Diamonds and Rust von Shirokko (Manche Dinge sind für die Ewigkeit und so dauerhaft wie Diamanten, während andere vom Rost der Zeit befallen werden und zerbröseln...) ================================================================================ Treffpunkt Vertrauen -------------------- Titel: Diamonds and Rust Kapitel: Begegnung 47: Treffpunkt Vertrauen Autoren: abranka und Shirokko Pairing: Draco / Harry Beschreibung: Die Fanfic spielt zeitlich nach dem 4. Buch, sprich hat Harry gerade die Begegnung bei der Auferstehung Voldemorts hinter sich. Die Ferien sind fast vorbei und er ist in der Winkelgasse, um auf seine Freunde zu warten, als er Draco sieht und sein Hass auf die Todesser ihn überwältigt. Es führt zu einer ganz neuen Erfahrung für den Blonden. In vielerlei Hinsicht… Den Rest solltet ihr schon selbst lesen… Warnung: Angst, Depri, Shonen-Ai, Kariesgefahr. Leute, deckt euch ausreichend mit Zahnpasta und Klobürsten ein. Und mit Schokolade, sie soll angeblich gegen Schocks helfen… vielleicht hat auch noch einer die eine oder andere Flasche Rohrreiniger da. Bemerkungen: Schuld an sämtlichen Logikfehlern sind die Protagonisten, die während des Schreibens allzu oft beschlossen haben, unsere Pläne zu durchkreuzen und getan haben, was sie wollten. Und nein, das ist keine Ausrede! *sich leicht wütend zu Harry und Draco umdreh und sie anfunkel* Nicht wahr? Hm, natürlich leugnen sie… Wie auch immer. Für eventuell anfallende Zahnarztkosten übernehmen wir keine Verantwortung. Edelkitsch garantiert. Disclaimer: Äh… ja, die Leute aus Harry Potter gehören natürlich nicht uns. Sie gehören sich selbst oder vielleicht auch dieser Frau, die sich Joanne K. Rowling nennt. Der Liedtextauszug ist in diesem Fall von Richard Marx - Nothing to Hide. Widmung: Unserer Freundschaft und dem einjährigen Jubiläum. Begegnung 47: Treffpunkt Vertrauen Harry war nicht so blöd, dass er wirklich Malfoy Senior herausforderte. Nein, er eilte über den Hof, erreichte noch weit vor dem blonden Mann das Eingangsportal und verschwand darin. In ihm kochte Wut. Sie hatte die Angst überdeckt. Wie konnte dieser Mistkerl es wagen, Draco derartig zu demütigen. Von ihm verlangen, vor ihm zu knien. Das würde er büßen! Irgendwann. Wenn er stark genug dafür war. Und dann war es ihm egal, ob das Dracos Angelegenheit war oder nicht. Er war Todesser und er wurde von seinem Schwur mit eingeschlossen! Außerdem musste in dem Blonden jetzt ein Chaos herrschen, das schon kaum mehr auszuhalten war. Wie er das letzte Mal reagiert hatte… Wenn er daran dachte, wie viel Hass da in Draco gegen seinen Vater war. Wenn er daran dachte, wie er sie zurückgehalten hatte… „Verdammt!“, fauchte er und ein paar Zweitklässler hüpften erschrocken aus dem Weg. Warum hatte der Zauber nicht gewirkt? Warum hatte Draco nicht gewusst, dass er kam und war geflüchtet? Dieser miese Kerl! Dieser verdammte Gefolgsmann einer Leiche! Dieser… Mistkerl! Das würde er bitter bereuen! Aber er drehte sich im Kreis. Jetzt musste er erstmal dafür sorgen, dass Draco wieder auf die Beine kam. Und das konnte er schlecht öffentlich machen. Er musste es anders machen… Endlich erreichte er die Eulerei und Hedwig war sofort bei ihm. Er lächelte sie an. „Sorry.“ Das Lächeln ging. „Aber du bist zu auffällig heute.“ Er ließ sie auf seinem Arm landen und ging zu Dracos Eule. „Hey, Ares. Tust du mir einen Gefallen und bringst deinem Herren das hier von mir?“ Er wedelte vor den Augen der Eule mit der Feder herum, die Draco ihm geschenkt hatte. Wenn er die bekam, dann würde er hoffentlich verstehen. Hedwig gefiel es offenbar gar nicht, dass sie durch Ares ersetzt werden sollte, aber Harry beachtete sie nicht, sondern blickte unverwandt auf die Adlereule vor sich, die sich schließlich die Feder schnappte und in die Lüfte erhob. „Beeil dich!“, rief Harry ihr nach, dann setzte er Hedwig wieder auf eine der Stangen und eilte in den Raum der Wünsche. Hoffentlich kam Draco auch… ~*~*~*~ Draco starrte auf das Grün. Das Chaos in seinem Kopf war faszinierend. Es kam ihm fast so vor, als wenn er es von außen betrachtete, als wenn er sich selbst zusah, wie er vergeblich versuchte, so etwas wie Ordnung hineinzubringen. Das war vergeblich. Vollkommen vergeblich. Eine Bewegung ließ ihn aufschrecken. „Ares?“ Fragend streckte er die Hand nach der Adlereule aus und strich ihr sanft durch das Gefieder. Ares schuhute leise und ließ dabei eine Schreibfeder fallen. „Was...?“ Das war seine Feder. Er hatte sie doch Harry geschenkt... Verwirrt blickte er das Schreibgerät an und streichelte Ares geistesabwesend, der die seltenen Liebkosungen sichtlich genoss. Okay, Harry wollte ihm damit definitiv etwas sagen - aber was? Es konnte nur so sein, dass ihn zu sich rief. Aber wohin? Raum der Wünsche. Das war die einzige Möglichkeit, die es gab. Draco stand auf und Ares setzte sich sofort auf seine Schulter. So anhänglich war die Eule sonst nie gewesen, doch diesmal schien er zu spüren, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war... Der Slytherin konnte hinterher nicht sagen, wie er überhaupt zum Raum der Wünsche gekommen war - und wann ihn Ares verlassen hatte. Er war wie ferngesteuert durch das Schloss gegangen, hatte seine Mitschüler rigoros ignoriert. Seine Miene war vollkommen unbewegt gewesen und seine Augen mussten wohl so kalt geblickt haben, dass einige Erstklässler weinend vor ihm weggerannt waren. Aber jetzt... Jetzt war er hier... Er schloss die Tür hinter sich und lehnte sich dagegen, sah gar nicht erst auf. Er wusste, dass Harry hier war. Und er brauchte ihn. Jetzt. Mehr als jemals zuvor... ~*~*~*~ Schon als die Tür sich geöffnet hatte, hatte Harry sich umgedreht und war leichenblass geworden. Draco sah schrecklich aus. Wie der Tod auf Latschen. Blass, grau, zusammengesunken, wie ein Häuflein Elend. Er lief zu ihm hin und zog ihn in seine Arme, drückte ihm seine Nase gegen den Hals und Draco gegen sich. Seine Augen hatte er ganz fest zusammengepresst. Ihn so zu sehen war Folter. Es tat mehr weh, als das Wissen darum, dass er ihn niemals würde lieben können. Mehr weh als ein Cruciatus. Es schnürte ihm förmlich die Kehle zu, verhinderte Worte, die ihm eh nicht einfallen wollten. Das einzige, was er tun konnte, war ihn halten, damit er ihn nicht selbst sehen musste, damit es Draco vielleicht ein bisschen besser ging… ~*~*~*~ Stillschweigend ließ sich Draco in Harrys Umarmung fallen. Er selbst hätte noch nicht einmal mehr die Kraft dazu aufgebracht, so auf ihn zuzugehen. Er schlang seine Arme um den Gryffindor und zog ihn eng an sich. Halt... Einfach nur Halt... Seine Knie gaben nach und Harry eng an sich gepresst, sank der Blonde zu Boden. Er vergrub das Gesicht in seinem Haar, sog seinen Duft tief ein, krallte sich gedanklich daran fest und suchte nach Ruhe. Er wollte weinen, schreien, aber er konnte es nicht. Es war einfach nicht möglich. ~*~*~*~ Es war der Zeitpunkt, wo in Harry etwas reifte, das man mit Entschlossenheit nicht mehr betiteln konnte: Malfoy Senior würde bluten. Und Draco würde nicht mehr in die Nähe seines Vaters kommen. Es war mehr die Frage wie er das anstellen sollte als die Frage, ob er es tat. Und wenn Hermione ihm nicht half, dann würde er sich selbst helfen. Es konnte ja nicht so schwer sein, einen Zauber zu finden, von dem man den Namen wusste… Doch für den Moment vertrieb er den düsteren Gedanken, begann Draco hin- und herzuwiegen, fiel irgendwann mit einer Melodie ein, die ihm in den Sinn kam, um ihn zu beruhigen. Irgendwas Undeutbares mit einer schweren Note. Er wollte ihm ja helfen, aber er bezweifelte, dass er das wirklich konnte. Zeit… war da wohl der bessere Helfer… ~*~*~*~ Draco ließ sich wiegen, schmiegte sich an Harry, sog seine Wärme regelrecht auf, um die Kälte in seinem Inneren zu vertreiben. Und langsam, ganz langsam... wurde er wieder ruhiger. Der Sturm legte sich, auch wenn die gerissenen Wunden noch lange bluten würden und viel Zeit brauchten, um zu heilen. Wenn sie es denn jemals würden... Er seufzte leise und lehnte den Kopf zurück gegen die Tür. „Danke...“, sagte er heiser. Jetzt konnte er langsam anfangen, diese ganzen Gedanken zu sortieren. War er damit nicht ständig beschäftigt? Nur brachte es dummerweise überhaupt nichts. Das Chaos wurde nur größer und größer... ~*~*~*~ Harry schaffte es diesmal nicht zu lächeln. Er krabbelte neben Draco und lehnte sich neben ihn, nahm einfach seine Hand. Worte… gab es nicht viele. Ratschläge… waren sinnlos… „Ich habe mal gehört, wenn man Probleme oder Komplexe hat, dann soll man sie aufschreiben, abschreiben und verbrennen. Und jedes Mal, wenn man sie verbrennt, dann verschwindet das Problem ein Stückchen mehr und es tut sich so was wie eine Lösung auf…“ Ein Vorschlag, nichts weiter. „Ich weiß nicht, ob das funktioniert, ich hab es nie ausprobiert…“ Er verstummte, lehnte sich mit geschlossenen Augen gegen ihn und schwieg. Es war dämlich, überhaupt davon angefangen zu haben. Er glaubte ja selbst kaum, dass das klappen konnte… ~*~*~*~ „Ich würde einen ganzen Roman schreiben müssen, fürchte ich.“ Draco lächelte leicht und strich Harry über die Wange. „Aber danke für den Vorschlag...“ Er starrte in das Zimmer hinein. Gedankenfetzen rasten durch seinen Kopf. Harry benutzen... Seine Schwachstelle finden... Ich kann die Schwachstelle sein... Verrat... Er schloss die Augen und presste die freie Hand gegen seine Stirn. Verdammt. Konnte mal bitte jemand das Gedankenkarussell abstellen? ~*~*~*~ „Bitte.“ Dann lächelte Harry schwach. „Darf ich den Roman dann lesen?“ Schwacher Scherz - vollkommen unangebracht… „… Ent… entschuldige.“ ~*~*~*~ „Nein, schon okay. Ich würd’ ihn dir sogar zum Lesen geben...“ Draco hatte Harry schon so weit eingelassen, da spielten die paar Abgründe, unausgesprochenen Dinge und alles keine Rolle mehr. Harry hatte ihn vollkommen am Boden gesehen - tiefer ging es doch gar nicht mehr. ~*~*~*~ Harry lachte leise. „Danke.“ Dann wartete er wieder. Zu gerne würde er fragen, was passiert war. Zu gerne würde er wissen, was dieser Dreckskerl gesagt, getan oder gedacht hatte, aber er fragte nicht. Warum? Weil er Angst hatte vor der Antwort. Und weil er hoffte, dass Draco es ihm auch so erzählen würde. Das letzte Mal… hatte er gefragt, aber das letzte Mal war es auch anders gewesen. Da hatte er es nicht mit eigenen Augen sehen müssen… und Demütigung… Das war noch etwas, worüber zu sprechen schwer fiel. Er sollte von selbst den Mut fassen. Falls er es sagen wollte, gut, wenn nicht, auch gut. Er war ja da. Jederzeit. Sachte drückte er die Hand ein wenig fester, dann verschlang er seine Finger mit denen von Draco. Er würde ihm Zeit lassen. Soviel wie er brauchte. ~*~*~*~ Draco starrte vor sich hin. Leider fanden diese Gedankenfetzen von allein keine Ruhe. Vermutlich wäre es klug, darüber zu reden. Sehr klug sogar... Aber... wie beginnen? Ihm fehlte einfach der Anfang... „Er wusste alles...“, sagte er schließlich leise. „Alles. Alles, was in der letzten Zeit passiert ist. Und ich habe es ihm nicht erzählt... Er wusste sogar die Sache mit Nott. Dass ich mich geweigert habe, dir eine Sahnetorte zu verpassen und sie stattdessen auf ihn gezaubert habe...“ Ein Anfang. Es würde weitergehen... ~*~*~*~ Harry war fast erschrocken, als Draco schließlich die Stille brach, aber dann begann er zu lächeln. Er redete. Von alleine. Vollkommenes Vertrauen. Hatte er es wirklich soweit gebracht bei ihm? Freude überlagerte die Schwermut und er drückte ermutigend die kalte Hand. Wahrscheinlich wäre es besser, wenn sie sich auf die Couch setzen würden, aber er wollte ihn jetzt nicht stören. Irgendwie fand seine andere Hand den Weg zu Dracos und so umschloss er sie schließlich mit beiden. Vielleicht wurde sie so ja auch wärmer. ~*~*~*~ Draco blickte mit einem leichten Lächeln auf ihre verschlungenen Hände. Harry umschloss sie so fest... „Er war stinksauer. Vorsichtig ausgedrückt. Er hat geschäumt vor Wut... Weil ich mit Pansy Schluss gemacht habe... Weil... ich mich gegen Warrington und Pucey wehre. Ha, weißt du, was er gesagt hat? Dass ich mich mit ihnen arrangieren soll!“ Draco lachte heiser. „Und die Sache... mit uns. Er weiß...“ Ja, was wusste er? Letztlich doch nur von diesem Spaziergang durchs Schloss an dem einen Tag. Und den Gerüchten... „... dass wir uns... nahe stehen. Dass wir an diesem einen Tag Hand in Hand durch die Schule gelaufen sind...“ ~*~*~*~ Harry öffnete die Augen, lächelte. „Ach, dieses Bild…“, murmelte er und drückte seine Wange gegen Dracos Schulter. „Was hat er gesagt?“ Als ob das nicht klar wäre. Wahrscheinlich hatte er ihn deshalb auf die Knie gezwungen… Das Lächeln verschwand wieder. Er sollte keine Fragen stellen. Draco fand schon das richtige Tempo, um zu erzählen… Aber es war beunruhigend, was er alles wusste. Offenbar hatte er in Hogwarts mehr als einen Spion. Und das war wirklich nicht besonders erheiternd. Wenn sie wenigstens wüssten, wie viele oder zumindest wen… Das würde schon helfen, dann könnte er sie nach und nach auslöschen. Aber wahrscheinlich waren es einfach zu viele… Er seufzte unhörbar. ~*~*~*~ „Er hat dazu nicht viel gesagt... Allein seine Fragen... haben ausgereicht. Er war angewidert...“ Draco stockte. Das war es, was ihn mit am meisten verletzt hatte. Sein Vater hatte mit diesem angeekelten Gesichtsausdruck von Harry gesprochen, dem letzten Menschen, der so etwas verdiente... „Er war kurz davor wirklich auszurasten...“ Wieder brach er ab und sprach dann - noch etwas langsamer - weiter. „Ich habe ihn angelogen... Das dürfte das erste Mal sein, dass ich es getan habe... Ich habe ihn angelogen, dass ich dich ausspionieren würde, um dich an den Unnennbaren zu verraten...“ Seine grauen Augen blickten Harry schmerzerfüllt an. Diese Lüge brannte auf seiner Zunge. Jedes dieser Worte... Sie waren so falsch. So unglaublich falsch. Selbst wenn sie nur eine Lüge waren... ~*~*~*~ Ungewollt versteifte sich Harry, war sich nicht einmal so sicher, was genau es war: die Lüge oder der Inhalt der Lüge. Ihn ausspionieren… an den Unnennbaren verraten? Genau das hatte Ron befürchtet… Als er schließlich die Augen öffnete und den Blick bemerkte, verschwand dieses komische Gefühl allerdings schneller, als es gekommen war. Er begann zu lächeln, hob die Hand und strich ihm zärtlich über die Wange. „Als ob du das tun würdest.“ Vollkommenes Vertrauen. Er spürte es in sich. Er glaubte an das, was er gesagt hatte. Vollkommen. ~*~*~*~ Die Träne kam, ohne dass er es verhindern konnte. Es war da... Dieses tiefe Vertrauen... Es raubte Draco nahezu den Atem und brachte ihn zugleich doch wieder auf die Beine und gab ihm Kraft. Verlegen wischte er sich über die Wange. „Er hat mir geglaubt...“ Jetzt war seine Stimme noch rauer, als er weitersprach. „Und um mich daran zu erinnern, wo ich hingehöre, hat er mir einen Imperiusfluch verpasst... Einen Imperius...“ Er lehnte die Stirn gegen Harrys und schloss die Augen. ~*~*~*~ Deswegen also der Kniefall. So ein Arsch. Aber es passte zu ihm. Und deshalb auch diese miese Kondition von Draco vorhin, als er gekommen war. Und er selbst war völlig hilflos! Absolut! Was konnte er denn groß machen? Er biss sich auf die Lippe. Nichts! Gar nichts! Überhaupt nichts! Und noch weniger! Und allein dafür hasste er sich schon. Seine Hand wanderte in Dracos Nacken und zog ihn ein bisschen näher. Was konnte er schon tun, als für ihn da sein. Schande konnte er nicht auslöschen. Selbst wenn er wollte. ~*~*~*~ Die sanfte Berührung tat gut, die Nähe tat gut. Sie linderten den Schmerz mehr, als Harry vermutlich ahnte. Balsam auf seiner Seele. Ja, wirklich Balsam... Draco lächelte schwach und bettete seinen Kopf auf Harrys Schulter, vergrub sein Gesicht an seinem Hals. Gesagt war jetzt alles... Die letzte Drohung seines Vaters würde er nicht erwähnen. Er wollte nicht, dass sich Harry noch mehr Sorgen machte. Es war schon egoistisch genug, dass er ihn mit all dem belastet hatte... „Danke, dass du da bist... Und entschuldige, dass ich dir das alles auflaste...“ ~*~*~*~ „Du spinnst ja.“, lachte Harry leise, die Entschuldigung damit abwehrend. „Als ob du dich entschuldigen müsstest. Wenn das jemand tun sollte, dann ja wohl dein verdorbener Vater. Und dann auch nicht bei mir…“ Na ja, vielleicht doch. „Allerdings… ich schätze, dass das auch nichts mehr bringt, oder? Oder könntest du ihm verzeihen?“ ~*~*~*~ „Ich denke eher nicht... Es gibt Dinge, die kann man einfach nicht verzeihen... Und ich habe kein so großes Herz wie du...“ Draco stupste Harry sanft gegen die Brust und ließ die Hand dort ruhen. Allein seinen Herzschlag zu spüren, tat so gut... ~*~*~*~ Richtige Antwort. Genau das hatte er sich erhofft. Allerdings… „Ich habe kein so großes Herz, wie du denkst.“, sagte er, dann schloss er die Augen und lockerte den Druck in Dracos Nacken ein wenig, ging auf Abstand, damit er ihn anschauen konnte. Er war sich nicht so sicher, aber gab es einen besseren Zeitpunkt als diesen, um ihn zu fragen? Konnte er es überhaupt tun? War das fair? Ihm auch noch dieses Problem aufzuhalsen? Langsam schlug er die Augen wieder auf. Vielleicht nicht. Aber andererseits… war es auch nicht fair, ihm das zu verschweigen, oder? Absolutes Vertrauen. Er vertraute ihm doch… „Erinnerst du dich an das, was Dumbledore im Rosengarten gesagt hat?“ ~*~*~*~ Draco runzelte leicht die Stirn. Er war sich nicht ganz sicher, worauf Harry hinauswollte... „Meinst du, das... Wie sagte er noch... Ob du etwas gefunden hast, wofür du leben willst?“ Das war das, was sich irgendwie in seine Erinnerung eingebrannt hatte. Vielleicht, weil es implizierte, dass Harry hatte sterben wollen und ihn dieser Gedanke nahezu wahnsinnig gemacht hatte... ~*~*~*~ „Genau.“ Harry seufzte. „Du hast nie gefragt, wie er das gemeint hat. Oder warum er das gesagt hat.“ Nicht einfach. Die Frage… Er redete hier ganz schön um den heißen Brei herum. Besser er sagte es frisch von der Leber weg. „Du erinnerst dich auch an das letzte Schuljahr?“ Knapp daneben war auch vorbei. Er war erbärmlich. „Als Cedric starb?“ Und jetzt waren seine Augen dunkel. ~*~*~*~ „Ja... Das ist kaum etwas, was man so leicht vergisst...“ Draco war jetzt komplett verwirrt. Auf welches Ziel hielt Harry zu? Irgendeins musste da ja sein, aber er konnte es definitiv nicht sehen. ~*~*~*~ „Und du erinnerst dich an das, was ich in der Winkelgasse getan hab?“ ~*~*~*~ Und noch ein Puzzleteil mehr. Half nur wenig weiter. „Wie könnte ich das vergessen?“ Draco zog eine Augenbraue hoch. Langsam war er kurz davor zu drängeln... ~*~*~*~ „Weißt du, warum ich das getan habe?“ Harry atmete tief ein. Er hatte das noch niemandem erzählt. Hatte ja auch eigentlich nie vorgehabt, es zu tun, aber wenn er wirklich fragen wollte, dann musste das jetzt raus. „Rache.“ Ein einziges Wort, aber allein die Art der Betonung und die düstere Melodie in der Stimme zeigten deutlich, wie ernst ihm das war, wie sehr es in seinem Inneren lebte. „Großes Herz… Ich habe ihnen allen Rache geschworen. Ich habe geschworen, ihnen das Leben zur Hölle zu machen, bevor ich sie alle endgültig vernichte. Jeden einzelnen. Nur aus diesem Grund die Sache in der Buchhandlung, denn damals warst du noch einer, der zu ihnen gehören wollte. Ich werde sie vernichten.“ Unbewusst ballte er die Hand in Dracos Nacken zur Faust, seine Augen waren fast schwarz. Wenn Draco jetzt gegen ihn arbeiten wollte, dann hatte er dazu alle Möglichkeiten. Nur ein Wort an die richtige Person, dann war der Racheplan hinfällig. Aber er vertraute darauf, dass er es nicht tat. Sonst hätte er es wohl kaum über sich gebracht, das auszusprechen. ~*~*~*~ Draco schwieg und betrachtete den Gryffindor nachdenklich. Rache... In seinen Augen passte es nicht zu diesem Jungen... So lebhaft und warmherzig, wie er immer war. Und doch... Warum sollte er keine Abgründe haben? Wenn jemand ein Recht auf Rache hatte, dann doch er, nicht wahr? Wer sonst? Der Unnennbare und seine Anhänger hatten ihm alles genommen und sie hörten nicht auf... Nein, sie brachten auch noch einen Jungen vor seinen Augen um. „Dann hast du mich damals damit ungewollt gerettet... Denn ohne das, wäre ich wohl kaum jetzt hier. Stattdessen würde ich wohl Weihnachten in die Todesserreihen eintreten...“ Draco schwieg einen Augenblick und fuhr dann fort. „Ich kann dich verstehen... Ich würde sie an deiner Stelle auch vernichten wollen...“ ~*~*~*~ „Schicksal!“ Plötzlich war Harry wieder fröhlich, blinzelte die Dunkelheit aus seinen Augen. „Aber du fragst dich sicher, warum ich dir das erzähle…“ Er stützte sich am Boden auf und kam Dracos Gesicht ganz nah. „Ich warte nur auf den richtigen Augenblick, dann sind sie fällig. Kommst du mit mir?“ ~*~*~*~ Draco konnte Harrys Atem auf seinem Gesicht spüren. Einen Moment lang lenkte es ihn ab. Die grünen Augen so nah... Er spürte, wie sein Herzschlag urplötzlich einen Gang hoch schaltete. Und dann begriff er diese Worte... Er beugte sich ebenfalls vor, stieß mit seiner Nasenspitze gerade eben gegen die des Gryffindors. „Mit dir gehe ich durch die Hölle, Harry. Du hast mich doch schon längst voll und ganz auf deiner Seite.“ ~*~*~*~ „Na super!“, lachte Harry und klatschte in die Hände, richtete sich auf. Sein Herzschlag setzte wohl auch nur deshalb wieder ein. Es war wirklich allerhöchste Not gewesen. Dracos Atem, seine Augen, der Kontakt mit der weichen, warmen Haut… und dazu diese Worte, die schon fast wie ein Schwur klangen… Es hätte ihn fast überwältigt. „Dann fehlt jetzt nur noch der Schwur. Ich hab dir versprochen, dass ich leben werde, also musst du das auch noch tun.“ Denn ansonsten würde er ihn nicht mitnehmen. Keine Chance. ~*~*~*~ „Okay...“ Draco lehnte sich wieder zurück. „Ich schwöre dir hiermit, dass ich leben werde und es nicht darauf anlege, eine Reise ohne Wiederkehr anzutreten.“ Für dich leben... Der Gedanke kam plötzlich, überraschte ihn und warf ihn jetzt vollkommen aus der Bahn. Für ihn... Seine Augen blieben starr auf Harrys gerichtet. Er riss sich mühsam von dem Gedanken los und blinzelte. ~*~*~*~ Harry lachte erneut und umarmte ihn dann stürmisch. „Klasse! Dann sind wir ab heute Verbündete!“, jubelte er. War schon seltsam. Jetzt, wo er gefragt hatte, jetzt, wo er einen Partner hatte, da war es einfacher. Es war einfacher daran zu denken, einfacher in Eventualitäten zu versinken und es schien ihm sogar leichter, dem Ziel zu folgen. ~*~*~*~ Lächelnd drückte Draco den schlanken Jungen an sich. Er hatte das Gefühl, als wenn sein Herzschlag in seinen Ohren dröhnte. Vermutlich konnte man ihn noch irgendwo draußen hören... „Und du sag noch mal, dass du nicht süß bist...“, murmelte er leise, wechselte aber einen Wimpernschlag später sofort das Thema. „Verbündete.“ Er grinste in Harrys Haarschopf hinein. Verbündete. Das hatte was. Und zusammen waren sie ja stark... Auch auf magischer Ebene. Das hatten sie ja schon bewiesen. ~*~*~*~ Schon löste sich Harry wieder. Er war happy und auf Grund dessen derartig energiegeladen, dass er am liebsten gerannt wäre. „Bis Weihnachten müssen wir also stark genug sein.“, stellte er fest. „Denn dann kommt der Knilch und will dich holen. Dann machen wir ihn platt.“ Er lachte wieder. Klang das dämlich. Als ob das so einfach wäre… „Wir hetzen Claire und ihre Freunde auf ihn.“, sinnierte er. „Oder wir zaubern Zuckerwatte auf ihn. Müssen es halt gemeinsam machen. Wäre doch nett, wir würden seinen Tod nicht mal mitbekommen, weil alles viel zu rosa ist und in den Augen beißt!“ Er ließ sich rücklings auf den Boden fallen, ungeachtet davon, dass sein Kopf aufschlug, und schloss glücklich die Augen. „Wenn das nicht reicht, bringen wir Wasser zum Schweben und ertränken die Schwarzkutten. Oder wir entzünden eine Kerze.“ ~*~*~*~ Draco musste wider Willen lachen. Harrys Vorschläge... Drehte er jetzt vollkommen durch? Aber es war lustig... Er schüttelte den Kopf und konnte nicht anders, musste weiterlachen. War er nicht gerade noch am Boden gewesen? Voll und ganz? Und jetzt lachte er, als wenn er nie etwas anderes getan hätte... Er ging auf die Knie, krabbelte zu Harry hinüber und legte sich neben ihm auf den Bauch, das Kinn in die Hände gestützt und betrachtete sein Gesicht - zumindest so weit er es unter diesen Lachanfällen konnte. ~*~*~*~ „Wahlweise können wir auch Blaise bitten, ihn abzukitzeln. Das macht er doch so gerne. Und wenn wir uns anstrengen, dann lacht er sich vielleicht tot. Oder wir sprechen gleichzeitig den Expelliarmus, wenn er zwischen uns steht. Aber dann sollten wir darauf achten, dass jemand in der Nähe ist, der uns rettet, damit wir unser Versprechen auch halten können! Der Sanus-Zauber wäre auch noch eine Idee… Zu zweit, damit er an den Schmerzen stirbt. Oder…“ Und schlagartig öffnete er die Augen und blickte ihn an. „Oder wir lernen es zu kontrollieren.“ Und plötzlich war er ernst. Vollkommen. ~*~*~*~ Der plötzliche Ernst riss Draco aus seinem Lachanfall. Er erwiderte den Blick aus den faszinierenden Augen. „Das sollten wir wohl... Das wäre unsere beste Waffe. Niemand würde damit rechnen...“ Er schwieg einen Augenblick. „Aber wir brauchen die Hilfe von den anderen. Damit sie uns den Hals retten, wenn wir uns... wieder zu sehr... in diesem Band verstricken.“ Er wich dem Blickkontakt plötzlich aus. Allein die Erinnerung daran... Wie sollte er denn jemals dieses Gefühl kontrollieren können, wenn ihn schon die Erinnerung so traf? ~*~*~*~ Harry lachte wieder. „Mione und Blaise werden uns eher umbringen, wenn wir ihnen das eröffnen.“, gab er zurück, dann rollte er sich wieder auf den Rücken. „Wir könnten auch Snape einen Strauß roter Rosen schicken. Mit einem Kärtchen dran: Von Voldemort. Dann würde sich unser Problem sicher von selbst lösen…“, sinnierte er und betrachtete seine Hand vor der weißen Decke. „Oder was meinst du? Wäre ein Teddy effektiver?“ ~*~*~*~ „Jetzt bleib mal ernst...“ Draco knuffte den Gryffindor liebevoll in die Seite. „Sie werden davon nicht begeistert sein, aber sie werden uns helfen. Weil sie nämlich nicht verhindern können werden, dass wir es sonst allein ausprobieren. Und das wäre auch unseren beiden Moralaposteln eine zu große Gefahr.“ ~*~*~*~ Harry kicherte. „Hast ja Recht.“, gab er zurück. „Um es in ihren Worten auszudrücken: Wie könnten wir es verantworten, euch sterben zu lassen…“ Er seufzte. „Aber du weißt auch, wie es gehen müsste, oder?“ ~*~*~*~ „Die Kontrolle? Sollte ich?“ Draco zog eine Augenbraue hoch. „Woher?“ ~*~*~*~ „Miones Aufsatz.“, antwortete Harry nachdenklich. „Irgendwie hat sie die Antwort diktiert, dabei weiß ich nicht mal mehr wie genau… Jedenfalls müssen wir den Zauber im Grunde nur rechtzeitig abbrechen. Wir müssen das Band zerreißen, bevor es zu stark wird und explodiert. Das ist alles.“ Er seufzte und rollte sich endgültig auf die Seite. „Aber das ist gar nicht so einfach. Ich hab es beim letzten Mal versucht. Das Ergebnis hast du mitbekommen.“ ~*~*~*~ „Oh... Dann hätte ich vielleicht aufpassen sollen, was ich da geschrieben habe...“ Draco lächelte verlegen. „Ich war mit meinen Gedanken wohl nicht ganz bei der Sache...“ Gelinde gesagt. Er war reichlich abwesend gewesen und hatte dieses Diktat wie in Trance geschrieben. „Hm... Ich schätze, wir müssen es beide zerreißen... Es funktioniert wohl nicht, wenn einer an dem Band festhält...“ Womit er indirekt zugegeben hatte, dass er daran festhielt. ~*~*~*~ „Vielleicht.“ Harry seufzte. „Oder es ist Schwachsinn, was ich mir da zusammengereimt habe. Wer kann das schon sagen.“ Ein zweiter Seufzer, dann rückte er an Draco heran und schloss die Augen. Irgendwie war er jetzt müde. Anstrengender Tag… aber immerhin hatte er eine Menge erreicht heute. Zuerst hatte er es geschafft, dass Draco nicht träumte, dann verhinderte er einen Streit, die ohnmächtige Wut auf die blonde Kakerlake, Dracos Erzählung und das damit verbundene Nervenflattern, die Selbstzerfleischung, sein Geständnis, die Frage, das Lachen, das die Anspannung löste, und jetzt war er einfach nur noch müde. Offensichtlich waren vier Stunden Schlaf nicht genug. ~*~*~*~ „Nein, es ist kein Schwachsinn...“ Draco lächelte sanft und strich Harry über die Wange. „Sag das nicht, okay?“ Er drehte sich auf die Seite und zog den Gryffindor behutsam an sich. „Müde?“ ~*~*~*~ „Hm… irgendwie…“ Wieder ein Seufzer, dann war er weg. Einfach eingeschlafen. Als hätte man ihn narkotisiert. Und dabei interessierte es ihn einen Feuchten, dass sie auf kaltem Boden lagen, dass es gerade mal zwei Uhr war und dass er noch nichts gegessen hatte, obwohl er eigentlich ja dafür hatte sorgen wollen, dass Draco etwas aß. Der Schlaf hatte ihn kalt erwischt. ~*~*~*~ Draco musste leise lachen. Zu süß. Er bettete Harrys Kopf sachte auf seine Schulter, nahm ihm die Brille ab und legte den Arm um ihn. Von hier aus konnte er die Wanduhr sehen, das reichte ihm. Und außerdem konnte er Harry beim Schlafen beobachten. Etwas, was ihm wirklich gut gefiel... Sanft strich er durch das wirre Haar und begann, dem Gryffindor den Nacken zu kraulen. Davon würde er wohl kaum wach werden, aber wahrscheinlich war das im Schlaf ein angenehmes Gefühl... Draco lag ansonsten still, wachte über Harrys Schlaf und ließ die Zeit vergehen... Dann, um halb fünf, war es an der Zeit, den Schlafenden doch zu wecken. Er löste seine Hand von Harrys Nacken - wieder einmal widerwillig - und strich ihm über die Wange. „Aufwachen, Harry...“ ~*~*~*~ „Hm…“, murmelte dieser unzufrieden. Da war gerade etwas verschwunden. Etwas Angenehmes. „Nich’ jetz’“, murrte er. Aber im Grunde war es da schon zu spät. Er hatte einen Traum gehabt. Irgendwas Schönes. Was mit Bäumen und Regen und goldenen Kugeln, die im Wasser leuchteten… Aber das war jetzt weg. Er konnte sich nicht mehr daran erinnern… ~*~*~*~ „Du willst doch nicht wirklich zu spät zu Snape kommen, oder?“ Draco stupste ihn auf die Nase. „Also komm... Du hast jetzt fast zweieinhalb Stunden geschlafen... Das reicht... Außerdem tut mir mein Rücken weh.“ ~*~*~*~ Harry seufzte und streckte sich. „Is’ ja gut.“, murrte er und setzte sich auf. In seinem Blickfeld tanzten fast augenblicklich helle Punkte und er rieb sich mit beiden Händen über die Augen. Oh Mann, nie wieder auf dem Boden schlafen… „Wo ist meine Brille?“, fragte er. Irgendwie wollte die Müdigkeit gar nicht gehen, aber Draco hatte ja Recht. Sie mussten zu Snape. Okkludings lernen. ~*~*~*~ Draco reichte ihm die Brille und streckte dann seinen Rücken. Hörbar sprangen einige Wirbel rein. „Autsch...“, murmelte er, während er langsam aufstand. Oha... Schön langsam, damit sich der Kreislauf auch daran gewöhnte. „Du, nach Snape brauch ich was zu essen...“ Er spürte auf einmal die Leere in seinem Magen. Und das war gut, nicht wahr? „Am liebsten einen großen Eisbecher...“ ~*~*~*~ „Eis?“, wiederholte Harry wie blöde. „Das ist aber nichts zum Essen, das ist Nachtisch!“ Hatte man zumindest ihm immer gepredigt. Er stand auf. „Aber okay. Machen wir einen Abstecher in die Küche und bestellen das bei den Hauselfen. Dobby wird erfreut sein…“ Oder auch nicht, schoss es ihm durch den Kopf, als er Draco ansah. Soweit er wusste, konnte der Elf die Malfoys nicht leiden… Aber Draco hatte sich geändert. Er begann zu lächeln. „Vielleicht ist es an der Zeit, sich zu entschuldigen und Freundschaft zu schließen.“ ~*~*~*~ „Ich glaube nicht, dass... Dobby erfreut wäre, mich zu sehen.“ Draco schnitt eine Grimasse. „Glaub es mir...“ Die Sache mit dem Entschuldigen überging er. Sie sprachen schließlich von einem Hauself. „Aber für ein Eis...“ Böse Zwickmühle. Wenn man ihn mit etwas ködern konnte, dann am ehesten damit... „Schauen wir mal.“, sagte er schließlich. ~*~*~*~ Harry, der sich fröhlich zum Gehen gewand hatte, hielt so abrupt inne, dass es ihn selbst wunderte. „Für ein Eis schauen wir mal?“, echote er. Dann begann er zu lachen. „Zitronenlimo und Eis. Du bist ein Zuckermaul, Draco!“ Er packte seine Hand und hielt gleich darauf noch einmal inne. Ob das so gut war, nachdem der Vater vorhin so reagiert hatte…? ~*~*~*~ Draco grinste. „Vielleicht... Aber ich kann’s mir erlauben. Und jetzt komm...“ Er zog Harry an der Hand mit sich aus dem Raum. Auf zur nächsten Folterrunde bei Snape. Aber was sollte schon noch schlimmeres kommen als das, was er bereits kannte? Er hatte den Boden des tiefsten Abgrunds längst gesehen, wirklich schocken würde ihn nichts mehr. Zumindest besaß er gerade diesen Optimismus. Harry-Optimismus. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ There in my darkest hour, Somehow you knew what I felt And just in the nick of time you Saved me from myself Didn’t know I could cut through my defenses And see through the mask I figured you must want something from me, But you never asked I just had to call and you were always there I think you must have been the answer To my prayer ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ ----------__-----------__------------__-----------__-----------__------------ abranka: Ha, und sie gehen zusammen durch die Hölle. *_* Bildlicher hätte Draco gar nicht mehr sprechen können. *g* Aber es trifft es... ^^ Wie lange die beiden wohl das ewige Knistern noch aushalten werden? *frechgrins* Shirokko: *mitgrins* *heiligenscheinsuchengeht* *händeaufrückenfaltundaufzehenhinundherwippt* *breitergrinst* Okay, Leute, ich denke, es wird wieder einmal Zeit für unsere Benutungsumfrage… ^^ Seid ihr bereit? Kennt ihr die Regeln noch? Wenn nicht: hier sind sie noch mal! Also, jeder der sechs Charaktere (Harry, Draco, Hermione, Pansy, Ron und Blaise) soll von euch eine Beliebtheitsnote (von 1 bis 6 bekommen, wobei 1 am beliebtesten ist…) bekommen. Es können auch zwei die gleiche Note bekommen. Die zu benotenden Charaktere sind: Harry: Draco: Hermione: Pansy: Ron: Blaise: Wir hoffen, wie immer, auf rege Beteiligung! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)