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Bis(s) zum Ende der Ewigkeit

Meine Fortsetzung zur Bis(s)-Reihe
von

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Ein sorgenvolles Wochenende

Autor: littleblaze

E-Mail: little_blaze_2000@yahoo.de
 

Disclaimer: Alle Rechte an den Bis(s)-Charakteren gehen auf das Konto von Stephenie Meyer und ich selber verdiene keinen einzigen Cent mit meiner Story.
 

Neue Charaktere, die Storyline, selbsterstellte sowie editierte Bilder und sämtliche, für die Story erstellten Extras gehören mir und dürfen nicht ohne meine vorherige Zusage auf anderen Seiten, Portalen oder Foren gepostet werden.
 

Kapitel 10 - Ein sorgenvolles Wochenende
 

Ich ließ frustriert den Blick über das Gras schweifen.

Nichtsdestotrotz war es ein herrlicher Morgen, auf seine ganz eigene Art. Wie auch auf den Scheiben der Fahrzeuge wurden die kleinen Grasspitzen von einer leichten Eisschicht gefangen genommen, ein feines Glitzern drang an mich heran. Es wehte ein kläglicher Wind, die Bäume wiegten nur besinnlich ihre Wipfel.

Einige Tiere machten sich bei ihrer Suche nach Nahrung durch schwache Geräusche bemerkbar und ein weiteres schmatze geräuschvoll in der Küche, während mein Mann mit einem aufgesetzten Lächeln in seinen Wagen stieg und zur Schule fuhr. Warum ich es als frustrierend empfand, hier zu stehen und ihm zum Abschied zu winken, obwohl ich die Schule doch eigentlich als einen störenden Punkt ansah, konnte ich mir zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht erklären. Vielleicht war es einfach nur der Drang, bei ihm sein zu wollen, wenn mich irgendetwas anderes davon abhielt.

Meine Tochter hatte ihren Arm mit meinem verschlungen und zog mich freudig wieder hinein, nachdem die Wagen von Alice und ihrem Vater nicht mehr zu erkennen waren. Es gab immer noch so viel im Haus zu erledigen, doch ich wollte Renesmee die Begeisterung nicht nehmen, einige Stunden nur mit mir alleine zu verbringen. Obwohl alleine waren wir ja nicht einmal wirklich, Jacob schaute interessiert zu, als mich Renesmee zu der reichlichen Auswahl an Spielkonsolen führte, welche inzwischen an dem 102 Zoll Plasma Fernseher angeschlossen waren.

Viel übrig hatte ich noch nie für diese Art der Freizeitbeschäftigung gehabt. Emmett, Jacob und Jasper hingegen ließen keine Chance aus, sich gegenseitig zu beweisen, wer der Bessere in jedem x-beliebigen Spiel auf dem Markt war, und Renesmee hatten sie mit diesem Wahn erfolgreich angesteckt.

Also versuchte ich mich, ausgestattet mit einem doppelschneidigen Schwert, einem Zauberstab und übermenschlicher Reaktionsfähigkeit, wacker durch den vierten Teil der Kingdom Hearts-Saga zu kämpfen. Die kleinen Kommentare aus der hinteren Reihe, wenn ich wieder einmal den falschen Weg eingeschlagen oder einen Gegenstand nicht gefunden hatte, ließ ich dabei achtlos über mich ergehen.

Nach vier Stunden allerdings verlor sich langsam meine Konzentration und schaffte es, mich sacht aus dem Spielverlauf zu winden, indem ich Jacob das Pad überließ und mich in den Hintergrund verzog, als er mit Renesmee anfing, darüber zu diskutieren, welcher Bösewicht nun am schwersten zu besiegen sei.

Es war so gar nicht meine Welt, ein gutes Buch würde ich jederzeit diesem ausdruckslosen Vergnügen vorziehen.

Ich verließ den Raum und bekam gerade noch mit, wie sich Carlisle mit einem zärtlichen Kuss von Esme verabschiedete. Schnell huschte ich wieder hinter die Ecke, um die ich gekommen war. Ich empfand es immer noch als ziemlich taktlos, sie bei ihrer gegenseitigen Zuneigung zu beobachten, obwohl beide damit anscheinend überhaupt kein Problem zu haben schienen.

Ich verharrte dort, bis Carlisle mit einem sanften Lächeln an mir vorbei ging und sich mit einer kurzen Berührung auf meiner Schulter von mir verabschiedete. Er verließ das Haus und ich betrat die Küche.

„Was machst du gerade?“

Die Küche strahlte natürlich makellos, weder vom Frühstück noch vom Umzug zeigte sie irgendwelche Spuren. Das einzige Stück, welches nicht ganz ins Bild passte, war der riesige, ultramoderne Kühlschrank zwischen antiken Möbeln.

Esme blickte von ihrem Buch hoch, viele bunte Pflanzen waren auf den Seiten zu erkennen.

„Ich möchte einen Gemüsegarten anlegen.“

Sie lächelte sanft.

Ihr Blick glitt wieder hinunter zum Buch, als ich um den Tisch herum ging.

„Ich dachte an: Gurken, Tomaten, Salat, Sellerie und Knoblauch.“

„Ja, was wäre ein guter Vampirhaushalt ohne einen ordentlichen Vorrat an Knoblauch?“, konnte ich mir ein kleines Lachen darauf nicht verkneifen.

„Du kannst mir helfen, wenn du magst.“

Sie blätterte auf die nächste Seite um, wo der Bau einer einfachen Bewässerungsanlage erklärt wurde.

„Vielleicht später. Zuerst werde ich mich wohl doch den restlichen Kartons widmen, leider packen sie sich nicht von selbst aus.“

Ein hörbarer Seufzer drang über meine Lippen.

„Ja, aber mit der Zeit gewöhnst du dich dran.“

Ihr Arm ging um meine Schulter und drückte mich leicht.
 

Natürlich schaffte ich es nicht, an rein gar nichts oder an irgendwelches belangloses Zeug zu denken, während ich die letzten zwei Kartons mit Renesmees Sachen auspackte. Nein, natürlich musste ich noch einmal an den gestrigen Tag denken.

Aber nicht die eigentlich ziemlich normale vampirische Reaktion beschäftigte mich nun, sondern eher was oder ob überhaupt etwas mit mir nicht stimmte. War es wirklich nur ein Zufall gewesen, dass mein Schild sich nicht von selber wieder platziert hatte? Gab es vielleicht doch irgendetwas, das mich, und vielleicht auch Alice, durcheinander brachte?

Verrückt, könnte man natürlich schnell denken, was sollte das schon sein? Aber immerhin waren wir eine Vampirfamilie und lebten mit einem Werwolf in einem Haus zusammen. Konnte es da nicht durchaus noch ein wenig eigenartiger gehen? Vielleicht gab es noch andere Dinge oder Mächte, von denen wir bis jetzt überhaupt keine Vorstellung hatten und welche gerade hier in Prince Rupert präsent waren. Wer konnte denn schon einhundertprozentig sagen, dass die Wälder nicht von kleinen, flatternden Elfen bewohnt wurden, ob am Ende des Regenbogens nicht ein Topf voll Gold auf uns wartete oder die Angst vor dem Wendigo doch gerechtfertigt war? Vielleicht waren wir geradewegs in unseren Untergang gezogen und ich hatte uns hierher geführt. Typisch wäre es doch wieder einmal.

Mein Gesicht senkte sich und mein Interesse wurde auf den Gegenstand in meiner Hand geleitet. Sinnlich streichelte ich über den Einband des blauen Albums hinweg, ohne es gemerkt zu haben. Ich glitt an den Verziehrungen entlang, an der silberfarbenen Schrift. Nur vorsichtig tasteten meine Finger sich vor, als drohten die Erinnerungen zu bersten, wenn ich nicht sorgfältig genug mit ihnen umgehen würde…

Ein Bild nach dem anderen schaute ich mir an; Geburtstage, Weihnachtsfeste, ein Ausflug nach Disneyland und viele Besuche bei unseren Freunden. Ob Renesmee bei Goofy und Mickey, Benjamin und Tia, dem dunkelhäutigen Nahuel oder der wilden Amazone Zafrina im Regenwald stand, immer lag ein freies, aufrichtiges Lachen auf ihrem Gesicht, und ich wünschte mir so sehr, dass es für immer so sein würde, dass niemals irgendetwas Böses an sie heran treten würde. Doch sogleich sagte mir mein Verstand, wie aussichtslos dieses Wunschdenken war.

Sie würde Jahrhunderte, gar Jahrtausende leben können, und auch wenn ich es nur ungern zugab, musste ich an die Wahrheit in Aros Worten vor gut vier Jahren denken, an eine Wahrheit, die man leicht verdrängte, aber welche uns doch irgendwann einholen würde. Mit der vergehenden Zeit wurde sie immer existenter, würde uns das Leben immer schwerer machen; Fingerabdruckspeicherung, öffentliche Videoüberwachung, Genetische Identifizierung… die Wissenschaft.

Schon jetzt spürten Carlisle und die anderen diese Veränderungen, wie weit würde der Fortschritt erst in einem weiteren Jahrhundert sein? Würden wir uns überhaupt noch vor Entdeckung schützen können oder war es uns irgendwann bestimmt, auf einem Fleckchen der Welt ohne wirkliche Zivilisation zu leben, nur damit wir sicher waren?

Obgleich dies auch nur einige der Gefahren waren, die Renesmee vielleicht ausgesetzt sein würde. Es gab noch so viele andere… die Volturi selbst, Vampire auf Kriegspfad, andere Spezies, wie die Werwölfe, die ihr nach dem Leben trachten könnten, Menschen und vieles, was gerade noch nicht einmal einen Platz in meiner Vorstellung hatte. Wie sollte ich es nur schaffen, sie vor all diesen Dingen zu beschützen?

Ich klappte das Album geräuschvoll zu, besann mich und stellte es zu Renesmees anderen Büchern auf das Regal. War es verrückt, sich jetzt schon darüber Sorgen zu machen, oder war es einfach nur realistisch, dass ich nicht an den ewigen Frieden glauben konnte?

Mein Körper wanderte wie in Trance zum geöffneten Fenster, als der Wagen von Alice auf das Grundstück fuhr. Ihre weichen Züge und das kleine Lächeln auf ihren Lippen erkannte ich gestochen scharf durch die gespiegelte Frontscheibe; leider waren es ihre Fähigkeit gerade so gar nicht.

Wie viel wusste sie überhaupt von unserer Zukunft, ich hatte sie nie danach gefragt. Hatte sie vielleicht irgendeine Ahnung davon, wie es mal mit uns zu Ende gehen würde? Wie weit hatte sie gesehen, bevor diese nicht gerade hilfreiche Schwärze von ihr Besitz ergriffen hatte?

Erst jetzt durchströmte mich der Gedanke, dass ich sie beinahe an Edward verraten hätte, mein Schild so eine lange Zeit nicht an seinem Platz gewesen war. Doch war ich wahrscheinlich schon zu weit weg gewesen oder mein Schild war zu dem Zeitpunkt, als ich auf dem Nachhauseweg über Alices Problem nachgedacht hatte, wieder normal gewesen. Wenigstens hatte Edward weder mich noch Alice darauf angesprochen, ein ziemlich guter Beweis dafür, dass er immer noch unwissend war. Sollte ich darüber glücklich sein?

Ich schaute Alice und Jasper noch zu, wie sie händchenhaltend das Haus betraten, dann widmete ich mich wieder dem Karton auf dem Boden. Schnell räumte ich die übrigen Sachen an ihre neuen Plätze und verließ mit der leeren Pappe unter den Armen das Zimmer. Sogleich vernahm ich den Geruch von gebratenem Fleisch und den schweren Duft von Knoblauch in der Luft. Ich stellte das Atmen weitgehend ein und ging die Treppe hinunter.
 

Zeitgleich mit dem Auftun des Essens stand auch Edward in der Tür. Ich sah ihm sofort an, dass er nicht bester Laune war, doch bevor ich fragen konnte, hielt er mir schon einen kleinen Zettel hin.

„Es ist besser, du rufst ihn bald an, sonst taucht er noch hier auf.“

Er küsste mich flüchtig auf die Lippen und schritt an mir vorbei.

Nachdem meine Augen erkannten, was auf dem Papier stand, überwand ich jedoch mit schneller Leichtigkeit die Distanz und hielt ihn auf.

„Edward Cullen, du bist doch nicht etwa eifersüchtig?“, erhob sich meine Stimme und augenblicklich gehörten sämtliche Blicke im Raum mir. Alice kicherte leise und Esme huschte ein Laut über die Lippen, der Alice wieder zur Ruhe bringen sollte.

„Nein! Das ist es nicht.“

Seine Finger unterstrichen mit einer feinen Geste in meinem Gesicht seine Worte.

„Was ist es dann?“

Da immer noch alle Blicke auf uns lagen, deutete er mir den Weg hinaus aus der Küche. Ich folgte ihm bis in die hinterste Ecke des Wohnzimmers. Der Fernseher gab ein Standbild eines anderen Spieles preis.

„Edward?“

Ich sah ihm doch an, dass er sich nicht wohl fühlte. Was war denn nur geschehen?

„Jetzt sag schon“, forderte ich ihn auf. „Du machst mich irre mit deinem Schweigen.“

Er trat von einem Fuß auf den anderen, eine unnütze, menschliche Handlung, dann fing er endlich an:

„Sie waren nicht gerade galant zu dir.“

Seine Finger strichen einige wüst liegende Strähnen hinter mein Ohr.

„Was meinst du damit?“

„Sie haben minderwertig über dich gedacht, dich verurteilt, obwohl diese ignoranten Wesen nicht einmal die Situation kannten.“

„Das ist es, was dich bedrückt?“ Ich lächelte ihn besänftigend an. „Aber so ist das doch nun einmal in einer Highschool. Du hast das doch bestimmt schon dutzende von Malen erlebt, dass man über dich oder die anderen schlecht gedacht hat… da wird doch dauern blöde rumgetratscht.“

Ich versuchte, lässig mit der Hand zu wedeln, als könne ich damit seine negativen Spannungen weg wischen.

„Schon… aber… sie haben über dich geredet und ich habe nichts darauf erwidert. Ich wollte die Sache nicht aufbauschen, so wie wir es immer handhaben; Einfach reden lassen, nicht noch mehr für Gesprächsstoff sorgen. Irgendwann legt sich das schon.“

„Das war doch auch genau richtig so.“

Ich verstand immer noch nicht, wo das Problem lag. Meine Hand legte ich besänftigend auf seine Brust und fuhr mit dieser hinauf zu seinem Hals.

„Ja, eigentlich schon. Aber er…“ Er nahm mir den Zettel ab und nun war es seine Hand, die zu wedeln begann, nur aus einem ganz anderen Grunde. „Er hat es getan. Er hat dich verteidigt. Er… und nicht ich. Es wäre meine Berufung gewesen, dies zu tun, stattdessen habe ich gar nichts getan.“

Und auf einmal verstand ich. Es war ein wenig überzogen, aber dies war nun einmal seine Art. Edward hatte mehr Punkte in Ritterlichkeit erhalten, als es zur jetzigen Zeit üblich war. Es war schon schwer genug für ihn, überhaupt nichts zu tun, jemanden nicht zu verteidigen, den er liebte, aber wenn ein anderer es an seiner Stelle tat, wurde es noch um einiges unerträglicher für ihn.

Edward war immer noch nicht ganz in der Gegenwart angekommen und, ehrlich gesagt, liebte ich ihn dafür nur umso mehr.

„Edward…“ Ich umschlang seinen Körper und drückte mich an ihn. „Ich liebe dich, aber du kannst mich nicht vor jedem noch so kleinen Gedanken beschützen.“

Seine Finger legten sich unter mein Kinn und hoben es an, unerwartet trafen mich seine Lippen, begierig forderte seine Zunge Einlass, welchen ich gewehrte.

„Du hast mir so vieles gegeben. Ich bin dir so dankbar, dass ich an deiner Seite sein darf, und ich weiß, dass du alles tun würdest um mich und unsere Familie zu beschützen.“

Er ließ von mir ab.

„Alles!“, antwortete er auf meine Gedanken.

„Alles!“, bestätigte ich.
 

Das Gespräch mit Kajika tätigte ich, als alle anderen mit einem Anruf von Rosalie und Emmett beschäftigt waren. Zuerst hatte ich darüber nachgedacht, in den Wald zu gehen, damit Edward nicht durch irgendeine Aussage von ihm noch mehr durcheinander gebracht werden würde, sagte mir dann aber, dass dies Schwachsinn sei und ich ihn damit wahrscheinlich nur noch mehr beunruhigte.

Als ich dem Ton am anderen Ende der Leitung lauschte, erfasste mich unerwartet ein Schub Nervosität. Ich hatte keine Ahnung, worum es in diesem Gespräch eigentlich gehen sollte.

„Hallo?“

„Hi, ich bin es, Bella. Du wolltest, dass ich mich bei dir melde? Was gibt es denn?“

Ich versuchte, meine Stimme interessiert und locker klingen zu lassen. Ob mir das gelang, war anzuzweifeln.

„Nichts besonderes. Ich wollte nur mal fragen, wie es dir so geht, dein Bruder ist ja nicht gerade sehr auskunftsfreudig.“

„Mir geht es gut, danke.“

Ich überging die Aussage auf meinen angeblichen Bruder und hätte am liebsten sofort nachgefragt, ob es sonst noch etwas gäbe und wenn dem nicht so wäre, aufgelegt. Dies kam mir dann aber doch ein wenig zu unfreundlich vor. Ich wusste ja immerhin, dass er eigentlich nur nett sein wollte, dass er mich auch in meiner Abwesenheit vor unseren Mitschülern verteidigt hatte. Ich schuldete ihm wenigstens ein paar Minuten meiner unendlichen Zeit.

„Gab es denn außer mir noch ein anderes, interessantes Thema in der Schule?“, fragte ich deshalb.

„Du hast davon gehört?“

„Ja.“ Ich setzte ein kleines Lachen hinzu, damit er nicht annahm, dass mich das Gerede bedrückte.

„Nein…“ Er lachte ebenfalls „Du warst vollends präsent.“

„Dann kannst du mich ja nicht sonderlich vermisst haben“, wollte ich zuerst antworten, zügelte mich aber, weil ich irgendwie spürte, dass er genau das getan hatte.

„Und bei dir zu Hause alles in Ordnung oder hast du Ärger wegen der Sache bekommen?“

„Nein, alles in Ordnung.“

Es blieb kurz still, als hätte niemand mehr etwas Passendes zu sagen. Ich drehte mich dem Fenster zu und spähte zwischen die ersten Bäume hindurch; keine potenzielle Mahlzeit zu entdecken.

„Sag mal, hast du am Wochenende was vor? Es läuft ein neuer Sci-Fi-Film im Kino, den würde ich mir gerne ansehen, oder ich könnte dir einfach ein wenig die Stadt zeigen, wenn du magst?“

Und hier war sie: die Situation, vor der ich mich eigentlich rechtzeitig hatte schützen wollen. Doch hatte er mir nicht einmal genügend Zeit dafür gelassen… wie sollte ich ihm, ohne mich zu verraten, begreiflich machen, dass ich nicht das war, was er in mir sehen wollte? Meine Stirn setzte sich am Glas ab, würde es eine Reaktion auf den Temperaturunterschied geben oder waren wir uns gleich in unserer erbitternden Kälte?

„Sorry, aber am Wochenende bekommen wir Besuch und es ist auch noch so viel zu tun… auspacken und so.“

Ich ließ es klingen, als täte es mir leid, ihm eine Absage erteilen zu müssen, und fragte mich im nächsten Moment schon wieder, ob das wirklich ein gutes Vorgehen war.

„Ich verstehe… na ja, vielleicht ein anderes Mal.“

„Ja“, schenkte ich ihm für den Moment zwar Hoffnung, wusste aber, dass er nicht verstand, wie es in Wirklichkeit gemeint war. Oder tat er es vielleicht doch?

„Ok, Bella. Dann will ich dich auch nicht weiter stören.“

„Das hast du nicht.“

Ich biss mir auf die Lippe, konnte ich nicht einfach die Klappe halten?

„Wir sehen und dann am Montag in der Schule… Bye, Bella“

„Bye!“

Er trennte die Verbindung und ich stand reglos weiterhin an der Scheibe, die meine Leblosigkeit teilte.

Wäre ich ein Mensch, könnte ich mir gut vorstellen, mit Kajika befreundet zu sein. Auch wenn ich ihn noch nicht wirklich verstand, konnte ich doch erkennen, was für ein liebenswürdiger und ehrlicher Mensch er war. Ich würde mich vermutlich glücklich schätzen können, mit ihm befreundet zu sein…

Ein nerviges Geräusch durchdrang meinen Gehörgang. Ich ließ das Telefon sinken und starrte hinauf.
 

Den Abend verbrachten Renesmee und ich damit, Esme mit ihrem Gemüsegarten zu helfen.

Es begeisterte mich immer wieder, wie ganz normale, kleine Dinge sich so ganz anders anfühlen konnten, als es früher der Fall gewesen war. Ob Geruch, Aussehen oder die Konsistenz… es war alles einfach so viel intensiver, selbst eine Handvoll dreckiger Erde.

Wir setzten Samen und Pflanzen, bauten eine ziemlich simple Bewässerungsanlage und umgaben das ganze mit einem kleinen Zaun aus Holz, den wir aus der früheren Brettervernagelung der Fenster bastelten.

Jacob und Jasper verprügelten sich derweil ausgelassen in einem Kampfspiel. Wahrscheinlich würden sie irgendwann davon ablassen und auf primitive Art übereinander herfallen, wie es auch sonst immer der Fall war.

Ein Umzug brachte anscheinend auch viele geldliche Dinge ins Rollen, wenigstens glaubte ich dies herauszuhören. Alice und Edward spekulierten mit Carlisle über den Börsenmarkt, wo wohl die besten Anlegemöglichkeiten in der Zukunft waren und, abgesehen von Alice, wusste nur ich, dass es sich dieses Mal wahrscheinlich auch tatsächlich nur um Spekulationen handelten.

Wieder kam diese Besorgnis viel zu schnell und wieder einmal musste ich mich dazu zwingen, sie aus meinem Kopf zu verbannen. Ich konnte einfach nicht anders, als mir diesen Punkt immer wieder vor Augen zu führen. Mir wurde so langsam klar, wie sehr ich mich auf Alice eigentlich verlassen hatte, doch jetzt wollte ich nicht daran denken, nicht an die Zukunft, nicht, was vielleicht noch kommen mochte…
 

~ † ~
 

Am Samstagvormittag begleitete Edward Carlisle ins Krankenhaus. Sie wollten endlich einigen Nachforschungen im Bezug auf autistische Patienten und Edwards Fähigkeiten nachgehen. Persönlich konnte ich mich immer noch nicht mit dem Gedanken anfreunden, obwohl ich natürlich nur zu gut nachfühlen konnte, dass Edward nach Antworten für seine Fehlbarkeit suchte. Ich würde wahrscheinlich nur besser dabei empfinden, wenn es nicht etwas mit dem Jungen zu tun hätte, der auf ziemlich liebenswürdige Art versuchte, mein Freund zu werden.

Esme und Alice verließen zeitgleich das Haus, da sie noch einiges zu besorgen hatten.

Ich verstaute gerade die letzten Dinge, wie einen Haufen Bargeld, Prepaidhandys und Ausweise in unserem Zimmer, als ich auf die vergessene Schachtel unter dem Bett stieß. Ich zog sie hinaus, öffnete sie und entnahm ihren Inhalt. Ich drehte ihn kurz in meiner Hand, betrachtete ihn von vorn und hinten und vielleicht hätte ich mich ein wenig länger daran erfreuen sollen, doch schnell verstaute ich ihn fürs erste in einer halbleeren Schublade. Die Schachtel, jetzt mit einigen tausend Dollar bestückt, wanderte noch weiter in die Dunkelheit unter dem Bett.

Als nächstes nahm ich mir endlich noch einmal das Dosier über unsere neuen Identitäten vor. Ich las den Inhalt schnell durch und speicherte jede Information sorgfältig ab. Danach zerriss ich es so weit, dass es aussah, als wäre ein Rasenmäher hinüber gefahren, und schmiss es in den Abfalleimer.

Ich überlegte gerade, was ich als nächstes tun könnte, als Jaspers scharfe Anweisungen an Renesmee durch das geschlossene Fenster drangen. Ich spähte durch das matte Glas. Man erkannte nur zu deutlich Jacobs Abneigung gegenüber Jaspers Befehl.

Es gab nicht viele Punkte, in denen sich Edward und Jacob so einige waren wie in dem, dass es für Renesmee noch viel zu früh war, das Kämpfen zu erlernen. Doch ich hatte mich ihnen, mit der Hilfe von Jasper, erfolgreich widersetzt; meiner Meinung nach konnte sie es gar nicht früh genug lernen.

Trotzdem musste ich wegschauen, als Jacob mit schnellen Schritten auf sie zustürzte und anfing, sie zu würgen.

Ich drehte mich vom Fenster weg und verließ den Raum, vielleicht brachte ein kleiner Kampf jetzt genau die richtige Zerstreuung. Gut zwei Wochen war es her, als ich das letzte Mal gegen Jasper angetreten war. Der Umzug hatte alles durcheinander geworfen.

Eine Zeitlang hatten wir nichts anderes zu tun gehabt, als uns täglich gegenüber zu stehen. Es war aufregend, gegen ihn zu kämpfen, ganz anders als bei Edward, der viel zu oft nachgab, oder Emmett, der immer zu schnell ins Spaßige verfiel… Jasper war wild und entschlossen, er wollte gewinnen und das machte ihn zu einem hervorragenden Lehrer.
 

„Was ist mir ihr?“

„Mit wem?“

„Komm schon, erzähl mir, was mit Alice los ist?“

Jaspers Arme pressten mich nun gegen den harten Boden, wäre Luft zu meinem Überleben notwendig, sähe es nicht gut für mich aus. Er drückte so feste, dass ich die kleinen Äste und Steinchen unter meinen Kopf spüren konnte. In seinen Augen loderte eine Spur Neckerei.

Ich wand mich und stieß ihn von mir, er flog gut zehn Meter, ehe er wieder festen Boden unter den Füßen hatte und erneut auf mich zustürmte.

Jacob und Renesmee kletterten in den Bäumen umher und beobachteten nicht wirklich unser Tun.

„Sorry, ich weiß nicht wovon du sprichst.“

Ich war wieder auf den Füßen und preschte um einen dicken Baumstamm, hoffte, dass er mir wenigstens kurzzeitig Schutz bieten würde. Ich duckte mich, als seine Hände nach mir griffen und rutschte zwischen seinen Beinen hindurch, stürmte wieder aufs freie Feld hinaus.

Blitzschnell schoss etwas auf mich zu, die weichende Luft verriet sein Kommen. Mit einer Millimeter großen Senkung meines Kopfes konnte ich dem ersten Stein entgehen. Der zweite erforderte einen kleinen Hüpfer, dem dritten wich ich durch eine gekonnte Drehung aus.

Er blieb in sicherem Abstand stehen, als ich mich ihm nun wieder zu wand. Er lächelte mich in Angriffspose an.

„Also willst du es mir nicht sagen?“

Ich zuckte nur mit den Schultern, als er mir durch kreisförmige Bewegungen galant näher kam.

Was sollte ich ihm auch antworten?

Ohne jegliches Anzeichen raste er auf mich zu, ihm entfuhr ein bedrohliches Knurren. Retten konnte ich mich mit einem Sprung in Richtung Häuserwand. Ich krallte meine Finger in die Fugen und kletterte blitzschnell zum Dach empor. Renesmee klatschte von der anderen Seite belustigt Beifall.

„Warum fragst du sie nicht einfach selber?“

Mein Blick ging hinab, meine Stimme war gerade so laut, dass nur er es hören konnte.

„Denkst du, dass hätte ich nicht schon längst getan?“

Seine Pose veränderte sich, er strich sich mit einer unnatürlichen Geste für seine Person über den Arm. Jasper war besorgt.

Als er ebenfalls die Häuserwand empor stieg, wusste ich, dass der Kampf vorüber war.

Ich setzte mich gerade hin, als er neben mir zum Stehen kam.

„Sie will mir nichts sagen.“

Es klang verbittert, vielleicht hatte er schon zu oft in Unwissenheit leben müssen.

„Vielleicht gibt es ja gar nichts zu sagen.“

Gab es ja auch eigentlich nicht, aber wie das erklären, ohne mein Wort zu brechen?

Er ließ seinen Blick kurz schweifen und setzte dann zum Sprung an.

„Jasper“, hielt ich ihn auf. Ich konnte es irgendwie nicht ertragen, dass er vielleicht enttäuscht von mir war, dass er womöglich dachte, ich wolle ihm nicht weiterhelfen. „Wenn es wichtig wäre, würde ich es dir sagen.“

Sein Blick blieb kurz fragend, dann lächelte er mich zaghaft an und sprang in die Tiefe. Ich konnte nur hoffen, dass sich dieser ungewisse Punkt bald in Wohlgefallen auflöste.
 

Das Gespräch mit Jasper hatte mich wieder einmal zum Grübeln gebracht und so fand ich es irgendwie ziemlich erleichternd, als ich wenigstens mein persönliches Problem vor der ganzen Familie darbrachte. Einen nervigen Gedanken nach dem anderen nahm ich mir vor, auszuradieren. Ich wollte endlich anfangen, mein ewiges Leben zu genießen und nicht immer in Furcht leben müssen.

Sogar Jacob ließ vom Essen ab und hörte gespannt zu, als ich detailgetreu erzählte, was im Klassenzimmer geschehen war, und dass mich anscheinend mein Schild für einige Minuten im Stich gelassen hatte.

Vielleicht war es unnötig, es noch einmal auszubreiten, aber andererseits könnte es ebenso zu einer Schwachstelle werden, wenn mein Schild bei einem eventuellen Angriff nicht richtig funktionieren würde. Alle sollten sich darauf gefasst machen können, dass es vielleicht Umstände gab, wo ich mich und meine Familie nicht richtig beschützen konnte. Ich wollte mir später nicht den Vorwurf machen müssen, es verschwiegen zu haben.

Jedoch teilte meine Familie meine Besorgnis nicht. Dass ich die Kontrolle über meinen Schild in dieser Situation verloren hatte, war für sie ebenso einfach zu erklären, wie ein Betrunkener, der sein Gleichgewichtsgefühl nicht mehr besaß. Sie erzählten kleine, persönliche Anekdoten, über ihre eigenen Verfehlungen und versicherten, dass alles mit mir in Ordnung sei.

Nach einer halben Stunde kapitulierte ich und versprach mir selber, mich nicht mehr mit dem Thema zu beschäftigen. Was hätte ich auch anderes tun sollen; einem anderen Mitschüler etwas in den Oberschenken rammen und testen, ob es ein weiteres Mal passierte?

Ein ausgedehnteres Thema war der Besuch im Krankenhaus. Anscheinend stand der Autismus mit Edwards Fähigkeiten wirklich in einem unerklärlichen Zusammenhang. Doch anders als bei Kajika durchfluteten die Gedanken des kleinen Mädchens, welches im Krankenhaus ohne sein Wissen als Versuchsobjekt genutzt worden war, Edwards Kopf so stark, dass er keinen Platz mehr für seine eigenen Gedanken gehabt hatte.

Carlisle hatte Edward aus dem Zimmer schaffen müssen, damit es ihm gelang, sich wieder auf etwas anderes als das Mädchen zu konzentrieren.

Ich schauderte als Edward von den innerlichen Schmerzen und dem Gefühl der Gefangenschaft, welche nicht seine eigenen waren, berichtete. Das Kind musste unermessliches in seiner Krankheit durchmachen und keiner konnte es sehen, keiner außer Edward.
 

Sanft auf meinen Armen gebettet trug ich Renesmee nach oben in ihr Zimmer. Jacob trottete gähnend hinter uns her. Es war ziemlich spät für sie geworden, doch genau wie alle anderen war sie gefesselt von Edwards Erzählungen gewesen. Es schien, als hatte er das ganze Leben des Mädchens in einigen Sekunden miterlebt, so viele Bilder waren nun in seinem Kopf gespeichert.

Jacob reichte mir das Nachthemd, als ich Renesmee aus Pullover und Hose schälte, kurz verharrte ich an dem Medallion, welches mein erstes Weihnachtsgeschenk an sie gewesen war. Ich konnte nicht anders, als es zu öffnen und über die französischen Worte hinweg zu streichen, mir ins Gedächtnis rufen, wo das Bild entstanden war, das in seinem Inneren prangte.

„Alles in Ordnung?“

Jacobs warme Hand legte sich kurz auf meine Schulter.

„Ja!“

Ich schüttelte leicht den Kopf, um mich selber zu beruhigen, schloss das Medallion wieder und zog Renesmee zu Ende um.

Der Gedanke an ein krankes, ein leidendes Kind hatte mich zutiefst berührt, und ich war gerade so erleichtert, dass wir durch Nahuel Gewissheit hatten erfahren dürfen, dass eine Angst von uns genommen worden war.

Ich küsste meine Tochter auf die Stirn, legte ihr das Pony in die Arme und verließ in Begleitung von Jacob das Zimmer.

Nach wenigen Schritten blieben wir an seiner Tür stehen.

„Wir müssen nächste Woche endlich mal ein größeres Bett für dich besorgen“, versuchte ich mich endgültig von den bedrückenden Gedankengängen abzulenken.

„Das ist nicht nötig“, antwortete er.

Ich schaute ihn fragend an, woraufhin er die Tür öffnete und mir Einblick gewährte.

Dort wo zuvor das Bett gestanden hatte, lag nun eine fast doppelt so große Matratze, umgarnt von vielen Kissen.

„Renesmee und Esme haben das ausgeheckt“, erklärte er mir, bevor ich fragen konnte.

„Und wo ist das Bett hin?“

Er deutete auf den nicht bewohnten Raum, wo auch ich einiges an Kartons verschart hatte, dann trat er durch die Tür hindurch und ich folgte ihm auf den Schritt. Ich war neugierig, was sich vielleicht noch verändert hatte, doch zu meinem Missfallen erblickte ich die immer noch gepackten Kartons an der gegenüberliegenden Wand.

„Du hast immer noch nicht ausgepackt“, stellte ich fest.

„Ich hatte noch keine Zeit dazu.“

Meine Ahnung ließ verlauten, dass dies nicht der wahre Grund war.

Er streifte sich sein Shirt vom Körper und ließ sich auf der Matratze nieder, sein Kopf glitt an einigen Kissen vorbei, bis er die optimale Stellung gefunden hatte.

„Was tust du denn den ganzen Tag?“, versuchte ich ihn aus der Reserve zu locken.

Er zuckte nur leicht mit den Schultern und schlüpfte unter die Decke. Als nächstes entledigte er sich seiner Hose, die daraufhin in einem weiten Bogen durch das Zimmer flog.

„Na, wenigstens hast du hier selbst als Wolf genügend Platz“, sagte ich.

Renesmee tauchte wie aus dem Nichts neben mir auf, ich wäre beinahe erschrocken zur Seite gesprungen.

Sie gähnte herzhaft, ihre Augen schienen halb geschlossen.

„Er verwandelt sich nicht mehr in einen Wolf“, durchdrang ihre Stimme die Luft.

Mit dem Pony fest an ihrer Seite ging sie an mir vorbei, hinunter auf die Knie und krabbelte auf Jacob zu. Schnell hob er die Decke an, damit sie hinunter kriechen konnte. Sie kuschelte sich an seine Brust und schien sofort wieder eingeschlafen zu sein. Ihre Worte allerdings hallten in meinem Kopf.

„Wann hast du dich das letzte Mal verwandelt, Jake?“

Ich flüsterte so leise, dass es Renesmee nicht störte, aber mit so fester Stimme, dass er den Nachdruck in meiner Frage erkannte.

„Das geht nur mich was an.“

Er ließ sie beide weiter in die Kissen sinken und glitt mit seinem Finger durch bronzefarbene Strähnen; die schokoladenbraune Farbe war nach einigen Haarwäschen schon wieder gewichen.

„Hör auf, den Harten zu spielen.“

Einige Sekunden vergingen, aber er machte nicht einmal Anstalten mir irgendeine Erklärung zu liefern.

„Ich werde nicht locker lassen, also kannst du es mir auch direkt sagen.“

Mein Blick war fest und er schaffte es nicht lange, diesem stand zu halten. Immer schneller schienen sich seine Finger um das weiche Haar zu drehen.

„Ich will sie nicht hören… Sam, Seth und die anderen… Ich kann es einfach noch nicht...“

„Was ist das denn für ein hirnloser Schwachsinn, Jake?“ Meine Stimme hatte sich unkontrolliert erhoben, sofort senke ich sie wieder. „Sie vermissen dich…“ Ich ging ebenfalls hinunter und erreichte den Rand der Matratze. „… und du vermisst sie bestimmt genauso, und wenn du mit ihnen reden würdest, wäre es bestimmt für euch alle viel einfacher zu ertragen!“

„Was weißt du schon?“

Sein Blick ging zur Seite und irgendwie fühlte ich mich wie vor den Kopf gestoßen. Ja, genau… ich wusste nichts, wie sollte ich auch, wenn er mir nichts erzählte?

Ich war natürlich fest davon überzeugt gewesen, dass er die ganze Zeit über mit dem Rudel in Kontakt gestanden hatte. Nie hätte ich erwartet, dass er sich einfach so in ein Schneckenhaus zurückziehen würde.

„Wie gesagt, geht das nur mich etwas an“, fügte er noch hinzu.

„Das denkst aber auch nur du, Jacob Black. Ich befehle dir auf der Stelle, dich in einen riesigen, stinkigen Wolf zu verwandeln und mit deinen Freunden zu sprechen, sonst ist hier aber der Teufel los!“

Ich tippte mit einem Finger auf der Matratze herum und auf meinen Befehl hin starrte er mich an, als wolle er sagen, dass ich ihn mal sonst wo könne. Aussprechen würde er dies zwar garantiert nicht, aber es lag felsenfest in seinem Blick. Verstehen konnte ich seine Reaktion durchaus, und um an mein Ziel zu gelangen, gab es schließlich noch eine weitaus bessere Möglichkeit, als es ihm einfach zu befehlen oder ihn zu bitten... Es war immerhin nur zu seinem Besten.

„Ich werde Renesmee auf dich ansetzen, wenn du es nicht tust“, drohte ich ihm ohne mit der Wimper zu zucken.

„Das wagst du nicht!“

„Oh doch“, grinste ich fies. „Wenn du dich jetzt nicht augenblicklich in einen Wolf verwandelst, werde ich es tun.“

„Was willst du denn sagen, was sie machen soll, mich auf Knien darum bitten?“

„Wenn es hilft… aber lass das mal meine Sorge sein.“

Der darauffolgende Blickkontakt war nicht nur von Überzeugung und Erkenntnis geprägt, sondern auch von Abscheu, dass ich auf diese billige Drohung zurückgriff. Aber verstand er denn nicht, dass es so das Beste war, dass es doch zu ihm gehörte… er sich nicht so lange quälen musste?

Er richtete den Blick kurz auf das schlafende Kind neben sich und in der nächsten Sekunde konnte ich mit ansehen, wie sich die Decke um einen guten Meter empör wölbte und nun ein großer, rostbrauner Wolf die Matratze niederdrückte. Renesmee rutschte leicht hinab, ihre Finger griffen liebevoll in das weiche Fell, hielten sich fest, wie sie es ihr ganzes Leben über getan hatte. Jacobs Schnauze drückte sich sanft in ihr Haar und immer noch schlafend legten sich ihre Arme um seinen Hals. Es war ein so wunderschöner Anblick… wie sich Kind und Wolf ganz selbstverständlich ergänzten.

Es dauerte nur einen Moment, bis ich an Jacobs Augen erkannte, dass er in Kontakt mit jemandem aus der Heimat stand, vermutlich Sam.

Ich ließ meine Hand sacht über seinen Rücken streifen, griff ebenfalls kurz ins Fell und verließ daraufhin leise das Zimmer.
 

Nach diesem durchaus wärmenden Erlebnis erledigte ich zwei weitere Dinge auf meiner imaginären Liste; Ich erzählte Alice von dem Gespräch mit Jasper, was sie nicht weiter verwunderte. Entweder wusste sie es einfach schon, oder sie hatte sich denken können, dass der besorgte Mann an ihrer Seite nicht so schnell locker lassen würde. Und ich telefonierte mit Charlie.

Es war schön, seine Stimme zu hören, zu erfahren, dass es Seth bereits ein bisschen besser ging. Ich verspürte den Wunsch, mit ihm zu reden, er fehlte mir sehr, aber ich äußerte dies nicht… vielleicht stand Seth gerade mit Jacob in Kontakt und ich wollte sie nicht stören.

Ich selber hatte mich schon zu einem großen Teil mit der neuen Umgebung angefreundet, ehrlich gesagt, war ich mehr als verwundert, wie einfach dies von statten ging, aber bei Jacob schien das noch lange nicht der Fall zu sein. Er brauchte seine früheren Bezugspersonen jetzt eindeutig dringender als ich.

Jedoch wurde mir mein Wunsch auf andere Weise erfüllt. Mein Vater kündigte seinen Besuch bei uns an, seine genauen Worte waren: „Er müsse doch mal schauen, wo es uns hin verschlagen hatte“ und er würde nicht alleine kommen... nein, auch Seth und Leah würden kommen, die Kinder, die jetzt an seiner Seite lebten.

Ich stellte mir amüsiert vor, wie Leah die Diskussionen mit Charlie führte, die ich zuvor erlebt hatte. Da konnte sie noch so groß und stark sein, wenn ein Junge Charlie nicht in seine Vorstellungen passte, würde sie es zu spüren bekommen. Ich musste verschwommen an die vielen kleinen Sticheleinen in Edwards Richtung denken und kicherte leicht in den Hörer.

Natürlich verstand mein Vater nicht, was so lustig an seinem gestrigen Angelausflug sein sollte, aber das war schon in Ordnung so… ich war einfach nur froh, dass wir alle auf dem richtigen Weg waren.
 

~ † ~
 

Nachdem der Sonntag ziemlich ruhig, sonnig und familiär abgelaufen war, stand am Montag wieder Schule auf dem Plan. Dieses Mal entstand die Frustration wohl eher aus dem Umstand, dass ich hin musste; was würde ich jetzt nicht alles für ein doppelschneidiges Schwert und einen Zauberstab geben? Aber auf der anderen Seite war ich neugierig.

Wie würde es sein, auf negative Art im Mittelpunkt zu stehen? Hatte Kajika hervorragende Arbeit geleistet und die Gemüter beruhigt oder hatte er es geschafft, sie mit seiner Verteidigung nur noch weiter anzustacheln?

Eigentlich konnte ich mir die zweite Variante nicht wirklich vorstellen, da ich ja im großen und ganzen wirklich unschuldig an dem Vorfall war, aber pubertierende Schüler sollte man nicht mit normal denkenden Menschen in einen Topf werfen, das wusste ich aus eigener Erfahrung bestens.

Also stieg ich mit ziemlich neutralem Gesicht aus dem Wagen. Edward meinte zwar, dass ich mich ganz normal verhalten sollte, aber vielleicht würde man dies als anmaßend von mir deuten. Ich hätte Alice zu gerne nach ihrer Meinung gefragt, aber leider war sie nicht hier, ihr Unterricht begann heute später als mein eigener.

„Siehst du, es scheint gar nicht so schlimm zu sein, sie ist auch wieder in der Schule“, flüsterte Edward mir zu.

„Lizzy?“

„Ja.“

„Wo ist sie?“

Ich blickte mich suchend um, konnte sie aber nirgends entdecken. Mit meiner Aktion allerdings stachen mir mehr Blicke ins Gesicht als ich zuvor wahrgenommen hatte. Manche richteten sich schnell woanders hin, andere schauten mich an, als fragten sie sich wirklich, ob ich sie als mein nächstes Opfer auserkoren hatte. Ich ignorierte sie und ließ meinen eigenen Blick weiter schweifen.

„Sie steht mit einigen Mädchen vor der Sporthalle.“

„Ok! Entschuldige mich.“

Ich reichte Edward meine Tasche, wobei meine Hand beruhigend über seinen Arm hinweg glitt, und ging in Richtung Sporthalle davon. Kurz überlegte er, ob er folgen sollte, ich spürte es an der aufgewühlten Luft hinter mir.

Einmal in die korrekte Richtung, war das Mädchen schnell ausfindig zu machen. Ihr langes, blondes Haar reichte bis zur Hüfte, ihre Augen strahlten regelrecht, schienen mehr zu erzählen als ihre Lippen es taten, und ihr Körper lehnte sich galant an eine Krücke. Auf eigenartige Weise wirkte sie anmutig.

Meine Hand durchquerte automatisch mein eigenes Haar, befühlte verärgert die zu kurzen Strähnen, doch schnell ließ ich sie wieder sinken, anscheinend verfolgte die Allgemeinheit interessiert meinen Gang. Was dachten sie denn bitteschön, was nun passieren würde?

Lizzy erblickte mich, als ich noch einige Schritte entfernt war, und hörte sofort auf mit ihren Erzählungen, doch in ihr Gesicht stahl sich keine Spur von Besorgnis oder Angst auf mein Kommen, womit ich unter Umständen gerechnet hatte. Als daraufhin ihre Freundinnen bemerkten, warum plötzlich Stille über sie hereingebrochen war, verabschiedeten sie sich zügig und entfernten sich einige Meter. Im Gegensatz zu Lizzys Gesicht zierten die ihren eine gewisse Furcht.

Ich blieb drei Sekunden später vor Lizzy stehen, mit einem freundlichen „Hi!“ begrüßte sie mich. Meine erste Vermutung ging in die Richtung, dass Kajika anscheinend mit ihr gesprochen hatte und sie vielleicht darüber hinaus noch ein sehr verständnisvoller Mensch war.

„Hallo!“, erwiderte ich.

Der Geruch von sterilem Verband und einer Endzündung hemmenden Salbe drang an mich heran. Wie groß mochten wohl die Schmerzen sein, die sie unter ihrem Verband mit sich herum trug?

Ich horchte auf ihren Herzschlag, wartete eigentlich auf irgendein Zeichen von Nervosität… aber nichts. Ihr Herz pochte stetig in dem gleichen, ruhigen Rhythmus weiter, und auch sonst gab es keinerlei Hinweise für irgendetwas, was mich selber beunruhigen sollte. Witzerweise beunruhigte mich gerade dies.

„Es tut mir leid“, drang es in empfindsamem Ton über meine Lippen.

„Schon ok, es war ja schließlich nicht deine Absicht.“ Sie strahlte mich über beide Ohren hinweg an und ich fühlte mich noch beengter in meiner Haut. „Mein Name ist Alyssa, aber du kannst mich gerne Lizzy nennen, das macht hier eh echt jeder.“

Sie streckte mir die Hand hin.

„Nein, es war ganz sicher keine Absicht“, beteuerte ich ihr. „Trotzdem wollte ich mich dafür entschuldigen.“

„Wie gesagt, nicht notwendig.“

Ihre Hand hing immer noch nichts tuend in der Luft. Ich griff danach, mein schwarzer Handschuh traf auf ihren Pinken.

„Isabella Cullen, aber Bella ist mir lieber“, lächelte ich zum ersten Mal zurück.

„Wollen wir zusammen in die Klasse gehen, Bella?“, hielt sie mich immer noch gefangen.

„Gerne“, war das einzige, was ich über die Lippen bekam.
 

Die erste Stunde war, wie auch am letzten Donnerstag, Politik. Dem Lehrer, dem ich bei unserem letzten Zusammentreffen noch keinen Namen hatte zuordnen können, bekam nun einen: Mr. Bates. Er war jung, sah irgendwie immer nervös aus und sprach in einem lustigen Akzent, keine Ahnung, woher er ursprünglich stammte.

Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, dass ich beim Thema „Die größten politischen Verfolgungen unserer Geschichte“ nur mit halbem Ohr hinhörte, mein Interesse galt viel mehr den leichten Erzählungen von Kajika. Abgesehen davon, war mir die Materie wohlbekannt und ich speicherte auch ohne groß hinzuhören alles fein säuberlich in meinem Kopf ab.

Von Kajika ließ ich mir erzählen, was er so am Wochenende getrieben hatte, wie es denn so war, der Sohn des Direktors zu sein, welches persönliches Interesse er an Wahlkursen hatte, und ich erklärte warum ich mich noch nicht zu einigen davon entschieden hatte und ließ ganz unauffällig mein Interesse an Alyssa einfließen. Ich konnte nicht anders, als mir über ihre durchweg aufgeschlossene Art Gedanken zu machen und ihren Hinterkopf immer wieder anzustarren.

Doch er konnte mir anscheinend nichts wirklich Interessantes erzählen und auch, als sie zur zweiten Stunde, die sie nicht mit uns hatte, den Raum verließ, starrte ich weiterhin auf den Fleck, an dem sie zuvor gesessen hatte.
 

Nach Mathematik und ein wenig portugiesisch Sprache, trafen wir uns mit Alice und Jasper zum Mittagessen. Es gab nichts Wichtiges zu erzählen, ein wenig Smalltalk über einzelne Gerüche im Raum, dass sich das Wetter wohl noch bis zur Mitte der Woche halten würde, und einzelne sehnsüchtige Blicke, woraufhin Alice Jaspers Hand nahm und sie leicht drückte.

Ich fand Edwards Blick, aus seinen Augen wich immer mehr der goldene Schimmer, es war kaum mehr etwas davon vorhanden. Übereilt wurde mir bewusst, dass es bei mir ebenfalls der Fall war, und sogleich durchdrang mich ein feuriges Verlangen nach Nahrung.

Ich senkte den Blick, weil mir dies bis jetzt noch nicht sehr oft widerfahren war, wir hatten nie länger als eine Woche Rast von der Jagd gemacht. Es war das erste Mal, dass ich so lange ohne Blut zurecht kommen sollte… heute war es genau eine Woche her. Wie würde es die nächsten Tage für mich sein?

„Denk nicht drüber nach“, wies ich mich gedanklich an und ließ meinen Blick wieder einmal umher wandern, traf auf Gesichter, die ich nun, meist durch Kajikas Erzählungen, in der Lage war einzuordnen: Logan, der bekannt dafür war, dass er seine Finger nicht bei sich lassen konnte, oder Samuel, ein Mädchenschwarm wie er im Buche steht, und Benjamin, eine Art Prügelknabe, für jeden der nicht wusste, wohin er mit seinen Aggressionen sollte. Das Antlitz, das ich allerdings versuchte zu finden, blieb mir verwehrt, stattdessen traf ich auf Kajikas, der mir freundlich und nicht zu aufdringlich zuwinkte.

Ich erwiderte seinen Gruß sporadisch, bis er von einem Jungen an seiner Seite angestupst wurde. Es war ein großer, dunkelhaariger Junge, der nun kurz in meine Richtung schaute und mir bis jetzt fremd war. Er erzählte etwas und fing an zu lachen, Kajika fiel mit ein. Und nun erfasste ich auch die anderen Personen am Tisch, eine große Gruppe aus Mädchen und Jungen, die anscheinend zusammen gehörten und sich gut miteinander verstanden.

Ich lächelte leicht.

Warum hatte ich nur angenommen, dass Kajika alleine war, ohne Freunde?

Irgendwie hatte sich dieser Gedanken in mir festgesetzt. Waren seine Erzählungen Schuld daran oder hatte ich dies einfach nur mit den Tatsachen in Einklang bringen wollen? Einem kranken Jungen, der gleichzeitig der Sohn des Direktors war… wo stand denn geschrieben, dass so ein Junge keine Freunde haben durfte?

„Über wen lachst du?“

Edward beugte sich ein wenig vor, ich sah ihm an, dass er mich am liebsten an sich gedrückt hätte.

„Über mich selber.“

„Wirklich? Erzähl es mir, vielleicht stimm ich mit ein.“

Er lächelte schon mal im Vorschuss, und ich schüttelte leicht mit dem Kopf.

„Besser nicht“, griff ich unter dem Tisch nach seiner Hand.

Er verschränkte liebevoll unsere Finger, streichelte behutsam über meinen Ring hinweg. Sein Blick wurde so unglaublich weich, dass es mir fast das Herz zerbrach, ihn nicht küssen zu können. Um meine Willenskraft nicht noch mehr zu beanspruchen, wand ich mich mit einem Lächeln von seinem Gesicht ab.

Ich durchquerte erneut den Raum und erschrak unter der folgenden Betrachtung.

Mein Verstand befahl mir, ihm sofort zur Hilfe zu eilen, doch Edward umklammerte weiterhin meine Finger. Verständnislos schaute ich ihn an, denn er hatte zweifelsfrei das selber gesehen wie auch ich.

„Es geht ihm gut.“

Sein Blick, seine Stimme, alles versuchte beruhigend zu wirken… aber hatte in diesem Moment so gar keine Wirkung auf mich. Ich schaute ängstlich wieder in die Ferne, dann wieder zurück zu Edward… es fiel mir so schwer ihm zu glauben, obwohl ich wusste, dass er mich nicht anlügen würde.

„Bist du wirklich sicher?“

Hörte nur ich die drängende Besorgnis in meiner Stimme oder tat er es auch? Warum tat denn niemand etwas? Edward zog mich einige Zentimeter näher, sein Blick drang fest auf mich ein.

„Schau dich doch um…“ Ich tat wie geheißen und mir kam es so vor, als hätten alle im Raum ihr Aussehen verloren, als wären sie nur noch schwarze Schattengestalten und es gab nur eine einzig weiße zwischen ihnen. „… für alle ist es ganz normal, niemand tut irgendetwas. Sie würden nicht so reagieren, wenn etwas nicht stimmen würde.“

Ich biss mir auf die Lippe.

Natürlich war etwas an seiner Aussage dran und darüber hinaus wusste er viel mehr als ich es je konnte, die Köpfe von Kajikas Freunden mussten voll sein mit solchen Erinnerungen, aber trotzdem… es war so ein schrecklicher Anblick. Wie konnten sie alle daneben sitzen und einfach weiter lachen?

Ich musste raus!

Sofort!

Ich befreite mich von Edwards Griff und versuchte, nicht noch einmal in Kajikas Richtung zu schauen, denn auch so würde ich dieses Bild nicht so schnell wieder aus meinem Kopf befreien können.
 

Kapitel 10 - Ein sorgenvolles Wochenende - Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (62)
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Von: abgemeldet
2009-05-04T01:23:42+00:00 04.05.2009 03:23
Hallo, nochmal

es soll keine Kritik sein, es sind mir nur 2 Dinge aufegfallen, die mir nicht so ganz zu passen scheinen:

1. nicht nur Jacbob stört Alice Visionen, sondern auch Renesmee.

2. die Sache mit Bellas Haaren.Auch wenn es keine Entwicklung bei unseren Vampiren gibt, so gibt es auch keine dauerhaften Veränderungen.
Selbst zerstückelte Vampre "wachsen" wieder zusammen.Es ist also eher wahrscheinlich, dass Bellas abgeschnittene Haare auf wundersame Weise den Weg zurück auf Ihren Kopf finden.

Also, nicht Bös sein, sind ja nur Anregungen!
Von: abgemeldet
2009-05-04T00:51:30+00:00 04.05.2009 02:51
Hallo

Ich muss schon sagen, deine Geschichte fesselt mich und ich bin geradezu gierig zu erfahren wie es weitergeht. Obwohl ich weiß, das S.M.`s Charaktere eher Stereotyp sind, hat mich ihre Liebesgeschichte gefesselt und mir selber gewünscht Ihre Geschichte ergänzen zu können.
Auch wenn es mir gewiss nicht an den „großen“ Ideen mangelt, sind es doch die „kleinen“
Beschreibungen, die aus einem Text eine spannende Lektüre machen, mit Charakteren, in die man sich tatsächlich hineinversetzen kann. Du hast dieses Talent auf jeden Fall, wie ich neidvoll zugeben muss. In deinem Interview hast du viel Witz und großen Humor gezeigt, es wäre schön, davon mehr in deiner Fortsetzung zu finden.
Vielen Dank auf jeden Fall und ich hoff, dass du eine schnelle Schriftstellerin bist.

Von:  -ShadowKissed-
2009-05-03T02:34:25+00:00 03.05.2009 04:34
Wai erst mal sorry das ich so spät kommentiere, einfach keine Zeit hatte >_<.
Ist wieder ein tolles Kapitel und ich freu mich sehr auf mehr davon XD. Ich mag deinen stil wirklich sehr gerne und du versüßt mir das warten auf New Moon immer ^-^.

Kajika finde ich sehr interessant, schade das Eddy nicht wirklich eifersüchtig war, wäre auch mal süß XD
Von: abgemeldet
2009-05-02T23:20:41+00:00 03.05.2009 01:20
wow^^
einfach nur super klasse geworden.
macht total spaß die Geschichte zu lesen.
Bin echt schon sehr gespannt wie es weiter geht^^
ggLG
Von:  Estel_13
2009-04-30T17:52:19+00:00 30.04.2009 19:52
wieder einmal ein tolles Kapitel ^.^
und es wird immer spannender *gg*
also schreib schön weiter und lass dich nicht ablenken ;)
Von:  Eisenherz
2009-04-30T14:02:30+00:00 30.04.2009 16:02
Hi,

endlich konnte ich das neue Bis-Kapitel lesen, ich hatte mich schon drauf gefreut, wie es wohl weitergehen wird in der Schule, jedenfalls ist es schön, dass Bella und Lizzy bis jetzt so gut klarkommen.
Gespannt bin ich weiterhin wie es mit Kajika weitergeht, was er nun eigentlich hat und ob Bella ihm doch noch klarmachen muss, dass sie keine Beziehung eingehen kann.
Dass die anderen zu Besuch kommen werden gefällt mir auch sehr gut, es wird bestimmt sehr unterhaltsam werden;
Ja, die kleinen Querreleien mit Jacob lese ich immer gern und würde zu gern mal ein Bild von ihm als Werwolf sehen ^^, er ist ja schon sehr eigensinnig.

Dann freue ich mich jetzt auf das nächste Kapitel das gleich zu Anfang mit Spannung geladen sein wird!

Viele liebe Grüße,
Eisenherz
Von:  Chopperina
2009-04-29T21:00:23+00:00 29.04.2009 23:00
Wuharrr~ :D
Das Kapitel war richtig TOLL *'____'*
Und dann auch noch so schön laaaang! *schwärm* XD

Das mit Jacob war richtig süß <3 Besonders als er dann zum Wolf geworden ist... das war sehr süß.
heheheeeeeee

Die Szene in der Edward über das Mädchen mit der Krankheit redet fand ich ziemlich interessant. Die Idee, dass er bei Menschen mit einer solchen Krankheit anders die Gedanken liest, ist einfach toll. Sie macht die ganze Sache nochmal spannender und rückt alles in ein anderes Licht.

Ich freu mich schon richtig auf Seth und co. XD Die sind soooo toll. Besonders Seth mochte ich immer sehr gern ^^
Du bringst sie doch ein, oder? oder? *große Kulleraugen macht*
XD

Ich finds auch cool, dass man mehr über Jasper erfährt.... der kommt im Buch immer ein bisschen zu kurz, finde ich D:
Wäre cool, wenn man ein bisschen mehr über die besondere Beziehung von ihm und Alice erfahren würde ^^-

OMG
Der arme Kajika! >__<
Was geht mit dem? Jetzt hast du uns ja alle seeeeeehr neugierig gemacht XD

Hach.... ich freu mich schon richtig doll aufs nächste Kapitel, aber fühl dich nicht so gehetzt, hm? ^^ *mit Messer hinter dir steh*
Hahaha XD
Nene *träller + Messer wegsteck*

Ps. Ich hätte zu gern den Memorielink! *___*
Die Puzzel haben mir richtig gut gefallen.... aber sie waren verdammt schwer... oder bin ich einfach nur zu schlecht? X3
Von: abgemeldet
2009-04-29T19:01:20+00:00 29.04.2009 21:01
Tolles Kapitel, das Warten hat sich gelohnt. Du bist echt talentiert.
Bitte schicke mir den Link für die Memories. Danke
Von:  Stiffy
2009-04-29T17:45:32+00:00 29.04.2009 19:45
Hi Hase^^

was soll ich sagen? Du weißt doch schon alles *lach*

okay... *in Gedanken kram*

1. Die Szene mit Jacob fand ich toll! Konnte ihn bildlich vor mir sehen, wie er im Bett lag mit seinem mürrischen Gesicht... und als Renesmee dazu kam... gott, das war SO Süß!!!! *schwärm*

2. Die Szene mit Jasper: toll, toll, toll... und herzzerreißend T__T Ich fühle mit ihm, ich kann mir vorstellen, wie schlecht es ihm geht, wenn er weiß, dass er etwas wohl nicht weiß T__T

3. Edward bezüglich Kajika und v.a. der Schule... *sich ausschweig* ... hab ich schon mal gesagt, dass er mich nervt?? *lach* aber okay, es passte halt mal wieder genau so zu ihm ^^**

4. Kajika in der Schule... ich liebe den Kerl einfach!! Und ich musste bei der Szene grinsen, als Bella so erschüttert ist (ich Sadist!) aber das liegt wohl daran, dass ich weiß, was los ist *lach*

okay... ich glaub, ich hab so einiges vergessen, aber mir fällt es grad nicht ein ^^***
WIe immer tolles Kapitel^^ mehr davon! (mehr Jacob und mehr Kajika!!

HDL
Stiffy

PS: Okay, ich weiß, was ich vergessen hab!!!
Emmett nur in einem Satz!!! *dich tret tret tret* mehr, mehr, mehr will!!!!!
Von: abgemeldet
2009-04-29T17:08:35+00:00 29.04.2009 19:08
wieder mal einfach nur spitze.
titel=no comment. echt doof in so was ist.
memory=immer her damit



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