Diamonds and Rust von Shirokko (Manche Dinge sind für die Ewigkeit und so dauerhaft wie Diamanten, während andere vom Rost der Zeit befallen werden und zerbröseln...) ================================================================================ Wettfliegen ----------- Titel: Diamonds and Rust Kapitel: Begegnung 108: Wettfliegen Autoren: abranka und Shirokko Pairing: Draco / Harry Beschreibung: Die Fanfic spielt zeitlich nach dem 4. Buch, sprich hat Harry gerade die Begegnung bei der Auferstehung Voldemorts hinter sich. Die Ferien sind fast vorbei und er ist in der Winkelgasse, um auf seine Freunde zu warten, als er Draco sieht und sein Hass auf die Todesser ihn überwältigt. Es führt zu einer ganz neuen Erfahrung für den Blonden. In vielerlei Hinsicht… Den Rest solltet ihr schon selbst lesen… Warnung: Angst, Depri, Shonen-Ai, Kariesgefahr. Leute, deckt euch ausreichend mit Zahnpasta und Klobürsten ein. Und mit Schokolade, sie soll angeblich gegen Schocks helfen… vielleicht hat auch noch einer die eine oder andere Flasche Rohrreiniger da. Bemerkungen: Schuld an sämtlichen Logikfehlern sind die Protagonisten, die während des Schreibens allzu oft beschlossen haben, unsere Pläne zu durchkreuzen und getan haben, was sie wollten. Und nein, das ist keine Ausrede! *sich leicht wütend zu Harry und Draco umdreh und sie anfunkel* Nicht wahr? Hm, natürlich leugnen sie… Wie auch immer. Für eventuell anfallende Zahnarztkosten übernehmen wir keine Verantwortung. Edelkitsch garantiert. Disclaimer: Äh… ja, die Leute aus Harry Potter gehören natürlich nicht uns. Sie gehören sich selbst oder vielleicht auch dieser Frau, die sich Joanne K. Rowling nennt. Der Liedtextauszug ist in diesem Fall von Goo Goo Dolls – Without you here. Widmung: Unserer Freundschaft und dem einjährigen Jubiläum. Begegnung 108: Wettfliegen Am nächsten Morgen weckte sie das Weckerklingeln. Harry hatte tatsächlich traumlos tief geschlafen, genau wie die anderen beiden irgendwann wieder eingeschlafen waren. Sie hatten sich fertiggemacht, waren in die Große Halle gegangen, nachdem Harry bei Mme Pomfrey gewesen war, die ihm mal wieder eine Standpauke gehalten hatte, dass er nicht gegessen hatte - er durfte sich wieder am Nachmittag melden. Sie waren mit die ersten, die frühstückten. Am Gryffindortisch war noch keiner, zwei Hufflepuffs, eine kleine Gruppe Ravenclaws und die Slytherins waren auch nicht viel mehr. Er blieb stehen, als ihm klar wurde, dass sie sich trennen mussten. Harry blickte sie an. „Darf ich mich mit zu euch setzen?“, fragt er leise. Er wollte nicht alleine sein müssen. „Dumbledore hat doch gesagt, dass wir die Grenzen zwischen den Häusern einreißen sollen, damit Hogwarts einig wird, dann wird er doch nichts dagegen haben, oder?“ ~*~*~*~ „Klar.“ Blaise grinste und legte Harry den Arm um die Schultern. „Beginnen wir damit, die Regeln etwas aufzulockern.“ Auch Draco nickte zustimmend. Warum nicht? Das war schließlich nicht unbedingt eine so explizite Regel. Bisher hatte es nur nie jemand gewagt, sich woanders hinzusetzen. Die nach und nach ankommenden Schüler warfen ihnen irritierte Blicke zu, sagten aber bisher nichts. Als dann Pansy, Hermione und Ron auftauchten, wurden sie kurzerhand auch zu ihnen gewunken. Ron verzog zwar das Gesicht, ließ sich aber schließlich von Hermione mitziehen. „Muss es denn unbedingt der Schlangentisch sein? Können wir nicht lieber alle zu den Gryffindors gehen?“, jammerte er. „Da sitzen wir mittags.“ Blaise grinste ihn an. „Okay?“ Ron nickte missmutig und schaufelte weiter Müsli in sich hinein. ~*~*~*~ Harry aß eher lustlos trockene Schokoflakes. Einen nach dem anderen steckte er sich in den Mund, zerbiss sie und schluckte. Damit Mme Pomfrey nicht meckern konnte. Sie warf ihm eh schon die ganze Zeit böse Blicke zu. Snapes Blicke waren wirklich amüsant. Verwirrt und zwischendurch, da blickte er misstrauisch unter den Tisch, wo zwei Katzen nahe seinen Füßen saßen, geradeso außer Reichweite und Milch schlabberten, die sie von McGonagall bekommen hatten. Und dann kamen die Gryffindors. Die ersten waren zaghaft, blickten sich um, es wurde getuschelt, dann erstarrte Katie Bell. Angelina, die mit die Vorhut bildete, fragte nach, was los war, woraufhin sie nur zu den Slytherins hinüberzeigte, blass. Angelina runzelte die Stirn. Da war die Lage wohl wirklich akut geworden. Aber dann drehte sie sich um und ließ ihre Augen über den Pulk Schüler wandern. „Was ist, wollt ihr euch noch umentscheiden?“, fragte sie trocken. Erst kam keine wirkliche Reaktion, dann von verschiedenen Leuten ein Kopfschütteln, bis der Gryffindorquidditchkapitän mit einem Lächeln nickte. Sie drehte sich wieder um und steuerte auf den Tisch der Slytherins zu, wo die sechs Freunde nahe dem Lehrertisch saßen. Sie lächelte den aufsehenden Freunden entgegen. „Guten Morgen.“ Sie zwinkerte Ron und Hermione zu. Hinter ihr winkten grinsend die Zwillinge. „Sie haben dir etwas mitzuteilen, Harry. Würdest du ihnen zuhören?“ Der Schwarzhaarige zuckte mit den Schultern und schob sich das nächste Schokokrümelchen in den Mund. Angelina trat mitsamt dem Quidditchteam beiseite und nickte den Schülern mit den rotgoldnen Krawatten aufmunternd zu. Es herrschte betretenes Schweigen - in der ganzen Halle. Letztendlich trat Seamus Finnigan vor und er war sichtlich nervös. Harry machte es ihm auch nicht gerade leicht, wie er dasaß und weiter desinteressiert und lustlos Schokokrümel aß. „Wir… wir haben…“ Der dunkelblonde Junge holte tief Luft. „Harry Potter, wir wollen uns bei dir entschuldigen. Wir haben dir nicht geglaubt, sondern den Gerüchten, die um dich kursieren, dass du Cedric Diggory umgebracht hast. Wir haben lieber denen geglaubt, die dich und deinen Ruf untergehen lassen wollten, und das tut uns Leid. Wir haben begriffen, dass wir falsch lagen. Kannst du uns verzeihen?“ Harry blickte ihn an, dann ließ er seine Augen über die Menge wandern, sah zerknirschte Gesichter, bittende Blicke. Neville war knallrot, obwohl er niemals an ihm gezweifelt hatte. Ginny lächelte ihm erleichtert zu, weil sie wohl endlich wieder offiziell Kontakt zu ihm halten durfte. Dean Thomas konnte er nicht finden. Auch einige andere Gesichter waren nicht mit dabei, aber alles in allem… „Ich bin nicht der einzige, den ihr ausgeschlossen habt.“, murrte er, dann widmete er sich wieder dem nächste Kügelchen. Ron lächelte. Hermione auch. „Sie haben uns schon um Verzeihung gebeten.“, erklärte das braunhaarige Mädchen. „Allerdings wohl nicht so großartig, sondern einzeln, nacheinander.“ Harry sah sie an, dann wieder zu der Gruppe, wo die Hoffnung in den Gesichtern nach und nach erlosch. Es war ihm egal, ob sie ihn mochten, ihm glaubten oder was auch immer. Sie waren nichts wert. „Ist okay.“, sagte er. „Entschuldigung angenommen.“ Ein erleichtertes Raunen ging durch die Schüler Gryffindors. „Dann… dann kommst du jetzt wieder in unseren Schlafraum zurück?“, fragte Seamus hoffnungsvoll. „Und an unseren Tisch?“ Katie lächelte ihn an. Sie war glücklich, das konnte er sehen. „Nein.“ Totenstille. Dieses Wort von ihrem Goldjungen war ein Schock für die Schüler. „Harry?“ „Was…?“ „Ich habe ein neues Zimmer.“, erklärte er. „Und ich sitze hier, weil ich das will. Das hat nichts mit euch zu tun. Mittags, das hat Blaise gerade gesagt, kommen wir zu euch.“ Unangenehmes Gemurmel wurde wieder laut. „Warum geht ihr nicht jetzt?“, rief einer aus den Slytherinreihen. „Ja, warum?“, fragte Fred verwirrt. Harry bedachte ihn mit einem kalten Blick. Er hatte seine und Georges Tat noch nicht vergessen. Genauso wenig seine Worte, sie sollten es besser nicht wagen, ihm unter die Augen zu treten. „Harry?“ „Warum sollte ich das tun?“ „Weil du ein Gryffindor bist. Momentan aber sitzt du am Slytherintisch.“ „Oh, glaub mir, Alicia, das ist mir klar.“ Er sah Lee ihre Hand nehmen und behutsam drücken. „Ich werde euch schon nicht untreu, nur weil ich jetzt hier sitze. Dumbledore hat ganz Recht. Es wird Zeit, die Streitereien zwischen den Häusern beizulegen. Mione, Ron und ich sitzen bei Draco, Pansy und Blaise, weil wir Freunde sind. Das ist der einzige Grund.“ Wieder wurde Gemurmel laut, diesmal in der ganzen Halle, dann begann Angelina plötzlich zu lächeln. „Darf ich mich dann dazu setzen?“, fragte sie. „Ich denke, es wird Zeit, dass auch wir eure neuen Freunde kennen lernen, nachdem ihr euch auch schon mit Montague angefreundet habt.“ Alicia, Lee und die Zwillinge traten ebenfalls vor, blickten freundlich fragend in die Runde. Harry zuckte mit den Schultern, nickte leicht. Ihm war es egal, sogar recht, wenn es noch mehr gab, die die starren Regeln ein wenig lockerte, wie Blaise es ausgedrückt hatte. Ron blickte etwas entgeistert, Hermione nickte. ~*~*~*~ Draco zuckte mit den Schultern, während Blaise nickte und Pansy einladend beiseite rutschte, was den - natürlich rein zufälligen - Nebeneffekt hatte, dass sie noch etwas näher bei Montague saß. Die Gryffindors ließen sich nicht lange bitten und machten es sich neben ihnen gemütlich. Aus den Slytherinreihen kamen zwar einige feindselige Blicke - gerade von Warrington & Co -, aber es blieb erstaunlich ruhig. Die drei Würdenträger nutzten außerdem die Chance, sich gleich zu Fred und George zu setzen und diese mit ihren neuen Ideen zuzutexten. Ein Raunen lief durch die Halle, dann begannen auf einmal einige Bewegungen. Padma Patil setzte sich zu ihrer Schwester an den Gryffindortisch, einige Hufflepuffs und Ravenclaws mischten sich. Etwas war in Bewegung geraten. Dumbledore lächelte zufrieden über seinen Kaffee hinweg. ~*~*~*~ Harry beachtete die anderen wenig, die zwar zu Anfang noch versucht hatten, auch ihn in die Gespräche mit einzubinden, aber irgendwie war er nicht in der Stimmung, über lapidare Dinge zu sprechen. Sein Blick richtete sich immer wieder auf Professor Dumbledore, der sich mit McGonagall unterhielt, die seltsam hibbelig wirkte. Und dann kam Tonks zu ihnen an den Tisch, erklärte, dass Snape und seine Katzen sie nervten, weil sie ihnen immer auf den Schwanz trat und er vehement abstritt, dass es seine waren. Sie setzte sich zwischen Blaise und Harry und begann schließlich damit, den leicht abwesenden Harry voll zu quatschen, der ihrer Wortgewalt gar nicht richtig folgen konnte, weil er eigentlich nur eine Frage hatte, sie ihn aber gar nicht zu Wort kommen ließ. Er lehnte sich gegen Draco, wünschte sich beinahe noch etwas in seiner Schüssel, die inzwischen leer war, nur um ihrem Blick ausweichen zu können. Momentan überforderte sie ihn. Aber sie schien glücklich. Vollkommen aufgedreht. Und er wollte ihre Freunde nur ungern stören. Hermione und Blaise retteten ihn schließlich, als sie begannen, die Lehrerin Dinge über die Verteidigung zu fragen. Ron, Hermione und Pansy wussten noch nichts von ihrem Glück, dass sie gleich Schule schwänzen durften. Das erfuhren sie erst, als die Halle sich langsam leerte, die Freunde an ihrem Tisch sich nach und nach verabschiedeten und auch Tonks ging. Harry, Draco und Blaise blieben sitzen. Und als Hermione aufstehen wollte, wurde sie mit nur einem Blick dazu gebracht, sitzen zu bleiben. Ron machte nicht mal den Versuch, Pansy schwieg. „Was ist?“ „Wir gehen zu Dumbledore.“, sagte Blaise leise. Mehr Erklärungen bedurfte es offenbar nicht, denn sie schwiegen nur und nickten bedeutungsvoll. So warteten sie noch, bis die Halle nahezu leer war, bevor sie sich auf den Weg zu ihrem Trainingsraum machten, um auch die letzten Minuten bis zum Unterrichtsstart abzuwarten. Erst dann gingen sie zu dem Wasserspeier in der Eingangshalle, der sich öffnete, ohne dass Harry Dumbledore mit dem Gedankenbuch dazu hätte auffordern müssen. Er hatte sie also tatsächlich schon erwartet. Ob es in diesem Schloss etwas gab, was er nicht mitbekam? Harry lächelte den Freunden aufmunternd zu, auch wenn ihm nicht wirklich danach zumute war. Er fürchtete sich ein wenig davor, herauszufinden, was mit seinem Paten passiert war, aber andererseits brauchten sie endlich Antworten. ~*~*~*~ Kaum hatten sie das Büro betreten, da begrüßte Dumbledore sie auch schon freundlich. „Setzt euch doch.“ Sechs Stühle standen für sie bereit und auf dem Schreibtisch standen eine große Schale Zitronenbonbons und ein Teller mit Katzenkeksen bereit. „Und jetzt erzählt mir, was euch zu mir führt.“, forderte er sie auf, als sie alle saßen. Ron und Pansy hatten unsichere Blicke durch den Raum geschickt, waren sie beide doch noch nie zuvor in Dumbledores Büro gewesen. Dumbledore fixierte Harry, denn bei diesem handelte es sich zweifellos um den Anstifter für diesen Besuch. ~*~*~*~ Harry blickte zurück. „Sie wissen, was wir planen?“, fragte er geradeheraus. ~*~*~*~ Der Schulleiter lächelte und blickte den Jungen über seine Brille hinweg an. „Ich weiß, dass ihr sehr viel Zeit in das Üben diverser Zauber steckt, die teilweise nicht gerade legal sind.“ Er schaute kurz zu Blaise und Draco hinüber, von denen Blaise rot wurde, während Draco den prüfenden Blick nur unverwandt erwiderte. „Ich weiß, dass ihr euch vorbereitet.“ Seine Stimme war ruhig und gütig. ~*~*~*~ Harry lächelte ihn an. „Warum tun Sie dann nichts dagegen?“, wollte er wissen. „Ist es nicht Ihre Aufgabe, Schüler daran zu hindern, die Regeln zu brechen? Ich meine…“ Er wurde leicht rot. „Ich will mich nicht beschweren, aber es wundert mich eben.“ ~*~*~*~ „Warum sollte ich euch daran hindern? Ich...“ Der Schulleiter wurde davon unterbrochen, dass die Tür aufging. „Albus! Entschuldige meine... Oh.“ Remus Lupin blieb auf der Türschwelle stehen und blickte die sechs Jugendlichen an. Sein Umhang war mehrfach geflickt und seine Hosen sahen auch aus, als hätten sie schon bessere Tage gesehen - vor zehn Jahren etwa. Einige Kratzer in seinem Gesicht waren noch rötlich und hoben sich von den verblassten Narben ab. „Ich bin wirklich zu spät, was?“ Er seufzte und fuhr sich durch die Haare. „Hallo, Kinder.“ „Remus, setz dich.“ Dumbledore lächelte dem Werwolf zu. „Wir haben gerade erst begonnen.“ Der ehemalige Lehrer lächelte erleichtert und ließ sich neben Dumbledore auf einem leeren Sessel nieder. Kurz zwinkerte er Harry zu, dann wurde seine Miene ernst. ~*~*~*~ Harry starrte ihn an, förmlich entgeistert, bevor er zu lächeln begann, ihn mit einem glücklichen Kopfnicken begrüßte. „Hallo, Remus.“ Jetzt, wo er ihn sah, erinnerte er sich auch wieder, dass er ihn gesehen hatte. Im Traum. Das hieß, er hatte seinen Patronus gesehen, allen anderen voran - den großen, silbrigen Hund mit der Nebelmähne. Er war so froh, dass er ihn gesund und munter hier vor sich sitzen sah. „Seid ihr vorgestern gut rausgekommen, du und Sirius?“ ~*~*~*~ Remus erwiderte Harrys Lächeln leicht. „Alles bestens, Harry. Alles bestens.“ Doch seine Augen kniff er ein klein wenig zusammen. Das war das einzige, was verraten konnte, dass etwas nicht in Ordnung war. Als Werwolf war er im Lügen geübt. „Nun, wo waren wir stehen geblieben?“ Dumbledore nahm die Brille ab und rieb sich die Schläfen. „Bei euren Regelbrüchen. Genau... Wie ich es Draco schon erklärt habe, gäbe es nichts, womit ich euch abhalten könnte. Natürlich könnte ich euch aufgrund ständiger Regelbrüche von der Schule werfen, doch das wäre für uns alle wohl nicht wünschenswert, oder?“ Er lächelte und setzte die Brille wieder auf. „Außerdem ist es sinnvoll, was ihr tut. Ihr bereitet euch auf das vor, was kommen mag. Und angesichts der Zeiten ist es wohl kaum falsch, Verteidigungs- und Angriffszauber zu beherrschen. Eure Fähigkeiten des Patronuszaubers sind übrigens wirklich bemerkenswert.“ ~*~*~*~ Harry hatte zu lächeln begonnen, als Remus ihm mitteilte, dass alles in Ordnung war, doch Dumbledores Geste machte ihn misstrauisch. Aber er sagte auch nichts weiter. Er würde später einfach noch mal Sirius schreiben. Oder Tonks fragen, ob ein Brief von ihm angekommen war. Dass der Schulleiter erkannt hatte, dass sie sich nicht davon abhalten lassen würden, weiterhin zu trainieren, amüsierte ihn ein wenig, freute ihn gleichzeitig. Deswegen wohl auch die Narrenfreiheit, die er ihm vor einiger Zeit eingeräumt hatte. Klasse. Besser konnte es doch gar nicht kommen. „Danke.“ Harrys Lächeln wurde ein wenig breiter. In seinem Bauch machte sich ein ungutes Gefühl breit, das ihn noch einmal zu Remus blicken ließ. „Ich… Sir, eigentlich sind wir da, weil wir um Hilfe bitten wollten. Sie kennen unseren Plan. Sie tun nichts dagegen. Und sie haben mir eingeräumt, dass ich mich an dieser Aufgabe versuchen darf. Mir und Draco helfen Sie bereits, inzwischen kann ich die Okklumentik und dem Imperius standhalten, aber die anderen werden das nicht lernen können, weil keiner von uns Legilimentik beherrscht.“ Dass Draco rein theoretisch den Imperius konnte, ließ er weg. Es reichte, wenn Dumbledore und Tonks davon wussten. Die anderen hatten keine Ahnung und das sollte, wenn möglich, auch so bleiben, bis Draco ihnen das von selbst erzählen wollte. ~*~*~*~ „Du bittest darum, dass ihr unterrichtet werdet?“ Dumbledore legte den Kopf leicht schräg und ließ seine Augen über die sechs wandern, die ihn alle angespannt anblickten. Remus neben ihm rutschte ein wenig auf seinem Stuhl herum und konnte sich nur mit Mühe ein Lächeln verkneifen. ~*~*~*~ „Ja.“, gab Harry zurück. „Was wir tun, ist okay, aber nicht wirklich sinnvoll, weil ich nur heimlich neue Sprüche holen kann und keine Zeit habe, um auszuwählen. Das, was Hermione kann, ist viel, aber größtenteils Kleinkram, der sinnvoll angewandt zwar etwas bringt, aber nicht im Kampf gegen Zauber wie den Imperius oder den Cruciatus oder den Avada.“ Er schüttelte sich leicht, als er sich daran erinnerte, wie schnell den Todessern diese Sprüche über die Lippen gingen. „Also brauchen wir Unterstützung.“ ~*~*~*~ „Das ist eine weise Entscheidung.“ Dumbledores Lächeln wurde breiter. „Wir werden also ein Trainingsprogramm für euch erarbeiten.“ Die fünf der sechs Teenager blickten ihn verblüfft an. Harry schien als einziger nicht überrascht zu sein. „Snape wird euch Okklumentik und die Verteidigung gegen schwarzmagische Sprüche beibringen - ganz besonders die Durchsetzung gegen den Imperiusfluch. Remus und Tonks werden euch das Apparieren beibringen. Diese Fähigkeit wird überlebensnotwendig sein und daher sollten wir hier über die Regeln des Ministeriums hinwegsehen.“ Er zwinkerte ihnen kurz zu. „Außerdem werden Remus und Tonks euch noch weitere Verteidigungs- und Angriffszauber sowie nützliche Zaubertricks beibringen. Angesichts eures Trainingsstandes wäre es sinnvoll, euch in zwei Gruppen aufzuteilen. Harry, Blaise und Draco werden von Remus unterrichtet werden, Ron, Hermione und Pansy von Tonks. Ist das in eurem Sinne?“ „Ja!“ Blaise nickte heftig und zwei, drei andere fielen ein. „Warum tun Sie das, Sir?“, fragte Draco auf einmal. „Was macht uns für diesen Kampf so wertvoll, dass Sie die Regeln brechen und uns sogar speziellen Unterricht geben? Was ist es?“ ~*~*~*~ Harry blickte ihn an. Die Frage war gut. Aber wenn er ehrlich war, interessierte es ihn nicht so wirklich. Voldemort tat doch alles, um ihn zu bekommen, da war es für ihn eigentlich selbstverständlich, dass er ihm den Gefallen tat, und sich ihm entgegenstellte. Dumbledore hatte es ihm förmlich erlaubt. Er hatte den Blödmann schon einmal besiegen können und zweimal aufhalten, er würde es noch mal schaffen. Nur, dass er ihn diesmal auch wirklich töten wollte. Das war der einzige Unterschied zu seinen bisherigen Begegnungen mit ihm. Er hatte genug. Er wollte nicht mehr. Er wollte nicht mehr mit ansehen müssen, wie er Menschen umbrachte. Er wollte diese Schuld nicht mehr mit sich herumtragen, die auf seinen Schultern lastete. Dennoch richtete er seine Aufmerksamkeit abwartend auf Dumbledore. Die Antwort könnte doch interessant sein. ~*~*~*~ „Eine äußerst berechtigte Frage, Draco.“ Dumbledore lächelte den blonden Jungen an und blickte dann zu Harry hinüber. „Es gibt zwei Gründe dafür. Der eine Grund ist die Potenzialmagie.“ Pansy und Ron schnappten überrascht nach Luft, während Hermione und Blaise wissend lächelten. Sie hatten bereits geahnt, dass Dumbledore Bescheid wusste. Spätestens seit dem schrecklichen Unfall in Verteidigung gegen die Dunklen Künste. „Ihr beide, du und Harry, besitzt damit ein unheimliches magisches Potenzial, eine Kraft, die in diesem Kampf die Entscheidung bringen könnte. Wenn ihr diese Magie kontrolliert, dann seid ihr für viele Todesser ein unschlagbarer Gegner. Und dass ihr viel Macht besitzt - selbst wenn sie unkontrolliert ist -, habt ihr ja bereits bewiesen.“, spielte er amüsiert auf einige ihrer Desaster an. „Und der zweite Grund?“, hakte Draco nach, als Dumbledore keine Anstalten machte weiter zu sprechen. „Nun, der zweite Grund betrifft Harry.“ Der Schulleiter lächelte dem Jungen-der-lebt zu. „Aber ich muss darum bitten, dass diese Worte den Raum nicht verlassen.“ Seine blauen Augen blickten auf einmal weniger warm. „Es sollte nicht notwendig sein, einen Geheimniszauber oder ähnliches zu sprechen, ihr solltet nur verschwiegen sein.“ Die sechs nickten, während Remus einen wissenden Gesichtsausdruck zur Schau trug. „Damals, als ich das Einstellungsgespräch mit Professor Trelawney im Eberkopf geführt habe - der Eberkopf gehört übrigens meinem Bruder Aberforth -, geschah etwas Seltsames. Harry, du weißt ja bereits, dass Sibyll durchaus in der Lage ist, wirkliche Prophezeiungen abzugeben, auch wenn sie meist eher daneben liegt. Sie machte an diesem Abend eine Prophezeiung. Eine, die dich betraf.“ Er hielt inne, ließ die Worte auf seine Gegenüber wirken und beobachtete Harrys Reaktion. ~*~*~*~ Der Junge blickte Dumbledore an. Sein Lächeln war gegangen. Immer wenn es Prophezeiungen gab, war das ganz und gar nicht gut. Was hatte sie ihm gesagt? Würde er sterben? Ihm war auf einmal gar nicht mehr wohl zumute. Ihm war kalt, seine Handflächen schwitzten. Er war aufgeregt. „Sir, bitte…“ Warum sagte er nichts mehr? ~*~*~*~ „Diese Prophezeiung sprach über dich und Voldemort. Wenigstens erwies sich hinterher, dass sie über euch sprach. Potenziell hätte es auch Neville Longbottom werden können, der jetzt vielleicht an deiner Stelle hier säße. Aber du wurdest auserwählt. Vielleicht war es Schicksal - Sibyll würde das jetzt sicher sagen -, vielleicht war es aber auch einfach nur Zufall.“ Er rückte seine Brille zurecht. „Irgendjemand ein Zitronenbonbon?“ Ein entnervtes Aufstöhnen vermittelte ihm den Eindruck, dass das wohl eher nicht der Fall war. Also fuhr er fort. „Die Prophezeiung, die Professor Trelawney an diesem Abend aussprach, lautete: ‚Der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, naht heran... jenen geboren, die ihm drei Mal die Stirn geboten haben, geboren, wenn der siebte Monat stirbt... und der Dunkle Lord wird Ihn als sich Ebenbürtigen kennzeichnen, aber Er wird eine Macht besitzen, die der dunkle Lord nicht kennt... und der Eine muss von der Hand des Anderen sterben, denn keiner kann leben, während der Andere überlebt ...’ Es gab zwei Menschen, die für diese Prophezeiung in Frage kamen. Zwei Familien, die ihm dreimal die Stirn geboten hatten. Die Potters und die Longbottoms. Und sie beide besaßen Söhne, die Ende Juli geboren wurden. Voldemort entschied sich, Godrics Hollow aufzusuchen und dort deine Eltern zu töten. Und dich als den ihm ebenbürtigen Zauberer auszuwählen.“ „Aber... woher wusste er von diese Prophezeiung?“, warf Hermione ein. „Weil es jemanden gab, der das Gespräch belauscht hatte. Einen anderen Lehrer.“ Dumbledore lächelte. „Damals war er noch überzeugter Todesser, heute gehört zu den vertrauenswürdigsten Mitgliedern des Ordens. Severus Snape.“ „Er hat es ihm verraten?“, entfuhr es Ron. „Wenigstens das, was er gehört hatte. Severus hat nur den Beginn der Prophezeiung gehört. Er hörte sie nur bis zu der Stelle vom Tod des siebten Monats. Er hat also noch keine Ahnung, dass du derjenige bist, der die Macht besitzen soll, ihn zu töten, Harry.“ ~*~*~*~ Harry starrte ihn an. Er war blass geworden. In seinem Kopf hallten Dumbledores Worte wider. Plötzlich ergab es einen Sinn. Warum Voldemort gekommen war, mit der festen Absicht, ihn zu töten. Nur ihn. Plötzlich ergab es alles einen Sinn. Trelawney hatte etwas gesagt. Snape hatte es gehört und es weitergeleitet. Und der Dunkle Lord mit seiner Paranoia beschloss, die Gefahr auszulöschen, bevor sie ihm wirklich über den Weg lief. Nur deswegen hatten seine Eltern sterben müssen. Weil Voldemort ihn gewählt hatte. Und nicht Neville… Er schluckte. Was dachte er denn da? Neville hätte es genauso wenig verdient. Aber… Das war echt hart zu hören. Es war hart zu hören, dass seine Eltern nur hatten sterben müssen, weil die Leiche überreagiert hatte. Und er sollte ihn töten. Es war seit seiner Geburt also beschlossen, dass er zum Mörder werden sollte. Auch keine tollen Aussichten. Bedeutete es nicht, dass jeder, der gegen ihn kämpfte, es umsonst tat? Bedeutete es nicht, dass hunderte Zauberer sterben mussten, weil es nur er sein konnte, der ihn umbrachte? Und dann: „Und wissen Sie auch, wie ich ihn töten soll?“, fragte er. Seine Wahl war der Avada gewesen, aber das ging ja laut Hermione nicht. Und er wollte es auch nicht ausprobieren, ob er wirklich in der Lage war, diesen Zauber zu wirken. Er war nur für Voldemort bestimmt, für niemanden sonst. ~*~*~*~ „Ich weiß viel, Harry, aber ich kann dir deine Frage nicht beantworten. Vielleicht ist die Potenzialmagie das, womit ihr siegen werdet. Vielleicht ist es aber auch etwas anderes. Sicher ist nur, dass du etwas besitzt, das er nicht hat. Eine Fähigkeit, eine besondere Macht...“ Dumbledore lächelte traurig. „Ich wünschte, ich müsste dir dieses Kreuz nicht auf die Schultern legen, Harry. Ich wünschte, es könnte anders sein. Aber es scheint, als wenn das der einzige Weg ist.“ ~*~*~*~ Harry nickte nur. Vielleicht war es ja gut so. Vielleicht war das ja der Preis dafür, dass er Draco bekommen hatte… dass er glücklich sein durfte. Er begann zu lächeln. „Ist schon okay. Ich schaffe das. Ich habe Freunde, die mir helfen wollen.“ Er griff nach Dracos Hand, nach Hermiones, die auf seiner anderen Seite saß und das Lächeln wurde überzeugend. „Wir werden es schon schaffen. Mit Ihrem Trainingsplan auf jeden Fall!“ Das hatte er sich vor über drei Monaten geschworen. „Ich hätte es auch ohne diese Prophezeiung gemacht, also braucht es Ihnen nicht Leid zu tun.“ Er dachte kurz nach, dann überwand er sich, zu fragen. „Allerdings… vielleicht können Sie mir ein paar Fragen beantworten. Ich weiß, dass Voldemort früher Tom Riddle hieß und hier auf der Schule war, dass er eine Waise war, weil sein Vater seine Mutter verlassen hat und seine Mutter bei seiner Geburt gestorben ist. Ich weiß, dass er Halbblut ist. Ich weiß, dass er… seinen Vater umgebracht hat, weil er sich rächen wollte. Und ich kann mir sogar denken, warum er die Muggel so sehr hasst. Was wissen Sie über ihn? Sie waren sein Mentor, Sie sind derjenige, den er am meisten fürchtet in der Welt. Was können Sie mir… uns sagen, das uns weiterhelfen kann?“ ~*~*~*~ Dumbledore lächelte Harry an. Das war etwas, was diesen Jungen stark machte. Er nahm sich der Wirklichkeit an. Er rannte nicht weg, er stellte sich ihr. Er war mutig - durch und durch ein Gryffindor. Und seine Freunde waren es, die ihn noch stärker machten. „Darüber sprechen wir ein anderes Mal. Ich bin noch dabei, Informationen zu sammeln. Ich werde euch Bescheid sagen, wenn die Zeit dafür reif ist.“, erklärte der Schulleiter. „Noch ist es nicht so weit.“ „Du meinst, dass wir nichts überstürzen sollten, nicht wahr, Albus?“, warf Remus ein. Dumbledore nickte. „Genau. Ein Schritt muss nach dem anderen kommen. Und im Moment ist euer Schritt, weiterzulernen und zu trainieren. Aber wir werden uns bald sprechen.“ Der Schulleiter lächelte. Er warf einen Blick auf die Uhr. „Wenn ihr euch jetzt beeilt, werdet ihr noch den Anfang von Verteidigung gegen die Dunklen Künste mitbekommen. Ein Unterricht, den ihr jetzt nicht versäumen solltet.“ Seine Augen funkelten die sechs an. ~*~*~*~ Harry blickte den alten Mann an, dann Remus. Er hatte das Gefühl, dass Dumbledore doch mehr wusste, als er ihnen eingestand, aber vielleicht hatte er Recht damit, dass es im Moment einfach zu viel werden würde, wenn jetzt noch mehr Informationen auf ihn einstürzen würden. „Und wann fängt unser Training dann an?“, wollte Hermione wissen. Mit Sicherheit war sie schon wieder dabei, ihren Stundenplan neu zu gestalten. Harry drückte ihre Hand ein wenig fester. Sie war auch geschockt, er wusste das, weil sie eiskalte Hände hatte, aber sie versuchte seinem Beispiel zu folgen und stark zu sein. ~*~*~*~ „Heute Nachmittag. Draco wird gemeinsam mit Blaise und Pansy Professor Snape aufsuchen. Er erwartet euch um fünf Uhr.“ Dumbledore nickten den drei Angesprochenen zu. Draco unterdrückte mit Mühe ein Seufzen. Wunderbar. Auch noch Zeugen für seine beschissene Fassung nach diesem Training. Das hatte ja noch gefehlt! „Und jetzt macht euch auf den Weg! Die Zeit wartet schließlich nicht auf euch!“ Der Schulleiter lachte leise und stand auf. Es war eindeutig, dass sie nun gehen sollten. ~*~*~*~ Harry stand ebenfalls auf. Am liebsten wollte er jetzt mit Remus reden, ihn fragen, warum Sirius nicht mitgekommen war, aber das konnte er ja auch nicht tun, sie sollten jetzt zum Unterricht. Er würde das später machen. In der Mittagspause. „Wohnst du jetzt hier, Remus? In Hogwarts? Können wir dich besuchen kommen?“ Dumbledore bot Ron wieder Kekse und Bonbons an, der diesmal begeistert zuschlug. Es war wirklich ein Wunder, dass der Junge noch so dünn war. ~*~*~*~ Remus lächelte Harry zu. „Albus hat es mir angeboten und im Moment ist es sinnvoll. So kann ich euer Training besser gestalten und Tonks bei den zusätzlichen Unterrichtseinheiten zur Hand gehen. Was Albus nämlich gerade hat unter den Tisch fallen lassen, ist, dass die Stundenzahl in Verteidigung gegen die Dunklen Künste erhöht wurde und nachmittägliche Kampfeinheiten angesetzt werden. Zwar werden einige Eltern nicht begeistert sein, dass ihre Kinder erneut von einem Werwolf unterrichtet werden, aber es ist besser, als wenn sie keine Chance haben.“ ~*~*~*~ „Die sollen sich mal nicht so haben.“, murrte Harry. Dann lachte er, als Dumbledore sie alle hinausscheuchte, damit sie endlich zum Unterricht gingen. Tonks’ Unterricht war angefüllt mit Aufmerksamkeit. Die Schüler kicherten weniger über ihre Witze und Tollpatschigkeit, lernten anscheinend gewissenhafter. Sie übten den Spruch, den sie lernen sollten, bis jeder ihn konnte. Und Ron überraschte alle. Er schaffte es als aller erster, den Schild zu errichten. Tonks war so happy, dass sie ihm fünf Punkte gab, was wiederum ihn glücklich machte. Und dann war auch schon Mittagspause. Wie versprochen versammelten sich die sechs am Gryffindortisch und blieben dort genau solange, dass Dumbledore seine Ansage mit dem Nachmittagsunterricht Verteidigung gegen die Dunklen Künste machen konnte, bevor sie sich in ihr Klassenzimmer verzogen. Hermione war vollkommen aufgeregt. „Ich kann nicht begreifen, dass du wirklich so eine große Rolle spielst in diesem Kampf! Dass du der einzige sein sollst, der ihn töten kann! Aber es erklärt so viel. Es würde erklären, warum Dumbledore es noch nicht geschafft hat, obwohl er bereits zweimal hier in Hogwarts war, obwohl er ihn in Askaban bestimmt getroffen…“ „Voldemort ist geflohen.“, unterbrach Harry sie. „Er ist weggelaufen, bevor überhaupt einer ihn erreichen konnte.“ Sie blickte ihn an. „Woher…?“ „Ich habe gestern Nacht davon geträumt.“, sagte er und sein Gesicht wurde düster. „Wie sie Askaban gestürmt haben, wie die Dementoren sich ihnen angeschlossen haben, wie sie die Menschen dort, die für sie nicht von Nutzen waren, einfach umgebracht haben. Als Dumbledore mit seinen Leuten kam, ist er weggelaufen.“ „Verstehe…“ Sie blickte mitleidig, doch sie wusste, dass er kein Mitleid wollte, weshalb sie seufzte und fortfuhr. Das heißt, wir müssen ein wenig umdenken. Du sollst ihn töten. Die Frage ist, ob Dracos Mithilfe dabei eingerechnet wurde, oder ob du es allein machen musst. Ist letzteres der Fall, dann haben wir ein Problem, denn dann hilft uns der Potenzialzauber nicht am letzten Punkt.“ „Aber davor.“ Ron mischte sich ein. „Dieser Zauber ist so mächtig, dass wir damit gegen die Todesser ankommen können. Und wer sagt denn, dass diese Magie nicht gegen den Unnennbaren hilft?“ „Hast du nicht zugehört?“, fragte Hermione. „Das wurde doch in der Prophezeiung gesagt. Dass der eine den anderen tötet.“ „Na und? Prophezeiungen können auch falsch sein.“ Harry blickte zwischen ihnen hin und her. Sie waren sich wieder mal nicht einig. Und er… „Wir finden eine Möglichkeit. Wir haben noch Zeit.“ ~*~*~*~ „Die haben wir nicht wirklich.“ Pansy setzte sich auf einen der Tische und schlug die Beine unter. „Aber es bringt nichts, über Dinge zu grübeln, an denen wir gerade nichts ändern können.“ Sie lächelte aufmunternd in die Runde. „Wir können nur genau das tun, was Dumbledore gesagt hat: lernen und trainieren. Und genau das sollten wir auch jetzt. Blaise, wie wäre es heute mit einigen Heilzaubern?“ Der Angesprochene nickte. „Klar.“ Draco trat zu Harry und legte ihm sanft die Hand auf die Schulter. „Sag, wenn du hier weg willst.“, flüsterte er leise und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Vermutlich stürmten die Gedanken in Harrys Kopf nur so durcheinander. Dumbledore mutete ihm nicht wenig zu. Im Gegenteil, die Last auf Harrys Schultern hatte sich unglaublich erhöht. ~*~*~*~ Harry blickte ihn nachdenklich an. „Ich würde am liebsten fliegen…“, murmelte er. „Dray… wir wollten doch gegeneinander fliegen. Oder?“ ~*~*~*~ „Ja...“ Draco lächelte ihn an. „Aber irgendwie kommt immer etwas dazwischen.“ ~*~*~*~ „Heute auch?“ Er wollte fliegen, seinen Besen und den Wind um seine Nase spüren, weil das den Kopf freimachte. Er wollte gegen Draco fliegen, weil ihn das ablenken könnte. Und er hatte das dumme Gefühl, dass er gerade jetzt ein wenig Aggressionen loswerden sollte. Und Energie. Damit er wenigstens in dieser Nacht schlafen konnte. ~*~*~*~ „Wenn wir jetzt abhauen, uns einen Schnatz organisieren und unsere Besen schnappen, dann wohl nicht.“ Draco zwinkerte dem Gryffindor zu. „Ich denke, sie werden es verstehen.“ Er nickte zu den anderen hinüber, die gerade von Blaise einen leichten Heilzauber gezeigt bekamen. ~*~*~*~ Harrys Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. Ob sie es verstanden oder nicht, war ihm eigentlich egal. „Ich sag ihnen Bescheid, dann rufen wir die Besen. Einen Schnatz… Hast du so was?“ ~*~*~*~ Draco lächelte nur. „Oh ja. Im Slytherinschlafsaal. Habe ich mal nach einem Spiel mitgehen lassen.“ Sein Lächeln wurde schelmisch. „Hat keiner gemerkt.“ ~*~*~*~ Grinsend küsste Harry Draco kurz, ging dann zu den anderen, um ihnen mitzuteilen, dass sie sich im Nachmittagsunterricht sehen würden, dann lief er ihm nach und sie machten sich auf den Weg. Draußen trennten sie sich, Harry würde seinen und Dracos Besen aus dem Raum der Wünsche holen, Draco würde den Schnatz suchen gehen. Nur zehn Minuten später trafen sie sich vor dem Schloss wieder, Harry übergab den Nimbus 2002 an seinen Besitzer und sie flogen zum Quidditchfeld hinüber. Harry hatte sich kaum abgestoßen, da fühlte er auch schon, wie die Sorgen, wie die Last kleiner wurde, als würde sie am Boden zurückbleiben. Er begann zu fliegen, dem Wind in seinen Haaren nachzuspüren und wusste, dass er jetzt richtig fliegen musste. Mit allen Mitteln, die er hatte. Er flog zu Draco hinüber, tauchte unter ihm hinweg, blickte ihn strahlend an. „Na los, Wettfliegen zum Platz, okay? Einfach fliegen!“ ~*~*~*~ Draco nickte lachend und schoss auch schon davon. Slytherin eben. Harry würde schon aufholen. Und ihn wahrscheinlich sogar überholen. Er hatte den besseren Besen und das größere Talent. So war es auch. Der Gryffindor schoss schließlich an ihm vorbei und gewann - wenn auch nur sehr knapp. „Also dann...“ Der Blonde verhielt seinen Besen über dem Mittelkreis. Aus der Tasche seines Umhangs zog er den kleinen goldenen Ball heraus. „Bereit? Simple Regeln - wer ihn als erstes fängt, gewinnt.“ Er zögerte. „Spielen wir um irgendetwas?“, fragte er dann geradeheraus. ~*~*~*~ „Ja.“ Harry nickte. „Massage? Oder steht dir da was anderes vor Augen? Du kannst alles haben!“ ~*~*~*~ Draco grinste. „Wie wäre es mit einem freien Wunsch und der andere muss ihn erfüllen, was auch immer es ist?“ ~*~*~*~ Harry begann zu grinsen. „Klingt vielversprechend.“, erklärte er sich bereit. „Ich finde das gut. Also, fangen wir an! Wie viel Vorsprung bekommt der Schnatz? Kriegst du zwanzig Sekunden hin?“ ~*~*~*~ „Okay.“ Der Blonde lächelte. Er hielt den Schnatz hoch und ließ ihn fliegen. In Ruhe zählte er bis zwanzig und nickte dann. „Start frei!“ Der kleine goldene Ball war direkt irgendwo verschwunden und jetzt begann das Lauern. ~*~*~*~ Harry sah sich um, ließ seine Augen über das Feld gleiten, doch er konnte beileibe nichts sehen. Jedenfalls nichts Goldenes. Dafür fiel ihm etwas anderes auf: unten auf der Tribüne standen die Würdenträger und feuerten Draco an. Lauthals. Man konnte sie bis zu ihm herauf hören. Und unten, an einem der Pfosten standen vier Ravenclaws und starrten zu ihnen hoch. Nicht ihr Jahrgang, er kannte sie höchstens vom Sehen. Seine Augen kehrten zurück auf das Feld, suchten bei den Ringen nach dem kleinen Ball. Er hatte irgendwie Glück. Er war da, der Schnatz. Im linken der drei Ringe, oberes Viertel. Harry schoss los. Draco war näher dran, aber das hieß doch noch lange nichts! ~*~*~*~ Draco hatte den Schnatz ebenfalls gesehen und beschleunigte. Dann schoss der kleine Ball nach unten Richtung Rasen. Der Slytherin hinterher, Harry längst direkt an seiner Seite. Gemeinsam rasten sie auf den Boden zu, rissen rechtzeitig die Besen in die Waagerechte, dann verschwand der Schnatz in den Katakomben. Sie hinterher. Und wieder heraus, in einem Schlenker um die Tribünen und dann war er weg. Dracos Augen suchten den Himmel ab, aber da war nichts mehr. Jetzt bemerkte er ihre Zuschauer. Zu den drei Slytherinerstklässlern hatten sich mittlerweile auch die Zwillinge gesellt. Sie gestikulierten wild herum und schienen sich ziemlich gut zu amüsieren. ~*~*~*~ Harry folgte Dracos Blick und seine Augen wurden abschätzig. „Die wieder…“, murrte er. „Wenn du zufällig eine kleine Kamera siehst, mach sie platt.“ Dann begann er zu grinsen, flog so, dass er direkt vor Draco in der Luft stehen blieb. „Hey, das grade war gar nicht schlecht. Du hast tatsächlich dazugelernt seit unserem letzten Kampf!“ Seine Augen funkelten vor Freude. „Spannend!“ ~*~*~*~ Draco lächelte leicht. Er wollte wegen der Kamera nachfragen, aber Harry lenkte ihn mit den nächsten Worten ab. Er zuckte mit den Schultern. „Ich fordere den Besten heraus - also sollte ich gut sein, oder nicht?“ Grau blitzte Grün an. ~*~*~*~ Nettes Lob. Er war nicht der Beste. Zwar hatte er nicht gegen Viktor Krumm fliegen dürfen, aber Harry war sich sicher, dass der besser war. Und Charlie war auch unglaublich gut gewesen. Allerdings… Das Grinsen wurde breiter. Es schmeichelte ihm. Sehr. Seine große Stärke war Quidditch. Er liebte das Fliegen. Und von jemandem zu hören, der es ebenfalls liebte und gut war, dass man besser war, tat gut. „Solltest du wohl.“, meinte er frech, dann steuerte er seinen Besen näher an ihn heran, gab ihm einen kurzen, keuschen Kuss und flog davon, so schnell er konnte, lachte. Es tat so gut! Es tat so gut, fliegen zu können! Und dann sah er ihn ein zweites Mal. Direkt unter Draco, knapp einen halben Meter über dem Boden. Oh, wie gemein, den konnte Draco doch niemals bekommen! Er dafür schon! Harry lehnte sich vor, schoss im Sturzflug abwärts, um Schwung zu bekommen. Er würde siegen. ~*~*~*~ Draco sah Harry nach unten schießen, riss den Besen herum und ging in den direkten Senkrechtflug über. Es war zu steil. Das wusste er. Und doch war es den Versuch wert. Sein Herzschlag raste, er sah kaum noch etwas, weil der Wind ihm die Tränen in die Augen trieb, und die Luft wurde ihm aus den Lungen gepresst. Dann zog er den Besen beiseite. Er kam ins Trudeln. Und es war nicht so ernst, dass er sein Leben riskieren musste. Der Nimbus 2002 taumelte um seine Achse und machte Draco schwindelig. Aber er blieb auf dem Besen. Mühsam zwar, aber er fiel nicht. ~*~*~*~ Harry hatte das mit Entsetzen gesehen. War der Kerl verrückt geworden? Lebensmüde? Er schoss unter ihm hindurch, ihn nicht aus den Augen lassend, und direkt an dem Schnatz vorbei, doch es kümmerte ihn nicht. Er riss stattdessen den Besen herum, flog zu dem sich langsam wieder fangenden Blonden. „Hey…“ ~*~*~*~ „Hey...“ Draco lächelte ihn schief an und richtete sich wieder vernünftig auf. So langsam hörte auch sein Kopf auf, sich zu drehen. Er kniff die Augen zusammen und schüttelte sich kurz. Die Aktion war wohl nicht das klügste gewesen. ~*~*~*~ „Du hast sie nicht mehr alle.“, stellte Harry fest, lachte leise und schüttelte ebenfalls den Kopf. Wenigstens ging es ihm gut. „So ’ne Aktionen kannst du machen, wenn jemand da ist, der dir helfen kannst, wenn du dich ungespitzt in den Boden rammst. Aber hier… Nun ja, den Zwillinge würde ich deine Heilung ungern überlassen.“ ~*~*~*~ Draco lachte leise. „Es könnte glatt sein, dass du Recht hast. Früher hätte ich nicht zurückgezogen.“ Er lenkte seinen Besen näher zu Harry und gab ihm einen innigen Kuss. Es war etwas wackelig, aber es besaß ganz eindeutig seinen Reiz. Er leckte sich zufrieden über die Lippen, als er Harry wieder freigab. ~*~*~*~ „Ausziehen!“, kam es von unten und Harry wurde leicht rot. Er blickte in die Richtung und stellte fest, dass es inzwischen reichlich mehr Zuschauer waren. Jetzt konnte er sie nicht mehr an zwei Händen abzählen. Er seufzte, rollte mit den Augen. „Ich fürchte, das wird noch ein ziemlich nervender Kampf.“ Dann lachte er. „Aber Lee wird bei dem Spiel, das wir gegeneinander spielen, hundertprozentig seinen Spaß haben.“ Er nahm Tempo auf, flog einmal um Draco herum. „Lass es uns beenden, Draco. Der nächste muss sitzen. Koste, was es wolle!“ Kurz hielt er inne. „Mein oder dein Leben ist davon ausgeschlossen, denn es würde das Versprechen verletzten, okay?“ ~*~*~*~ „Okay.“ Draco lächelte, streckte die Hand aus und wuschelte ihm gerade noch so durch die Haare. Dann sah er den Schnatz. Er umkreiste die Zwillinge. Ein freches Grinsen huschte über Dracos Gesicht. „Lass uns Zwillinge ärgern!“ Und damit jagte er seinen Besen auf die Tribüne zu. Direkt auf die Weasley-Zwillinge zu. ~*~*~*~ Harrys Reaktion war zu langsam. Er grinste, einverstanden mit dem Vorschlag, dann erst sah er zu ihnen hinüber und begriff, was Draco meinte. Jetzt aber schnell. Draco gewann an Vorsprung! Er schoss hinterher, holte auf, wenn auch nur langsam. Der Anblick der Zwillinge, die plötzlich große Augen machten, und die Würdenträger, die entsetzt zur Seite sprangen, waren herzerfrischend, dann war er mit Draco auf einer Höhe. „Ich rechts, du links und sie sind platt. Aber der Schnatz geht wohl vor, oder?“ Dann legte er seinen Bauch flach auf den Besen und versuchte mehr Tempo zu bekommen. ~*~*~*~ Draco lachte. „Natürlich!“ Er selbst duckte sich tiefer und lehnte sich noch mehr nach vorne. Seite an Seite jagten sie auf die Zwillinge zu, die jetzt hektisch in Deckung gingen, während sie eine Schleife zogen und den Schnatz weiterverfolgten. In einem Bogen ging es zwischen den Tribünen entlang, dann hinab zum Rasen, durch die Katakomben wieder empor und in Schlangenlinien durch die Ringe. ~*~*~*~ Als der Schnatz dann Salti flog und damit seinen Vorsprung einbüßte, wurde Harry misstrauisch. War das Ding verzaubert? Das verarschte sie ja förmlich. Aber wenigstens hatten sie jetzt aufgeholt. Jetzt waren es unter Garantie nur noch ein paar Sekunden, dann würde der Sieger feststehen. Der Schnatz machte eine Finte nach oben, woraufhin sie beide nach oben schossen, nicht damit rechnend, dass er doch den Weg nach unten wählte. Harrys einzige Möglichkeit, noch an den Schnatz heranzukommen, war dessen Beispiel folgen und einen Salto schlagen. Für einen Moment fühlte es sich fast so an, als würde er den Boden unter den Füßen verlieren, weil das Tempo zu hoch war, doch er schaffte es. Klasse Gefühl. So fühlte sich unter Garantie Freiheit an. ~*~*~*~ Draco dagegen zog den Besen zur Seite und dann hinunter. Er lag jetzt weit zurück. Vielleicht zu weit. Dennoch beschleunigte er seinen Nimbus weiter und jagte dicht an den Besenstiel gedrängt hinter Harry und dem Schnatz her. ~*~*~*~ Harry hatte den Schnatz unterdessen fast eingeholt, da machte er eine Rechtskurve, sodass Draco wieder dran war, weil er abkürzen konnte. Dennoch. Er hatte es fast geschafft. Er streckte die Hand aus – der Schnatz sackte ein wenig ab, er hinterher… ~*~*~*~ Draco war neben ihm und streckte ebenfalls die Hand aus. Sein Arm war etwas länger und so waren sie auf einer Höhe. ~*~*~*~ Harry spornte seinen Besen noch einmal an, da wollte der Schnatz direkt nach oben weg. Er war noch keine dreißig Zentimeter weit gekommen, da hatte er ihn in der Hand. Es war Glück gewesen, weil er mit seinem Besen leichter war und schneller hatte reagieren können, aber es minderte seine Freude nicht im Geringsten. Glück gehört dazu! Befreit auflachend streckte er die Hand in den Himmel, unten ertönte Jubel und die Würdenträger händigten den Zwillingen ihre Süßigkeiten aus. Er ließ sich ein wenig zurückfallen, dass er neben Draco zu fliegen kam und strahlte diesen an. „Was für ein Kampf!“ Er platzte fast vor Glück. Am liebsten wäre er Draco um den Hals gefallen, aber das hätte höchstwahrscheinlich in ihrer beider Tod geendet und das wollte er eigentlich nicht riskieren. ~*~*~*~ Draco bremste seinen Besen ab und richtete sich auf, als er sah, dass Harry den Schnatz gefangen hatte. Irgendwie war wahrscheinlich klar gewesen, wie dieses Duell enden musste. Es hatte nie anders geendet. Ein klein wenig Bitterkeit überkam den Slytherin, die er dann jedoch herunterschluckte. Es war dumm, jetzt missmutig zu werden. Vielmehr war es ein Zeitpunkt, um zu zeigen, dass er auch ein guter Verlierer war - und sich für Harry freuen konnte. So erwiderte er das strahlende Lächeln seines Freundes. Lachend streckte er die Hand aus und klopfte Harry auf die Schulter. Mehr wagte er in der Höhe und bei diesem Tempo lieber nicht. Ein Beinaheabsturz reichte schließlich. Man musste es ja nicht unbedingt übertreiben. Und außerdem hing er mittlerweile an seinem Leben. „Gratulation! Das Spiel Slytherin gegen Gryffindor wird definitiv interessant. Unter der Voraussetzung, dass wir dann wieder eine Mannschaft haben.“ ~*~*~*~ „Unter der Voraussetzung… Aber mach dir da mal keine Sorgen. Montague findet jemanden. Der weiß doch ganz genau, wer noch was draufhat. Und er weiß noch viel genauer, wie er diejenigen dazu bringt, Leistung zu zeigen.“ ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Your love's a gathered storm I chased across the sky A moment in your arms became the reason why And you're still the only light that fills the emptiness The only one I need until my dying breath And I would give you everything just to Feel your open arms And I'm not sure I believe anything I feel ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ ----------__-----------__------------__-----------__-----------__------------ abranka: Will auch fliegen. *_* Jetzt sofort. >.< *besenschnapp* *umshi-chanherumdüs* =^-^= Shirokko: *sichdasvorstellt* Abby auf dem Besen wie Klein-Harry auf dem Bild, das sie im 7.Band finden… *lach* Goldig! Will dich knuddeln! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)