Diamonds and Rust von Shirokko (Manche Dinge sind für die Ewigkeit und so dauerhaft wie Diamanten, während andere vom Rost der Zeit befallen werden und zerbröseln...) ================================================================================ Unter der Dusche (zensiert) --------------------------- Titel: Diamonds and Rust Kapitel: Begegnung 73: Unter der Dusche Autoren: abranka und Shirokko Pairing: Draco / Harry Beschreibung: Die Fanfic spielt zeitlich nach dem 4. Buch, sprich hat Harry gerade die Begegnung bei der Auferstehung Voldemorts hinter sich. Die Ferien sind fast vorbei und er ist in der Winkelgasse, um auf seine Freunde zu warten, als er Draco sieht und sein Hass auf die Todesser ihn überwältigt. Es führt zu einer ganz neuen Erfahrung für den Blonden. In vielerlei Hinsicht… Den Rest solltet ihr schon selbst lesen… Warnung: Angst, Depri, Shonen-Ai, Kariesgefahr. Leute, deckt euch ausreichend mit Zahnpasta und Klobürsten ein. Und mit Schokolade, sie soll angeblich gegen Schocks helfen… vielleicht hat auch noch einer die eine oder andere Flasche Rohrreiniger da. Bemerkungen: Schuld an sämtlichen Logikfehlern sind die Protagonisten, die während des Schreibens allzu oft beschlossen haben, unsere Pläne zu durchkreuzen und getan haben, was sie wollten. Und nein, das ist keine Ausrede! *sich leicht wütend zu Harry und Draco umdreh und sie anfunkel* Nicht wahr? Hm, natürlich leugnen sie… Wie auch immer. Für eventuell anfallende Zahnarztkosten übernehmen wir keine Verantwortung. Edelkitsch garantiert. Disclaimer: Äh… ja, die Leute aus Harry Potter gehören natürlich nicht uns. Sie gehören sich selbst oder vielleicht auch dieser Frau, die sich Joanne K. Rowling nennt. Der Liedtextauszug ist in diesem Fall von Donots – Room With A View. Widmung: Unserer Freundschaft und dem einjährigen Jubiläum. Begegnung 73: Unter der Dusche Draco wurde von einem recht unsanften *Na, verschläfst du? War es so gut?* geweckt. Blaises Stimme dröhnte richtig in seinem Kopf und sorgte dafür, dass er leise aufstöhnte. Böse... Wirklich böse, so geweckt zu werden... Müde schlug er die Augen auf. Das erste, was er sah, waren ein schwarzer Haarschopf und ein leicht vorgebeugter Nacken. Sein Kopf ruhte halb auf Harrys Schulter. Nackte Haut auf seiner und... Oh. Harrys Po an heikler Stelle bei ihm... Er rutschte ein klein wenig höher, war sich nur allzu deutlich dieser Nähe bewusst und küsste Harry sachte auf den Hals. „Guten Morgen...“ Leise wisperte er ihm die Worte ins Ohr. ~*~*~*~ Harry grummelte leicht. Es war so schön warm und so schön dunkel. Und es war einfach nur toll, jetzt zu schlafen. Warum musste jetzt schon Morgen sein? Er wollte noch nicht aufwachen! Er wollte weiter träumen! ~*~*~*~ „Schlafmütze...“ Draco lachte leise und begann sachte an Harrys Ohrläppchen zu knabbern, während er gleichzeitig über seine Brust streichelte. „Keine Lust wach zu werden?“ Wieder lachte er. ~*~*~*~ Murrend schmiegte sich Harry näher, aber wach wurde er trotzdem. Ganz langsam. Als würde ihn jemand aus einem tiefen, schwarzen Brunnen ziehen. „Hmhm…“ Dann streckte er sich leicht und rollte sich auf den Rücken. Zumindest hatte er das vorgehabt. Praktisch ging es nicht. Praktisch war Draco im Weg. Draco war da… So drehte er nur den Kopf, lächelte ihn an. „Morgen.“ ~*~*~*~ Dracos Antwort bestand in einem langen Kuss, denn er nur ungern unterbrach. Ihm gingen auch noch ganz andere Dinge durch den Kopf, die er jetzt gerne tun würde, aber dafür war wohl kaum Zeit... Er hatte wenig Lust darauf, dass Blaise ihnen dazwischen funkte... Er schielte zum Wecker hinüber und seufzte leise. „Ich muss zum Training...“ ~*~*~*~ Auch Harry blickte zu dem verschwommenen Ding hinüber, dann seufzte er. „Dann lass uns einfach gehen. Zu spät kommen ist für dich keine Option.“ Ungelenk versuchte er, Draco eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen, aber es ging in einem Gähnen unter, dann kuschelte er sich wieder ganz eng an seinen warmen Freund. Keine Lust… ~*~*~*~ Draco lachte leise und strich Harry sanft über den Rücken. Dann gab er ihm noch einen Kuss und richtete sich langsam auf. „Es muss leider sein...“ Er seufzte. Widerwillig stand er auf und zog seine Sportsachen an. Er wartete noch auf Harry, dann gingen sie beide gemeinsam hinunter. Wie gewohnt wurden sie von Blaise schon am Tor erwartet. Und das breite Grinsen auf dem Gesicht des Slytherinhüters sprach Bände. Draco verzog minimal den Mund. „Guten Morgen, ihr zwei Süßen...“ Blaise stieß sich von der Wand ab, an der er gerade noch gelehnt hatte und zu dritt traten sie hinaus. „Gut geschlafen?“ „Natürlich.“, gab Draco trocken zurück. „Kann ich mir vorstellen...“ Blaises Grinsen wurde noch breiter. ~*~*~*~ Harry wurde rot und blickte zu Boden, drückte Dracos Hand ein bisschen fester. Irgendwie klang das so, als wüsste der Schwarzhaarige alles, dabei konnte er das gar nicht wissen! Oder doch? Wahrscheinlich schon, schließlich drehte sich ihr gestriges Gespräch um dieses Thema. Da lag der Gedanke ja nahe. Dumm, dass er zutraf. Na ja, eigentlich nicht, aber irgendwie… schon. „Morgen.“, antwortete er verspätet, um dieses Chaos aus seinem Kopf zu kriegen. ~*~*~*~ Blaise grinste nur vielsagend, was von Draco nicht weiter kommentiert wurde. Der Schwarzhaarige hatte seinen Spaß, vor allem an Harrys Verlegenheit. Am Seeufer erwartete sie bereits der Rest des Slytherinteams. Mittlerweile hatte man sich an Harrys Anwesenheit gewöhnt und wie immer sparten weder Warrington noch Pucey mit giftigen Blicken. „Bis gleich...“ Draco lächelte und strich Harry sachte übers Haar. ~*~*~*~ Dieser winkte, wartete noch, bis die sieben verschwunden waren, dann wanderte er in den Wald hinein, hockte sich ans Ufer, um Draco möglichst lange beobachten zu können. Sie liefen einen Bogen, nicht mehr vor ihm vorbei, sondern hinter ihm. Den Slytherins war der Wald unheimlich, genau wie allen anderen Schülern. Woher sollten sie auch wissen, dass es nur zwei Schüler gewesen waren und kein böser Zauber. Nach der ersten Runde begann Harry damit, Zauber zu üben. Das Lächeln auf seinen Lippen war nicht fortzuwischen. ~*~*~*~ „Ihr habt es getan, nicht wahr?“, vergewisserte Blaise sich schließlich, während Draco und er den anderen hinterher trabten. Der Blonde gab keine Reaktion. Blaise seufzte theatralisch. „Dann muss ich wohl Harry fragen...“ „Wie kommst du eigentlich darauf?“, fragte Draco zurück. „Wie zum Merlin kommst du darauf? Jetzt auf einmal?“ „Weil wir gestern Abend ein Gespräch über seine Sorgen und Ängste hatten. Ich wüsste gerne, ob ich ihm helfen konnte.“ Aufgrund von Dracos hochgezogener Augenbraue fügte er noch hinzu: „Okay, okay, und ich bin neugierig.“ Der Blonde lachte leise. „Danke, dass du dich gekümmert hast...“ „Nichts zu danken. Ich mag ihn.“ Der Hüter zuckte mit den Schultern. „Und ich bin froh, dass du glücklich bist...“ Einen Augenblick lang wurden seine schwarzen Augen noch einen Tick dunkler, doch irgendwie bezwang er dieses dumme Gefühl. Es spiele keine Rolle. Durfte keine spielen. „Komm, lass uns den anderen zeigen, wie man läuft.“ Draco lächelte und zog das Tempo an. Sie waren weit zurückgefallen und Warrington hatte natürlich die Chance genutzt, um sich abzusetzen, doch Draco hatte noch lange nicht vor, ihm die Oberhand zu lassen. Niemals. ~*~*~*~ Diese Aufholjagd lenkte Harry dann von seinem Training ab. Klasse. War denn das zu glauben? Holte Draco innerhalb einer halben Runde auf? Selbst Blaise blieb ziemlich lange mit dran. Diese Art Training schien wirklich zu helfen. Sie wurden immer besser! Wahnsinn! Vielleicht sollte er sich allmählich Gedanken machen, was aus seiner eigenen Mannschaft wurde. Aber das war eigentlich immer noch Angelinas Sache, nicht seine. Da, er hatte ihn. Und er konnte sich das wütend verzerrte Gesicht Warringtons wirklich gut vorstellen. Noch eine Runde, aber es sah nicht wirklich so aus, als hätte er eine Chance heute. Draco war viel zu gut in Form! ~*~*~*~ Draco lachte triumphierend, als er als Erster bei dem Weidenhain ankam. Blaise war relativ dicht hinter ihm und legte ihm grinsend den Arm um die Schulter. „Nicht schlecht...“, keuchte der Schwarzhaarige. Auch Dracos Atem ging deutlich schneller. Das Ziehen in seinen Beinen verriet ihm nur zu deutlich, dass er dahingehend an die Grenzen gegangen war, aber was machte das schon? Er war glücklich und fühlte sich, als wenn er einfach so die Welt aus den Angeln heben könnte. Blaise am Arm lief er zu Harry hinüber. Immer noch strahlend. Montague sah den beiden Jungen kopfschüttelnd nach. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass man Draco über Nacht ausgetauscht hatte. Derart ausgelassen hatte er seinen Sucher ja noch nie gesehen... ~*~*~*~ Harry grinste sie an, schwang den Zauberstab und hielt im nächsten Moment jedem eine Flasche entgegen: für Draco Zitrone, für Blaise Orange. Aber ohne Zucker. Wasser mit ein bisschen Geschmack, das war nach einem Lauf besser. „Belohnung!“, sagte er. Eigentlich hätte er Draco lieber einen Kuss als Belohnung gegeben, aber nicht vor den anderen. Das… das war ihm zu peinlich. Erst recht nach dieser Nacht. Es kam ihm fast so vor, als müsste es dann die ganze Welt wissen. Es trieb ihm wieder die Röte ins Gesicht. ~*~*~*~ Dankbar nahmen die beiden Slytherins die Flaschen entgegen und leerten sie beide in einem Zug. „Danke:“ Draco lächelte und strich Harry sanft über die Wange. Alles an ihm strahlte schlichtweg Glück aus. Der Blonde schäumte davon nahezu über. „Bei Merlin...“ Blaise schüttelte leicht den Kopf. „Was auch immer du mit ihm gemacht hast, Harry, da hatte jemand die Nacht seines Lebens.“ Ein breites Grinsen zierte das Gesicht des Schwarzhaarigen, als er sich abwandte. „Bis nachher, ihr Turteltauben...“ Er winkte über die Schulter zurück und folgte dem Rest des Teams zum Schloss hinüber. ~*~*~*~ Jetzt machte Harry wirklich einem Feuermelder Konkurrenz. Was… was war denn das gewesen? Hilfe! „Dray, darf ich ihn verzaubern?“, flehte er. Einfach nur, um irgendwas zu sagen. Merlin, war das peinlich! ~*~*~*~ „Lass ihn...“ Draco lachte leise und zog Harry an sich. „Ist doch egal, was er sagt...“ Zärtlich küsste er den Gryffindor und schlang die Arme um seine Hüften. ~*~*~*~ Es war das, was Harrys Unsicherheit fortwischte. Sachte erwiderte er den Kuss, hob seine Hände, um ihn zu kraulen. Das Gefühl der Beklemmung war wie weggewischt. Dafür war etwas anderes dazugekommen: Begehren. Er wollte mehr von ihm. Das, was er gestern hatte erleben dürfen! Doch obwohl er genau das seinem Freund vermittelte, indem er sich enger an ihn schmiegte, kam es nicht dazu, denn diesmal war es Hermione, die sie störte. *Bleibt ihr draußen oder kommt ihr noch mal rein?* Harry seufzte, kuschelte sich an ihn. Klar, Schule. Freunde. Was er jetzt wollte, das war unmöglich. Er lächelte. „Duschen, umziehen, dann runter?“, fragte er. „Wenn du dich beeilst, dann schaffst du das noch. Und ich hole was zu essen, oder?“ ~*~*~*~ „Du kommst nicht mit?“ Draco legte den Kopf schief und sah den Gryffindor bittend an. Auch in ihm regte sich sehr genau dieses Begehren. Und selbst wenn sie jetzt keine Zeit für einander hatten, wollte er Harry doch einfach bei sich haben. ~*~*~*~ „Ich könnte.“, antwortete der Schwarzhaarige. „Aber dann musst du hungern.“ Dass er nichts bekam, war ihm egal. Das war er schließlich gewohnt. „Das ist nach Sport nicht gesund.“ Im Grunde hatte Draco ihn längst überredet. ~*~*~*~ „Ich wette, die anderen kümmern sich...“ Draco trat langsam zurück und zog Harry mit sich. „Bitte...“ Er lächelte. „Du willst mich doch nicht wirklich allein lassen, oder?“ ~*~*~*~ Harry lachte. „Nein, das kann ich wohl kaum verantworten, oder?“ Und Draco hatte ja Recht, dass die Mädchen und Blaise es sich nicht nehmen ließen, sie zu bemuttern. Sich glücklich an ihn schmiegend folgte er Draco hinauf. Er musste ja auch noch seine Schulsachen holen. Die hatte er vorhin oben gelassen, also war es doch sinnvoller, hochzugehen. Dann musste er Draco auch nicht alleinlassen. ~*~*~*~ Kaum im Raum der Wünsche angekommen, zog Draco Harry mit ins Badezimmer. „Du darfst auch duschen...“ Er grinste und gab ihm einen leichten Kuss auf die Stirn. „Oder meinst du, dass du gestern Abend nicht geschwitzt hast?“ Lächelnd tippte er ihn auf die Nasenspitze. Er streifte seine Sportkleidung ab und beobachtete den Gryffindor. ~*~*~*~ Harry starrte ihn an. Wie bitte? Auch… duschen? „Zusammen?“ Denn genau danach sah es aus. Draco wollte mit ihm zusammen in diese kleine Duschkabine? Da… da drin hatten sie doch niemals gemeinsam genug Platz, um sich zu waschen! ~*~*~*~ „Ja...“ Draco grinste und trat ein wenig näher, begann Harrys Krawatte zu lösen und sein Hemd aufzuknöpfen. „Es sei denn... Du willst nicht...“ Seine Stimme war rau und er beugte sich vor, um den Gryffindor sanft auf den Hals zu küssen. ~*~*~*~ Harry blinzelte immer noch unglücklich, betrachtete sich die Kabine. „Ich weiß nicht. Da passen wir zu zweit nicht rein, wenn wir uns bewegen wollen.“, gab er zu bedenken. „Ich geh schon auch duschen, aber…“ Automatisch hatte er begonnen, Draco zu kraulen. Das war inzwischen zu einem regelrechten Reflex geworden. ~*~*~*~ „Das geht...“ Draco lächelte und schob Harry das Hemd halb über die Schultern. „Aber wenn du es nicht versuchen willst...“ Bedauernd ließ Draco ihn los und trat zurück. „Schade...“ Seine grauen Augen bestätigten seine Worte nur allzu deutlich. Wirklich schade... ~*~*~*~ Harry blickte ihn an, hin und her gerissen zwischen Neugier und Realismus. Neugier, wie Draco das bewerkstelligen wollte, Realismus, dass es nicht ging. Aber… Die grauen Augen waren so enttäuscht, dass es Harry fast das Herz zerriss. Oh Mann, diese Hundeaugen… Sie zerbrachen seinen Realismus in mundgerechte Häppchen. Er trat auf ihn zu, küsste ihn sachte. „Der Blick ist fies.“, murmelte er. ~*~*~*~ „Wenn er wirkt...“ Draco empfand keinerlei Reue. Er erwiderte den Kuss und streifte Harry langsam das Hemd von den Schultern, ließ es achtlos auf den Boden fallen. Genauso langsam öffnete er seine Hose und schob sie langsam runter. ~*~*~*~ Harry dachte nicht daran, ihm zu helfen. Jetzt hatte er ihn schon überredet, da war es auch seine Aufgabe. Was er nicht erwartet hatte, war, dass es ihm tatsächlich wieder etwas peinlich war. Nicht so wie am gestrigen Abend, aber doch schon erheblich… Dennoch rührte er sich nicht, wartete einfach ab, was kommen würde. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass Draco da was plante, auch wenn er nicht verstand was, und immer noch sein Gehirn mit der Dusche und ihrem spärlichen Raum abmurkste. ~*~*~*~ Draco ging langsam in die Hocke, zog Harry Schuhe und Socken aus und ließ dann die Hose folgen. Sobald er sich wieder aufgerichtet hatte, ergriff er die Hand des Gryffindors und trat in die schmale Kabine. Es war eng, aber gerade das war ja der Reiz... Dieses Gefühl, Harrys Körper so nah zu spüren, war einfach unbeschreiblich und ihm war nur zu bewusst, dass er bereits darauf reagierte. Langsam auch sichtbar. Er griff hinter sich und drehte das Wasser an, bis er es als warm genug empfand. Es prasselte auf sie nieder, schob sich zwischen sie. Wasser konnte verdammt sinnlich sein... Er lächelte, als er Harry gegen die Fliesen drückte und verlangend küsste. ~*~*~*~ Harry erschauderte. Aus drei Gründen. Erstens, weil das Wasser zu Anfang wirklich kalt war, zweitens, weil die Wand in seinem Rücken wirklich eisig war und ihn Luft schnappen ließ, und drittens, weil Draco gerade selbiges Unterfangen effektiv verhinderte, weil er ihn küsste. Und wie! Schmunzelnd stellte er fest, dass es so mit dem Duschen nicht wirklich etwas werden würde. Okay, da war Wasser, aber… Langsam begann er zu erwidern, öffnete seinen Mund und ließ seine Finger über die weiche, nasse Brust gleiten. Warm war sie. Und das Wasser war auch warm. Genau wie Dracos Berührungen. Irgendwie fiel es ihm ein wenig schwer zwischen aktiven Berührungen Dracos und denen des stetig fließenden Wassers zu unterscheiden. Wenn er sich nicht ganz stark konzentrierte, dann wirkte es so, als wäre Draco wirklich überall. Unbeschreiblich… ~*~*~*~ Draco genoss den Kuss, Harrys sanfte Berührungen, das Wasser auf seinem Rücken. Es war toll. Einfach toll... Und so wie er von diesem Gefühl an seinem Unterleib sagen konnte, gefiel es Harry definitiv genau so sehr wie ihm. Sachte strich er über Harrys Brust, hinunter zum Bauchnabel, umspielte diesen sanft und wanderte dann noch etwas tiefer... ~*~*~*~ Dracos Finger näherten sich wirklich viel versprechend. Die Schmetterlinge in seinem Bauch waren wieder in Hochform und der Schwarzhaarige vergaß alles um sich herum, als er den Kuss noch vertiefte, Draco näher zog. *Jetzt ist es aber genug!*, hallte es vierstimmig durch ihrer beider Gedanken. Schock! Harry riss die Augen auf, starrte in Dracos Augen, war wie erstarrt. Was? *Ihr werdet nicht wieder zu spät kommen!* Das war Hermione, die das noch mit anhängte. *Macht, dass ihr hier runter kommt, bevor Sprout hier auftaucht!* ~*~*~*~ Draco verhielt mitten in der Bewegung und seufzte leise, als er seine Stirn auf Harrys Schulter legte. „Es gibt Momente, da hasse ich sie...“ Einen Augenblick stand der Blonde einfach nur still da, dann gab er sich einen Ruck. „Ich fürchte, das müssen wir auf später verschieben...“ Er gab dem Gryffindor einen zärtlichen Kuss, ehe er hinter sich langte und das Wasser wieder abdrehte. ~*~*~*~ Harry musste sich bei dem Blick ein Lachen verkneifen. Ja, manchmal… Dummerweise hatten sie Recht. Verdammt Recht. „Dann später.“, antwortete er, gab ihm zur Besiegelung des Versprechens einen kleinen Kuss. Dracos Idee gefiel ihm. Es war ein Zauber, der sie trocknete, und es dauerte im Endeffekt nur fünf Minuten, bis sie unten waren. Und dann folgten drei Doppelstunden Unterricht, die in ihrer Art nicht langweiliger hätten sein können. Das Mittagessen durften sie drinnen einnehmen, weil das Wetter beschlossen hatte, ihnen Regen zu senden, und allein der Weg zu den Weiden schon unmöglich war. Nach dem Abendbrot war der Regen vorbei und sie hatten noch fast zwei Stunden Freizeit. Ihre Hausaufgaben hatten sie gemacht, also schlug Ron vor, die beiden könnten den Wald ja noch ein bisschen vergrößern, damit man dort von außen auch im Winter nicht mehr gesehen wurde. Pansy spann den Gedanken weiter, sinnierte darüber nach, dass man an einem Ort das Geflecht der Zweige ja so dicht machen könnte, dass der Regen nicht mehr hindurch kommen konnte, und Hermione beschloss, dass das eine wundervolle Idee war, um ein weiteres Mal die Potenzialmagie auf ungefährliche Weise zu testen. Allerdings meinte sie auch, dass sie sie diesmal nicht zueinander lassen würde und sie nahm ihnen das Versprechen ab, dass sie sich konzentrieren würden. Schließlich standen sie einander gegenüber. Vier Meter auseinander, mitten in dem Pavillon, den sie regendicht machen wollten. Ron hinter Harry, Blaise hinter Draco, um sie notfalls daran zu hindern, sich zu berühren. Hermione erklärte noch einmal ernst, wie wichtig es war, dass sie sich nicht fallen ließen, sich nur auf den Zauber konzentrierten, dann schlug sie eine Sache vor: „Am besten schaut ihr euch gar nicht an. Schaut auf den Boden oder so, okay?“ Harry begann zu lächeln. Das war doch mal eine Idee. Ob das wohl funktionierte? ~*~*~*~ Gehorsam blickte Draco zu Boden. Wenn er ehrlich war, dann wollte er diese Magie gerade gar nicht anwenden. Er musste an dieses widerliche Gefühl danach denken. Und das gefiel ihm ganz und gar nicht. Aber er hatte es Harry versprochen. Und dazu würde er stehen. Er rollte die Schultern, schaute noch einmal zu dem Gryffindor auf, lächelte aufmunternd und senkte wieder die Augen. „Nascor Aboris.“, murmelte der Slytherin und fühlte sich in dem Augenblick, in dem auch Harry diesen Spruch sagte, von der beinahe schon gewohnten und erwarteten Welle der Nähe umgeben. ~*~*~*~ Auch Harry blickte zu Boden, konzentrierte sich auf den Spruch und das Ziel, das sie damit verfolgten, hörte Draco nur. Und dann kam etwas, das er sich nie zu träumen gewagt hätte: Er konnte Dracos Herzschlag spüren. Dunkel, langsam, tief. Mit seinem im Wechsel, der ein wenig heller zu sein schien. Bei jedem leisen Bumm pulsierten seine Fingerspitzen. Das Lächeln auf seinem Gesicht wurde breiter, als er sich gedanklich vorstellte, wie die Äste der Weiden sich über ihnen verflochten. Doch einfach war das sicher nicht. Bei jedem Pochen in seinen Ohren wurde er aus dieser Konzentration gerissen, bis er schließlich die Augen schloss und ihm einfach nur lauschte. Es war genauso beruhigend, wie ihm in die Augen zu sehen… Hermione beobachtete dieses Lächeln kritisch, aber bisher… bisher war der Zauber kontrolliert. Das Gold, das aus ihren Zauberstäben tropfte, war nicht übermäßig viel. ~*~*~*~ Draco schloss die Augen, zumindest einen Augenblick lang versuchte er, sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren, ließ diesen Versuch aber fallen, als ihn diese Nähe vollkommen übermannte. Es war... unbeschreiblich. Auch jetzt, auch wenn sie sich nicht ansehen und sich um Kontrolle bemühten, anstatt sich hemmungslos fallen zu lassen. Warum konnte die Nähe nicht immer so sein? Warum... musste Abstand zwischen ihnen sein? Immer... Warum... Auf einmal tat es weh. Mehr, als es das Gefühl nach dieser Art der Magie konnte. Seine Augen brannten und ein Zittern überlief ihn. Nein... Abrupt brach er den Zauber ab. Sein Blick war verschleierte, als die Augen aufschlug. Er sah kaum etwas, hatte das Gefühl keine Luft zu bekommen. Die Leere war wieder da. Und sie tat weh... Das Zittern wurde stärker, obwohl er versuchte, es irgendwie zu unterdrücken. Es ging nicht. ~*~*~*~ Harry stolperte erschrocken ein paar Schritte zurück, prallte im nächsten Moment gegen Ron. Das Pochen war fort. Sein Zauberstab lag am Boden – wann hatte er ihn losgelassen? – und seine Hände zitterten. Irgendwas war anders als die letzten Male. Was… was war das gewesen? Es hatte sich angefühlt, als hätte ihm jemand mit voller Wucht ins Gesicht geschlagen! Prüfend schüttelte er den Kopf. Und… die Leere war diesmal nicht so massiv. Mochte daran liegen, dass es das letzte Mal extremer gewesen war, aber… heute fühlte er sich… nur, als hätte er keine Gefühle mehr. Es war mehr Verwirrung. Was war passiert? Was…? Er blickte auf, direkt Draco an, und wusste, dass es diesem nicht so gut ging wie ihm. Mit einem Lächeln an Ron machte er sich aus dessen Griff los, dann kam er zu seinem Freund und schloss ihn in die Arme. „Schsch…“, flüsterte er und lächelte in das helle Haar. „Ich bin da, okay?“ Seine Konzentration war stärker gewesen. Nur aus diesem Grund war sein Fall diesmal nicht so tief gewesen. Oder? ~*~*~*~ Ganz vorsichtig lehnte sich Draco in Harrys Umarmung. Er fühlte sich beschissen. So richtig schön beschissen. Eigentlich wollte er der Potenzialmagie die Schuld dafür geben, aber irgendwie... Er hatte das dumpfe Gefühl, dass er selbst schuld war. Er. Sonst niemand oder nichts anderes. Auf einmal hatte er das unheimliche Bedürfnis allein zu sein. Allenfalls wollte er Harry um sich haben. Niemand sonst... Nur weg hier. Weg von den forschenden Blicken der anderen vier. Einfach weg. ~*~*~*~ Die anderen traten ein wenig näher. „Das ist… erstaunlich gut geworden!“, meinte Ron erstaunt. „Und so gar nicht übertrieben.“ Hermione nickte, Pansy lächelte. „Ihr macht Fortschritte, nicht wahr?“ Harry lächelte, wiegte Draco ein wenig hin und her. Bei ihm schien es ja so zu sein, aber nach Dracos Anschmiegsamkeit zu urteilen, war es bei diesem nicht so. Da war es anders. Draco war dem Tief nicht entgangen. „Ihr spielt wirklich gut zusammen. Das Flechtwerk ist unglaublich gleichmäßig!“, ließ Hermione sich dann vernehmen. „Und, war etwas anders als die Male zuvor? Hilft es, wenn ihr euch nicht anschaut?“ Harry nickte nur, zwinkerte ihr kurz zu, ohne seine Schaukelei zu unterbrechen. ~*~*~*~ Konnten sie nicht einfach verschwinden? Einfach so? Sie sollten weggehen... Einfach weg... Aber sie gingen nicht. Nein, Blaise legte ihm auch noch die Hand auf die Schulter. „Ich will hier weg...“, murmelte Draco leise. „Weg hier...“ Abrupt machte er sich frei und blickte auf. Die grauen Augen waren matt und sein Gesicht war noch blasser als ohnehin schon. Harrys Nähe wollte er, aber nicht die der anderen. Er konnte sie nicht ertragen. Einfach nicht ertragen. Nicht jetzt. Schweigend trat er beiseite, schob sich durch das Dickicht an Zweigen. Mittendrin hielt er inne und blickte fragend zu Harry. Eine stumme Aufforderung ihm zu folgen, der er aber keine verbale folgen ließ. Dann fiel der grüne Vorhang hinter ihm hinunter. ~*~*~*~ Der Schwarzhaarige blickte einmal entschuldigend in die Runde, zuckte auf die fragenden Blicke nur ahnungslos mit den Schultern, bevor er ihm folgte. Er musste laufen, um ihn einzuholen, legte ihm einen Arm um die Schultern und nahm mit der anderen seine Hand. Es tat ihm weh, ihn so zu sehen. Geschlagen, irgendwie. „Diesmal war es anders.“, murmelte er leise, wie zu sich selbst. ~*~*~*~ Draco drückte stumm Harrys Hand. Sie war so warm in seiner eigenen... Er kam sich so unglaublich kalt vor. Als wenn er innerlich erfrieren würde. Unwillkürlich hatte er den Weg zum Rosengarten eingeschlagen. Dort hatten sie vielleicht die Chance, jetzt allein zu sein... „Hindere mich daran durchzudrehen... ja?“, sagte er so leise, dass er sich selbst kaum hören konnte. Die Welt schien auf ihn einzustürzen, ihn zu erdrücken. Und gleichzeitig fühlte er sich so unendlich allein... Weil er Harry nicht mehr auf dieser geistigen Ebene spüren konnte. Am liebsten hätte er einfach geschrieen. ~*~*~*~ Diese Worte und die Tonlage waren es, die Harry schließlich wirklich beunruhigten. Er kniff die Augen zusammen, musterte kurz das blasse Profil, dann hielt er Draco an, stellte sich vor ihn. „Warum solltest du durchdrehen?“, fragte er. „Ich meine…“ Er verfiel in Schweigen. Das war nicht so ganz das, was er erwartet hatte, weil er nach der Potenzialmagie sonst immer so eine Art Lethargie gespürt hatte. Wenn Draco durchzudrehen drohte… ~*~*~*~ „Ich...“ Draco begann den Satz und brach ihn wieder ab. Der Blonde vergrub das Gesicht in Harrys Umhang. „Ich... weiß es nicht... Ich könnte schreien, weil ich es nicht weiß und weil ich mich gleichzeitig so beschissen fühle...“ ~*~*~*~ Harry lächelte sachte, zog ihn in die Arme und drückte ihn. Nicht gut. Gar nicht gut, wenn er wirklich so fühlte. Er kannte die Folter solcher Planlosigkeit angesichts von Verzweiflung. Er hatte sie doch vor kurzem noch selbst gehabt. „Gibt es etwas, das du jetzt gerne tun willst?“, fragte er leise. Er wollte ihm helfen. Und da war es am einfachsten, wenn er fragte, oder? ~*~*~*~ Draco schwieg. Weg von den anderen war er schon. Das war sein erstes Ziel gewesen. Und jetzt? Was wollte er jetzt? „Schreien...“, murmelte er. „Einfach nur schreien...“ ~*~*~*~ Harry lachte leise. „Dann solltest du das tun.“, meinte er, wusste aber, dass das so nicht ging. Draco blamierte sich nicht freiwillig in der Öffentlichkeit, schon gar nicht so. Aber… Nun, vielleicht gab es da eine Möglichkeit. Wenn er diesen einen Spruch hinbekam… „Komm mal mit.“, sagte er, zog seinen blonden Freund zu der Bank, die von noch immer blühenden Rosenranken verdeckt war, drückte ihn darauf nieder, bevor er begann in seiner Tasche nach dem Zettel zu suchen, den er aus den Büchern der Verbotenen Abteilung abgeschrieben hatte. Da war doch irgendwo ein Stillzauber drauf. Eine besondere Art Silencium, der die eigenen Geräusche aussperrte und die der anderen aber durchließ. Schnell faltete er den zerknitterten Zettel auseinander, dann suchte er den Spruch, fand ihn und begann zu lesen, wie er zu wirken war. Bisher hatte er diesen nicht versucht, weil er als schwer galt. Schwerer als der Schattenfluch… Jetzt würde er es eben versuchen. Mit dem Zauberstab machte er die Bewegung nach, mehrere Male, weil er sich immer selbst verbessern musste, dann startete er seinen ersten Versuch. Ob es gewirkt hatte, war keine Frage. Er hatte das Netz des Zaubers sich über sie legen sehen. Irgendwie hatte er nicht den Eindruck, dass es besonders schwer war. Er lächelte den Jungen neben sich aufmunternd an. „Schrei, Dray. Jetzt kannst du. Jetzt können sie dich nicht mehr hören.“ Fragte sich nur, wie lange er den Zauber aufrechterhalten konnte. Er forderte ziemlich viel Konzentration. Zum Glück zerrte er nicht so an den Nerven wie der Schattenzauber. Vielleicht lag es auch daran, dass er jemandem helfen wollte, aber er erschien ihm leichter, obwohl er als schwerer galt. ~*~*~*~ Draco lächelte Harry dankbar an. „Womit habe ich dich nur verdient?“, murmelte er und gab ihm einen sachten Kuss auf die Stirn. Er durfte schreien. Vor Harry machte es ihm nichts. Gar nichts. Er war bereits vor ihm zusammengebrochen und wenn ihm ein Mensch das Gefühl gegeben hatte, dass er sich niemals zu verstecken brauchte, dann er. Und das machte ihn unsagbar glücklich. Er schrie. Es waren keine Worte, nur ein einziger langgezogener Schrei. Er schrie seinen Schmerz heraus, seine Wut, seine Verzweiflung alles. Lange. Bis er schließlich verstummte und sich schweigend gegen Harry lehnte. ~*~*~*~ Harry entließ den Zauber erleichtert. Es war gar nicht so einfach gewesen, ihn aufrechtzuerhalten, aber er hatte es im Endeffekt geschafft. Auch wenn es wirklich eng geworden war. Lächelnd glich er Dracos Gewicht aus, indem er sich ebenfalls gegen ihn lehnte, schloss leicht erschöpft die Augen. Die Gefühle, die er gehört hatte… Wenn sie wirklich alle in Draco drin waren, dann hatte er sie viel zu lange zurückgehalten. Aber andererseits hatte er das alles auch einmal nach dem Potenzialzauber gefühlt. War es wirklich dieser Zauber, der ihnen das Leben so schwer machte? ~*~*~*~ Draco grub sein Gesicht in Harrys Haar und atmete tief durch. Er roch gut. Verdammt gut... Er stellte es jedes Mal fest, wenn er ihm so nahe war. Er schlang seine Arme um ihn, zog sich näher. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er einfach in Harry hineinkrabbeln und sich unter seiner Haut zusammenrollen können. So nah sein, wie nur irgend möglich... Schweigend saßen sie da, eng aneinandergeschmiegt, sahen sogar der Sonne beim Untergehen zu. Irgendwann kam die zaghafte Anfrage in ihren Gedanken: *Kommt ihr zu Astronomie?* Hermione. Sie wirkte eindeutig besorgt, denn dass irgendetwas nicht gestimmt hatte, als sie beide gegangen waren, war nur allzu deutlich gewesen. Draco seufzte leise und machte keine Anstalten sich irgendwie zu bewegen. ~*~*~*~ Harry sah ihn an. „Willst du nicht?“, fragte er. Im Grunde war die Frage überflüssig, denn sie mussten, aber in diesem Moment war er nicht abgeneigt, Draco seinen Wunsch zu erfüllen. Nur würde er hingehen müssen, weil er keine Entschuldigung hatte. Draco ging es nicht gut, dann war das in Ordnung. „Andererseits… es hat aufgeklart. Man kann die Sterne sehen…“ ~*~*~*~ „Lass uns gehen...“ Der Blonde ließ ihn zögernd los. „Solange du da bist...“ Er lächelte und küsste Harry sachte, ehe er langsam aufstand. Er fühlte sich vollkommen ausgelaugt und kaputt. Emotional erschöpft. Psychisch erschöpft. Aber zumindest ging es ihm langsam etwas besser. ~*~*~*~ Harry lächelte, nahm seine Hand und zusammen gingen sie hinauf zum Astronomieturm. Geheiligt werde Hermione, dass sie ihnen immer rechtzeitig Bescheid gab, dass sie noch die Chance hatten, vor dem Lehrer zu kommen. So auch heute. Professor Sinistra begann ihren Unterricht und Harry zog Draco mit sich zu einem von ihr weit entfernten freien Teleskop, schupste ihn sachte auf die kleine Nische, die zwar zu den Zinnen gehörte, aber dennoch zum Sitzen geeignet war. Er sollte sich ausruhen. Die Frau vorne gab ihnen eine Aufgabe, damit sie beschäftigt waren. Sie sollten herausfinden, wie viele Stunden und Minuten es noch dauerte, bis man die Wetterlinse ernten konnte, eine kleine Pflanze, bei der man wirklich Glück haben musste, wenn man sie finden wollte. Das Mistding hatte die dumme Angewohnheit zu wandern. ~*~*~*~ Draco lehnte sich gegen den kalten Stein und schloss halb die Augen. Er war so müde... Irgendwie dämmerte der Unterricht so an ihm vorbei. Erstaunlicherweise vermisste Professor Sinistra ihn noch nicht einmal. Er hatte ja fast damit gerechnet, dass sie auf einmal wie ein Racheengel vor ihm stehen würde, aber nichts dergleichen... Sie verschonte ihn wirklich. Froh, dass der Unterricht vorbei war, stand er schließlich auf und ergriff Harrys Hand. Bloß weg hier. Sie kamen nur bis zur Tür, dort warteten die anderen vier bereits. Ron und Hermione sichtlich etwas unbehaglich, Blaise und Pansy nur zu deutlich besorgt. „Alles okay?“, fragte der Schwarzhaarige und die Sorge war beinahe schon übermäßig aus seiner Stimme zu hören. „Ja.“, brummte Draco und zog die Schultern hoch. Er wollte nicht reden... „Sicher? Du...“ „Ja, sicher.“ Die grauen Augen funkelten ihn an, sodass Blaise unwillkürlich zurückwich. „Okay... Sorry, dass wir so dumm waren, uns wegen dir Sorgen zu machen.“ Blaise machte auf dem Absatz kehrt und nach einem zögerlichen Blick auf Draco folgte Pansy ihm. ~*~*~*~ Die anderen zwei folgten ihm auch, nachdem sie noch ein beinahe schüchtern anmutendes Gute Nacht gemurmelt hatten. Harry wartete, bis sie außer Hörweite waren. „Das war unnötig, Draco.“, murmelte er leise und lehnte sich ein bisschen gegen ihn. „Sie machen sich nur Sorgen.“ Er wusste in etwa, wie sie sich fühlen mussten… ~*~*~*~ Draco schwieg und strich Harry nur durch das Haar. Einige Minuten standen sie so, ehe er sich schließlich doch dazu durchrang, etwas zu sagen. „Vielleicht. Vielleicht war es unnötig, aber ich kann das im Moment einfach nicht. Ich kann sie gerade einfach nicht um mich haben.“ ~*~*~*~ Wehmütig lächelte Harry. Da sollte er schon froh sein, wenn er wenigstens bei ihm sein durfte… Aber… „Dann solltest du ihnen sagen, dass sie dich alleine lassen sollen. Ich meine… auch wenn sie es sicher so verstanden haben und letztendlich auch gegangen sind, sie hätten es sicher auch verstanden, wenn du sie gebeten hättest, meinst du nicht?“ Sachte strich er ihm eine Strähne hinter das linke Ohr und stupste mit seiner Nase Dracos an. Er wollte nicht klingen wie seine Mutter oder so was, aber er wollte, dass Draco das endlich mal verstand. ~*~*~*~ Draco schnaubte nur leise. Harry mochte Recht haben. Sehr sicher sogar, aber... Es war so einfach, dann schlichtweg kalt und abweisend zu sein, einfach alle wegzustoßen, anstatt klar zu sagen, was er wollte. Und es hatte doch die gleiche Wirkung... ~*~*~*~ Harry seufzte leise, dann lächelte er, gab ihm einen kleinen Kuss. Das würde er ihm schon noch beibringen. Und wenn nicht, dann… Tja, was dann? Im Grunde wusste er das nicht wirklich, aber ihm fiel schon noch was ein. „Gehen wir hoch… äh runter?“, fragte er ihn. ~*~*~*~ Draco nickte stumm, legte den Arm um Harrys Taille und Seite an Seite schritten sie zum Raum der Wünsche. Sobald die Tür hinter ihnen zufiel, fühlte sich Draco besser. Jetzt gab es niemanden mehr, der stören konnte. Niemand mehr, der ihm ungewollt nahe kommen konnte. Niemand mehr, der unerwünscht war. Er blieb stehen und zog Harry still an sich. ~*~*~*~ Der Schwarzhaarige ließ es geschehen, wickelte seine Arme um Dracos Schultern und küsste ihn sachte, während er ihn leicht hin- und herwiegte. Wie ein kleines Kind, das etwas ihm Unersetzliches verloren hatte, so kam ihm Draco gerade vor. „Sollen wir schlafen gehen?“, fragte er schließlich. Warum konnte er nicht helfen? ~*~*~*~ Dracos Antwort bestand in einem Kuss. Einem Kuss, der eindeutig verriet, wie sehr er Halt suchte, nach Nähe verlangte, und zugleich auch voller Leidenschaft war, Verlangen und etwas, das Verzweiflung sehr nahe kam. ~*~*~*~ Harry lächelte. Vielleicht… vielleicht sollte er einfach sein Versprechen wahr machen. Das vom Morgen. Vielleicht lenkte es ihn ab. „Komm.“, flüsterte er liebevoll. „Komm mit mir, ja?“ Und noch im gleichen Augenblick, trat er einen Schritt zurück und zog ihn sacht an der Hand mit. ~*~*~*~ Fragend legte Draco den Kopf schräg, ließ sich aber gehorsam mitziehen. Er war doch gespannt, was Harry ausheckte. ~*~*~*~ Harry zog ihn zum Bad, öffnete die Tür und fluchte im nächsten Moment gedanklich, dass er nicht daran gedacht hatte, die Dusche ein bisschen zu vergrößern. Wäre sinnvoll gewesen, aber so war es jetzt wieder die Aussicht auf einen engen Raum. Gut, dass keiner von ihnen Platzangst hatte. Lächelnd drehte er sich um und küsste ihn erneut. Irgendwie fiel es ihm diesmal nicht so schwer. Heute Morgen war da Beklemmung gewesen, aber jetzt… Wenn es Draco wirklich half, würde er noch ganz andere Dinge tun. Sachte tat er es seinem blonden Freund heute Morgen gleich und löste die Krawatte und stellte erfreut fest, dass es schon ein bisschen einfacher ging, als das letzte Mal. Den Umhang ließ er zu Boden fallen, bevor er begann die Knöpfe zu öffnen. Langsam, denn seine Gedanken drifteten ab. Was hatte Draco heute Morgen genau vorgehabt? Er hatte ja gesagt… gedacht, dass er sich würde überraschen lassen, aber jetzt… Der letzte Knopf versagte seinen Dienst und er begann zu lächeln. Er würde Draco etwas Gutes tun. Wie das aussah, das konnte er sich noch überlegen. Sachte streifte er das Hemd über die Schultern, betrachtete die blasse Brust. Draco brauchte dringend ein bisschen mehr Sonne. Kurz blickte er zu ihm auf, lächelte ihm leicht beruhigend – oder war es aufmunternd? – zu, dann ließ er seine Hände über die Brust zurückstreicheln, bis zum Hosenbund. Sein Gesicht wurde heiß, als er den Knopf öffnete, aber ausnahmsweise stockte er nicht in seiner Handlung. War doch nicht schlimm, oder? Sie waren doch jetzt schon sehr intim gewesen, da machte das doch wirklich nichts mehr aus. Die Hose glitt an Dracos schlanken Beinen hinab zu Boden und Harry lächelte. Die Gürtelschnalle hatte auf den Fliesen ein ganz leises Klirren verursacht. Ein hübsches Geräusch… Er bückte sich und öffnete die Schleifen der schwarzen Schuhe, tippte zweimal gegen das rechte Bein, um ihm zu bedeuten, dass er es heben sollte, was er tat, und zog dann Schuh und Strumpf aus. Die Hose war von alleine einfach gefallen. Mit dem anderen Fuß verfuhr er genauso, dann zog er ihm die Shorts herunter. Lächelnd blickte er zu ihm auf, erhob sich und ließ seinen Blick noch einmal über ihn gleiten. So… so ganz bloß hatte er ihn bisher nie betrachtet, auch wenn er schon ein paar Mal so vor ihm gestanden hatte. Ihm gefiel, was er sah. Weiße, makellose Haut, nur die kleine Narbe war noch weißer, seine wohl proportionierten Arme und Beine, fester Bauch und Po, die Brust muskulös, aber nicht übertrieben… Wieder beugte er sich vor und küsste ihn. „Du bist wirklich wunderschön.“, flüsterte er ihm vergnügt ins Ohr, während er seine eigene Krawatte öffnete und fallen ließ. Ihm war aufgefallen, dass es doch recht kühl war und er wollte Draco nicht zu lange auskühlen lassen. Seine Hände waren doch eh schon kalt. Von diesem Gedanken angespornt zog er sich den Umhang über den Kopf, ohne sich die Mühe zu machen, die Schnallen zu öffnen. Schuhe folgten auf ähnliche Weise, Socken musste er sich dann wieder per Hand ausziehen. Das Hemd knöpfte er dann doch bis zum Ende auf, ließ es ebenfalls fallen, dann folgten Hose und Shorts. Er hatte sich extra beeilt, um Draco nicht warten zu lassen. Mit einem engelsgleichen Lächeln nahm er schließlich wieder seine Hand und zog ihn mit zur Dusche, aber bevor er ihn hineinließ, machte er das Wasser an und wartete, bis es warm war. „Na dann.“, lächelte er. „Warmes Wasser heilt vieles. Besonders kalte Hände.“ Ja, ja, er redete Stuss. Schlimm? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Vorsichtig küsste er seinen Freund. Ganz vorsichtig, ganz sachte, ganz keusch. Das Wasser lief über sie beide hinweg, drückte die sonst so fluffigen, blonden Haare eng an den schönen Kopf, ließen sie ihm in die Augen laufen, sodass Harry sie zurückstreichen musste. Noch immer hatte Draco sich nicht nennenswert geäußert oder bewegt, war immer noch so seltsam passiv und still. Es war schon schrecklich, wenn jemand wie er allen aktiven Willen verlor, oder? „Mach die Augen zu.“ Eine Bitte, damit er sein Vorhaben ausführen konnte, ohne sich beobachtet zu fühlen oder sich schämen zu müssen. Warum auch immer. Erfreut stellte er fest, dass der Blonde folgte. Ganz brav schloss er die Augen. Harry lächelte und küsste ihn erneut. Diesmal nicht ganz so keusch, aber auch nicht so, wie Draco es sich sicherlich getraut hätte. Dazu fehlte ihm dann doch der Mut. Er ließ wieder von ihm ab, um das Wasser abzustellen und nach dem Duschgel zu greifen, sich etwas von dem orangefarbenen Gel auf die Hand zu tun und es anschließend auf Dracos Brust zu verteilen. Ganz vorsichtig. Ganz sanft massierte er die Schlüsselbeine, bis weicher Schaum über seine Hände und Unterarme hinab lief. Leicht kreisend glitt er zu anderen Stellen, zu den Schultern, den Brustwarzen, dem Bauch, den Seiten, ließ dann ab von allem, um sich mit neuem Duschgel bewaffnet dem rechten Arm zu widmen, den er nicht minder sorgfältig bedachte, jede noch so kleine Stelle ausgiebig massierte, den anderen Arm mit der gleichen Sorgfalt behandelte und sich dann wieder vor ihn stellte, um ihn zu küssen, während er den Hals einseifte, sachte bis zu den Ohren hoch kreisend massierte. Herrliche Harmonie, schwerfällige Ausgeglichenheit, schöne Atmosphäre. Geschmeidig wanderte er um ihn herum und begann seinem Rücken eine Massage zu verpassen, vollkommen in seine Tätigkeit versunken, strich später auch immer wieder über seine Hüftknochen, die Pobacken, selbst wenn er sich nicht sicher war, ob er das durfte. Wenn nicht, dann würde sich Draco doch melden, oder? Mit neuer Seife bewaffnet ging er in die Knie, sorgte nacheinander für durchblutete Beine und Knie und Füße, bevor er wieder hochkam und sich vor Draco hinstellte. Ein kurzer Blick… Noch fehlte eine Stelle, nicht? Ein sachter Kuss… „Darf ich?“ Seine rechte Hand hatte sich seinem Glied genähert und verharrte nun auf der Stelle, die den Übergang zwischen Bauch und Intimbereich darstellte. ~*~*~*~ Draco hatte sich bei Harrys Berührungen immer weiter entspannt mit jeder kleiner Stelle seines Körpers, die der Gryffindor mehr wusch, fühlte er, wie alles von ihm abfiel. Regelrecht fortgewaschen. Es war schön. Unheimlich schön. Blinzelnd öffnete er die Augen und blickte den Gryffindor an. Das schwarze Haar hing ihm ins Gesicht und ließ ihn wie eine nasse Katze aussehen. „Ja...“, antwortete er leise und küsste ihn sachte zurück, ehe er wieder die Augen schloss. ~*~*~*~ Nun wieder rot ließ Harry seine Hand tiefer gleiten. Ganz sachte und ganz eben verharrte er über der Wurzel, bevor er schließlich begann, auch diesen Teil einzuseifen. Letztendlich kehrte er noch einmal zur Brust zurück, strich gedankenverloren noch einmal darüber. Jetzt noch das, worauf er sich am meisten freute. Haare waschen! Er suchte das Shampoo, drückte sich davon etwas auf die glitschigen Hände und strich ihm dann einmal, beim Haaransatz auf der Stirn angefangen, mit den Fingerspitzen über den ganzen Kopf bis zum Nacken, bevor er begann die Kopfhaut leicht zu massieren, wie er sich vorstellte, dass es gut war. Erfahrung hatte er damit noch nicht gemacht, jemanden so zu verwöhnen, aber er gab sich deutlich Mühe. Und es gefiel ihm auch selbst. Das weiche Gefühl unter seinen Fingern war einfach unglaublich. Irgendwann war es dann kaum noch möglich, denn Dracos Haut und Haare waren fast wieder trocken, also machte er das Wasser wieder an. Schließlich musste die Seife wieder runter. Und weil sie ganz sicher nicht von alleine vollständig abgewaschen wurde, begann die Prozedur wieder von vorne, bloß dass er diesmal mit den Haaren begann, damit Draco nichts in die Augen bekam. Und dann war er fertig. Schade. Zu schade. Und was jetzt? Etwas ratlos küsste er Draco erneut, legte ihm die Arme um die Taille und lehnte sich gegen ihn, legte ihm den Kopf in die Halsbeuge. Die Ruhe zwischen ihnen war wirklich toll. ~*~*~*~ Draco strich Harry sachte über den Rücken und drückte ihn an sich. Er war süß. Wirklich süß. Dieses Verhalten rührte ihn an. Ihm war schlichtweg das Herz aufgegangen bei dieser Art der Behandlung. „Danke...“, raunte er sachte und küsste Harry auf das nasse Haar. Bildete er sich das ein oder roch er schon wie nasse Katze? „Jetzt bist du dran...“ Lächelnd griff er nach der Seife und schob den Gryffindor sachte von sich. Genauso bedächtig und sorgfältig wie der andere zuvor bei ihm, seifte er ihn ein und massierte Zentimeter für Zentimeter der weichen Haut. Genauso wie Harry ließ er keine Stelle aus, genoss es schlichtweg, ihn überall berühren zu können, zu dürfen. ~*~*~*~ Rot wie ein Ampelstehmännchen beobachtete der Schwarzhaarige Draco dabei. Er wusste schon, warum er um geschlossene Augen gebeten hatte, aber warum beobachtete er ihn dann dabei? Und warum war ihm das nun wieder peinlich? Und andererseits genoss er es. Es war schön. Und wenn er ehrlich war, dann war ihm zu warm. Viel zu warm. Leicht lächelnd lehnte er sich gegen die kühlenden Fliesen, hatte er doch am Morgen gelernt, dass sie da Abhilfe schaffen konnten. Zumindest ein bisschen. ~*~*~*~ Draco lächelte, als er Harrys rotes Gesicht sah. Zu niedlich, womit der Gryffindor immer wieder in Verlegenheit zu bringen war. Er küsste ihn, diesmal nicht mehr so zart und zurückhaltend, sondern verlangender, leidenschaftlicher. Behutsam drängte er sich gegen ihn und schob seine Hand langsam tiefer. ~*~*~*~ Harry öffnete die Augen wieder. Die schwermütige Stimmung war umgeschlagen, war jetzt anders… dunkler. Heißer? Seine Augen glommen kurz auf. Diesmal würde er aber nicht der erste sein, der kam. Hätte jemand gefragt, wieso es plötzlich einfach so ging, dass er das tat, ohne sich zu genieren, dann hätte er diesem jemand wohl einen Fluch auf den Hals gehetzt und anschließend gesagt, dass er sich sehr wohl genierte, aber das war gerade egal, vollkommen, als er das tat, was er am gestrigen Abend das erste Mal bei Draco getan hatte und diese vollkommen harmlose Geste erwiderte. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Seine linke Hand kraulte Draco noch immer, ohne es wirklich wahrzunehmen, die Stirn hatte er auf die Schulter vor sich gelegt. Oh Mann. Schön… Anstrengend! Aber schön. Wunderschön! Er lachte leise, als sein Blick auf seine Hand fiel. Da hatte sich das Duschen ja mal gelohnt. Absolut. Leicht unkoordiniert hielt er die Hand einfach unter das noch immer fließende Wasser, das noch immer ihre beiden Körper liebkoste, beobachtete, wie das weiße Zeug langsam weggeschwemmt wurde. Interessant, dass es so zähflüssig war… Erst als es vollkommen verschwunden war, schlang er auch diesen Arm um Dracos Hals und schmiegte sich an ihn. Schlafen. Das war es, was er jetzt wollte. Nur noch schlafen. ~*~*~*~ Irgendwie schaffte es Draco, sich halb in den Wasserstrahl zu drehen, ohne sich gleichzeitig aus der Umarmung des Gryffindors zu lösen. Schnell spülte er Harrys Spuren ab und drehte dann das Wasser ab. „Komm, Kätzchen, ab ins Bett...“ Er fasste ihn an der Taille und hob ihn aus der Dusche. Draußen griff er nach einem der Handtücher und rieb Harry sanft ab. Es war kaum zu übersehen, dass der Schwarzhaarige tierisch müde war. Und dennoch wollte er sich die Freude nicht nehmen lassen, ihn abzutrocknen und verzichtete bewusst auf jede magische Lösung. ~*~*~*~ „Mau!“, murmelte Harry, dann ließ er sich wieder gegen ihn sinken, ganz einfach in die Arme, die noch immer das Handtuch hielten. Er versuchte ihn zu umarmen, aber das Handtuch verhinderte, dass er weiter als bis zum Bauch kam. Er lächelte leicht. Blöde Müdigkeit! Er wollte ihn auch abtrocknen! So wie Draco ihn! Ganz selbst und… „Darf ich?“, fragte er und zupfte an dem Frotteehandtuch, dabei war er selbst ja noch nicht ganz trocken. ~*~*~*~ Draco lachte leise. „Natürlich...“ Grinsend wuschelte er ihm durch den feuchten Haarschopf. „Du brauchst nicht zu fragen - mach einfach.“ ~*~*~*~ Harry folgte der Erlaubnis, ließ den weichen Stoff ganz sachte über den Körper des Jungen gleiten und sorgte dafür, dass keine Feuchtigkeit zurückblieb. Es war ein schönes Gefühl. Obwohl Draco nichts sagte. Am Ende lagen sie im Bett, wieder ohne Schlafanzüge und Harry kuschelte sich an seinen blonden Freund, hatte ihm die Arme um die Taille geschlungen und war auch nicht mehr gewillt, ihn loszulassen. Warum auch? Er wollte so einschlafen. Genau so. Warm, sicher, geborgen, geliebt… „Ich liebe dich.“, flüsterte er. „Und ich bin froh, dass es dich gibt.“ Seiner Meinung nach war das jetzt ganz dringend nötig gewesen, ihm das mitzuteilen! ~*~*~*~ Draco lächelte weich und gab Harry einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. „Ich liebe dich auch, Harry...“ Liebevoll strich er ihm über die bloßen Schultern, kraulte ihm den Nacken. „Ich werde dich nie wieder hergeben...“ Ermattet schloss der Slytherin die Augen. Er war müde... Und so geborgen, so... geliebt einzuschlafen, das war mit das beste, was es geben konnte. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ It doesn´t take a word And all I need to know is here There´s comfort in the silence When you´re near ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ ----------__-----------__------------__-----------__-----------__------------ abranka: Teenager... *augenverdreh* Hormongesteuerte Teenager... Gut, ich denke, das ist ein prima Zeitpunkt, um eine Frage loszuwerden, die sich jemand gestellt hat... Was habt ihr lieber – Szenen, die die Handlung deutlich voranbringen, oder aber... solche Szenen (Lemon, um genau zu sein)? Wir freuen uns auf eure Antworten. =^-^= (Und nein, die Frage ist nicht seltsam, auch wenn sie so wirkt. XD) Shirokko: Sie ist wohl seltsam, aber berechtigt, schließlich hängt von der Antwort ab, ob so etwas öfter beschrieben wird oder nicht. Oder ob man in Zukunft in solchen Love-Sinnvoll-Geschichten die Ausformulierung einfach weggelassen wird… Aber mal ganz im Ernst. Die Szene, wie Harry Dray gewaschen hat… Es hat unheimlichen Spaß gemacht, das zu schreiben. Gemein finde ich nur, dass Draco jetzt allein ist mit dem Gefühl der Leere, dass Harry das Glück hat, es kontrollieren zu können… zumindest ein bisschen mehr als zuvor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)