Hated but Loved von Bramblerose (Ino x Gaara AU) ================================================================================ Kapitel 21: Kapitel 21 ~ Warnings --------------------------------- Kapitel 21 ~ Warnings Ino rührte sich oben in Gaaras Bett, da hatte Akemi schon ganz Recht, darum machte sich Gaara auf den Weg zu ihr, auch wenn er sich komisch fühlte dabei. Oben angekommen ging er ohne zu klopfen in das Zimmer, die Tür war nur leicht angelehnt und die Rollos waren hinunter gelassen, damit sie sich erholen konnte. Nur durch die Decken sah Gaara, dass Ino sich hin und her wälzte, denn das junge Mädchen war zu klein und ging einfach in all den decken und Kissen unter. Trotzdem hörte er sie schluchzen, deshalb tapste er laut los zu dem Bett hinüber und lugte vorsichtig über die decke um zu sehen, ob sie wirklich wach war. Und das war sie... Als Gaaras Kopf auftauchte, erschrak Ino und zuckte zusammen, sich in die Decke klammernd, ängstlich starrte sie zu ihm hoch und mitleidig legte Gaara den Kopf schief. Sie sah furchtbar mitgenommen aus und ihre Augen waren rot vom Weinen, noch immer rannen Tränen ihre Wangen hinab. Sie wollte das verstecken, darum rappelte sie sich mühsam auf und schluchzte laut. „Gaara....!“, fing sie leise an und schlug die Decke weg. „Es.. es tut mir leid.. ich geh sofort... ich muss weg ...“ Hilflos schwieg der Angesprochene erst, dann setzte er sich zu ihr und drückte sie sanft zurück ins Bett. Ino erkannte genau, seine Berührungen waren anders, aber genauer konnte sie nicht darüber nachdenken, eigentlich konnte sie sich nicht mal dagegen wehren, dass Gaara sie wieder ins Bett verfrachtetem, sie schluckte wieder und zog die decke bis zur Nase hoch, die Augen zusammen kneifend. „Mama hat dich hergebracht... hab keine Angst. Du gehst nirgends hin!“, murrte er harsch, aber dennoch leise. Er war noch verwirrt wegen dem, was Ino ihm damals gesagt hatte, aber er sorgte sich jetzt zu sehr, darum senkte er den Kopf und machte vorsichtig Anstalten, ihre Wange zu streicheln. „Das ist meine Schuld. Ich hätte dich nicht in meine Angelegenheiten reinziehen dürfen. Bei mir geht’s dir nur schlecht...“ Ino sah ihn mit sehr großen Augen an und zuckte erst zurück, als er ihre Wange berührte. Sie war das von ihm nicht gewöhnt, aber dass er sie so behandelte, sorgte nur dafür, dass sie wieder zu zittern anfing und die Tränen nach flossen. Im nächsten Moment rückte sie schnell zu ihm und drückte sich an seien Brust, ihre Finger in sein Hemd krallend und laut schluchzend. „Gaara... Gaara.. es tut mir so Leid... MIR muss es leid tun... ich hab einen Fehler gemacht.. ich hätte das nicht sagen dürfen! Beides nicht.. nicht das mit deiner Mutter.. nicht das mit der Liebe.. das darf ich gar nicht. Das ist Falsch.. so ganz falsch.. ich hab nur nach jemandem gesucht, damit ich nicht allein bin.. und ich hab dich gefunden.. aber ich wollte doch nicht..! Ich konnte doch nicht ahnen! Ich bin gleich weg, wirklich!“, brabbelte sie verwirrt und aufgebracht vor sich hin und drückte sich weiter an ihn. Natürlich hatte sie noch Angst und es ging ihr nicht gut, aber in ihrem Hinterkopf waren die Eindrücke von dem, was er erlebt haben musste und es verdoppelte ihre Trauer. Gaara erstarrte kurz und seine Augen wanderten ratlos durch das Zimmer, dann entschloss er sich dazu, die Arme um sie zu legen und ihren Rücken zu streicheln, unbeholfen, aber sanft. Sie wirkte so viel schwäche rund sah so mitgenommen aus nur weil sie ihn beschützten wollte. „Schon ok. Denk da nicht mehr dran, ist vergessen. Du solltest dich lieber ausruhen.. und weggehen tust du nie wieder!“, meinte er mit einigem Nachdruck und seine Umarmung wurde fester. „Du bleibst hier bei uns. Hier bist du sicher... Mama hat mir alles erzählt.“ Inos und Gaaras Bedenken gingen in dem Moment allerdings auseinander, darum schüttelte Ino heftigst den Kopf und sah verweint zu ihm hoch, Gaaras Augen zuckten nur unsicher. „Das.. meinte ich nicht ich... das war doch klar, dass ich dir helfe aber ich.. kann so nicht bleiben. Ich will mehr sein.. so viel mehr sein, weil ich dich lieber, aber das bekomme ich nicht von dir oder... und ich will dich nicht nerven, aber ich will auch nicht wieder da hinaus.... trotzdem muss ich gehen. Anders geht das nicht.“, flüsterte sie und schloss die Augen. Gaara allerdings hob sofort den Kopf und funkelte Ino an. „Ich sagte du gehst nicht! Du darfst nicht mehr gehen! Wenn du gehst dann...!“, er schluckte und seine laut gewordene Stimme verstummte sogleich. Im Grunde wollte er sie nicht mehr missen müssen. Es hatte auf eigenartige Weise geschmerzt, als Ino fort gewesen war und ihr Anblick jetzt schmerzte ihn nun nur noch mehr. Vorsichtig streichelte er ihren Rücken weiter und seufzte. Es war wohltuend für Ino, endlich diese sanften Berührungen zu spüren und wieder hier zu sein, so sehr hatte sie ihn vermisste, aber die Angst war zu groß, dass sich alles ändern würde. Diesen Mann zu lieben war das dümmste was sie tun konnte, nachdem was er ihr angetan hatte, aber sie konnte Gefühle nicht einfach abstellen....oder doch? Traurig senkte sie den Kopf und ihr Herz raste, als sie ihre Angst aussprach. „Aber...du brauchst mich nicht mehr. Deine Mutter ist zurück... ich bin nun unwichtig.“ Wider klammerte sie ihre Finger fester in den Stoff und wünschte sich so sehr, dass er das Gegenteil sagen würde, aber das konnte sie doch gar nicht hoffen. Im Grunde war sie doch nur ein Ersatz für seine Mutter gewesen. So dachte Ino zumindest, Gaara sah das anders, darum verengten sich seine Augen und er wurde wieder wütend. Sein Gemüt war einfach zu aufbrausend. „ICH SAGTE DU GEHST NICHT WEG!“, schrie er sie fast an und starrte auf sie hinunter. Er räusperte sich, sprach aber schnell und aufgebracht weiter. „Rede nicht so einen Mist! Du bist grade erst wieder da und dir get es schlecht, was meine Schuld ist! Du bleibst hier und wenn ich dich zwingen muss!“ Er schluckte. „Ja.. Mama ist wieder da, aber du.. du bist anders.. ganz anders... du bist eine Freundin... meine einzige...“ Er schwieg und senkte den Kopf, seine Augen waren wässrig geworden, was Ino zutiefst verblüffte. Natürlich fürchtete sie sich vor der Lautstärke seiner Stimme, aber genau damit hatte er es auf den Punkt gebracht. „Das... ist das Problem.. ich will mehr sein. Es tut mir Leid, aber ich war doch nichts weiter als ein Mutterersatz. Und deine Mama ist wieder da. Du brauchst mich nicht, niemand braucht mich jetzt noch.“ Die Tränen wurden wieder schlimmer und ihr Körper erbebte kurz. Gaara sah zu Boden und schüttelte den Kopf. „Das ist nicht wahr! Anfangs vielleicht, aber nicht mehr.. schon lange nicht mehr. Was ich gesagt hab war gelogen. Ich mag dich sehr Ino...furchtbar und Mama behauptet, dass das heißt ich würde mich in dich verlieben.“, sagte er naiv diese Worte und schaute zu Ino. Er wollte das sie bleibt, er wollte sie einfach bei sich haben, er konnte nicht zulassen, dass sie daraus ging und wieder weinte, seinetwegen, er hatte genug angerichtet. „Wenn du gehst renn ich dir nach und hol dich zurück“ dann sperr ich dich wieder ein wenn es sein muss! So gehst du nirgendwo hin!“ Ino lächelte aber nur matt und musste sich dann zurück ins Bett legen, so weit unter der Decke abtauchend wie es nur ging. Das tat sie aber auch, damit sie nicht sah, dass sie rot wurde. Das waren wenigstens etwas tröstende Worte, die ihr nach der Tortur gut taten. „Sagt sie das du das tut?“, flüsterte sie und ihr Herz machte einen Sprung. Gab es doch noch die Chance für sie darauf, geliebt zu werden? Nur noch ihre kindlichen großen Augen sahen zu Gaara hoch du dieser musste grinsen, bei dem Anblick. Es fuhr ihm durch den Kopf, dass sie, so schlecht es ihr gehen mochte, noch immer etwas sehr... Süßes an sich hatte. „Aber.... würdest du mich dann einfach so umarmen wenn ich bleibe? Würdest du mit mir spazieren gehen und mich einfach so küssen und sagen wie toll du mich findest? Und würdest du mich abends so lange ansehen bis ich einschlafe?...und mich morgens küssen und mir sagen wie sehr du mich liebst.“, flüstere sie und schloss die Augen, denn das war es, was sie aus tiefstem Herzen wollte, egal welche Geschichte sie hatten, das wünschte sie sich so sehr und sie hatte Angst, dass er es nicht erfahren würde, wenn sie es ihm nicht sofort sagte. „Und wenn du mit mir schlafen würdest.....!“ Sie schluchzte auf und ihr Körper verkrampfte sich. „Würdest du mich so lange küssen bis mir schwindelig wird und mich dann ins Bett tragen und mich berühren.. überall..“ Nun kamen ihr die Tränen als sie weiter redete. „Oder... einfach nur mit mir auf der Couch liegen ganz lange.. und mit mir kuscheln.. ohne Hintergedanken bis ich einschlafe...und mich dann ins Bett bringen...ohne mir weh zutun. Ohne das etwas Böses passiert. Mich beschützten und mich lieb haben? Das würd ich mir wünschen. Das bräuchte ich um hier zu bleiben... das brauche ich Gaara, denn was passiert ist.. was die gemacht haben.. ich... ich hab..“ Sie brach ab und ihr Kopf verschwand ganz unter der sicheren Decke des Bettes. Gaara saß regungslos neben ihr und sah sie mit einem entgeisterten Ausdruck an, ehe er auf das lacken schaute und seine Fäuste ballte. Er schluckte. All diese Forderungen waren viel für ihn. So Vieles auf einmal, aber es zeigte ihm, was Ino durchgemacht hatte. Sie wollte es nur noch ruhig haben und schön, zusammen mit dem den sie liebte. Seine Ohren liefen Rose an und er senkte den Kopf, bis dieser auf dem Bett neben Ino lag und er die decke ein Stück weg zog, sachte zu ihr rückend. Letztendlich landete er bei ihr unter der decke und konnte ihr Gesicht nur verschwommen sehen. „Ich weiß nicht... ob ich so was kann.“, gab er mühselig zu und sah sie konzentriert an. „Aber ich kann es ja versuchen, denn ich will dich hier haben. Ich will nicht das Ino wieder geht...schon wieder.“ Er räusperte sich und wurde ernster, zudem sprach er sehr langsam, so wie Ino es von ihm kannte, wenn er über wichtige Dinge redete, die ihm zum nachdenken aufgaben. „Ich bin schuld das dir sehr weh getan würde und du bedeutest mir viel das weiß ich, ich... hab dich vermisst als du weg warst, aber ich weiß nicht, ob ich so was kann.“ Seine Hand suchte einen Weg zu ihrem Körper und er drückte sie sachte an ihre Linke Brust, ohne Hintergedanken. „Ich kann dir nicht helfen, wie du mir. Ich kann nicht heilen, aber ich kann dich hintragen wo du willst und mit dir liegen wo du willst und dich umarmen und sagen wie toll ich dich finde und dich auch küssen, wenn du das möchtest. Wenn du dafür nur hier bei uns bleibst. Bei mir, insbesondere bei mir, nur bei mir! So wie früher eben... das war schön wie es war, so soll es wieder sein, nur noch besser.“ Er zog die decke wieder weg, damit sie beiden wieder besser atmen konnten und er ihr Gesicht ansehen konnte. „Damit du nicht weinen musst." Ino blinzelte und schwieg, sie musste schmunzeln, als er das erzählte, wie immer tat er sich schwer mit solchen Dingen, genau wie immer und das war einfach gut, es wieder zu hören. Wie er sprach und sie ansah, sein Blick war etwas anders, nicht mehr so lüstern, aber besorgter und das gefiel Ino. Sie lächelte traurig, sagte aber nichts dazu, außer zögern näher zu rücken und sich an ihn zu kuscheln, zum Glück ließ er das zu. Sie brauchte das einfach. „Wenn ich nur wüsste.. ob es von dort kommt was du sagst...“, flüsterte sie wehleidig und deutete auf sein herz, dann aber zwischen seine Beine. „Und nicht von dort...weil ich in der Hinsicht anders als deine Mutter bin..“ Leise schluchzte sie weiter und wollte einfach die Erinnerungen verdrängen, die sich immer wieder bemerkbar machten. Gaaras Augen zuckten und er schüttelte den Kopf. „Ino... neulich, da wollte ich dich nicht vergewaltigen, ich wollte niemals das so etwas passiert, nicht mehr. Ich wollte das nicht tun, ich war nur kurz überwältigt...denke ich.“ „Überwältigt... von was, meinem Körper?“ Sie sah weg, denn sie wusste, sie war noch hässlicher, als sie sich damals schon gefühlt hat, aber Gaara verneinte erneut. „Nein, von dir. Immer von dir.. na ja auch von deinem Körper, der ist geil, aber ich... na ja..!“, er schwieg und versuchte kurz an das zu denken, was seine Mutter ihm geraten hatte, er sah sie höchst konzentriert an und wirkte dabei dümmer den ja, als er versuchte das zu formulieren. „Also.. in letzter Zeit musste ich öfters an dich denken, darum bin ich damals im Garten ja umgefallen und hab Fotos und so gemacht und.. weil ich dich toll finde eben. Aber ich möchte dass du bleibst, weil du für mich was Besonderes geworden bist, darum. Und darum wollte ich das damals auch, aber ich wollte dich nicht vergewaltigen! Ich hab‘s versprochen...“ Er senkte den Kopf. „Auch du hast es mir versprochen.. du hast gesagt, du würdest immer bleiben.“ „Ich weiß...und im Moment kann ich auch nicht weg.“, flüsterte Ino kleinlaut und wollte der Antwort ausweichen. Er war so ein Dummkopf, dass sie sich tierisch zusammen reißen musste. Er konnte einfach nicht ernst wirken, wenn er so was sagte du dabei so angestrengt glotzte. Es erleichterte sie, aber dennoch brauchte sie Ruhe. Gaara zog den Kopf ein und schluckte. „Es hat wehgetan oder...“, flüsterte er und tastete wieder nach ihrer Hand. „Mama kann dich heilen, ich rufe sie nachher.“ „Ich weiß nicht.. ich mag nicht das sie mich so sieht.. ich sehe so schrecklich aus...und ich will keine Hilfe in Anspruch nehmen...“ Sie schluckte und kniff die Augen zusammen. Einfach nicht dran denken! Ihr Körper zitterte und sie ergriff Gaaras Hand sehr fest. „Unsinn. Das tut sie. Sie muss das machen, denn sie ist ja eine Mama.“, sagte er ohne wirkliche Logik hinter der Aussage, aber fest davon überzeugt. "Du siehst nicht schrecklich aus. Du bist hammer geil.“ Ino lächelte ihn nur an und schluckte wieder. Nach einiger Zeit rückte sie verlegen noch näher zu ihm und wollte Schutz, sie wollte, dass er sie noch mal so hielt, aber Gaara verstand nicht wirklich, also klammerte sich Ino wieder an ihn. „Gaara.. ich..!“, fiespte sie dann mit schrecklicher Stimme. „ich hatte so Angst... ich hatte Angst, dass ich doch noch nachgebe und mein versprechen nicht halten kann... ich wollte nicht das dir noch mehr passiert. Dir und Akemi...“ „Wär nicht so schlimm gewesen, beruhige dich.“, murmelte er und seufzte nur. „Vater hat mich schon oft gefunden.. er hätte ich mich nur verprügelt und ein paar tage weiter gemacht wie immer und alles wäre vorbei gewesen.“, versuchte er das Ganze runterzupuschen und sie zu beruhigen, erklang auch überzeugend, aber Ino kannte die Wahrheit. Sie hörte sie kurz darauf auch in seiner Stimme. „Du bist stärker als ich.. ich hab immer aufgegeben am Ende. Denn am schlimmsten ist es, wenn er dich festschnallt und du dich nicht bewegen kannst.. aber ich wollte mir nie was anmerken lassen... am Schluss konnte ich aber nicht mehr.“ Seien Finger fuhren durch ihre Haarsträhnen und legte sich sanft auf ihren Kopf. Ino erschauerte. „Gaara.. er ..er hat ..er hat mich..“, würgte sie und kniff die Augen zusammen. Sie konnte ihm das nicht sagen und schluchzte wieder laut auf. „Dabei wollte ich diesmal warten auf den, den ich liebe...“ dann fingen sie richtig an zu weinen und verkroch sich so sehr bei Gaara, wie noch niemals zu vor. Dieser wusste erst gar nicht was er tun konnte oder sagen sollte. Er kannte ihren Schmerz und ihre Angst, nur wusste er, sie war nur ein kleines Mädchen im Vergleich zu ihm. Das war alles so falsch gelaufen und so unfair! „Ich weiß...“, sagte er darum nur. „Das ist immer das Schlimmste... immer. Aber.. ab jetzt passe ich auf dich auf, ok? Ich verspreche es dir.“ „Ich wollte das nie! Du bist ab jetzt der Einzige der das tun darf! Der einzige. Alle waren so.. es war so schlimm.. sogar mein Papa, er wusste davon. Es ist alles meine Schuld... was passiert ist, ist meine Schuld, du hattest immer recht!“ Gaara sah sie länger an, dann hob er unwirsch ihr Gesicht damit er sie ansehen konnte. „Nein, war es nicht Ich denke, du hast mich.. gerettet.“, murmelte er und schluckte. Sie tat ihm so leid, sie war so fertig, hatte solche Angst und er konnte es verstehen, das machte es noch schlimmer. Er fühlte sich so unglaublich mies, weil es sein Vater gewesen war.... Und er wusste auch nicht, wie er sie daran hindern konnte, sie furchtbar zu weinen, denn das mochte er nicht, wenn sie weinte, spürte er ein Stechen, das ihm missfiel. Ihm fiel nur eine Sache ein um sie zu trösten, darum zögerte er. Er sah sie weiterhin an, kam dann aber näher um sie ganz vorsichtig und mehr als zaghaft zu küssen. Inos Herz begann sofort zu rasen, denn sie erinnerte sich nicht daran, dass er das je zuvor getan hatte. Es sorgte dafür, dass sie nur noch mehr weinen musste, denn es war eine so liebe Geste, genau wie sein verlegener Gesichtsausdruck, als sie sich wieder voneinander lösten. „Gaara...bitte schick mich nicht mehr weg...bitte..“, flüsterte sie und drückte sich an ihn. Ws anderes konnte sie nicht mehr tun, es war schon wieder zu viel für sie. Gaara nickte nur, dass stand für ihn fest und er lag solange bei ihr, bis sie endlich wieder einschlafe konnte. Eine Erleichterung für beide. In den darauffolgenden Wochen, konnten sie das aber noch mehr genießen und Ino konnte sich vollstens ausruhen. Gaaras Mutter verheilte Inos Wunden verheilt es ging ihr ab dann stetig besser, auch wenn die Alpträume von jenen tagen in ihrem Kopf festsaßen. Aber Gaara für sie da, die ganze zeit, was Ino wirklich sehr verwunderte, denn er gab sich anders als früher. Er bleib noch immer der gleiche, aber er berührte sie anders und sie wusste, wie dankbar er ihr war und dadurch konnte sie sich einfach erholen. Es tat ihr gut zu sehen, wie sehr Gaara und auch Akemi sich um sie bemühten, egal wie groß die Angst oder die Schmerzen wahren, sie hatte endlich wieder das Gefühl, jemandem am Herzen zu liegen, anders als in Konoha. Gaara kümmerte sich natürlich um Ino, weil es eine Selbstverständlichkeit war, nach allem was sie für ihn getan hatte, trotzdem konnte er nicht bloß ihr seine Aufmerksamkeit schenken, denn er freute sich, dass seine Mutter lebt und man merkte ,dass er in Inos Gegenwart und in Akemis sich völlig unterschiedlich verhielt und wie viel ihm an seiner Mutter lag. Ino kannte Mutterliebe nicht, darum war es für sie erstaunlich zu sehen, wie sehr das einen Menschen änderte, aber es löste auch ein stechendes Gefühl in ihrem Herzen aus. Gaara hing an seiner Mutter.. sehr sogar. Sie verstand, warum Gaara so traurig war, als Akemi damals für tot erklärt wurde denn sie war eine unglaubliche Frau. Sie behandelte Ino fast so, als wäre sie ihr eigene Tochter und blieb auch bei ihr, wenn Ino sie darum bat, Gaara konnte sich glücklich schätzten. Zusammen hatten die beiden immerhin Schreckliches ausgehalten, gegen so eine Verbundenheit kam sie wohl nicht an. Es war fast, als würde sie eifersüchtig werden, was falsch war. Sie durfte nicht auf die Frau eifersüchtig sein, die ihr wohl das leben gerettet hatte und sie nun versorgte. Doch so war es bei der Liebe, vermutete sie. Unwillkürlich verhielt sie sich darum zurückhaltender und diesmal war sie diejenige, die hinter Gaara hertapse und ihn um Nähe bat. Bei seiner Mutter gab sich Gaara immer so offen und sprach über alles und jeden und auch ziemlich viel, er war nicht mehr so schweigsam und schien sich wohler zu fühlen. Es fiel Ino schon am ersten Tag auf, als sie sich wieder aus dem Bett traute. Sie konnte nichts dagegen tun, aber durch das, was vorgefallen war, war ihre Anhänglichkeit und der Wunsch nach Nähe nur noch mehr angestiegen, darum wollte sie nicht mehr alleine oben liegen, sondern bei den Menschen sein, die ihr halfen. In diesen Wochen bekam sie das Gefühl, als habe sie nun wirklich ein echtes Zuhause gefunden, denn nicht nur das sie, solange es ihr so schlecht ging, im Mittelpunkt stand, sie durfte wieder bei Gaara schlafen und es war so als hätte er ihr ihre dummen Worte sofort verziehen. Sie hatte den Mann gefunden den sie liebte und wollte ihn dazu bringen, sich auch in sie zu vertrieben und bei Akemi, es war ihr so unangenehm, aber sie fühlte sich so als habe sie die Mutter gefunden, die sie sich immer gewünscht hatte, wenn sie gesehen hatte, wie Kimi und ihr Vater miteinander gespielt hatten. Sie konnte sich Akemi anvertrauen und das tat gut, vermutlich lag es aber auch daran, dass die junge Frau sehr neugierig darauf war, ob sich ihr Sohn tatsächlich verliebt hatte. So erholte sie sich schnell und konnte diese Dinge vergessen, solange sie nur nicht alleine war. So wie am heutigen Morgen, als Ino nach einer langen wohltuenden Dusche in die Küche tapste, in der Akemi, wie immer seit sie da war, das Frühstück gemacht hatte. Auch Gaara saß schon am Tisch und zog sich, nach Inos Schätzung bestimmt die 18 Tasse Kaffe rein. Sie lächelte verlegen, denn es war ein schöner Anblick, dann kam sie näher. „Morgen...“, gähnte sie noch mal und setzte sich auf den Stuhl direkt neben Gaara. „Ah. Guten Morgen, Ino- chan. Wie geht es dir?“, fragte Akemi sofort und setzte sich auch hin, Ino ebenfalls Kaffe einschenkend. Gaara sah Ino mit einem merkwürdigen Funkeln an, an das sich Ino endlich wieder gewöhnt hatte und sie seufzte. Woran sie sich auf jeden fall gewöhnen könnte, war diese Harmonie, die in den Tag getreten war... und Gaaras Blicke. In diese paar tagen hatte sie das einfach so sehr vermisst. Sie nahm die Tasse und nippte daran. Endlich was essen zu können ohne sich sofort wieder übergeben zu müssen war eine Seltenheit gewesen in den letzten zwei Wochen, doch allmählich klappte es wieder. Der Alltag war wieder eingekehrt und es fühlte sich gut an. Die Vergangenheit lag lange genug zurück, unnötig sich darüber Gedanken zu machen. Ino rückte zu Gaara und seufzte. Jedesmal wenn sie an so was dachte überfiel sie eine Gänsehaut. „Mir geht’s ganz gut, dank.“, lächelte sie nur und trank einen Schluck. „Und, habt ihr heute etwas vor? Ich werde später ein paar Einkäufe erledigen, das Dörfchen ist schön.“, lächelte Akemi und zerfläderte ein Brötchen. Diese Frau war immer gut gelaunt und lächelte immer, es war mehr als beruhigend. Dann schaute sie zu ihrem Sohn, der damit beschäftigt war, Ino anzustarren und sich dann zu räuspern. „Nichts Wichtiges.“, sagte Gaara geheimnisvoll und vergrub seine Nase in seinem Kaffebecher, auf dem ein großer Teddy abgebildet war. Seine Augen huschten kurz zu Ino, dann in den Becher hinein. Erstaunt darüber, dass Gaara offensichtlich Geheimnisse vor seiner Mutter hatte, legte diese erst ein beleidigtes Gesicht auf und dann ein Ungeduldiges, sie war, das musste sogar Ino zugeben, furchtbar niedlich wenn sie versuchte ernst zu schauen, ein Wunder dass sie tatsächlich so viel Älter war als sie und Gaara. „Hey! Sag mir doch was du machst! Hier kann man eh nicht so viel unternehmen!“, stocherte sie und Ino seufzte auf. „Ich mache heute gar nichts, falls es wen interessiert.“, murmelte sie theatralisch und lehnte sich an den Tisch zurück. Es war kein Wunder, das Gaara darauf hin sofort den Kopf hob und Ino angrinste. „Ich wüste da schon was, was wir machen könnten. Also nur wir zwei... hehe.“, grinste er weiter. Ino schloss schmunzelnd die Augen. Er hatte einfach kein Taktgefühl. Anfangs hatte er sich zurück genommen, aber solche Kommentare waren gleich nach 4 oder 5 Tage wieder auf dem Plan gewesen. Es erleichterte Ino, auch wenn der Zusammenhang ihr unbehagte. Aber er war Gaara.. sie wusste was er meinte. „Natürlich... so wie immer.“, meinte sie leise und hörte, wie Gaara einen tadelnden Tritt unter dem Tisch von seiner Mutter bekam, die es unmöglich fand, dass ihr Sohn Ino nun so auf die Pelle rückte. Gaara zischte nur kurz und sah seine Mutter zutiefst beleidigt an, während Ino grübelnd auf ihren Teller starrte. Es behagte ihr nicht, dass stimmte, aber es behagte ihr nur bei andere nicht. Wenn Gaara so was sagte, dann sprang ihr herz im Dreckeck. Auch wenn sie so hässlich und schmutzig war, es hieß.. er wollte sie noch immer. Er kümmerte sich ja auch um sie, diese Zeichen wollte sie nicht anders verstehen, als dass es doch Hoffnung gab, dass dieser Trottel sich in sie verliebte. Zögernd hob sie darum den Kopf und blinzelte verlegen zu Akemi rüber. „Mmmh.. Akemi- san... ich habe ein Frage..“, meinte sie kurz und schluckte. Ihr Gesicht wurde sehr rot. „Könntest du.. also können wir.. darf ich nachher mit, wenn du ins Dorf gehst, ich muss da etwas besorgen.“ Die blonde Frau funkelte Ino aber nur begeistert an und nickte. Es erfreute sie, dass scheinbar auch Ino ein kleines Geheimnis hatte, das sie, im Gegensatz zu ihrem Sohn, wenigstens mit ihr teilen wollte. „Natürlich kannst du das. Dann kann Gaara-kun ja auch immer das tun, was er tun will.“, meinte sie eingeschnappt und Ino riss sich zusammen um nicht zu lachen. Gaara kam nach seiner Mutter, denn diese schaute nun genauso genervt wie Gaara, wenn Ino ihn abblitzen ließ. Was den Rothaarigen anbelangte, so schwieg der plötzlich und sah von Ino zu seiner Mutter und sein Gesicht wurde einen Tucken zu ausdruckslos. Er verschränkte die Arme. „Ihr geht weg?“, fragte er dann plötzlich. „Zusammen. Nur ihr beide und lasst mich alleine?“ Er verengte die Augen und wurde sehr ablehnend, aber Ino erkannte auch genau, dass er eifersüchtig wurde, er verzog in solchen Momenten sein Gesicht nämlich immer. Das passte ihm nicht. Seine Mutter und Ino gingen zusammen weg und er durfte nicht mit? Er hatte die beiden doch praktisch bekannt gemacht und nun schlossen sie ihn aus! Er hatte was vor... aber dazu brauchte er Ino. Und diesmal handelte es sich um was ganz Normales! „Ihr geht zusammen in die Stadt und ich bleibe hier. Ihr verschwört euch gegen mich, weil ihr Frauen seid!“, motzte er schließlich und Ino hob die Braunen. „Wir bleiben doch nicht lange, diese „Stadt“ ist nur ein Dorf. Du sagst du hast eh was vor... während du das erledigst, gehen ich und Akemi-san schnell in die Stadt.“ Mit einem roten Gesicht blinzelte Ino verlegen zu Gaaras Mutter. „Es ist wichtig, ich brauche da deinen Rat... und Gaara darf da auf keinen Fall mit! Das ist was Frauentechnisches!“ Akemi nickte nur und lächelte Ino mütterlich an, während Gaara aufstand und die beiden sauer anblinzelte. „Ihr könnt mich mal! Dann geht doch in die Stadt und macht euren Frauenkram!“, motzte er lautstark und stampfte aus der Küche davon in seinen Keller, dessen Tür er hinter sich zuschlug. „Geht doch hin wo der Pfeffer wächst!“ Ino zuckte zusammen als die Tür zufiel und sah ihm traurig nach, sie wollte ihn doch nicht wütend machen. Akemi grinste aber nur und winkte ab. „Keine Sorge... Gaara-kun regt sich ständig auf. Er ist erwachsen, er kann ruhig mal alleine bleiben, dass klingt wieder ab.“ Dann sah sie Ino mit übernatürlich großen neugierigen Augen an. „Was war es denn, wo bei du meinen Rat brauchst? Du darfst mich ruhig alles fragen! Aaach das freut mich so! Ich.. na ja hatte nie eine Tochter, der ich irgendwie helfen konnte und das hört sich so ähnlich an!“ Ino schluckte und sah Gaara noch mal nach. Akemi hatte ja Recht. Es wäre ihr auch lieber, wenn er dabei wäre, weil er sie beschützten könnte und sie wusste, er hasste es alleine zu sein aber diesmal ging das wirklich nicht. „Ich sag‘s dir lieber... wen wir unterwegs sind.. weil ich mag nicht das er vielleicht lauscht.“ Und so geschah es letztendlich auch und knappe 30 Minuten später ginge Ino und Akemi den Weg am Haus entlang, Richtung Dorf. Ino hatte das Haus lange nicht verlassen.. und seit Ewigkeiten nicht ohne Gaara, es war ungewohnt nun mit der Mutter des Mannes einkaufen zugehen, den sie liebte, aber Akemi war so unglaublich offen und liebenswürdig, das Ino sie einfach fragen musste. Sie hoffte nur, Gaara würde nicht zu wütend werden, er hing an seiner Mutter und Ino wollte sie ihm nicht wegnehmen. Dann räusperte sie sich und starrte zu Boden. „Akemi-san...“, fing sie schüchtern an und es war ihr peinlich. „Es ist so... as ich in dem Labor war .. und Soichiro diese Dinge mit mir gemacht hat, da wurde mir was klar.“ Sie schluckte und Akemi wartete. Sie hackte sich vertraulich bei Ino ein und lächelte nur geduldig. „Ich.. damals bevor Gaara so schrecklich war und danach auch hab ich mir vorgenommen, erst wieder mit dem Mann zu schlafen den ich liebe und als ich in dem Labor war und da leg...unter ihm. da wurde mir klar, das ich zu lang gewartet hatte.“, hauchte sie und starrte zu Boden. Ihre Augen wurden nass, weil es ihr Tränen in die Augen trieb, aber sie beherrschte sich. Akemi war Eichis Frau, sie wollte ihr nicht auch wehtun, in dem sie solche Sachen erzählte. Die nickte aber nur. „Ich verstehe dich sehr gut. Nur zu, rede weiter, keine Angst, das bleibt unter uns.....“, flüsterte sie sanft und streichelte Inos Arm. Trotzdem war ihr Blick unglaublich wehleidig und sie drückte Ino sachte an sich. „Vielleicht ist es Gaaras Schuld, weil er der aller Erste war, aber mir ist aufgefallen, dass ich es nur mag, wen er mich berührt, nur er und auch.. das ich nur mit ihm schlafen möchte, irgendwann.. also nicht jetzt...und na ja... mit Gaara kann ich nicht darüber sprechen und mein Vater...seine Welt ist Kimi, das ging auch nicht. Ich möchte Gaara eine Freude machen... weil er so...so unglaublich lieb zu mir war in der letzten Zeit und sich zurückgenommen hat für mich.“, erklärte sie und ihre Stimme wurde vor Verlegenheit immer heiserer. Die ältere Frau wartete weiter ab und seufze wissend, sie konnte Ino gut verstehen und sie freute sich sehr, dass das Mädchen sich ihr anvertraute. „Ich verstehe.. und wen du ihm eine Freude machen möchtest, freut er sich auch bestimmt. Worum genau ging es denn?“ Inos Gesicht wurde mehr als rot und ihr wurde heiß. „Akemi- san.. na ja ich kann nicht mit Gaara schlafen...auch wenn er das will, ich kann das noch nicht, aber ich würde gerne ein paar Desus kaufen um ihm eine Freude zu machen und ich kenne mich da gar nicht aus...deshalb wollte ich in die Stadt. Mit Gaara geht das nicht! Aber ich liebe ihn...“ „Aww! Du bist so niedlich!“, entfuhr es darauf hin Akemi und sie knuddelte Ino liebevoll. „Ich verstehe, ich versteh! Da freut sich Gaara-kun ganz bestimmt, er ist eh ein kleiner Perversling.... du Jugend.“ In schmunzelte und nickte. Damit konnte sie leben, sie kannte Gaara ja und das war nicht minder ein Grund dafür, wieso sie ihn liebte. Allein dieser funkelnde Blick beim Frühstück, obwohl er nicht mal guten Morgen gesagt hatte, sie wollte sich beeilen, damit sie wieder bei ihm sein konnte, bei ihm fühlte sie sich sicher und beschützt. Sie schüttelte kurz den Kopf. „Ich weiß was ich für ihn empfinde.. und ich denke schon das ich mit ihm schlafen will...aber ich will das es wenn dann perfekt ist. „Das ist etwas sehr wichtiges... und diesmal ist Liebe im Spiel, natürlich möchtest du das, aber ich rate dir, warte noch ein paar Wochen damit, na ja du weißt. denn ich denke, dass er dann völlig hin und weg sein wird. Und bitte sie nicht so verlegen, Ino-chan. Ich helfe dir gerne mit allem und wenn du mein Enkelkind zur Welt bringst, dann erst Recht!“, schoss sie etwas vergnügt über das Ziel hinaus und ignorierte Inos dampfenden Kopf. „ Hach.. dein Vater ist so ein Ignorant! Ich hätte dich gerne zur Tochter du bist so süß und lieb! Kein Wunder, dass Gaara-kun so geworden ist! Aber gut, Kleine, gehen wir in die Stadt und kaufen was Schickes für dich.“ Das waren sehr liebe Worte, Akemi kam auch oft mit der Tür ins Haus, aber es sorgte dafür, dass Ino warm ums herz würde, sie senkte lächelnd den Kopf und schaute auf den hellen Kiesweg. „Ich weiß nicht ob er mich liebt und selbst wenn, er ist zu dumm um so was von selber zu merken, aber hat schon so oft gesagt, wie toll er mich findet und er ist für mich da, er ist immer bei mir gewesen. Er wünscht sich so was... darum möchte ich das tun.“ dann seufzte sie und schloss die Augen. Sie schluckte und sprach dann sehr leise und auch das erste Mal, dass sie über so was zu einer mehr oder weniger fremden Person. „Hättest du das gerne... meine Mutter sah das wohl etwas anders. Sie hat mich einfach alleine zurück gelassen. Sie wollte mich nicht, also bin ich nicht so toll wie Gaara oder du das sagen.“ „Ach, bestimmt nicht.. du kennst doch die Umstände nicht genau oder... also Kopf hoch. Sie hat dich sicher sehr geliebt du bist doch so ein hübsches Mädchen, so tüchtig und ehrlich, du bist ein gutes Kind! Jede Mutter wäre stolz auf dich und wie du dich um Gaara gekümmert hast.“, lächelte sie überzeugend. „Und was Gaara-kun angeht... der kann auch warten. Ich bitte dich, das nicht zutun, weil du ihm einen Gefallen tun willst, denn er at es nicht verdient. Er hat mir gesagt, dass er damals was Schlimmes mit dir gemacht hat! Er verdient nicht, dass du ihn so belohnst! Darum lass dir zeit, Liebe und Gaara-kun... wir reden vom meinem armen, begriffsstutzigen, perversen Sohn. Aber genug der Worte, gehen wir, dort vorne ist das Dorf! Wir finden schon was Schickes!“ der Laden, den Akemi und Ino aufsuchten, war derselbe Laden, in dem Ino mit Gaara gewesen war, ganz am Anfang, vor all diesen Monaten. Es war merkwürdig wieder hier zu sein und vor allem gefiel Ino der Verkäufer nicht, darum suchte sie lieber eine Verkäuferin, sie wollte nicht viel mit Männern zutun haben, nur mit einem Mann und zu dem wollte sie schnell wieder zurück. Akemi hatte zudem einen verdammt guten Geschmack und suchte Ino zwar aufreizende, aber schöne Desus raus, da sie erstaunlicher Weise viel über Gaaras Vorlieben wusste. Natürlich war das Ino peinlich, aber sie ließ lieber Akemi entscheiden und wollte sich dann so schnell wie möglich aus dem Laden flüchten, immerhin hatte Akemi auch noch Einkäufe zu erledigen, die allerdings nicht sehr lange dauerten. Währen dessen musste Ino sehr viel nachdenken. Seit sie zurück war, war es natürlich nicht mehr so wie früher, es war anders, aber angenehmer und das mochte sie sehr. Viel von Gaara hatte sie nicht mitbekommen weil sie auch viel geschlafen hatte, aber wen dann bei ich, er war die ganze zeit dagewesen, zwar still und etwas verlegen, aber er war dagewesen. Es war wie damals, als Ino ihm diesen Bussi gegeben hatte, aber da sie ihm nun ihre Liebe gestanden hatte, war er nur noch mehr verwirrte, schien es aber zu genießen, dass Ino sich so an ihn klammerte. Was anderes konnte sie auch nicht tun. Sie hatte noch immer Angst und fühlte sich unwohl, wenn sie an vor zwei Wochen dachte, aber na ja... womöglich würde es heute Abend ja zu mehr kommen? Sie wollte Gaara so nahe wie möglich sein und wen sie seinem Wunsch nachgab steigerte es ihre Chancen, dass er sie liebte und das wünschte sie sich. Zwei Stunden später saß sie schließlich mit Akemi noch kurz in einem Kaffe, da diese sie auf ein Eis eingeladen hatte. Draußen war es zwar schön, aber recht frisch. Akemi stellte einige Tüten neben ihrem Stuhl ab und machte es sich bequem, während Ino sich etwas hilflos umsah. Der Eisverkäufer gefiel er nicht, er sah sie an, das wollte sie nicht rasch schaute sie as dem Finster und hoffte schnell Nachhause zu können. Akemi bestellte für sie beide einen Eiskaffe mit Vanille und sah Ino da eine Weile an, ehe sie zurückhaltend fragte. „Mmh.. sagst du mir etwas, Ino-chan? Ich hab nachgedacht, also.. wegen deiner Mutter Ich meine, dein Vater ist der Hokage, hast du nie etwas von ihr gehört? Niemals.“, fragte sie mitfühlend und Ino schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht, ich weiß im Grunde nichts über sie, weil Papa alle Bilder von ihr entfernt hat und wir nichts fragen durften.“, murmelte sie. neben ihren Gedanken über Gaara, gab es da noch etwas, was Ino beschäftigte und Akemi hatte es auf den Punkt gebracht. Sie sah wie Gaara und seine Mutter umgingen und sie musste an ihre Mutter denken. Die junge Frau schnaubte und verschränkte die Arme. „Ein ziemlich undankbarer Kerl!“, murrte sie und blinzelte dann. „Ich hoffe für dich, dass du vielleicht eine Tages.. Antworten bekommst, so wie Gaara es wollte. Er ist mein Kind, aber seine leibliche Mutter bin ich j auch nicht. Aber das macht keinen Unterschied.“ Sie grinste dann wieder zu Ino tastete nach ihrer Hand die Ino auf den Tisch gelegt hatte. „Wenn du erst meine Schwiegertochter bist, dann bin ich deine Mutter! Wäre das nicht toll?“ Sie lächelte erwartungsvoll und Ino nickte. Das wäre wirklich schön, eine Mutter wie Akemi konnte man sich nur wünschen.. oder? Die Bestellungen kamen und eine zeit lang drehte Ino ihren Strohhalm umher. Akemi war eine tolle Frau, aber wieso war sie niemals mit Gaara von Soichiro geflüchtet? Das verstand sie nicht, aber so was gehörte sich nicht zu fragen! Zudem musste sie kurz an was anderes denken. „Schwiegertochter? Dafür müsste er mir einen Heiratsantrag machen.. und du kennst Gaara“, grinste sie breit und ihr Gesicht ähnelte immer mehr eine Tomate. Wen sie nun daran dachte, Gaara zu heiraten, vielleicht Kind er mit ihm zu haben.... ihr wurde heiß. So was sollte sie nicht denken! Gaara liebte sie nicht... Akemi sollte ihr keine Hoffnungen machen! Als Ino das sagte, prustete Akemi in ihren Eiskaffe und lachte. Ja.. sie kannte ihren Sohn immerhin. „Aber ich denke, dank ihm konnte ich erkenne, was ich wirklich bin, so schäbig er auch zu mir war, am Anfang. Ich konnte ihm helfen... ich war sogar mit ihm draußen, obwohl er das nicht mag.“ „Ja da hast du Recht, ich danke dir für das, was du mit Gaara-kun getan hast und trotzdem muss ich mich entschuldigen. Es war meine Schuld, dass ihr euch auf diesem Weg kennen gelernt habt, er hatte ein zu schlechtes Vorbild, denke ich. Er war schon immer ziemlich Pervers, aber das er so weit gehen würde, das hat er von seinem Vater! Darum hast du auch nur zu Hälfte Recht. Gaara-kun liebt es raus zu gehen, nur er hat eine Art Phobie.... mein man hat ihn immer geschlagen, wenn er ihn in der Öffentlichkeit sah, darum ist Gaara-kun nicht mehr raus gegangen. Er hat zwar nie ein Wort darüber verloren, aber ich weiß es genau.“ Sie seufzte kleinlaut und brach ab. Stille herrschte einen Moment und die zwei saßen schweigend in dem Kaffe. Das war kein schönes Thema für eine Unterhaltung, also brachen sie da auch ab. „Das ist mir nicht mehr so wichtig. Ich kenne nun seinen wahren Charakter, darum möchte ich ihm eine Freude machen“, lenkte Ino wieder auf das Ursprungsthema. Akemi allerdings knuffte sie kurz in den Arm und sah sie streng an. „Dummchen! Tu das doch nicht stell dir vor, du tust alles, was er wünscht! Oh Gott! Du bist eine Frau und eine Frau sollte entscheiden, wie weit ein Mann gehen darf und bei Gaara-kun ist das eigentlich sehr leicht. „Nein, nicht doch! Ich mach ja auch nicht alles was er will.. nur ein bisschen, ich will, das er mich noch mehr mag!“ , fügte sie rasch hinzu und seufzte. Sie hörte aus Akemis Worte heraus, was sie dachte und wa sihr passiert war. Es war ihr wichtig, dass sie sich nicht alles gefallen ließ, wahrscheinlich hatte sie das zu oft tun müssen. Doch nach außen drang nicht hervor, Akemi blieb wie sie wahr, da wurde sie etwas zappelig und sah Ino besorgt an. „Bist du dir wirklich sicher?“, fragte sie schließlich. „Es ist etwas Besonderes für euch beide. Du liebst Gaara-kun, das verstehe ich, aber er ist zu dumm es selber zu merken, ich will nicht, dass er sich Ausversehen noch mehr verletzt.“ „Nun ja ich fürchte, wenn ich ihm die Sachen zeige, bin ich sobald ich mich versehe sowieso nackt.“ Sie seufzte und grinste. „Zudem, es ist a nicht das erste Mal.. wir habe da schon mal gemacht, auch wenn wir beide betrunken waren und es wehgetan hat... aber das ist unwichtig. Mittlerweile ist er der Einzige, bei dem mein Herz rast, wen er mich ansieht. Denn er sieht MICH an.. MICH!“ „Schon klar.“, lächelte Akemi. „Ich sage es dir aber trotzdem noch mal. Du entscheidest ok? Gib ihm lieber klare Ansagen, damit kommt er besser zurecht.“ Ino nickte, behielt es aber lieber für sich, dass sie es vermisste, wie er sie berührte, es hatte ihr immer gefallen, nachdem sie den wahren Gaara kennengelernt hatte. Was ihr schon wieder passiert war, musste schnell ausgeglichen werden, so fühlte es sich für Ino an und sie wollte, dass Gaara das tat. Schlimme Dingen konnten nur mit guten Dingen weggemacht werden. Doch das etwas peinlich vor Akemi, darum schwieg se liebe rund trank ihren Eiskaffe aus. „Ich möchte bald Nachhause ok? Ich möchte ihn wieder sehen... ich möchte wissen, ob ihm das gefällt... er hat immer gesagt, er mag mich lieber als Kimi und das muss ich einfach wieder hören, Akemi-san. Ich denke, er ist wüten, weil wir so lange weg sind. Alleine kommt er nicht gut klar!“ „Ja, einverstanden, wir können gleich gehen, aber lass mich erst austrinken.“, lächelte Akemi und lehnte sich zurück. Sie beobachtete Ino eine Weile, dann wurde ihr ziemlich schnell klar, das sie kein großes Selbstwertgefühl hatte, aber wenn wunderte das. Ihr eigenes war auch schon seit langer Zeit in den Keller gezogen. „Gaara-kun hat völlig Recht....“, flüsterte sie darum schnell, um das Thema abzuschließen. „Du hast einen sehr schönen Körper, bist hübsch und sehr liebenswert. Das ist alles, was ein Mann toll findet. Deine Schwester ist auch hübsch, aber du hast eine andere Art, euch zu vergleichen wäre nicht fair.“ „So lange Gaara mich schön findet, ist mir egal, was alle anderen denken. Solange ich nicht wieder weggerissen werde von hier, kann mir alles egal sein.“ Gaara Mutter nickte und sah Ino sanft an, dass es dieser fast unangenehm wurde, wie verständnisvoll und offen diese Frau doch war, aber es tat gut mal mit jemanden über solche Dinge zu reden und sie von jemand anderem zu hören, als von Gaara. Akemi stellte schließlich den Becher ab und holte tief Luft. „Eins noch... wir haben nun so viel von Gaara-kun und euren privat Angelegenheit erzählt, magst du mir nicht mal was nur über dich erzählen. Nur ein bisschen, ich möchte dich näher kennen lernen.“, bat sie fast schüchtert und sah Ino nervös an. Das blonde Mädchen legte den Kopf nur schief, stimmte aber zu. „So viel gibt’s da aber nicht zu erzählen. Ich heiße Ino Yamanaka, bin 17 Jahre alt, mein Vater liebt den Kazekage, meine Schwester hat mir meinen einzigen Freund weggenommen, im Hokage Haus saß ich jeden Tag im Keller um für Kimi zu arbeiten und die Leute im Dorf wissen teilweise nicht mal meinen Vornamen. Ums genau zu sagen...ich bin das unwichtige hässliche Entlein von Konoha das die Arbeit für ihre Schwester erledigt.“ Lange antwortete Akemi gar nicht darauf, sondern sah Ino lange an, während ihr Blick sehr ernst wurde. Dann schaute sie auf den Tisch und ließ den Becher in ihren Händen kreisen. „Du hattest es auch sehr schwer, nicht wahr? Das tut mir so leid, dabei stimmt das gar nicht! Von wegen häßliches Entlein du bist ein hübsches kluges Mädchen und sehr ehrlich! Und was deinen Vater angeht und den Kazekage, die sind beide Idioten! Dein toller undankbarer Vater läßt dich im Stich und seine Frau läuft ihm weg, weil er sie vernachlässigt und der Kazekage.. sieh was er mit Gaara-kun gemacht hat! Dies dürfen sich gar keine Meinung bilden!“, verteidigte sie Ino sofort und seufzte genervt, ihren Kopf in der Hand abstützen und den Löffel in dem leeren Becher herum rührend. Ihr Gesicht verzog sich beleidigt und nachdenklich, dann sah sie nervös zu Ino hoch und auch traurig. „Am Anfang hat auch Gaara so von mir gedacht.....Um so mehr hat es mich gefreut, als Gaara gesagt hat ich sei hübscher als Kimi.. und das er mich gerne berührt. Das hab ich noch im Leben und ich verliere es bestimmt nicht mehr! Der Rest ist nun egal. Dank euch zwein, geht’s mir gut!“, versuchte Ino schnell abzulenken und vermied Augenkontakt. Akemi seufzte und sah fast zu Tränen gerührt aus, sie schüttelte schnell den Kopf und sah Ino weiterhin ernst an. „Du und Gaara-kun....ihr seid beide arme Kinder ich wünschte, ich hätte dich wie Gaara-kun... ähm.. zu mir nehmen können, auch wenn sein Vater uns das Leben vielleicht zur Hölle gemacht hätte. Irgendwie habt ihr zwei viel gemeinsam.. leider. Tut mir leid, dass er so zu dir war am Anfang.“, murmelte Akemi und sah zu dem Verkäufer, dass sie zahlen wollte. Allmählich wurde es Zeit, dass sie nach hause gingen. Ino ging es nun wieder gut, das beruhigte Akemi, aber dass sie bedenken hatte. Behielt sie erst mal für sich. „Am Anfang ging es ihm immer nur um dich, darum hat er das ja gemacht. Er hat mir zwar nicht mehr. .“solche“ Sachen angetan, aber hat mich ab und an noch geschlagen und war immer schnell laut und hat geschriene, das hat sich erst gelegt, als er dachte du warst tot. Da wurde er ruhiger...“, murmelte Ino und sah Akemi fragend an. Es war eigentlich ein Widerspruch, aber sie hatte aufgehört, Gaaras Verhalten nachvollziehen zu wollen. „Und das alles nur wegen mir. Ich hoffe so was geschieht nie mehr....denn was Gaara-kun anbelangt geschrien und getobt hat er schon immer... und auch aggressiv war er, besonders seit sein Vater ihn ins Labor gesperrt hatte aber scheinbar hast du einen positiven Einfluß oder so. Er ist wirklich völlig anders geworden...“, murmelte Akemi und sah Ino grübelnd an. Sie wusste, woran das lag, sie kannte Gaara schließlich. Ino fing ihren Blick auf und für eine Sekunde schien es so, als würden sie dasselbe denken.... „Es kam mir schon seltsam vor.. dieser Unterschied..“, überlegte Ino und umklammerte ihren Becher. Darüber hatte sie auch noch nie mit jemanden geredet, geschweige denn mit Gaara. „Er war wirklich ein Arschloch.. ums nett auszudrücken. Er hat sich kein bisschen für mich interessiert es ging nur um ihn anfangs.. er hatte keine Skrupel mir weh zu tun und fand es toll wenn ich geweint und geschrien hab er hat sich über mich lustig gemacht, aber als du ja dann "gestorben" bist war das plötzlich anders...also ganz plötzlich...er wurde mit einem Schlag viel ruhiger, zwar rastet er noch ab und zu aus aber handgreiflich wurde er nicht mehr.. ich mein ich sollte mich freuen, nur war das alles so plötzlich irgendwie..“ Das junge Mädchen seufzte und suchte Akemis Blick. Gaaras Launen war schon immer gefährlich gewesen und sein Verhaltend so widersprüchig, nur der Grund. Sogar jetzt hatte sich seine Haltung verändert, innerhalb von zwei Wochen. Hatte er vorher nicht nachgedacht, oder wieso war er nun so einfühlsam? Früher dachte Ino, er kenne so was gar nicht und sie war ja auch dankbar dafür, aber es war schon merkwürdig. Akemi erwiderte Inos Blick, sagte aber nichts dazu und sah auf den Becher in ihrer Hand. Als sie dann endlich sprach, sah sie nicht auf. „Gaara-kuns Charakter ist seeehr schwer Ino-chan.“, fing sie an und sah langsam auf. Ihr Blick war anderes geworden und Inos Augen zuckten. „Darum bewundere ich dich dafür, dass du ihn liebst. Ich fürchte, diese Handgreiflichkeiten liegen allein an dem Grund, dass er ständig geschlagen wurde, ohne das ich ihn beschützen konnte, ich war keine gute Mutter für ihn. Leider hat er damals versucht, etwas von dem Hokage erzwingen. Er hat gesehen wie ich damals reagiert hab, als mein Kind geschlagen wurde.. also hat er es wohl nachgemacht und auf eine ähnliche Reaktion gehofft. So ruhig wie jetzt hab ich ihn selten erlebt.. vielleicht liegt auch daran, dass er von den Drogen weg ist, es gibt unterschiedliche Möglichkeiten ich kenne ihn er ist schließlich mein Sohn.“ „Nein, du bist keine schlechte Mutter, bestimmt nicht! Er hat alles für dich getan... das war auch der Grund warum ich bei ihm geblieben bin. Ich wusste zwar, dass er das alles mit mir getan hat aber ich kannte ja dann den Grund und ich dachte das er wohl doch ganz in Ordnung ist und dann hat er sich wirklich geändert...nur weiß ich nicht ob das mit den Drogen was zu tun hat.. weil es hat schon einige Monate gedauert bis er von ihnen runterkam und in der Zeit war er ja auch so gelassen irgendwie.“, murmelte Ino und sah auf. „Ich weiß nicht wieso das so ist.. wenn man‘s so sieht hat er sich nur einmal geändert und das war bei deinem Scheintod, danach nicht mehr wirklich er wurde zwar ein wenig offener und auch etwas fürsorglicher aber so eine starke Veränderung wie damals hat er nicht mehr gemacht. Er tut so wieso so komische Dinge, manchmal verstehe ich das alles nicht und trotzdem ist genau das einer der Punkte, wieso sich meine Gefühle für ihn entwickelt haben.“ Das Ganze war eine zwielichtige Sache für Ino und für einen normalen Menschen wohl unbegreiflich, aber man musste nicht alles erklären, man konnte nicht alles erklären, was mit Gefühlen zutun hatte. Es ist aber besser so, glaub mir. Gaara-kun ist ein lieber Junge, aber er kann unberechenbar sein. Ich weiß, dass bestimmte Ereignisse bei ihm Veränderungen hervorbringen können, wenn man nicht aufpasst... damals war Gaara-kun zb ein normales liebes Kind, aufgedreht und fröhlich.. bis er mitbekommen hat das..!“, sie zögerte und zg den Kopf ein. Ino sah es nicht, aber unter de Tisch krallten sich ihre Hände in ihren Rock, sonst blieb sie aber stark. „Das sein Vater mich geschlagen hat und dann auch ihn als "Versuchsobjekt" benutzt hat ab da wurde er plötzlich anders, aber ich denke, das versteht jeder. Ich bin froh das Gaara-kun nun so ist.. so "gelassen" wie du sagst und ich danke dir.. aber ich kenne ihn eigentlich nur sehr unruhig und zappeleig und unberechenbar. Natürlich hängt er an mir und ist bei mir offen, aber früher hat er oft unser Haus verwüstet, war eben nur unruhig und ungeduldig und hat ständig nur geschrien, egal wo rum es ging, schlicht aggressiv, er schläft ja auch nicht und kann so gar nichts verarbeiten.“, flüsterte sie zu ende und man sah ganz deutlich, das es ihr leid tat. In gewisser Weise, war das eine stimme Warnung, so fing es Ino auf, aber eine gut gemeinte Warnung und sie wusste auch, dass Akemi Gaara nichts Schlechtes wollte, sie wollte nur helfen. „Ja, so hab ich ihn auch kennengelernt. Er war skrupellos und aggressiv, hat viel geschrien und es hat ihm gefallen mir weh zu tun. Er sagt zwar nun oft das ihm leid tut, was er mir angetan hat, aber er sagt auch immer das er es nicht ändern kann.. „ Gedankenverloren nickte Ino und schaute dann aus dem Fenster auf die Einkaufsstraße. Es war bald Spätnachmittag, sie saßen schon eine ganze Zeit hier. Mit ihrem Gerede wollte sie Gaara nicht in den Rücken fallen, aber es erschien ihr wichtig, auch die Dinge zu wissen, die er vielleicht verheimlichte. „Es ist nachvollziehbar das er so war nachdem was ihm passiert ist. Alles was ich erlebt hab war ja nur ein Bruchteil von dem was er erlebt hat und ich versteh ihn wirklich.“ Sie schluckte und rutschte unruhig auf ihrem Stuhl herum. „Aber ich hab mich trotzdem oft gefragt was in hm vorgeht, er erklärt sich nicht gerne. Und wie es sein kann das er sich so geändert hat. Besonders nach deinem Tod hätte ich eher erwartet dass er noch mehr ausflippt...da du ja doch irgendwie sein Ruhepool warst, von Anfang an. Das war schon seltsam irgendwie, denn es geschah nichts. Er hat geweint und sich im ersten Moment aufgeregt, aber es klang so schnell ab, als wärst du nur verreist.“ Gaaras Mutter schluckte du senkte betroffen den Kopf. Sie wusste nicht, ob Ino klar war, wer oder was Gaara beherbergte, ob sie wusste, was in ihrem Sohn schlummerte, aber wenn nicht, wollte sie nichts verraten, das konnte sie ihrem Kind einfach nicht antun, am Ende hatte Ino angst, also suchte sie rasch nach anderen Worten der Erklärung. „Ich fürchte ich weiß wieso das so ist, Ino-chan.“, begann sie langsam. „Bedenke doch, ich bin seine Mutter und leider hatte er nur mich all die Jahre, trotzdem heißt es für ihn, wenn er bei mir bleibt bedeutet das, dass er weiter gequält wird, deshalb ist er wohl auf so oft weggelaufen. Es musste für ihn eine Erlösung sein und auch ein furchtbare Schmerz, aber über seine wahren Gefühle redet er nicht gerne oder zeigt sie nicht gerne. Gaara-kun frisst zuviel in sich rein oder versucht es zu verdrängen. Er wollte mir auch nie sagen was Eichi-san mit ihm gemacht hat. Alles was ich anfangs immer nur sah, waren seine Narben und eine Mine aus Stein.“ Sie hob den Blick, bemerkte aber, dass Ino unruhig wurde. Sie legte den Kopf schief und schluckte. „Alles ok bei dir?“ Aber Ino antwortete nicht, sondern sah auf Akemis Hände. Sie dachte nach, Akemis Worte hatten ihr Hirn angekurbelt und woran sie dachte, gefiel ihr nicht, im Gegenteil. „Mir geht’s gut, keine Sorge, es ist nur so...im Grunde kenne ich ihn nicht. Ich hab immer versucht für ihn dazu sein und hab mich um ihn gekümmert, ich habs gerne getan weil er der erste Mensch war der mir Aufmerksamkeit geschenkt hat, aber während ich immer offener wurde und es mir auch immer besser ging, hat er sich kein bisschen verändert in der Hinsicht. Ich mein na ja er ist wirklich schwer zu durchschauen. Zwar ist er schon für mich da und er hat sich auch lieb um mich gekümmert die letzten Tage...aber besonders diese anhängliche und liebe Art ist so.. na ja ich weiß nicht, ich kann‘s ehrlich gesagt nicht beschreiben.... Es ist so: Das Mädchen, das er anscheinend sehr mag und lange bei ihm gewohnt hat, wurde von dem Mann vergewaltigt den er selbst bis aufs Blut hasst und er dreht nicht durch oder Ähnliches...seine Mutter, seine einzige Bezugsperson stirbt und er ist alleine...aber er flippt nicht aus.“ Ihre Stimme erstarb und sie schloss die Augen, um sich gegen ihren Stuhl zu drücken. „Ist das nicht seltsam? Wenn er sonst wegen jeder Kleinigkeit ausgeflippt ist, wieso lassen ihn solche Dinge dann schon fast kalt und er reagiert So? Das verstehe ich nicht...“ Akemi ließ sich erneut Zeit mit der Antwort, dann seufzte sie auf. „Seit das damals angefangen hat tut er so was, es war schon immer so. Ich meine als Beispiel: Wenn Gaara mal Zuhause bleiben durfte, unter meiner Obhut und er war nun mal ein Junge und Jungs sind Jungs, natürlich hat er mal Mist gebaut und natürlich musste ich ihn mal bestrafen, da hat er immer ein Theater gemacht... aber als sein Vater ihn damals.. na ja..“ Akemi brach kurz ab und Ino sah deutlich, wie sehr das auf ihr lastete. Ihre Stimme wurde leiser und sie sprach wehleidig weiter. „Anfing ihn...zu belästigen, da hat... hat er nicht ein Wort gesagt. Er war 10 Jahre alt, aber hat mir nichts gesagt, ich habe nichts davon bemerkt! Er wollte, dass wir ein Spiel spielen und hat gelächelt, als wäre nicht passiert. Und ich weiß, dass er Dinge mitbekommen hat, die ein Kind nicht mitbekommen sollte, was seine Eltern anbelangt, ich lag oft schwer mitgenommen in unserem Schlafzimmer, da hat er mich getröstet und mich versorgt, aber ein paar Minuten darauf, war er auch wieder wie zuvor. Verstehst du, worauf ich hinaus möchte Ino-chan?“ Und ob Ino verstand. Entsetzt starrte sie auf Akemi und schluckte. Ihre Augen weiteten sich und ein merkwürdiges Gefühl machte sich in ihrer Magengegend bemerkbar. Was Akemi da sagte war so schlimm, so furchtbar. Gaara hatte schon so viel durchleiden müssen und seine Art damit umzugehen.... „Das würde dann aber bedeuten, dass er seitdem...seit er klein ist...seither schluckt er einfach alles runter was passiert? Er regt sich zwar ab und an wegen Kleinigkeiten auf, aber wenn wirklich schlimme Dinge passieren bleibt er ruhig was bedeutet, er staut seine ganze Wut auf! Er verdrängt das und tut als wäre nichts passiert?! Er hat deinen Tod runter geschluckt...ich mein er hat sich nicht mal sonderlich gefreut als du wieder kamst...dafür das dein Tod so tragisch für ihn war? Ich meine, er hätte dir in die Arme springen müssen und sich unendlich freuen müssen...aber ich glaub wirklich das..!“ Sie wurde leise und schluckte. „Ich glaub wirklich, dass er all seine Gefühle irgendwo staut...und ich will nicht wissen was passiert wenn er das alles raus lässt.“ Ino verstummte und sah auf ihre Füße hinunter. Die Vorstellung, dass er all das runter geschluckt hatte, etwas derartig Schlimmes staute, machte ihr Angst. Genau wie die Vorstellung daran, wenn er das rauslassen würde! Sie kannte seine normalen „kleinen“ Ausbrüche, aber wenn er explodieren würde.... ihr Gaara! Ihr Körper begann zu beben. Er war vermutlich wie eine tickende Bombe und es kam für ihn immer mehr hinzu, dass er verdrängte. „Gaara-kun handelt so, damit das bisschen an heile Welt, das er sich grade aufbaut, bestehen bleibt. Wird er sich den Dingen um sich herum gewahr, wird er zu sehr eingeschüchtert. Er verdrängt es lieber und tut so, als wäre alles gut... doch manchmal kann selbst er das nicht mehr und das passieren Dinge wie mit dir... du noch schlimmere Dinge, die für alle gefährlich werden können.“ dann seufzte Akemi und lächelte Ino an, sachte ihre Hand drückend. „Ino-chan... ich bewundere dich, aber ich möchte auch das du vorsichtig bist. Ich liebe Gaara-kun über alles er ist mein Sohn und er ist ein liebes Kind, aber auch unberechenbar. Er wird von Angst und Wut zerfressen fürchte ich, du weißt er geht selten raus und fürchtete sich eingefangen zu werden, aber ich möchte für ihn da sein, so wie für dich. Ich wünsche mir für euch, dass ihr glücklich werden könnt denn ihr habt beide auf eure Art gelitten. Trotz allem bist du zu Liebe fähig, du bist ein so wunderbarer Mensch, ich muss dir einfach danken.“ Ino lächelte müde, sah aber bedrückt auf den Tisch, sie runzelte ihre Stirn, dann stand sie auf. „Ich möchte gehen, ja? Ich muss nachdenken, dann... ich komme so vor, als hat er mich nur.. na ja hintergangen vielleicht. Ich kenne ihn scheinbar wirklich nicht, wenn er alles nur runterschluckt, wie soll da alles gut werden, wenn in ihm noch so viel ungeklärt ist? Ich denke nicht, das sich da helfen kann, ich mach es noch schlimmer.“ „Nein! Das wollte ich jetzt nicht!“, erschrocken sprang Akemi auf, dass ihr Stuhl fast umfiel. Ino sah sie nur verwirrt an und legte den Kopf wieder schief. „Ich wollte nicht, dass du an deiner Liebe zweifelst. Ich möchte dass du wie immer bist, das tut ihm gut. Du sagst du kennst ihn vielleicht nicht, aber dann lerne ihn kennen, er mag dich sehr, ich denke schon, dass er sich für dich offener geben würde.“ Bedröppelt schaute Ino zu der etwas aufgebrachten Frau, dann lachte sie kurz. „Nein, das verstehst du falsch. Ob ich das alles nun weiß oder nicht, es ändert nichts an dem, was ich fühle. Ich möchte ihn noch immer nicht verlieren, denn er bedeutet mir so viel... ich hoffe nur, ich reiche ihm aus, wenn er so vieles zu verarbeiten hat. Und ich bin, ich bin bloß ich. Ich schaffe nicht viel.. jetzt hab ich das auch noch mit mir machen lassen. Ich bin nur eine zweitklassige Mangelware.“, flüsterte sie etwas verzweifelte und hoffte bloß nicht, dass sie schon wieder jemanden verlieren würde, weil ihre Fähigkeiten nicht ausreichten, weil ihre Liebe nicht ausreichte. Sie klammerte sich an ihre Tüte und sah Akemi schweigend zu, wie sie rasch bezahlte, dann verließen sie dass Kaffe und machten sich auf den Heimweg. „Du bist keine Mangelware, Ino.“, sagte Akemi streng, als sie um die Ecke abbogen und den ewig langen Kiesweg betraten, der zu ihrem Haus führte. „Du bist eine starke, hübsche und liebenswerte junge Frau, du bist zu gut für Gaara-kun., Bitte mach dich nicht kleiner als du bist, nur weil dir Schlimmes passiert ist. Möchtest du Gaara-kun helfen, solltest du nicht so von dir denken. Versuch es Stück für Stück bei ihm, alles auf einmal schafft er nicht und du auch nicht.“ Als Ino das hörte, schluckte sie schwer und sah auf den weg vor sich. Diese Frau war so unglaublich! Sie schaffte es, dass Ino durch diese Worte tief gerührt war. Sie hatte eine hohe Meinung von Ino, dabei kannten sie sich nicht mal und es bedeutete ihr so viel, das Akemi das für sie tat. Verlegen lächelte Ino und seufzte auf. „Hätte ich meine Mutter je kennen gelernt.. ich wünschte, sie wäre wie du gewesen...Ich wäre gerne wie sie. Sie sind perfekt, glaube ich.“, flüsterte sie dann leicht und drückte ihre Tasche an sich. Akemi neben ihr stockte kurz und wurde dann sehr rot, lächelte aber. „Was?!“, hibbelte sie sofort und wand sich leicht. „Das ist zu viel der Ehre, dass du so was sangst! Vielen dank Ino-chan... du darfst mich auch ruhig als Mutter ansehen, ich tu alles für dich und helfe dir auch ganz sicher!“ Sie verbeugte sich rasch und Ino musste wider grinsen. Diese Frau war obendrein noch süß, sie konnte nicht verstehen, warum ihr Mann ihr und Gaara solche Dinge angetan hatte. Sie hatte die ganze zeit über Ino und Gaara geredet, aber kein Wort über Akemi verloren, darum räusperte sich Ino kurz. „Eine Frage.. Akemi-san. Wenn ich darf...“, murmelte sie und die Blonde eben ihr blinzelte nur fragend. „In all den Jahren... wieso hast du ihn nicht verlassen? Wieso bist du bei ihm geblieben mit Gaara... sogar er sagt er vermisst ihn... wieso tut ihr das?“ Überrascht, runzelte Akemi kurz die Stirn, dann sah sie In mit einem merkwürdigen Blick an und senkte den Kopf. Sie beruhigte sich und ging langsam neben Ino her. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich äußerte, aber als sie sprach, hörte Ino weder Hass noch Verbitterung. „Eichi-san ist ein unglaublicher Mann.“, flüsterte sie fast wie ein verliebtes junges Mädchen. „Er ist brutal, egoistisch und gefährlich, aber früher war er anders. Er war so klug und intelligent.. so zuvorkommend und aufmerksam. Und er sieht so gut aus, er ist groß, stark.... und sein Blick war so klar. Er hat mir und Gaara-kun schrecklich wehgetan... aber ich weiß auch... dass die Abende, in denen er vor dem Kamin saß und eine Flasche nach der nächsten trank nicht aus Spaß an der Freude waren. Gaara-kun hat ihn vergöttert, er hat Gaara-kuns Leben gerettet, als er ein Baby war und hat ihn geliebt, wie sein eigen Fleisch und Blut. Ich weiß nicht was passiert ist, dass er sich so geändert hat, es muss meine Schuld sein, aber es hat seine Gründe.... schreckliche Gründe, für die ich ihn verachte, aber er hatte Gründe!“ Ino biss sich auf die Lippen und verkniff sich ein Kommentar. Es schien fast, als redeten sie über zwei unterschiedliche Männer.... und Akemi tat ihr so leid. Ihr Herz raste, als sie Akemis Blick sah... sie war verliebt in den Mann, der sie alle drei so geschändet hatte und gleichzeitig hasste sie ihn wohl. Das kannte Ino.... Akemi jedoch bemerkte Inos Blick und blinzelte. Hastig kniff sie die Augen zusammen und grinste dann wieder. „Ach, frag lieber nicht solche Sachen! Wichtiger ist nun unser Mann im Haus, denn der ist ganz alleine! Und.. Ino-chan? Hast du schon einen entschloss gefasst...was Gaara-kun angeht?“, wechselte sie rasch das Thema und tippte auf Inos Tasche, der Ino ihre Desus versteckte. Ino wurde sofort wieder verlegen und schluckte. „Also.... ich denke nicht, dass ich ihn an mich ran lassen, aber...“ Sie grinste fies und sah zu Akemi, eine Hand vor haltend und verschwörerisch tuschelnd. „Ich denke ich zieh’s trotzdem an und lass ihn zappeln, hi hi!“ Akemi weitete die Auen und schmunzelte, ehe sie anfing zu kichern und es Ino gleich tat. „Hi hi! Das finde ich gut! Lass ihn ruhig zappeln, dann sehen sie immer so lustig aus, die armen Männer!“, meinte sie und tätschelte Inos Kopf. Sie wusste wirklich, wie man jemanden aufmuntern konnte und wenn Ino mit Akemi über solche Dinge sprach, hatte Ino nicht mal Angst, dass war wohltuend. Noch immer tuschelnd und kichernd kamen sie dann in den Vorgarten des Hauses und Akemi schloss die Tür auf. Ino schluckte und ihr Herz schlug schneller. Endlich wieder in Sicherheit... in diesem Haus. Eiligst tapste sie in den Flur und ins Wohnzimmer und suchte den rothaarigen Tunichtgut. „Gaara?! Ich bin zurück!“ ~~~~~~~~~~~~~~~ Ihr bemerkt sicher schon, in dieser FF ist viel Konversation wichtig, sollte es aber zu sehr stören oder zu langsam wirkten, bitte sagt mir Bescheid, dann ändere ich das. Verzeiht die Wartefrist, ich habe meine Trilogie endlich beendet und bin stolz auf mich^^‘ (Btw.. Akemi ist einer meiner Lieblinge.. sie ist so süß! Ich hoffe sie stört das Bild nicht.) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)