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Diamonds and Rust

Manche Dinge sind für die Ewigkeit und so dauerhaft wie Diamanten, während andere vom Rost der Zeit befallen werden und zerbröseln...
von

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Katastrophe

Titel: Diamonds and Rust
 

Kapitel: Begegnung 9: Katastrophe
 

Autoren: abranka und Shirokko
 

Pairing: Draco / Harry
 

Beschreibung: Die Fanfic spielt zeitlich nach dem 4. Buch, sprich hat Harry gerade die Begegnung bei der Auferstehung Voldemorts hinter sich. Die Ferien sind fast vorbei und er ist in der Winkelgasse, um auf seine Freunde zu warten, als er Draco sieht und sein Hass auf die Todesser ihn überwältigt. Es führt zu einer ganz neuen Erfahrung für den Blonden. In vielerlei Hinsicht…

Den Rest solltet ihr schon selbst lesen…
 

Warnung: Angst, Depri, Shonen-Ai, Kariesgefahr.

Leute, deckt euch ausreichend mit Zahnpasta und Klobürsten ein. Und mit Schokolade, sie soll angeblich gegen Schocks helfen… vielleicht hat auch noch einer die eine oder andere Flasche Rohrreiniger da.
 

Bemerkungen: Schuld an sämtlichen Logikfehlern sind die Protagonisten, die während des Schreibens allzu oft beschlossen haben, unsere Pläne zu durchkreuzen und getan haben, was sie wollten. Und nein, das ist keine Ausrede! *sich leicht wütend zu Harry und Draco umdreh und sie anfunkel* Nicht wahr? Hm, natürlich leugnen sie… Wie auch immer.

Für eventuell anfallende Zahnarztkosten übernehmen wir keine Verantwortung.

Edelkitsch garantiert.
 

Disclaimer: Äh… ja, die Leute aus Harry Potter gehören natürlich nicht uns. Sie gehören sich selbst oder vielleicht auch dieser Frau, die sich Joanne K. Rowling nennt.

Der Liedtextauszug ist in diesem Fall von Nine Inch Nails – Down In It.
 

Viel Spaß beim Lesen.
 

Widmung: Unserer Freundschaft und dem einjährigen Jubiläum.
 

Begegnung 9:

Katastrophe
 

Draco hatte - gelinde gesagt - beschissen geschlafen. Immer wieder war er aufgeschreckt. Geweckt von dem seltsamen, gierigen Gefühl der Schwarzen Magie. Er fand keine Ruhe, fand keinen Schlaf. Erst gegen Morgen, als er vollkommen erschöpft war, schlief er für zwei Stunden ein. Doch viel zu früh weckte ihn Blaise.

Lustlos und mit dunklen Rändern unter den Augen, die auch Pansys behutsamer Make-Up-Zauber nicht hatte gänzlich verdecken können, saß er am Frühstückstisch. Die Gryffindors wirkten heute besonders fröhlich und gut gelaunt. Draco wurde darauf beinahe neidisch. An dem Slytherintisch herrschte eisiges Schweigen. Immer wieder musterte man ihn verstohlen und flüsterte. Aber das ließ ihn kalt.

Seine Augen wanderten immer wieder zu einem bestimmten schwarzen Haarschopf am Gryffindortisch. Er erinnerte sich noch zu genau an all das, worüber sie gestern Abend geredet hatten. Er hatte sich sogar zu einem Großteil verstanden gefühlt - und ausnahmsweise einmal nicht verurteilt. Besonders letzteres hatte ihm viel bedeutet...
 

~*~*~*~
 

Der Schwarzhaarige bekam davon nicht viel mit. Fred und George hatten ihn und Ron in Beschlag genommen, gingen mit ihm Spielzüge durch, die ihnen Angelina zuvor erklärt hatte. Harry war davon ja größtenteils ausgeschlossen, da er nur nach dem Schnatz suchen musste, aber Ron wurde gefordert, denn er musste die Angriffe einleiten. Der jüngste Rotschopfjunge war am Verzweifeln. Warum musste er ausgerechnet zu Anfang schon so schwierige Dinge schaffen? Harry unterstützte die Zwillinge darin, seinen Freund aufzumuntern.

Das war vergessen, als Zaubertränke anstand. Früh morgens schon Snape sehen… zweifelhaftes Vergnügen, ehrlich. Und der schwarzhaarige Lehrer war auch alles andere als gut drauf, was Harry gleich mal für sich gedanklich notierte. Er rief sowohl Harry als auch Draco zu sich nach vorne, ließ sich von ihnen ihre Aufgaben aushändigen, bevor er auch die Hausaufgaben der anderen einsammeln und sich geben ließ. Und die Art, mit der er ihnen seine Pläne für den heutigen Tag mitteilte, war auch nicht ohne. Er war definitiv schlecht gelaunt!

Und Harry registrierte noch etwas: Der Zaubetränkefanatiker bedachte heute ganz besonders oder aber zum ersten Mal Draco Malfoy, seinen persönlichen Liebling, mit den seltsamsten Blicken. Eine Mischung aus Ärger, Wut, Vorwurf, Wissen und Verwirrung vermerkte er auf einem kleinen, separaten Zettel, den Snape zu seiner Verwunderung gar nicht bemerkte. Dabei trafen auch ihn heute so viele Blicke, dass es kaum noch auszuhalten war, da diese Blicke allesamt nur verwirrt schienen… Seit wann war Snape verwirrt? Seit wann verwirrte Snape seine Anwesenheit? Das war doch nicht normal!

Und diese Beobachtung war auch nicht besonders schön, obwohl er dank Draco keine wirklichen Probleme hatte, den Trank heute zuzubereiten.
 

~*~*~*~
 

Die Slytherinfünftklässler traten erneut geschlossen zum Zaubertränkeunterricht an. Langsam wurde diese Pulkbildung zur Gewohnheit, wobei sich Draco recht sicher war, dass er als schwuler Schwarzmagier nun ernster genommen wurde als zuvor als schwuler Zauberer. Na, von ihm aus...

Er ließ sich auf seinen Platz fallen. Immer noch neben Harry. Snapes Sitzplan der letzten Stunde war bestehen geblieben, beziehungsweise es traute sich niemand, dagegen zu rebellieren. Seine Hausaufgaben reichte der Blonde dem Zaubertränkelehrer mit einem leichten Nicken. Um zu zeigen, dass die Aufgaben ja ganz nett waren, aber auch nicht mehr Herausforderung.

Draco war ein wenig irritiert von den Blicken, die ihm der Slytherinhauslehrer zuwarf. Was hatte er denn bitte schön angestellt? Gar nichts. Er saß hier friedlich neben Harry Potter und... Okay, gut, es war das friedlich. Natürlich musste das Snape seltsam vorkommen. Vor allem angesichts der Zukunftsvision, die Malfoy Senior für seinen Sohn hatte.

Der Blonde zuckte leicht mit den Schultern. Bitte, Snapes Problem. Wenn er etwas wissen wollte, konnte er doch fragen... Oder ihn anschnauzen oder so was. Aber wenn der Lehrer schwieg - sein Problem.

Draco konzentrierte sich allein auf den Trank, den sie heute herstellen sollten. Eigentlich war dieser gar nicht so schwierig. Aus dem Augenwinkel sah er, dass Harry sogar hervorragend zurecht kam. Ein wenig Stolz machte sich in seinem Inneren bemerkbar. Das war schließlich zu einem Großteil sein Werk.

Dann explodierte irgendwo hinter ihm Neville Longbottoms Kessel.
 

~*~*~*~
 

Harry arbeitete konzentriert, war gerade in einer schwerwiegenden Phase seines Trankes. Nur zwei Tropfen der Hirschkäfermilch! Auf keinen Fall auch nur einer mehr! Das war so wichtig, hatte ihm Malfoy eingebläut. Der erste war schon drin, jetzt nur noch einer…

Dann kam der Knall. Der Schwarzhaarige zuckte zusammen und die kleine Kristallphiole entglitt seinen Fingern, fiel mit einem leisen Plopp in den Kessel. Komplett! Er wurde blass. Was war noch mal die Folge gewesen, diesen Abschnitt der Aufgabenstellung zu verdrehen? Er konnte sich nicht erinnern.

Und es geschah auch erst mal nichts. Zuerst. Und dann kam der Nebel. Langsam und unaufhörlich stieg er aus dem Kessel empor, schwer und weiß. Wie die Milch zuvor. Er quoll aus dem Kessel und fiel zu Boden, bildete dort wabernde Wolken, von niemandem bemerkt, weil alle zu Neville hinüberblickten und auch Snape bei dem wimmernden Jungen und Sally-Anne war, die unaufhörlich über ihre versauten Klamotten schimpfte. Und es wurde immer mehr. Immer mehr.

Verzweifelt blickte er zu Draco hinüber. „Hilfe?“, fiepte er, als eisiger Nebel seine Füße umfloss, längst den Lehrertisch vorne erreicht hatte.
 

~*~*~*~
 

Draco schaute - genau wie alle anderen - zu Longbottom hinüber. Diesem Jungen sollte man wirklich verbieten, an dem Zaubertränkeunterricht überhaupt teilzunehmen...

Der leise Hilferuf ließ ihn seinen Kopf wenden und er sah die Katastrophe. Harry musste ein gravierender Fehler bei der Verwendung der Hirschkäfermilch unterlaufen sein! Draco starrte den Kessel an und sein Verstand arbeitete. Wie konnte man das nur rückgängig machen? Wie?

Gar nicht. Schlichte Feststellung.

„Auf meinen Platz rüber.“ Draco schubste Harry etwas unsanft auf seinen Stuhl und übernahm den Kessel des Gryffindors. Snape hatte - so verwirrt, wie der heute war - garantiert nicht mitbekommen, wer von ihnen wo saß. Vor allem nicht, da sie sich eh irgendwie für vertauschte Plätze entschieden hatten.

Also gut... Was konnte er machen? Das Zeug verdünnen... Und dann? Weitersehen. Er gab Wasser hinzu, was die Ausbreitung des Nebels nur noch mehr förderte. Gleich würde das kalte, weiße Zeug Snapes Umhang erreichen und dann war es um sie geschehen...

Dann blieb also nur eine Sache. Er warf eine Feuerschnecke in den Trank und ging neben Harry in Deckung. Der Kessel implodierte, saugte den Nebel komplett auf und donnerte gegen die Decke, ehe er wieder runterkam, auftickte und dann Draco eine unsanfte Breitseite verpasste.

„Autsch.“

Nun hatten sie definitiv die Aufmerksamkeit der Klasse - und des Lehrers - auf sich gezogen.
 

~*~*~*~
 

Erschrocken war Harry auf Dracos Stuhl zum Sitzen gekommen, hatte zitternd zugesehen, wie Malfoy darum kämpfte, sein unbeabsichtigtes Missgeschick noch zu retten, doch der Nebel wurde noch schlimmer. Und dann warf der Blonde die Schnecke in den Topf. So schnell konnte Harry gar nicht reagieren, da ging das Ding wie eine Rakete zur Decke, krachte einmal gegen den grauen Stein, prallte davon ab und kam donnernd und scheppernd wieder herunter. Direkt vor seiner Nase, kaum einen Zentimeter davon entfernt. Noch einmal sprang es hoch, direkt auf den Slytherin zu, der es nicht ganz schaffte, seine Schulter aus dem Weg zu bekommen…

Stille. Nur das metallische Klirren des ausrollenden Kessels und Malfoys leises Autsch waren zu hören. Ansonsten war sogar Neville absolut still.

Nur langsam wich ihm das Entsetzen aus den Gliedern und er wollte sich an Malfoy wenden, um zu sehen, wie schlimm es seine Schulter tatsächlich erwischt hatte, doch Snape hielt ihn glücklicherweise davon ab. Mit langen Schritten kam er zu ihnen herüber, seine Augen sprühten vor kalter Wut. Und er blickte Harry an, nicht Draco, da dieser nun nicht mehr auf Dracos Stuhl saß, sondern sich halb erhoben hatte.

„Was ist hier passiert?“ Seine Stimme war so kalt und böse, dass Harry glaubte, noch niemals eine schlimmere gehört zu haben. Ganz leise im Hintergrund meldete sich seine Erinnerung an Voldemorts zischende Sprechweise, aber Hass und Überheblichkeit waren für ihn leichter zu ertragen als Wut und eine Spur… Enttäuschung. Er hatte also gesehen, dass es nicht wirklich seine Schuld war und dennoch…

Harry machte den Mund auf. „Sir, ich…“ Und dann wieder zu.

Was war schlimmer? Wenn er vor Snape die Wahrheit sagte, dass er alles falsch gemacht hatte und Malfoy nur versucht hatte, ihm zu helfen? Die Schüler in Slytherin würden allesamt vor Wut tobend auf seinen Beinahefreund losgehen. Wenn er behauptete, es wäre Malfoys Schuld gewesen, dann log er ganz offensichtlich und das wusste auch Snape. Es würde also entweder darauf hinauslaufen, dass dieser Malfoy verriet, indem er ihm diese Lüge auf den Kopf zusagte, oder er müsste selbigem Punkte seiner Note abziehen, was Harry nicht wollte. Oder sollte er bei der Version bleiben, die sich Snape gerade zusammenreimte und die man wirklich wundervoll in dessen spiegelnden schwarzen Augen sehen konnte…?

Er richtete sich vollends auf und begann zu lächeln und im Grunde genommen war dieses Lächeln nicht weniger fürchterlich als Snapes blitzende Augen. Nur war er nicht halb so eindrucksvoll, da sein Gesicht leicht rußgeschwärzt und er wesentlich kleiner und schmaler war als der Zaubertränkelehrer. Er sagte nichts mehr, allein dieses Lächeln würde Snape schon auf den richtigen Weg führen.
 

~*~*~*~
 

Draco rieb sich die Schulter. Dieser Kessel hatte eine wirklich bemerkenswerte Wucht entwickelt. Okay, damit hatte er gerechnet, was er aber nicht auf seiner Rechnung gehabt hatte, war der Umstand, dass das Ding so außer Kontrolle durch die Gegend hopsen würde. Toll, seine Schulter würde sicherlich schön blau werden...

Er blickte auf, als Snape heranrauschte. Der Zorn in den schwarzen Augen des Zaubertränkelehrers war wirklich erschreckend. Mit diesem Blick wurden sonst nur Longbottom und Harry bedacht... Snape starrte den blonden Slytherin einmal ganz kurz so drohend an, dass dieser ziemlich genau wusste, dass er nach der Stunde noch eine ungewollte Verabredung mit dem Lehrer hatte. Dann galt seine gesamte Konzentration Harry, sodass jeder andere wahrscheinlich dieses kurze Blinzeln übersehen hatte.

„Potter, Sie sind absolut unfähig!“, blaffte Snape los. „Noch nicht einmal Longbottom schafft es, seinen Kessel dermaßen bescheuert in die Luft zu jagen! Zwanzig Punkte Abzug für Gryffindor für absolute Dämlichkeit!“

Draco hatte das akute Bedürfnis, dazwischenzugehen und zu sagen, dass er den Unfall verursacht hatte, als er sich bemühte, Harry zu helfen. Doch was dann? Blaise würde ihn ja noch verstehen, der Rest der Slytherins nicht. Noch ein Punkt mehr, an dem sie ihn angreifen konnten. Und er wusste, wenn sie sich diesen Punkt herausgriffen, würde er genauso durchdrehen wie bei Warrington... Also schwieg er. Mit gesenktem Blick und einem schrecklichen Gefühl im Bauch.

Snape holte Luft und fauchte weiter: „Und hör auf so dämlich zu grinsen! Mach’ jetzt den Dreck weg! Und als Strafarbeit schreibst du mir einen zweimeterlangen Aufsatz, warum man beim Brauen von Zaubertränken bei der Sache sein und nicht herumträumen sollte!“

Einen Augenblick schwieg der wütende Lehrer und blickte zu Draco hinüber. „Außerdem hast du einen Schüler in Gefahr gebracht. Das bedeutet noch einmal 15 Punkte Abzug.“

Draco zuckte zusammen, was man von außen aber getrost auf seine Verletzung schieben konnte. Der Umhang war an der Stelle angesengt, wo ihn der heiße Kessel getroffen hatte, und man konnte das schwarz verfärbte Hemd darunter nur allzu deutlich sehen.

„Und jetzt macht gefälligst weiter oder glaubt ihr, dass ihr zu eurer Unterhaltung hier seid?“, fuhr er die übrigen Schüler an, die neugierig und nahezu erstarrt seiner Schimpftirade gelauscht hatten. Blitzschnell waren alle wieder mit ihren Tränken beschäftigt.

Snape dagegen trat auf Draco zu. „Nach der Stunde bleibst du hier!“, sagte er leise. In seinen Augen lag eine unausgesprochene Drohung und der Blonde nickte schwach. Wie er vermutet hatte: Ungewollte Verabredung mit Snape. Er konnte es sich nur mühsam verkneifen, die Augen zu verdrehen.
 

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Harrys Lächeln verschwand nicht, vertiefte sich nur noch ein wenig, als er ungerührt seinen Zauberstab zog und mit einem Ratzeputz, den ihm Hermione im Endeffekt in richtiger Ausführung gezeigt und beigebracht hatte, den Dreck wegmachte, wie Snape sich so schön ausgedrückt hatte. Und mit seinem Dreck auch so ziemlich den gesamten restlichen im Raum. Er fühlte sich gut. Wirklich gut. Es tat gut, Malfoy auch mal helfen zu können, auch wenn er die Drohung im Nachhinein noch mitbekommen hatte. Es tat gut, nicht immer nur Hilfe von ihm zu erhalten, sich auch mal revanchieren zu können…

Den Rest der Stunde war er damit beschäftig, die zerstörten Fläschchen aufzusammeln und deren Inhalte zu sortieren. Irgendwie machte es ihm gar nichts aus, dass da Gelächter war im Hintergrund, dass da Gemurre und fiese Bemerkungen von den Gryffindors kamen. Er war so in eine Wolke aus Ruhe und Zufriedenheit getaucht, dass ihm gar nichts mehr etwas anhaben konnte. Und nebenbei beobachtete er Malfoy, wie der seinen Trank zu Ende braute. Auf keinen Fall wollte er versäumen, zu lernen, wie man es richtig machte. Er hatte sich schließlich vorgenommen, es zu lernen, da war Anschauungsmaterial meistens hilfreich.
 

~*~*~*~
 

Draco seufzte leise und tat dann das einzige, was er tun konnte: sich artig an seinen Trank setzen und diesen fertigzustellen. Es tat ihm Leid, Harry nicht helfen zu können... Gerne hätte er ihm unter die Arme gegriffen, doch das ging nicht.

Zum Glück war der Rest der Fertigstellung recht einfach - nur noch ein wenig umrühren, köcheln lassen und das war es schon... Ansonsten wäre ihm wahrscheinlich bei irgendeiner heiklen Sache ein Fehler unterlaufen, so unkonzentriert war er jetzt. Ihm war ganz und gar nicht wohl dabei, nach dem Unterricht noch bleiben zu müssen. Snape war stinksauer gewesen. Und so, wie er den Slytherinhauslehrer kannte, würde er nachher kein Blatt vor den Mund nehmen. Allein der Umstand, dass er Draco nicht sofort auf die Krankenstation geschickt, sondern ihn im Klassenraum gelassen hatte, war schon ein Hinweis darauf, dass Draco nichts besonders Positives bevorstand...

Die Stunde ging dem Ende zu und nach und nach lieferten alle Schüler - Harry und Longbottom ausgenommen - Phiolen mit dem Resultat ihrer Arbeit ab. Dracos Trank glänzte in genau dem dunklen Blau, das er auch haben sollte, doch so etwas wie Zufriedenheit wollte sich einfach nicht einstellen.

Es schellte und langsam leerte sich der Raum, bis nur noch er und Snape dort waren...
 

~*~*~*~
 

Der schwarzhaarige Mann ignorierte ihn zu Anfang, vermerkte für sich, was er während des Unterrichts an Fehlern bei den Schülern bemerkt hatte, notierte sich noch ein bisschen mehr, einfach nur, um Draco warten zu lassen. Doch schließlich sah er auf. Die Enttäuschung konnte er nicht so ganz verstecken, doch sein Blick war auch so ernst genug. Und kalt.

„Hab ich das richtig verstanden: Potter hat einen Fehler gemacht und du hast versucht ihm zu helfen?“ Seine Stimme pures, drohendes Eis.
 

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Draco stand ruhig vor dem Pult und wartete ab. Er war natürlich nicht lebensmüde genug, um irgendetwas zu sagen. Er hatte oft genug gesehen und gehört, wie andere Schüler von Snape zusammengefaltet worden waren - also konnte er sich in etwa ausmalen, was ihm bevorstand.

Was ihn wirklich überraschte, als Snape aufschaute, war nicht die Wut in seinen Augen - nein, diese seltsame Enttäuschung.

„So könnte man das durchaus auffassen, Sir...“, murmelte Draco leise.
 

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Snape bewegte sich nicht einen Millimeter, fixierte den Jungen vor sich stattdessen mit unverändertem Blick.

„Hast du eine Erklärung dafür?“, fragte er beißend. „Und ich rate dir: Es sollte eine verdammt gute sein!“ Es wollte ihm noch nicht so ganz in den Kopf, dass Draco sich für Harry Potter in solch eine Situation brachte. Was hatte das zu bedeuten? Und vor allem: Gab es Hoffnung? Hoffnung für Draco?
 

~*~*~*~
 

Draco senkte die Augen. Dieser stechende Blick war so durchdringend, dass er ihm nicht standhalten konnte. Dagegen war es ja beinahe ein Klacks gewesen, seinen Vater nach der Winkelgassengeschichte auszuhalten.

Gedanken stürmten durch seinen Kopf. Sätze formulierten sich vor und wurden wieder verworfen. Seine Note zu retten - Schwachsinn. Gemeinsame Arbeit mit Potter für das Projekt - Schwachsinn. Nichts davon würde vor Snape standhalten. Also blieb nur noch eins:

„Nein, Sir.“
 

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Die schwarzen Augen verengten sich. „Du bist dir darüber im Klaren, dass Lucius nicht wirklich erfreut sein wird, wenn er erfährt, was du getan hast?“ Höhnisch. Böse. Oder doch eher prüfend?
 

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Draco entwich ungewollt ein Stoßseufzer. „Mein Vater ist derzeit über gar nichts erfreut, was ich tue.“ Trotzig verzog er den Mund. „Außerdem ist er nicht die absolute Gerichtsbarkeit. Ich entscheide immer noch selbst, was ich tue und was nicht. Wenn es meinen Vater freut - schön für ihn. Wenn nicht: Er ist nicht hier. Also kann es ihn einen Dreck angehen.“

Dracos Augen funkelten den Zaubertränkelehrer an. Die unterdrückte Wut über seinen Vater und dessen Forderungen an ihn hatte sich den Weg gebahnt und dafür gesorgt, dass er dabei war, sich um Kopf und Kragen zu reden.
 

~*~*~*~
 

„Soso. Einen Dreck, ja?“ Snape begann langsam Freude an diesem Gespräch zu bekommen. Das ging so vollkommen in die Richtung, die er sich erhoffte! Nur durfte Draco das nicht mitbekommen. Er musste ihn einfach weiterreizen. Nicht mehr lange und er hatte den Punkt erreicht, wo dem Jungen alles egal war. Vorsichtshalber hatte er seinen Zauberstab griffbereit, denn obwohl er nicht davon ausging, dass Draco ihn angriff, wollte er auch kein Risiko eingehen, der Junge war gerade einfach zu unberechenbar.

„Du entscheidest für dich selbst? Seit wann? Noch nie hast du jemals auch nur versucht, etwas aus eigener Kraft zu erreichen! Was ist dran an Potter, dass du ihn vor meinem Zorn zu schützen versuchst und dich dabei gegen mich und deinen Vater und damit gegen den Dunklen Lord stellst?“ Das war gemein, ihm mit dem Unnennbaren zu kommen, aber es war das, was den Jungen vielleicht doch noch etwas mehr aufrütteln würde…
 

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Draco presste die Lippen zusammen, sodass sie nur ein schmaler Strich waren. Die Wut in seinen Augen war unverhohlen. Toll, dass der Lehrer, den er immer als seinen Verbündeten betrachtet hatte, ihm jetzt offenbarte, was er von ihm dachte. Und dass er auf dieser verdammten Sache so herumreiten musste.

„Bei allem Respekt, Sir.“ Nur mühsam beherrschte er sich. Wäre Snape ein Schüler gewesen... Er hätte für nichts mehr garantieren können. „Es geht Sie nichts an.“

Seine Hand verselbstständigte sich, schloss sich um seinen Zauberstab.
 

~*~*~*~
 

Diese winzige Regung entging den aufmerksamen Augen nicht. Es war ein gutes Zeichen. Der Blonde wusste sich kaum noch anders zu helfen als mit Magie. Natürlich war Snape bekannt, dass Draco davon ausging, er würde zu den Anhängern des Unnennbaren zählen und deshalb seine Argumente nicht klar und deutlich hervorzubringen wagte, aber genau deshalb freute ihn die Reaktion. Der Junge war bereit zu kämpfen. Für Harry… in gewissem Sinne zumindest… und für sich selbst!

„Du bewegst dich auf gefährlichem Pflaster, Draco. Das ist dir klar, oder? Dein Vater wird ausrasten und der Mächtige wird dich verstoßen, wenn du mit dem Feind kollaborierst! Willst du das tatsächlich riskieren?“
 

~*~*~*~
 

„Das ist immer noch meine Entscheidung, Sir!“ Draco knirschte mit den Zähnen.

Verdammt, Snape brachte exakt das auf den Punkt, was das Problem war. Stellte er sich hinter Harry Potter, dann stellte er sich zugleich auch gegen seinen Vater - und den Dunklen Lord. Etwas, woran sein Vater ihm beigebrachte hatte zu glauben. Das machte ihm zu schaffen. Natürlich tat es das. Und doch... War er nicht schon längst auf diesem Weg? Ging er ihn nicht schon langsam? War es nicht genau das, was Blaise längst erkannt hatte?

Du gehst wirklich den schwersten Weg, den du dir aussuchen konntest... Ja, es war der schwerste Weg. Aber er hatte das Gefühl, dass dieser Weg notwendig war.

„Meine Entscheidung, Sir. Nicht die von irgendjemand anderen.“
 

~*~*~*~
 

„In der Tat.“ Snapes Lippen verzogen sich zu einem hauchdünnen Strich - seine Version eines Lächelns, doch seine Augen blieben kalt. „Es ist deine Entscheidung… Und was erwartest du von mir in dieser Hinsicht? Ich bin dem Dunklen Lord verpflichtet, deinem Vater nicht. Aber eine solche Information hält man nicht geheim. Denn es würde bedeuten, vielleicht einen Floh ins Fell zu lassen. Sag mir, Draco, was soll ich deiner Meinung nach tun?“ Die Frage war gemein und widersinnig. Er würde ihn nicht verraten, warum auch? Er hatte doch gar keine Intention das zu tun. Aber es erfüllte seinen Zweck, den Jungen zum Reden zu bringen.
 

~*~*~*~
 

Dracos Gedanken rasten. Wenn Snape das tat...

Er handelte, ohne auch nur einen Augenblick länger nachzudenken.

„Pondeviolatis!“

Der Spruch kam von selbst. Schwarze Magie. Ihr süßer Rausch war wieder da, wenn auch diesmal mit einem bitteren Beigeschmack.

Ich will dir nicht vorschreiben, was du tun darfst oder nicht, aber wenn du das nächste Mal das Gefühl hast, dass du es tun möchtest oder auch dass es aus dir herauszubrechen droht, dann bitte ich dich: Bevor du dieses Gefühl wirklich umsetzt, höre in dich hinein, ob du es wieder bereuen wirst oder nicht. Glaube mir, mit Reue zu leben ist nicht so einfach.

Doch für ein Zurück war es jetzt zu spät. Wahrscheinlich würde er es noch bereuen, einen Lehrer auf diese Art angegriffen zu haben.
 

~*~*~*~
 

Snape hatte es kommen sehen. In seinen Augen. Wie ein in die Enge getriebenes Tier hatte er sich für die Flucht nach vorn entschieden. Snapes Reaktion war ein einfacher Block, dann ein Expelliarmus, dann ein Zauber, der Draco genau dort fixierte, wo er gerade war. Hände bewegen ging noch, Füße nicht mehr. Pech für ihn.

„Du hast wahrlich Glück.“, sagte Snape, legte den Zauberstab des Jungen auf seinen Schreibtisch. „Jeder andere Lehrer hätte dich dafür fliegen lassen. Aber ich denke, wir haben mehr zu bereden, als ich erwartet habe.“

Er kam um seinen Tisch herum und stellte sich schräg neben ihn, lehnte sich gegen das Pult. „Also erstens: Dir liegt ganz offensichtlich etwas an Potter. Das hat schon Mme Pomfrey erzählt, das hat Professor Dumbledore erwähnt, das ist selbst mir aufgefallen. Was genau? Ich werde dich nicht verraten, keine Sorge, aber es ist wichtig, dass du mir das jetzt sagst, sonst kann ich dir nicht helfen, wenn du Hilfe brauchst!“
 

~*~*~*~
 

Draco war verblüfft, wie schnell Snape ihn überwältigt hatte. Jetzt stand er hier und konnte sich kaum noch rühren. Zornig starrte er den Zaubertränkelehrer an. War er jetzt ein Geschenk für den Dunklen Lord, oder was?

Aber dann begann Snape zu reden. Und Dracos Verblüffung wurde noch größer. Toll, dass offenbar alle möglichen Autoritätspersonen der Schule wussten, was in ihm vorging, und auch noch darüber redeten! Aber welche Wahl hatte er schon, außer jetzt mit Snape zu reden? Weglaufen war gerade etwas schlecht...

„Wenn ich Ihnen diese Frage beantworten könnte, wäre ich da selbst reichlich dankbar für.“, entgegnete Draco dem schwarzhaarigen Mann bissig. „Ich weiß bisher selbst nur, dass es so ist. Warum - keine Ahnung. Was genau - keine Ahnung. Tut mir leid, aber mehr Antworten kann ich Ihnen schlicht nicht bieten. Auch nicht, wenn Sie mir jetzt mit Veritaserum kommen.“ Draco verzog trotzig den Mund, wusste aber sehr genau, dass Aufrichtigkeit in seiner Stimme gelegen hatte.
 

~*~*~*~
 

Der Schwarzhaarige nickte nach kurzem Überlegen. Plausibel. Irgendwie…

„Du wirst es mir sagen, wenn es soweit ist. Oder ich kriege es auf anderem Wege mit. Also dann zu zweitens: Was denkst du zur Zeit über deinen Vater?“
 

~*~*~*~
 

„Das wird ja noch ein richtiges Verhör...“, maulte der Slytherin. „Mein Vater...“ Er legte die Stirn in Falten und dachte genauer darüber nach. „Er ist genauso ungerecht und herrisch mir gegenüber wie die letzten fünfzehn Jahre. Er will mich in seinen Fußstapfen sehen. Er will, dass ich die Fahne der Malfoys hochhalte - gut, letzteres wäre an sich gar nicht so ein Problem, wenn da nicht diese dumme Geschichte wäre, was er dafür alles erwartet.“ Draco verdrehte die Augen. „Was seine - nun, sagen wir mal politische - Haltung angeht: Schön für ihn. Soll er daran glauben, aber ich werde ihm nicht blind in irgendetwas folgen. Soll er seine Überzeugungen haben - ich bin jetzt an der Reihe damit, meine eigenen zu entwickeln. Meine Entscheidungen zu treffen.“

Er funkelte den Zaubertränkelehrer an. „Reicht Ihnen das?“
 

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„Vorerst.“ Snape nickte zufrieden. „Also weiter mit Frage Nummer drei: Du hast Warrington angegriffen, du hast mich angegriffen. Immer mit Schwarzer Magie und ich denke, ich weiß auch warum, aber das tut jetzt nichts zur Sache. Wenn Blaise vor dir stehen würde, oder Pansy, würdest du sie auch mit diesem Spruch angreifen, wenn sie dich oder deine Entscheidung in Frage stellen würden?“

Es war nicht unbedingt so, dass er das wissen wollte, diese Frage zielte darauf, dass Draco nachzudenken begann. Der Junge war verwirrt, das konnte er jetzt ganz deutlich sehen. Hin und her gerissen zwischen Traditionen und neuen Gefühlen. Und seine Umgebung machte es ihm nicht unbedingt leichter, denn er wurde viel zu sehr abgelenkt von seinen Gedanken. So würde er nie zum Ziel kommen.
 

~*~*~*~
 

Draco dachte über die Antwort nach. Snape wollte keine leichtfertigen Worte hören. Snape wollte offenbar die reine Wahrheit. Was würde geschehen? Er konnte es sich kaum vorstellen, dass einer von den beiden jemals eine Wahl gegen ihn treffen würde. Bei Blaise hatte er sich doch gerade erst vergewissert. Aber wenn... Was dann?

„Wenn sie sich mir in den Weg stellen würden... Wenn sie versuchen würden, mich aufzuhalten... Dann würde ich kaum zögern.“ Der Beginn seiner Worte klang noch unsicher, doch mit jedem einzelnen Wort wurde seine Stimme fester. Seine grauen Augen glänzten wie nackter Stahl, als der den forschenden Blick des Zaubertränkelehrers erwiderte.
 

~*~*~*~
 

„Was ist mit Harry Potter?“, hakte Snape nach. Das war jetzt persönliches Interesse. Er hatte da so eine Ahnung…
 

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Dracos Augen weiteten sich bei der Frage überrascht. Damit hatte er nun nicht gerechnet... Dann wurde der Ausdruck in der grauen Iris sanfter. Nur ganz kurz, aber diese Veränderung war da.

„Ihn würde ich nicht... angreifen.“ Eine leise, kaum hörbare Antwort. „Ich weiß nicht warum, aber ihn... nicht.“
 

~*~*~*~
 

Snape begann weich und wissend zu lächeln, hätte fast gelacht, aber er konnte sich beherrschen. Ihn nicht. Meine Güte. Draco hatte sich um hundertachtzig Grad gedreht. Hätte er früher niemanden außer ihm wirklich mit Freude angegriffen, war er nun der einzige, der verschont blieb. Wenn da mal nichts im Anrollen war. Vor allem, da es dem Gryffindor anscheinend ähnlich ging, warum sonst hätte er diese Hilfsaktion vorhin vertuschen sollen?

Er seufzte, stieß sich vom Tisch ab und griff zu Dracos Zauberstab. Kurz überlegte er, dann tippte er ihn mit seinem Zauberstab an, murmelte einige unverständliche Formeln, dann wandte er sich dem Schüler vor sich zu.

„Du bekommst deinen Stab zurück, aber ich sollte dir vielleicht sagen, dass du damit keine Schwarzmagie mehr anwenden kannst. Ich habe einen Bann darauf gelegt. Lösen können ihn nur Tonks und ich. Du nicht und auch sonst niemand, aber anders geht es nicht. Du bist eine Gefahr für deine Umwelt mit dieser Macht.“ Er reichte dem Blonden das beinahe schwarze Holz. „Und jetzt solltest du schnellstens zu Verteidigung gegen die Dunklen Künste verschwinden. Meine Klasse wartet!“

Damit löste er den Zauber, der Draco festhielt und wandte sich wieder seinem Schreibtisch zu, suchte seine Blätter zusammen.
 

~*~*~*~
 

Draco verfolgte den Wechsel von Snapes Mimik aufmerksam. Irgendwie wurde er aus diesem Mann einfach nicht schlau... Die Sache mit dem Zauberstab war natürlich klasse. Keine Schwarze Magie mehr... Aber damit auch keine Verführung. Dass er eine Gefahr für die anderen war - natürlich. Das hatte Draco schließlich gerade eindrucksvoll bewiesen... Aber zugleich schützte dieser Bann auch ihn selbst davor, zu sehr in den Bann der Schwarzen Magie zu geraten. Dafür konnte er glatt dankbar sein... Auch wenn ein Teil von ihm sich bereits jetzt wieder nach diesem seltsamen Rausch sehnte.

Sobald Snape den Bann gelöst hatte, nahm er seinen Zauberstab entgegen. „Sir.“, sagte er knapp und nickte dem Lehrer zu. Dann verließ er den Klassenraum. Betont ruhig, obwohl er am liebsten gerannt wäre. Irgendwie... war ihm unwohl. Snape trat erst als Todesser auf, dann auf einmal nicht... Was zum Merlin war dieser Mann eigentlich?

Draco rammte die Hände in die Hosentaschen und schritt weiter zu dem Klassenraum für Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Natürlich war er spät dran.
 

~*~*~*~
 

Längst hatte die Stunde begonnen und noch immer war Malfoy nicht wieder da. Tonks hatte gefragt, ob irgendjemand wusste, wo er sein könnte, doch er hatte geschwiegen und die Slytherins hatten es nicht gewusst. Nicht genau. Sie hatten gesagt, er müsse noch was mit Snape besprechen… Falsche Formulierung. Snape würde ihm den Kopf waschen.

Harrys Hochgefühl war verschwunden. Er starrte vor sich hin, zauberte, was Tonks wollte, erwiderte halbherzig ihre Versuche, ihn zum Lächeln zu bewegen, doch im Grunde wollte er nichts weiter tun, als warten… oder wahlweise direkt zu Malfoy gehen und ihn fragen, was Snape gesagt hatte.

Heute waren Angriffszauber dran. Ein einfacher für den Anfang, nachdem sie geprüft hatte, inwieweit sie den Expelliarmus beherrschten. Der neue Spruch brachte den Gegner für ein paar Augenblicke ins Reich der Träume, so dass man genügend Zeit hatte, ihn per Hand zu entwaffnen und kampfunfähig zu machen… oder um zu fliehen – was Tonks Vorschlag gewesen war. Es war langweilig…

Schon eine Viertelstunde des Unterrichts und noch immer war Malfoy nicht da.

„Wenn du jetzt noch einmal zur Tür schaust, werde ich dich schlafen schicken!“, zischte Hermione und erntete dafür von Harry ein amüsiertes Grinsen.

„Du verstehst das nicht, Hermione.“, flüsterte er zurück. „Er hat mir schon wieder geholfen und nur aus diesem Grund hat Snape ihn jetzt in der Mangel!“

„Wie meinst du das?“, kam es verwirrt zurück. „Was hat er denn gemacht? Wie hat er dir geholfen?“

„Er hat es versucht!“, korrigierte der Schwarzhaarige sie leise. „Ich hatte wegen Neville zuviel von der Käfermilch rein…“

Ihre Augen wurden groß bei den Worten. Er hatte den Schockfrost ausgelöst? Auweia!

„Und er hat versucht, es unbemerkt verschwinden zu lassen. Und weil das nicht funktioniert hat, hat er diese Schnecke reingeworfen, damit der Schaden für mich nicht zu heftig wird!“

Hermione war sprachlos vor Entgeisterung. Ihre Augen waren weit aufgerissen, ihr Mund stand für eine Entgegnung offen, aber es kam kein Ton. Offensichtlich hatte sie keine Ahnung, was sie dazu sagen sollte.

„Und jetzt ist er bei Snape, weil der es natürlich gemerkt hat.“

„Er hat es…?“

Bedeutungsvoll nickte der Junge-der-lebt. „Er wusste es von Anfang an.“, gab er immer noch flüsternd zurück. Und dann noch ein bisschen leiser: „Leider…“

„Warum hast du dann nichts gesagt? Dann hättest du nicht allein alle Punkte abgezogen bekommen! Dann hätten die Slytherins nicht so viel zu lachen gehabt!“ Das braunhaarige Mädchen schien es nicht zu verstehen, doch das war wohl ein Irrtum, denn plötzlich begann sie zu lächeln. „Du bist echt unverbesserlich. Immer Gleiches mit Gleichem vergelten, nicht wahr? Er hat dich vor dem Verdacht gerettet, ihn angegriffen zu haben, jetzt hältst du deinen Kopf für ihn hin. Zumindest die Slytherins hast du überzeugt, damit sie nicht auf ihn losgehen.“

Entschuldigend grinsend zuckte Harry mit den Schultern. Wenigstens verstand sie es.

„Du bist ein Idiot.“, seufzte sie leise. „Ich glaube noch immer nicht, dass er sich ändern wird, auch wenn er plötzlich unglaublich nett zu dir ist. Das ist sicherlich so was wie eine Falle! Immerhin hat er Schwarze Magie angewandt! Das kommt doch nicht von ungefähr!“

Lächelnd lehnte sich Harry vor, stützte den Kopf auf die Hände und lächelte sie an. „Hermione, wenn ich dir jetzt sage, dass ich wohl auch Schwarze Magie anwenden würde, wenn es mich zu meinem Ziel bringt, bist du dann sauer?“

„Nein, denn das wirst du nicht tun.“, gab sie zurück, kam ebenfalls ein bisschen näher, stützte sich auf ihre rechte Hand, um ihm wieder ins Gesicht schauen zu können. „Ich kann es mir nicht vorstellen. Und ich glaube auch nicht, dass du dazu fähig wärst. Die Auswirkungen sind doch ein bisschen zu heftig und du würdest es bereuen, meinst du nicht?“ Es klang vollkommen überzeugt und Harry schloss seufzend die Augen. Als er sie wieder öffnete, sah er an ihr vorbei zu einem Ort, der in weiter, unbekannter Ferne lag.

„Weißt du, ich glaube nicht, dass man Magie so teilen kann. Schwarz, Weiß… was ist das schon? Menschen haben das gemacht, weil sie der Meinung sind, dass einige Sprüche schlecht sind für die Menschheit. Was ist aber, wenn sie sich bei einem geirrt haben? Wenn einer dieser schwarzen Sprüche eine unheilbare Krankheit heilen könnte? Wenn Lupin zum Beispiel wieder ein normaler Mensch werden könnte.“ Er blinzelte und blickte sie dann wieder direkt an. „Oder aber andersrum: Sie haben einen Spruch, der eigentlich furchtbare Auswirkungen haben kann, zu einem Weißen gemacht. Was dann? Ist er dann gut? Weil er ‚weiß’ ist?“

Hermiones Gesicht war immer nachdenklicher geworden. Es war etwas Wahres dran an dem, was Harry da sagte, auch wenn es dem Grundgedanken der Arithmantik vollkommen widersprach. Sehr wahr. Was war, wenn einer dieser Fälle eintrat? Was geschah, wenn man einen dieser falsch zugeordneten Sprüche benutzte? Es änderte sich doch nichts. Sie blieben, wer sie waren. Sie änderten sich nicht deswegen. Und warum? Weil sie sich nicht schuldig fühlten. Und wenn man Schwarze Magie verwendete, wie Harry es sich vorstellte, dann war das doch gut, oder? Wenn man sie für gute Zwecke verwendete… Nur… Malfoy hatte sie nicht für etwas Gutes verwendet. Er hatte damit jemanden lebensgefährlich verletzt.

„Worauf willst du hinaus?“, fragte sie nach einem kontrollierenden Blick auf die heute grün gekleidete Frau noch immer flüsternd, denn Tonks hatte schon ein paar Mal warnend zu ihnen herübergeschaut, wahrscheinlich auch nur deshalb noch nichts gesagt, weil sie den Zauber beide schon geschafft hatten.

Harry lachte leise. „Ich wollte damit sagen, dass ich damit keine Probleme haben werde, Schwarze Magie für meine Ziele zu verwenden. Ich habe beschlossen, dass diese Aufteilung nach Schwarz und Weiß nicht mein Ding ist, dass sie für mich eine andere Aufteilung haben sollte.“

„Das ist…“ Hermione rang nach Worten. „Das ist vermessen, Harry!“, rief sie gedämpft. Ihre Augen blitzten. „Diese Regeln gelten für alle! Auch für dich!“

„Das weiß ich doch!“, grinste ihr der Schwarzhaarige ins Gesicht.

„Aber was…“

„Ich werde tun, was in meiner Macht steht, um das zu erreichen, was früher jeder von mir erwartet hat und jetzt so gut wie keiner mehr erwartet!“, antwortete er ihr ernst. „Und wenn es mit Weißer Magie nicht zu schaffen ist, dann eben mit Schwarzer!“

„Das ist…“

„Mr Potter und Miss Granger. Es ist wirklich herzallerliebst, wie schön Sie zwei sich unterhalten können, aber ich möchte jetzt auch Sie bitten, wieder zuzuhören.“ Tonks stand vor ihnen und grinste sie an. „Wir wollen das erste Duell wagen. Sind Sie bereit?“

Harry nickte sofort, ihre Worte mit Absicht falsch auffassend, und stand auf, zog Hermione mit sich nach vorne, die wie Tonks auch noch nicht ganz erfasst hatte, was jetzt Sache war. Doch als Professor Tonks - begeistert von der Idee - in die Hände klatschte und ihnen sagte, sie sollen einfach mal machen, begriff auch sie. Sie würde jetzt gegen Harry antreten! Auweia! Na, das konnte doch was werden! Harry war doch meilenweit besser! … Aber kämpfen würde sie!

Entschlossen stellte sie sich Rücken an Rücken mit Harry und wartete auf ihr Zeichen. „Wir sprechen uns noch mal!“, zischte sie, dann ertönte das erste Kommando:

„Eins!“ Jeder ging einen Schritt in seine Richtung. „Zwei! Drei!“

Als sie beide herumwirbelten, war es Harry, der angriff, einfach den Zauber verwendete, den sie gerade gelernt hatten. Hermione blockte erfolgreich mit dem Schild aus der letzten Stunde. Doch sie hatte nicht damit gerechnet, dass ihr Freund noch einen nachsetzte. Ein Expelliarmus traf sie und entriss ihr den Zauberstab, den der Junge mit einem Accio zu sich rief, bevor er auf dem Boden landen konnte. Kurz, schmerzlos. Tonks applaudierte.

„Großartig! Sehr schön!“ Sie wirbelte herum und strahlte die Klasse an. „Meine Damen und Herren, können Sie mir sagen, welche Fehler in diesem Duell begangen wurden?“

Sie blickte in verwirrte Gesichter. Großartig? Aber Fehler? Zaghaft wurde eine Hand gehoben. „Es waren Fehler dabei?“, fragte Lavender etwas verwirrt. „Irgendwie… Sie haben doch beide alles richtig gemacht, oder nicht? Ich meine, die Zauber waren doch richtig gut gewirkt…“

Tonks schüttelte den Kopf. „Nein, ich…“ Sie verstummte, als sie Draco an der Tür bemerkte. Seit wann stand der denn da? Irgendwie hatte sie nicht wirklich mitbekommen, dass er rein gekommen war, und nun hob er die Hand. „Ja, Mr Malfoy?“
 

~*~*~*~
 

Draco schob die Tür zu dem Klassenraum auf und zog sie hinter sich zu. Dann blieb er stehen und schaute dem Duell zwischen Harry und Granger zu. Aufmerksam beobachtete er jede von Harrys Bewegungen.

Auf Tonks Frage war es leicht zu antworten, fand er. Warum kam nur niemand anderes darauf?

„Granger hat sich darauf verlassen, dass die Züge wie beim Schach kommen. Einer nach dem anderen. Das ist falsch. Potter hat sie daher mit seinem Nachsetzen überrumpeln können. Man muss in einem Duell immer mit allem rechnen. Und wenn es um etwas Ernstes geht, dann vor allem mit den Schlägen unter die Gürtellinie.“

Die Augen aller Schüler hingen an Draco, während er sprach. Er klang sicher und konnte sich selbst damit sogar täuschen. In diesem Fach war er nicht sicher. Er konnte sich wehren, ja. Aber er war mit Sicherheit nicht gut. Vor allem - wie so oft - nicht gut genug, um gegen Harry Potter bestehen zu können.
 

~*~*~*~
 

Da war er. Harry fiel ein wahrer Stein vom Herzen und er grinste Hermione an, die grummelnd etwas von erst zu spät und dann alles besser wissen murmelte. Harry legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. Es war doch klar, dass er in dieser Hinsicht einfach besser war. Er hatte bereits mehrere Duelle gemeistert und das war die erste Lektion gewesen, die er hatte lernen müssen, um diese zu bestehen. Hermione hatte Glück gehabt in ihrem bisherigen Leben und noch nicht lernen müssen, dass Angriff die beste Verteidigung war.

„Richtig!“, rief Tonks glücklich. „Setzen Sie sich bitte, Mr Malfoy. Sie beide bitte auch. Also dann, wer will es noch versuchen? Mr Zabini vielleicht? Sie schauen so… ich weiß auch nicht. Kommen Sie bitte nach vorne und suchen Sie sich Ihren Gegner aus.“

Harry ging zu seinem Platz. Er konnte sich das nicht so recht erklären, aber er fühlte sich wieder ruhiger. Alleine Malfoys Anblick, seine sicheren Worte, all das hatte ihn beruhigt. Gedankenverloren spielte er mit seinem Zauberstab, während er sich Rons Lobeshymnen anhören musste, wie geschickt er doch geworden war. Er wollte das nicht hören, denn es wäre ihm lieber gewesen, dass er wie Hermione keine Ahnung hatte, dann wäre ihm seine bisherige Odyssee gegen Voldemort wenigstens erspart geblieben.
 

~*~*~*~
 

Draco ging durch die Tischreihen zu seinem Platz und ließ sich dort nieder. Er stützte das Kinn in die Hände und beobachtete, wie sich Blaise gegen Finnigan schlug. Dabei wanderten seine Augen immer wieder zu dem wirren schwarzen Haarschopf in der ersten Reihe.

Ihm gingen noch einmal Snapes Frage und seine Antwort durch den Kopf... Nein, ihn nicht. Aber warum?

Und Snape hatte bei dieser Antwort gelächelt - wann sah man den ewig schwarz gekleideten Professor schon mal lächeln?

„Mr Malfoy, Mr Weasley. Sie beide bitte als nächstes.”

Draco stand auf und schritt mit seinem Zauberstab nach vorne. Klasse, hätte ihm das nicht wenigstens erspart bleiben können?

Weasley stand auch auf - mit blassem Gesicht und sichtlicher Angst. „Das ist nicht fair...“, murmelte er leise.

Draco bezog auf seiner Seite Stellung und wartete auf Weasley. Dieser stellte sich zögernd hin, hob dann aber den Stab.

Gleichzeitig riefen beide: „Expelliarmus!“

Beide Flüche gingen ins Leere. Draco zog leicht eine Augenbraue hoch. Gut, das Wiesel mochte vor Angst gezittert haben, aber es stellte sich der Auseinandersetzung trotzdem mutig - typisch Gryffindor.

Die Flüche flogen hin und her, wurden geblockt, wiederholt, abgefälscht. Die beiden Schüler schenkten sich nichts. Und es zeigte sich keinerlei Ungleichgewicht. Schien Draco die Oberhand zu haben, gab er sie schnell wieder an Weasley ab, und umgekehrt. Seine Schulter schmerzte. Bei jedem verdammten Mal, das über den Boden rollte, um in Deckung zu gehen. Und bei jedem verdammten Mal, das er mit der linken Schulter das Gleichgewicht balancieren musste. Aber er verzog keinen Augenblick lang das Gesicht. Er würde sich seine Schmerzen nicht anmerken lassen - und er würde sich davon selbst nicht unterkriegen lassen.

Schließlich sah Draco seine Chance. Weasley kam bei einem Ausweichmanöver ins Stolpern - einen Bruchteil einer Sekunde später traf ihn Dracos Expelliarmus.

Der Atem des Blonden ging heftig, während er mit einem leisen Accio Weasleys Zauberstab zu sich rief.

„Großartiges Duell! Beide wirklich großartig!“, lobte Tonks. „Und als nächstes dann bitte...“

Kommentarlos überreichte Draco dem rothaarigen Jungen seinen Zauberstab. Während sie in die Reihen zurückgingen und Lavender und Millicent nach vorne eilten, meinte Draco knapp: „Nicht schlecht, Wiesel.“ Dann ging er weiter zu seinem Platz.
 

~*~*~*~
 

Harry war begeistert. Er hatte gar nicht gewusst, dass Ron so gut war! Er hatte auch nicht gewusst, dass Malfoy so schnell sein konnte. Sicherlich, er hatte den Blonden schon kämpfen sehen und hatte gegen ihn gekämpft, aber so… er hatte sich verbessert.

„Klasse Ron!“, lobte er seinen Freund, als der endlich wieder bei ihnen ankam. Die Blässe war noch vorhanden, aber auch sichtlicher Stolz war auf dem Gesicht zu lesen. „Du hast wirklich unglaublich lange durchgehalten!“ Es freute ihn, dass Ron es geschafft hatte und so mutig gewesen war, nicht aufzugeben.

Und Malfoy…

Der Unterricht war vorbei. Gerade hatte es geklingelt und die Schüler verließen schwatzend den Klassenraum. Es war wirklich der einzige Unterricht, wo die Klasse durchgehend fröhlich war, Tonks war einfach unglaublich in dieser Hinsicht. Sie hatten alle einmal duellieren dürfen und jeder hatte seinen Spaß gehabt, auch wenn Tonks die Regeln auf leichte und einfache Sprüche eingeschränkt hatte. Es war toll gewesen und eine ganz andere Erfahrung als die Duelle in der zweiten Klasse, wo sie immer abwechselnd hatten zaubern müssen. Das hier hatte mehr Pepp.

Auch Harry verließ die Klasse zusammen mit Hermione und Ron, doch hatte er nicht vor hinunter zum Mittagessen zu gehen. „Geht schon mal vor.“, sagte er leise. „Ich komme gleich nach.“

„Wegen ihm?“, wollte Ron wissen, irgendwie hatte sich in seiner Stimme bezüglich dem Thema Malfoy etwas getan, aber der Schwarzhaarige konnte es nicht benennen.

„Ich will ihn etwas fragen.“, antwortete er gedehnt.

„Du wolltest noch mit mir reden!“, blitzte ihn Hermione an. Sie hatte das Gespräch im Unterricht über die Schwarze Magie noch nicht vergessen, wollte dieses Thema nicht so beenden, aber Harry lachte nur.

Du wolltest mit mir reden, ich habe alles gesagt, was es zu sagen gibt, also wirst du dich damit abfinden müssen!“

Sie starrte ihn fassungslos an. „Harry!“, fuhr sie empört auf. „Das ist nicht dein Ernst!“

„Worum geht’s denn?“, mischte sich Ron ein und erntete einen bösen Blick von Hermione.

„Hast du das nicht mitbekommen?“

„Ja was denn?“, fragte der Rotschopf ärgerlich, weil er langsam das Gefühl hatte, die beiden machten sich über ihn lustig.

„Ron, Harry will…“

„Ich bin dann weg!“, rief Harry dazwischen, seine Chance nutzend, und schon drehte er sich um und rannte den Weg zurück zum Klassenraum für Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Er hatte gesehen, dass Malfoy noch nicht herausgekommen war und wollte auf ihn warten. Notfalls würde er ihn halt abfangen… Seine Hand tastete in seiner Tasche. Der Tarnumhang war drin. Gut, dann würde das doch sicherlich kein so großes Problem werden…
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

So what does it matter now.

I was swimming in the hate now I crawl on the ground.

And everything I never liked about you is kind of seeping into me.

I try to laugh about it now but isn't it funny how everything works out.

I guess the joke’s on me.

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

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Shi-chan:

Ich lie~be Snappy. Der ist genial. Der ist lustig! Der ist… mein SCHWARM!!!

Ganz im Ernst. Ohne ihn wäre es jetzt, da der dumme Warrington weg ist, doch absolut öde. *fg*

Und er hilft mir dabei, meine Schnuckis zu quälen! *lach* Ich liebe es, sie zu quälen!

*abbyabknuddel*

Hab dich lieb!

*zumschmusenbleibt*
 

abby:

*g* Wie ist das bei Snape? Wir lieben ihn, weil er fies und gemein ist. *lach*

Warum auch sonst? XD

*shi-chanknuddel*

Na, du weißt schon… ^.~ Ich dich auch. ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von:  Little-Miss-Liddell
2014-04-27T11:22:33+00:00 27.04.2014 13:22
Welche Absichten Sanpe wohl verbirgt? Unser lieber Tränkemischer ist ziemlich schwer zu durchschauen. Zu genre würde ich wissen was da genau in seinem Kopf vorgeht. Ein schönes Kapitel!

Lg Miss Liddell
Antwort von:  Little-Miss-Liddell
27.04.2014 19:54
Ich meine natürlich Snape :D
Von:  HikoKuraiko
2008-11-12T09:13:07+00:00 12.11.2008 10:13
Hach
Snape ist echt der genialste Lehrer den ich kenne ^^
Wie er Draco so schön in die Zange nimmt... Einfach Herrlich *g*
Hätte zugerne Dracos Gesicht gesehen wie er da so vor Snape stand und mich sich am ringen war.
Naja auf jeden Fall ein super Kapi
Von: abgemeldet
2008-02-20T20:06:03+00:00 20.02.2008 21:06
Haaaaach~
Snape ist toll. *lol*
Wie er Draco ausquetscht. Skrupellos, eiskalt, berechnend - so wie er leibt und lebt. Ich finde es grandios. Wer von euch ihn auch immer schreibt, der kann das echt gut. Chara wunderbar getroffen und veranschaulicht. Er ist ein Mistkerl, aber ich mag ihn.^^
Jedenfalls fand ich die Situation sehr prickelnd. Diese ständige Provokation seitens Snape und Draco, der immer mehr in die Enge getrieben wird und sich letzlich doch wieder mit der schwarzen Magie zur Wehr setzt.
Es ist gruselig, wie ihn diese Macht so übernimmt. Oo Das erinnert mich ein wenig an so Horrorfilme, wo irgendejemand einmal einen tötet und dann einfach nicht mehr aufhören kann, weil das Gefühl immer und immer wieder kommt und auch wenn Draco das vielleicht nicht ganz bewusst wahrnimmt... er genießt die Macht auch, die er mit dieser schwarzen Magie hat. Ganz sicher. *muha*
Soweit so gut. Snape ist wirklich doof, dass er Harry schuften lässt und dann letzendlich doch lieber Malfoy ausquetscht.
Tjajaaaaa~
Eiskalt eben. Ich MAG ihn sehr~ ^^

Sehr gut hat mir auch die Diskussion zwischen Hermine und Harry gefallen. Wurde auch mal Zeit, dass das Thema mit der Magie geklärt wird.^^ Ich fand beide Ansichten sehr interessant und hätt sogar noch ein bisschen mehr davon gelesen, aber leider wars ja schon scnell zuende diese Diskussion. >_<
Na egal~
Jedenfalls hat mir auch dieses kap sehr gut gefallen. Das instinktive Helfen von Draco... so langsam sollte er sich Sorgen machen. *lach*
Aber nur langsam. XD
Mehr fällt mir grad nicht ein zu dem kap. Mir hats gefallen^^

jenki
Von:  Ta-chan
2007-04-16T12:38:58+00:00 16.04.2007 14:38
huhu ihr zwei,

auch das war wieder ein sehr interssantes kapi,
snape findet es also gut das draco sich mit harry beschäftigt ^^ das ist wirklich gut zu wissen,

auch das draco an harry´s worte gedacht hat, als er wieder schwarze magie nutzen wollte zeigt doch eine wandlung in draco

das das prob mit der schwarzen magie so einfach von snape gelöst wurde ist zwar nen bißchen schade, dürfte aber ruhe rein bringen

na dann bin ich mal aufs nächste kap gespannt, werde es nachher gleich lesen

Ta-chan
Von:  Rees
2007-04-10T10:37:20+00:00 10.04.2007 12:37
mal wieder was von mir^^

- denn make up zauber find ich gut. *lachlach* das dray so was enwenden muss? da hat jemand nicht gut geschlafen. warum wohl nur? (reth. Frage)

-wie süß von dray harry zu helfen obwohl snape ihn dann aufm kicker hat. ist snape aber leider aufgefallen, dass es nicht drays schuld war. aber harrys ja auch nicht wirklich. man sollte neville von zaubertränke ausschließen. er baut eindeutig zu viel mist. dann ist dray auch noch verletzt. T_____T der ärmst und alles nur für harry. ich hoffe mal, dass dieser es zu schätzten weiß?

- severus ist aber auch ganz schön komisch heute. mit dem falschen fuß aufgestanden? (im + sinne) das gespräch ist escht toll *knuddel* mal wieder nen kompliment an euch. "Hoffnung für draco?" mit diesem ausspruch ist bewiesen, dass mit snape eindeutig etwas nicht stimmt. ich versteh den typen echt nicht mehr. und dann reizt er dray auch noch so, dass dieser wieder s. magie anwendet. wie kann er nur? und so was schimpft sich lehrer. aber er macht es ja auch wieder wett. snape macht sich ja nur sorgen um dray. er weiß, dass dray was für harry empfindet. aber ich würde gerne wissen was für ne ahnung snape hat?? *neugier.

-tonks ist echt ne tolle vgddk- lehrerin. die duelle sind. toll. es haben sich alle angestrengt. für harry wars nicht weiter schwer, aber ich hätt nicht gedacht, dass ron so gut ist. lag bestimmt nur an drays verletzung! *zwinker*

bis denne Lg Rees
Von: abgemeldet
2007-04-10T06:34:24+00:00 10.04.2007 08:34
Hey, ihr Süßen.
Sorry. konnte in den Ferien nicht lesen. Aber jetzt habe ich wieder genügend Zeit.
Ein wirklich wirklich wirklich wirklich schönes Kapi. Find ich schön, dass Draco versucht hat Harry zu hefen. Aber Snape ist ja auch immer um die Ecke. Vor dem kann man nichts verheimlichen. Ach war das schön. *seufz*
DADA war auch ganz toll. Obwohl ich gerne ein Duell zwischen Harry und Draco gesehen hätte. Mal wieder. Wie in alten Zeiten. *lol*.
So, jetzt mach ich mich ans nächste Kapi ran.
Tschööö! Katzi :-)
Von:  Himeka
2007-04-03T11:30:31+00:00 03.04.2007 13:30
Nun kommt auch mal wieder mein Kommi ^___^
Oh Snape *ganzbreitgrins* und er ist verwirrt… wie süß *lach*
Schwuler Schwarzmagier. Sag das fünf mal hintereinander und du hast einen Dachschaden weg… nein ehrlich, das ist ja voll der Zungenbrecher. Aber irgendwie klingt es auch total niedlich. Ich weiß nicht, ich find es schön^^
Dray ist genial^^ Er versucht ja wirklich alles, um Harry zu retten… und auf was er dabei für ideen kommt ist klasse!
Snape war wütend *lach* ich sag euch, bei euch gefällt mir Snape noch besser als im Buch. Die szenen bei euch mit ihm haben eindeutig… mehr Feuer^^
Hm, irgendwie versteh ich nicht so ganz, was Snape bei diesem Gespräch mit Draco erreichen will. Er will ihn reizen… aber warum?
Wie süß^^ Snape sorgt sich ja richtig um Dray. Miiiiii das ist so niedlich. Die beiden sind wirklich knuffig. Das Gespräch zwischen Hermine und Harry ist auch interessant und wirklich passend. Hey, ganz ehrlich: Tonks ist die beste VgddK-Lehrerin, die sie je haben könnten. Diese Frau ist genial XD
Ich bin wirklich schon auf das nächste Kapitel gespannt. Da darf man sich bestimmt auf ein schönes Gespräch zwischen Dray und Harry freuen ^____^ *freufreu*
*abbyknuddel*
*shi-chanknuddel*
Ich hab euch beide ganz doll lieb^^
Von:  Engelchen_Fynn
2007-04-02T08:09:15+00:00 02.04.2007 10:09
Langsam gehen mir die Ideen aus, was ich euch noch schreiben könnte.
Ihr wisst, ich liebe eure Geschichte. Ihr wisst, ich finde jedes Kapitel klasse, also auch dieses. Und ihr wisst, ich erwarte sehnsüchtig ein neues Kapitel.
Also, was bleibt mir sonst noch zu sagen? ^.~
Von: abgemeldet
2007-04-01T11:34:15+00:00 01.04.2007 13:34
Hallöchen ich mal wieder ;)
Das Kapitel hat mir sehr gut gefallen, besser wie die vorherigen (wobei das allererste immer noch mein Favorit ist *g*). Der Zaubertrankunterricht war genial, einfach toll wie unsere beiden Hauptpersonen versucht haben einander zu helfen, und doch nicht auffallen wollten. Haben sie gut hinbekommen finde ich. Bei Snapes Gespräch mit Draco wußte ich auch nicht so recht wohin Snape nun gehört, aber wie es aussieht ist er nicht auf Voldemorts Seite. Da hat Draco vielleicht etwas überreagiert, als er erneut einen schwarzmagischen Fluch angewandt hat, war nicht schlecht von Snape das er einen Spruch auf Dracos Zauberstab gesprochen hat.
Hermine ist nicht so ganz einverstanden mit Harrys Entscheidung auch schwarze Magie einzuwenden, obwohl sie ja selber darüber nachgedacht hat, dass Weiße und Schwarze Magie manchmal wirklich ineinander verschmelzen.
Die Duelle waren sehr gut beschrieben *g*. Draco sollte jetzt dann aber bald mal zur Krankenstation wegen seiner Schulter, obwohl Harry will ihn ja erst sprechen. Bin schon sehr aufs nächste Kapitel gespannt!
Rowan ;)
Von: abgemeldet
2007-03-31T15:55:03+00:00 31.03.2007 17:55
langsam fällt mir echt nichts mehr ein, was ich sagen sollte. es wird immer besser, besser und besser..!!
ich bin eben nich gut im kommischreiben, aber diese fanfic ist gerade mein größter favorit!


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