Red Eyes von michitan (~made by Michi Yuki&Yami~) ================================================================================ Kapitel 3: Full moon -------------------- Kapitel 3: Full moon Stundenlang lag ich in meinem Bett. Es war nicht auszuhalten. Ich wollte schlafen um zu vergessen... Wieso gingen mir diese Bilder nicht mehr aus dem Kopf? Ich seufzte innerlich. Erschrocken fuhr ich zusammen, als es laut donnerte. Der Blitz erhellte mein Zimmer einen Augenblick lang. Ich setzte mich auf. Auch das noch... Ein Gewitter. Wie ich es hasse. Es brachte nichts, hier zu liegen und an die Decke starren. Langsam schaute ich mich um. Mein Zimmer war relativ geräumig und groß. Ein großer Spiegel ragte vor meinem Bett. Ich stand auf und lief zögernd zum Spiegel, dabei wehte mein Nachthemd im Wind, das aus dem halbgeöffnetem Balkon reintrat. Gänsehaut breitete sich auf meiner Haut aus... Ich schaute in den Spiegel... Meine Augen... Sie leuchteten so rot. Warum? “Ich bin ein Ungeheuer...”, flüsterte ich in die Stille, während Regentropfen auf die Fensterscheibe klatschten... Ich strich langsam über den kalten Spiegel. Wieder ertönte der Donner und mein Zimmer und wurde kurz erhellt. “Nein, das bist du nicht.” - Ich hielt den Atem an und regte mich nicht. Wer... wer sprach da? Ich sah im Spiegel einen schwarzen Schatten, der sich näherte. Ich traute mich nicht zu atmen... und stockte. “Du bist wunderschön.” Meine Augen weit aufgerissen, blickte ich in das Spiegelbild... Es konnte sich nur um den gleichen, jungen Mann handeln, den ich auf der Straße getroffen habe. Denn... ich spürte diese unheimliche Aura... Seine violetten Augen blitzten auf. Was wollte er von mir? Ich spürte die Angst, die mich fast betäubte. Ich wollte wegrennen... “W-wer bist... du?” Ich versuchte verständlich zu sprechen. Aber nur ein leises Flüstern brachte ich raus. Wieso verdammt nochmal, fühlte ich mich von ihm so angezogen? Ich errötete leicht, als ich mich bei diesem Gedanken ertappt hatte. Zum Glück konnte er das nicht sehen... Das hoffte ich natürlich. Ich spürte wie er breit grinste. Mein Herz klopfte so schnell... Seine Stimme schreckte mich aus den Gedanken. “Ich spüre deine Angst... Wie erbärmlich... Kein Wunder, lebst auch schon zu lange in dieser verdammten... Menschenwelt.” Ich schaute erschrocken in sein Spiegelbild. Was wollte er damit sagen? Du sprichst in Rätseln... Ich sagte nichts und hörte seine wunderschöne Stimme. “Mein Name ist Devin...”, er drehte mich grinsend bei diesen Worten um, sodass ich gezwungenermaßen in seine Augen blicken musste, “... und ich bin ein Vampir.” Er blickte mich amüsiert an, als ich meine Augen weit öffnete. Vampir? War das der Grund weshalb ich diese merkwürdige Aura spürte...? Ich schluckte. Nein. Das... das ist nur ein Traum! Ja, ich träume nur... “Was... willst du?”, ich versuchte mutig zu wirklich und schob ihn von mir weg. Meine Hände ballten sich zu Fäusten. Noch immer amüsiert lächelte er mich an. Ich glaubte, dass er wusste, dass ich nur so tue... “Nun...”, er wischte die Strähne, die vor meinem Gesicht störend hing, weg, “Ich möchte dich mitnehmen...” Mitnehmen?! Verwirrt blickte ich in seine violetten Augen. “Ich geh nirgendwohin! Ver...!!” Weiter kam ich nicht, denn er legte seinen Zeigefinger auf meinen Mund. Blut schoss in meinen Kopf. Wieso fühle ich mich so merkwürdig? Das... Habe ich zuvor nie gespürt. Es verwirrte mich! “Sag, jetzt nichts. Deine nervende Freundin hat dich gehört. Du kommst jetzt mit, ob du willst oder nicht!”, flüsterte er gefährlich. Er hatte recht. Ich hörte in der Stille Schritte... Sie.. Sie wird mir helfen! Ich war gerade dabei Luft zu holen und Natzu-chan um Hilfe zu rufen, als er mit seinem Mantel meinen Mund bedeckte und sich um meine Taille klammerte. Ich wollte schreien. Ich hatte Angst. Natzu-chan! Hilf mir!!!! , schrie ich innerlich. Wieder kamen die Tränen und befeuchtete den Stoff vor meinem Mund. Dieser... Devin hatte es ernst gemeint. Was wollte er von mir?! Gefühlsausbrüche breiteten sich in mir aus. Ich spürte wie er blitzschnell zum Balkon rannte und runter sprang. War... war er lebensmüde?? Mein Zimmer lag in der siebten Etage... Ich wollte nicht sterben. Sofort kniff ich mir die Augen zu und wartete auf den Aufprall. Es ist vorbei... Nach einigen Sekunden spürte ich wie der Wind meine Haare stark aufwirbelte. Ich öffnete meine roten Augen. Was...? Der nächtliche Wind klatschte auf meine Haut... Ich sah nach unten. Ich sah die Stadt unter uns vorbei ziehen. Keine Lichter leuchteten. Wir fliegen... Devin nahm den Stoff vor meinem Mund weg. Ich lag in seinen Armen. Seine riesigen, dämonischen Flügel weiteten sich unzählige Male auf und klappten wieder zu... Der schwarze Himmel ragte über uns... Es war Vollmond. Von hier oben sah er so unglaublich groß aus. Ich spürte die Angst nicht mehr. Mein Herz klopfte wieder regelmäßig... Wieso? Ich werde doch entführt... Devin bemerkte meinen verträumten Blick in die Ferne und grinste. “Gefällt es dir?” Seine Stimme hörte sich so klar an, obwohl der Wind laut rauschte... Ich glaubte, ein Echo gehört zu haben. Unbewusst nickte ich stumm. Was war bloß mit mir? Obwohl es so windig war, fühlte ich die Wärme... Sie kam von ihm. Ich blickte runter. Ein endlosscheinender Wald erstreckte sich unter uns. “Wohin fliegen wir?”, ich krallte mich an Devin fest. Mir wurde es mulmig... Ich ließ mich entführen! Aber was sollte ich schon tun? Einfach runter springen konnte ich ja nicht... “Zu mir.”, seine Stimme war ruhig. Ich hatte Angst. Was hatte er vor? Wieso nahm er mich einfach so mit?! Ich fühlte mich so überrumpelt. Jedoch musste ich mich einkriegen. Es gibt immer noch gute Momente, wo man abhauen konnte... Ich schluckte bei dem Gedanke. Plötzlich wirbelten meine schwarzen Haare in die Lüfte. Landen wir nun? Seine riesigen Flügel breiteten sich weit aus und blies die zertretenen Ahornblätter weg. Dabei raschelte es laut, als er sanft auf seinen Füßen landete. Ich schielte leicht nach hinten, als ich bemerkte, dass seine Flügel sich zusammen zogen und schließlich in seinem Rücken verschwanden. Devin machte einen Schritt und jetzt erst ist es mir bewusst, dass ich noch immer in seinen Armen lag. Er lief los. “Wieso hast du mich entführt?!” , schrie ich ihn direkt an. Aber der Schwarzhaarige sagte nichts und ignorierte mich, als hätte er nichts gehört. Wieso war er so ernst? Ich versuchte mich von seinem Griff zu befreien, doch es brachte nichts... “Lass mich los!!” Ich glaubte fast, dass mein Körper wieder anfängt zu leben... denn ich wollte weg. Ich wollte nicht in das Gebäude, auf das Devin zusteuerte! Auf keinen Fall!! Der Vampir lief an einem weißen Springbrunnen vorbei, der meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Er war relativ alt und das emporragende Gras überwucherte den schon lange nicht mehr gepflegten Garten. Ein dicker Nebelschleier, welcher der Nacht etwas geisterhaftes verlieh, bedeckte die Umgebung. Je weiter Devin ging desto erkennbarer wurde das Gebäude. Es war eine riesige, alte, weiße Villa. In der dunklen Nacht sah die Villa fast wie ein Geisterschloss aus. Sie wirkte ziemlich verfallen, die weiße Farbe bröckelte schon an einigen Stellen ab und hinterließ dunkle Spuren. Ich krallte mich in seine weiße Bluse. Ich wollte nicht rein. Auf einmal spürte ich seinen Atem in meinem Nacken. Erst jetzt spürte, wie seine Augen auf mir ruhten. Er lächelte stumm. Sofort errötete ich und schaute sofort weg. Diese Augen... Betrübt blickte ich nach vorne. Devin ging einige Stufen hoch und trat zu der massiven, dunklen Tür. Wohnte er hier? Wenn ja, wieso so weit von der Zivilisation enfernt? War er tatsächlich ein Vampir..? So viele Fragen... aber ich traute mich nicht diese zu stellen. Ich zuckte zusammen, als diese aufsprang. Der Schwarzhaarige betrat das Gebäude gelassen. Mir lief ein Schauder über den Rücken. War das der Wind?... Oder übertraf es die Realität und es war Magie? Ich biss mir auf die Lippen um zu vergewissern, dass ich nicht träumte. Aber es scheiterte... Es schmerzte so sehr, bis warmes Blut mein Kinn runter lief. “Mmmhh!!”, Ich stöhnte leicht auf. Wie dumm war ich bloß? Ich hielt sofort die Hand vor meinem Mund. Devin blieb plötzlich stehen. Langsam ließ er mich auf die Beine. Gerade wollte ich zurück treten, um ihm nicht nahe zu sein, stolperte ich über eine Holzplanke. Reflexiv nahm er meine Hand und hinderte den Fall. Devin zog mich an seiner Brust. Ich stockte leicht. Was...?! Der Schwarzhaarige hieb mein Kinn an und blickte in meine Augen. Er beäugte das Blut in meinem Mundwinkel. Ein Grinsen huschte zaghaft über seine Lippen. “Ich darf doch?”, sagte er sanft und seine Stimme hallte in dem spärlich beleuchteten Raum wider. Langsam näherte sich sein Gesicht und er raubte mir einen Kuss... Die hellen Vollmondstrahlen fielen aus dem Fenster auf uns... Mir war so warm. Kapitel 3 ~Ende~ _________________________________________________________________________________ Princess_Yin: Soh... das nächste Kapi ist dah xD Jetzt wird mehr erzählt *drop* Princess_Yang: Wird mal Zeit.. ">.> Aber ich find das ende ist gelungen :D Naja.. mal sehen was die anderen dazu sagen!!! K O M M I S bitteeeeee >.< Princess_Yin: Grammatik- und Rechtschreibfehler werden später verbessert... -.-" Also behaltet sowas für euch! u.ú Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)