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Diamonds and Rust

Manche Dinge sind für die Ewigkeit und so dauerhaft wie Diamanten, während andere vom Rost der Zeit befallen werden und zerbröseln...
von

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Kräuterkunde

Titel: Diamonds and Rust
 

Kapitel: Begegnung 12: Kräuterkunde
 

Autoren: abranka und Shirokko
 

Pairing: Draco / Harry
 

Beschreibung: Die Fanfic spielt zeitlich nach dem 4. Buch, sprich hat Harry gerade die Begegnung bei der Auferstehung Voldemorts hinter sich. Die Ferien sind fast vorbei und er ist in der Winkelgasse, um auf seine Freunde zu warten, als er Draco sieht und sein Hass auf die Todesser ihn überwältigt. Es führt zu einer ganz neuen Erfahrung für den Blonden. In vielerlei Hinsicht…

Den Rest solltet ihr schon selbst lesen…
 

Warnung: Angst, Depri, Shonen-Ai, Kariesgefahr.

Leute, deckt euch ausreichend mit Zahnpasta und Klobürsten ein. Und mit Schokolade, sie soll angeblich gegen Schocks helfen… vielleicht hat auch noch einer die eine oder andere Flasche Rohrreiniger da.
 

Bemerkungen: Schuld an sämtlichen Logikfehlern sind die Protagonisten, die während des Schreibens allzu oft beschlossen haben, unsere Pläne zu durchkreuzen und getan haben, was sie wollten. Und nein, das ist keine Ausrede! *sich leicht wütend zu Harry und Draco umdreh und sie anfunkel* Nicht wahr? Hm, natürlich leugnen sie… Wie auch immer.

Für eventuell anfallende Zahnarztkosten übernehmen wir keine Verantwortung.

Edelkitsch garantiert.
 

Disclaimer: Äh… ja, die Leute aus Harry Potter gehören natürlich nicht uns. Sie gehören sich selbst oder vielleicht auch dieser Frau, die sich Joanne K. Rowling nennt.

Der Liedtextauszug ist in diesem Fall von Bon Jovi - Everyday
 

Viel Spaß beim Lesen.
 

Widmung: Unserer Freundschaft und dem einjährigen Jubiläum.
 

Begegnung 12:

Kräuterkunde
 

Am nächsten Morgen wurde Harry von Ron geweckt. Der Gryffindor blickte vorwurfsvoll in seine sich öffnenden Augen.

„Kannst du mir mal verraten, was du hier tust?“, fragte er böse und von hinter ihm kam ein abfälliges Schnauben von Dean. „Wann bist du überhaupt gekommen?“

Harry gähnte und streckte sich zufrieden, was in seinem Oberkörper alles knacken ließ, dass sich Ron vor Unbehagen schüttelte. Die sitzende Position war wohl nicht wirklich gut für ihn gewesen, aber er hatte trotzdem himmlisch geschlafen. Und geträumt. Von seinen Eltern und Sirius und Draco…

„Hast du wenigstens Hermione Bescheid gesagt? Sie hat auf dich gewartet!“

„Ich habe sie nicht ge…“ Er starrte Ron an, plötzlich hellwach. „Sie hat gewartet?“

Ron rollte mit den Augen. „Los, zieh dich an! Sonst kommen wir noch zu spät! Du hast ja keine Ahnung, wie lange ich gebraucht habe, um dich zu wecken!“ Er gab ihm eine sachte Kopfnuss.

Harrys Hand berührte mehr aus Sympathie die Stelle, die der Rotschopf getroffen hatte, dann rutschte er von dem Fensterbrett und zog sich in Windeseile an. Er hatte unglaublich gute Laune. Besser ging es gar nicht. Und er war noch vor Ron fertig. „Ich geh Mione wecken!“, rief er grinsend. Das hatte er doch schon immer mal machen wollen!

Doch als er unten ankam, war das Mädchen bereits wach und aufbruchbereit. Und ihr anklagender Blick sagte mehr als tausend Worte.

„Sorry!“ Harry machte eine leichte Verbeugung vor ihr, um ihrem stechenden Blick ausweichen zu können. „Es hat gestern so lange gedauert und ich war so… müde, als ich zurückgekommen bin, da hab ich dich nicht gesehen und…“

Sie schüttelte den Kopf. „Was hat dich denn aufgehalten?“

„Wir haben Hausaufgaben gemacht!“, erklärte er. „Und irgendwie haben wir uns festgebissen.“

„Er also wieder… Irgendwie mach ich mir langsam echt Gedanken…“

Harry blinkte. „Weil ich doch auf die dunkle Seite gezogen werden könnte?“

„Red keinen solchen Quatsch!“ Ron war endlich angekommen, legte ihm den Arm um die Schulter und den anderen um Hermiones und schob sie zum Ausgang. „Warum solltest du das schon tun? Gerade du, der durch die dunkle Seite mehr als genug verloren hast, um sie für immer zu hassen.“

„Und, war’s schön?“, fragte Hermione und sie klang immer noch ein bisschen böse.

Der Schwarzhaarige nickte. „Irgendwie schon.“, antwortete er. „Und im Endeffekt hab ich viel nachgedacht…“

„Soso.“

„Komm schon, Mione.“, sagte Harry bittend. „Immerhin hab ich gelernt!“ Mehr oder weniger, fügte er in Gedanken hinzu, aber das war jetzt auch egal. Das musste sie nicht wissen.

Sie schickte ihm einen strengen Blick. „Das ist aber auch das einzige, das für dich spricht.“, sagte sie spitz. Die drei kletterten aus dem Portraitloch. „Ganz im Ernst, wir machen uns Sorgen um dich!“

Ron nickte zustimmend. „Du hängst nur noch mit ihm rum. Was, wenn er das nur tut, um dir eine Falle zu stellen?“

„Ich weiß doch…“ Harrys Blick wandte sich in die Ferne. „Aber wenn es so wäre, dann wär mir das momentan völlig egal.“

Die beiden Freunde wechselten einen alarmierten Blick. „Das kann nicht dein Ernst sein!“, rief Hermione dann laut, so dass sich ein paar Erstklässler erschrocken zu ihnen umdrehten.

„Es ist aber so.“, entgegnete Harry ruhige, blickte sie lächelnd an. „Es ist mir egal. Momentan… Ich habe das Gefühl, ich könnte etwas erreichen, wovon ich früher nur geträumt habe.“

„Und das wäre?“, fragte sie spitz, doch Harry lächelte nur und zuckte ahnungslos mit den Schultern.

„Du bist echt furchtbar, momentan!“, seufzte Ron und gab ihm noch eine Kopfnuss. „Wir machen uns Sorgen und du…“

„Ich habe doch schon gesagt, dass ich vorsichtig bin.“, gab der Junge-der-lebt zurück. „Und ich halte meine Versprechen.“

„Das wissen wir.“, grinste Ron. „Immerhin hast du noch nie ein Versprechen gebrochen!“

„Aber wenn du Probleme hast, dann sagst du uns das, nicht wahr?“, fragte Hermione. Sie war wohl immer noch nicht ganz beruhigt.

„Natürlich. Genauso, wie ihr es mir sagt, nicht wahr?“

Glücklich lächelte sie, dann hakte sie sich bei ihm ein, was Harry einen Moment erstaunte. Das hatte sie noch nie gemacht. Und als Ron das gleiche auf der anderen Seite machte, begann er zu ahnen, dass er sie in letzter Zeit wohl etwas vernachlässigt hatte. Sie schienen Verlustängste zu haben, was ihn wiederum lächeln ließ. Es war beruhigend zu wissen, dass sie noch immer da waren.

„Danke.“, flüsterte er unhörbar, dann betraten sie auch schon die Große Halle, die um diese Uhrzeit schon fast wieder leer war. Es war heute wirklich reichlich spät geworden. Ihnen blieb nicht viel Zeit zum Frühstücken.

Kurz bevor er sich setzte, ließ Harry seinen Blick über die Slytherins wandern, suchte den weißblonden Haarschopf darunter. Erst als er ihn gefunden hatte, setzte er sich beruhigt an den Tisch und begann zu essen.
 

~*~*~*~
 

Draco wurde am nächsten Morgen reichlich unsanft von Blaise geweckt. „Beeil dich, Draco. Wir haben verschlafen.“

Der Blonde setzte sich langsam auf und fuhr sich durch die Haare.

„Wie lange warst du gestern schon wieder weg? Und seit wann schmeißt du deine Sachen einfach so auf den Boden?“, sprudelte es aus Blaise hervor.

„War zu müde zum Wegräumen...“, maulte dieser. Er war auch jetzt zu müde, um mehr zu sagen.

Blaise seufzte leise. „Du veränderst dich, Draco...“

„Muss das denn negativ sein?“

„Nein... Aber es ist... schwierig. Für mich jedenfalls. Weißt du, ich will für dich da sein, aber das kann ich nicht, wenn du mich nicht an dich heranlässt...“

„Blaise, im Moment...“

„Ich weiß. Aber meinst du, für mich ist das leicht? Ich bin auf Abruf da... Und ich kann dir dann doch kaum helfen...“ Der Dunkelhaarige blickte bedrückt zu Boden.

„Blaise...“ Draco stand auf und drückte den anderen fest an sich. „Das ist mir alles schon Hilfe genug... Es tut mir nur Leid, dass ich gerade kein guter Freund bin.“, sagte er, während er den vollkommen verblüfften Jungen losließ.

„Darum hast du dich sonst nie gekümmert...“

Draco grinste. „Veränderungen können sehr positiv sein.“

„Ja...“ Blaise erwiderte das Grinsen und fügte dann hinzu: „Und jetzt beweg dich. Wir haben es eilig.“

Keine zehn Minuten später saßen sie beim Frühstück, wo Draco sogar ausnahmsweise mit einem gewissen Appetit zwei Brötchen und eine Schüssel Müsli aß. Gerade als er fast fertig war, betrat das berühmte Gryffindortrio die Halle. Der Umstand, dass Harry da war, sorgte dafür, dass er sich gleich etwas besser fühlte. Die Blicke der anderen Slytherins konnte er ausblenden, doch die Begegnung mit Snape belastete ihn noch immer, auch wenn er sich bemühte, nicht an ihn zu denken.

„Draco...“ Pansy kuschelte sich an ihn und drehte sein Gesicht mit der Hand zu sich.

„Ja?“

Sie küsste ihn. Plötzlich und überraschend vor den versammelten Schülern. Bisher hatte sie das nie getan, höchstens im Gemeinschaftsraum und dann nur flüchtig. Nicht so... aufdringlich. Draco ließ es geschehen. Schließlich war sie ja offiziell seine Freundin... Dumm nur, dass er gar kein Interesse an ihr hatte, dieses aber heucheln musste. Nun, vielleicht sorgte das wenigstens dafür, dass die Schwulengerüchte noch ein wenig mehr in den Hintergrund traten. Im Moment dominierte offenbar eh das Thema ‚Schwarzmagier’.

Pansy löste sich wieder von ihm und lächelte. „Nur damit Millicent und Sally-Anne nicht weiterhin glauben, dass du mich nur benutzt... Aber das würdest du niemals tun, nicht wahr, Draco?“ Ihr Lächeln war süß, doch in ihren Augen stand ein Funkeln, das ihm nur zu deutlich verriet, dass sie die Wahrheit kannte...

Draco unterdrückte mit Mühe einen Seufzer. Toll. Nächstes Problem.

„Wir müssen los...“, sagte Blaise schließlich und unterbrach damit diese - für Draco - reichlich unangenehme Situation. „Wir müssen zu den Gewächshäusern rüber... Das dauert. Heute steht irgendetwas von wegen ‚Pflanzen in der freien Wildbahn’ an. Was auch immer das heißen mag.“

Es hieß etwas ganz Simples, wie ihnen Professor Sprout ein paar Minuten später schnell erklärte. Jeder bekam einen Korb und sollte diesen am Rand des Verbotenen Waldes füllen. Und damit sich die Schüler nicht gegenseitig auf die Füße traten, sollten sie jeder eine Nummer ziehen, um einen Abschnitt am Waldrand zugeteilt zu bekommen. Einerseits wollte sie damit das Wissen ihrer Schüler überprüfen, welche Pflanzen diese alles erkennen konnten, und andererseits feststellen, welche magischen Pflanzen aktuell in der Umgebung wuchsen.

Draco wusste nicht, ob er Glück oder Pech hatte - die Nummer 16 grinste ihn von seinem Zettel her an. Das hieß, er würde den letzten Abschnitt ganz unten am See übernehmen. Na, von ihm aus... Hatte er wenigstens genug Abstand zu den meisten anderen Schülern. Die linke Hand in der Hosentasche, mit der rechten den Korb lässig über die Schulter geworfen, stapfte er zum See hinunter.
 

~*~*~*~
 

Harry frühstückte, ausgelassen mit dem Quidditchteam seines Hauses quatschend. Sie hatten einen neuen Trainingsplan aufgestellt, nach dem ab dem Sonntag trainiert wurde. Harrys Part darin war einfach: Schnatz fangen, aber zu diesem kam Slalomtraining, Wasserbombenausweichen, Fangen - als Training für die anderen - und etliches mehr. Die Zwillinge hatten da nicht wenig ihre Finger im Spiel, wie man sehr schnell mitbekam, denn wer sonst kam schon auf die Idee, Wasserbomben den Klatscherzauber anzuhängen?

Und dann fiel Fred plötzlich die Kinnlade herunter. „Das glaub ich ja nicht!“ Seine Augen waren auf einen Flecken hinter Harry gerichtet und nahezu alle drehten sich um, um zu sehen, was ihn so entsetzte. Harrys Blick fand das Bild sofort und sein Lächeln war plötzlich wie aus dem Gesicht gewischt. Eifersucht kochte in ihm hoch, als er Pansy und Draco beobachtete. Eifersucht, die er nicht verstand, aber auch nicht leugnen konnte.

Abrupt drehte er sich um und schob sich das letzte Stück Brötchen in den Mund, während um ihn herum das Palaver losging. Die Gryffindors waren enttäuscht, dass es mit dem Gerücht über Malfoys Präferenzen nichts auf sich hatte, etwas, das Harry ja bereits wusste… Aber warum schockierte ihn das dann so?

Er griff nach seiner Teetasse und während er einen Schluck nahm, zogen sich seine mentalen Schutzschilde hoch. Das nichtssagende Lächeln nahm seinen Platz in seinem Gesicht wieder ein.

Und das war es auch, was George keine Sekunde später auffiel. „Was grinst du denn so selbstgefällig?“, fragte er neugierig. „Findest du es etwa gut, dass Malfoy doch keine Schwuchtel ist?“

Harrys Lächeln wurde noch ein bisschen breiter, doch diese Frage befand er keiner Antwort würdig.

„Ist doch klar.“, kam es von Alicia. „Er muss mit dem Kerl zusammen einen Trank brauen, meinst du nicht, dass es ihn da erleichtert, dass der nicht schwul ist? Am Ende vergreift der sich noch an ihm!“

„Na, diese Gefahr ist ja jetzt nicht mehr gegeben.“, gab Katie gelangweilt kund.

„Was heißt hier nicht mehr?“, fiel ihr da Ron ins Wort. „Sie war doch nie da, sonst hätte er wohl kaum ne Freundin!“

„Haustier oder Monster trifft es besser!“, grinste Fred ausgelassen.

„Aber wie kommst du darauf, dass er nicht bi ist? Könnte doch sein, dass er auf beide steht.“, warf Alicia ein.

Angelina und Hermione hielten sich vornehm zurück. Und zumindest die Jüngere der beiden blickte Harry besorgt von der Seite an. Sie hatte schon gemerkt, dass ihm Malfoy auf seltsame Art und Weise etwas bedeutete, sonst würde er ja wohl kaum ständig solche Dinge sagen, doch es schien ihn nicht zu berühren. Nichts von alledem. Sein Lächeln war sogar fast amüsiert.

Und das, obwohl er gar nicht zuhörte, was sie aber nicht wissen konnte. Harry kämpfte mit sich. Gestern die angenehmen Gefühle und heute erwachte in ihm ein kleines Biest, das Pansy Parkinson die Pocken an den Hals wünschte. Und warum? Weil… er keine Ahnung hatte, was eigentlich los war. Sein Körper machte sich allmählich selbstständig und achtete nicht mehr darauf, dass sein Geist mitkam. Das war doch zum Verrücktwerden! Was geschah hier eigentlich mit ihm?

Als sie gingen, warf er einen kurzen Blick zu Draco hinüber, der mit den anderen redete, dann wandte er sich wieder nach vorne. Auch der Blonde würde gleich aufstehen und zu Kräuterkunde gehen. Und trotzdem gab es keine Gelegenheit ihn zu fragen, was das hieß. Er war die ganze Zeit davon ausgegangen, dass er sich nur mit dem Mädchen einließ, weil sein Vater das wollte. Wenn er es jetzt noch immer machte, gab es dafür zwei Möglichkeiten: 1. Er liebte sie wirklich – allein der Gedanke verursachte wieder ein Murren des kleinen Biestes in ihm - oder 2. Er war noch immer an seinen Vater gebunden, hatte die ganze Zeit über nur Theater gespielt und das wirklich gut, denn er war darauf hereingefallen. Aber das glaubte er nicht… oder doch?

Der Schwarzhaarige wusste nicht mehr, was er noch denken sollte. Seine Gedanken fuhren Achterbahn. Wer hatte denn nun Recht? Hermione und Ron oder er? War Malfoy ein Schwindler, der ihm eine Falle stellte, oder war er einfach nur verliebt? Gab es vielleicht noch eine andere Möglichkeit? Gab es vielleicht eine plausible Alternative? Ihm gefiel nichts davon!

Mit Müh und Not bekam er mit, was sie tun sollten, zog eine Nummer und machte sich auf den Weg zum Feld 15. Weiter weg ging doch kaum noch… Er drehte sich nicht einmal um, blickte nur auf den Boden, pflückte schon den ersten Wiesenchampignon, bevor er den Waldrand überhaupt erreichte, und die ganze Zeit über wälzte er diese mahlenden Gedanken hin und her. Malfoy. Immer drehten sie sich um Malfoy. Seit Tagen schon! Und seit wann konnte er es nicht mehr sehen, dass der Blonde mit anderen redete? Na, das war es ja nicht, das Küssen war das Problem gewesen. Auch wenn er sich nicht vorstellen konnte, was das zu bedeuten hatte.

Wieder bückte er sich, um einen Pilz zu schneiden, zog das Messer gedankenverloren durch den weichen, grünlichen Stamm… irgendwas Giftiges, aber ihm sollte es egal sein.
 

~*~*~*~
 

„Zieh die Handschuhe an, ehe du das anpackst.“ Draco schritt gerade in dem Augenblick den Teil seiner Parzelle ab, der an Harrys grenzte, als dieser nach dem Pilz greifen wollte. „Ansonsten verbringst du den Rest des Tages auf der Krankenstation.“ Er blieb hinter dem Gryffindor stehen und schaute ihn an. Kräuterkunde war zwar nicht seine Stärke, aber diesen giftgrünen ekligen Pilz hatte er sich nach einer unliebsamen Bekanntschaft gemerkt.

Draco hatte auf dem Weg hier herunter getrödelt. Pansy war ihm noch nachgerannt, hatte sich aber dankenswerterweise doch noch abschütteln lassen. Zum Glück. Blaise war oben direkt neben ihr gelandet und hatte sie mit einem Lächeln am Arm genommen und zu ihrer Parzelle gebracht. Nummer fünf oder so. Na, ihm sollte es gleich sein...

Und jetzt sah er den Gryffindor, wie er offenbar vorhatte, sich zu vergiften.
 

~*~*~*~
 

Harry hielt inne, als er die Stimme hörte, zu seinem Glück, denn verstanden hatte er die Worte nicht, zu dicht war sein Netz aus Gedanken gewesen. Jetzt sah er auf. Nicht vor ihm... Hm… hinter ihm? Er drehte sich um, da stand er. Malfoy.

„Hallo.“ Er konnte doch nichts dafür, dass er sich so fühlte, oder? Harry lächelte ihn an. „Gut geschlafen?“ Immer schön reden, dann war es nicht so schwer, hier zu bleiben… Warum fiel es ihm jetzt plötzlich wieder so schwer?
 

~*~*~*~
 

Draco sah zu, wie Harry in der Bewegung stoppte - zum Glück. Er hatte sich schon gesehen, wie er den Gryffindor zwangsweise daran hindern musste, sich in Gefahr zu bringen. Dann wandte sich Harry um und bedachte ihn mit dieser nichtssagenden Maske. Dieses Lächeln traf Draco mehr, als es ein wütender Blick oder ein hasserfülltes Wort gekonnt hätte. Er spürte, wie er um seine Fassung ringen musste, bemühte sich, die Fassade aufrechtzuerhalten.

Und er hatte gedacht, dass sie die Phase dieser Falschheiten hinter sich hatten. Falsch gedacht...

„Einigermaßen.“, erwiderte Draco. Seine Stimme klang unwillkürlich kühl. „Und selbst?“ Harry hatte doch auch nichts anderes verdient, wenn er diese Maske aufsetzte, nicht wahr? „Bist du noch gut in den Turm gekommen?“ Zögernd die Frage, die Stimme etwas weicher.
 

~*~*~*~
 

„Harry legte nachdenklich den Kopf in den Nacken. „Es gab keine Probleme.“, sagte er. „Und ich habe gut geschlafen, danke…“

Er griff in seinen Korb und zog den rechten Drachenlederhandschuh an. Daran hatte er gar nicht mehr gedacht… „Danke.“, wiederholte er, seine Stimme driftete wieder ab ins Nachdenkliche, als er den umgekippten Hut aufhob und in den Korb fallen ließ.

Was genau hatte das jetzt wieder zu bedeuten? Die kalten Worte? Was war denn nur los? Hatte er etwas falsch gemacht? War Malfoy vielleicht böse?

Angst machte sich in seinem Herzen breit, Angst einen Fehler gemacht zu haben, und sein Lächeln wurde noch breiter, um nach außen hin den Schein zu wahren, als er aufstand, sich endlich zu ihm umdrehte.
 

~*~*~*~
 

„Das ist gut...“ Wieder der zögernde Tonfall. Es ging nicht anders. Draco schaffte es einfach nicht, kalt zu bleiben. Dazu... war ihm dieser Junge einfach zu nahe gekommen.

Er schaute zu, wie Harry den Handschuh überstreifte, nahm das kurze Wort des Dankes zur Kenntnis und sah dann wieder, wie sich der Gryffindor erneut zu ihm umdrehte. Das falsche Lächeln war noch breiter.

Ein unverhohlener Ausdruck von Enttäuschung erschien in Dracos Augen. Dieses Lächeln... Dieses widerliche Lächeln... Und gerade nach ihrem Gespräch gestern hatte er doch etwas anderes erwartet. Sie hatten Freundschaft geschlossen. Und dann das. Es machte ihn sprachlos, fassungslos.

„So, wie du lächelst, scheint es dir ja wirklich gut zu gehen...“ Hohle Worte, die doch vor Ironie tropften.
 

~*~*~*~
 

Harry zuckte förmlich zusammen, versteckte es aber unter einem Senken des Kopfes. „Das ist es nicht unbedingt.“, antwortete er zögerlich, leise. „Vorhin war es so, aber…“

Die Enttäuschung tat so weh, aber was sollte er machen? Ihn stattdessen traurig ansehen, weil er sich… ach wie auch immer fühlte? Er wollte ihm doch keinen Kummer machen, wollte ihm nicht noch mehr Probleme aufhalsen, die nicht seine waren. Und warum konnte er das überhaupt sehen, dass es nicht echt war? Das konnte doch nicht einmal Hermione, nicht einmal Ron!
 

~*~*~*~
 

„Jetzt nicht mehr?“ Der Ausdruck in Dracos Augen wurde weicher, mitfühlend. „Wenn du mit mir reden willst, ich bin da, okay? Du hast mir gestern deine Hilfe versprochen, heute verspreche ich dir meine.“ Er lächelte - aufrichtig. „Aber sieh mich – bitte! - nie wieder mit diesem falschen Lächeln an. Nicht, wenn niemand sonst dabei ist.“

Verdammt, Harry wirkte ja regelrecht verschüchtert... Was sollte das denn jetzt? Gestern waren sie sich noch so nahe gewesen... Und jetzt? Stand jetzt etwas zwischen ihnen? Aber was?
 

~*~*~*~
 

Das Lächeln fiel ab wie die Blätter im Herbst. Er hatte es wirklich bemerkt. Er hatte es wirklich und wahrhaftig durchschaut! Hatte seine Maske mit nur einem Blick sinnlos gemacht. Aber das machte es nicht besser! Nicht wirklich…

„Tut mir leid.“, murmelte er und als er aufsah, war das Lächeln anders, nicht mehr falsch sondern ehrlich zerknirscht. „Ich… werde es versuchen.“ Aber mit ihm darüber reden, warum er gerade so war… kam ja gar nicht in Frage. Im Leben nicht!
 

~*~*~*~
 

„Danke.“ Es tat gut, ein ehrliches, wenn auch schiefes Lächeln auf dem Gesicht des Gryffindors zu sehen. Mühsam konnte Draco den Drang unterdrücken, Harry in den Arm zu nehmen und ihm zu sagen, dass alles schon irgendwie gut werden würde. Eine Umarmung war nichts, was er wagen konnte, wagen würde. Zu dünn erschien ihm das Eis, auf das er sich dann begeben würde. Und diese Worte... Sie waren schlichtweg nicht wahr. Süße Lügen zu verteilen war nie seine Sache gewesen.

„Okay... Ich werde dann mal sehen, was mich hier noch an Grünzeug erwartet.“ Er hielt seinen noch recht leeren Korb hoch und grinste schief.
 

~*~*~*~
 

Harry nickte leicht und sah ihm dann nach, bevor er sich ebenfalls umdrehte und in die andere Richtung ging. Schon nach ein paar Schritten, war die Maske wieder da, weil vor ihm Sally-Anne war, zwar mit dem Wald beschäftigt, aber das war ja nicht so schlimm. Sie müsste ja nur einmal schauen und schon würde sie sie sehen können…

Den Rest der Stunde sammelte Harry allerlei Pflanzen und Pilze, fand sogar einen toten Mistkäfer, den er in den Korb stopfte, um ihn George zu schenken. Der hatte da so was erwähnt… Und die ganze Zeit über grübelte er darüber nach, wie es sein konnte, dass Malfoy ihn durchschaut hatte. Er hatte gedacht, die Maske wäre perfekt, weil es nie jemand bemerkt hatte. Warum also Malfoy?

Leise meldete sich eine Stimme in seinem Hinterkopf. Wenn es jemanden gibt, der dich noch besser kennt als deine besten Freunde, dann ist es dein Erzfeind. Wer denn sonst? Wer sonst sollte dir noch genügend Aufmerksamkeit schenken, um deine ganzen verdammten Marotten zu kennen? Er hatte diese Worte einmal gehört… da war er sich ganz sicher, auch wenn er sich an die genaue Situation nicht mehr erinnerte. Und es war Malfoy gewesen, der sie gesagt hatte.

Irgendwie war es doch schön zu wissen, dass er soviel Aufmerksamkeit von Malfoy bekam…
 

~*~*~*~
 

Draco kotzte der Rest der Stunde richtig an. Pflanzen zu suchen und zu pflücken war wirklich nichts, was ihm gefiel. Eher das Gegenteil. Es gehörte zu den Dingen, die er absolut nicht tun wollte. Aber welche Wahl hatte er schon? Er war nur froh, als er den Korb endlich voll hatte. Ob da wirklich nur magisches Zeug bei war oder auch reiner Ausschuss, das interessierte ihn herzlich wenig. Also klemmte er sich seinen vollen Korb unter den Arm und marschierte zu Professor Sprout. Diese schlug die Hände zusammen, als sie den Inhalt inspizierte. Abgesehen von drei oder vier absoluten Volltreffern - die Pflanzen schienen wirklich selten zu sein - war es Ausschuss schlechthin. Na und? War ihm doch egal. Was ihn vielmehr interessierte, war, was Harry heute Morgen so aus der Bahn geworfen hatte... Aber wenn der Gryffindor nicht reden wollte, dann würde er nicht reden. Das war etwas, was er von sich selbst nur allzu genau kannte.

Sprout entließ ihn - wenn auch mit einem traurigen Kopfschütteln -, womit er dann ein paar Minuten vor den anderen verschwinden konnte. Prima. So machte Unterricht doch schon wieder mehr Spaß. Er musste nicht im Pulk herumrennen. Und er konnte schon mal zu Zauberkunst...

Zauberkunst. Mist.

Draco blieb stehen, starrte auf den Rasen unter seinen Füßen. Nicht gut. Das hieß, dass Flitwick ihm wieder auf die Nerven würde gehen können... Wie wurde er diesen Kerl nur wieder los? Vermutlich nur, indem er auf ganzer Linie versagte...

Er seufzte leise und warf einen Blick über die Schulter zurück Richtung See, wo sich ein bestimmter schwarzhaariger Gryffindor gerade mit seinem Korb Richtung Professor Sprout aufmachte.
 

~*~*~*~
 

Wenig später in Zauberkunst kam Professor Flitwick nach dem Wasserzauber zu einem Feuerzauber, der sowohl Kerzen entzünden konnte, wie der, den sie bisher kannten, als auch einen Ofen… und damit sicherlich auch einen ganzen Baum. Oder eben einen Menschen. Das war einer der Zauber, die als weiß markiert waren und eigentlich auch in die schwarzmagische Schiene passten, wie er Hermione mitteilte, die nachdenklich zustimmte. Was war dran an Harrys These?

Und dann war Zaubern angesagt. Und zwar hatte jeder einen Holzstumpf bekommen mit etwa dreißig Zentimetern Durchmessern, den er anzünden sollte. Die Mitte sollte brennen, also war auch Zielen angesagt.

Harry war begeistert. Feuer war doch mal etwas. Das gefiel ihm total. Es ließ ihn sogar vergessen, dass Malfoy hinter ihm saß, denn es hatte eine Anziehungskraft, die ihn in ihren Bann schlug. Einfach ins Feuer starren war gut. Genau wie davor stehen und sich wärmen. Und die negativen Seiten musste man ja nicht herausfordern.

Neben ihm Hermione war schnell durch mit dem Zauber, half dann Ron, währende Harry sich selbst versuchte. Der erste Versuch schlug fehl, falsche Bewegung, aber der zweite funktionierte. Er traf nur nicht die Mitte, den einzigen Punkt, der auch wirklich brannte. Immerhin funktionierte sein dritter Versuch perfekt. Das Holzscheit brannte. Mit kleiner Flamme, außerordentlich munter.

Ob man… Leise hob Harry den Stab, sprach den Zauber aus der letzten Stunde. Wasser schweben lassen… dafür war nicht Vingardium Leviosa da. Aber wie er feststellte, konnte man Feuer ebenfalls heben, nur dass es dann nicht lange brannte, weil ihm offensichtlich die Nahrung ausging. Man müsste also dafür sorgen, dass das Feuer genug Nahrung hatte, gasförmige Stoffe, die brannten, Öl oder etwas Ähnliches. Aber wie bekam man das Gas aus dem Stamm? Oder woher konnte er Öl nehmen, das er zu dem schwebenden Feuer bringen konnte…?
 

~*~*~*~
 

Flitwick hatte zum Glück diesmal nichts gesagt. Noch nicht. Draco reizte es ja wirklich, diesen dusseligen Feuerzauber auszuprobieren, doch im Moment war er sehr hartnäckig dabei, alles falsch zu machen, was er falsch machen konnte. Nachdem er zum dritten Mal ein verzweifeltes Kopfschütteln von Flitwick geerntet hatte, fühlte er sich schon etwas besser. Sein Plan schien aufzugehen...

„Schaffst du das nicht, Draco?“ Blaises Gesicht schien nur aus Verblüffung zu bestehen. Draco war doch sonst so geschickt mit dem Zauberstab!

„Draco?“ Jetzt starrte ihn auch Pansy an. Super.

Der Bonde verdrehte die Augen. Sogar Wiesel und Granger schenkten ihm jetzt Aufmerksamkeit. Das fehlte doch alles noch...

Sein Stolz wurde gepackt. Mit grimmiger Miene schwang er den Zauberstab und murmelte den Spruch. Das Scheit fing sofort Feuer und Flitwick eilte mit strahlender Miene herbei. Toll...

Draco schaltete auf Durchzug, während der kleine Professor ihn beglückwünschte, und verfluchte sich selbst dafür, dass er nicht einfach konsequent sein konnte. Zum Glück blieb Flitwick nicht lange, sondern flitzte recht bald nach hinten zu Longbottom, der versehentlich seinen Tisch angesteckt hatte. Draco starrte einen Augenblick auf das Feuer, dann wanderte sein Blick weiter zu Harry und blieb an dessen Rücken hängen.
 

~*~*~*~
 

Harry bekam davon nichts mit, war zu sehr damit beschäftigt, seine Idee zu verwirklichen. Inzwischen hatte er eine Möglichkeit gefunden. Er hatte flüssiges Wachs von den Kerzen geholt und es ganz fürchterlich schnell in der Luft herumgewirbelt, dass feinste Tröpfchen in der Luft verteilt waren. Das wäre doch sicherlich genug Nahrung für das Feuer. Dann holte er die Flamme hoch.

Es gab eine riesige Stichflamme, so dass Hermione sich erschrocken zu ihm herumdrehte, Ron und Pansy zeitgleich einen spitzen Schrei losließen und Harry zurückzuckte und damit gerade noch so seine Haare in Sicherheit brachte. Toll… Fehlschlag. Klasse.

„Verdammt!“

„Was war denn das?“ Hermione blickte ihn an.

„Vergiss es.“, murrte Harry, verschränkte die Arme auf dem Tisch und legte störrisch das Kinn drauf. War doch logisch, dass Feuer immer soviel nahm, wie es kriegen konnte. Wieso hatte er nicht daran gedacht? Da müsste man nach und nach Nahrung zuführen, aber das war mit nur einem Zauberstab recht unmöglich. Wie sollte man auch einen Faden Feuernahrung so zum Feuer bringen, dass das Feuer nicht dem Faden folgte?

„Was hast du denn gemacht?“, wollte nun auch Ron wissen und Harry rollte mit den Augen.

„Ich wollte das Feuer fliegen lassen!“, maulte er.

„Warum nimmst du nicht Vingardium?“, fragte Hermione etwas verwirrt.

„Nicht das Holz.“, erklärte Harry. „Ich will das Element beherrschen. Feuer fliegen lassen!“

„Äh…“

„Ja, es funktioniert, aber es verhungert mir!“

Das Mädchen schwieg. Sie ahnte, worauf das hinauslief und was die Stichflamme zu bedeuten hatte, als die feine Wachsschicht auf dem Boden vor Harrys Platz bemerkte.
 

~*~*~*~
 

Draco zuckte - genau wie Pansy und Blaise - bei der plötzlichen Stichflamme zusammen. Was zum Teufel trieb Harry da?

Neugierig geworden hörte er zu. Feuer fliegen lassen? Nun, was brauchte Feuer? Irgendetwas, das brennen konnte.... Kerzen brannten, nicht wahr? Aber Wachs hatte Harry schon versucht... Der Slytherin schüttelte leicht den Kopf. Nein, er selbst - und vermutlich auch der Gryffindor - dachte schlicht zu muggelmäßig. Er musste wie ein Zauberer denken. Es gab für alles einen Spruch. Wahrscheinlich war das einfach der falsche Spruch gewesen. Nichts anderes...

Er stützte das Kinn in die Hände. Natürlich hätte er das Harry jetzt gerne gesagt, aber wie? Granger und Weasley saßen neben dem Gryffindor, Pansy und Blaise neben ihm. Und von Crabbe, Goyle und Nott in seinem Rücken wollte er mal lieber nicht reden. Ergo: Keine Chance. Er würde es ihm also später sagen... Was sonst?

Oder... Er grinste, zog seine Feder und kritzelte eine kurze Bemerkung auf einen Zettel. Jetzt musste er den Harry nur noch zukommen lassen... Er beugte sich zu Blaise hinüber und murmelte ein paar Worte. Der schwarzhaarige Slytherin grinste und kurze darauf stob sein Holzscheit zwischen Granger und Weasley hindurch. Logischerweise waren sie abgelenkt und Draco konnte in Ruhe seinen kleinen Zettel vor Potters Nase schweben lassen.

Darauf standen nur wenige Worte: ‚Du suchst an der falschen Stelle. Denk magisch. Es gibt irgendwo einen anderen Spruch dafür.’
 

~*~*~*~
 

Harrys Kopf war herum geschossen, als der Holzscheit beinahe Ron geköpft hatte und die beiden sich wütend umdrehten, wie auch er selbst, doch während Ron wütend losschimpfte von wegen, besser aufpassen, wurde er sich des kleinen Zettels bewusst. Kurzer Wortlaut. Und er musste einsehen, dass Draco Recht hatte. Und wie.

Ein kurzer Blick, aber er befand es für zu gefährlich, ihn jetzt danach zu fragen, ob er einen solchen Spruch kannte. Er würde das später nachholen.

Den kleinen Zettel ließ er unbemerkt in seiner Umhangtasche verschwinden. In der gleichen Tasche, wo auch Sirius’ Brief war.

Die Stunde verging und Harry vertrieb sich die Zeit damit, das Feuer wie ein Minifeuerwerk immer wieder aus dem Baumstamm schießen zu lassen, so hoch es halt kam, bevor es erstarb. Als es endlich vorbei war, wollte er eigentlich zu Malfoy, aber Hermione hatte andere Pläne. Sie und Ron schleiften ihn zum Mittagessen, wo sie ihn mit allem mögliche zuquatschten, ihn sogar recht erfolgreich ablenkten, bis sie auch schon wieder zu Pflege magischer Geschöpfe mussten… Zu seiner Lieblingslehrerin, gleich nach Snape… Toll…
 

~*~*~*~
 

Draco sah zu, wie Harry den Zettel las und ihn dann – ganz kurz nur – ansah. Er hatte verstanden. Ein kurzes Lächeln huschte über das Gesicht des Slytherins. Ganz eben. Und dann stand Flitwick neben Blaise. Es war erstaunlich, wie laut dieser kleine Mann brüllen konnte.

Sobald der Professor wieder verschwunden war, beugte sich Blaise zu dem Blonden hinüber. „Den Strafaufsatz schreibst du aber.“

Draco nickte nur stumm. Klar. War ja letztlich seine Schuld gewesen, nicht wahr?

Es läutete zum Ende der Stunde. Draco gelang es noch, einen kurzen Blick auf Harry zu werfen, ehe der von Granger und dem Wiesel in die Zange genommen und nahezu mitgeschleift wurde. Er zog die Schultern hoch und ließ zu, dass sich Blaise an seinen rechten Arm hängte, Pansy an den linken.

Das Mittagessen brachte er schnell hinter sich. Hin und wieder schaute er hoch, vergewisserte sich schlicht, dass der Gryffindor noch da war. Das war – aus irgendeinem Grund – einfach wichtig.

„Komm, lass uns schon mal rausgehen...“ Blaise zupfte an Dracos Umhang.

„Okay.“, erwiderte er und stand auf. Pansy wollte ihnen folgen, doch Blaise schüttelte den Kopf. „Männergespräche. Du verstehst?“

Mit einem Flunsch ließ sich Pansy wieder auf ihren Stuhl fallen.

Blaise zog Draco mit, bis sie am See waren. Dort ließ er sich ins Gras fallen und bedeutete dem Blonden, sich ebenfalls zu setzen. „Weißt du... Pansy weiß, dass du sie nur benutzt.“

Draco nickte.

„Sie ist darüber nicht glücklich. Sie hat es genauso wenig leicht wie du...“

Erneut nickte der Blonde. „Und was soll ich tun?“

„Ein wenig netter zu ihr sein... Sie mag dich wirklich. Und irgendwann einmal war sie auch in dich verliebt. Das hast du ihr aber gründlich ausgetrieben. Draco, du kannst ein richtiges Ekel sein.“

Der Blonde zuckte mit den Schultern.

„Sie hat – genauso wie du – ihren Vater im Nacken sitzen. Und dieser Vater will, dass sie dich irgendwann heiratet. Möglichst bald. Und ich denke, dass das wiederum deinem Vater entgegenkommen wird... Nur, dass das kaum ist, was ihr beide wollen werdet...“

Draco seufzte leise. „Und was soll ich deines Erachtens dagegen tun?“

„Endlich zu deiner Entscheidung stehen. Du hast sie doch schon längst getroffen. Du wirst nicht mehr tun, was dein Vater verlangt. Du wirst es nie mehr tun. Draco, das ist auch gut so. Du hast dich – größtenteils – zum Positiven verändert. Aber du musst konsequent sein.“ Blaise sah ihn nachdenklich und forschend an.

Sein Gegenüber nickte leicht. „Du hast Recht. Aber im Moment kann ich noch nicht aus meiner Deckung treten. Sobald das geschieht... In Slytherin wird die Hölle los sein. Das weißt du. Wer dort den Mund hält, tut es nicht wegen mir, sondern wegen meinem Vater...“

„Im Moment tun sie es alle, weil sie Angst vor dir haben. Trotz gewisser... Positionen ihrer Eltern beim Dunklen Lord hat wohl keiner von ihnen große Erfahrung im Gebrauch von Schwarzer Magie. Vielleicht darin, sie abzubekommen, aber nicht darin, sie zu benutzen. Im Moment hast du das Heft wieder in der Hand, Draco...“

„Aber nur so lange, bis irgendjemand merkt, dass ich keine Schwarze Magie mehr zaubern kann.“

„WAS?“ Blaise starrte ihn verblüfft an.

„Snape. Hat meinen Zauberstab unter einen Bann gelegt, nachdem ich ihn angegriffen habe...“

„DU HAST SNAPE ANGEGRIFFEN?“

„Hm...“

Blaise überlegte einen Moment und sagte dann: „Lass mich raten – er hat irgendetwas zu Harry Potter gesagt...“

„Woher...?“ Jetzt war es Draco, der überrascht aussah.

„Genau wie Warrington. Du drehst durch, wenn es um Potter geht. Draco, was geschieht da?“

„Ich habe keine Ahnung... Wir sind Freunde, weißt du?“

„Toll...“ Blaise senkte den Blick und schüttelte den Kopf. „Pass auf, was du tust, Draco. Pass wirklich auf. Du wirfst dein altes Leben gerade für ihn weg.“

Der Blonde nickte leicht. „Ich weiß...“, flüsterte er leise.

Schweigend saßen sie nebeneinander. Irgendwann legte ihm Blaise den Arm um die Schultern und Draco lehnte sich in die freundschaftliche Umarmung. Halt und Trost waren es, die ihm diese Berührung versprach. Beides konnte er im Moment gut gebrauchen. Und er begriff, dass es außer Harry Potter wenigstens noch einen Menschen gab, dem etwas an ihm lag.

Dann mussten sie zu Pflege magischer Geschöpfe. Draco verdrehte schon auf dem Weg dorthin mehrfach die Augen. Die Professorin konnte mit ihren Bemerkungen deutlich ätzender sein als der tumbe Halbriese – dafür setzte sie ihnen aber bei weitem nicht so gefährliche Tiere vor. Er wusste nicht, wer von beiden schlimmer war.
 

~*~*~*~
 

Professor Raue-Pritsche hatte eine Überraschung für sie: Die kleinen, lieblichen Viecher vom letzten Mal hatten Hunger und wollten geschoren werden! Wie schnell wuchs dieses verdammte Fell eigentlich?

Und Harry hatte obendrein Glück diesmal: Da es nicht genügend männliche Tiere gab, musste er sein Krillkanifa an Draco Malfoy abgeben, der ja keinerlei Erfahrung hatte, da er beim letzten Mal gefehlt hatte, und bekam dafür ein weibliches Tier, das ihn Zähnchen fletschend anfauchte. Wie eine kleine, wütende Katze, nur plüschiger. Wo er doch das letzte Mal so schnell fertig gewesen war, würde er ja wohl auch diesmal keine Probleme haben, nicht wahr! Am liebsten hätte er Raue-Pritsche das Plüschvieh in den Rachen gestopft, aber dieses ließ ihn ja nicht mal auf einen Meter an sich heran! Toll. Wirklich toll! Und das nur, weil er das letzte Mal frech gewesen war. Die Olle sollte sich doch gefälligst nicht so haben! Aber für Malfoy war es doch in Ordnung, zumal ihm sein Viech eh nicht zugetan gewesen war, vielleicht mochte es den Blonden ja lieber als ihn.

Harrys Lösung des Problems war einfach: Magie. Er erwischte das Krillkanifaweibchen mit einem Vingardium, sodass es zumindest nicht mehr weglaufen konnte, wenn er sich ihm näherte. Es war doch wirklich erfrischend anzusehen, wie es da hing… Die Zähnchen immer noch fletschend…

„Sag mal, kannst du mir mal verraten, was genau du gegen mich hast?“, fragte er bissig und das Viech fauchte zurück. „Gut, das beruht wirklich auf Gegenseitigkeit. Ich kann dich auch nicht leiden, weißt du? Aber wir werden uns arrangieren müssen, sonst ist dein Frauchen böse mit mir und das will ich nicht.“ Er beugte sich verschwörerisch zu dem Tierchen hinab. „Die ist einfach schrecklich, wenn sie der Meinung ist, man tut nicht, was sie kann, weißt du?“ Er lachte, weil das Krillkanifamädchen ganz wild zu fauchen begann, wich ein bisschen zurück, um ihren schlagenden Füßen auszuweichen.

„Lass sie das nicht merken!“, zischte ihm Hermione von hinten ins Ohr und daraufhin lachte er noch einmal.

„Was? Dass ich das da nicht abkann? Wo denkst du hin, du siehst doch, ich liebe es über alles!“ Und im nächsten Moment war das Vieh nackt, nur an den Füßchen, am Schwanz und am Kopf waren noch ein paar Büschel vorhanden. Geschoren von einem Zauber. „Sieht doch total niedlich aus, so ganz ohne Fell und mit dem Plüschbesatz!“

„Ja, wie ein Pudel!“ Ron lachte sich scheckig. „Harry, wenn das die Einhorntante sieht!“

„Soll sie doch!“, murrte der und dann kam ihm eine Idee, wenn er doch schon hier Friseur spielte, dann doch auch richtig. „Lavender! Du hast doch einen Taschenspiegel, oder?“

Ein entsetzter Blick traf ihn. Das Mädchen war zu Tode erschrocken, nickte aber wie paralysiert. Schien so, als hätte sie noch immer Angst vor ihm, vor dem Mörder Cedrics! Was war das auch für eine Dreistigkeit, dass er sie einfach so ansprach! Harry rollte innerlich mit den Augen, während sie kurz in ihren Umhang griff und ihm dann einen kleinen Klappspiegel entgegenhielt, den er mit einem schon fast irren, vorfreudigen Funkeln in den Augen an sich nahm.

„Weißt du, wenn ich dich jetzt verfluchen wollte, hätte ich alles, was ich brauchte!“, sagte er böse, einfach um sie zu ärgern, und damit wandte er sich ab, während Hermione ihm einen fassungslosen Blick schenkte. Was war denn mit dem los? Seit wann benahm sich Harry so… widerwärtig? Sie sah zu Lavender hinüber, die Angst erstarrt ihre Augen nicht von dem Schwarzhaarigen nehmen konnte. Armes Mädchen, aber sie war doch selbst Schuld, wenn sie wirklich glaubte, dass er ihr etwas tun könnte…

Und unterdessen hielt Harry seiner kleinen ‚Zoora’, wie er das Monstermeerschweinmädchen genannt hatte, den Spiegel unter die Nase. „Na, wie gefällt es, meine Dame? War es auch nicht zu viel?“

Sie starrte ihn perplex an, wollte zuerst flüchten, als er so drohend vor ihr hockte, was der Zauber noch immer verhinderte, doch dann fiel ihr Blick in den Spiegel und die kleinen, violetten Augen weiteten sich sichtlich. Sie versuchte sich zu drehen, um mehr zu sehen, und Harry half da gerne aus. Sie war begeistert. Ein lautes Quieken und ihr Blick war kein bisschen mehr verachtend und hasserfüllt. Harry begann zu lächeln, unter der Maske verdrehte er aber die Augen. Er löste den Zauber.

„Na los, geh was essen, dann hab ich meine Ruhe!“

Doch statt das zu tun, kam sie zu ihm, krabbelte unter seinen Umhang und am Hemd seiner Uniform hinauf, und kuschelte sich unter seinem Umhang auf seiner Schulter zurecht. Rons Augen waren groß, Hermiones ebenfalls, dann fing der Rotschopf an zu lachen.

„Harry hat ne neue Freundin! Eine mit außergewöhnlicher Frisur!“

„Klasse!“, murrte der und versuchte, das Krillkanifa unter dem Umhang hervorzuzerren, was sie einfach nicht mit sich machen ließ, woraufhin er aufgab und ihr ihren Willen ließ. Spätestens am Ende der Stunde war er sie eh wieder los.

Und als Professor Raue-Pritsche zu ihm kam, ganz offensichtlich, um sich über ihn lustig zu machen, zog sie sehr schnell mit einem bissigen Kommentar wieder ab, weil Harry das Problem schließlich gemeistert hatte und sich, anstatt zu verzweifeln, damit beschäftigte, Ron zu helfen.
 

~*~*~*~
 

Das kleine haarige Vieh, das Draco mit den Worten „Das ist Mr Potters Tier von gestern, aber da Sie keine Erfahrung haben, versuchen Sie sich mal mit dem.“ vorgesetzt bekam, blickte ihn aus großen, skeptischen Augen an. Der Slytherin schaute aber nicht anders drein.

Blaise neben ihm musste lachen. „Du guckst genau wie er!“

Draco warf ihm einen bösen Blick zu. „Danke. Ich wollte schon immer wie ein - Wie hieß dieses Viech noch mal? - schauen.“

Der schwarzhaarige Slytherin grinste nur. „Viel Spaß mit ihm... Und dass er vorher in den Händen von Du-weißt-schon-wen-ich-meine war, dürfte dich ja noch mehr motivieren.“

Draco schenkte Blaise noch einen giftigen Blick, dann streckte er vorsichtig die Hand nach dem kleinen pinken Plüschball aus. Es begrüßte ihn mit einem herzhaften Biss in den Finger.

„Autsch!“, fauchte er und zog die Hand zurück. Das Krillkanifa war nur schneller. Ehe er reagieren konnte, krabbelte es auf seinem Arm entlang. Draco betrachtete das Tier skeptisch und bemühte sich, erstens nicht zu blöd auszusehen und zweitens das kleine plüschige Etwas nicht einfach abzuschütteln, wenn ihm auch seine Krallen, die durch den Umhang hindurch stachen, verrieten, dass ihm das nicht leicht fallen würde... Dann hockte das Vieh auf seiner Schulter - und schnurrte ihn an.

„Klasse...“ Draco seufzte leise.

„Sei froh.“, meinte Blaise in dem Moment und deutete auf sein Tier, das sich gerade mit großer Begeisterung und lautem Fauchen auf seinen Schuh stürzte.

Draco lachte auf. Ein Laut, der sofort einige der Köpfe der Schüler herumfahren ließ. Einen Draco Malfoy hörte man selten lachen - und wenn, dann war es höhnisch und gemein, aber nicht so belustigt.
 

~*~*~*~
 

Harry hatte gerade geschaut, wie es seinem Ex-Feind mit der Pestbeule von gestern ging, als dieser loslachte. Über diesen Schwarzhaarigen, diesen Blaise, der ziemlich angepisst aussah, weil sein Vieh nicht wollte, wie er wollte, und weil es seinen Schuh und die Schnürbänder völlig zerfledderte. Na, herzlichen Glückwunsch.

Lächelnd wandte er sich wieder ab, scheinbar desinteressiert. Es tat gut zu sehen, dass Malfoy wieder lachen konnte, dass es jemanden gab, dem er sich auch öffentlich anvertrauen konnte. Selbst wenn das bedeutete, dass er nicht der einzige war, aber das konnte er ja auch nicht erwarten.

Am Ende der Stunde gab es Terz, denn Zoora wollte nicht von seiner Schulter runter. Sie krallte sich in seinem Hemd und seiner Haut fest, fiepte und schrie, doch sie hatte keine Chance. Und Harry war wirklich froh, als er endlich von dort weg konnte. Der giftige Blick der Einhornhexe war so gruselig und stechend gewesen, dass er am liebsten schreiend weggerannt wäre. Man sollte sich eben nie gegen die Ansichten eines Lehrers verhalten.

Das Abendessen verlief nervtötend. Ron hatte den Zwillingen von Zoora erzählt und diese machten sich ununterbrochen darüber lustig, dass Harry anscheinend anziehend auf rosa Plüschmonster wirkte. Klasse Sache. Wirklich. Selbst in der Freizeit kam Harry kaum dazu Hausaufgaben zu machen, weil die Zwillinge ständig irgendwelche dummen Sprüche abließen und die anderen Schüler ganz allmählich darauf einstiegen.

Sein Kopf knallte auf die Tischplatte. Womit hatte er das verdient?

Eine Stunde später waren die Fünftklässler auf dem Weg zum Astronomieturm. Harry, Ron und Hermione hingen ein bisschen nach, weil die anderen sich weigerten, mit Harry zu gehen, aber das störte sie nicht wirklich. So konnte Hermione ihn noch ein bisschen ausfragen, was es denn mit Malfoy wirklich auf sich hatte. Und sie war wirklich hartnäckig, obwohl Harry auf keine ihrer Fragen antwortete, sondern immer nur pseudofreundlich grinste und die Achseln zuckte.
 

~*~*~*~
 

Mit einem seltsam positiven Gefühl im Bauch ließ Draco den Unterricht vorbeiziehen. Er fühlte sich richtig ausgelassen. Das Gefühl hatte er noch nie derart lange gehabt... Und offenbar irritierte es vor allem die Slytherins, die ihn eher als ruhig mit spitzen Bemerkungen auf der Zunge kannten. Aber was kümmerte es ihn?

Der pinkfarbene Ball konnte sich zumindest einigermaßen von ihm trennen und schien mit Blaises Flauschball Freundschaft geschlossen haben, denn die beiden verschwanden sofort in einem dieser kleinen Verschläge.

Das Abendessen über gab sich Draco wirklich Mühe, netter zu Pansy zu sein. Blaise hatte ihn daran erinnert, dass er nicht alleine war. Vor allem mit gewissen Problemen nicht. Pansy dankte es ihm, indem sie ihm weitaus weniger auf den Keks ging als sonst. Sogar ihr Lachen war weitaus annehmbarer.

Nach dem Abendessen ging es dann zu Astronomie. Die Slytherins waren die ersten, die die Aussichtsplattform oben auf dem Turm betraten. Die Sonne sank langsam und bald würden die ersten Sterne aufgehen. Draco lehnte sich gegen die Brüstung und schaute in den Sonnenuntergang hinaus. Der Wind zerrte an seinem hellblonden Haar und dem dunklen Umhang, sodass beides wie zwei Fahnen wehten. Pansy unterhielt sich derweil mit Millicent Bulstrode und nutzte die Gelegenheit, um groß aufzutrumpfen. Blaise war irgendwo anders beschäftigt. Und fast, ganz eben, hatte Draco das Gefühl, allein zu sein... Aber es war angenehm. Ein winziges Lächeln legte sich auf seine Lippen.
 

~*~*~*~
 

Die Gryffindors kamen ganz knapp vor Unterrichtsbeginn. Sie lachten und schwatzten und selbst Harry hatte begonnen, Hermione zu antworten, nachdem sie nicht mehr auf diesem einen Thema bestand. Doch alle Worte gingen ihm verloren, als er Draco sah. Ganz alleine stand er da, starrte verträumt in den Sonnenuntergang, seine Silhouette hob sich dunkel gegen den blutroten Himmel ab. Wunderschön… Wie gestern auf dem Sofa… so friedlich.

Ron blickte etwas verwirrt, als seine erwartete Antwort ausblieb, dann folgte er dem Blick und begann zu grinsen. „Das kann doch nicht wahr sein! Du bist echt schlimm!“, rief er gespielt empört, dann packte er einen Zipfel seines Umhangs und zog ihn über Harrys Kopf, der völlig erschrocken um sich schlug und panisch versuchte, wieder darunter hervorzukommen. Als er es geschafft hatte, funkelte er den hinter Hermione in Deckung gehenden Jungen böse an.

„Na warte!“, rief er. „Das wirst du mir büßen!“

Und schon jagte er hinter seinem Freund hinterher, immer rund um eine wissend vor sich hingrinsende Hermione herum. Bis er ihn dann hatte, Ron durch die Haare wuschelte und mit der anderen Hand zu kitzeln versuchte. Der Rotschopf wehrte sich. Ziemlich erfolgreich sogar und am Ende war es Harry, der floh. Er wäre wohl erwischt worden, wäre nicht die Lehrerin gekommen und hätte um Aufmerksamkeit gebeten.
 

~*~*~*~
 

Draco wandte den Kopf, als er den Ausruf des Wiesels hörte. Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah er zu, wie sich Harry und der Rothaarige kabbelten. Mit einem amüsierten Funkeln in den Augen schüttelte er den Kopf. Wie alt waren die? Sieben?

Der Blonde wandte wieder den Kopf und schaute weiter zu, wie die Sonne sank. Ihm gefiel das Bild, auch wenn er sonst nicht allzu viel auf Sonnenuntergänge gegeben hatte.

Dann betrat Professor Sinistra den Turm und augenblicklich wurde es ruhig. Die Schüler scharrten sich um die Lehrerin, die mit leiser Stimme die heutige Aufgabe verkündete. Immer zwei Schüler bekamen zusammen ein paar Koordinaten in die Hand gedrückt und sollten die entsprechende Stelle am Himmel untersuchen. Ehe sich Draco versehen konnte, hatte er Pansy an seiner Seite. Er quittierte diesen Umstand mit einem kurzen Blick zu Blaise, der ihn ermunternd angrinste. Wie war das? Er wollte netter zu ihr sein... Na dann...

Das Mädchen zog ihn zu einem der Fernrohre und überließ es ihm, dieses einzustellen. Stattdessen lehnte sie sich neben ihm an die Brüstung, legte den Kopf in den Nacken, starrte in den Himmel und meinte: „Nur du und ich und die Sterne... Ist das nicht romantisch?“

Draco schaute von dem Fernrohr auf und meinte trocken: „Und noch vierzehn andere Schüler. Sehr romantisch.“ Seine Stimme troff vor Ironie. Soviel zu dem Thema ‚nett sein’.
 

~*~*~*~
 

Harry hatte zu seinem großen Glück Lavender erwischt und damit seine Ruhe. Das Mädchen stand still und ihn nicht aus den Augen lassend da und wartete ab, während Harry die Koordinaten einstellte und sorgfältig das Okulus reinigte.

Es war langweilig, denn es war etwas, das viel zu einfach war. Sie hatten sonst keine Aufgabe bekommen, sollten nur die äußere Beschaffenheit des Sterns und der Umgebung notieren und sich außerdem aufschreiben, durch welche Einflüsse das Bild verzerrt sein könnte, welche Konstellation sich somit ändern würde und welche Auswirkungen das auf die Sterndeutung haben konnte. Was sollte es schon heißen, dass das Bild ein paar Millimeter weiter rechts im All stand? Das war völlig abstrus, allerdings konnten die Zentauren damit ja was anfangen. Nur, dass die keine Fernrohre brauchten…
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

I used to be the kind of guy

Who'd never let you look inside

I'd smile when I was crying

I had nothing but a life to loose

Thought I had a lot to proof

In my life, there's no denying

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

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Shirokko:

*jackefesthaltundsichreinkuschel*

Giftpilze sind toll… man kann damit jemanden ärgern. Dumm, dass Dray ihn aufgehalten hat… echt. Aber wenigstens ist Harrys dumme Maske weg. Ich hab die nicht wegbekommen, da musste doch echt erst sein Möchtegernfreund kommen… *grummel*

*zuabbykriech* Will schmusen! *kuschel*
 

abranka:

Ja, der Möchtegernfreund, der jetzt schon viel zu sehr auf ihn aufpasst... Draco ist besessen... Und ich hasse es, wie er sich in Zauberkunst verhält! Er fixiert sich zu sehr auf Harry... *vorsichhingrummel*

*shi-chanknuddel*

*wiederlächelnkann*

*jackeanguck*

Gemein... Ich krieg keine solche Jacke... Aber wahrscheinlich hab ich noch keine verdient. *grinstbreit* Aber das kommt auf alle Fälle noch. =^-^=
 

Shirokko:

*abbyanguckt*

Hab zwei bekommen. Willst du die weiße?
 

Abranka:

*weißnimmt* *strahl*
 

(Vielen Dank an Yujianlong für dieses wundervolle Geschenk!)



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Von:  Little-Miss-Liddell
2014-04-28T15:43:30+00:00 28.04.2014 17:43
Schönes Kaptitel. Mir ist aufgefallen, dass Draco ihn in Gedanken Harry nennt, Harry ihn hingegen des öfteren Malfoy. Warum eigentlich? Mal sehen wie lang es noch dauert, bis sie es endlich realisieren^^

Lg Miss Liddell
Von:  HikoKuraiko
2008-11-12T12:03:04+00:00 12.11.2008 13:03
uiii da ist ja jemand eifersüchtig *lach*
Wirklich super schönes Kapi
Gefällt mir wirklcih sehr gut ^^
Von: abgemeldet
2008-02-20T21:21:51+00:00 20.02.2008 22:21
Ich find diese Viecher echt süß, die die da immer rasieren müssen.
Mich stlört nur die pinke Farbe, aber ansonsten... *auch eins will* >_<
Hach ja... Harry und die Giftpilze. Erinnert mich an einen Horrorfilm, dens seit kurzen auf DVD gibt. Da gibt es auch solche komischen Pilze, die Halluzinationen hervorrufen.
Irgendwie musste ich bei der Szene dran denken. XD
Schade nur, dass Draco dazwischen gegangen ist. Ich mein... so ein Tag auf der Krankenstation hat schon sein Gutes. Vielleicht hätte sich Malfoy ja wieder fünf Stunden zu ihm gesetzt und sie hätten reden können... reden, reden, reden...

Aber noch interessanter fand ich die beiden Nebenpersonen.
Zum einen Pansy, die genau weiß, dass Draco sie nur ausnutzt und trotzdem weiter bei ihm bleibt. Also ich mein... wie doof muss man als Mädel sein? *kopfschüttel*
Aber Blaise erklärt es ja dann. Ich wusste nicht, dass sie auch so einen blöden Druck von ihrem Elternhaus hat. Tjajaa... Reinblüter unter sich. Blöde Ideale. Draco soll sich Harry schnappen und glücklich werden. Mit dieser Göre findet er doch niemals irgendetwas, was auch nur ansatzweise nach Nähe oder gar Liebe aussieht.
Jawohl~
*arme vor der brust verschränk und aufpluster*
*auch so ein rosa Vieh haben will*
Ich krieg grad voll den Flash. >.< Das war so süß, wie ihr beschrieben habt, dass die so auf die Schultern klettern. *o*
Oh man... *sich zur Konstruktivität zurückschleppt*

Was mir aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass ihr jetzt viel intensiver aufeinander eingeht. Ganz am Anfang hat noch jeder für sich geschrieben, da war jeder Post deutlich erkennbar, aber jetzt ist es langsam wie ein fließender TExt, versteht ihr?
Das finde ich sehr schön. So gefällt mir das^^

Aber Harry sollte aufpassen. *glubsch* Er spielt mit dem feuer. Im wahrsten inne des Wortes. irgendwie hab ich das Gefühl, dass der die Schwarzmagie nicht abgehakt hat. >_< Böse, böse... ich hoffe die beiden Pappnasen halten sich gegenseitig davon ab. Das wäre echt mal eine Maßnahme. *pfeif*
Ich wusel zum nächsten kap. Ich denk dann hör ich auch auf und mac morgen weiter.
...
Okay... das sag ich jetzt. *hust* Egal... seht ihr mal, wie toll ihr seit. XD

jenki
Von:  Himeka
2007-05-10T09:33:30+00:00 10.05.2007 11:33
Mau... Ich hab doch nicht durchgehalten, erst Blind zu Ende zu lesen. Aber da Shi-chan meinte, es ist toll und es wird mir gefallen, hab ich jetzt halt DaR weiter gelesen ^.^ Ihr bekommt nun auch gleich mein total begeistertes Kommi *lach*

Ist ja niedlich ^.^ Er hat von Draco geträumt ^.^ *freufreufreu* Hach, die beiden sind schon jetzt zum dahin schmelzen... *michselbsthau* Okay, ich bin wieder nüchtern.
>„Warum solltest du das schon tun? Gerade du, der durch die dunkle Seite mehr als genug verloren hast, um sie für immer zu hassen.“< sagt mal... kommt da nicht >genug verloren hat< hin? oder geht beides? In meinen Ohren klingt dieses hast irgendwie total eigenartig... zumindest in diesem Zusammenhang.
>„Es ist aber so.“, entgegnete Harry ruhige < Das -e ist eindeutig zu viel ^.~
Es ist ja wirklich erstaunlich, wie beunruhigt Mione und Ron sind. Teilweise macht es den Eindruck, als wenn sie ihm nicht vertrauen würden, aber sie machen ja schon beinahe mehr als das. Sie würden ihm ihre Leben geben... Und Harry selbst wird nur ruhig, wenn er Draco sieht. Okay, es ist nachvollziehbar, so sehr wie sich da Gefühle zwischen den beiden entwickelt haben und doch... und doch scheint das total undankbar. Als wenn ihm die Anwesenheit seiner beiden besten Freunde nicht reichen würde, um sich zu beruhigen...
Heran lassen wird nach meinem Rechtschreibprogramm auseinander geschrieben... im Text steht es zusammen. Im zweiten Post, dem von Draco. Ich will ja nicht sagen, dass ich Pansy hasse, aber... Ich hasse Pansy!!! Ich hasse diese Kuh! *einrichtungkurzundkleintret* okay... geht wieder.
Ich leide gerade unter mächtigen Gefühlsausbrüchen... besonders bei dieser Story. Ihr habt eure Sache klasse gemacht *lach* *beideknuddel*
Der arme Junge *drop* Ich weiß nicht, ob es schlecht ist das Pansy von der ganzen Sache weiß, aber ich kann auch noch nicht einschätzen, ob es so besonders gut ist. Dray bereitet es gerade scheinbar höllische Kopfschmerzen *seufz*
> nach dem ab dem Sonntag < Irgendwie hab ich’s grad mit Formulierungen... Das hört sich irgendwie total komisch an... entweder würde ich das zweite dem einfach ganz weglassen oder diesem draus machen. Anders hört sich das wirklich eigenartig an.
Ah wie cool *lach* Das musste ja passieren. Das Harry die beiden gerade dann sieht... Shi-chan, du hast ganze Arbeit geleistet! *lach* Wie war das mit der Quälerei von Charas? ^.~
Die Gryffindors haben ja richtig Spaß daran, über Malfoys Orientierung zu sprechen *grins* Es hat ehrlich Spaß gemacht, das zu lesen ^.^ War sehr amüsant^^
Wirklich interessante Gedanken, die sich Harry da über Dray macht. Das ist klasse und es gefällt mir richtig gut ^.^ Zwei Dinge: Punkt eins: warum gibt es in dieser Welt etwas so banales wie Wiesenchampignons? Und zweitens: warum war es so logisch, dass Harry das Feld neben Dray bekommt? (Okay, letzteres ist Rhetorisch... nicht zu beantworten ^.^)
Ich weiß nicht... Es ist komisch, dass Harry sich so eigenartig gibt – irgendwie aber auch gar nicht. Es ist schon klar, dass er nicht weiß, wie er sich verhalten soll, nach dem Morgen aber trotzdem hat er ja auch selbst erkannt, dass Dray nichts dafür kann. Also müsste er nur seinen inneren Schweinehund überwinden, und sich Dray ganz normal geben. Aber das ist ja bekanntermaßen schwierig...
>nichts sagende Maske< wird bei mir auch auseinander geschrieben...
Irgendwie... muss es auch so ein doppelter Tiefschlag für Draco sein... ich mein: erst küsst ihn Pansy einfach so und macht ihm dann klar, das sie über alles bescheid weiß und nun kommt auch noch Harry und setzt vor ihm diese Maske auf... gerade tut er mir wirklich Leid...
Es ist schade... Harry macht instinktiv das, was er für richtig hält, dabei ist genau das das falsche... ich hoffe, dass Dray ihm irgendwie verzeihen können wird und sich wieder mit ihm versöhnt. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Dray dabei den ersten Schritt tun muss, sonst geht das nie in die Gänge. Harry würde eher noch in einem Sumpf aus Gefühlen versinken...
Hallo? Geht’s denn noch? Harry vergleicht ihn mit Mione und Ron? Das geht doch gar nicht. Die Beziehung und die Ebene der Freundschaft, die zwischen ihm und Dray herrscht, unterscheidet sich doch 100%ig von der zu seinen anderen beiden besten Freunden. An so einen Vergleich kann man nicht mal denken...
Oh wie toll ^.^ Ihr schreibt von Feuer ^.^ Shi-chan, du hattest bestimmt riesigen spaß, das zu schreiben, oder? Dein Auftritt in DaR *lach*
> Neben ihm Hermione war schnell durch mit dem Zauber, half dann Ron, währende Harry sich selbst versuchte < Also... erst mal ist das e bei während zu viel. Und dann: Der Anfang, die ersten beiden Worte. Dieses neben ihm hört sich schon wieder so falsch an... Es tut mir Leid wenn es nicht so ist, aber wirklich... ich find das ehrlich eigenartig.
*seufz* Dray kann einem wirklich Leid tun... Es ist echt lustig, wie sehr Flitwick sich auf ihn stürzt und an ihm hängt ^.^
Wie süß ^.^ Jetzt geht das wieder los. Dray schreibt Zettelchen *lach* Ich find das gerade bei ihm ja so knuffig *grins* Oh ha... Er hat den Zettel in die Tasche mit Sirius Brief getan... Das heißt, dass ihm der Zettel ungeheuer wichtig ist... genau wie Sirius Brief es ja ist. Man, er ist ja wirklich obersüß, unser Harry ^.^
Es ist ja wirklich schon unglaublich, wie ähnlich sich Dray und Harry sind. Beide haben sie zwei beste Freunde (sowohl einen Freund als auch eine Freundin) und beide werden sie von beiden fast gleich behandelt (im Augenblick zumindest ^.^) Zu sechst sind sie bestimmt unschlagbar *lach*
Blaise ist klasse! Ganz eindeutig. Der Junge hört sich an wie ein Erwachsener... Aber solch jemand, mit solch einem Reifheitsgrad (okay, das kann natürlich auch täuschen...) ist gerade echt wichtig für Draco. Blaise gibt ihm klasse Tipps und ist ihm ja eine riesen große Hilfe ^.^
Mau... Blaise und Draco sind wirklich klasse. So wie sie sich untereinander verhalten... Total niedlich. Und es freut mich, dass Dray wenigstens einen Freund hat, dem er ohne nachdenken vertrauen kann.
Die Szene mit den Krillkanifaviechern ist ja obersüß ^.^ Ich hab mich scheckig gelacht *immernochgrinst* Und Harry ist so absolut wortgewandt ^.^ *lach*
Ah wie süß *quietsch* Auf seiner Schulter!!!! Nein, wie goldig! Ich will auch *abbyanfleh* *shianfleh* Ich will auch so ein vieh! Gibt mir eins ^.^
Wai, Dray stellt sich ja genauso plüschig an ^.^ Und Blaise lässt klasse Kommentare gucken XD Der Junge ist einsame Spitze *grins* Und Dray lacht *lächel* Eine wirkliche Seltenheit ^.^
Oh Mann, es macht Harry ungemein traurig, dass er nicht der einzige ist, der Dray zum Lachen bringen kann... Dabei ist das ja gar nicht nötig. Ich denke, dass es später so sein könnte, dass Dray Harry mehr vertraut als Blaise... Irgendwann mal. Aber okay, ich kann nicht erwarten, das Harry so weit voraus denkt ^^°
Irgendwie hab ich das Gefühl, das Pansy sich irgendwann in Blaise verknallen könnte... unter Umständen. Ich könnte es mir auf jeden Fall vorstellen und ich würde vor eben jener Vorstellung nicht kreischend davon laufen ^.^

Wisst ihr was, ihr beiden Süßen?
Diese letzte Szene... mit den Jacken. Die könnt ich mir bei euch glatt in echt vorstellen! *lach* Ihr würdet euch genau so verhalten *grins*

Ich hab euch lieb, alle beide *knuddel*
Von:  Yujianlong
2007-04-25T19:47:37+00:00 25.04.2007 21:47
*gg*
Ich fühle mich geehrt!! Aber wenn jemand Nachschub will, kann man sich gerne bei mir melden, gelle!!! *g*
Das Kapi is super!! Netter Pilz. Und ich mag diese rosa Plüschdinger!! Und Blaise... Der is ja richtig lieb! Fast schon zuu verständnissvoll..?!?!? o.O
Hoffe, dass sich da nicht noch was blödes daraus entwickelt!!
Harry is süüüüüüüüüüüüüss!! Er begreift noch nicht so ganz was da ab geht. Seine Gefühle (oder die irren Autorinnen..) werden ihm das schon noch eintrichtern!! *eg*
Also dann!! WEITER SOO!! Freu mich auf das nächste Kapi! (hoffe, dass ich das dann etwas schneller lesen kann *schäm*)
*winkz*
*davon flatter*
Von: abgemeldet
2007-04-25T17:41:24+00:00 25.04.2007 19:41
wow, hab grad keine zeit viel zu schreiben, aber ich bin begeistert. Wieder eins ehr geiles Chap, ich hab immer gehofft, bitte, jetzt nich enden^^
boah, harry und seine maske, maaan, die mag ich ja garnicht. zum glück ist draco immer da, um ihn diese auszutreiben ^^
Von:  Rees
2007-04-25T13:02:02+00:00 25.04.2007 15:02
hallöchen ihr beide^^
so jetzt kommt mal wieder nen kommi von mir:

- ich find es nielich, dass harry auf der fensterbank eingeschlaffen ist *süß* er müsste jetzt eigentlich rießige rückenschmerzen haben. aber naja

-hermione geht mir so leicht auf den kecks, weil sie immer alles wissen muss. aber so ist halt ihr chara. kann man auch nichts dran ändern. aber ich finds putzig, dass sie und ron verlustängste haben. passt aber auch wieder, denn harry ist immerhin ihr bester freund. ich glaub sie können sich noch nicht wirklich damit abfinden, dass harry auch noch andere 'vertrauenspersonen' haben kann, außer ihnen. aber sie werden es schon noch lernen.

-blaise tut mir auch leid. der arme. dray sollte ihm mal mehr erzählen. aber als dray blaise umarmt hat *freu* *quitsch* *ganzbreitgrins* so was möcht ich öfter sehn. *aufgeregtseiobsowasnochmalvorkommt*

- pansy hätt ich aber auch umbringen können. sie kann doch nicht einfach dray küssen vor all den leuten und vorallem nicht vor harry. aber es ist schön zu sehen, dass harry eifersüchtig ist. aber die enttäuschung ist nicht so toll. dadurch wird er ja nur noch verwirrter. T_____T

- es ist wirklich freundlich von dray harry davon abzuhalten den giftpilz mit der hand zu nehnem. das gespräch danach hat mir auch sehr gut gefallen. erst sind sie ja noch nicht so wirklich zu potte gekommen. ich find es schade, dass harry seine maske wieder aufgesetzt hat und das obwohl er ja so gut wie allein war mit dray. kann schon verstehen, dass dray dann enttäuscht ist. so mit gleicht sich die enttäuschung von harry beim frühstück wieder aus. aber es ist trotzdem schade. aber auch dray wird ja ziemlich kühl. harry macht sich mal wieder voll die sorgen, ob er was falsch gemacht hat. und diesmal hat er mal wirklich dran schuld.

- es ist schön, dass dray harry hilfe anbietet. mal wieder was, was ich gar nicht erwartet hätte, aber es ist gekommen *glücklichsei* und es ist auch toll, dass dray mal den ersten schritt macht und langsam seine stimme wieder 'auftaut'. und schon wieder der gedanke mit der umarmung. ich bin mal gespannt, wann der erste sie umsetzt *aufdenzeitpunktfreu*

- das harry so an dem feuerzauber interessiert war, macht mir schon so einige sorgen. mal schauen, ob sie sich bestättigen. aber es ist nett von dray, dass er harry helfen will. und das blaise dabei auch noch mit macht XD. und jetzt muss dray den strafaufsatz schreiben *freu* vllt. mach er denn ja mit harry zusammen, weil dieser ja auch mit dran schuld hat. wäre bestimmt lustig.

- dray schaut beim mittag immer wieder ob harry noch da ist. "das war- aus irgenteinem grund- einfach wichtig." denn grund möcht ich aber mal wissen *lach*

- ich hab mich sehr über das gespräch zwischen dray und blaise gefreut. hätt nicht gedacht, dass er das mit den angrif auf snape erzählt. und blaise hat ihn auch durchschaut, dass die etwas mit der erwähnung harrys zu tun hatten *freu*

-PmG ist auch lustig. das weibchen und harry. kein wunder das die zwillinge ihn aufziehn. *lach* aber es ist gut, dass auch mal dray vor allen anderen so richtig befreit lacht, auf wenn es für alle ziemlich neu ist.

- der sonnenuntergang ist auch richtig toll beschrieben. in dray der davor steht, sieht bestimmt himmlich aus

bis bald
Lg Rees/bambi
Von:  Ta-chan
2007-04-24T21:28:08+00:00 24.04.2007 23:28
huhu ihr zwei,

war mal wieder ein fantastische kapi,

richtig sweet fand ich die stunde magsiche geschöpfe, einfach nur herrlich, aber auch harry´s eifersucht hatte was.
übers pansys kuss war ich erst ein wenig erstaunt da ihr bisher nciht angedeutet hattet das die zwei was haben (wenn auch nur zum schein)
also auf dem astro. turm haben sich harry und ron ja wie zwei kleine kinder verhalten, da hab ich dann irgendwie nen bissigen kommentar einer gewissen person vermißt ^^
das mit der maske und wie draco das prob gelöst hat war auch ein sehr interessanter ansatz, hat mir wirklich gut gefallen.

über ne info wäre ich wieder sehr dankbar und bis zum nächsten mal

dat ta-chan
Von: abgemeldet
2007-04-23T11:01:02+00:00 23.04.2007 13:01
hey, ihr zwei. Ein sehr schönes Kapi wieder. Bin stolz auf euch.
Ich fand Harrys Reaktion auf Drays udn Pansys Kuss am Anfang ganz toll! süß, wie er eiferchüchtig wird *lol*.
Das Gespräch zwischen Dray und Blaise war auch ganz sinnvoll. Musste mal sein, da Dray ja in der letzten Zeit ständig mit Harry umhing.
Die Flausch-szene war ja zum Schießen. Die komischen Tierchen sind doch echt zum Schmusen. Und dass sie bei Harry und Draco so anhänglich sind ist so kawaii!!!
Im Astro-turm war es ganz lustig. Harry Romm laufen um Hermine rum *lol*. die Vorstellung ist supi.

Ich hoffe das nächste Kapi ist auch bald da. Euch viel Spaß beim schreiben und *kreativkekseverteil*
cu, Katzi :-)
Von:  Engelchen_Fynn
2007-04-23T10:09:09+00:00 23.04.2007 12:09
Sehr gelungen, wie immer. ^^
Freu mich jetzt schon auf's nächste Kapitelchen. ^-^


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