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Hated but Loved

Ino x Gaara AU
von

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Kapitel 11 ~ Deal

Kapitel 11 ~ Deal
 


 

Der Morgen kam.

Ino war tief weggetreten und als sie langsam zu sich kam, wirklich im Schneckentempo, brauchte sie eine kurze Zeit um wieder zu Bewusstsein zu kommen und einzuordnen, wer sie war und wo sie war.

Sie blinzelte und schnappte nach Luft.

Hätte sie nicht schon Kopfschmerzen und wäre ihr nicht schon schlecht, würde das vermutlich nun auftreten, gleichzeitig mit der Panik die sie dumpf verspürte, als sie auf sich runter sah.

Ihr Rücken schmerzte schlimm, sie hatte unbequem auf einem Sofa geschlafen und auf ihr lag der schwere Körper eines jungen Mannes mit roten Haaren, der sich nicht rührte.

Ino atmete schneller und ihre Augen zuckten umher als ihr blitzartig, wie in einem geschnittenen Film, die Bilder des gestrigen Abends in den Sinn kamen.

Sie hatte zugelassen... das Gaara mit ihr geschlafen hatte! Sie stockte und ihre Augen wurden immer größer.

Wieder sah sie auf den Körper über sich und schluckte schwer. Ihr Körper war auf einen Schlag so steif geworden, dass sie sich nicht zu größeren Bewegungen traute.

Sie versuchte sich ein bisschen aufzurichten, doch in dem Augenblick verwandelte sich ihr Gesicht in das einer Statue.

Womöglich nur halb erregt, aber immer noch ganz eindeutig vorhanden, spürte sie etwas zwischen ihren Beinen, in sich.

Gaara hatte sich seit gestern nicht bewegt sondern seinen Rausch und seine absinkende Lust, so wie seinen Drogenschub scheinbar, wie sollte Ino es sagen, ausgedöst. Er hatte sich nicht dort weg bewegt, sein Kopf rührte auf ihrer Brust und seine Augen waren geschlossen.

Inos Beine verkrampften sich und wurden so schwer, dass sie nach einigen Sekunden schrecklich weh zu tun begannen. Sie fühlte ihr Herz überall in ihrem Körper pochen.

Sie zögerte, dann stubste sie sachte seinen Kopf an, bis er sich regte und seine Position ungewollt veränderte. Und Ino hatte Glück, mit dieser Bewegung merkte sie, wie sich Gaara von ihr löste und sich zufällig aus ihr zurückzog, auch wenn sein Glied noch fest an sie gedrückt war, aber wenigstens war er nicht mehr in ihr.

Dann erschlaffte Gaara wieder und blieb so liegen wie er jetzt war liegen, sich unbewusst an sie drückend. Unter seinen dunklen Liedern bewegten sich seine Augen nicht, folglich war er nicht am träumen und musste wach sein.

Aber allein die Tatsache, dass ihr Körper nicht mehr in seinem Besitzt war entspannte das junge Mädchen und erschöpft ließ sie sich aufs Sofa zurückfallen. Schmerzlich stellte sie aber fest, dass ihr nur noch schwindliger wurde und es war, als hätte sich etwas in ihrem Hintergrund gelöst und drehte sich nun.

Sie schluckte und langsam kam die Kraft in ihre müden Gliedmaßen zurück, die bewegungslos auf dem Sofa lagen. Nie wieder würde sie es auch nur wagen wieder Alkohol anzusehen! Niemals, denn Ino lernte nun was es hieß, wenn man einen Kater hatte.

Sie stöhnte leise und fuhr sich mit dem Handrücken über warme, etwas feuchte Stirn, sie hatte wohl etwas Fieber, kein große Überraschung. Wenn sie recht lag, hatte sie die ganze Nacht unbekleidet hier gelegen. Das einzige mit dem sie sich bedeckt hatte, war Gaara gewesen und als Bettdecke ging er nicht durch, dafür war er zu schwer und ihr Atem ging nur mühsam.

Der Junge allerdings, der es sich auf ihr bequem gemacht hatte störte sich nicht daran. Es stimmte, er schlief nicht, sondern war wach, aber er tat nichts und regte sich auch nicht. Es war angenehm so zu liegen, also würde er an Ort und Stelle bleiben. Er hörte Inos schnellen Herzschlag und lauschte ihm, nicht wirklich bei sich.

Ino hingegen beobachtete Gaara vorsichtig und mit halb geöffneten Augen. Wie er da so lag, wirkte er fast friedlich, als könnte er keiner Fliege was tun, aber der Schein trügte wie sie gelernt hatte.

Sie blinzelte und sachte ließ sie ihre zitternden Finger durch sein Haar gleiten. Es war zwar weich, aber etwas verfilzt und in etwa schulterlang. In gewisser Weise mochte sie ihre rotglühende Farbe, auch wenn sie abschreckend und warnend wirkte.

Sie konnte nicht verhindern, dass bei dem Anblick eine gewisse Sanftmütigkeit auf ihr Gesicht huschte und sie seufzte, holte tief Luft und legte sich wieder zurück. natürlich wäre es ihr lieber gewesen, er würde endlich von ihr hinunter gehen, denn der gestrige Vorfall war ihr sehr unangenehm, aber Gaara dachte nicht daran.
 

Ein paar Minuten lagen die beiden schweigend da und nicht passierte. Ino lauschte den leisen Geräuschen um sich herum, dem Ticken der Uhr im Bücherregal, oder wie der Hund Moby oben scheinbar Gaaras Bett auseinandernahm, sowie den tropfenden Wasserhahn in der Küche. Alles in allem war es... tatsächlich ruhig und friedlich. Aber mit dieser Friedlichkeit legte sich ein Schatten auf Inos Herz und genervt verengte sie die Augen. Grübeln tat ihrem Kopf nicht gut und schlecht war ihr auch, dennoch verglich sie das Haus hier mit ihrem alten Zuhause In Konoha.

Schon schlimm, wenn sie „ihr altes Zuhause“ denken musste.

Aber hier.. nun gut alles war kleiner und gemütlicher, dieser Feminine Touch war mit dem Tod von Gaaras Mutter aus dem Haus verschwunden, aber es herrschte ein kleines übersichtliches Chaos, dass sich Gaara, mit Inos Hilfe aufgebaut hatte und das Mädchen fühlte sich allmählich wohl hier. Um das ganze Haus war ein großer Garten. Es wirkte zwar abgeschieden hier, aber es war nicht so in der Stadt, wo man übersehen oder überrannt wurde. Könnte sie das hier wirklich ihr neues Zuhause nennen, wenn sie an die Vergangenheit dachte? Konnte sie mit ihm, mit Gaara hier wohnen, wenn sie ihn noch immer vor sich sah wie in jener nacht. Nein.. das tat sie nicht mehr. Er war ein irres Arschloch, aber er war nicht mehr einfach nur ein irres Arschloch, das Grundlos tat, was es tun wollte.

Zuhause in Konoha war einfach alles anders, da gab es ihren Vater und Kimi und ihre Arbeit, alles andere sollte ihr unwichtig sein, alles übrige war ihr immer weggenommen worden. Hier war das nicht so, hier gab es nur sie und Gaara. Und für Gaara gab es nur noch sie. Die Vorstellung war seltsam.

Sie blasse Sonne die durch die geschlossenen Fenster schienen, bestrahlten Gaaras blase ungesunde Haut und Ino konnte seinen Körper etwas besser sehen, noch besser als im Krankenhaus, da war es eh dunkel gewesen. Zwar sah sie nur seinen Rücken, aber das allein reichte schon um ihr ins Gedächtnis zurufen, was ihr Vater da erlaubt hatte.

Sie beobachtete die gelbliche Zimmerdecke an der die Lampe baumelte. Für einen kurzen Moment wollte sie sich vorstellen, wie es wohl war anstatt jeden Morgen das zutun, was Kimis Aufgabe war und zu sehen wie sie den Lob bekam und wie sie zu einem unwichtigen Möbelstück im Haus wurde, oder aber, wie Gaaras Tag ausgesehen haben musste. Aufzuwachen in den Laboren unten, die Ino auch ab und an gesehen hatte, womöglich in einem Käfig wie ein Tier und darauf zu warten wie der eigne Vater einen hervor zerrte und verstümmelte. Sie schluckte und unwillkürlich vergriffen sich ihre Finger in dem dichten Haar.

Gaara reckte den Hals, als er spürte, wie jemand sachte an seinen Haaren zog.

Wach war er eh und seit Ino sich geregt hatte erwachte sein Bewusstsein auch immer weiter, bis er nur noch mit geschlossenen Augen, aber völlig wach dalag und schließlich müde blinzelte.

Wie immer müde runzelte er die Stirn und hob langsam sein Haupt, bis er Ino direkt ins Gesicht blinzelte.

Ino merkte das natürlich sofort und verwirrt versuchte sie zu reagieren, sie schluckte und man merkte sofort, dass sie sich wieder anspannte. Sie versuchte nur ruhig zu bleiben und seinen Blick zu erwidern. Gaaras trübe grünen Augen musterten Inos und schwieg.

Bei dem Blickkontakt wurde beiden sofort etwas klar, wenn auch j etwas Unterschiedliches.

Ino war es schon die ganze Zeit bewusst, doch als er so wach war, merkte sie es noch mehr. Sie lag unter ihm , hilflos du ihm völlig ausgeliefert, nicht könnte ihn hindern ihr was anzutun, wenn seine Laune nun schlecht war. Sie hatte Angst.

Und ja, Gaaras Laune wurde sehr schlecht, als er Ino anglotzte.

Sein Gehirn anzukurbeln gehörte nicht zu Gaaras Stärken. Er war noch sehr kaputt von gestern Abend und morgens schmerzte sein Körper immer furchtbar, wenn er sich aufrappelte, selbst wenn Ino ihn etwas geheilt hatte.

Als er sich aufrichtete und sich völlig von ihr zurückzog, erinnerte sich auch schlagartig an Gestern und sofort wich er von ihr zurück. so hastig, dass sein Knie abrutschte und er auf dem Boden landete.

Nicht die Tatsache, dass er nackt auf dem Mädchen lag hatte ihn so erschrocken, es war nicht die Scham dass er keine Kleidung trug, es war eine andere Art von Scham.

Er tastete sogleich nach seinen Kleidern die er an sich drückte und unwirsch über ziehen wollte. Sein Herz raste und an seinen unruhigen hektischen Bewegungen sah Ino das.

Sie hatte sich ebenfalls sofort zurück gezogen und an die Armlehnen des Sofas gedrückt, die Beine angezogen und musterte ihn unsicher.

„Was hast du gemacht!“, fuhr Gaara sie nervös an und versuchte sich sein Shirt überzuziehen. Was ihn so beunruhigte war, das jemand anderes seien Körper sah, seine Narben. Es mochte das nicht, er entblößte sich ungerne vor anderen Menschen, er hasste es. Niemand sollte ihn sehen, niemand sollte ihn sehen und daran erinnern was passiert war. es war vorbei, es war nicht nötig darüber zu reden, sah man ihn, würde man darüber sprechen und das brauchte man nicht. Den es war vergangen und es war gut!

Ino erschauerte kurz und schüttelte den Kopf. Sie schlang ihre Hände um ihren Körper um sich zu verdecken und sich zu schützen.

„Es tut mir leid!“, brachte sie nur hervor, dabei gab es nichts wofür sie sich entschuldigen musste. Sie senkte hastig den Blick und betete zu Gott, er sollte sich beruhigen.

Nachdem sich der Rothaarige mehr schlecht als Recht angezogen hatte sprang er auf die Beine und taumelte rückwärts etwas von ihr zurück, ihren Blick nicht aufsuchend, er sah sie überhaupt nicht an.

Gestern... gestern hatte er das gewollt. Gestern war er in Stimmung gewesen, sie hatte es gewollt. Er reckte die verspannten Schultern und schluckte.

Ino schwieg und schluckte, die Aufregung jetzt war zu viel für sie und sie hielt sich wieder den Kopf. Vorhin hatte sie sich zu schnell aufgesetzt, sie merkte es. Ihre bebenden Finger hielten sich den Kopf und ihr Magen drehte sich um. Ihr wurde immer klarer, wie mies es ihr ging, wie sehr ihr Kopf dröhnte und wie sich ihr Magen verdrehte.

Sie suchte kurz hilfesuchend Gaaras Blick, dann würgte sie, drehte sich zur Seite und musste sich mit verzogenem Gesicht übergeben. Als wäre sie ein Kleinkind schossen ihr die Tränen in die Augen und ihr war zum heulen zumute.

Ihr Kopf baumelte etwas über der Sofakante und ihre Arme waren um ihren Bauch geschlungen.

„Mir.. ist so schlecht!“, fluchte sie halb.

Gaara, der nun im Durchlass von Flur und Wohnzimmer stand rümpfte die Nase und seufzte.

„Dagegen kann ich nichts tun..“, meinte er trocken und nachdem er ein Fenster geöffnet hatte setzte er sich auf den Sessel. Er schwieg und sah Ino zu, der es wirklich dreckig ging und die sich auf dem Sofa kleiner machte. „Selber Schuld... was seufzt du auch wie ein Loch.“

Er beobachtete sie halb mitleidig und legte dann unwirsch eine decke über sie, bis er dann in die Küche verschwand und sich was zu essen machte, Ino sich selber überlassend.

Ino sah ihm nicht hinter sondern lag murrend auf dem Sofa. Sie seufzte und richtete sich langsam auf. Ihr Nachthemd lag wenigstens greifbar, also zog sie es schnell über und rappelte sich mühsam auf. Sie seufzte.

Für den Weg in die Küche brauchte sie fast 3 Minuten, so taumelte sie.

Als sie an Gaara vorbei ging, der sich über ein Müsli hergemacht hatte sagte keiner ein Ton und auch nicht, als Ino ins Wohnzimmer zurück taperte, um wieder sauber zu machen was sie angerichtet hatte. Danach setzte sie sich zu ihm an den Küchentisch und schluckte. Es war ihr so peinlich was gestern passiert war und er nahm es als selbstverständlich an. Er musterte das blasse Mädchen mit großen Augen und biss auf dem Löffel in seinem Mund rum.

„Wirfst du mich raus... oder darf ich weiterhin bleiben?“, flüsterte sie vorsichtig.

Gaara zuckte nur mit den Schultern.

„Mir egal was du tust. Hier hält dich ja nichts... geh wen du meinst..“, sagte er ausdruckslos ohne sie anzusehen und mit einem düsteren Gesichtsausdruck stellte er seine Müslischüssel in die Spüle. Ino sah ihm nicht nach, aber sie hörte, wie er etwas öffnete, dann knisterte etwas und Gaara hinter ihr reckte sich. Seine Muskeln entspannten sich und er starrte einem Moment etwas matt grinsend aus dem Fenster.

„Besser...“, flüsterte er. Ino hingegen schüttelte nur den Kopf. Sie wusste, er durfte diese Drogen nicht mehr nehmen, er musste aufhören.

„Hast du noch genug davon... wie lange reicht das?“, nuschelte sie du nahm erst mal einen kühlen Schluck Wasser, der ihr schwer im Magen lag.

„Zu wenig.“, was die Antwort des Jungen. Er starrte die Wand an, wohl wissend, das er zurück nach Konoha musste sollte der Tag gekommen sein, da diese Dose leer sein würde. Er ließ sie über den Tisch rollen und verstaute sie dann wieder auf dem Schrank.

„Ich...“ Ino zögerte. Sie wusste was sie jetzt sagte stimmte nicht und sie glaubte selber nicht daran, aber könnte sie Gaara davon überzeugen, würde es das Leben hier leichter machen. „Wenn du nichts mehr hast... hol ich was aus Konoha. Ich bleibe ja die Tochter des Hokage, das dürfte kein Problem sein.“

Aber das Gaara das nicht glaubte sprang ihr entgegen als er sie skeptisch musterte. Er sah auf seine Hand hinab und schien nachzudenken, ein komischer Anblick. Er setzte sich wieder und schwieg eine Zeit.

„Komm her...“, flüsterte er dann.

Wider ihrem unguten Gefühl tat sie wie er sagte und stellte sich etwas eingeschüchtert vor ihn. Sie lief leicht rot an, immerhin hatte sie gestern freiwillig etwas sehr privates mit ihm geteilt, das es ihn so kalt ließ wunderte sie.

Aber Gaara packte nur ihre Arme, durch die Berührung merkte sie, dass seine Hände zitterten, und er zog sie so um den Stuhl herum, dass sie hinter ihm stand und ihn praktisch von hinten umarmte. Überrascht erstarrte sie kurz und sah auf ihn runter. Beide schwiegen und Inos Herz klopfte schnell.

„Verdammt...“, fluchte Gaara, ließ Ihre Hände aber nicht los, die er über seine Brust verkreuzt hatte. Er schloß die Augen.

Ino wusste nicht wie ihr geschah. Würde sie ihn nicht kennen, würde ihr das sehr große Angst machen, doch es schien nur wieder eine merkwürdige Ausgeburt seiner Zuneigung zu sein.

„Findet er mich je... bin ich geliefert... verstehst du.. ich bin Schuld an ihrem Tod... er wird mich töten.“, flüsterte er. „Ich will nicht sterben.“

Ino nickte, sie verstand was er meinte und legte ihr Kinn sanft auf seinen Kopf. Und wie sie verstand was er meinte. Sie konnte genauso wenig zurück. Sie hatte ihren Platz in Konoha verloren schon bevor er sie entführt hatte, ob sie lebte oder starb war allen egal. Sie liebte das Leben, aber es war so trostlos.

„Ich vermisse sie...und ich vermisse ihn...aber sie ist tot und ihn hasse ich.“, fügte er noch leiser hinzu und das war das Letzte was er von sich gab.

Natürlich. Auch Ino hasste ihren Vater für all das was er getan hatte. Aber blieb er nicht ihr Vater? Konnte auch Gaara den Mann vermissen, der ihm all das angetan hatte. Er konnte es, denn es war sein Vater.

Und es zeigte Ino, dass Gaara sehr wohl in der Lage war zu fühlen, dass er nicht der war, für den er sich auszugeben versucht hatte.

Angst war... unnötig, auch wenn sie blieb.

Im Grunde waren sie sich sehr ähnlich. Ob Gaara das wusste, da war sich Ino nicht sicher. Gaara war zu Dingen fähig, die Ino niemals tun konnte du er tat es, um der Person auf der Welt, die er liebte. Wieso auch immer Gaaras Bindung zu seiner Mutter so tief war, Ino verstand das sehr gut.

Sie beiden hatten ihr früheres Leben verloren und auf bizarre Art und Weise gab es für sie nur noch eine andere Person auf der Welt, nicht wahr? Ino wusste nicht wohin sie sollte, wenn Gaara sie raus schmiß, sie hatte nur diesen Ort, nur ihn der sie nun so behandelte, als sei sie etwas Besonderes. Ino kannte noch immer viele Leute, doch war sie denen nicht auch egal. Freunde hatten sie beide nicht, sonst säßen sie hier nicht fest. Und Gaara hatte nur noch den Mann, den er hasste und sie war sich sehr sicher, er fürchtete ihn, sonst würde er sich nicht hier verstecken.

Ohne einander, wären sie beide wohl allein. Im Angesicht der Vergangenheit war das das Schlimmste, was Ino je hätte passieren können, aber sie faste einen Entschluß und löste sich von Gaara.

Er tat nichts, auch nicht als Ino ihm etwas zu flüsterte.

„Ich bin bald zurück. Ich werde zurück kommen...“ , sagte sie leise aber bestimmt.

Ihr war noch immer schwindelig, aber je eher sie das tat, desto besser.

Gaara sah auf, sein Blick wurde sehr leer.

„Du gehst.“, stellte er fest.

Ino sah ihn entsetzt an. Die toten Augen, die sie anstarrten fühlten sich mit einer maßlosen, bittenden Traurigkeit. Sie schluckte und lächelte verlegen.

„Ich komm zurück... ich versprech‘s. Ich kann nicht anders. Es dauert nur einen oder zwei Tage.“

Sie tapste in den Flur und zog sich über ihr Nachthemd einen von Gaaras langen Mänteln über und ließ sich auch Schuhe von ihm.

Kam sie zurück, wusste sie, was sie zuerst machen würde.
 

Ino verließ Gaaras Grundstück und lief in das anliegende kleine Dorf. Sie zögerte und sie hätte niemals gedacht dass diese Aktion so wehtun würde.

Sie suchte ein Taxi auf und fuhr nach Konoha zurück, zurück zur Villa des Hokage. Sie wusste, sie würde eine ganze Zeit fort sein und hatte nicht gesagt wohin sie ging, aber sie wusste nun ihr Ziel. Wen man sich mit dem Feind verbündete, konnte man manchmal mehr erreichen, als es einem lieb war und das war Inos Plan.

Vor ein paar Monaten wäre sie nun überglücklich gewesen frei zu sein, zurück zukommen, egal was auf sie wartete. Doch nachdem was sie wusste, was sie gehört hatte fühlte es sich nun schlimm an.

Nicht das es ihr weh tat Gaara zurück zulassen, denn sie würde wiederkommen, aber unruhig und nervös war sie trotzdem, als das Auto fast eine halben Tag später die Hauptstraße der Stadt entlang fuhr entlang fuhr.

Ino hatte nicht vor nach hause zurück zu kehren. Sie hatte hier kein Zuhause mehr. Egal wie unglaublich und verrückt das heißen würde, hätte sie was sie wollte, würde sie zurück zu dem Mann fahren, der ihr solche Gewalt angetan hatte.

Aber das sie hierher zurück fuhr, hatte einen Grund.

Sie musste sich selber überzeugen und wenn sie wirklich nun bei Gaara leben sollte, brauchte sie einige Dinge, die sie einfach nicht hier lassen konnte.

Das Taxi hielt eine Straße weite rum die Ecke. Inos Herz war unglaublich unruhig und ihr war schlecht, dennoch stieg sie aus und ließ das Auto warten.

Als sie noch ein Kind war, hatte sie sich oft in die Villa eingeschlichen, sie kannte die Geheimgänge ins Innere, aber als sie vor den Mauern stand und über ihr die Gesichter der Hokage thronten, fühlte sie nur eine widerborstige Übelkeit und einen Hass, den sie nicht erwartet hatte. Das was sie einmal Gefühlt hatte war fort und sie baute absichtlich in sich eine Mauer auf und ließ nichts in sich hinein oder an sich heran. Als sie den leeren gang entlang lief, denn man für Notfälle gebaut hatte schien ihr Herz zu explodieren, aber sie wünschte sich nicht in das Zimmer ihres Vaters zu laufen und zu schreiben Ich bin zurück! Ich lebe! Sie wollte tot sein.

Sie wollte für Konoha tot sein.

Und das was sie sah und fühlte und erfuhr, als sie in ihr altes Haus zurückging, wo alles so vertraut und geliebt und doch so verhasst war bestätigte nur, was sie eh schon wusste.

Ein müdes Lächeln huschte auf Ino Yamankas Gesicht, als sich vor ihr nichts anderes als ein leeres Zimmer vor ihr auftauchte auf dem eins ihr Name gestanden hatte.
 

2 Tage später
 

Hätte Ino das geahnt, wäre sie vielleicht nicht weggegangen. Aber einmal hatte sie es noch sehen müssen. Um damit abzuschließen was ihr Kummer machte, musste sie es ein letztes Mal sehen. Die lange Gänge, die großen Räume, die überfüllten Saale und die Ninjas. Sie musste abschließen und es hinter sich lassen, so wie man sie hinter sich gelassen hatte.

Es hatte wehgetan, dass sie auf der halbtägigen Rückfahrt nur geweint hatte. Ihr Anblick musste jämmerlich gewesen sein, in dem Nachthemd, dem zu großen Mantel und der kleinen Tasche die nun neben ihr auf dem Rücksitz lag.

Aber der Taxifahrer hatte nichts gesagt. Dafür das er gewartet hatte, hatte er mehr als großzügiges Trinkgeld bekommen und darum ging ihn alles weitere nicht an. Das süße Mädchen auf seinem Rücksitz tat ihm leid, aber mit mehr als ein Taschentuch gab er ihr keinen Trost.

Und Ino wollte das auch nicht. Sie wollte nie wieder Mitleid! Und sie wollte auch nicht, dass man wusste wer sie war oder wo sie jetzt lebte. Bemerkt hatte sie eh keiner, sie war wohl einfach zu unwichtig, trotzdem hatte sie sich in dem Dorf absetzten lassen und war mit einem Loch im herzen zurück in ihre neue Heimat gegangen, ihr neues Zuhause, egal was nun kam, jetzt war ein Rückweg wirklich unmöglich.

Mit gemischten Gefühlen lief sie langsam um die lange Hecke, die die Sicht auf das Haus dahinter verdeckte. Es war dunkel, darum ging sie schnell. Gaaras Überfall lag in ihrem Unterbewusstsein wie ein Stein fest.

Gleichsam neues Zuhause und auch ein Gefängnis, so wirkte das Haus, das in der dunklen Nacht zu ruhig dastand und dessen Lichter hinaus auf den Kiesweg schienen. Etwas war merkwürdig daran, aber sie wusste nicht was es war.

Ino schluckte und kam zaghaft näher. Wie.. würde Gaara ihre Rückkehr aufnehmen? Würde er sich reuen? Vermutlich war es ihm egal. So egal wie die Worte die sie ihm gesagt hatte, als sie gegangen war? Er war traurig gewesen und kraftlos, als er hörte sie würde gehen. Egal wie er reagierte, es war keine erfreuliche Heimkehr. Welcher Hund war dumm genug in den Käfig zurückzugehen, in den man ihn einmal gesperrt hatte?

Der Hund, der die Gitterstäbe verbogen hatte und dem der Besitzer des Käfigs mit Freundlichkeit entgegenkam.

Doch sie stockte, als sie die niedrigen Stufen zu der Tür hoch ging.

Sie horchte und starrte auf die Tür.

Langsam merkte sie, was ihr komisch vorgekommen war... die Lichter! Gaara verschloss immer die Vorhänge, immer, manchmal auch tagsüber! Und der Gedanke, dass etwas nicht stimmte bestätigte sich, denn die Tür war auf.

Ino blieb stehen und ließ ihr Gesicht von dem orangenen Licht anstrahlen, das durch den Spalt der Tür fiel. Ihr Körper würde steif. Gaara... ließ die Tür auch niemals auf! Niemals! Und als sie gegangen war hatte sie die Tür verschlossen.

Ihr Herz schlug schnell, sorgte sie sich? Hatte sie Angst das Zuhause für das sie sich entschieden hatte könnte ihr weggenommen werden? Ja, so war es.

Langsam streckte sie die Hand aus und schubste die Tür lautlos auf, die unheilvoll nach innen aufschwang. Vorsichtig kam sie rein und sah sich um. Sie schluckte sehr schwer und ihre Augen wurden immer größer, denn sie sah es schon im Flur. Die Tür hinter ihr fiel leise ins Schloß, als Ino die Türen sachte absetzte und den Mantel abstreifte. Achtlos fiel er zu Boden.

Ino war nervös.

Entweder Gaara hatte sich betrunken und die Inneneinrichtung völlig zerstört... oder.. war sonst war das wollte sie nicht wissen.

So leise sie nur konnte ging sie auf dem Teppich den Flur entlang und stieg über die umgefallene Garderobe, ihr Herz schlug so schnell, denn so ein Szenario hatte sie nur im fernsehen gesehen. Es war, als wäre jemand eingebrochen. Als das Mädchen vorsichtig um die Ecke schaute erschrak sie und ihr entfuhr ein Schrei. Sie stolperte zurück und Krachte gegen die Wand und presste sich die Hände vor den Mund, ihr Körper bebte völlig und aus ihren Augen rannen Tränen.

Mitten im Flur lag im Durchlass zwischen Küche und Wohnzimmer ein Mann, völlig in schwarz gekleidet. Er war regungslos und sein Kopf lag auf dem vom Blut getränkten Teppich. In sackte an der Wand hinunter und starrte etliche Minuten den Mann an, als wartete sie darauf dass er wieder aufstand, aber es geschah nichts. Sein Kopf war zerschmettert und er war tot. An der Wand war ebenfalls ein großer roter Fleck, daran musste er aufgekommen sein.

Ino zitterte und hektisch begannen ihre Augen die Umgebung abzusuchen.

„Gaara-kun?“, hauchte sie schrecklich leise. Sie wollte nicht laut rufen, vielleicht noch jemand hier, aber es war still im Haus.

Da eine Antwort kam tastete sie nach einem Regenschirm, der mit der Garderobe umgefallen war und stand wieder auf ihren wackligen Beinen. An der Wand entlang tastete sie sich, bis sie um den Toten herum gestiegen war und ins Wohnzimmer zurück wich. An dem Geruch musste er schon etwas länger hier liegen... das machte ihr Angst. Das Wohnzimmer war ebenfalls furchtbar ramponiert und durchgewühlt, aber es war leer. Als das Mädchen ihre Augen hob konnte sie in die Küche sehen und ließ den Regenschirm fallen.

Ihr Atem ging unruhig, denn dort lag eine zweite Person, direkt in der Tür zu Gaaras Wintergarten, auch er reckte sich nicht, wirkte aber äußerts zerfetzt. Neben ihm lagen zwei kleine Gegenstände, die wie Spritzen aussahen, aber keine waren, denn sie hatten keine Nadeln.

Ino sackte zusammen und drückte sich an die Hinterseite des Sessels.

Das war nicht die Heimkehr gewesen die sie sich erhofft hatte! Ganz und gar nicht.

Sie schluckte und sah sich wieder um. Gaara war nicht hier und diese Männer.. Ino wollte sie nicht ansehen, aber sie konnte nicht anders. Und weil Ino sie anstarren musste erkannte sie sie auch wieder.

Sie sahen so aus wie die Kerle, die vor dem Krankenhaus rumgelungert waren.

Ino kippte vornüber, bis sie auf allen Vieren vorsichtig auf den Mann im Flur zu krabbelte. Ihr Blick war auf seinen zerstörten Schädel gerichtet, als sie zitternd seine Jacke durchsuchte und fündig wurde. Er trug einen Ausweis bei sich. Ino hatte recht gelegen. Das waren Männer aus Konoha. Sie arbeiteten ebenfalls mit Soichiro zusammen. Sie schluchzte laut auf und versuchte wieder auf die Beine zukommen. Waren sie hinter ihr hier gewesen? Oder hatte man sie nach Gaara suchen lassen?

Gaara....

Ino stand eine Weile hilflos und verängstigt im Flur. Gaara hatte diese Männer getötet... ganz sicher.... Dieser vor ihm war zwar durch einen Kopfschuß gestorben, aber sonst war niemand im Haus.

Sie schlang die Arme an sich und hob den Regenschirm wieder auf, den sie dann an sich drückte. So ließe sie konnte und so schnell s ihre zitternden Beine zuließen, tapste sie in die Küche und sah in Gaaras Wintergarten. Leer. Einige Blumen waren zerstört und jemand hatte die Fenster eingeschlagen.

„Gaara-kun..?“, rief sie lauter, aber aussichtslos. Er war nicht hier.

Warum wusste sie nicht genau, aber mit ihrer Tasche, die sich schnell holte, begann sie das Haus abzusuchen und versuchte sich auszumalen, was passiert war.

Als sie weg war musste Gaara überfallen worden sein, er hatte ihr ja gesagt man suche nach ihm. Er musste sie getötet haben und war weggelaufen oder hatte sich versteckt, vielleicht hatte man ihn auch anders gefangen, aber sie fand ihn einfach nicht.

Der obere Teil des Hauses war unberührt, wen man es so sagen konnte, weder Gaaras Zimmer, das Badezimmer noch ihr Zimmer waren verunstaltet, sie waren leer und verlassen. Ino schluckte. Als sie Gaara ach einer Stunde nicht gefunden hatte, auch nicht im Garten oder bei seinen Pflanzen bekam sie schreckliche Angst und setzte sich auf das Sofa, so das sie die beiden Toten im Blick hatte. Alleine mit zwei Leichen in einem Gaus machte ihr unglaubliche Angst, aber sie konnte die Polizei nicht rufen. Sie traute sich nicht, zudem würde sie Fragen stellen und wer wusste was dann passierte. Etwas in ihr sträubte sich gegen den Gedanken, dass man Gaara dafür einsperrte.

Sie schluchzte und begann leise an zu weinen. Sie hatte sich nicht gefreut herzukommen, aber irgendwo hatte sie damit gerechnet, dass Gaara vielleicht darauf gewartet hatte. Das irgendjemand auf ihre Rückkehr gewartet hatte! Aber nein... so war es nicht...

Sie sah die Toten an und fragte sich, wo Gaara nur sein konnte. Diese Spitzen.. vielleicht war er wieder in der Gewalt von Soichiro?

Sie schniefte und hob den verweinten Blick, ihre Tasche an sich drückend. Sie stierte auf einen ungewissen Punkt am Boden und während sie sich fragte, ob ihr Leben je wieder ganz normal sein würde.

Als sie so vor sich hin starrte, zuckten ihre Augen und sie blinzelte. Mühsam krabbelte sie wieder hervor und strich einmal sachte über den Boden, direkt neben der Leiche im Flur. Sie schluckte und hob die Hand. Sandkörner.... ihre Hand war voll davon.

Langsam Sand sie auf und musterte den Boden auf ihren Füßen und in der Küche. Sah man ganz genau hin, malte sich feiner gelblicher San auf den Boden ab. Sofort schoß Ino Das Bild in den Kopf, das sie gesehen hatte, als Gaara sie rausgeworfen hatte. Dieses Ding zu dem er geworden war... verhüllt in Sand.

Es war wie ein kleiner undeutlicher Weg, der von der Küche in den Flur und wen Ino ihm folgte, dann ging diese Spur die Treppe hoch.

Sie schluckte und entschloss sich dieser Spur zu folgen, immer achtsam darauf, wo sie hintrat.

Als sie diesem Sand gefolgt war, stand sie etwas perplex vor dem Wandschrank in ihrem Zimmer.

Sie schluckte. Hier oben, bzw in ihrem Zimmer hatte sie nicht gesucht, hier oben war ja nicht passiert, aber das verunsicherte sie.

Langsam legte sie die Tasche auf ihr Bett und sah den Schrank an. Sie atmete tief durch und ging wieder vorsichtig zum Schrank. Sie hörte nichts, zog aber schließlich die Türen zum Inneren des Schrankes auf.

Ein ohrenbetäubender Knall ertönte und Ino erstarrte und erschrak so sehr, als etwas unglaubliches Schnelles an ihrem Ohr vorbei zischte und etwas hinter ihr in die Brüche ging, dass sie sich fast in die Hose gemacht hätte. Ihre Beine Zitterten und völlig neben sich stehend durch diesen Angriff glotzte sie einige Sekunden wortlos in den Schrank, ehe sie wieder zu sich kam. In ihren Ohren klingelte es leicht von dem lauten Knall, dann reckte sie ihre Schultern und Ino blickte tiefer in den Schrank hinein.

Die Tränen liefen ihr Gesicht weiterhin hinunter, als sie auf Das blickte, was da im Schrank hockte.

Die silbernen Handschellen um seine Handgelenke klirrten unruhig und verrieten Ino, dass sein Körper zitterte. Unsicher und verängstigt und weniger als sicher geführt, zielte eine Pistole auf Ino.

Gaara hatte sich in eine Ecke des Schrankes gedrückt, mit aller Macht, als wolle er mit der Wand verschmelzen und zielte weiterhin auf Ino. Seine Augen waren so unglaublich groß und seine Pupillen so unfassbar klein, dass allein seine Augen Ino verstörten und ihr verrieten, das man ihn mit Drogen voll gepumpt hatte. Darum diese spritzenartigen Gegenstände in der Küche, darum die Handschellen an Gaaras zitternden Armen. Sie waren tatsächlich hier gewesen um ihn zu holen. Sie hatten ihn gefunden.

Und verstört war der richtige Ausdruck.

Ino hatte Gaara gefunden. Er hatte sich im Schrank versteckt und sah einfach nur... so furchtbar wütend und ängstlich aus, dass Inos mitfühlendes Herz nicht anders konnte, als schneller und mitleidig zuschlagen.

Es war ihm wohl egal gewesen, wer da zu ihm kam, er wollte sich schützen, egal vor wem, darum hatte er geschossen, egal auf wen. Vielleicht erkannte er sie auch gar nicht, aber das kümmerte Ino nicht.

So verängstigt, so wütend und unsicher hatte sie Gaara noch nie gesehen. Sein Atem war laut und unruhig und seine Augen glotzten zu Ino hoch, überfüllt mit Tränen, sie weiter in der Schußlinie habend.

Ino schluckte und ganz langsam und vorsichtig ging sie in die Hocke. Ruckartig folgte ihr Gaaras Visier und er drückte sich noch weiter in die Ecke, sein Kopf war gesenkt, aber seine Hände erbarmungslos um die Waffe geklammert. Ino sah das der Ärmel an seinem Arm zerrissen war und das Blut daran hinunter lief.

Eigentlich war Ino ziemlich hilflos. Sie wusste nicht was sie tun sollte und Gaaras Anblick brachte etwas wie Mitleid und Sorge in ihr hervor, aber es gab da noch etwas, was zu überwiegen schien.

Gaara hatte unglaubliche Angst und er erkannte sie nicht das merkte sie, er brauchte Hilfe und das war es, was Ino plötzlich erkalten ließ. Sie wusste, sie könnte zu ihm sprechen und ihm die Waffe wegnehmen, damit er sich nicht selber noch was tat.

Aber sie war so kurz davor aufzustehen und zu gehen, ihn hier sitzen zu lassen, wie er es mit ihr gemacht hatte und die Polizei zu rufen. Die würden kommen und ihn festnehme und er würde am ende wieder bei seinem Vater landen, doch genau das war es, was Ino tun wollte. Ihm das antun, was er getan hätte. Es gab da nur ei Problem. Der Wunsch in einfach alleine zurück zulassen und ihn als Mörder dastehen zu lassen war unglaublich groß, dass sie die Fäuste ballte, aber trotzdem, tat sie das, war sie nicht besser als er.

Ino war nicht die Sorte Mensch, die andere ihrem Schicksal überlassen konnte, sie konnte ihn nicht alleine lassen, nicht fortgehen, nicht wenn sie hier ein neues Leben haben wollte.

Sie kniff die Augen zusammen und sprang über ihren eigenen Schatten, dann lächelte sie ängstlich.

„Ga... Gaara-kun..?“, flüsterte sie und streckte eine Hand aus. Sofort zog sie sie zurück als Gaara erneut einen Schuß abfeuerte, sie aber verfehlte. Auf dem Boden unmittelbar vor ihrem Knie bohrte sich die Kugel in den Boden und ließ ein kleines dampfendes Loch zurück. Gaara wurde unruhiger und tatsächlich loderte Sand um ihn herum auf.

„Gaara-kun... ich bin es nur. Nur Ino...weißt du noch?“, begann sie ganz langsam. „Du hast mich entführt um deiner Mutter zu helfen und ich bin wieder zu dir gekommen? Erinnerst du dich an Vorgestern? Ich bin weggefahren, aber jetzt bin ich wieder hier.“

Er reagierte nicht, sondern zitterte weiter, sein Gesicht wurde immer finsterer und die Menge des Sandes wuchs an.

Zu gerne hätte Ino eine Maue rum sich aufgebaut, dann hätte sie das hier kalt gelassen und sie wäre abgehauen.

Sie streckte wieder langsam die Hand auf und legte sie auf die Waffe. Ihr Körper bebte vor Anspannung.

„Ich tu dir nichts... ich bin nicht hier um dich weg zu holen.“ Zaghaft kam sie zu ihm in den Schrank und sah auch, dass er nicht alleine war. Ein kurzes Lächeln entwich ihr, als sie sah, dass er seinen Hund an sich gedrückt hatte, der nichts tuend bei seinem Herren saß.

Ino schaffte es ihm die Waffe aus der Hand zu nehmen und legte sie weg aus seiner Reichweite. Gaaras Arme blieben in der Position, dann senkte er sie langsam und rückte noch weiter in den Schrank.

Ino sah ihn seufzend an. Sie kannte die Angst, die er jetzt verspüren musste und eigentlich wunderte es sie, dass sie so groß war.

Sie konnte sich Gaara schlecht vorstellen mit zu tiefen Gefühlen, aber sie sah es ja immer wieder. Und immer wieder könnte sie sich ohrfeigen für das, was sie tat, was er nicht verdient hatte!

Sie kletterte zu ihm in den Schrank und strich über seine Haare, er rührte sich nicht sonder schluckte schwer und zuckte so heftig zusammen, wie Ino es einst getan hatte, als er sie berührt hatte.

Sie sah ihn einen Moment an, dann stand sie auf und lief schnell die Treppen runter. Rasch zog sie alle Vorhänge zu und kramte dann in den Taschen der beiden Toten, so unheimlich das auch war, sie wollte nicht riskieren, dass ihr neues Zuhause ihr weggenommen wurde. Als sie gefunden hatte was sie suchte, kam sie eiligst wieder zu Gaara in seinen Schrank.

Ihr war nicht danach, dennoch setzte sie sich neben ihn und nahm seine Hand. Mit dem Schlüssel den sie in der einen Tasche des einen Mannes gefunden hatte, entfernte sie die Handschellen an Gaaras Handgelenk und dieser zog seine Hände sofort zu sich und krallte sich in seinen linken Arm, ehe er anfing sich zu wiegen. Ino wusste, bei Gott, Gaara hatte unglaubliche Angst. Davor, dass man ihn mitnahm, er musste das Labor, die medizinische Abteilung Konohas furchtbar fürchten, denn er hatte diese beiden Männer getötet, bestimmt aus Notwehr, aber er hatte es getan.

Er schluchzte laut und hob den Kopf einmal kurz, eher er ihn rasch wieder senkte. Er kam also langsam zu sich, sie hatten wohl nicht geschafft ihm genug von was auch immer zu geben um ihn lahm zu legen.

Irgendwie begriff Ino langsam immer mehr, aus welchen Gründen Gaara so war wie er war.

„Es... tut mir leid...“, flüsterte er dann schließlich als er sich bewusst wurde, dass er auf Ino gezielt hatte. Entschuldigen konnte er sich wenigstens.

„Schon ok... versteh ich.“, sagte Ino matt und überredete sich dazu vorsichtig einen Arm um ihn zu legen, das Ergebnis war verblüffend. Der Rothaarige drehte sich Ino zu und drückte sich sofort an sie und kniff die Augen zusammen. Sein Körper, seine Muskeln, alles war verspannt und bebte.

„Ich will nicht zurück! Bitte... ich will nicht.“, flüsterte er ihr entgegen. „Du.. bist doch seine Tochter. Tu was dagegen! Tu doch was dagegen....“ Seine Stimme erstarb.

Überrascht schluckte Ino und sah in das Zimmer, damit sie ihn nicht ansehen musste. Als könnte sie was dagegen unternehmen, das man ihn jagte. Ausdruckslos legte sie die Arme um ihn und versuchte ihn zu beruhigen, dass ausgerechnet er so war machte sie leicht nervös. Das es etwas gab, was einen so angsteinflößenden Menschen verschrecken konnte beunruhigte Ino zutiefst.

Möglichst sanft streichelte sie seinen Rücken.

„Schon ok. Sie sind ja jetzt keine Gefahr mehr... du hast sie getötet.“

„Sie kommen wieder! Sie sind immer wieder gekommen. Aber niemals, haben sie es rein geschafft. Immer waren sie da, aber niemals haben sie mich gesehen... ich will nicht zurück dahin, dann ist alles vorbei.“, flüsterte er schnell und undeutlich, aber so das Ino merkte, wie groß die Angst vor seinem Vater war und sie ging über die Angst hinaus, die Ino vor ihm hatte. Es war wirklich keine Überraschung, das er so was mit ihr getan hatte, wenn er es am eigenen Leib erfuhr und man ihm sagte nur so erreiche man was. Was hatte man ihm alles angetan. Wie konnte man so was nur tun?

„Dein Vater hat sie geschickt?“

Gaara drückte sich fest an sie und sie merkte wie sich seine Finger in ihren Kleidern verkrallten. Er nickte.

Ino sah auf die Handschellen.

„Hat er dich immer gefesselt, so wie du mich?“

Erneutes Nicken.

„Und dich eingesperrt?“

„In einen Käfig. Der ist so klein.“

Inos Herz verkrampfte sich.

„Hat er.... dich auch vergewaltigt, Gaara-kun?“

Gaara gab ihr lange keine Antwort oder regte sich, dann schüttelte er aber den Kopf.

„Das nicht...“, flüstert er. Gaara schloß seine Augen.

Ino nickte. Er hatte das getan, was man bei ihm gemacht hatte und was auch immer „Das nicht“ heißen sollte, Ino wollte es nicht wissen.

„Verstehe. Aber ... hab keine Angst mehr. Du musst mir helfen, du musst diese Leichen wegbringen...sonst findet die Polizei dieses Dorfes sie und dann findet er dich.“, erklärte sie ihm und Gaara nickte.

Langsam richtete er sich auf und sah sie an.

„Wo warst du? Wieso bist du zurückgekommen?“

Diesmal schwieg Ino und sah in seine Augen, so lange bis sie glaubte dahinein zu fallen. Dann lächelte sie matt.

„Die Kisten waren schon gepackt.. mein Zimmer ist leer, ich bin tot!“, flüsterte sie und legte eine Hand auf seine Wange. „Kein Mensch will mich bei sich haben...ich bin tot und ein Nichtsnutz...aber ich hab deine Drogen besorgt...mich hat keiner gesehen...und ich hab Geld.. ganz viel Geld, das kannst du alles haben. Lass du mich nur bei dir bleiben...“ Sie senkte den Blick.

„...Bitte... ich weiß ich bin dir egal und ich hab noch immer Angst vor dir, aber du... du weiß da sich noch da bin, du wusstest es die ganze Zeit. Du hast mich ausgesucht bei dir zu sein.“

Gaaras Blick wanderte zu dem Rucksack auf dem Bett und zuckte mit den Schultern. Er beruhigte sich nicht wirklich, sondern schob eine Hand zwischen seine Haare.

„Von mir aus bleib oder geh, es macht eh keinen Unterschied mehr....“, flüsterte er heiser und es klang fast danach, als würde seine Stimmung wieder umschlagen. Aber Ino musste das riskieren. Grade erfuhr er am eigenen Leib Angst, vielleicht würde er es verstehen.

„Darf ich dich was fragen?“, flüsterte sie leise. „Wenn jetzt bleibe, tust du mir dann weh?“

Gaara starrte die Tasche an und schwieg. Seine Stimme klang abwesend.

„Eigentlich... hab ich das nur getan weil ich so den Hokage zwingen wollte Suna anzugreifen, damit der Kazekage unter Druck steht.“

„Also...wirst du das nicht wieder tun oder?...weil jetzt hast du keinen Grund mehr dazu oder?“

Gaara schüttelte den Kopf.

„Nein. Hab ich nicht und ich tu‘s auch nicht. Wie wäre es mit einem Deal.“ Gaara sah sie wieder an, seine Augen waren leer „Ich tu dir nicht weh...töte mich dafür. Töte mich einfach. Dann muss es doch besser werden.“

Er sackte zusammen. Auch das hatte Ino schon erlebt, sterben zu wollen. Aber sie schüttelte den Kopf.

„Dummkopf, wenn ich dich töte, bin ich doch auch wieder alleine.“ Sie schwieg und überlegte. Ihr Blick glitt zur Tür und sie schluckte. „Ich hab eine bessere Idee für einen Deal. Ich bleib hier und kümmere mich um alles und pass auf dich auf, dann bist du nicht alleine ...dafür darf ich hier wohnen und leben...dann bin ich nicht alleine. Und ich versuch dir zu helfen von den Drogen runter zu kommen...und wenn du es nicht schaffst dann besorg ich dir immer wieder neue okay?“ Sie lächelte leicht. Es war verrückt, aber für sie die einzige Möglichkeit.

Gaara musterte sie dann plötzlich lange und seine Augen verengten sich. Er entfernte sich von ihr und zischte leise.

„Wieso willst du mir helfen? Und wer sagt dass ich alleine bin? Ich bin nicht alleine und selbst wenn kann mir doch egal sein.. für wenn hältst du mich?!“, rief er plötzlich und stierte sie böse an. Ino schluckte und merkte, dass er wütend war und sich nun über alles aufregen würde. Sie machte sich kleiner und Gaara fing plötzlich an sie einfach anzuschreiben.

„Denkst du nur weil jemand der mir was bedeutet gestorben ist, brech ich zusammen, ich kenne den Tod genau! Denkst du ich wäre so schwach! Und wer sagt das sie mir soviel bedeutet hat.. sie war nur meine Mutter...nicht mal meine richtige Mutter...und wieso sollte ich von den Drogen wegkommen wollen, sie beruhigen mich wenigstens! Nehme ich sie nicht, werde ich so wie damals...und spüre alles!“ Er grinste, wirkte aber fast verzweifelt. Mühsam stand er auf und schaute auf Ino hinab, sich immer weiter in eine grundlose verzweifelte Wut hineinsteigernd.

„Werde ich so, dann schlage ich dich und vergewaltige ich dich wenn du das willst gerne.. ich weiß genau wie man das macht, ich hab ja sonst nicht anderes gesehen!“ Er legte eine kurze Paus ein und starrte auf sie hinab. Seine Beine wackelten noch etwas, aber daran störte er sich nicht. Er wirkte plötzlich so schrecklich gereizt, vermutlich weil er Ino mehr von dem offenbart hatte, als das sie hatte wissen sollen. Er schluckte.

„Pah! Wieso solltest du bei mir leben wollen! Ich brauche dich nicht ich kann selber aufräumen und kochen und ich kann‘s mir auch selber machen wenn‘s danach geht und du! Wer braucht dich schon, lass mich doch einfach in Ruhe! Schau dich doch an dumm und häßlich und kannst nichts!“, rief er, nicht mal selber von dem überzeugt was er sagte. Er wollte sie bloß beleidigen ihr durch Worte wehtun, er brauchte niemanden, alleine würde er es auch schaffen. Es hatte auch Wirkung bei Ino und wie es das hatte, doch gleichzeitig mit dem Schmerz merkte sie auch, wie alleine Gaara sich fühlte. Sonst würde er sich nicht ständig davon überzeugen müssen alleine klar zu kommen.

Sie ließ ihn das sagen und hörte sich diese Vorwürfe an, die ihr so wehtaten, dabei wusste sie genau, er hatte Recht und dieses Unterfangen war dumm. Sie glotze ihn lange an und erhob sich auch um aus dem Schrank hervorzukommen und ihm gegenüber zu treten.

Ihr Blick war anfangs noch ausdruckslos, doch mit dem zunehmenden Klopfen ihres Herzen, nahm auch eine unglaubliche Wut und Enttäuschung auf sicher selber an.

Sie nahm den Rucksack und warf ihn gegen die Wand, ihr Körper bebte nun. War wütend durfte er schreien und sie fertig machen und was war mit ihr?“!

„Ja gut! Dann vergewaltige und schlag das häßliche, dumme und unnütze Ding doch! Ist mir scheiß egal, tu mit mir was immer du willst! Versinke im Selbstmitleid und schrei mich an wegen jeder Kleinigkeit!“, grollte sie und kam einen Schritt näher. Ihren bläulichen Augen funkelten ihn matt an.

„Ich wollte dir helfen, obwohl du all diese Dinge mit mir gemacht hast und warum? Weil ich nicht alleine sein will, ich kann das zugeben, ich hab kein Problem damit, es ist sowieso egal was hab ich noch zu verlieren?“, rief sie und merkte, wie sich ihre Stimme steigerte und höher wurde. Sie hatte recht, was hatte sie noch zu verlieren und nun war es an ihr zusagen, was sie bewegte, was mit ihr los war! Gaara hin oder her, ihr ging es nicht besser!

„Wenn du dir nicht helfen lassen willst okay! Wenn du mir stattdessen wehtun willst und weiter jammern willst, dann tu das aber ich geh hier nicht weg!“, bestimmte sie dann plötzlich und verschränkte die Arme. „Und dafür werde ich für dich kochen und mich um dich kümmern und es ist mir egal was du dazu sagst! Ich mach das schon und wenn du mich noch so oft beleidigst oder schlägst oder sonst etwas...ich hab kein Problem damit, ich kann‘s zugeben, denn es ist mir klar geworden: JA du bist alles as ich noch hab! Ist das nicht jämmerlich! Keine tolle Aussicht für mich, aber ich lebe lieber hier bei dir, wie krank du auch bist, wie sehr du mich auch geschändet hast, ich lebe lieber hier, als bei meiner beschissenen großen Schwester und diesem Mistkerl von Shikamaru und meinen tollen Vater der jetzt schon davon überzeugt ist, ich sei tot obwohl er von nichts eine Ahnung hat!“, schrie sie hysterisch und trat gegen die Schranktür dass diese zuschlug. Gaara zuckte leicht zusammen, der Rothaarige war überrascht von der Lautstärker ihrer Stimme, er hasste es wenn Menschen schrien, auch wenn er es selber oft tat, aber mit Inos Ausbruch hatte er nicht gerechnet und sah das Mädchen an, die verzweifelt und wütend weiter vor sich hin keifte.

„Du hast Recht! Diese tolle Familie in der ich nur herumgeschubst werde und von jedem nur als Schandfleck angesehen werde! Ich hasse dieses beschissenen Dorf , dieses oberflächliche beschissene Dorf!! Alles war fort, mein Zimmer war leer. Ich bin zurück gefahren um zu schauen ob ich richtig lag und so war es! Als hätte ich nie existiert, meine Sachen waren alle verstaut, ich musste sie zusammen suchen!“

Ino zuckte zurück und glotze Gaara an. „Und du! Gut ich bin nicht die Hübscheste ich bin klein, hab nicht viel auf den Knochen, keine großen Brüste, keine tollen weiblichen Rundungen und zerzauste Haare, ich hab nur langweiliges glattes langes Haar, ziemlich spröde und Spliss hab ich auch! Ich bin nicht so hübsch wie Kimi! Nein bin ich nicht und ich bin auch nicht so beliebt wie sie und das werde ich auch nie sein wie soll das auch gehen?“ Sie schluckte und während sie wütend vor sich hin schrie wurde es ihr bewusst. Sie könnte nie so sein wie ihre Schwester, niemals und es tat weh, das es ihr vor Zorn die Tränen in die Augen trieb.

„Wie soll ich so sein, wenn ich Tag und Nacht in dem scheiß Keller hocke und die Arbeit verrichte, für die SIE die Anerkennung bekommt, obwohl sie strunz dumm ist und trotzdem bekommt sie alles, ALLLES!“, schrie Ino und haute auf die andere Schranktür ein.

„Sie bekommt Shikamaru, sie wird Nachfolgerin meines Vaters, sie bekommt Anerkennung vom Dorf, sie hat den hübscheren Körper, sie hat mehr Geld! Alles ist toll an ihr! Sie ist so toll... und ich bin.. ich bin nur!“ Sie begann dann laut an zu weinen und sackte zusammen. Sie starrte auf den Boden.

„Und was ist mit mir? Ich arbeite wie ne Blöde und was passiert? Natürlich, ICH werde entführt und Monate lang mißhandelt von einem Irren und in der Zeit werde ich schon vergessen! Natürlich, wer bin ich auch? Ich saß ewig lang in diesem blöden Keller rum, wer soll sich auch für das häßliche dumme Entlein in dieser beschissenen Familie interessieren huh?“

Verzweifelt sah sie zu Gaara hoch, der perplex neben ihr stand und sie anglotzte.

„Mich... wundert es nicht, dass meine Mom abgehauen ist. Ich würde auch abhauen bei so einer Familie.“

Sie schniefte und musste kurz lachen über ihre Situation und das es ihr trotzdem so nahe ging.111

„Mein Vater steht auf den Kazekage und schwuchtelt nur in der Gegend rum, während seine Tochter leidet. Wobei... nein. Wieso Tochter? Ich bin doch nichts. Kimi ist der Schatz der Familie, ich bin niemand.“

Ino fiel zurück, bis sie am mittlerweile geschlossenen Schrank lehnte und schaute verweint und mit großen wütenden und verzweifelten Augen auf die Decke starrte.

Es herrschte kurz Stille und Gaara machte Anstalten etwas zu sagen, aber etwas tat es nicht. Verloren stand er vor ich, machte einen Schritt auf sie zu, ging dann aber wieder zurück. Ino zuckte mit den Schultern.

„Ich bin ein Nichts, ja das bin ich.“ dann sah sie zu Gaara und lächelte. Sie schluckte aber sie lächelte. „ Aber du bist und bleibst die einzige Person auf dieser Gott verdammten Welt die sich je für mich interessiert hat, wenn auch auf ne kranke Art und Weise, aber ich darf nicht wählerisch sein... Du hast mich ausgesucht. Das erste Mal...das ich ausgesucht wurde und nicht sie. Das man mich bevorzugt hat.“

Sie schwieg und wollte wieder aufstehen.

„N...neuer Deal...ich bleib und mir ist egal was du sagst, weil ich eh keine andere Wahl hätte.. würdest du mich rauswerfen würd ich mich vor deine Tür hocken und solange warten bis ich verhungere, erfriere oder verdurste. Ende!“

Damit war für Ino alles gesagt. Sie fühlte sich erleichtert, aber klein und verletzlich, da er das alles gehört hatte, alles was sie bedrückte, auch wenn es die bittere Wahrheit war. Sie wollte nicht mehr, konnte nicht mehr.

„Das... soll mein Zuhause werden...also nimm mir das nicht weg! Schaf diese Männer weg...dann passiert nichts mit uns.“

Gaara nickte nur, einfach erstaunt das diese kleine Person sich so aufregen konnte dass war er nicht gewohnt von ihr. Und ihre anfänglichen Vorwürfe machten ihn wütend und am liebsten hätte er wieder genauso zurück geschrien, doch nun stand sie da und er sah das auch sie verzweifelt war. Er riß sich zusammen.

„Ich zerfließe nicht in Selbstmitleid.“, war sein erster Konter. Dann ließ er sich noch mal alles was Ino gerade gebrüllt hatte durch den Kopf gehen und senkt den düsteren Blick. Sachte setzte er sich aufs Bett und sah auf seine Handgelenke.

„Ja ich habe dich ausgewählt, denn was soll ich mit deiner Schwester, die ist mir viel zu dumm!“, meinte er aufgebracht sich aber arg am Riemen reißen. Dem jungen Mann fiel das schwer, aber er schaffte es.

„Als ich dich beobachtet hab.... du warst kleiner, zierlicher und weil ich genau wusste was ich mit dir vorhatte, hab ich mir von euch die ausgesucht, die mir mehr gefällt und dein Körper hat mir mehr gefallen als ihrer, wenn interessiert schon alles was sie hat. Ich wette die Hälfte davon ist unecht.“ Er begriff das auch Ino es schwer hatte, dann nickte er. Ein wenig hatte ihr Redeanfall ihn totgeschwiegen, aber etwas erwidern konnte er noch.

„Bleib bei mir.....!“, flüsterte er und sah sie an. „Aber wenn du denkst, ich bin alles was du hast und das du nichts bist tust du mir nur leid.“ Er zögerte und Ino sah ihn an. Es war fast als würde dieser Satz zum einen Ohr raus und zum anderen wieder rein, dennoch verankerte er sich in ihrem Gehirn, sowie die Worte die er gesprochen hatte.

„Deine Mama ist auch weg?“, fragte Gaara leise, aber Ino überhörte das kurz und ging nicht darauf ein. Es war das was er zuerst gesagt hatte. Sie war nicht in der Laune Vernunft gelten zu lassen oder die Wahren Absichten zu entdecken, die hinter seinen Worten steckten.

„Ach, jetzt bin ich wieder ganz nach deinem Geschmack, eben war ich noch häßlich und dumm...ihr treibt mich alle noch in den Wahnsinn...alle zusammen.“, zischte sie darum und schwieg.

Sich alleine vorkommend zog sie die Beine an und schaute aus dem Fenster. Der Nachthimmel war klar und dunkel. Sie schluckte.

Gaara wartete ab und Ino seufzte.

„Ja ist sie..“ Sie schloß ihre Augen und erzählte weiter. „Sie hat meinen Vater verlassen, kurz nachdem ich auf die Welt kam...mein Vater hat alle Bilder oder Dinge die an sie erinnern könnten aus der Wohnung geworfen...ich weiß also gar nichts über sie. Ich kenne keine Geschichten über sie, ich weiß nicht wie sie aussieht oder riecht oder heißt.. ich weiß nicht mal ob sie sich über mich gefreut hat... vermutlich nicht.“ Gaara sah sofort auf und legte den Kopf schief, Ino sah er glaubte dem Inhalt ihrer Worte nicht.

„Es tut mir leid...das mit deiner Mama, das ist mit mir nicht zu vergleichen. Dein Leben und meines sind so unterschiedlich und trotzdem.... ich kannte deine Mutter nicht, aber du kanntest sie dein Leben lang, das muss schwer sein und es tut mir auch wirklich leid. Und jetzt diese Männer da unten.“

Sie legte den Kopf auf die Knie.

„Wie... wie schaffst du das dich nicht in eine Ecke zu verkriechen und zu weinen vor Angst und Einsamkeit.. ich könnte nur heulen, dabei geht’s mir nicht annähernd so schlecht. War deine Gewalt ein Ausgleich dafür? Ich hab ja gesehen dass dich das sehr verletzt hat...sie zu verlieren mein ich. Ich weiß wie es sich anfühlt eine Bezugsperson zu verlieren.. nicht wenn sie stirbt...aber wenn sie einem weggenommen wird...“

„Ich kannte niemanden auf der Welt außer meiner Mutter und meinem Vater... ich wurde nie rausgelassen und sie hat mich immer beschützt. Aber ich denke...das deine Mutter sich über dich gefreut hat.... meine leibliche Mutter hat es wohl nicht, denn ich bin im Müll gelandet.“ Er lächelte kränklich. „Wer wurde dir den weggenommen?“

Ino seufzte laut auf und die Situation entspannte sich.

„Kimi war ganz früher nicht so...als ich 4 Jahre alt war hab ich oft mir ihr gespielt und ich glaub sie mochte mich sogar..

das sie ist was sie ist, ist die Schuld von Paps...er hat ihr einfach alles in den Arsch geschoben deshalb ist sie so...als ich 8 Jahre alt wurde hat sie angefangen mir ihre aufgaben in die Schuhe zu schieben...sie hat mich mit dummen Dingen erpreßt und na ja.. ich hab es anfangs einfach gerne getan weil ich ihr einen Gefallen tun wollte..

Das war die erste Person... meine Bezugsperson, meine große Schwester die mich von Anfang an nur ausgenutzt hat.. und dann.. Shikamaru.“ Ino sah auf ihre Finger und bemerkte den süßen Schmerz in ihrer Brust, denn alleine das Aussprechen seines Namens verursachte. Sie wollte sich nicht daran erinnern, darum hatte sie ihn schon fast aus ihrem Kopf verbannt... und auch aus ihrem Herzen.

„Er war mein einziger Freund, der einzige Mensch aus Konoha der sich für mich interessiert hat...aber ich hab mich in ihn verliebt...als ich etwa 11 war.. aber als er 13 wurde!“, sie schluckte und es war für sie als wäre es erst gestern gewesen. Es tat so weh und aus Verlegenheit lief sie rot an. Gaara legte nur den Kopf schief und lauschte ihr, fast wie einer Geschichtenerzählerin.

„Kimi hat herausgefunden was ich für ihn empfand und hat angefangen ihm Lügengeschichten zu erzählen über mich und ihr dämliches Spiel ging so weit, bis sie ihn um den Finger gewickelt hatte und er sich in sie verleibt hatte...ich war ja zu dem Zeitpunkt sowieso schon längst vergessen. Das machen sie gerne, sie alle vergessen mich. Ich bin einfach nicht wichtig, ich bin nur ein kleines unnützes Mädchen. Sobald ich zu irgendwem eine Bindung aufbaue, wird sie zerrissen... und ich bin alleine.“

„Darum wollte ich sie nicht... sie war nervig ich hab euch beobachtet. Das es Leute gibt die auf so was reinfallen.. na ja vielleicht bin ich auch einfach zu klug geworden und durchschaue das. Alles dank Vaters Experimenten.“, machte Gaara einen unpassenden Witz und Ino schnaubte genervt.

„Lass den Scheiß. Du bist der dümmste Mensch, denn ich je getroffen habe!“

„Ich bin nicht dumm. Ich habe einen IQ von über 170.“, erklärte er matt.

Ino sah ihn kurz geschockt an, dann schwieg sie.

„An Shikamaru reichst du trotzdem nicht.“

Schweigen.

„Dafür haben wir was gemein.. wir sind allen egal... und hassen das Dorf, wie unsere Väter, alle beide.“ Gaara hob den Blick und musterte Ino vorsichtig, ehe er etwas Überraschendes preisgab. „Mein... mein leiblicher Vater ist der Kazekage.“

„Das hab ich mir gedacht.“ Ino seufzte und lächelte matt. „Ich hab mir schon gedacht, dass du mit ihm in Verbindung stehst, wieso sollte sonst ausgerechnet er ein Jutsu von dir nehmen und wieso solltest du ihn so hassen.“

Dann verengte sie die Augen.

„Der Kazekage ...tze. Mein Vater ist in den Kazekage verknallt, vielleicht war das auch der Grund, warum meine Mutter weg ist, ich weiß es nicht.“

Diese Neuigkeit entlockte Gaara einen angewiderten Laut, aber er äußerte sich nicht weiter dazu.

„Wer weiß, aber meine Mutter hat es zugelassen, dass mein Vater...also der Kazekage hat mich.. weggeworfen.“ Ino merkte sofort wie er unruhig wurde und ihrem Blick auswich. Es schien ihm unangenehm und peinlich zu sein. Außerdem verletzte es ihn.

"Einfach so.... mit dem Abfall weg...und da hat meine Mutter mich gefunden. Mein neuer Vater, der Doktor, er war früher anders, ganz anders, aber dann merkte ich schnell, er hat mich nie gemocht. Er hat Mama immer wehgetan und vergewaltigt, auch früher schon und dann tat er es mit mir, als er merkte das ab und an dieser Sand erscheint.“ Seine Worte waren mit Bedacht ausgesucht dass merkte Ino, aber über so was zu reden, würde auch ihr schwer fallen.

„Vor eineinhalb Jahren hat er Mama krankenhausreif geprügelt, und dann bin ich ganz weggelaufen, ich fürchtete er machte dasselbe mit mir, aber ich konnte sie nicht retten... ich glaube sogar, sie wollte das nicht.

Meine Mutter war sehr lieb.. und sie hat meinen Vater über alles geliebt. Sie hat immer gelächelt und war für alle da und selbst...als Vaters Arbeit mit mir nicht gut lief hat sie ihn getröstet und mich aufgemuntert. Sie stand zwischen uns glaube ich, ich weiß es nicht. Egal was war, sie hat ihn selbst dann noch geliebt als er ihr weh tat... ich konnte ihr nie helfen.“

Sein Blick war dabei steif zu Boden gerichtet. Ino konnte sich nicht vorstellen, dass eine Mutter den Mann lieben konnte, der sie selber und ihren Sohn mißhandelte.

„Das tut mir alles so leid...aber du hast es versucht oder? Du bist abgehauen, obwohl es hätte sehr böse ausgehen können.. und du hast dich um sie gekümmert und dich gegen zwei Staaten gestellt nur um sie zu retten. .ich bin mir sicher das sie dir sehr dankbar war..mmh... wie war..sie denn so? Was war sie für ein Mensch?“ Sie versuchte zu Lächeln und senkte den Blick, aber Gaara konnte nicht lächeln. Für ihn gab es nur eine Tatsache, er war Schuld an allem was je passiert war, seid seine Mutter ihn Gefunden hatte.

„Ich hab‘s versucht... aber sie wurde schwächer sie ist mir weggestorben und es ist meine Schuld. Vater hat sie nur geschlagen, weil ich ein schlechter Sohn war, aber ich wusste nicht mehr was ich tun sollte verdammt!“ Er schlug auf das Bett ein und seine Augen weiteten sich vor blankem Zorn.„ Wenn ich weg bin, bekam sie Ärger aber ich konnte da doch nicht bleiben.. sie hat mich beschützt und bekam Ärger! Ich konnte es aber nicht, jeden zweiten Tag in diesem Käfig.. und diese Gegenstände mit denen er mich aufgeschnitten hat. Sie hat oft gesagt, er soll aufhören, besonders als ich kleiner war... sie war immer so nett zu mir, so freundlich sie hat immer gelacht selbst zu Vater war sie freundlich.“ Der Rothaarige setzte eine Pause ein und legte sein Gesicht auf das Bettgestell. Sein Gesicht entspannte sich und es wurde sanft. „Sie hat mich getröstet, mit mir gespielt mich beschütze.. sie hat immer dieses Parfum benutzt.. Pfefferminze und auch sie mochte Blumen gerne ich hab ihr darum immer welche gekauft und dann war sie froh... und immer samstags hat sie Kekse gebacken sie war fröhlich, wenn auch schusselig, aber dann abends wenn Vater nach hause kam.“ Er brach ab und begann Ino plötzlich anzustarren. Sehnsucht sprach aus seinem Blick und Ino merkte, wie sehr er sie vermisste. Und es tat ihr leid. Als Gaaras Blick sich dann aber veränderte stockte sie, genauso als sie seine Worte hörte.

„Und du! Du.. du siehst ihr so verdammt ähnlich...sehr ähnlich...du erinnerst mich an sie!“

das Mädchen legte den Kopf schief und ihr wurde einiges klar. Schweigend musterte sie den Boden zu ihren Füßen, dann fand sie ihre Stimme wieder, ungewöhnlich leise nun.

„Tut mir leid das wusste ich nicht...klar das du mich dann weg haben willst. Sie schien eine tolle Frau gewesen zu sein und vor allem eine starke Frau.“, grübelnd schaute Ino aus dem Fenster, sie lächelte und es beruhigte Gaara irgendwie, auch wenn ihn dieses Gerede traurig machte.

Beide schwiegen und sahen sich nicht an.

Eine unangenehme Stille wurde in dem Haus laut und es war fast so, als würde beiden wieder einfallen, dass unten im Flur noch die Spuren lagen, die sie beide verraten könnten und die ein ruhiges Leben unmöglich machten konnten.

Gaara schluckte und ließ den Kopf hängen. Es fiel ihm sehr schwer es sich einzugestehen, aber würgend brachte er es trotzdem hervor.

„Ich bin... alleine und ich weiß nicht was sich noch machen soll. Meine Angst hat mich dazu gebracht dir wehzutun... und nichts ist besser.“

Ino nickte nur und stand wieder auf. Verschlafen rieb sie sich die Tränen aus dem Gesicht, die ihre Augen schwer machten.

„Ich weiß...aber vielleicht als kleiner Trost... ich bleibe nun hier. Und.. na ja... dann sind wir beide nicht allein.“

„Und wie soll das gehen nach allem was war.“

Er schien niedergeschlagen zu sein und nicht überzeugt von ihrem Vorhaben.

Ino schluckte. Auch sie wusste das, aber sie musste es versuchen. Vielleicht, wenn sie ihre Gedanken wegschloß und er Wort hielt und ihr nicht mehr wehtat, vielleicht klappte es dann.

„Versuchen können wir es doch, oder? Also sieht der Deal so aus... ich bleibe hier und sorge dafür das du nicht allein bist, dafür tust du mir nichts an und... bist einfach wie immer.“

Gaara schwieg und sah zu Ino hoch, die nun neben dem Bett stand. Sie setzte sich nicht, lehnte sich aber n das Bettgestell. Er blinzelte und seufzte.

„Etwas fehlt in dem Deal...“, grinste er matt und anzüglich, aber Ino ignorierte das. Sie hob den Rucksack wieder auf du schwieg einen Moment, Gaara vorsichtig beäugend. Nach allem was nun wieder an Informationen geflossen war und zwar von beiden Seiten ließen sie still werden.

„ Du hast Recht.... wie viele du von MEINEN Drogen bekommst, bestimme ich, aber du kannst die Kreditkarte haben, da ist genug Geld drauf und ich müsste..“ Ino räusperte sich. „Morgen einkaufen gehen.. unbedingt. Ich hab gesehen, es gibt hier einige Läden.“

Gaara legte die Stirn in Falten.

„Erst sagst du ich kann‘s haben, dann bestimmst du darüber? Tse... wolltest du nicht auch noch aufräumen und kochen...dann mach dich mal dran unten liegen zwei Kerle.“ Es schauderte ihn.

Ino donnerte ihm, in einem plötzlichen Aufglimmen von Unverfrorenheit, den Rucksack über den Schädel.

„Du bist ein Arschloch! Du wirst diese Männer wegschaffen und zwar schnell! Und ja...der Rest gilt, ich halte mich daran.“

Ino sah den Flur runter und zu der Treppe.

Die Leichen.. sie lagen da unten und schrien fast stumm zu ihnen hoch. Mit Pech hatten sie Peilsender dabei, dann musste diese schnell vernichtet werden. Sie schluckte und drückte gedankenverloren und noch immer etwas aufgewühlt die Tasche an sich. Dann riß sie Gaaras Stimme plötzlich aus ihrer Gedankenwelt und sie fuhr herum.

„Hey... beinhaltet der Deal auch, dass wir Sex haben?“

Perplex und mit rotem Gesicht glotzte Ino zu Gaara, dann schwieg sie.

„Nein.“, sagte sie sofort bestimmt und eiskalt. Darüber hatte nun sie zu bestimmen, nicht er!

„Du sagtest du tust mir nicht weh oder? Schläfst du mit mir tut es aber weh... und es ist unangenehm.“

Sie drehte den Kopf weg, damit er ihr Gesicht nicht sah. Es war nicht angenehm gewesen, sie war erregt gewesen beim letzten Mal, aber es war nicht angenehm!

„Ich will aber!“, protestierte Gaara lautstark und stand auf. „Ich benehme mich auch.“

„Klar.. so wie beim letzten Mal...und was war das eigentlich von wegen nicht verhüten! Wenn ich schwanger bin, dann!“

„Ruhe!“, motzte Gaara. „Du kannst von mir nicht schwanger werden, du bist ein Mensch. Ich ... nur ein Monster, ein Versuchsobjekt. Ich bin unfruchtbar.“

Ino runzelte die Stirn. Sie erinnerte sich mehr als gut daran, dass er in ihr gekommen war, aber sie wollte nicht darüber diskutieren. Sie war nicht schwanger, sie hatte in Konoha einen Test gemacht aus Angst. Aber sie blieb hart.

„Nein bleib Nein. Wenn du das willst, dann musst du dich selber beglücken. Lass mich damit in Frieden!“

Gaara sah sie finster an, dann winkte er ab und wedelte mit der Hand.

„Mir egal, wenn ich es will, nehme ich dich einfach.“ Dann zögerte er und sah sie mit großen Augen an, auf die Ino aber nicht ansprang. „Dann befriedige mich anders! Ich revanchiere mich auch!“

Doch Ino hörte den letzten Satz nicht, sie starrte ihn an und drückte die Tasche an sich.

„So... willst du mich wieder vergewaltigen?“ Ihr Körper begann zu beben. Dann drehte sie sich weg und stapfte Richtung Badezimmer.

„Schön, wenn es dir Spaß macht versuch das doch! Du bist ein Mistkerl!“ Und sie knallte die Badezimmertür laut zu. Einen Moment später riss sie sie wieder auf und rief noch. „Und schaff diese Leichen da weg!“

Gaara sprang sofort vom Bett auf und lief ihr hinter her.

„Warte....Ino!“, meinte er nur leise und stellte sich solange vor die Tür, bis Ino durch das Holz hinweg seinen Blick bemerkte und schließlich zögernd wieder aufmachte. Es würde schwerer werden, als sie gedacht hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  Rhoca
2008-05-15T21:35:00+00:00 15.05.2008 23:35
Zum eigendlichen kapi:
Man echt toll!!!
das war ja ma ein richtiges kapi zum entspannen
von den anderen wo imma wieder irgend was spannendes
passiert(^^)...naja bis auf die leichen! die waren mehr als
überraschend!!! Uhmm....T.T mir tat gaara voll leid wo
er da mit moby im schrank saß...wo is der eigendlich
abgeblieben?? o.O
Aba man is gaara ein riesen A-loch!!! Arme Ino!
Obwohl es mich wirklich gewundert hat wie mutig sie sein
kann!!! =3

Gott war das n langes kapi....ma wieder!!!
Cha!Mach weiter so!!! X3 lg die Rhoca
Von:  Rhoca
2008-05-15T19:52:20+00:00 15.05.2008 21:52
Zu kapi 10:
...XDDDDDD man war das n geiles kapi!!!
Echt toll...und das mit dem kuchen hätte ich auch nich
geändert!XD
Man ey am bessten fand ich wo er sie einfach ma
so gefragt hat!!Unsensiebler klotz der!!^^
puh...endlich fertig gelesen...-.-"
und du findest die kapitel zu kurz.
Aba mach weiter so!! So und jetzt kommen wa ma zum
eigendlichen 11ten kapi!! =3
Von:  Eru
2007-12-10T14:05:39+00:00 10.12.2007 15:05
aaaalso xD
da komm ich auch mal dazu das zu lesen x_x
ich bin zu überfordert >.<'
*möp*
jedenfalls muss ich sagen ich fand das kapi echt spitze ^^
die eingebaute szene mit dem schrank und den leuten war echt ne tolle idee und auch wie du die übergänge gemacht hast war spitze ^^
es stimmt auch das du weniger rechtschreibfehler machst..ich bin stolz auf dich uu xD
ich wette inos wutausbruch hast du ztum größten teil kopiert huh? xD war sicher ein langer post uu ich erinner mich nur wage xD

ich les nun sofort das nächste kapi >.<
du bist toll ich liebe dich

<3
Ino x gaara an die macht >///<
Von:  Dahlie
2007-12-07T16:01:01+00:00 07.12.2007 17:01
Omg...
gaara ist aber auch wirklich hartnäckig...
ich meine warum ist Sex ihm so wichtig? Okay das macht die Sache noch VIIIIEL interessanter, aber das es Ino so unangenehm ist...gut verständlich.
Und was die schreibfehler angehen. Die stören mich nicht, da jeder mal welche macht und es nur menschlich ist ^.^
Von:  Miss_Lola
2007-12-05T19:36:47+00:00 05.12.2007 20:36
Hallöle und wike, winke:)

Ich lesse seid kurzem deine FF und ich muss sagen das ich sie megageil
finde;)
Also Ino müsste man mal bewundern, ich meine wenn ich so ne hölle durch gemacht hätte, wäre mir nie der gedanke gekommen, dem Peiniger zu helfen, im Leben nicht!
Aber da Gaara so eine grausame vergangenheit hat...

Ich finde es immer voll spannend und lese gerne diese Story :)
Ich bin da nämlich sehr anspruchsvoll ;)
Deine Erzählweiße ist auch ziemlich klasse, und man kann sich ein genaueres Bild machen.

Naja bei der Rechschreibung ist auch noch kein Meister vom Himmel gefallen ( Zeig auf mich - . -)

Also ich sag mal für heute adios und sayunara :)

Deine schreiberkollegin Finne.
Von:  Sandi-chan
2007-12-05T16:34:05+00:00 05.12.2007 17:34
WooooooW!!!
Ich liebe diese ff!!! XD!
Auch wenn sie oft wirklich schrecklich ist! Und was da mit Ino und Gaara passiert ist echt schlimm >.<!!! Trotzdem diese Story macht süchtig!!!
ICH LIEBE SIE XD!!!
Omg…irgendwie kommt mir immer mehr der Gedanke das Ino´s Mutter und Gaara´s Mutter [na ja...Stiefmutter ] die gleichen sind? Denn das mit der Ähnlichkeit und so…?!
O_o…is nur so ein Gedanke XD!
Omg! Ich hatte echt riesen Angst das einer dieser Toten Gaara war!!! Das hat mich soo erschreckt! Arme Ino…das, Kimi [Diese schlampe >.<] ihr Shika weg geschnappt hat….!
Da ich ja ein ShikaIno fan bin hasse ich Kimi noch mehr XD!
Aber ist ja ne GaaraIno XD!
Ich hoffe es geht rasch weiter ich liebe diese Story >.<!!!!

Sandi-chan <3
Von:  Yamadera
2007-12-04T17:05:42+00:00 04.12.2007 18:05
hi!

so nun schreib ich auch mal nun endlich ein Kommentar.
Die Story ist echt der hammer. Schon allein dein Schreibstil ist mega geil, aber die Story noch dazu. Hut ab, echt!

Das Kapi jetzt fand ich wirklich gut.
Naja kleine Schreib- und Tippfehler waren drine, aber das passiert mir auch immer.
mir fehlen die Worte, ich weiß einfach nicht was ich noch sagen soll.
Mach einfach weiter so!

LG
sweet-kakashi

P.S.:kannst du mir dann eine ENs schicken wenn es weiter geht?
Von: abgemeldet
2007-12-04T13:39:50+00:00 04.12.2007 14:39
Hey du!!!^^
Also das kap hat mir echt gefallen. Fand ich mal wieder super spannend zu lesen!!!
Hach ja, mir fehlen dir Worte...^^" Wie immer also... aber diese FF ist wirklich hammer und auch noch ne InoxGaara...!!! *freu*
Nee also dein Schreibstil ist echt super, daran hab ich nix zu meckern und groß rechtschreibfehler sind mir auch nicht aufgefallen.
Aber gemein war ja an dieser Stelle aufzuhören... fies.^^
Die länge vom Kap war klasse und ich erwarte sehnsüchtig das neue.^___^
Zum Inhalt... oh man. Das würde jetzt eindeutig zu lange werden, aber ich hab ja bereits gesagt dass ich ino total mag und du die gefühle auch super durch deinen Stil zum ausdruck bringst.
Also das Ende war natürlich hammer... nach all der Dramatik...^^
Ich hab echt gegrinst... bin mal gespannt wie es mit den beiden jetzt weitergeht.
Mach schnell weiter so!!!
bye Kirsche
Von:  Hentaifreak
2007-12-04T12:18:26+00:00 04.12.2007 13:18
So neues Kapitel neues Review.
Also dann...
Wo fangen wir an?
Die Story ist und bliebt faszinierend. Mit der Dramatik einzelne Stellen wahren sehr dramatisch und emotional, dann natürlich wieder der Schreibstiel der für sich überzeugt. Geben wie dann noch eine Priese Humor darüber und ein Korn Rechschreibfehler
und das FF Essen ist fertig.

Can't wait for the next time!
Von:  Lillys
2007-12-03T18:52:24+00:00 03.12.2007 19:52
bis ich mich bis hier her durchgearbeitet hab xD
ich würd dir nen tipp geben, veröffentlich die ff als buch... xD
ne spass^^

also, einfach nur geil
wie du alles beschreiben hast (bin jetzt zu faul alles aufzuschreiben, bin zu faul xD)

gaara kann auch nicht wirklich ernst bleiben, oder?
ich meine wo die lage nicht wirklich zum spaßen ist, denkt er an sex... ist ja klar, das ino darauf kein bock hat...

die szene mit dem schrank, fand ich am besten.
wo er mit seinem hund dort in der ecke kauert, da kam auch in mir soetwas wie mitleid auf! ich bin sprachlos, wirklich

freu mich schon auf die nächsten kapis ;)


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