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Konoha Side Stories

von

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Schneidender Wind 12

12.

Als ich das zweistöckige Haus betrat, blieb mir nur wenig Zeit, um meine Eindrücke zu verarbeiten. Ich meine, eine Sekunde war ich erst da, und schon hatte ich einen Schock.

Karin saß mit Hanako-chan, Ranko-sensei und Khal auf einer bequemen L-förmigen Couch vor einem flachen Tisch und zwei Sesseln, und sah mir entgegen, als ich, von Hassin vorgelassen, als erster eintrat. Was mich dabei schockierte, war das Kleinkind auf ihrem Schoß.

Tausende Fragen brodelten in mir und fanden keine Antwort. Hatte sie etwa...? Aber wann? Und warum? Und mit wem? Oder war es doch ganz anders? Ich fühlte, wie ich abwechselnd rot und wieder bleich wurde.

Auch Karin errötete, und ich erkannte schnell, das es nicht die übliche Röte der Peinlichkeit war, die ihr ansonsten zu schaffen machte. Es war Zorn. "Nein, das ist nicht mein Kind!", stellte sie auf meine unausgesprochene Frage fest. "Du solltest wissen, das es nur einen gibt, mit dem ich ein Kind machen würde, und das bist du, Mamo-chan."

Fragend ging mein Blick zu Hanako, die nun auch errötete. "Ich bin auch nicht die Mutter", sagte sie entrüstet. "U-und ich würde auch nicht... Ich meine, ich würde nicht... Nur mit dir..."

Das war zwar nett von ihr, aber es half ebenso wenig wie Karins Reaktion, die Existenz des kleinen Mannes zu erklären. Mein Blick wanderte weiter, bis Ranko-sensei in scharfem Ton sagte: "Denk nicht mal dran, herzuschauen, Mamo-chan."

Wie von einem Eisenpfeiler aufgehalten verharrte mein Kopf in seiner Drehung.

Diese Gelegenheit nutzte Kaminari, um sich an mir vorbei zu drängeln und die Wohnung zu betreten. "Hübsch hat sie es hier, die kleine Mamoru-vernaschende Teufelin." Er grinste in die Runde. "Karin-chan, Hana-chan, hallo. Gut steht dir der Kleine, Karin-chan."

"So? Findest du?", fragte Karin, und drückte ihre Lippen für einen Kuss in sein schwarzes Haar.

"Ich nehme an, der gehört wohl Maria", stellte er fest, und ließ sich ebenfalls auf dem Sofa nieder.

"Ja", sagte Hanako. "Das ist Akira. Marias Sohn."

"Willst du ewig da stehen bleiben, oder lässt du uns auch noch rein?", fragte Kankurou griesgrämig.

"Entschuldigung." Hastig trat ich beiseite, um den Suna-Nin, Anne und Hassin einzulassen.

"Du solltest dich ebenfalls setzen", sagte Gosunkugi, der lässig auf der anderen Seite des Raums an der Wand lehnte. "Eventuell ist das besser... Ufff!"

Akane, die neben ihm stand, zog die Linke zurück, mit der sie ihm schmerzhaft in die Eingeweide geboxt hatte.

"Nur um das klarzustellen", sagte Hassin, als er sich neben Ranko-sensei niederließ, "selbstverständlich stehen Maria und ihr Sohn unter der Protektion von Getsugakure."

Ich erbleichte. "Du wirst doch wohl nicht glauben, das ich ein Kind... Ich meine, das ist nur ein Kleinkind. Ich bin doch nicht in der Lage..." Entsetzt schnappte ich nach Luft.

"Ich wollte es nur mal deutlich sagen, Herr Chunin", betonte Hassin.

"Wie alt ist denn der kleine Schatz?", fragte Kaminari gut gelaunt. "Auf den ersten Blick würde ich ihn auf ein Jahr schätzen."

"Dreizehn Monate und vier Tage", sagte Karin, den Kleinen an sich gedrückt.

"So, so", brummte Kaminari. "Na, dann bist du ja aus dem Schneider, Mamo-chan. Er ist zwei Wochen zu alt, um von dir zu sein."

"Was?", fragte ich entsetzt. Mir wurden die Knie weich, und nur dem Umstand, das Gosunkugi mich stützte, war es zu verdanken, das ich nicht stürzte. An diese Option hatte ich noch gar nicht gedacht. Aber das hatte sich ja quasi von selbst erledigt. "Erschick mich doch nicht so! Wenn ich daran denke, das der Kleine aus dem entstanden sein könnte, was Maria mit mir angestellt hat, dann..." Ich trat näher, begleitet von Hikari, der der Stabilität meiner Beine noch nicht ganz traute.

Vor dem Sofa ging ich in die Hocke. Ich versuchte zu lächeln, so gut das eben ging mit fast verheilten Brandverletzungen im Gesicht. "Ich hoffe, ich erschrecke den Kleinen nicht. Es gab ein paar Umstände mit Kabuto."

"Du bist mit Kabuto zusammen gestoßen?", fragte Karin entsetzt. "Auf den Kerl ist eine S-Rang-Belohnung ausgesetzt!"

"Nur die Ruhe, es ist ja alles gut gegangen. Aber er ist mir entkommen." Ich seufzte, und fasste den Jungen am Kopf. Angst schien er nicht vor mir zu haben. Im Gegenteil, er lächelte mich freudestrahlend an. Einer seiner Ärmchen streckte sich in meine Richtung, als er versuchte, mich zu berühren.

"Was ist das denn für ein süßer kleiner Mann?", klang Nekohimes Stimme auf, als sie an der Spitze der ANBU das Haus betrat. Beinahe sofort kniete sie neben mir, und rieb ihr Gesicht an dem kleinen Menschenkind. "Ist das deiner, Mamo-chan? Oh, bitte, sag mir, dass das deiner ist." Beinahe bettelte sie.

"Leider nicht, Neko-chan", sagte Kaminari bedauernd. "Er ist zwei Wochen zu alt, um der heißen, heftigen Affäre zwischen Maria und Mamo-chan entsprungen sein zu können, als er Amnesie hatte."

"Oooch, aber er ist soooo niedlich! Ich will, dass das dein kleiner Sohn ist, Mamo-chan", beharrte sie trotzig.

"Er ist aber nun mal nicht meiner", erwiderte ich, was mich einerseits ganz froh machte, denn wer wurde denn schon gerne mit siebzehn Vater, und das auch noch aus heiterem Himmel. Andererseits aber... Nun ja, ich würde sicherlich noch Gelegenheit dazu bekommen, ein Vater zu werden, wenn ich lange genug im Shinobi-Business überlebte.

"Was die Frage aufwirft, von wem er ist", sagte Pakkun, als er als Letzter eintrat. Er trottete bis an das Sofa und hockte sich davor und schnüffelte ein paarmal. "Wenn ich meiner Nase trauen darf, dann muss ich aber feststellen, dass..."

Ranko beugte sich vor, griff den Hund im Nackenfell und setzte ihn sich auf den Schoß. Sie begann mit ihren langen, filigranen Fingern, den Nacken des Hundes zu kraulen. "Na, fühlt sich das gut an, Pakkun?"

"Oh, sogar sehr gut. Nach so einer anstrengenden wochenlangen Verfolgungsjagd ist das richtig angenehm. Mach ruhig weiter, Ranko-sama."

"Dass Maria die Mutter ist, haben wir ja schon festgestellt", sagte ich, und sah meine Mädchen wieder an, die erneut erröteten. "Kenne ich den Vater?"

Ein leiser Seufzer ging durch den Raum.

Khal grinste breit. "Natürlich kennen wir den Vater. Ich bin es."

Ich zwinkerte, zwinkerte ein zweites Mal, und fragte: "Wie bitte?"

Der große, dicke Ninja lachte gutgelaunt. "Ich weiß, man sieht es mir nicht an, aber ich habe durchaus Schlag bei den Frauen. Meine "Du musst auch hinter das Äußere schauen"-Masche hat schon oft zum Erfolg geführt." Er betrachtete den kleinen Akira lächelnd. "Maria und ich hatten einen dieser Moment, verstehst du? Man sieht sich, man riecht sich, man will sich, man verzieht sich... Das war, als die abtrünnigen Oto-Nin mit Getsugakure die Übernahmebedingungen ausgehandelt hatten. Es ging heiß und heftig daher."

"Bitte keine Details. Mein Kopfkino kommt da gerade nicht hinterher", erwiderte ich, richtete mich wieder auf, und ließ mich zwischen Hassin und Hana-chan auf dem Sofa nieder. "Und was macht Ihr beide dann hier? Nicht, das ich eure Hilfe nicht bewundere, aber... Ausgerechnet für Maria? Ich hätte eher erwartet, dass Ihr..."

"Hätten wir auch. Beinahe. Aber sie war nicht im Dienst, und sie war schwanger, also haben wir ihr Leben verschont", erklärte Hana-chan. Ihre Wangen röteten sich vor Eifer. "Und das, obwohl wir sie hatten, das möchte ich betonen."

"Die Sache ist die", sagte Khal mit schuldbewusster Stimme, "ich bin ein ganz miserabler Familienmensch. Außerdem noch immer aktiver Jounin für S-Rang-Missionen und dergleichen. Ich kann nicht mit ihr Familie spielen - was Maria auch gar nicht will. Ich schätze mal, von der Hitze des Gefechts ist einfach nur ein vages Gefühl der Verbundenheit zurückgeblieben. Wir sind nicht zusammen, aber Maria möchte ihre Arbeit als Kunoichi fortsetzen, so oft sie kann. Du erinnerst dich sicherlich an einige ihrer Künste, darunter die Möglichkeit, Portale anzulegen."

Ja, daran erinnerte ich mich noch sehr gut. Damit hatte sie mich vor dem explodierenden Guin gerettet. "Ein sehr nützliches Jutsu."

"Nun, wie ich schon sagte, ich bin ein miserabler Familienmensch und ein noch schlechterer Vater. Es reicht gerade mal dazu, ein paar Tage den Babysitter zu spielen, ohne Aki-chan gleich in Lebensgefahr zu bringen. Zudem bin ich auch oft genug auf Missionen. Hassin und Amir kompensieren viel für mich, aber längst nicht alles. Deshalb habe ich einfach mal meine beiden Konoha-Perlen hier gefragt, obwohl ich von ihrem schlechten Verhältnis zu Maria weiß. Aber es geht ja auch nicht um Maria, sondern um den kleinen Akira."

"Gibt es denn niemanden in Getsugakure, der das übernehmen könnte? Anne zum Beispiel?", fragte ich erstaunt.

"Aber ich bin doch auch eine Kunoichi", protestierte sie. "Angemeldet beim Chunin-Examen. Ich kann auch nicht immer hier sein."

"Es hat sich halt so eingebürgert, das Karin-chan und Hanako-chan immer hier rein schauen, wenn sie in der Gegend sind. Das ist mit der Hokage so abgesprochen."

"Ihr habt Tsunade-sama da mit rein gezogen?", fragte ich verblüfft.

"Es ist ja nur für ein paar Jahre, bis Aki-chan alt genug ist, um an die Ninja-Akademie zu gehen", murmelte Karin brummig.

Ich legte meine Stirn in Falten. "Also, wäre das mein Sohn, dann würde ich nicht automatisch davon ausgehen, das er Ninja werden will." Ich bereute diese Worte beinahe sofort wieder. Sie waren aus dem kleinen Rest meiner Unsicherheit entstanden, die mich seit jeher beherrschte, seit ich mich dazu entschlossen hatte, ebenso wie meine Mutter Shinobi zu werden, und dies gegen den Rat der Mehrheit der Familie, die einen Nara ohne Schattenkünste nicht für einen Shinobi geeignet befanden. Nun war ich Chunin, und die Skeptiker waren einigermaßen beruhigt. Mein Beißreflex war aber immer noch vorhanden. Und ebenso wie ich um jeden Preis Shinobi hatte sein wollen, so war ich fest entschlossen, meinen Kindern - falls ich lang genug leben würde, um sie zu zeugen - die Wahl zu lassen, was sie werden wollten. Ob sie nun Shinobi wurden, Handwerker, Verwaltungsbeamte, Kaufleute wie mein Vater, Köche, Verkäufer, was auch immer: Ich würde ihnen vieles zeigen, aber nichts vorschreiben.

"Es steht ja auch noch gar nicht fest, das Aki-chan Ninja werden will", sagte Hanako in beruhigendem Tonfall. "Das hat Karin ja nur als mögliche Option genannt. Immerhin, Maria und Khal sind beide Ninjas, und gute obendrein. Da liegt es nahe, das Aki-chan ein solides Talent mitbringt."

"Okay, das sehe ich ein. Und ich habe hier ja auch nichts zu entscheiden." Spöttisch sah ich Khal an. "Und es würde mich doch sehr wundern, wenn du viel zu sagen hättest."

"Du weißt ja gar nicht, wie Recht du hast."
 

Kitsune, der als Letzter der ANBU eingetreten war, ließ ein leises Schnauben hören. "Nachdem also die Herkunft des zugegeben niedlichen kleinen Manns geklärt ist, schlage ich vor, wir diskutieren über das Naheliegendste. Ich fasse zusammen." Er warf sich schwungvoll in einen der beiden Sessel vor der Couch, "Wir holen Kabuto garantiert nicht mehr ein, unterstehen aber immer noch deinem Befehl, Mamo-chan. Bis zum Eintreffen neuer Befehle tun wir, was du sagst. Und da wir noch einiges an Luft haben, bevor Anne für das Finale der Chunin-Prüfung in Sunagakure sein muss, möchte ich gerne den Vorschlag des Tsukikages noch mal aufgreifen."

"Du meinst den mit dem Urlaub?", fragte Kankurou.

"Nur ein oder zwei Tage. Baden, sonnen, entspannen", sagte Kitsune. "Wann haben wir dazu in solch einem Klima schon die Gelegenheit, wenn nicht jetzt?"

Okami setzte sich auf die Couch, möglichst weit weg von Karin und dem kleinen Akira. "Du gibst die Befehle, Mamoru."

Ich runzelte die Stirn. "Kuma?"

Der große, breitschultrige Riese sah hinter der Küchenzeile auf, wo er gerade dabei gewesen war, unbemerkt von uns allen den Kühlschrank zu plündern. "Was? Oh, ich bin für Urlaub. Verdammt lecker, diese Broccoli-Paste."

"AAH!", rief Karin, und drückte Hanako Aki-chan in die Arme. "Das ist der Brei für Akira! Den kannst du doch nicht einfach so essen, Kuma-chan! Frag doch wenigstens vorher!"

Enttäuscht seufzte Nekohime auf, als das Objekt ihrer Bewunderung aus ihrer Reichweite geschafft wurde. Mit einem Seufzer ließ sie sich auf Karins Platz nieder, während Karin den Riesen alleine mit ihrer schieren Präsenz in die Ecke zu treiben schien.

"Aber ich habe doch solchen Hunger", sagte der Mann schuldbewusst, und ließ die Arme hängen.

"Kannst du nicht vorher fragen?" Oh, es war schon ein Anblick für die Götter, als sich die zierliche Karin wie eine Gestaltgewordene Rachegöttin vor dem drei Köpfe größeren Kuma aufgebaut hatte, und diesen mindestens um einen Meter zu überragen schien. "So was macht man nicht! Vor allem nicht, wenn man Gast ist!" Sie drückte den Riesen mit einer Leichtigkeit beiseite, die mich überraschte, und langte in den Kühlschrank. Sie nahm sich mehrere Speisen und Brot aus einem Schrank, und hatte nach wenigen Sekunden ein wirklich großes Sandwich fertig. "Hier. Iss das. Das wird ja wohl eine Zeitlang vorhalten."

"Oh, danke!" Mit Feuereifer stürzte sich der Riese auf die unerwartete Mahlzeit.

"Wenn du schon mal dabei bist, Karin-chan", sagte Okami, "wir sind am Abend beim Tsukikage zum Essen eingeladen, und bis dahin dauert es noch ein wenig."

"Hrm. War ja wieder klar. Frag die Akimichi, die versteht was vom Essen. Schau dir ihre Verwandten an. Alle Akimichi-Frauen müssen tolle Köche sein." Vorwurfsvoll sah sie ins Rund. "Nur damit ich das mal klarstelle! Nicht alle Klischees haben einen wahren Ursprung."

Schuldbewusst senkten wir die Köpfe.

Sie seufzte. "Am Abend seid Ihr beim Tsukikage eingeladen? Na, dann wird er mich ja bald holen lassen, damit ich die Küche übernehme. Ich mach mal fix eine gemischte Imbißplatte. Kankurou-sama, haben Sie besondere Wünsche?"

"Oh, ich lasse mich überraschen", sagte der Ratsherr aus Suna.

"Na dann." Mit großem Eifer machte sich das junge Mädchen an die Arbeit.

Als sie unsere Blicke bemerkte, hielt sie inne. "Was? Nur weil ich tatsächlich gut kochen kann, heißt das noch lange nicht, das Ihr Klischees bedienen dürft!"

Das klang plausibel genug. Wir nickten zustimmend und warteten auf Karin-chans unverwechselbare, schmackhaften Appetithappen mit Meeresfrüchten, Käse, Geflügelfleisch und Rindfleisch. Dafür war sie berühmt.
 

"Also, was ist nun, Mamo-chan?", fragte Gosunkugi. "Für ein paar Tage Urlaub bleibe ich gerne noch hier. Aber wenn du gleich nach Suna zurück willst, können wir eigentlich auch zurückkehren."

Ich überlegte einen Moment. "Die Unterbringung?", fragte ich Hassin.

"Marias Haus ist mit Karin und Hanako noch unterbelegt. Ich dachte daran, Ranko-sama und Akane-chan hier einzuquartieren. Wenn es euch nicht zu eng wird, auch noch Nekohime-san. Die Männer wollte ich auf mein und Khals Haus aufteilen. Kein Problem, da ist genügend Platz für alle. Das halten wir Wochenlang aus."

Ich nickte zustimmend. "Also gut. Wir bleiben drei Tage für Strandurlaub hier."

Verhaltener Jubel klang auf. Wahrscheinlich war es deshalb kein richtiger Jubel, weil ich den Zeitraum nicht auf eine ganze Woche festgelegt hatte, ging es mir durch den Kopf.

Eine kleine Hand legte sich auf meine Wange, und erstaunt wandte ich den Kopf in Richtung von Aki-chan. "Tut au?", fragte der kleine Bursche mitfühlend, und berührte eine weiße Hautstelle, eine fast verheilte Verbrennung, die ich mir zugezogen hatte, als ich in einem engen Zimmer im unterirdischen Versteck Orochimarus eine Dai Endan gezündet hatte, um Kabuto zu entkommen.

Ich lächelte sanft. "Nein, jetzt nicht mehr."

Das brachte den Kleinen zum Strahlen.

Hanako sah mich irritiert an, sehr irritiert, bevor sie mir den Jungen auf den Schoß setzte. "Hier, tu mal was für dein Geld, Herr Chunin." Vom anderen Ende der Couch ließ Nekohime einen Laut abgrundtiefster Enttäuschung hören, als das Objekt ihrer Bewunderung noch weiter fort geschafft wurde.
 

Nun hatte ich das einjährige Kind im wahrsten Sinne des Wortes am Hals. Ein Umstand, der dem kleinen Burschen überaus gut gefiel. Er herzte mich und küsste mich aufs Kinn. Dank meinen jahrelangen Erfahrungen mit Affenliebe war ich das gewöhnt und wurde nicht davon überrascht. Ich wusste zwar nicht viel mit dem kleinen Ratz anzufangen, aber es fühlte sich gut an, ihn zu halten. Vielleicht etwas zu gut. Immerhin war er Marias Kind.

Hanako indes hatte die Arme vor der Brust gefaltet, und sah Kuma sehr, sehr ernst an. "Ich kenne jemanden, der jetzt sofort einkaufen geht und ein neues Glas Broccoli-Brei für Aki-chan besorgt", sagte sie bestimmt.

Kuma schluckte trocken. "Ich glaube, den kenne ich auch. Zeigt mir jemand den Weg?"

Hassin erhob sich. "Ich erkläre ihn dir schnell, Kuma-tono."

Mittlerweile hatte Karin ihre Arbeit beendet. Uns erwarteten nun auf vier großen Platten diverse Schnitten und Häppchen. "Puh. Ich hoffe, Ihr habt nicht zu lange gewartet", sagte sie, die ersten beiden Platten auf den flachen Couchtisch tragend.

"Ging so", kommentierte Kaminari, und griff als Erster zu. Bald kaute er genüsslich an seinen Happen. "Also, ich weiß nicht, wie sich das mit dem Klischee vereinbart, aber diese Akimichi, die kann wirklich kochen", sagte er grinsend.

"Hach, nun hör auf, mir Honig ums Maul zu schmieren. Ich habe dir doch schon Essen gemacht", erwiderte sie lächelnd. "Das muss dann aber reichen, bis Ihr zum Tsukikage geht." Sie warf einen Blick in Richtung Hanako. "Ist Aki-chan nicht auch an der Reihe für sein Nachmittagsgläschen?"

Hana-chan nickte. "Natürlich. Zeit für seinen Brei. Was ist denn noch da?"

"Pürierte Banane."

"Gut, nehmen wir." Sie langte nach den kleinen Jungen auf meinem Schoß. "Komm, kleiner Mann, es gibt Essen."

"Will nicht", sagte er trotzig, und hielt sich an meiner Weste fest. "Will bei... Will bei..." Fragend sah er mich an, bevor ihn ein Geistesblitz zu erleuchten schien. "Will bei Papa bleiben."

Für einen Moment war es totenstill im Raum. Warum, erschloss sich mir nicht so genau.

"Nein, das geht leider nicht, kleiner Mann. Höre schön auf Hanako und iss deinen Brei", sagte ich bestimmt. "Du kannst ja hinterher wiederkommen."

Traurig sah er mich an. "Wirklich?"

"Wirklich."

"Na gut." Er ließ meine Weste los, tat einen Seufzer, wie ihn ein Erwachsener, der eine Entbehrung vor sich hatte, nicht hätte besser von sich hätte geben können, und streckte die Hände nach Hana-chan aus. Die nahm ihn auf, hob ihn hoch und setzte ihn sich gekonnt auf die Hüfte, wo sie ihn nur mit der Linken platziert hielt.

"Du wirst mal eine tolle Mutter abgeben, Hanako-chan", sagte Kaminari grinsend.

Die junge Frau runzelte die Stirn. "Wir werden sehen", erwiderte sie, und trat in die Küche.

An der Haustür hatte Hassin seine Erklärung für den ANBU beendet. Hoffnungsvoll sagte der Riese, bevor er aufbrach: "Lasst mir was übrig, ja?"

"Und das sagt er nach einem Sandwich groß wie sein eigener Kopf", murmelte Kitsune amüsiert. Er griff nach dem Essen, und sagte frohlockend: "So lasse ich mir einen Urlaubsbeginn gefallen."

"Interessant", klang nun Sais Stimme auf; das erste Mal, seit wir das Haus betreten hatten. "Was ist das, ein Urlaub?"

Ich seufzte. Nun, das hätte ich erwarten sollen, oder?

***

Etwa eine Stunde später brütete in Sunagakure der Kazekage Gaara zusammen mit seiner Schwester Temari sowie Asuma und Kakashi über der Nachricht, die sie aus Getsugakure erreicht hatte.

"Zuerst einmal die blanken Fakten. Keiner wurde getötet, und die ganze Truppe ist in Sicherheit", sagte Gaara mit einem kaum merklichen Aufatmen. "Zudem können wir sicher sein, das Kabuto das Land der Winde tatsächlich verlassen hat." Der Kazekage sah auf und fixierte Kakashi. "Wie hat Morikubo eigentlich bisher überleben können? Es scheint wirklich so, das er jede Gelegenheit, ums Leben zu kommen, mit Freude mitnimmt. Ich sage jetzt nicht, das er Glück hat, weil das hier alles nichts mit Glück zu tun hat. Im Gegenteil: Er hat Pech, wo er geht und steht."

"Das kann man so oder so sehen", erwiderte Kakashi. "Natürlich war es ein wenig Pech, das er Kankurou-sama direkt in eine Ortschaft geführt hat, die von Orochimarus Partnern überlaufen war, und noch mehr Pech, auf ein mit voller Kraft arbeitendes Labor zu stoßen, wo Kabuto ein mehr an Material und Shinobi zur Verfügung stand. Und sicher hatte er nochmal eine ganze Ecke mehr Pech, als er auf eine Abteilung untoter Kiri-Nin gestoßen ist, die Kabutos Abfahrt gedeckt haben. Aber bisher hatte er immer Glück dabei, um sich und andere da wieder lebend raus zu winden."

Temari hüstelte leise. "Wie heißt es doch so schön? Glück haben ist schön und gut, sich auf Glück zu verlassen ist Selbstmord."

Asuma lachte schallend. "Ja, das könnte Mamo-chan über kurz oder lang passieren. Aber was soll schon sein, wenn das Glück ihn verlässt? Der Sarutobi-Clan hat dafür gesorgt, das er gut ausgebildet wurde, und das schon vor dem Tod seines Senseis." Ein kurzer dunkler Schatten schlechter Erinnerungen flog über seine Augen. "Beider Senseis", fügte er hinzu.

"Allzu schlecht scheint er sich ja nicht zu machen, wenn Kankurou-niichan noch nicht das Kommando an sich gerissen hat", sagte Gaara. "Ich vertraue da auf die solide Ausbildung Konohas und speziell der Sarutobi-Familie. Außerdem glaube ich, ein Potential einschätzen zu können, wenn ich es sehe. Und Mamoru hat sicherlich das Potential, einmal Jounin zu werden."

"Wissen wir", sagte Asuma. "Er hat da nur gewisse Hemmungen, die... Nun, die wir ihm nicht austreiben können. Bereits jetzt übernimmt er die Aufgaben eines Jounin. Meistens die eines spezialisierten Jounin, aber... Nun." Der bärtige Riese grinste unsicher.

Gaaras fragender Blick ging zu Kakashi.

"Er ist Träger eines Kekkai Genkai", erklärte der weißhaarige Jounin. "Er wurde in den Clan der Naras hinein geboren und hat in seinen Genen die Schattenkunst geerbt."

"Ah." Gaara richtete sich ein Stück auf. "Ich erinnere mich an die sehr gelungene Vorstellung bei meinem Chunin-Examen, die Shikamaru-chan im Kampf gegen meine Schwester abgeliefert hat. Mamoru ist also ein Naara."

"Mit einem kleinen Fehler, Gaara", sagte Kakashi bedauernd. "Er kann sein Kekkai Genkai nicht einsetzen. Mit anderen Worten: Als Nara ist er keinen Pfifferling wert."

"Oh. Das ist bedauerlich. Sogar mehr als bedauerlich. Aber ich habe ihn gegen Baki kämpfen gesehen, und einen Anfänger oder schlechten Taijutsu-Nutzer habe ich nicht entdeckt", sagte der Kazekage.

"Das ist so eine Familiengeschichte. Der Clan hat wohl entschieden, das ein Nara, der keine Schattenkunst einsetzen kann, niemals ein Ninja werden kann. Mamoru konnte sich nur unter größten Mühen durchsetzen, um es zumindest zu versuchen. Nun, vom Standpunkt Konohas aus gibt es keinen Grund, an seinen Fähigkeiten zu zweifeln, die zudem noch lange nicht voll entwickelt sind. Aber die Nara hatten ihn erst als Ninja akzeptiert, als er die Chunin-Prüfung bestanden hatte."

"Versteh die Nara nicht falsch, Gaara", fügte Asuma an. "Mamo-chan wurde nicht gegängelt oder für unfähig erklärt. Es fällt einem Nara nur sehr schwer zu akzeptieren, das man sich in der Ninja-Welt ohne Schatten-Kräfte durchsetzen kann. Sie wollten ihn schlicht und einfach vor sich selbst beschützen. Mamo-chan ist durch diese Zeit gegangen, weil er sich immer zurückgenommen hat, den Hintergrund gesucht hat. In den Vordergrund zu rücken bedeutete die Diskussion nach vorne zu schieben, deshalb hat er immer getan was er konnte, um hinten stehen zu können. Deshalb ist er auch noch kein spezialisierter Jounin. Ihm ist der Gedanke, tatsächlich mehr leisten zu können, als das Nara-Clan ihm jemals zugetraut hat, zutiefst suspekt. Immerhin schätzt und respektiert er seinen Clan. Und kann sein Clan irren? Das ist eine tief verzweigte und vertrackte Geschichte in seinem Denken. Dass er zum Kontraktträger der Affen gemacht wurde, hat es nicht besser gemacht, weil er seine Erfolge nun alle den Affen zuschiebt." Asuma seufzte und hob die Schultern. "Er ist unser Sorgenkind, aber ein liebes."

"Ja, ich mag ihn auch", brummte Gaara. Als ihn daraufhin alle ansahen, kniff er das rechte Augen zu einem Schlitz zusammen. "Nein, das war keine Ironie. Abgesehen davon, das er Baki zusammengeschlagen hat, aber auch nur weil er Glück gehabt hat, trage ich ihm nichts nach. Er hat die Leistungen erbracht, die die Hokage und Ihr Jounin von ihm erwartet habt.

Aber genug davon. Reden wir wieder über diesen Bericht."

"Meiner Meinung nach können wir nichts tun, um bei der Jagd auf Kabuto zu helfen", sagte Asuma mit ernster Stimme. "Wir sind zu weit vom Schuss. Überlassen wir die weitere Hatz Konoha, Kiri und Kumo."

Gaaras fragender Blick ging zu seiner Schwester, die zustimmend nickte; dann zu Kakashi, der die Geste wiederholte. "Gut. Ich werde dennoch je ein Untersuchungsteam an den Schauplatz des letzten Kampfs und an die Küste schicken. Sicher ist sicher. Wir sollten besser alles lernen, was wir über Kabutos Wiederbelebungskunst in Erfahrung bringen können."

"Und was machen wir mit Morikubos Team?", fragte Temari.

"Oh, es ist noch etwas Zeit bis zum Finale, bevor Anne-chan hier sein muss. Ich bin sicher, auch die Hokage sieht das so, und lässt die Truppe ein wenig ausruhen. Wer weiß, vielleicht kommt Kankurou ja mit einer gesunden Bräune zurück."

"Du hast einen skurrilen Humor, kleiner Bruder", tadelte Temari, konnte sich aber ein Grinsen nicht verkneifen.

"Schuldig im Sinne der Anklage", erwiderte der Kazekage. Die vier Shinobi lachten.

***

"Na, herzlichen Dank auch!", sagte Tsunade ärgerlich, als sie den Bericht aus Getsugakure in Händen hielt. "Kabuto versteckt sich also in einem fünfzig Kilometer durchmessenden Unwetter, das in diesem Moment über Land kommt und ihm in den nächsten zwölf Stunden über einhundert Kilometer Küste bietet, um in seinem Schutz Landgang zu nehmen? Wie bitte sollen meine Shinobi ihn dann finden? Bei solch einem Wetter bleiben nicht einmal Geruchsspuren."

"Sieh es von der Haben-Seite, Tsunade-sama", warf Shizune ein. "Die Gruppe um Mamo-chan hat immerhin ein Versteck Orochimarus ausgehoben. Und laut dem Bericht konnte Ryu Kaminari in diesem Versteck gerettet werden."

"Ein sehr glücklicher Zufall. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, das er eventuell doch und vollends desertiert sein könnte. Hätte ich da die Oinin der ANBU auf ihn angesetzt, hätten wir das Versteck vielleicht früher gefunden. Ich sollte mehr auf meinen Bauch hören. Der hat mir gesagt, das es nichts schaden kann, Oinin los zu schicken."

"Er hat dir aber auch gesagt, das Kaminari-kun nach seinem erfolgreichen Auftrag keinen Grund hatte, sich ins Gebüsch zu schlagen. Deine eigenen Worte, Tsunade-sama", erwiderte Shizune.

"Das Glück ist eben mit den Dummen. Und damit meine ich mich selbst, Shizune." Sie faltete die Hände vor ihrem Gesicht zusammen und stützte die Ellenbögen auf dem Schreibtisch ab. "Uns geht es viel zu lange schon viel zu gut. Ich fürchte, das wird nicht mehr lange so weiter gehen." Ihr rechter Zeigefinger trommelte einen nervösen Rhythmus auf ihrem rechten Nasenflügel. "Auf der einen Seite Orochimaru, auf der anderen Seite die Akatsuki. Dazwischen die Ninja-Dörfer, von denen uns mindestens eines der großen Dörfer feindlich gesinnt ist. Dazu ungezählte kleinere."

"Außer denen, in denen Naruto schon einmal gewesen ist", warf die Assistentin ein.

"Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Wenn er mit Jiraiya wieder in Konoha ist, sollten wir aus ihm einen Diplomaten machen und auf Good Will-Tour durch alle Ninja-Dörfer schicken."

"Das wird er nicht mitmachen. Er wird darauf drängen, den kleinen Uchiha zu suchen, bevor Orochimaru Sasukes Körper übernehmen kann. Das ist auch nur noch etwas mehr als ein Jahr."

"Ja, ich weiß. Naruto-kun ist geradezu davon besessen, ihn zu "retten". Ich frage mich, ob er die Wahrheit ertragen wird."

"Was ist denn die Wahrheit?", fragte Shizune.

"Die Wahrheit...", begann Tsunade, "...ist irgendwo da draußen."

"Ja, wo auch sonst", sagte Shizune, und nickte bekräftigend. "Und was machen wir jetzt wegen Kabuto?"

"Wir schicken ein paar Teams unserer sensorischen Spezialisten und ANBU aus, um unsere Küste zu überwachen. Vor allem die Flussmündungen und die Häfen. Und was Morikubo und sein Team betrifft: Hat Getsugakure nicht einen tollen Sandstrand?"

"Äh, was bitte?"

"Einen Sandstrand, Shizune. Am Meer."

"Ja, Tsunade-sama. Aber..."

Die Hokage schnaubte zufrieden. "Gut, dann geben wir Team Morikubo doch ein paar Tage frei. Wenn sie schon mal in der Sonne sind..." Ein neidisches Seufzen entrang sich ihrer Kehle. Sie war nicht in der Sonne, geschweige denn in ihrer Freizeit. Aber man konnte nicht alles haben.

"Noch ein Geburtstagsgeschenk. Ist notiert. Was ist mit den ANBU?"

"Die können mit Sai zurückkehren. Sobald... Sobald er der Überzeugung ist, das die Witterung seine Tintenvögel nicht mehr gefährden kann."

"Das ist aber eine sehr vage Formulierung, Tsunade-sama", tadelte Shizune.

"Ich weiß", erwiderte die Hokage lächelnd.

***

"Nii-san!"

Der vierte Raikage Kumogakures sah unwirsch auf, als sein Bruder Kirabi in sein Büro gestürmt kam. "Was ist denn?"

"Du hast Nachrichten von Mamo-chan bekommen, habe ich gehört?"

"Das kann man wohl sagen." Der große Mann atmete bedächtig, aber nachdrücklich aus. "Scheint so, als wäre er knietief in der großen Scheiße gewatet. Hat sich mit Orochimarus Leutnant angelegt, diesen Nukenin aus Konoha, Kabuto. Es gab etliche Schwierigkeiten. Und nun ist dieser Kabuto inmitten eines schweren Sturms auf See verschwunden und könnte sogar an unserer Küste anlegen. Ich habe bereits zwanzig Teams zur Überwachung unserer Seehäfen, Flussmündungen und natürlichen Buchten detachiert. Weitere vierzig starten morgen früh. Ich möchte, das du die Koordination übernimmst, Kirabi."

Der Raikage runzelte die Stirn. "Hast du verstanden, Kirabi?"

"Ja, ja, schon verstanden, da hilft nur schnelles Handeln." Kirabi trat bis an den Schreibtisch des Führers Kumogakures heran. "Aber was schreibt Mamo-chan über sich?"

Der Yondaime Raikage stockte und griff nach der kleinen Schriftrolle. Sorgfältig las er die Botschaft noch einmal durch. Endlich kam er zu einem Ergebnis. "Nicht viel."

"Wie, nicht viel? Hat er uns vergessen? Seit drei Jahren will er uns besuchen kommen, und nichts ist passiert. Heute schickt er eine Eilnachricht an dich, Nii-san, und er schreibt nicht viel über sich?"

Für einen Moment fühlte sich der Raikage in einer Zwickmühle zwischen seiner Pflicht und seinen eigenen Gefühlen gefangen. Hilflos zuckte er die Schultern. "Immerhin schreibt er, das es ihm gut geht."

"Echt? Das hat er geschrieben?" Mit einem erlösten Seufzer ließ sich Kirabi auf den erstenbesten Stuhl fallen. "Uff. Das erleichtert mich aber. Wenigstens kriegt der Herr Chunin mal das Maul auf."

Nun, da gab es keine zwei Interpretationen, fand der Raikage. Morikubo hätte durchaus noch ein wenig mehr schreiben können. Immerhin waren der Chunin aus Konoha uns er keine Fremden füreinander. "Die Nachricht kam aus Getsugakure. Ich werde antworten und um weitere Informationen bitten, wenn du das willst."

Kirabi schreckte aus seiner erschöpften Haltung hoch und sah seinen Wahlbruder an. "Ja. Ja, das wäre nett von dir! Möglichst viele Informationen. Ist er immer noch zu dumm, um zu sehen, was seine Mädchen für ihn empfinden? Wann wird er Jounin? Wie geht es ihm? Wann kommt er uns besuchen?"

Der Raikage räusperte sich. "Bii, du bist zu emotional."

"Und? Das bin ich doch immer", konterte der kleine Bruder A's.

Der lachte nach einem kurzen Moment der Verblüffung. "Da hast du auch wieder Recht. Also gut, ich frage ihn das alles, und noch mehr."

"Danke. Schick mir die Antwort direkt an die Front. Ich kann doch Omoi mitnehmen? Karui und Samui sind ja auf Missionen, aber Omoi ist verfügbar."

"Ich habe ihn als deinen Leutnant eingeteilt. Wird Zeit, das der faule Hund Verantwortung übernimmt", sagte der Raikage grinsend.

"Ganz meine Meinung. Er lässt sein Talent viel zu sehr brach liegen. Man muss ihn beinahe so sehr die Erfolgsleiter hochprügeln wie Mamo-chan. Na, vielleicht noch etwas mehr."

"Dem habe ich nichts hinzu zu fügen", sagte der Raikage.

Dies ließ Kirabi lächeln. "Na, dann gehe ich mich doch mal prügeln."

"Eines noch", hielt A seinen Bruder zurück. "Du trägst ja wieder Sonnenbrille. Und sehe ich da einen Bartschatten?"

"Äh, es war Zeit für einen Imagewechsel. Wenn meine Karriere als Sprechsänger endlich durchstarten soll, muss ich ein modisches Zeichen setzen."

Irritiert sah der Raikage den Jüngeren an. "Wie auch immer, solange du das nicht im Dienst tust. Und jetzt kümmere dich um deine Truppen."

"Bin schon weg!", rief Kirabi, sprang auf und verließ das Büro im Laufschritt.

"Bruder, Bruder, Bruder... Ob du es willst oder nicht, auf deinen Schultern ruht die Zukunft Kumogakures." Der Raikage schüttelte den Kopf. Sie hätten es wesentlich schlechter treffen können. Sogar sehr viel schlechter.

***

"Mizukage-sama", sagte Kjun, als er nach respektvollem Anklopfen eintrat. "Eine Nachricht aus Getsugakure ist soeben eingetroffen."

Mei Temari warf ihrem Freund und Kampfgefährten einen undefinierbaren Blick zu. "Du kannst den Mizukage-Quatsch lassen, wenn wir allein sind, Kjun-chan. Das weißt du doch."

"Sicher, Mizukage-sama", sagte der dicke Kiri-Nin pikiert. Er hatte Terumi geholfen, den Yondaime zu stürzen, damit sie neue Mizukage werden konnte, war ihr wichtigster Weggefährte gewesen, und auch jetzt handelte er nur zu ihrem Nutzen. Sie hatten die Krone errungen, gemeinsam. Und jetzt sollte er auf den Genuss verzichten, den es ihm bereitete,wenn er Mei Mizukage nannte? Niemals.

Terumi seufzte resignierend. "Nun gib schon her. Was ist denn für Getsugakure so wichtig, dass der Tsukikage uns kontaktiert?"

"Die Nachricht ist nicht vom Tsukikage, sondern von Morikubo."

Terumi sah erstaunt auf und strich sich jene Haarsträhne fort, die zumeist ihr rechtes Auge bedeckte. "Mamo-chan?"

Kjun nickte, und reichte ihr die Nachricht.

"Du hast es schon gelesen?", fragte sie, während sie das kleine Dokument entfaltete.

"Ich habe mir sogar erlaubt, der Angelegenheit entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Was ich aber für interessant, wenn nicht essentiell halte, das ist im letzten Absatz geschrieben."

Die Mizukage sprang sofort zum letzten Teil des Schriftstücks, jenen Part, der den Kampf mit den wiederbelebten Kiri-Nin betraf. "Orochimaru hat was?", rief sie aufbrausend. "Und wie viele?"

"Genügend, wie es scheint", sagte Kjun.

Schwungvoll stand die Mizukage von ihrem Stuhl auf und stieß ihn dabei um. Sie krempelte ihren rechten Ärmel hoch, und ballte die Hand zur Faust. "Kabuto! Wenn ich dich erwische, dann..."

Kjun hielt die Mizukage zurück, bevor sie aus dem Büro stürmen konnte. "Ich halte es jetzt weder für konstruktiv, noch für notwendig, das du dich selbst darum kümmerst, Mei-chan. Außerdem ist es schlecht für die Haut, sich so aufzuregen, und es mindert die Heiratschancen."

"Ha-heiratschancen?"

Kjun richtete den Sessel wieder auf und drückte Terumi wieder hinein. "Wichtiger ist jetzt, das wir uns darum kümmern, wo dieser kleine Teufel die Leichen her hatte. Deshalb habe ich mir schon erlaubt, nach Ao schicken zu lassen."

Terumi setzte sich wieder komfortabler hin. Ao war ein wichtiger Verbündeter für sie. Er hatte das Komplott entlarvt, das der Yondaime gesponnen hatte, und ihr damit den Weg als Godaime Mizukage geebnet. Außerdem hatte er im letzten Ninja-Krieg ein Byakugan erobert. Ihres Wissens nach war Kiri damit das einzige Ninjadorf, das dieses Kekkai Genkai außerhalb Konohas einsetzen konnte. Die Spur der Leichen, die auf Kabutos Befehl reanimiert wurden und im Reich der Winde gekämpft hatten, würde eine Untersuchung erforderlich machen. Aos wacher Verstand, sein Byakugan und seine Kombinationsgabe, die schon den Yondaime entlarvt hatte, prädestinierten ihn geradezu, die Untersuchung zu leiten.
 

Als es klopfte, bat Terumi sofort herein.

"Mizukage-sama", sagte der große Shinobi, und neigte ergeben das Haupt.

"Ao, ich habe einen speziellen Auftrag für dich, der höchstwahrscheinlich in direktem Zusammenhang mit dem Komplott des letzten Mizukages zusammenhängt."

Für einen Moment schien der Ninja enttäuscht zu sein. "Was? Ich hatte damit gerechnet, die Küsten gegen Kabuto abzuriegeln... Das Komplott des Yondaime?"

"Richtig", antwortete Terumi, und ging darüber hinweg, das Ao augenscheinlich früher als sie selbst über die Sachlage informiert worden war. "Dieser Kabuto hat rund fünfzig Leichen reanimiert und für sich kämpfen lassen. Die Leichen von Shinobi."

"Ein verwerfliches Vergehen", sagte der große Ninja ernst.

"Du weißt gar nicht, wie verwerflich. Es waren Kiri-Nin."

Ao runzelte die Stirn. "Verzeihung, Terumi-sama, aber können wir dem Überbringer dieser Nachricht weit genug vertrauen, um diese Information ernst zu nehmen?"

"Entscheide selbst. Die Nachricht wurde von einem Konoha-Chunin verschickt, den ich kenne und schätze. Sein Name ist Mamoru Morikubo."

"Ich meine mich schwach daran zu erinnern, dass Sie von ihm erzählt haben, Terumi-sama. Wenn er für Sie vertrauenswürdig genug ist, ist er das selbstverständlich auch für mich."

"Gut", murmelte sie zufrieden. "Du beginnst deine Untersuchungen sofort, Ao. Stell dir ein Team zur Unterstützung zusammen und beginn auf dem Friedhof. Untersuch zuerst die Kavernen mit den Massengräbern aus dem letzten Ninja-Weltkrieg."

"Verstanden, Mizukage-sama." Der große Ninja verbeugte sich vor ihr und wandte sich dann wieder der Tür zu.

"Ach, Ao?"

"Mizukage-sama?"

Mei Terumi lächelte. "Ich erwarte einen verschwenderischen Einsatz deines Byakugans."

"Jawohl, Mizukage-sama."
 

"Ich habe Angst vor dem, was Ao entdecken wird", gestand Kjun, als dieser das Büro verlassen hatte.

"Ich habe Angst vor dem, was er übersieht", sagte die Mizukage mit tonloser Stimme.

***

Es war Mitternacht, als das Transportschiff in einer kleinen Bucht vor Anker ging. Der Wind peitschte das Meer auf, die Schaumkronen gischteten auf den Kämmen der Wellen, und die Rahe der Masten, die von der Last der Segel befreit waren, knarrten bedrohlich bei jeder kräftigen Böe.

Kabuto dankte seinen persönlichen Glücksgöttern für diesen Sturm, der seinen Landgang buchstäblich verschluckte.

Er wechselte ein paar letzte Worte mit dem Kapitän und gab Anweisungen, die Verbrennungen am Heck abzuhobeln, bevor er seinen regulären Hafen anlief. Ohne diese Markierung, und ohne Kabuto und seine Begleiter an Bord, war der Frachter nur einer von vielen, und würde seine subversive Tätigkeit für Orochimaru-sama fortsetzen können.

Als dies erledigt war, rief er seine Shinobi zusammen.

Zuuto trug dabei den Tank mit dem verletzten Suigetsu Housuki. Der junge Mann aus Wasser würde für Orochimaru-sama noch seinen Nutzen haben, dessen war sich Kabuto sicher.

Kurz sah er an Land, in Richtung der dunklen Küste. Nur ein paar hundert Meter trennten ihn davon, und dann war es keine weite Reise zum nächsten Versteck, wo sie sich einige Tage von der Hetzjagd dieser renitenten Konoha-Nin erholen konnten. Und besonders er selbst.

Der Sturm würde alle ihre Aktionen verschlucken. Dies brachte ihn zum Lächeln. Das Schicksal war auf seiner Seite, wieder einmal.

Er hob eine Hand, und winkte seinen Leuten, ihm zu folgen. Dann sprang er über die Reling, und stand auf dem aufgewühlten Meer. Die Shinobi folgten ihm, kamen einer nach dem anderen unten auf. Sie bildeten einen Keil mit Kabuto an der Spitze und begannen auf das nahe Land zu zu laufen, was sich durch die Wellenberge und -Täler nicht ganz einfach gestaltete.

Schließlich verschluckte sie die dunkle Küste, so als hätte es sie nie gegeben. Wieder einmal war Kabuto entkommen. Ein Sieg war es freilich nicht, nur ein Erfolg. Und er würde solange erfolgreich bleiben, wie er nicht getötet wurde. Daran konnte auch dieser widerliche Chunin nichts ändern, der ihm beinahe so sehr auf die Nerven ging wie die orange Ratte Naruto Uzumaki. Aber nur beinahe.

***

Das Abendessen bot keine Überraschungen. Vielleicht deshalb, weil ich Karins Küche - sie wurde tatsächlich geholt, um die Gäste des Tsukikages zu bekochen - ja schon kannte. Der herrlich bodenständige Tsukikage hielt nicht viel von Luxus, und alltags kochte seine Frau. Nur bei besonderen Gelegenheiten, bei denen sie anwesend sein musste oder wollte, holten sie ein auswärtiges Team. Seit es Karin nach Getsugakure verschlagen hatte, war sie diese Köchin. Ihr Ruf war mittlerweile so gut, das es die professionellen Köche der Stadt als große Ehre ansahen, wenn sie an ihrer Stelle den Kochlöffel schwingen durften. Wieso auch nicht? Sie war eine Akimichi, und Akimichi liebten gutes Essen. Insoweit stimmte das Klischee also doch.

Die Gesellschaft, an der auch einige Ratsmitglieder Getsus teil nahmen, dauerte bis spät in die Nacht. Als sie endete, war es so spät, das wir uns gleich schlafen legten.

Ich selbst war so ausgepumpt, so erschöpft, das ich schon schlief, kaum das mein Kopf das Kopfkissen berührt hatte. Ein guter Shinobi konnte an jedem Ort, zu jeder Zeit, in jeder Situation schlafen. Aber anscheinend hatte ich mir von diesem Luxusgut während der Jagd auf Kabuto zu wenig gegönnt.
 

Als ich am nächsten Morgen auf meinem Futon erwachte, erwartete mich bereits der Geruch von warmem Frühstück. Und ein Körper, der an allen Ecken und Enden schmerzte. Wie sagte meine Mutter doch immer? "Überanstrenge deinen Körper, solange er jung ist. Dann steckt er das besser weg." Im Moment kam ich mir sehr, sehr alt vor.

Als ich mich aus dem Bett schwang, murrte Kaminari unwillig auf seinem Futon. Himmel, er musste noch erschöpfter als ich sein. Immerhin hatte er gerade einen Einsatz abgeschlossen gehabt, als ich in Orochimarus Versteck auf ihn gestoßen war. "Willst du noch schlafen?"

Mürrisch öffnete er ein Auge. "Probier den Kaffee, und sag mir, ob es sich lohnt." Er gähnte herzhaft, und drehte sich auf die andere Seite.

"Okay", erwiderte ich, und ließ meinen Blick durch den Raum schweifen.

Die anderen beiden Futons waren verlassen. Also waren Kitsune und Sai schon auf den Beinen.

Kitsune fand ich in bester Laune, und ohne ANBU-Maske am Küchentisch sitzen, zusammen mit Hassin, während seine Frau, ein ausnehmend hübsches Wesen, in deren Gesicht ich Mohad wiedererkannte, in der offenen Küche werkelte.

"Wie ist der Kaffee?", fragte ich Kitsune, als ich in die Küche trat. Der ANBU, mit sich und der Welt zufrieden, schmökerte in einer Tageszeitung.

"Ryu soll seinen Hintern aus dem Bett schwingen, sonst kriegt er nur noch Grüntee", murmelte er statt eine Antwort.

"Ich hasse Grüntee!", rief Kaminari aus dem Raum herüber, der uns als Schlafzimmer diente. "Also gut, also gut. Ich stehe auf. Immerhin riecht der Kaffee hervorragend."

Hassins Frau, sie hieß Padme, lächelte mich freundlich an. "Du nimmst sicher lieber einen Schwarztee, nicht wahr, Mamoru-kun?"

"Also ehrlich, Schatz. Du redest hier mit einem Chunin Konohagakures. Und nicht mit irgendeinem Chunin, sondern mit dem Chunin, der Otogakure zerstört und all seinen Kameraden die Flucht ermöglicht hat." Hassin blätterte in seinem Teil der Tageszeitung. "Sag Mamo-chan zu ihm, wie wir alle. Sonst steigt ihm sein Ruhm noch zu Kopf."

"Ha, ha. Sehr witzig. Selbst wenn ich Ruhm hätte, Ihr würdet schon dafür sorgen, das ich auf dem Teppich bleibe", erwiderte ich.

"Und das zu Recht", sagte Kitsune, und grinste mich über den Rand der Seiten in seiner Hand an.

Ich schnaubte leise aus. "Schwarztee klingt hervorragend, Padme-san."

Sie lächelte liebenswürdig. "Ich setze eine Kanne auf. Normalerweise sind wir ein Kaffeehaushalt."

"Ich warte gerne", erwiderte ich. "Wo ist Sai?"

"Draußen auf der Veranda. Er zeichnet." Kitsune deutete mit einer Hand hinter sich. "Irgendwo da hinten. Und bevor du fragst, es sind ganz normale Zeichnungen, nicht sein Jutsu."

"Ah, ja. Ich sehe einen Moment nach ihm."
 

Leise trat ich vor die Tür. Hier hatte ich einen Blick auf das nicht allzu ferne Meer. Wir hatten vielleicht sechshundert Meter zum Strand, und das Wetter war hervorragend. Langsam sog ich die Luft ein, und schmeckte dabei die tausend Aromen, die über dieser wunderschönen Insel schwebten. Getsu-Luft schmeckte ein klein wenig wie Wassermelone.

LInks von mir hockte der ANBU-NE, und zeichnete eine Skizze der Landschaft.

"Guten Morgen", sagte er. Sai trug seine ANBU-Maske ebenfalls nicht, und sah mich aus seinem ausdruckslosen Augen an."War das richtig so?"

"War was richtig so?", fragte ich irritiert.

"Das mit dem Gruß. Hier steht, das man das so macht." Er hielt mir ein kleines Büchlein hin, das den viel versprechenden Titel trug: Höfliche Umgangsformen leicht erklärt.

Ich runzelte die Stirn. Also nahm er sich meinen Vorschlag tatsächlich zu Herzen.

"Ja, das war richtig. Guten Morgen, Sai." Ich betrachtete das Buch genauer. "Vielleicht solltest du dir ein weiteres zulegen. Irgendwas wie "Freunde finden leicht gemacht". Da findest du sicherlich ein paar Anleitungen für Emotionen, und dergleichen."

"Lohnt sich der Aufwand?"

Ich unterdrückte ein Auflachen. "Vielleicht. Wollen wir ein Experiment wagen? Kneif mal deine Augen zusammen. Und jetzt zieh die Mundwinkel hoch. Hoch, nicht runter. Und jetzt sag mal was Nettes."

"Was Nettes."

"Nein, nein, was ich meinte, war... Ach ja. Ich vergaß. Sai, sag einfach danke."

"Danke."

"Ja, das kam schon sehr überzeugend rüber. Also, wenn Padme-san uns zum Frühstück holen kommt, dann machst du das Gesicht von eben, und sagst danke zu ihr. Wir werden sehen, ob sich der Aufwand lohnt."
 

Tatsächlich trat die Frau von Hassin einige Minuten später auf die Veranda. "So, Kaminari-san, der Langschläfer, ist nun auch am Tisch. Wir wollen beginnen, Mamo-chan, Sai-san."

Versteckt machte ich eine auffordernde Handbewegung in Richtung von Sai. Der schien für einen winzigen Moment erschrocken, dann kniff er die Augen zusammen und zog die Mundwinkel hoch. "Danke, Padme-san."

Ein Lächeln ging über ihr Gesicht. "Was für ein höflicher junger Bursche", verkündete sie, und ging wieder in die Küche.

"Also?", fragte ich amüsiert.

"Vielleicht...", sagte Sai, und verfiel wieder in sein nichtssagendes Allerweltsgesicht, "Vielleicht kaufe ich mir so ein Buch."

Ich lachte zufrieden und klopfte dem ANBU-NE auf die Schulter. "Und nachher zeigst du mir deine Zeichnungen."

"Muss das sein?", murrte er.

"Na also. Mürrisch kannst du auch schon gucken", lachte ich. "Essen wir. Uns erwartet ein langer Tag am Strand."

"Ich würde lieber..."

"Hast du vergessen, das ich immer noch den Befehl habe?"

Sai zwinkerte verblüfft. "Ach ja. Du wirst mir sicher nicht befehlen, im Haus zu bleiben, oder?"

"Mit Sicherheit nicht."

Sai lächelte. Es wirkte beinahe echt. "Tja, da kann ich wohl nichts machen, oder?"

Er erhob sich, und ging an mir vorbei zurück in Hassins Haus.

Immerhin, seine Emotionslosigkeit hatte einen kleinen Riss bekommen.

Und uns erwartete ein Tag am Strand. Was wollte ich mehr? Ich meine, außer Kabuto zu fangen?

"Mamo-chan! Der Tee ist fertig!", rief Padme.

Eilig folgte ich Sai. "Bin schon da!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)
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Von: abgemeldet
2012-07-02T14:40:24+00:00 02.07.2012 16:40
Ok das ist ne verdammt gute Frage... wenn mir was einfällt sag ich bescheid xD
Von:  Ace_Kaiser
2012-07-01T19:09:15+00:00 01.07.2012 21:09
Okay, DAS ist mal ein großes Kompliment. ^^

...Ich überlege gerade... Wenn hier jemand vorbei kommt und sich aus Interesse zuerst die Kommentare durchliest... Wie kann ich ihn überzeugen, dass ich Dich NICHT für Lobesarien bezahle? XDDD
Von: abgemeldet
2012-07-01T18:08:53+00:00 01.07.2012 20:08
Na dann kanns ja nicht schwer für dich werden xD
Von:  Ace_Kaiser
2012-07-01T17:13:56+00:00 01.07.2012 19:13
Ich gebe mir Mühe, Dich nicht zu enttäuschen. ^^
Von: abgemeldet
2012-07-01T15:34:15+00:00 01.07.2012 17:34
Banalitäten habens oft weit mehr in sich als man glauben möchte;-)
Von:  Ace_Kaiser
2012-07-01T15:08:21+00:00 01.07.2012 17:08
Na ja, eigentlich ist es banal... Aber lustig. ^^
Von: abgemeldet
2012-06-30T13:04:11+00:00 30.06.2012 15:04
Ich ahne Übles xD
Von:  Ace_Kaiser
2012-06-29T20:10:33+00:00 29.06.2012 22:10
Bingo. Er geht auf Mamorus Kosten. ^^
Von: abgemeldet
2012-06-29T19:33:59+00:00 29.06.2012 21:33
Wird schon auf die Kosten von irgendjemanden gehen und der/die hat dann Mitleid verdient ;-) Wahrscheinlich eh Mamoru, wie des Öfteren :-D
Von:  Ace_Kaiser
2012-06-27T21:13:38+00:00 27.06.2012 23:13
Mit wem genau? ^^


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