und sah schlagartig auf. „Was?! Nein! Hör auf damit! Verdammt noch mal, ich komm doch mit dir mit, also sei gefälligst zufrieden! Sie folgen uns schon nicht!“, raunte er und sah zu Ino hinüber, die ihn eh nur noch anglotzten konnte. Sein Vater zuckte mit den Schultern, was für die Anbus hieß, sie hielten sich an Eichis Befehle. „Gaara.. geh nicht so einfach mit!“, flüsterte Ino. Sie wusste wie Gaara, dass diese Situation einfach ausweglos war, so sehr sie auch nach einer Lösung suchte, Eichi war im Vorteil und hatte sie alle im Griff. Der Rothaarige sah zu Ino, dann seufzte e rund ein beruhigendes Lächeln glitt auf sein Gesicht. „Sorgt euch nicht um mich, mir passiert schon nichts. Mir geht’s gut.“ Soichiro ließ ihn nicht aussprechen, sondern zog ihn dann mit in den Flur zur Haustür, da der Arzt es vorzog, diesmal auf normale Weise das Haus zu verlassen. Zu dem Zeitpunkt hatten Ino und Akemi längst verstanden, was es mit Gaaras dummen Lächeln auf sich hatte. Er war schon wieder dabei, das as geschah und ihm bevor stand zu ignorieren und runter zu schlucken. Gaara und Eichi verließen das Haus und der Arzt zog seinen Sohn zu einem großen schwarzen Wagen, der in der Einfahrt parkte. Gaara zog den Kopf ein und machte es seinem Vater nicht mehr so leicht ihn davon zu zerren. Sein Blick haftete entsetzt auf seinem Haus, das er gezwungen war zu verlassen. Sein Körper bebte. „Steig ein!“, befahl der Schwarzhaarige und verfrachtete Gaara auf den Rücksitz des Wagens. Er selber ging um den Wagen herum und stieg auf der anderen Seite ein, ebenfalls hinten. Er ließ sich gerne Chauffieren, zudem musste er ein Auge auf Gaara halten. Im Wagen grinste er widerlich und lehnte sich an den Rücksitz. „Endlich!“, seufzte er triumphierend aus und gab dem Fahrer ein Zeichen. Gaara saß auf dem Sitzt wie festgebunden und versteinert und starrte zurück auf das Haus, als sich der Wagen in Bewegung setzte und sich davon entfernte. Er wusste, das Ino und seine Mutter darin waren und zwar noch nicht außer Gefahr. Je mehr sie sich von seinem lange sicher geglaubten Versteck entfernten, desto mehr bebte sein Körper und er begann zu zittern. Also... war er doch wieder hier. Seine Augen klebten an der Scheibe und a dem kleiner werdenden Haus und er kauerte sich zusammen. „Wirst du sie töten?, fragte er heiser, aber monoton. „Wer weiß...wenn die beiden irgendwelchen Mist bauen. Aber die sind nun unwichtig, vergiss sie. Betrag dich anständig, dann sehen wir weiter. Wenn du versuchst abzuhauen oder etwas in der Art tust, werden sie es büßen.“ „Ok.“ „So ist es brav.“ Gaara starrte währen der Fahrt so gut es ging und hoch konzentriert aus dem Fenster. Er wollte sich keine Blöße geben und war darauf konzentriert, seine Muskeln nicht zittern zu lassen. Außerdem war das schwer, denn sein Vater betrachtete ihn gelassen aus von seinem Platz, nur froh seinen Versuchsobjekt wieder bei sich zu haben. „Du hast dich verändert...du bist zu dick geworden für die Forschung... und ich hab gehört, du bist von meinen kleinen Suchtmitteln runter gekommen? Interessant.“ Gaara warf ihm nur einen kurzen unwirschen Blick zu. Mit seinem ungefähr 1.67cm und knappen 40 Kilo hatte er noch immer Untergewicht und von den Drogen war er dank Inos Fähigkeiten runter, ohne sie wäre er in einem scheren Entzug gelandet, aber das verschwieg er. „Das ändern wir...“, murmelte sein Vater und lehnte sich zurück. Es herrschte Stille, während Gaara wieder sehnsüchtig aus dem Fenster starrte und den Wunsch unterdrückte hinaus zu springen. Er wollte das nicht hören, was er da sagte und in seinen Gedanken gab es nur wenig Raum für mehr, als für Ino, seine Mutter und die Flucht. Eingesperrt zu sein und von ihm „untersucht“ zu werden war sein Alptraum, seine persönliche Hölle. Er hatte große Angst, er hatte versucht all dem zu entkommen, doch nie brachte es etwas, was er tat. Er würde am liebsten heulen, doch diese Gunst würde er seinem Vater nicht erweisen... noch nicht. Sie fuhren weiter und Eichi begann Gaara wieder anzustarren. Er hatte ich immerhin ein Jahr nicht gesehen und irgendwo war Neugierde. „So schweigsam?“, fragte der Art dann nach halber Strecke und sah, wie sich Gaara sofort verkrampfte, er wollte nicht reden, aber das war ihm egal. „Hab keine Angst, du Feigling.“, meine er beiläufig und Gaara gab ein Schnauben von sich. „Ich hab keine Angst vor dir.“, erwiderte Gaara leise, aber trotzig, aus dem Fenster starrend. Eichi grinste. „Trotzdem zitterst du seit einer Stunde, starrst auf die Fensterscheibe um mich nicht anschauen zu müssen. Zudem ist dein Puls beschleunigt, dazu brauche ich keine Werkzeuge, um es zu sehen... ich würde dir raten, mit mir zu reden.“ Bei dem Wort Werkzeuge krümmte sich Gaara und ihm wurde schlecht. Er schloss die Augen. „Was willst du.“ „Nichts... du solltest nur wissen, dass ich mit mir diskutieren lasse.“ „Worüber sollten wir diskutieren?“ „Darüber, ob ich mich als freundlich herausstelle. Es gibt in unserer Forschung einiges, was wir austesten müssen, um es so zu erklären. Zudem haben wir zwei noch was zu klären. Du Hast deine Mutter entführt, bist weggelaufen, hast mein Labor zerstört... du hast gegen meine Verbote verstoßen.“ Gaara bebte noch mehr und bekam eine Gänsehaut. „Es tut mir Leid!“ kam es wie aus der Pistole geschossen und er hatte sich zu seinem Vater gedreht. „Entschuldigung nicht angenommen, aber nett das du nicht verlernt hast, was Respekt ist, ich würde es dir ungerne noch mal beibringen.“ Gaaras Unterlippe bebte und er drehte den Kopf weg. „Wann darf ich wieder Nachhause?“ „Du bist hier nun Zuhause.“ „Wann darf ich Nachhause.“, beharrte Gaara und Eichi verengte die Augen. „Ich sagte, ich lasse mit mir reden. Aber das klären wir alles noch.“ Gaara schwieg, da sein Vater ungeduldig klang. Er blinzelte auf seine Hände und versuchte sich unter Kontrolle zu behalten. „Du brauchst keine Angst zu haben, wir gehen es langsam an, auch wenn es mich unter de Finger juckt dir jeden einzelnen Knochen dafür zu brechen, dass du meinen Zeitplan durcheinander gebracht hast, aber ich will nach unserem Wiedersehen mal nicht so sein.“ Gaara schluckte und schlug die Augen nieder. Er zog die Beine auf die Sitzfläche, um seine Stirn daran zu drücken. Er wollte Nachhause! Keine Angst haben! Wer war es, der wenn foltern würde. „Wie....“, begann Gaara leise ohne Aufzusehen. „Wie... lässt sich mit dir reden?“, erkundigt er sich vorsichtig und schielte schließlich zu dem großen Mann hinüber. Eichi grinste. „Wir werden sehen, aber ich sag dir eins, wenn du dich nicht ruhig verhältst, dann geht es dir wie deiner keinen Freundin, dann mache ich mit dir genau das Gleiche!“ Der Junge versteifte sich und starrte mit großen Augen seinen Vater an, dann senkte er den entsetzten Blick und entschied sich dafür, einfach alles über sich ergehen zu lassen, bis er Nachhause durfte. Er kam sich so unglaublich schwach vor und es demütigte ihn, dass er solche Angst haben musste. Er würde nie darüber hinwegkommen, diesen Mann zu fürchten, egal was in ihm ruhte. „Wie lange bleibe ich?“ „Ich denke, wir werden in einem drei Tageshythmus arbeiten, das macht es leichter für mich. In den nächsten paar Tagen checken wir deine Werte und ab dann werden wir alle drei Tagen Auswertungen machen.“, erklärte Eichi auf Anhieb und Gaara sagte nichts. Er wollte sich vorbereiten, aber sein Magen drehte sich einmal um sich selber und er unterdrückte ein Würgen. Er wusste, was diese hübsch verpackten Worte in Wahrheit für ihn bedeuteten. „Ist dir schlecht?“ Konfus hob Gaara den Kopf und starrte den Schwarzhaarigen verächtlich an, solche Fragen konnte er stecken lassen! „Du kannst mich mal!“, stieß Gaara darum hervor. „Lass es nicht drauf ankommen.“, drohte Eichi aber schlagfertig ab. „Wenn dir schlecht ist, dann kriegst du Medikamente dagegen, ich kann mir nicht leisten, dass du krank wirst. Und nun setzt dich grade hin, es dauert noch eine knappe Stunde bis wir da sind und haben wir einen Unfall und du fliegst durch die Windschutzscheibe steh ich auch nicht gut da!“ Langsam tat Gaara wie ihm geheißen und setzte sich grade hin und schnallte sich an. Er war ja ach so kostbar für seinen Vater, wen er doch nur nicht mit ihm reden müsste! „Wo... bleibe ich in dieser Zeit...“, flüsterte Gaara dann trotzdem, er dachte daran, mit Ino zusammen in ihrem Bett zu liegen und sich an sie zu kuscheln, aber daraus würde nichts mehr. Er war ein verdammter Dummkopf gewesen, er hätte das alles besser schätzen müssen! „Da wo du immer bleibst und jetzt sie ruhig, mir ist die Lust zum reden vergangen.“ Doch genau diese Worte, kurbelten Gaaras Lust zu reden an. „Was?! Nein!“, entfuhr es ihm und er fixierte seinen Vater eindringlich. „Ich will da aber nicht hin! Ich will zurück verdammt! Ich bin schon freiwillig mitgekommen.. ich will nicht die ganze Zeit da unten hocken! Es.. es ist verdammt kalt da und dunkel!“ „Ich sagte sei ruhig, oder soll ich andere Seiten aufziehen?! Ich muss dich nicht frei hier im Auto sitzen lassen, wenn es danach geht, das ist ein ziemlicher Luxus! Ich denke nicht daran, dich woanders unterzubringen als dort also halt den Mund!“, zischte Eichi und ließ Gaara dadurch verstummen. Sein Sohn schwieg, sah ihn aber weiter bittend an, einen anderen Gesichtsausdruck brachte er nicht zustande. „Ich werde schon nicht weglaufen, ich gebe dir mein Wort... ich will nicht dort eingesperrt werden!“ Gaara unterbrach sich selber und sein Blick wurde glasig. Sein Vater funkelte ihn an, legte aber den Kopf schief, als Gaara schwieg. Ihm wurde etwas Schreckliches klar. Er saß hier und bat seinen Vater darum, ihn nicht unten in den Laboren einzusperren, in dem Käfig, der für ihn angefertigt worden war. Er hatte Angst davor, wie ein Tier herum geschubst und in die ecke gedrängt zu werden, um anschließend alleine in der Dunkelheit zurückgelassen zu werden, bis am nächsten Tag die Hölle weiter ging. Das hatte er mit Ino getan. Er hatte Ino in den Keller gesperrt und sie hatte noch mehr gefleht und gebettelt, als er es nun tat. Ihm wurde bewusst, welche Angst Ino wohl gehabt hatte.. noch größere als er, denn sein Vater machte keine Anstalten ihn zu schlage... Gaara schwieg weiter und setzt sich auf seinen Platz zurück. Hatte er das Recht um so was zu bitten? Eichi musterten den Blick seines Sohnes und schwieg ebenfalls. „Du kannst in meinem Büro >schlafen<, dafür bist du gehorsam....“, flüsterte er schließlich finster und sah aus dem Fenster. Gaara, der noch immer seine Hände anstarrte, beschämt über sich selber, nickte abwesend und schluckte die Tränen runter. „Danke...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)