Was die Liebe will nimmt sie sich!? von LaLa (SessxLilian 34. Kapitel ist da!!!) ================================================================================ Kapitel 1: Kindermädchen, nein danke!!! --------------------------------------- Kapitel 1- Kindermädchen, nein danke!? Hey Leute, dass ist meine erste Inuyasha FF. Ich hoffe sie gefällt euch und ihr hinterlasst mir reichlich Kommis. Langsam öffnete sie die Augen und richtete sich auf. Sie saß auf einer Wiese und die Sonne schien ihr ins Gesicht. "Huch. Wo bin ich den gelandet? Ich war doch gerade noch auf dem Weg nach Hause." ~Rückblick~ >Na, klasse es ist schon so spät, wie die Zeit auch immer vergeht. Ich vergesse beim Training wirklich immer die Zeit und ich muss noch so viel machen.<, dachte sich das Mädchen und bog in eine menschenleere und dunkle Gasse ein. Wie sie es hasste hier her zu gehen. Dies war der schlimmste weg nach Hause, aber woanders her konnte sie nicht gehen, da es dann eine halbe Stunde länger dauern würde. Die Gasse war kalt und nass, außerdem roch es stark nach Müll, was es nicht gerade angenehmer machte. Die Lichter die von der Straße her die Gasse erhellt hatten, wurden immer schwächer. >Jetzt kann ich ja bald nichts mehr sehen. Verdammt, warum muss das auch immer nur mir passieren?<, fluchte das Mädchen in Gedanken. Sie fröstelte und schaute sich um, die Angst kroch ein wenig in ihr hoch. >Ach verdammt. Ich weiß doch, dass Dunkelheit das einzige ist, wovor ich Angst habe. Doch trotzdem begeh ich immer wieder den Fehler zu lange zu trainieren.< Bald endete die Gasse und sie fing an schneller zu gehen, sehr weit bis nach hause war es nicht mehr. Doch plötzlich kurz, bevor sie das ende der Gasse erreicht hatte wurde alles hell um sie herum, sodass sie die Augen schließen musste und sie viel in Ohnmacht. ~Rückblick ende~ >Ach stimmt so war das.< Das ca. fünfzehnjähriges Mädchen stand auf. Sie hatte ein weißes Kleid an, in der Mitte war ein roter Streifen, an und ein Jäckchen darüber, welches rot war, nur die Ränder waren weiß. In den Händen hielt sie eine Rote Jacke, die sie drüber ziehen konnte, wenn ihr kalt war. Ihre dünnen schwarzen Haare hingen ihr ins Gesicht. (seht euch das Bild an, falls ihr es noch nicht gemacht habt) Die schwarzen Augen des Mädchens blickten über die Lichtung. Es war helllichter Tag und die Sonne schien warm nach unten. Sie machte sich auf den Weg in den Wald. >Wo bin ich hier? So eine schöne Natur habe ich noch nie gesehen. Die Blumen zeigen ihre ganze Pracht und die Bäume stehen dicht an dicht nebeneinander. Kein Zeichen von Verschmutzung oder sonst irgendwas. Das ist echt der Wahnsinn.< Fasziniert lief sie in den Wald hinein, der nur wenige Meter von ihr entfernt war, und ging ziellos herum. >Schön und gut. Es ist ja ganz toll hier, aber ich möchte schon gerne wissen, wo ich bin. Und wie ich wieder nach hause komme. Ich habe keine Lust hier herumzuirren.< Plötzlich hörte sie einen lauten Schrei. So schnell ihre Beine sie tragen konnten lief sie in die Richtung des Schreies und kam nach, wie ihr schien, schier endloser Zeit auf einer kleinen Lichtung an. Dort mitten auf der Lichtung stand ein kleines schwarzhaariges Mädchen und vor ihr war ein..... "Bäh was ist das denn für ein ekliges Vieh??", entfuhr es ihr. Das kleine Mädchen und das Raupenhafte, schleimige Etwas richteten ihre Aufmerksam auf sie. "Uuups.", machte sie und schaute angeekelt zu dem Vieh, welches jetzt langsam auf sie zukam und richtete sich vor ihr auf. "Du hast mich gestört nichtswürdiges Ding. Ich wollte gerade mein Mittagessen zu mir nehmen, aber wenn ich es mir jetzt recht überlege ist an dir ein wenig mehr dran, als an dem mickrigen kleinen Kind dort drüben.", krächzte das Vieh. "WAAAASSSS??? Willst du mich vielleicht verarschen, wo bin ich denn?? Und was bist du überhaupt? Eine zu übergeratende, hirnamputierte Raupe oder was??", motze sie das komische etwas an. "Ich bin ein Dämon du kleiner nichtswürdiger Mensch." Das Vieh schien sauer und griff sie an. Sie war darauf nicht vorbereitet und schaffte es noch in letzter Sekunde zur Seite zu springen. "Dämon? Ja, klar und ich bin die Kaiserin von China. Dämonen gibt es nicht oder hat dir deine Mami das nicht gesagt?" Der Dämon griff wieder an und erwischte sie diesmal am Arm, sodass sie auf ihre vier Buchstaben viel. "Jetzt bist du dran.", krächzte die zu groß geratene Raupe und sauste auf sie zu. "So schnell gebe ich nicht auf.", flüsterte sie nun ein wenig verärgert und trat dem Etwas in den Bauch oder da wo sie ihn vermutete. Der Dämon wich kurz zurück, dass nutze sie aus und nahm einen dicken Stock der neben ihr lag in die Hand und zog der Raupe so fest sie konnte eins über. Diese kippte darauf bewusstlos zusammen, tot war er nicht. Keuchend richtete sie sich schnell auf und lief zu dem Mädchen herüber. "Geht es dir gut?", fragte sie außer Atem. Die kleine nickte nur. "Gut, komm schnell. Ich weiß nicht wie lange das Viech noch da liegen bleibt.", mit diesen Worten zog sie die kleine hinter sich her und beide liefen so schnell sie konnten in den Wald. "Dahin.", rief das Mädchen plötzlich und sie liefen nach links. Auf einmal kamen sie an eine Art Lager an und die Kleine stoppte. "Wo sind wir hier? Sieht ja aus wie ein Lager." "Stimmt. Hier haben wir unser Lager aufgeschlagen.", stimmte die kleine ihr zu. Sie deute der größeren sich zu setzten, was diese dann auch gleich tat. Die kleine rannte ein paar Meter entfernt weg und riss ein paar Kräuter aus dem Boden. Mit diesen in der Hand kam sie zu der sitzenden zurück und fing an ihre Wunde am Arm zu versorgen. "Wir?", fragte sie Verletzte ein wenig spät. "Ja, Jaken, Sessomaruh-sama und ich. Eigentlich bleibt ja Jaken immer da, wenn Sessomaruh-sama mal weg muss, aber diesmal musste er mit. Ich sollte hier bleiben doch da war auf einmal so ein schöner Schmetterling und ich bin ihm gefolgt. Auf einmal ist dann dieser Dämon aus dem Boden geschossen und sagte, er wolle mich fressen, doch da bist du ja zum Glück auf getaucht.", sprudelte die kleine drauf los. "Aha, dass ist aber nicht so gut ein kleines Mädchen in so einer gefährlichen Gegend alleine zu lassen." "Ist ja nichts passiert." >Meine Güte die hat ja nerven.<, dachte sie sich nur. "Wie heißt du eigentlich? Mein Name ist Lilian." "Mein Name ist Rin.", sagte sie und strahlte sie an. "Ich habe deinen Arm verbunden es ist nicht so eine große Wunde." "Ah danke. Du scheinst dich ja gut mit Medizin auszukennen.", bedankte sich Lilian bei ihr, worauf die angesprochene noch mehr strahlte. "Ja, Sessomaruh-sama hat mir viel beigebracht." "Ist dieser Sessomaruh dein Vater?" Rin senkte traurig den Kopf. "Nein, meine Eltern sind tot.", sagte sie traurig. Lilian bereute es sofort danach gefragt zu haben. "Oh, tut mir leid." Überraschend plötzlich hob Rin den Kopf und lächelte sie an, was sie verwirrte. "Aber jetzt habe ich ja Sessomaruh-sama, er hat mir schon oft das Leben gerettet. Er sorgt für mich und ich fühl mich richtig wohl." >Wie die kleine von ihm spricht muss er ja ein Gott sein, aber wer ein kleines Kind in so einer Gegend einfach alleine lässt hat schon bei mir verschissen.< Lilian wollte gerade was sagen, als Rin plötzlich freudig an ihr vorbei sprang. "Sessomaruh-sama, da seid ihr ja endlich. Ich habe lange auf euch gewartet.", rief sie. Lilian drehte sich um und sah einen großen, weißhaarigen Mann auf sie zu kommen. Er hatte einen weißen Kimono( das ist das doch oder??) mit Blumenmuster. Auf den Wangen und auf den Handgelenken hatte er auf jeder Seite zwei lila Streifen und auf der Stirn einen Halbmond. Auf der rechten Schulter hatte er eine Rüstung und auf der anderen Seite eine Art Fell. Um die hüften hatte er ein gelb/schwarzen Band gebunden, ebenso wie zwei Schwerter. Er lief elegant, doch seine goldenen Augen waren eiskalt. Neben ihm lief ein froschartiges Ding. Seine gelben Augen waren so groß wie Tennisbälle und füllte fast seinen ganzen Kopf aus. Auf den Kopf hatte er einen dunkelbraunen Hut, die gleiche Farbe hatte auch sein Kimono. In der Hand, die nur drei Finger hatte, hielt er einen Stab. Am Anfang des Stabes waren zwei Köpfe. Seine Ohren waren, ebenso wie von den anderen Typen, spitz. Alles in allen sah man sofort, dass sie keine Menschen waren. Rin rannte auf den Mann zu, welchen sie Sessomaruh nannte und umarmte seine Beine, worauf er nur nickte. Doch das genügte Rin anscheinend und sie fing wieder an zu strahlen. Sofort fing sie an zu erzählen, wie sie dem Schmetterling hinterhergelaufen ist und wie Lilian sie gerettet hatte. Gerade wollte sie erzählen, wie sie ihren Arm verbunden hatte, doch plötzlich raschelte es im Gebüsch und dieses raupenhaftes Ding trat aus den Büschen heraus. Sessomaruh hatte ihn natürlich schon längst bemerkt, aber er hatte nichts gemacht. Warum auch? Solange er nicht ihn oder Rin angriff war es für ihn nicht nötig den Dämon zu töten. Außerdem war das der Dämon von dem Rin ihm erzählt hat. Sicherlich ist er sehr wütend und er wollte zu gerne sehen wie sich dieses Menschenweib schlug. Es war schon erstaunlich wie sie es geschafft hatte ihn überhaupt bewusstlos zu schlagen. "DUUUUU!!!!!!!!!!!!", schrie der Dämon und schoss auf Lilian zu, diese wich jedoch aus. Das schien dem Raupendämon nur noch wütender zu machen. Elegant machte Lilian einen Rückwertssalto und stand nun ein paar Meter vor dem Dämon. Der Dämon schaute sie nur aus roten Augen an. "Du nichtswürdiger kleiner Mensch, wie kannst du es wagen mit mir zu kämpfen." Darauf lachte Lilian nur auf. "Sag mal, was denkst du eigentlich? Das sich jeder auf den Boden schmeißt und um sein Leben bettelt oder was? Tut mir ja wirklich leid, wenn ich dich enttäuschen muss, aber ich gebe nie auf." "Das werden wir ja sehen." Wieder griff der Dämon sie an, doch wieder wich sie aus. "Weißt du was der schlimmst Fehler ist, den man begehen kann?? Aus Hass anzugreifen, denn wenn du das tust, hast du schon verloren. Du siehst nichts außer deinem hass und genau das ist dein Fehler.", fing sie plötzlich an. "Willst du mich etwa kritisieren?? Was fällt dir ein du Dreck." "Nein, das war nur ein kleiner Tipp." Jetzt war es ganz aus. Immer wieder griff der Dämon an, er war blind vor Hass. Plötzlich blieb Lilian stehen, da ein Baum hinter ihr stand und sie nicht mehr zurückweichen konnte. Der Dämon steuerte direkt auf sie zu und holte zum vernichtenden Schlag aus. "Nur leider....." Der Dämon stockte auf einmal. Er war an ihren Körper gepresst. Blut kam aus seinen Körper und tropfte zu Boden. "...wird dir das nichts mehr nützen.", endete sie ihren Satz und zog einen Dolch aus dem Körper des Dämons, der danach tot umfiel. Keuchend blieb sie am Baum gepresst stehen. Ihr Blick schwenkte von totem Dämon rüber zu Rin, die sie mit großen Augen anstarrte. Auch das froschartige Etwas neben ihr hatte seine Augen, wenn das überhaupt ginge, noch mehr aufgerissen. Nur der weißhaarige Mann schaute sie immer noch mit kalter, ausdrucksloser Mine an, die ihr das Blut in den Adern gefrieren lassen konnte. "Was!?", fragte sie nun etwas gereizt, da sie es nicht ertragen konnte so angestarrt zu werden. "Warum starrt ihr mich denn so an, he??" "Du....d...u...du hast den Dämon...be..siegt.", stotterte das Froschgesicht. "Ja und? Was ist daran jetzt so besonderes?" "Du...bist ein Mensch und...und verletzt. Und...dieser Dämon war...jemand, den man...man normaler Weise nicht so....so leicht besiegt. " Lilian wollte gerade etwas erwidern, als eine kalte, befehlende Stimme sie davon abhielt. "Rin geh Feuerholz holen, Jaken begleite sie und pass auf sie auf." Er musste sich eingestehen, dass er nicht gedacht hatte, dass sie den Kampf mit dem Dämon überlebt, da sie ja verletzt war. Dennoch hatte sie den Raupendämon besiegt und hatte gar nicht so schlecht gekämpft. Zwar würde sie nie an ihn rankommen, doch für einen Menschen hatte sie sich nicht schlecht geschlagen. Sie bewegte sich gezielt und sicher. Man merkte, dass sie schon länger kämpfen musste. Außerdem war es geschickt von ihr gewesen den Dämon zu reizen und ihn so außer Kontrolle zu bringen. Wer war diese Frau? Sie war noch sehr jung, aber dennoch so erwachsen. Er wusste nicht genau warum, aber irgendwie hatte diese Frau sein Interesse geweckt. Jetzt waren die beiden alleine und sie stand ihm gegenüber. Ihre Augen zeigten keine Spur von Frucht. Fast alle anderen wären vor Angst fast eingegangen, doch sie stand selbstbewusste vor ihm. Noch etwas, was ihn interessierte. Entweder war sie sehr Mutig oder einfach nur Lebensmüde. Er würde es schon noch herausfinden. "Warum hast du Rin beschütz?", hörte Lilian die eiskalte Stimme ihres gegenüber sagen. "Eigentlich war es eher zufällig." "Aber du bist auf ihren Schrei hin erst auf sie aufmerksam geworden und bist zu ihr gelaufen." Lilian nickte. "Ja, das stimmt. Ich hab ein Kind schreien hören und bin dorthin gelaufen, aber warum willst du das wissen?" Plötzlich ertönte ein gefährliches Knurren über die Lichtung und ließ das Menschenmädchen kurz zusammenzucken. "Ich werde nicht geduzt. Nicht von einem nichtswürdigen Menschen.", knurrte Sessomaruh gefährlich. "Wo hab ich das nur schon einmal gehört?", fragte der nichtwürdige Mensch sarkastisch. Sekundenspäter hing sie an einem Baum. >Wie...wie ist das möglich?? Er ist total schnell gewesen, ich habe ihn überhaupt nicht gesehen.< "Woher bist du Menschenweib?", riss sie die eiskalte Stimme von dem weißhaarigen Mann, der sie am Hals festhielt. "Von hier kannst du nicht sein. Die Frauen kamen nicht so komische Sachen an und riechen auch nicht so anders. Ich kenne nur ein Menschenweib die so aussieht und das ist diese freche Göre aus der Zukunft, die meinen Bastardbruder begleitet." "Da...", sie wollte etwas sagen, doch sie bekam kaum Luft um zu sprechen. Die goldenen Augen, die genauso viel Kälte ausstrahlten wie seine Stimme, schienen sie zu durchbohren. Wie als bemerkte er, dass sie keine Luft hatte zum sprechen, lockerte er seinen Griff etwas um ihres Hals. "Dazu müsste ich erst mal wissen, wo ich überhaupt bin, um dir das zu beantworten.", keuchte Lilian. Sie war total durcheinander. Erst wachte sie auf einer völlig fremden Lichtung auf, dann beschütze sie ein kleines Mädchen vor einem so komischen, über dimmensionallen Vieh und dann kommt auch noch dieser komische, weißhaarige Typ mit seinen Krallen und will ihr irgendwas von einem Mädchen aus der Zukunft erzählen. >Also, das kann nur ein Traum sein. Bitte lass mich jetzt aufwachen und auf meinem weichen Federbett liegen. Ich hab kein Bock mehr hier zu sein.<, quengelte sie in Gedanken. "Du bist im Jahr der Kriegerischen Staaten.", ertönte wieder die Stimme. Er ließ sie los, worauf sie unsanft auf dem Boden fiel, und ging ein Schritt zurück. Ungläubig starrte das Mädchen den Mann vor ihr an, nicht glaubend, was sie da gerade gehört hatte. "WAAAAAAAASSSSSSSSS!!!!!???? Willst du mich vielleicht verarschen?? Im Jahr der Kriegerischen Staaten? Das ich nicht lache, das war ja im Mittelalter!!! Das ist mehr als 500 Jahre(ähm ich weiß nicht so genau wann das war, also bitte nicht lunchen, wenn es falsch ist!! =)) her." "Sehe ich so aus, als mache ich Scherze?", die Stimme des weißhaarigen Mannes war jetzt noch gefährlicher und rote Adern pulsierten in seinen Augen. "Nei..nein.", stotterte Lilian und wich etwas zurück. "Du wirst mich begleiten und auf Rin aufpassen, wenn ich nicht da bin." Er wechselte so abrupt das Thema, dass Lilian erst mal etwas brauchte um zu realisieren, was er gerade gesagt hatte. Es war keine Frage oder so etwas gewesen, sondern ein Befehl. "Bitte!? Bin ich dein Kindermädchen oder was." Wieder hing sie an einem Baum, was ihr nicht gerade gefiel, doch sich widersetzten wollte sie nicht. Es hätte sowieso nichts gebracht, er ist viel zu stark. "Ab jetzt schon." So, das wars fürs erste. Das nächste Kap hab ich schon fertig, es wird also nicht so lange dauern. Eure Caro009 =) Kapitel 2: Erstes Treffen mit Inuyasha und Co. ---------------------------------------------- Kapitel 2- Erstes Treffen mit Inuyasha und Co. So, hier ist das zweite Kap meiner FF, ich hoffe es gefällt euch.# Viel Spaß Caro Als Rin hörte, dass Lilian jetzt mit ihnen reise und ihr neues Kindermädchen war, freute sie sich riesig und hüpfte fröhlich umher. Lilian dagegen konnte nur gequält Lächeln. >Ich weiß echt nicht, was Rin an diesen Typen findet. Ich finde er ist ein arrogantes, brutales Arschloch. Was fällt ihm eigentlich ein mich zu zwingen mit ihm zu reisen?< Sie schaute wütend zu dem Missetäter rüber, der ganz entspannt an einem Baum saß und die Augen geschlossen hatte. Es wurde Abend und Lilian saß mit Rin und Jaken am Lagerfeuer. Sessomaruh oder der ´Eisklotz´, wie Lilian ihn schön in Gedanken nannte, saß immer noch wie ein paar Stunden zuvor am Baum gelehnt. Man hätte ihn glatt mit einer Statue verwechseln können. Je dunkler es wurde, desto kälter wurde es auch. Rin fing, ebenso wie Lilian, schon an zu frösteln, doch dem eingebildeten ´Herr ich bin der beste´ schien das nicht zu interessieren. Also musste das neue Kindermädchen das erledigen. "Rin, haben wir Decken oder so?" Das kleine Mädchen nickte, stand auf und lief zu Ah-uhn. An diesem waren zwei Decken gebunden, die sie sogleich loslöste und zu Lilian rüberbrachte. "Hier.", sagte sie und hielt ihr die Decken hin. Sie nahm sie dankend an und sagte Rin, sie solle jetzt schlafen, da es schon spät sei. "Singst du mir noch was vor?", fragte sie, während Lilian sie zudeckte. Sie atmete tief durch, nickte aber dann. Sie sang Rin leise ein Schlaflied vor. Als sie merkte, dass die Kleine eingeschlafen war hörte sie auf zu singen und legte sich etwas entfernt von ihr nahe am Feuer hin. Es war eine gute Entscheidung das Weib als Kindermädchen zu nehmen. Jetzt musste er zwar noch einen Menschen in seiner Nähe ertragen, doch er war sich wenigstens sicher, dass es Rin gut gehen würde. Nicht nur dass sie, sie wahrscheinlich besser als Jaken beschützen konnte, sondern auch, dass sie anscheinend etwas von Kindern verstand und mit ihnen umzugehen wusste. Er musste zugeben, sie war irgendwie voller Geheimnisse. Zum Beispiel hatte sie eine schöne Stimme, was den Gesang anging. Er hätte nicht von sich geglaubt sich einmal einstehen zu müssen, dass er einen Gesang von einem Menschenweib schön fand und doch war es so. Sie konnte von Glück reden, dass er sich ein wenig für sie interessierte, zwar nicht viel, aber gerade so, dass er sie am Leben ließ. Aber eins war sicher, wenn sie auch nur irgendein Fehler machte oder er sich nicht mehr für sie interessierte, würde sie sterben. Er wusste noch nicht genau wann, aber er wusste das er es tun würde. Früher oder später, das war eigentlich egal. Am nächsten Morgen wurde sie unsanft geweckt. "Au.", rief sie und hielt sich den schmerzenden Kopf. "Aufstehen Menschenweib. Wir wollen weiter und mein Meister hat nicht die Zeit auf so ein nichtwürdiges Ding zu warten.", meckerte Jaken mit ihr, nachdem er ihr mit seinem Kopfstab eins übergebraten hatte. Jetzt war Lilian sauer und wenn sie sauer war, sollte man sich lieber in Deckung bringen, doch das wusste der kleine Froschdämon ja nicht. Er würde es aber noch erfahren. Lilian stand auf und baute sich, die Hände in die Hüften gestemmt, vor Jaken auf. "Also, erstens ich heiße nicht Menschenweib, sondern Lilian und zweitens wenn dein Ach so toller Meister auf mich nicht warten kann, dann soll er schon gehen, dass ist mir scheißegal. Wäre mir sogar Recht.", funkelte sie ihn an. Jaken blieb bei diesen Worten die Spucke weg. Nicht nur, dass sie so frech war, sondern auch, dass sie so über seinen Meister herzog und das auch noch in seiner Anwesenheit. "Und drittens.", jetzt beugte sie sich zu ihm runter und schaute ihn mit einem zuckersüßen Lächeln an. Jaken schaute sie misstrauisch an, doch auch Angst sah man in seinen Augen. Und schon prangte sekundenspäter eine große dicke Beule auf seinem Kopf. "Mag ich es gar nicht, wenn man mir weh tut, ist das klar!?!?!" Sie trat nach dem Fuß nach ihm, sodass er ein paar Meter nach hinten flog. "Und solltest du Rin etwas antun, bekommen wir ein kleines Problem, Quacki. Ich freu mich, dass wir uns verstanden haben.", sagte sie gespielt freundlich und ging auf die noch schlafende Rin zu. Erst wollte sie, sie wecken, entschied sich dann jedoch anders und hob sie langsam und behutsam hoch, damit sie noch weiterschlafen konnte. Mit der schlafenden Rin in den Armen ging sie rüber zu Mister Eisklotz, der sich zum gehen wandte. Quacki rannte zu seinem ach so geliebten Meister und beschwerte sich über das ungezogene Ding. "Oh edler Meister, wollt ihr sie nicht bestrafen, dass sie euern treuesten Diener geschlagen hat?" Doch der zu Spruch blieb aus. Sessomaruh blickte ihn noch nicht mal an, als er ein wenig verächtlich die Gegenfrage stellte. "Schafft du es noch nicht mal mit einem Menschenweib fertig zu werden, Jaken?" "Doch natürlich Meister.", sagte er und verbeugte sich tief. Er lies sich zurückfallen und sah in das triumphierende Gesicht von dem Menschenweib, was ihn noch mehr ärgerte. >Oh, will der ach so geliebte Meister von Jaken, ihm nicht helfen?? Das tut mir aber leid.<, dachte sie sarkastisch in Gedanken. Nach einer Stunde, wo sie ununterbrochen gewandert waren, wurde Rin langsam immer schwerer und Lilian hatte Schwierigkeiten sie noch zu halten. Also, weckte sie Rin sanft mir der Stimme. "Rin, Rin wach auf.", sagte sie leise und rüttelte das kleine Mädchen leicht. Diese rekelte sich und schaute dann mit verschlafenden Augen zu Lilian hoch. "Na, auch schon wach?", fragte Lilian sie und schenkte ihr ein warmes lächeln. Die Angesprochene nickte und schaute sich ein wenig verwundert um. Lilian blieb stehen und setzte Rin ab, sodass sie selber laufen konnte. "Hast du Hunger?", fragte Lilian das Mädchen und hielt ihr Beeren hin. "Die hab ich unterwegs gepflückt." Mit ihrigen Blick nahm Rin die Beeren dankend an und schlang sie sofort herunter. Lilian musste darauf nur schmunzeln. "Wir haben hier Rast.", sagte die kalte Stimme von Sessomaruh, nachdem sie noch zwei weitere Stunden gelaufen sind, und lehnte sich an einem Baum. "Sag mal Rin, weißt du, ob es hier in der Nähe einen Waffenschmied gibt?" Die Kleine schüttelte den Kopf. "Nein, aber Sessomaruh weiß es vielleicht. Es sind ja seine Wälder." "Ok, danke." Lilian stand auf und begab sich in Richtung ´Eisklotz´. Vor ihm angekommen kniete sie sich nieder, sodass sie auf gleicher Höhe waren. "Gibt es hier in der Nähe einen Waffenschmied?", richtete sie nun die Frage an Sessomaruh, doch sie bekam keine Antwort. "Ich habe etwas gefragt. Gibt es hier in der Näher einen Waffenschmied?", wiederholte sie die Frage, diesmal aber etwas wütend. Wieder bekam sie keine Antwort. Er schaute sie noch nicht mal an, sondern hatte die Augen geschlossen. >Ach stimmt ja hab ich vergessen, der Mister ich- bin- der- tollste ist sich ja zu fein um mir einem Menschen zu antworten.< "Wie war das noch mal mit, ich solle Rin beschützen, wenn ihr nicht da seid. Tut mir leid euch darauf hinweisen zu müssen, aber um die Kleine zu beschützen brauche ich nun mal Waffen. Mit bloßen Händen mach ich mich nicht so gut.", ihre Stimme war nicht freundlich, sondern sarkastisch und ein wenig ärgerlich. Was wohl ein Fehler war, da sie wieder eine Hand um ihren Hals hatte. Doch endlich öffnete Mister Eisklotz die Augen und schaute sie eiskalt an. >Wenn man es so sieht, hat er eigentlich ganz schöne Augen, wenn man mal von der Kälte absieht, die sie ausstrahlen. HALT!!! Warte hab ich jetzt wirklich gedacht, er hätte schöne Augen?? Ich glaub wenn ich hier wegbin muss ich in Therapie gehen. Es wäre ja das gleiche als wenn man einen Psychopaten, als normal bezeichnen würde.< "Spreche nicht so mit mir, sonst wirst du es bereuen.", weckte die Stimme, die einen innerlich gefrieren lassen konnte, aus ihren Gedanken. "Schön das sie mich endlich beachten. Ich habe ihnen eine Frage gestellt. Falls sie, sie aus irgendwelchen Gründen auch immer nicht gehört haben, kann ich sie gerne auch noch mal wiederholen." Der Druck um ihren Hals wurde stärker und wieder wurde die Luftzufuhr für sie dadurch auf ein Minimum reduziert. "Hatte ich nicht gesagt, ich billige es nicht, wenn du so mit mir sprichst?", knurrte Sessomaruh sie an. "Was soll ich machen? Sonst sprichst du ja nicht mit mir.", krächzte Lilian, da ihr der Sauerstoff wirklich langsam knapp wurde. "Was willst du dir beim Schmied anfertigen lassen?" >Ach, was ist denn jetzt los? Will der feine Herr endlich mal mit mir reden? Ein Wunder ist geschehen.< "Antworte!", knurrte Sessomaruh gefährlich. Doch Lilian konnte nicht antworten, weil sie keine Luft mehr bekam. Mit Händen in der Luft fuchtelnd versuchte sie ihm das mitzuteilen. Und tatsächlich wurde ihr Hals losgelassen und sie rang gierig nach Luft. "Also?", fragte er etwas ungeduldig. "Ich möchte *keuch* mir *keuch* zwei Schwerter anfertigen *keuch* lassen." "Wozu brauchst du zwei Schwerter du niedriges Weib?", mischte sich nun Jaken ein. "Ich kann mich nicht daran erinnern mit dir gesprochen zu haben, Glubschauge.", fauchte Lilian ihn gleich an. "Was fällt dir ein du...", doch weiter kam er nicht denn Lilian hatte ihn schon drei Meter weiter weggekickt. "Rin, wärst du so freundlich mit Jaken Feuerholz zu holen? Das Feuer geht gleich aus.", richtete Lilian sich nun an Rin, die, die ganze Zeit stillschweigend am Feuer gesessen hatte. Rin lächelte ihr zu und nickte eifrig. Dann stand die Kleine auf und schleppte einen protestierenden Jaken mit in den Wald. Als die beiden nicht mehr zu sehen waren, seufzte Lilian einmal tief, bevor sie sich wieder an Sessomaruh wandte. "Also, ich wollte mir beim Schmied zwei Schwerter anfertigen lassen, da ich immer mit zwei Schwertern kämpfe. Ich kann zwar auch mit einem, aber mit zwei komme ich besser klar. Noch irgendwelche fragen?", fragte Lilian den schweigsamen Eisblock vor ihr. "Drei Kilometer nördlich von hier ist der Waffenschmied Totusai. Er lebt in einer Höhle. Vor der Höhle sind Lavaströme. Du solltest ihn also leicht finden. Ich erwarte dich in zwei Tagen wieder hier, mit oder ohne deine Schwerter. Und falls du versuchen solltest abzuhauen, so lass dir gesagt sein, ich werde dich mit Leichtigkeit finden und dann kannst du dein Testament machen.", mit diesen Worten schloss er wieder die Augen und lehnte sich zurück an dem Baum. "Danke." "INUYASHA MACH PLATZ!!!!!!", ein Schrei hallte durch den Wald und Lilian wurde hellhörig. Sie war nun schon seit drei Stunden unterwegs und suchte diesen blöden Waffenschmied Totusai. Sie lief den Weg weiter entlang und traf dann auf eine kleine Gruppe. Die Gruppe bestand aus zwei Mädchen, zwei Jungen und zwei Dämonen. Man könnte sagen, es war eine buntgemischte Gruppe. Das eine Mädchen hatte schwarze Haare und eine Schuluniform von einer Nachbarsschule von Lilian an. Auf dem Kopf des Mädchens saß ein kleiner Fuchsdämon. Das zweite Mädchen hatte ebenfalls schwarze Haare und einen bunten Kimono an. Auf deren Schulter saß der andere Dämon. Der Dämon war eine kleine süße Katze mit geteilten Schwanz. Dann gab es noch einen Mann in einem Mönchskimono. Der letzte im Bunde war ein Mann mit weißen Haaren in einem roten Anzug(wie heißt das noch mal???). "Da ist jemand.", sagte auf einmal der kleine Fuchsdämon. Alle Köpfe wandten sich in ihre Richtung. "Wer bist du und was willst du?", fragte der Mann mit den weißen Haaren, der Sessomaruh ein klein wenig ähnlich sah. "Mein Name ist Lilian und ich suche Totusai. Könnt ihr mir vielleicht sagen wo ich ihn finden kann?", sagte ich freundlich und sah die Gruppe erwartungsvoll an. "Was willst du von ihm?", fragte der weißhaarige Mann etwas misstrauisch. >Meine Güte, der ist ja genauso wie Sessomaruh. Sind die Dämonen, oder was auch immer, in dieser Zeit nur so eingebildet??< "Ich wüsste nicht, was dich das angeht! Wisst ihr nun wo er ist oder nicht?", sagte ich etwas kühl. Das Mädchen in der Schuluniform drängte sich an den weißhaarigen vorbei und stellte sich vor mir. "Hallo. Mein Name ist Kagome. Und das da ist Inuyasha. Sie deutete auf den weißhaarigen Mann. Endschuldige für sein Verhalten, er ist manchmal etwas aufbrausend." "WAS SOLL DAS DENN HEIßEN?????", protestierte dieser lautstark, doch Kagome achtete nicht weiter auf ihn und wendete sich den anderen zu. "Das ist Shippo, Kiara, Sango und Miroku." Sie deutete abwechselnd auf die verschiedenen Leute, die mit einem Kopfnicken bestätigten. "Wir sind auch auf den Weg zu Totusai. Wenn du willst kannst du mitkommen.", sagte Kagome freundlich. "Das wäre echt toll.", erwiderte Lilian fröhlich und lächelte Kagome zu. Und so gingen sie los. Inuyasha war etwas mürrisch, sagte jedoch nichts und ging an der Spitze. "Sag mal Kagome. Du bist doch auch nicht von hier, oder? Ich meine du trägst die Schuluniform von meiner Nachbarsschule.", fing Lilian nach einigen Minuten ein Gespräch an. Es war die Frage, die ihr schon, seit sie Kagome gesehen hatte, auf der Zunge brannte. Alle Köpfe wandten sich ihr zu und schauten sie ungläubig an. "Wie? Du kommst auch aus der Zukunft?", fragte Sango und starrte sie, wie die anderen, mit weit aufgerissenen Augen an. "Na ja, also eigentlich ja. Wenn wir hier wirklich in dem Jahr der kriegerischen Staaten sind." "Ja, das sind wir. Aber wie bist du denn hier her gekommen? Etwa auch durch den knochenfressenden Brunnen?", meldete sich nun Shippo zu Wort. "Welcher Brunnen?", fragte Lilian irritiert. Und so begann ihr Kagome alles zu erzählen. Wie sie in an ihren 15. Geburtstag in die Vergangenheit gekommen war und was sie alles bis jetzt mit Inuyasha und Co. erlebt hatte. Natürlich erzählte sie mir auch von dem Juwel der vier Seelen und Naraku. Als sie geendet hatte, sah sie Lilian auffordernd an. Doch diese musste erst mal verkraften was sie da alles gehört hatte. "Und wie bist du hier her gekommen?", fragte Kagome nach einiger Zeit, in der Lilian versuchte alles zu ordnen. "Ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht so genau. Ich war auf den Weg nach Hause und musste durch eine kleine, dunkle Gasse gehen, die auf den Weg war. Kurz bevor die Gasse zu ende war umhüllte mich plötzlich ein gleißenden Licht. Es war total hell, sodass ich die Augen schließen musste. Wenig später lag ich dann auf einer Lichtung." Während Lilian erzählte hörten ihr alle gespannt zu. Alle außer dieser Inuyasha, der so tat als würde es ihn nicht interessieren. Miroku wollte gerade etwas fragen, als Inuyasha fragte, ob sie hier rasten sollten, da es schon dunkel sei. So machten sie alles bereit und zündeten ein Feuer an. Als sie alle gemütlich um das Feuer herum saßen, Inuyasha saß aber wie immer auf einem Baum, kam Miroku endlich dazu seine Frage zu stellen. "Und was ist dann passiert? Ich meine wie bist du auf Totusai gekommen, da du dich hier doch gar nicht aus kennst?" Nun war Lilian an der Reihe zu erzählen. Sie erzählte wie sie Rin gerettet und den Dämon erledigt hatte. Als jedoch der Name Sessomaruh fiel schauten sie alle geschockt an und Inuyasha kam wütend auf sie zu. "Was hast du mit meinem Bruder zu schaffen?? Schickt er dich, damit du uns ausspionieren kannst?", fragte er wütend und richtete sich vor Lilian auf. "Nein, glaubst du wirklich ich würde einen so arroganten, eingebildeten, brutalen Arschloch dienen oder was!? Glaub mir ich habe besseres zu tun, als mit einer Gefriertruhe herumzulaufen." Verwirrte Gesichter starrten sie an. Nur Kagome lachte laut auf. Nun blickten alle Kagome an. "Was ist eine Gefriertruhe?", fragte Shippo und Kagome versuchte ihnen alles zu erklären was das war. Als Kagome fertig war mit erklären mussten sie alle grinsen. "Das ist wirklich das perfekte Wort für meinen abfälligen Halbbruder.", sagte Inuyasha, der sich mittlerweile wieder beruhigt hatte. Durch diese Aussage von ihr schien Inuyasha nicht mehr so misstrauisch ihr gegenüber und er setze sich zu den anderen ans Lagerfeuer. Kagome fing an das essen zuzubereiten und Inuyasha saß schon ungeduldig neben ihr, da es sein Lieblingsessen war: Rahmen. Nachdem sie gegessen hatten und alle satt waren, saßen sie noch gemütlich am warmen Feuer und unterhielten sich. Kagome erzählte Lilian ausführlich was sie schon in dieser Zeit erlebt hatten und wie es hier so abging. Natürlich erzählte sie auch von Sessomaruh. "Man so hab ich ihn auch wirklich eingeschätzt. Und seine wahre Gestalt ist wirklich ein riesiger Hund?", fragte Lilian ungläubig. "Mhm, ja.", bestätigte Kagome. "Aber wie ging es eigentlich weiter, nachdem du Sessomaruh getroffen hast? Ich meine er hat dich doch bestimmt nicht so einfach gehen lassen, dass passt nicht zu ihm." "Oh das. Ja, also um ehrlich zu sein bin ich so was wie sein Kindermädchen." "DU BIST WAS????", fragten Kagome und Inuyasha gleichzeitig. "Pscht. Seit etwas leiser, Shippo und Kiara schlafen schon." "Nun ja. Er hat mich bedroht und gesagt, dass ich jetzt sein Kindermädchen sei und das ich Rin beschützen solle, wenn er mal nicht da ist. Ich hab es mir ja auch nicht ausgesucht." "Er hält dich gefangen?", fragte Sango geschockt. "Also, wie gesagt ich bin sein Kindermädchen.", sie seufzte. "Aber genau genommen, bin ich seine Gefangene, ja." "Du musst nicht mehr zu ihm zurück oder Inuyasha? Wir werden dich zurück in unsere Zeit bringen." Alle stimmten ihr zu und somit war es Beschluss. Lilian war ihnen sehr dankbar. Obwohl sie diese Leute gerade erst kennengelernt hatte, wollten sie ihr schon helfen. Doch die Schwerter wollte sie sich trotzdem anfertigen lassen. Wer hatte schon einmal das Glück Schwerter aus den Kriegerischen Staaten zu bekommen, ohne ein Vermögen dafür hinblechen zu müssen? Das wars dann auch mal wieder von meiner Seite, ich hoffe ihr hinterlasst mir noch ein paar Kommis. Frohe Weinachten wünsche ich euch!!! Caro009 =) Kapitel 3: Zwei neue Schwerter ------------------------------ Kapitel 3- Zwei neue Schwerte So hier ist da nächste kap, viel spaß!!! Die Sonne kitzelte ihre Nase, sodass sie aufwachte. Sie öffnete langsam ihre Augen und richtete sich auf. Es war noch sehr hell draußen. Doch das wunderte sie wenig. Sie war noch nie ein Langschläfer gewesen. Sie ließ ihren Blick in die runde wandern. Die anderen schliefen noch. Kagome war mit Shippo in einem Schlafsack gekuschelt, während Sango und Miroku nur decken hatten. Kiara hatte sich mit unter Sangos Decke gekuschelt und sie schliefen selenruhig. Tja und Inuyasha hatte sich an einem Baum gelehnt. Er war der einzige der schon wach war. "Bist wohl auch kein Langschläfer, was." "Ich habe gar nicht geschlafen." Diese Aussage überraschte Lilian doch ein wenig und sie schaute ihn etwas verwirrt an. "Sowohl Halbdämonen als auch Dämonen brauchen nicht sehr viel Schlaf.", erklärte er ihr. "Achso.", war das einzige, was sie dazu sagte. Da sie beschlossen die anderen noch ein wenig schlafen zu lassen, setzte sich Lilian neben Inuyasha. "Über was denkst du nach?", fragte Inuyasha sie nach einer Weile. "Ich bin mir nicht sicher aber ich weiß nicht ob ich eure Hilfe annehmen kann.", sagte sie nach einigem zögern. "Du meinst, dass wir dich aus den Fängen Sessomaruhs befreien?" Ein nicken war das einzige, was er als antwort bekam. "Willst du denn bei ihm bleiben?", fragte der Halbdämon wirklich ein wenig verblüfft. "Nein.", war die schnelle Antwort von Lilian. "Das ist es nicht." Sie flüsterte die Worte, doch dank seiner guten Ohren konnte sie Inuyasha ohne Probleme verstehen. "Was ist es dann?" Lilian zuckte bei seinen Worten zusammen. Sie hatte eigentlich nicht erwartet, dass er ihre Worte verstanden hatte. "Ich bin eine Hundehalbdämon. Meine Sinne sind schärfer als die euren.", erklärte er, auf den verwirrten Gesichtsausdruck seitens Lilian. "Kagome hat mir von euren Kämpfen mit Sessomaruh erzählt. Er ist sehr stark und ich möchte nicht, dass euch wegen mir etwas zustößt, verstehst du." "Ach, den schaff ich doch mit links.", schnaufte Inuyasha prompt. "Inuyasha, mach dir nichts vor. Auch davon hat mir Kagome erzählt. Er ist sehr stark und es ist nicht sehr leicht ihn zu besiegen. Ihr hattet schon große Probleme damit. Und das weißt du. Ich will einfach nicht, das euch was passiert. Ich kenne euch vielleicht noch nicht sehr lange, aber ich mag euch." Sie senkte ihren Blick. "Vergiss es.", sagte Inuyasha plötzlich ernst. "Ich kenne meinen Bruder und ich weiß wie kaltblütig er sein kann. Er hasst und verabscheut Menschen. Es wäre nur eine Frage der Zeit, bis er dich umbringen würde. Aber ich glaube du würdest schon viel früher lieber Selbstmord begehen. Du gehörst nicht in diese Zeit und bist nur durch Zufall hier her gekommen. Du hast mit dieser Sache gar nichts zu tun und wirst da in etwas reingezogen wofür du gar nichts kannst. Außerdem kämpfe ich mit meinem Bruder sowieso. Es wäre nur eine Frage der Zeit, wann der nächste wäre. Und da du jetzt da bist, wird er sehr bald kommen. Du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen. Der Tag wäre sowieso früher oder später gekommen. Ob es ein paar Tage vorher oder später macht auch keinen Unterschied. Ich jedenfalls freue mich schon darauf. Dann habe ich endlich mal wieder einen würdigen Gegner." Diese Worte überraschten Lillieen doch. Sie hatte so etwas am wenigsten von Inuyasha erwartet. Sie hatte ihn überhaupt nicht so eingeschätzt. Ja, er war hitzköpfig und stur wie ein alter Bock, aber wenn es Hart auf Hart kam, war er für seine Freunde da. Und das war es wahrscheinlich auch, was sie an ihm schätzen. "Danke.", sagte sie und grinste ihn breit an. Er schaute verwirrt. "Warum grinst du denn so blöd.", motze er sie an, wodurch ihr grinsen nur noch breiter wurde. "Ach nichts." "Wie weit ist es noch bis Totusai, Inuyasha?", fragte Miroku, als sie sich vor einigen Stunden wieder auf den Weg gemacht haben. "Es ist nicht mehr weit. Die Lavaströme stinken ja immer stärker." Und tatsächlich. Wenige Minuten später breitete sich vor ihnen ein Feld überzogen mit heißen Lavaströmen. Da der Boden so heiß war machten es sich Miroku, Sango, Shippo und Lilian auf Kiaras, die um mindestens die zehnfache Größe gewachsen war, Rücken bequem und flogen so einfach über die Ströme hinweg. Kagome machte sich währenddessen auf Inuyashas Rücken bequem. Dieser sprang einfach die um die vier Meter oder so, und landete vor einer Höhle. Diese Höhle bestand aus Dämonenknochen und der Eingang war ein geöffneter Kiefer.(ihr wisst ja wie die Aussieht, das kann ich nicht so gut beschreiben) Als Lilian vor der Höhle angekommen war, hörte sie schon ein Geräusch von innerem der Höhle. Es hörte sich so an, wie als würde man mit einem Hämmer auf ein heißes Metall schlagen. Was bei einem Waffenschmied ja auch nicht ungewöhnlich war. Inuyasha ging als erstes in dies Höhle rein, die anderen folgten ihm. Sie waren nur wenige Meter in die Höhle hineingegangen, doch da sahen sie schon einen älteren Mann auf einen Stein sitzen. Er schlug mit einem langen Hammer auf eine glühende Klinge ein. Der Mann hatte große Augen, die Lilian an Jaken erinnerten, außerdem hatte er eine Halbglatze. Die grauen Haare, die noch am Hinterkopf vorhanden waren, hatte er zu einem Zopf zusammengebunden. "Das ist Totusai?", fragte Lillieen, worauf der ältere Mann den Kopf hob. "Oh, Inuyasha. Was führt dich schon wieder zu mir?", fragte Totusai verblüfft und schaute in die Runde. "Habt ihr eine neue Begleiterin?", fragte er, als er Lillieen entdeckte. "Nein, ich bin hier, weil ich zwei Schwerter brauche.", antwortete Lilian. "Gleich zwei?", fragte Totusai ungläubig. "Wozu brauchst du gleich zwei?" Mittlerweile ist er aufgestanden und stand nun vor Lilian. "Ich wurde mit der zwei Schwerterkunst ausgebildet. Deshalb brauche ich zwei." "Vergiss es. Ich stelle keine Waffen für Menschen her. Tut mir Leid, aber die Schwerter die ich schmiede haben alle magische Kräfte, die ein Mensch nicht kontrollieren könnte.", mit diesen Worten drehte er ihr den Rücken zu und wollte sich gerade wieder hinsetzten. "Wieso hat in dieser Zeit eigentlich alle ein Vorurteil gegen Menschen. Sie wissen gar nicht wie stark ich bin und wie ich kämpfe, aber trotzdem denken sie ich bin zu schwach. Wie sind sie sich da so sicher, wenn sie mich noch nie haben kämpfen gesehen." Wie sie solche Menschen hasste, die nur Vorurteile hatten, bevor sie, sie überhaupt kennen. Und in dieser Zeit schien das leider jeder zu haben. "Gut, vielleicht hast du recht. Deshalb gebe ich dir eine Chance. Ein Dämon macht hier die Gegend unsicher. Wenn du es schaffst ihn zu besiegen, schmiede ich dir deine Schwerter." "Welche Waffen habe ich zu Verfügung?", fragte vorher. Sie wollte ja nicht mir bloßen Händen kämpfen. "Hier das dürfte reichen." Er reichte ihr eine Art Speer, der einzige Unterschied zu einem normalen Speer lag wohl daran, dass dieser Speer an beiden Seiten spitze enden, wie bei Pfeilen, hatte. Sie nahm den Speer an und begutachtete ihn. "Schön. Gut, also von mir aus geht das klar. Wo genau ist denn der Dämon?" Kagome und Sango blickten sie geschockt an. Sie wollten widersprechen, doch Inuyasha schnitt ihnen das Wort ab. "Gut, aber wir werden sie begleiten, damit wir eingreifen können, wenn etwas passiert. Widerwillig stimmten Sango und Kagome zu. Was sollten sie auch anderes tun? Abhalten konnten sie, sie nicht, außerdem gingen sie ja mit und konnten eingreifen, wenn ihr etwas zu Stoss. Dennoch, sie machten sich Sorgen um ihre Freundin. Sie war noch nicht lange in dieser Zeit und hatte vorher nichts mit Dämonen zu tun gehabt. Sie konnte nicht wissen wie gefährlich manche von ihnen waren. Auch Totusai kam mit. Er wollte ja schließlich sehen, wie sie sich schlug. Ehrlich gesagt glaubte er nicht so recht, dass sie den Dämon besiegen konnte. Aber mal schauen, vielleicht ist sie ja doch nicht so schwach, wie er glaubte. Es dauerte nicht lange bis sie den Dämon gefunden hatten. Er war ja auch nicht zu übersehen. Denn dieser Dämon war kein gewöhnlicher, nein. >Meine Güter muss der unbedingt vier Meter groß sein? Wie soll ich denn da an Lebensgefährliche Stellen kommen? Ich kann ihn ja noch nicht mal richtig sehen ohne das ich mir den Nacken verrenke.< "Totusai, das ist nicht dein ernst. Dieser Dämon ist gute vier Meter groß! Wie soll Lilian ihn dann besiegen? Sie hatte noch nicht viel mit Dämonen zu tun, das ist nicht fair.", schaltete sich Kagome ein. "Ist schon in Ordnung, Kagome. Du weißt doch: No risk, no fun!" Die anderen verstanden Lilians Worte zwar nicht, doch Kagome schaute sie dafür an, als wäre sie ein Außerirdischer vom Mars. "BIST DU VERRÜCKT GEWORDEN???? DAS IST HIER KEIN SPIEL!!! HIER GEHT ES UM LEBEN UND TOT!!!", brüllte sie Kagome Augenblicke später an. Alle zuckten zusammen. >Eins muss man Kagome lassen: sie hat ein ziemlich gutes Organ.< "Das weiß ich doch. Ich wollte nur....Oh, ich glaube da ist jemand auf uns aufmerksam geworden." Und tatsächlich der Riese von Dämon bückte sich ein bisschen nach unten, um die für ihn kleinen Kreaturen besser zu sehen. "Heute muss mein Glückstag sein, mein Mittagessen kommt ja alleine zu mir." Die Stimme des Riesen war sehr tief und vor allem LAUT. "Ist es deine Absicht jeden deiner Opfer einen Gehörsturz zu Verspassen oder bist du schwerhörig?" "Sei nicht so frech Menschenweib. Oder du landest als erste in meinen Magen.", brüllte der Riesendämon. "Na, das werden wir ja mal sehen.", somit nahm Lilian den Speer in die Hand und zerbrach ihn in zwei Teile. "Was machst du denn da??", fragte Totusai geschockt. "Tut mir leid, aber somit kann ich besser kämpfen." Sie war gelassen und ruhig, was die anderen irritierte. >Wie kann sie nur so gelassen bleiben, wenn vor ihr ein vier Meter großes Vieh steht?<, fragte sich Kagome. "Das frag ich mich auch.", sagte Sango und erhielt darauf einen völlig verwirrten Blick seitens Kagome. "Du hast deine Gedanken laut ausgesprochen." "Oh." Plötzlich sprintete Lilian los und sprang kurz vor dem Dämon in die Höhe. Da dieser das nicht erwartet hatte, war er nicht fähig sich zu bewegen. Lilian sprang mittig hoch und stieß beide Speerspitzen je in eine Kniescheibe, falls diese überhaupt vorhanden ist. Der Riesendämon schrie so laut auf, sodass Lilian dachte ihre Trommelfelder platzten gleich. Der Dämon trat mit seinem Verletzten Bein vor Schmerz aus und Lilian flog ein paar Meter weit weg und landete hart gegen einen Baum. Ein paar Rippen von ihr knacksten und sie stöhnte schmerzhaft auf. Auf den Boden angekommen krümmte sie sich vor Schmerz. >Der Tritt hatte gesessen. Ich möchte nicht wissen, wie viele Rippen dran glauben mussten.< "LILIAN!!", hörte sie Kagome geschockt schreien. "Bleib stehen.", presste sie hervor und stand langsam auf. Sie stütze sich mit einer Hand an dem Baum an und hinkte, nur langsam vorrankommend, wieder vor dem Dämon, der sie jetzt böse anfunkelte. "Ich muss schon sagen, du hast einen Hammertritt drauf, aber der wird dir jetzt nichts mehr nützen.", Lilian lächelte ihn schwach an. "Willst du mir drohen, Menschenweib? Du kannst ja noch nicht mal richtig auf den Beinen stehen.", höhnte der Dämon. Dieser Satz brachte Lilian schwach zum Lachen, was sie sofort darauf bereute, da sich ihre Rippen höllisch meldeten. "Das sagst du MIR? Schau dich doch mal an. Du kannst dich nicht mehr lange auf den Beinen halten." Tatsächlich schwankte der Riesendämon gefährlich, die Enden des Speeren steckten ja immer noch in seinen Kniescheiben drin. Die Schmerzen ignorierend nahm Lilian einen dicken Stein vom Boden auf und schleuderte ihn direkt auf den Dämon, doch dieser fing ihn mit seiner riesigen Hand auf. Lilian lächelte siegessicher. Der Dämon wollte sie gerade verhöhnen, als er sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte und kippte nach hinten weg. Er hatte den Stein zwar aufgefangen, doch da er sowieso schon gefährlich schwankte brachte ihn das nun endgültig zum Fall. "Sango gib mir dein Schwert!!", schrie Lilian plötzlich. "Aber..." "Frag nicht sondern mach, schnell!!" Etwas verwirrt warf Sango ihr Schwert dann auch. Lilian fing es geschickt auf und sprintete auf den Riesen zu. "Was hat sie bloß vor?", fragte Kagome etwas ängstlich und hielt sich die Hände auf die Brust. (Ich hoffe ihr wisst was ich meine) "Ich weiß es leider auch nicht, Kagome. Es bleibt uns wohl nichts anderen übrig, als abzuwarten.", sagte Miroku und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Mit einem Sprung landete sie auf den Bauch des Dämons, der versuchte sie mit seinen Händen zu kriegen. Lilian ließ sich dadurch allerdings nicht beirren und lief weiter, bis sie an der Kehle angekommen war. "Weißt du was, eigentlich wollte ich dich gar nicht töten. Ich dachte du bist gar nicht so böse, aber da sieht man mal wieder meine Leichtgläubigkeit. Doch ich bin gütig und beschere dir einen schnellen Tod." Die Riesenhand des Dämon schnellte auf sie zu, doch bevor sie diese erreichte, hatte sie schon das Schwert mitten in seine Kehle gerammt(ich weiß ein wenig brutal, sorry Leute). Die Arme des Riesendämons erschlafften und fielen schließlich zu Boden. Der Dämon war besiegt! "Ach, ist das eine Erleichterung.", seufzte Lilian zufrieden und wusch sich ausgiebig den Schweiß und das getrocknete Blut, sowie die Erde vom Körper. Als sie damit fertig war, lehnte sie sich entspannt an einem Stein und schloss die Augen. "Wenn du deine Schwerter hast, kommst du auf schnellsten Weg wieder zurück. Ich habe keine Lust wegen einem Menschenweib so lange zu warten.", ertönte plötzlich die eiskalte Stimme, die Lilian erschrocken wieder die Augen aufschlagen ließ. Perplex starrte sie den weißhaarigen Dämon an, der am Anfang der Quelle stand. Zum Glück war sie bis zum Hals im Wasser, sonst hätte sie ihn erschlagen. (ich glaub ja nicht, dass sie das geschafft hätte) Der Mondschein hüllte seine Gestalt in eine fast unechte, aber schöne Gestalt und seine Haare wirkten silbrigglänzend, statt weiß. "Hast du tatsächlich geglaubt, ich lasse dich so einfach gehen?", seine Stimme klang wie immer kühl, aber Lilian glaubte einen kleinen Schwall amisans rausgehört zu haben. "Wo doch die Gefahr besteht, dass du versuchen würdest zu fliehen? Du hättest es natürlich nicht geschafft mir zu entkommen, aber es hätte mich unnötige Zeit benötigt und die wollte ich nicht opfern." "An Selbstarroganz scheint es dir ja nicht zu fehlen.", sagte Lilian etwas spöttisch. Sie konnte solche Typen einfach nicht leiden. "Ich kann es mir auch leisten. Ganz im Gegensatz zu dir." Sie fragte erst gar nicht, wieso Inuyasha ihn gar nicht bemerkt hatte, da ja sein Geruchsinn viel besser war, als der eines normalen Menschen. Doch sie hatte von Sango erfahren, dass sehr mächtige Dämonen ihre Aura und den Geruch verstecken können. Allerdings ginge das nur, wenn der Dämon, vor dem sie die Aura verstecken wollten, in der nähe schwächer war als man selbst. Und da Sessomaruh einer der mächtigsten Dämonen in ganz Japan war, hätten ihn nur welche bemerken können, die genauso stark waren wie er selbst. "Du hast mich also die ganze Zeit beobachtet?", ihre Stimme war jetzt ein wenig unsicher. Ein kurzes Nicken seinerseits, ließ sie untertauchen. Kurze Zeit später tauchte sie wieder auf und strich ihre nassen Haare nach hinten. Sie blickte zu dem Dämon der nach wie vor am Anfang der Quelle. "Wenn das so ist, dann muss ich dir ja nicht mehr sagen, was ich von dir halte.", diese Aussage überraschte Sessomaruh wirklich, doch wie immer zeigte er es nicht. Schweigend und lautlos verschwand er wieder, da er seinen Bastard von Halbbruder roch, der sich zu nähern schien. "Hier sind deine Schwerter. Sie haben beide eine besondere Fähigkeit. Das eine steht für das Element Feuer und das andere für das Element Wasser. Beide Schwerter sind schon einzeln sehr stark und haben je nach ihrem Element bestimmte Attacken, wenn du jedoch diese Attacken kombinierst und sie richtig einsetzt, wird daraus eine fast unschlagbare Waffe. Doch du musst aufpassen manche Attacken sind auch sehr gefährlich und jeder Fehler würde auch für dich schwere Verletzungen bedeuten. Außerdem habe ich noch eine Spezialfähigkeit eingebaut. Wenn du beide Schwerter präzise einsetzt und dich darauf konzentriert, kannst du auch Attacken der beiden anderen Elemente, Wind und Erde, einsetzten, doch dazu musst du gut traniert sein und gutes Konzentrationsvermögen haben, sowie Ausdauer." Totusai überreichte Lilian ihre Schwerter. Die Griffe und Scheiden der Schwerter sahen sehr edel aus und waren je nach Element anders beschmückt. Außerdem hatten diese verschiedene Farben, rot und blau. Die Klingen waren klar und scharf. Das Schwert des Feuers hatte eine leicht rötliche Färbung, während das Schwert des Wasser eine leicht bläuliche Färbung hatte. "Totusai, ich muss echt sagen, du verstehst dein Handwerk.", Lilian staunte nicht schlecht, die Schwerter waren perfekt angefertigt. Sie hatte noch nie jemanden gesehen, der sein Handwerk so gut verstand und es um zusetzten wusste. "Natürlich, versteh ich mein Handwerk. Sonst hättest du jetzt nicht deine Schwerter!" "Ja, das stimmt, also was willst du dafür haben?" "Nichts, nur das du diese Schwerter zu schätzen weißt und gut mit ihnen umgehst." "Wenn es weiter nichts ist. Vielen danke, ich weiß es zu schätzen." Somit steckte sie die Schwerter wieder in die Scheiden und band sie sich um die Hüften. Als sie damit fertig war, drehte sie sich zu den anderen um. "So, und jetzt?", fragte sie an die anderen gewand. "Es ist schon dunkel, ich schlage vor wir übernachten da, wo wir gestern auch geschlafen haben. Sehr weit von hier ist es ja nicht.", schlug Miroku vor. Die anderen nickten und so machten sie sich auf den Weg zum Lager. Nichts ahnend, dass sie zwei goldene Augen beobachteten und ärgerlich aufblitzen. Das wars dann auch mal wieder. Einen guten Rutsch ins neue Jahr wünsche ich. Caro009 =) Kapitel 4: Ich bin nicht dein Eigentum!!! ----------------------------------------- Kapitel 4- Ich bin nicht dein Eigentum So, da bin ich wieder mit einem neuen Kap. Ich hoffe ihr hattet einen guten Rutsch ins neue Jahr. Viel Spaß Caro009 =) "Da ist die Lichtung, wo wir gestern gerastet haben.", sagte Inuyasha und deutete nach vorne. Der Mond stand schon hoch am Horizont und eine kalte Nachtbrise wehte Lilian das Haar durcheinander. Sie war sehr müde, zu anstrengend war der Tag gewesen. Ganz zu schweigen von ihren gebrochenen Rippen. Kagome hatte sie zwar verbunden, aber die Schmerzen meldeten sich doch noch öfter zu Wort, als sie sollten. Geschafft ließen sich Kagome, Sango und Miroku ins kalte Gras fallen. Auch Inuyasha setzte sich zu ihnen, doch war er keineswegs müde. Shippo war schon eingeschlafen und Kagome legte ihn vorsichtig zu Kiara hin, die auch sich gerade hingelegt hatte. Lilian stellte sich vor ihnen hin. Miroku blickte sie verwundert an. "Was ist denn Lilian? Setzt dich.", sagte er, worauf auch die anderen sie anschauten. Lilian schüttelte darauf nur den Kopf. "Nein, ich kann nicht. Ich muss zurück. Ich danke euch für eure Freundlichkeit.(das hört sich an) Ich hoffe wir sehen uns mal wieder, auf wiedersehen." Sie schaute in schockierte Gesichter. "Du willst zu ihm zurück? Bist du Lebensmüde??" "Ich sagte nicht ich WILL, sondern ich muss." "Vergiss es!", Inuyasha hatte sich so plötzlich erhoben, dass Lilian zusammenzuckte. "Ich habe dir schon mal gesagt, ich weiß wie schrecklich mein Bruder gegenüber Menschen ist und ich werde dich ihm nicht ausliefern." "Wirklich Inuyasha? Wie willst du das denn anstellen." Alle Köpfe drehten sich nach hinten und erblickten den Übeltäter. "Das war ja mal wieder klar, ich komme mir echt vor wie in einem schlechten Hollywoodfilm. Ganz nach dem Motto, ´wenn man vom Teufel spricht´!", diese spitzige Bemerkung konnte sich Lilian nicht verkneifen und bekam sofort darauf ein gefährliches knurren von Fluffy(ein neuer Spitzname, den Lilian ihm gegeben hatte) zu hören. "Ist doch wahr!", protestierte sie. "Ich werde mir nehmen, was mir gehört.", sagte Sessomaruh gelassen und arrogant wie eh und je. "Dann wirst du leider heute mit leeren Händen nach Hause gehen.", schrie Inuyasha schon fast. Seine Stimme war voller Verachtung. Lilian wusste nicht, was vorgefallen war, aber es musste gravierend gewesen sein, wenn sie sich zwei Brüder so sichtlich gegenseitig verachteten. Abrupt wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als eine kräftige Hand sie am Arm packte. "Ey, was...", doch weiter kam sie nicht, denn Sessomaruh warf ihr einen warnenden Blick zu, der soviel hieß wie: ´Noch ein Mucks und du kannst dir bald die Blumen von unten anschauen!´ Sie funkelte ihn zornig an, sagte jedoch nichts. "Lass sie los!", schrie Inuyasha seinen Bruder warnend an. "Willst du mir Drohen Inuyasha?" Immer noch blieb er gelassen, doch ein wenig bedrohliches schwang schon in seiner Stimme mit. "Sie ist nicht dein Eigentum." "So?" Sekunden später hatte er Lilians Ärmel abgerissen und ihr ganzer Arm war frei. "Hey, was machst du da?", fragte sie schockiert und blickte verwirrt auf Sessomaruhs Hand, die er auf ihren Oberarm gelegt hatte. Plötzlich durchfuhr sie ein brennender Schmerz, genau da wo Sessomaruh seine Hand draufgelegt hatte. Sie wollte ihren Arm wegziehen, aber er hielt sie eisern fest. Ein Schmerzensschrei entwich Lilian und sie spürte, wie ihre Knie nachgaben. Nach etwa einer Minute ließ Sessomaruh endlich von ihrem Arm ab und sie hielt sich die schmerzende Wunde. Als sie jedoch einen Blick darauf warf, was Fluffy getan hatte, stockte ihr der Atem und ein spitzer Schrei entwich ihr. "WAS HAST DU GEMACHT?????", schrie sie ihn voller entsetzten an. "Dich zu meinen Eigentum gemacht." "DU HAST WAS??!!??", fragten Lilian, Inuyasha und Kagome gleichzeitig. Nicht gerade sanft riss Sessomaruh sie hoch und zeigte den anderen Lilians Oberarm. Auf diesen prangte jetzt ein Halbmond und direkt darunter ein S. Das Zeichen von Sessomaruh. "Jeder der das sieht weiß, dass du mein Eigentum bist." "Bitte was!? Ich bin niemandes Eigentum. Und schon gar nicht von so einem arroganten Köterdämon wie du." Und schon hatte sie wieder die altbekannten Klauen am Hals. "Wie hast du mich gerade genannt?", fragte er bedrohlich. "Köterdämon oder soll ich dich Fluffy nennen." Der Druck um ihren Hals verstärkte sich und sie fühlte eine warme Flüssigkeit, die an ihren Hals hinunterlief. "Niemand wird mich zu seinem Eigentum. Nicht noch einmal.", flüsterte sie, aber mit fester Stimme. Mit einem großen Sprung war er von der Lichtung verschwunden, Lilian immer noch am Hals gepackt. "Los Inuyasha, wir müssen ihnen nach, der bringt sie noch um.", drängelte Kagome. "Tut mir leid Kagome, aber das geht nicht." "Wie das geht nicht, willst du das sie stirbt??", fragte sie entsetzt. "Nein, Kagome, dass will Inuyasha bestimmt nicht. Aber ich muss ihm leider Recht geben, wir können nichts tun. Sie trägt Sessomaruhs Zeichen und das heißt dass sie sein Eigentum ist. Das Bedeutet wir dürfen sie nicht anrühren oder ähnliches solange Sessomaruh es nicht erlaubt. Das könnte für Lilian verheerende Folgen haben.", mischte sich nun Sango ein. "Wie meinst du das?" "Lilian ist Sessomaruhs Eigentum, das zeigt das Zeichen. Doch dieses Zeichen, Brandmal könnte man eher dazu sagen, ist nicht nur dazu da jeden anderen zu zeigen, wessen Eigentum sie ist, sondern sie ist auch eine Art mittel. Sessomaruh kann wie ihr ja wisst Gift herstellen und durch dieses Zeichen ist sie sozusagen mit ihm verbunden. Das heißt Sessomaruh kann Gift in Lilians Körper strömen lassen ohne sie zu berühren. Wie hoch die Dosis ist, kann er bestimmen." "Das ist ja schrecklich! Und kann man dieses Brandmal, auch irgendwie entfernen.", aus Kagomes Stimme hörte man deutlich die Hoffnung heraus. Doch als Sango den Kopf schüttelte wich auch der letzte funke Hoffnung von Kagome. "Das heißt wir könne also nichts für sie tun.", flüsterte sie betroffen. "Die einzige Möglichkeit ist das Brandmal zu entfernen, wenn sie stirb oder aber, wenn sie Sessomaruhs Gefährtin wird und das wird wie wir wissen wahrscheinlich nie passieren.", auch Miroku wirkte betroffen. "Was hat man dir angetan?" "Ich weiß nicht was du meinst." "Du weißt genau was ich meine.", knurrte Fluffy bedrohlich. "Selbst wenn, es geht dich überhaupt nichts an.", fauchte Lilian zurück. Plötzlich brannte das Zeichen und Lilian sank auf die Knie. "Verdammt, was ist das?" "Das Zeichen auf deinem Oberarm ist mit mir verbunden. Ich habe kleine Teilchen Giftstoffe in deinen Körper miteingepflanzt. Immer wenn ich es will kann ich diese Giftteilchen aktivieren und Gift in deinen Körper pumpen. Bei einer kleinen Dosis brennt es nur, wie Feuer. Aber wenn man die Dosis erhöht könnte ich dich auch damit umbringen." "Na toll.", meinte Lilian dazu nur sarkastisch. "Ich frage dich nicht noch einmal, was hat man dir angetan? Du hast vorhin gesagt, dass du schon mal jemandes Eigentums warst." Der Schmerz ließ nach und Lilian zog die Beine an. Mit ihren Armen umschlag sie ihre Beine und den Kopf legte sie auf ihre Knie. "Wieso willst du das wissen? Es interessiert dich doch sowieso nicht. Es hat doch noch nie jemanden interessiert was mit mir war. Es war doch immer allen egal." Lilian konnte fast nichts mehr sehen, weil es mitten in der Nacht war. Es hatte ihn schon ein wenig irritiert, als das Menschenweib gesagt hatte, dass sie nicht NOCHMAL ein Eigentum sein möchte. Aber wie war das Möglich, wenn sie jemanden anderes Eigentum wäre, dann wäre sie bestimmt immer noch sein Eigentum, doch das gefiel ihm nicht. Jetzt war sie sein Eigentum und niemandes anderes. Als er das Weib darauf ansprach ärgerte es ihn schon, dass SIE, ein einfaches Menschenweib, es wagte IHN Sessomaruh, Herrscher der westlichen Ländereien, anzufauchen. Doch noch mehr verwunderte es ihn dann, als sie ihn fragte, warum ihn das interessierte. Es hätte ja sonst niemanden interessiert. Aus ihrer Stimme konnte man deutlich den Schmerz heraushören und die Qual. Er wusste zwar immer noch nicht, was passiert war, aber es musste Schrecklich gewesen sein, denn ihrer Aussage zu Folge, hatte sie noch nie jemanden erzählt, was passiert war. Doch Mitgefühl hatte er für sie nicht. Er könnte fast darüber lachen, als wenn ER Sessomaruh je Mitgefühl mit einem Menschen hätte. Doch tief in seinem innerem, wusste er, dass er das schon mal hatte und zwar für Rin... "Steh auf.", sagte Sessomaruh wie immer kühl und gelangweilt. "Ich werde dir für heute gestatten, es mir nicht zu sagen, doch du wirst es mir sagen. Früher oder später. Und selbst, wenn ich dich dazu zwingen muss und das würde ich auch ohne mit der Wimper zu zucken tun. Nur das du es weißt." Erstaunt blickte sie hoch und sah in schön goldene, aber kalte Augen. Sie nickte nur froh darüber nicht zu sprechen und stand schnell auf. Doch das war anscheinend nicht so gut, denn ihre gebrochenen Rippen meldeten sich mal wieder zu Wort und ließen sie kurz schmerzvoll aufstöhnen. Darauf erntete sie einen missbilligten Blick von Sessomaruh. Doch er achtete nicht weiter darauf und ging schon mal, wie üblich, los. Lilian trottete eher hinter ihm her. Sie ignorierte ihr das Pochen ihrer Rippen, denn sie war viel zu sehr in Gedanken vertieft. >Seit wann ist Fluffy denn so rücksichtsvoll? Das ist er doch sonst nie! Aber ich bin ihm, auch wenn ich es mir nicht so recht eingestehen will, sehr dankbar dafür. Und ich glaub ich muss mich bei ihm bedanken, auch wenn er es nicht verdient hat. *seufzt* so sind eben meine Manieren.< So ging sie etwas schneller und holte ihn ein. Neben ihm angekommen verlangsamte sie wieder ihren Schritt. "Danke.", flüsterte sie, jedoch wusste sie genau, dass er sie gehört hatte. Sie erwartete keine Antwort und war so erstaunter als sie doch eine bekam. "Wofür?" Er schaute sie nicht an, sondern ging stur gerade aus. Typisch Sessomaruh eben. "Nun ja, alle anderen die mich gefragt haben, was er mir angetan hat, haben mich gedrängt. Mein Rechtsanwalt, damit er dagegen vorgehen konnte. Und irgendwelche Leute, die sich als meine Freunde ausgegeben haben, aber nur neugierig waren. Andauernd haben sie mich unter Zeitdruck gesetzt und haben mir keine Ruhe gegeben. Immer wollten sie wissen was er mir angetan hat und haben gar nicht auf mich geachtet. Ich glaube zwar, dass du auch nicht auf mich und meine Gefühle geachtet hast, aber du bist der erste, der mich nicht gedrängt hat es zu erzählen. Ich weiß, dass du es eines Tages tun wirst, aber du hast mir jetzt Zeit gegeben und ich kann mich darauf vorbereiten.", wieder flüsterte sie und hielt den Kopf gesenkt. Stur starrte sie auf dem Boden, als wäre dass das interessanteste, was sie je gesehen hatte. Es fiel ihr schwer darüber zu reden. Noch nie hatte sie mit jemanden darüber geredet und schon gar nicht über ihre Gefühle. Sie hatte nicht gedacht, dass ausgerechnet jemand wie Sessomaruh der erste sein wird. Nach ein paar Stunden, wo sie schweigend nebeneinander her gegangen sind, ließ sich Sessomaruh plötzlich an einem Baum nieder. "Wir machen hier Rast.", sagte er knapp und schloss seine Augen. Sie glaubte nicht, dass er müde war, denn Dämonen brauchen ja fast gar keinen Schlaf. Umso mehr wunderte es sie. Jetzt hatte er schon zum zweiten Mal an diesen Tag Rücksicht auf sie genommen. Am liebsten wäre sie jetzt zu ihm hingegangen und hätte ihn an die Stirn gefasst, um auch ganz sicher zu gehen, dass er nicht krank war. Doch das ließ sie dann doch lieber, sie wollte ja nicht gefährden, dass seine gute Laune futsch ging. Erschöpft ließ sie sich ebenfalls an einem Baum wenige Meter von Sessomaruh entfernt nieder und schloss entspannt die Augen. Ihre Schwerter hatte sie neben sich gelegt. Es war zwar nicht das gemütlichste, aber immerhin etwas. Man kann ja nicht immer alles haben. Kurze Zeit später war sie dann auch eingeschlafen. Der Tag war sie doch sehr anstrengend gewesen. Er hatte tatsächlich Rücksicht auf ein einfaches Menschenweib genommen. Aber es wäre ihm einfach zu lästig gewesen sie jetzt zu zwingen. Doch das nächste Mal, so schwor er, würde sie nicht so einfach davon kommen. Als das Weib dann neben ihm kam und sich bedankte wusste er erst nicht wofür. Es gab keinen Grund sich zu bedanken. Doch als sie ihm Erklärung warum sie sich bedankte, war er schon ein wenig verwirrt. Es war erstaunlich wie dieses Menschenweib es immer wieder schaffte ihn zu verwirren. Natürlich zeigte er es von außen nicht, aber innen sah es ganz anders aus. Dieses Weib war wirklich voller Überraschungen und Geheimnissen. Es würde ihn eine Freude bereiten sie alle zu lüften. Und hätte er das erst mal geschafft wäre auch ihre Fassade, die sie aufgebaut hatte, zerstört und sie wäre das, was sie wirklich ist: ein schwaches und zerbrechliches Menschenweib. Wie armselig diese Menschen doch waren. "Sessomaruh-sama und Lilian-sama. Ich habe euch ja sooooooo vermisst.", der freudige Schrei von Rin schallte über die Lichtung und schon sah man ein kleines Mädchen auf die beiden zurennen. Strahlend umklammerte sie die Beine von Sessomaruh und vergrub ihr Gesicht in den breiten Stoff. "Endlich seid ihr wieder da." Sehr zu der Verwunderung Lilians, legte Sessomaruh seine rechte Hand auf ihren Kopf. Darauf strahlte das kleine Mädchen noch mehr und rannte auf ein Nicken Sessomaruhs (man ist das anstrengend immer den Namen auszuschreiben) weiter zu Lilian. Diese kniete, damit sie Rin in die Arme nehmen konnte. "Dich habe ich auch sehr vermisst, wo hast du nur so lange gesteckt?" "Ich musste etwas erledigen, aber jetzt bin ich ja wieder da.", lächelte sie ihn an. "Versprichst du mir, dass du ab jetzt immer bei mir bleibst? Du könntest ja mit Sess-" "Oh nein, wag es ja nicht diese Gedanken weiter zu führen, Rin.", unterbrach Lilian sie schnell. "Ich bin dein Kindermädchen, ich kann dir nicht versprechen für immer bei dir zu bleiben." "Aber warum denn nicht?", protestierte Rin. Lilian seufzte und setzte sich vor dem kleinen, schmollenden Mädchen hin. "Weißt du Rin, ich gehöre nicht hierher. Ich habe noch ein anderes Leben." Wie sollte sie denn einem kleinen Mädchen erklären, dass man aus der Zukunft stammte? "Ein anderes Leben?" "Rin, ich..." "Wir gehen weiter.", unterbrach die kalte Stimme Sessomaruhs das Gespräch und Lilian glaubte noch nie so froh zu sein diese Worte zu hören. "Wir besprechen das nachher, ok?" Rin nickte und rannte fröhlich nach vorne und tanzte um Jaken herum, den das gar nicht zu gefallen schien. Nach einer Weile in der Lilian neben Rin und Jaken her gegangen ist, beschleunigte sie ihre Schritte und gesellte sich neben Sessomaruh. "Wohin gehen wir eigentlich?", fragte sie. Keine Antwort. >Oh, das war ja mal wieder typisch. Kann Fluffy nicht einmal antworten, wenn man ihn was fragt?< "Ich weiß du denkst ich bin ein nichtswürdiger Mensch. Schön, es ist mir egal, was du über mich denkst, aber könntest du bitte die Güte haben mir zu antworten?" Wieder keine Antwort. "Blöder Köter.", murmelte Lilian in ihren nicht vorhandenen Bart und wurde prompt an den nächsten Baum genagelt. "Ach, wenn ich dich was frage, dann reagierst du nicht, aber wenn dir dann etwas nicht passt, nagelst du mich an einen Baum. Na das haben wir ja gern.", sagte sie sarkastisch. Lilian sagte es eher zu sich selbst, als zu Sessomaruh, doch der ließ sich das natürlich nicht gefallen und knurrte gefährlich, während er den Druck um Lilians Hals verstärkte, sodass eine warme Flüssigkeit ihren Hals hinunterlief. "Jaken geh mit Rin hundert Meter weiter auf die Lichtung und Spiel mit ihr." "Ich habe mir das jetzt schon oft genug angehört. Es wird zeit dir ein paar Regeln zu erklären. 1. Ich werde nicht von dir geduzt, sondern du wirst mich entweder mit Sessomaruh-sama, Senpai (das wird doch so geschrieben oder?) oder Herr anreden." "Ich glaub bei dir Hackst! Warum sollte ich dich nicht duzten, wenn du mich aber auch duzt?" Wieder verstärkte sich der Druck an ihren Hals, sodass sie jetzt gar keine Luft mehr bekam. Sessomaruh wusste das ganz genau, doch Lilian zeigte es nicht. Sie schaute ihn nur aus trotzigen Augen an, was ihn wütend machte. Er schleuderte sie mit so einer Wucht von sich weg, dass sie hart an einen Baum schlug und bewusstlos zu Boden fiel. Das einzige was sie noch mitbekam war, wie ihre Rippen wieder ein verdächtiges Knacken zu hören gaben und den riesigen Schmerz, der sie durchfuhr und schließlich auch schwarz vor Augen werden ließ. Er hatte die Kontrolle verloren. Zwar nur kurz, aber es hatte gereicht um diesen Menschen vorerst außer Gefecht zu setzten. Diese Menschen waren wirklich schwach. Einem Dämon hätte der Schlag nichts ausgemacht, aber diesem Menschenweib...Wie auch immer, er war sowieso auf den weg zu seinen Schloss. Dort konnte sie sich auskurieren und wenn sie wieder auf Rin aufpassen konnte und er alles im Schloss erledigt hatte, was erledigt werden musste, würden sie sich weiter auf die Suche nach diesen Halbdämon Naraku machen. Diese Halbdämonen waren genauso unnütz wie die Menschen, zu nichts zu gebrauchen. Sein Bastard von Halbbruder war ja auch so einer. Einfach nur erbärmlich. Somit hob Sessomaruh Lilian auf und warf sie sich über die Schulter. Das nächste Mal würde er Ah-uhn wieder mitnehmen, damit dieser dieses Menschenweib tragen konnte, wenn er mal wieder die Kontrolle verlor. Das wars dann auch mal wieder von mir. Bis bald Caro009 =) Kapitel 5: Ihr seid doch alle gleich!!! --------------------------------------- Kapitel 5- Ihr seit doch alle gleich So, da bin ich wieder. Mich gibt es auch noch =) Sry, das es so lange gedauert hat. Auf jeden Fall wünsche ich viel Spaß beim lesen. Übrigens ein Danke an die lieben Kommi schreiber. Mühsam öffnete sie ihre Augen. Es kam ihr so vor, als müsste sie tonnenschwere Augenlieder aufschlagen. Diese kleine Bewegung schien ihr schon ihre ganze Kraft zu kosten. Die verschwommenen Umrisse wurden nur langsam klar, sodass sie was erkennen konnte. Hinzu kam noch, dass es ziemlich Dunkel war. Nur leicht konnte sie die Konturen von Bäumen aus machen. >Wo bin ich? Und wie bin ich hier hingekommen?< Sie versuchte ihren Kopf zu drehen, damit sie mehr erkennen konnte, scheiterte dabei aber kläglich. Sie spürte deutlich den Schmerz, der jede Faser ihres Körpers zu fressen schien. Außerdem spürte sie, dass sie verbunden worden war. Nur von wem? "Woher hast du die Narben, Weib?" Wieso musste er sie eigentlich immer so erschrecken? "Woher weißt du von ihnen?", sie wusste schon die Antwort, doch sie hatte noch einen kleinen Hoffnungsschimmer, der ihr sagte, dass sie sich vielleicht täuschte. "Ich habe dich verbunden." >Nein!!< Sie wurde wütend und das schien ihr neue Kraft zu geben. Mit einem Ruck setzte sie sich auf und blickte Sessomaruh wütend an, die Schmerzen ignorierend. "Wie kannst du es wagen????" "Sei still." "Wie-", sie wollte gerade wieder losschreien, als sie sah wohin Sessomaruh deutete und zwar auf die schlafende Rin. Hier konnte sie also ihre Wut nicht herauslassen, aber sie wusste, dass sie ihre Wut herauslassen MUSSTE! Sie warf Sessomaruh noch mal einen zornigen Blick zu und verschwand dann wutstampfend im Wald. Ihr Körper schmerzte. Sessomaruh hatte wirklich große Arbeit geleistet. Aber sie ignorierte die Schmerzen und ging einfach weiter. Sie war zu sauer um Schmerzen zu empfinden. "Wo willst du hin?", hörte sie auf einmal eine Stimme neben ihr sagen. "Weg von dir!" Er stellte sich ihr in den Weg. "Du wirst nirgendwo hingehen." "Du kannst mir keine Befehle erteilen." "Ach, nein?", seine Ruhe machte sie zur Weißglut. "Ich wiederhole es nicht noch einmal Menschenweib, woher hast du die Narben an deinem Körper?" "Alter Kampfnarben, zufrieden!?" "Du lügst!" "Ja, und? Was interessiert es dich?" "Sei nicht so frech Weib.", knurrte er und ein stechender Schmerz durchzuckte Lilian an ihrem rechtem Oberarm, sodass sie auf die Knie sank. "Verdammter Mistkerl.", das Stechen verstärkte sich und war wieder zu viel für Lilians geschwächten Körper. "Pass auf was du sagst." "Ich sage, was ich will und wann ich will.", wieder verstärkte sich das Stechen an ihrem Arm, sie schrie schmerzvoll auf. "Also, ich höre?", seine Stimme war gefährlich und bedrohend, doch Lilian störte das nicht weiter. Viel mehr störte sie das Pulsieren und Stechen ihres Armes. Für Sekunden wurde ihr wieder schwarz vor Augen, doch sie wollte nicht schon wieder ohnmächtig werden. Nicht schon wieder vor Sessomaruh. "Schön, dass du hörst. Das freut mich für dich.", presste sie sarkastisch hervor. Jetzt wurde es doch zu viel für Lilian und sie sank abermals in die tiefe Dunkelheit hinein. Das erste was sie sah, als sie ihre Augen öffnete war nicht, wie erwartet der Himmel, sondern eine weiße Decke. Sie bewegte ihren Kopf und merkte, dass sie auf einen Bett lag. Verwundert schaute sie sich um. Sie war in einem kleinen Zimmer. Das einzige, was hier drin war, war ein kleiner Tisch mit einem Stuhl und das Bett. >Merkwürdig, vorhin war ich doch noch im Wald. Mit Fluffy.<, dachte sie verbittert. >Was hat dieser Mistkerl nur wieder angestellt?< Sie schmiss ihre Decke zur Seite und stand auf. "Was ist denn jetzt kaputt?", fragte sie sich schockiert und schaute zu sich runter. Sie war bis auf ihrer Unterwäsche nackt. "Wo sind meine Klamotten?" Plötzlich ging die Tür auf und Lilian erschreckte sich zu tiefst, doch es war nur die kleine Rin, die als sie Lilian sah, fröhlich lächelte. "Oh, du bist ja endlich wieder wach.", sagte sie fröhlich und trat ein. "Wieso endlich?", fragte Lilian etwas verwirrt. "Du hast ziemlich lange geschlafen. Sessomaruh-sama meinte, dass du vergiftet worden seiest. Aber er hat das mal wieder hinbekommen. Sessomaruh-sama kennt sich sehr gut mit Heilmittel aus." >Ja klasse. Erst vergiftet er mich und dann heilt er mich wieder. Na, die Logik möchte ich mal verstehen.< "Hier.", Rins Stimme durchbrach ihre Gedanken und sie sah zu der kleinen hinunter, die ihr etwas hinhielt. "Was ist das?", fragte Lilian und nahm den Stoff an. "Das ist ein Kimono." Lilian faltete den Kimono auseinander und begutachtete ihn. "Und den soll ich anziehen?", fragte Lilian skeptisch. Rin nickte. "Und wie zieht man so ein Teil an?" "Hast du noch nie einen Kimono angehabt?", Rin starrte sie aus großen Augen an. "Nein, wieso auch. Weißt du Rin, bei mir zieht man nicht so oft einen Kimono an, eher selten." "Achso.", sagte diese. "Soll ich dir vielleicht helfen?" "Ja, bitte." "Sag mal Rin, wo sind wir hier eigentlich?" "In Sessomaruh-samas Schloss." "Aha." "Fertig.", sagte Rin fröhlich und begutachtete ihr Werk. Auch Lilian schaute an sich herunter. Das Unterteil des Kimonos war weiß und der regst schwarz. Diese Farbe passte perfekt zu ihren Haaren. >Woher hat Rin denn meine Größe?< Bevor Lilian ihre Gedanken laut aussprechen konnte zog Rin sie schon an der Hand aus dem Zimmer. "Äh...Ri-n? Wo gehen wir hin?" "Sessomaruh-sama möchte dich sehen, außerdem hast du bestimmt Hunger.", erklärte ihr Rin und zog sie weiter durch, wie Lilian schien, das endlose Schloss. Wie auf Kommando knurrte ihr Magen. "Wie groß ist eigentlich das Schloss?" "Och, ziemlich groß. Man kann sich sehr leicht verlaufen, aber mittlerweile kenne ich mich hier sehr gut aus." "Mh." "So, da wären wir." Rin fackelte nicht lange und machte die große Tür auf. Langsam trat Lilian nach Rin herein und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Sie war in einem riesigen Speisesaal. In der Mitte stand ein großer Tisch mit Stühlen. An den Wänden hingen Gemälde und durch die breiten Fenster erhellte das Tageslicht in Raum. Wie Lilian schon aufgefallen war waren die Zimmer und Gänge immer hellerleuchtet und in warmen Farben gestrichen und eingerichtet. Das hätte sie Sessomaruh gar nicht zu getraut. "Setzt dich.", riss die kalte Stimme eines ihr nur zu bekannten Yokais ais den Gedanken. Sie hatte ihn gar nicht gesehen. Er saß an einem ende des Tisches und deute Lilian an der anderen Seite platz zu nehmen. Ausnahmsweise gehorchte sie und setzte sich neben Rin, die schon beim Essen war. Lilian begutachtete den Tisch. Dieser war reichlich mit Essen bedeckt. Damit hätte man eine ganze Mannschaft mit satt bekommen. "Iss.", der Ton des Yokais war wie vorher befehlend und gefährlich. Lilian gehorchte, doch nur wegen ihrem knurrendem Magen und schäufelte sich etwas auf ihrem Teller hinauf. Das Essen war köstlich, doch Lilian riss sich zusammen und aß nur Stückchenweise, da ihr Magen sonst rebellierte. >Ich muss ja ziemlich lange nichts mehr gegessen haben, wenn meine Magen so empfindlich ist.< "Rin, geh zum Unterricht. Jaken erwartet dich bereits." Man sah Rin an, dass sie nicht gerade begeistert war, aber dennoch nickte sie und ging bereitwillig aus dem Raum. "Nun.", sagte Sessomaruh, nachdem er sicher war, dass Rin nichts mehr mitbekommen könnte. "Du hast die Wahl. Entweder du sagst mir freiwillig woher du die Narben hast und was dir angetan wurde oder ich werde dich dazu zwingen." "Du kannst mit mir machen was du willst, ich werde es dir trotzdem nicht sagen!" "Ich würde aufpassen was du sagst, sonst könnte deinen kleinen Freunden etwas geschehen. Meinen Bastard von Halbbruder werde ich sowieso erledigen, aber die anderen hätte ich in Ruhe gelassen, doch wenn du weiter so frech bist überlege ich mir das noch mal.", seine Stimme war bedrohlich und man hörte klar heraus das, dass keine leere Drohung war. Wütend klatsche Lilian mit den Händen auf dem Tisch, stand auf und sah Sessomaruh hasserfüllt, doch zugleich mit schmerzendenzeigenden Augen an. "Warum müsst ihr eigentlich immer Unschuldige mit reinziehen, die mit der Sache nichts zu tun haben? ER hat das auch getan. Ach, ihr seid doch alle Feiglinge, die sich immer nur an den Schwächeren vergreifen, damit sie auch ja immer gewinnen!!! Ihr widert mich ja so an!", sie schrie diese Worte Sessomaruh hasserfüllt an den Kopf und man sah die Tränen in ihren Augen, die um Freilass baten. Sie drehte sich abrupt um und stürmte aus dem Zimmer. Wieder. Wieder hatte es dieses Menschenweib gewagt sich ihm zu widersetzten. IHM, Sessomaruh, Herrscher über die westlichen Länder. Es hatte ihn schon ein wenig erstaunt wie heftig sie auf seine Drohung reagiert hatte. Ihre Stimme war voller Schmerz und Hass gewesen, als sie ihn angeschrieen hatte. Er wollte wissen was passiert war, damit er ihr Feuer, was in ihren Augen loderte zu vernichten und sie zu dem zu machen was sie war: seine Dienerin. Nie wieder sollte sie es wagen, sich ihm zu widersetzten und ihn anzuschreien. Doch erst mal musste er sie dafür bestrafen, dass sie ihn einen Feigling genannt hatte. Dies ließ er nicht auf sich sitzen. Sie würde sich noch wünschen niemals geboren worden zu sein. Sie rannte. Sie wusste nicht wohin, doch das war ihr egal. Zu tief saß der Schmerz, der gerade wieder aufgewirbelt wurde. Warum? Warum musste er denn immer wieder darauf herumreiten? Warum wollte er denn unbedingt wissen was los war? Plötzlich blieb sie stehen, denn sie war vor einer großen, steinernen Tür angekommen. Sie hatte gar nicht gewusste wo sie hinlief. Sie war einfach die Gänge entlang gegangen. Hier war Entstation. Langsam schritt sie zur Tür und machte sie auf. Anscheinend hatte sie das Glück doch noch nicht ganz verlassen, denn diese Tür führte geradewegs nach draußen. Schnell huschte sie auf die Wiese. Bald würde es anfangen zu dämmern, doch das war ihr egal. Sie lief so schnell sie konnte durch den Garten zum Tor. Dort angekommen rüttelte sie am Schloss. Es war verschlossen. Sie schaute nach oben zum Anfang des Tores und entschloss sich kurzerhand einfach drüber zu klettern. Gedacht, getan. Auch das hätte sie von Sessomaruh nicht gedacht, dass er so unvorsichtig war, da konnte ja jeder ein und aus. Doch das hatte wahrscheinlich mit seiner Arroganz zu tun. Er hätte wohl nie gedacht, dass jemand es wagen würde zu fliehen. Tja, da hatte er leider nicht mit Lilian gerechnet. Sie rannte durch den dunklen und dichten Wald. Sie hasste Dunkelheit. Sie rannte schneller und versuchte irgendwo ein Licht auszumachen. Erfolglos. Plötzlich stolperte Lilian über eine Wurzel und fiel der Länge nach hin. "Mist.", fluchte sie und richtete sich wieder auf. Ihre Kniee waren aufgeschraubt und ihre Ärmel durch die Äste gerissen. Überall hatte sie Kratzer. Sie wusste nicht wie lange es her war, seit sie aus Sessomaruhs Schloss geflohen war. Es schien so weit weg, als wäre sie vor Wochen dort gewesen, doch konnten es nur ein paar Stunden sein. >Ich muss verrückt gewesen sein.<, dachte sie. >Ich habe erstens nichts zu essen mitgenommen und dann habe ich auch noch meine Schwerter im Schloss vergessen, das heißt ich bin vollkommen schutzlos, verdammt! Wieso muss ich auch immer so unüberlegt handeln?< "Na, was macht denn so ein hübschen Ding hier im Wald mitten in der Nacht?", fragte plötzlich eine männliche Stimme. Lilian fuhr herum, konnte jedoch, weil es so dunkel war, nichts erkennen. "Wer ist da?" Sie spürte einen Luftzug hinter ihr und fuhr wieder herum, doch da war nichts mehr. "Warum bist du denn so schreckhaft?", fragte wieder die Stimme amüsiert. "Was willst du von mir? Ich habe kein Bock auf Spielchen." "Hoho. Dafür dass du mir hilflos ausgeliefert bist hast du noch eine große Klappe, das gefällt mir. Meine anderen Opfer haben immer um ihr Leben gebettelt, wie schwächlich ihr Menschen doch seid." "Bist du jetzt fertig mit deinem Vortrag?", fragte Lilian gelangweilt. "Ja.", diese Worte wurden von hinten in ihr Ohr geflüstert. Lilian wollte sich umdrehen, doch sie konnte sich nicht bewegen. >Was ist denn jetzt los? Wieso kann ich mich nicht mehr bewegen?< "Du fragst dich bestimmt warum du dich nicht mehr bewegen kannst, stimmst? Nun das kann ich dir leicht beantworten, ich habe dir ein Lähmungsgift eingeflösst. Dazu brauche ich nur einen Duft absorbieren, wenn du diesen einatmest wirst du in wenigen Minuten Bewegungsunfähig sein." >Mistkerl!<, oh wie gerne hätte sie diese Worte jetzt ausgesprochen. Plötzlich spürte sie eine Hand an ihrer Wange. Doch es fühlte sich nicht an wie eine Hand, denn sie war kalt. Eiskalt und war hart wie stahl. Lilian hätte kotzen können, doch da sie sich ja nicht bewegen konnte würde das wohl ins Wasser fallen. Der Atem, den sie auf ihrer Haut spürte, und die Küsse von den rauen Lippen verstärkten nur ihr Übelkeitsgefühl. Spitze Zähne bissen sich in ihren Hals. "Mhh...ich muss zugeben, dein Blut ist das leckerste, was ich bis jetzt geschmeckt habe. Es wird mir eine Freude sein, dein ganzes Blut aus deinem Körper zu saugen." Langsam aber sicher wurde Lilian schwummerig. Sie wusste nicht wie viel Blut sie schon verloren hatte. Abrupt ließ das Ding von ihrem Hals ab. "Verdammt. Immer muss er mir dazwischen kommen. Diesmal hast du noch Glück gehabt, aber ich komme wieder und dann bekomme ich mein Blut." Mit diesen Worten war er auf einmal weg und ließ sie immer noch bewegungsunfähig dort stehen. >Warum ist der denn auf einmal abgehauen? Boa, ich glaub wenn ich mich wieder bewegen kann muss ich kotzen.< Wo war sie? Dieses verflixte Menschenweib machte einen auch nur ärger. Er roch, dass sie nicht mehr auf dem Schloss war. Wie konnte sie es wagen? Wütend machte er sich auf dem Weg ihrem Geruch nach. Er kam in den Wald und ihr Geruch wurde allmählich stärker. Doch da war auch noch ein anderer Geruch, der ihm gar nicht gefiel. Wie konnte er es wagen sich an seinen EIGENTUM zu schaffen zu machen? Dieser nichtsnutz war ihm schon oft genug in die Quere bekommen, heute würde er es für allemal bereuen. Er lief weiter und auf einmal konnte er riechen, dass sich der Geruch des nichtsnutz vergeringerte und nicht verstärkte. Dieser Mistkerl war tatsächlich abgehauen, was für ein Feigling. Wenige Augenblicke später kam er an der Stelle an wo vor wenigen Minuten noch dieser Feigling und das Menschenweib waren. Das Menschenweib war immer noch da. Sie stand steif und unbeweglich da. An ihrem Hals lief noch immer das Blut herunter und ihre Aura war sehr geschwächt. Er wusste ganz genau, dass der Mistkerl sein Lähmungsgift eingesetzt hatte. Dieses Gift wirkte zwar nur bei Menschen und niedrigen Dämonen, war aber sehr wirksam. Auf einmal stand Sessomaruh vor ihr. Sie hätte nie gedacht dass sie mal FROH sein würde Sessomaruh zu sehen. Doch dem war so, sie hatte keine Lust hier weiter unbeweglich rumzustehen, da war sie doch lieber in dem kleinen Zimmer in Sessomaruhs Schloss. Es war dort auch gar nicht so übel, abgesehen natürlich von Sessomaruh. Er kam näher auf sie zu und blieb vor ihr stehen, ihr war immer noch sehr schwummerig, doch die Starre zwang sie dazu die Augen auf zu halten. Plötzlich hob er seine Hand und kam ihrem Gesicht näher. >W...was macht er da?< Seine Hand legte sich auf ihre Augen und schloss diese (Ich hoffe ihr wisst wie ich das meine, so wie man das bei Toten macht, wenn sie die Augen noch nicht geschlossen haben). Damit tauchte sie endlich in die langersehnte Dunkelheit ab... Das wars dann auch mal wieder von mir. Das nächste Kap hab ich schon fertig, dort werdet ihr dann endlich erfahren, was mit Lilian wirklich passiert ist. Doch was wird danach geschehen? Wird er sie dann etwa umbringen??? Das ist jetzt gemein ich weiß hehe Caro009 =) Kapitel 6: Das, was damals geschah... ------------------------------------- Kapitel 6- Das, was damals geschah Hallihallöle, Da bin ich wieder =) chaska: Du hast mal als Kommi geschrieben, dass ich Lilian nicht zu übermächtig werden lasse, wegen den Schwerter. Dazu kann ich nur sagen: keine Panik. Ich habe, (lass mich jetzt nicht lügen)ich glaube im 8.kap oda so eine Szene eingebaut, wo sie ihre Schwerter zum ersten Mal benutz. Was dabei rauskommt, wirst du dann ja sehen! =) Und erstmal ein dank an alle Kommischreiben!!!! !!!WARNUNG!!! Also, ich muss erstmal sagen, dass dieses Kap ein wenig..., wie soll ich sagen, ein wenig heftig ist. Ich spiele auf das an, was Lilian passiert ist. Ich wollte euch nur vorwarnen. Aber ich muss dazu sagen, dass ich das alles aus einem bestimmten Grund mache!! LOS GEHTS: Sie hatte viel Blut verloren. Warum waren diese Menschen auch nur so leichtsinnig und dumm? Einfach mitten in der Nacht in den Wald zu gehen, wo tausend gefahren lauern und dann auch noch unbewaffnet. Er würde sie wohl nie verstehen. Was sollte er jetzt tun? Eine Bluttransfusion wäre in dieser Zeit zu riskant. Warum kümmerte ihn das eigentlich? Die Frage erübrigte sich von selbst. Sie war das beste Kindermädchen was er bis jetzt hatte und er hatte viele gehabt. Doch alle hatte Angst vor ihm gehabt und haben sich deshalb nicht getraut mit Rin zu spielen, damit sie nichts falsch machen konnten. Und wenn er es ihnen befohlen hatte, waren sie so schüchtern und vorsichtig mit Rin, dass es ihr keinen Spaß gemacht hat. Also mussten sie weg. Doch dieses Menschenweib war anders, auch wenn sie nur ein schwacher Mensch war, war sie doch sehr mutig und setzt ihren Kopf durch. Sie macht das mit Rin, was ihr gefällt und lässt sich da nicht einreden. Sie weiß wie man mit Kindern umgeht und kennt sich gut aus. Doch noch etwas anderes bewegte ihn dazu dieses Weib zu beschützen, denn er hatte ja immer noch nicht ihr Geheimnis gelüftet. Bis er das nicht geschafft hatte, würde sie auch nicht streben. Trotzdem war sie ja immer noch ein Mensch und ist auch das was ein Mensch eben ist: schwach und erbärmlich. Wie auch immer, er musste etwas unternehmen sonst würde dieses Menschenweib sterben. Wie er es hasste so welches erbärmlichen Menschen das Leben zu retten. Diese ersehnlichte Dunkelheit war immer noch da, aber nicht mehr so einhüllend wie vorher. Langsam aber sicher wurde sie immer undichter. Sie konnte schon leise Geräusche wahrnehmen und ihr Geruchssinn verstärkte sich auch zunehmend. Wo war sie? Eins war klar, sie war weder im Wald noch im Schloss von Sessomaruh. Sie konnte ein leises immerdauerndes piepen ausmachen, was war das bloß. Das Piepen wurde immer lauter. Ihre Seele war nun vollends aus dem Reich der Dunkelheit zurückgekehrt, das einzige, was sie jetzt noch tun musste war, die Augen aufzumachen. Sie versuchte es, doch die Augenlieder waren einfach zu schwer. Nach dem drittenmal schaffte sie es dann endlich die Augen einen spalt breit aufzumachen. Sofort schloss sie diese wieder. Das einzige was sie gesehen hatte war weiß. Wieder machte sie die Augen einen Spalt breit auf und wieder sah sie nur weiß. Doch dieses Mal blendete es nicht so wie beim ersten Mal. Sie machte ihre Augen etwas weiter auf und erkannte allmählich eine weiße Decke. Sie schaute runter und merkte, dass sie in einem ebenfalls weißen Bett lag in einem... "Krankenzimmer? Was mache ich denn in einem Krankenzimmer? War ich nicht noch gerade im Wald?" "Na, das sollte ich eigentlich dich fragen." Sie drehte ihren Kopf erschocken zur Seite und entdeckte zu ihren erleichtern eine ihr bekannte Person. "Ah, hallo Doc. Lange nicht mehr gesehen.", sagte Lilian erfreut. "Ja, ich hatte eigentlich gehofft, dass mit dir würde aufhören, aber wenn ich mir das hier so ansehe. Du hast sehr großen Blutverlust erlitten, wie hast du denn das schon wieder geschafft?", fragte der Doktor und schaute auf seine Formulare. "Ach, das würdest du mir sowieso nicht glauben, wenn ich es die erzähle." Der Mann in weißen Kittel seufzte regsignierend. "Seit wann glaube ich dir denn deine Geschichten schon nicht mehr?", fragte er. Lilian lachte. "Och, ich denke schon sehr lange nicht mehr.", sie wurde ernst. "Wie auch immer, wann komme ich hier raus? Du kennst mich ja, ich gehe in diesen Zimmern immer ein." "Eigentlich noch drei Tage, aber da ich ja weiß, dass ich dich sowieso nicht aufhalten kann und du wieder entwischt wärst nur noch bis morgen." "Tja, so bin ich mal eben." Mit diesen Worten machte sich der Arzt wieder auf den Weg zu seinen restlichen Patienten. Kurz vor der Tür blieb er jedoch noch mal stehen. "Ach, bevor ich es vergesse, du hast Besuch. Mal was ganz neues, das freut mich." Und schon war er verschwunden. >Wie Besuch? Seit wann bekomme ich denn Besuch und von wem??< Die Frage erübrigte sich, als Kagome so wie Inuyasha ins Zimmer hereintraten. "Was macht ihr denn hier?", fragte Lilian erstaunt und schaute die zwei Besucher an. "Dich Besuchen.", lächelte Kagome. "Da wäre ich jetzt nie drauf gekommen. Nein, ich meine woher wisst ihr das ich hier bin und wie bin ich überhaupt hierher gekommen?" "Nun ja, also...eigentlich war das ja alles Sessomaruhs Schuld.", sagte Kagome vorsichtig. Sie und Inuyasha hatten sich inzwischen auf einem Stuhl neben Lilians Bett gesetzt. "Wie Sessomaruh? Was hat denn der damit zu tun?", das Fragezeichen über Lilians Kopf wurde immer größer. "Na gut, ich fange von vorne an." ~Rückblick~ "Ich rieche Sessomaruh." "Was Inuyasha? Bist du dir sicher?" Der Halbdämon nickte. "Er ist nicht allein. Lilian ist auch bei ihm, sie nähern sich uns.", erklärte Inuyasha die anderen weiter auf. "Was will er wohl?", fragte Sango. Sekunden später stand auch schon Sessomaruh vor der kleinen Gruppe, in seinen Armen eine leblose Lilian. Die Gruppe zog scharf die Luft ein, als sie das Mädchen betrachteten. Sie war blass, sehr blass und an ihrem Hals tropfte das Blut herunter. "Was hast du mit ihr gemacht?", schrie Kagome entsetzt. "Menschenweib gibt es in deiner Zeit bessere Ätze als hier?", fragte Sessomaruh plötzlich, worauf er fragende Blicke erntete. "J..ja, viel bessere. In unserer Zeit sind die Ärzte viel besser ausgebildet und bei uns sterben nur noch wenige. Aber warum willst du das wissen?" Auf einmal stand der Dämon direkt vor ihr und schaute das schwarzhaarige Mädchen aus eiskalten Augen an. "Dann bring sie dorthin und sorge dafür, dass sie gesund wird. Falls du versagst, bist du tot.", seine Stimme war gefährlich. Kagome schluckte, nickte dann aber schließlich. Sie hatte sowieso keine andere Wahl gehabt. ~Rückblick ende~ "Nun ja und so habe ich dich dann mit Hilfe von Inuyasha hier her gebracht. Als die Krankenschwestern dich sahen erkannte sie dich sogleich und holten einen Arzt. Dieser kam auch sofort und fragte was du nu schon wieder angestellt hättest.", endete Kagome ihre Erzählung. "Ja, ich war früher oft hier und Doc, so nenn ich ihn immer, hat mich jedes Mal behandelt. Er ist auch der einzige Arzt von dem ich mich behandeln lasse, dass wissen alle hier im Krankenhaus, deshalb holen sie ihn auch immer.", erklärte Lilian auf den fragenden Blick von Inuyasha. "Fluffy wollte also, dass ich hier her komme, damit ich auch ja wieder gesund werde? Kann ich mir irgendwie nicht so richtig vorstellen." "Ja, das hat mich auch stark gewundert. Normalerweise schert es meinen Bruder nicht, was mit seinen Dienern geschieht. Ausgenommen Rin natürlich.", sagte Inuyasha nachdenklich. Nach einer Stunde verabschiedeten sich schließlich Kagome und Inuyasha, da die Besuchszeit zu Ende war. "Es tut uns wirklich Leid, dass wir nicht mehr kommen können, aber wir müssen noch so viel machen im Mittelalter.", entschuldigte sich Kagome, als sie sich zum gehen wandte. "Ach, ist doch kein Problem. Ich bin froh, dass ich überhaupt mal Besuch bekommen habe. Grüß die anderen von mir." Seufzend ließ sich Lilian zurück in die Kissen fallen. Nun war sie wieder zu hause, doch wie lange würde das andauern!? Und konnte sie das hier eigentlich zu Hause nennen? Es hieß doch man ist da zu Hause, wo man sich wohl fühlt. Hier im Krankenhaus und in ihrer Wohnung fühlte sie sich nicht wohl. Dazu waren viel zu viel schlimme Erinnerungen in jenen Gebäuden passiert, als das sie das hätte vergessen können. Also, konnte man das zu Hause nennen? Normalerweise doch nicht, oder? Doch dann hatte sie ja gar kein zu Hause. Hatte sie das überhaupt schon einmal? Sie glaubte nicht. "Übermorgen wirst du mit mir zurück ins Mittelalter reisen. Ich gebe dir einen Tag, damit du Sachen, die du eventuell mitnehmen möchtest einpacken kannst.", diese eiskalte und ihr doch so bekannte Stimme rieß sie aus ihren trüben Gedanken. Lilian drehte ihren Kopf erschocken zur Seite und sah dort Sessomaruh höchstpersönlich elegant wie eh und je an der Wand gelehnt stehen. "Was machst du denn hier?", fragte sie mehr überraschte als ängstlich. Er ging auf ihr Frage nicht ein, sondern stellte sich dicht neben ihr Bett. Er nahm seine Hand und umfasste wie schon so oft ihren Hals. "Wie gesagt werde ich dir einen Tag in deiner Zeit lassen, aber nur einen. Danach wirst du freiwillig mit mir wieder zurückgehen und wehe du versuchst wieder zu fliehen. Denn das nächste Mal werde ich dich einfach sterben lassen." Lilians Augen weiteten sich bei den Worten Sessomaruhs. >Er hat mich gerettet? Hatte der komische Typ etwa ihn gemeint?< Sessomaruh ließ ihren Hals los und nahm wieder abstand. "Schlaf jetzt." "Ach ist das toll endlich aus diesem schrecklichen Zimmer rauszukommen.", freute sich Lilian und streckte sich vor dem Eingang des Krankenhauses ausgiebig und schnappte nach frischer Luft. "Was habt ihr Menschen nur mit dieser Welt gemacht? Hier ist es ja vor Verschmutzung kaum auszuhalten.", spöttelte eine Stimme neben ihr. Lilian schaute zu ihm rüber, schon ein wenig erstaunt, dass er mit ihr sprach. "Du hast Recht. Im Mittelalter ist die Luft und das Wasser tausendmal sauberer als hier. Die Menschen wollten einfach immer das haben, für was sie nicht bestimmt waren. Fliegen zum Beispiel, schneller sein als der Wind oder Unterwasser atmen. Und so haben sie so lange geforscht bis sie etwas erschaffen haben, wie das ermöglicht werden konnten. Leider haben sie dabei die Natur völlig vergessen. Ich glaube es gibt kein Stücken mehr auf dieser Welt, welches nicht verpestet ist. Schon traurig nicht!?" Innerlich hätte sie sich schlagen können, sie gab ihm tatsächlich in seiner Ansicht von Menschen Recht. >Ich glaub ich muss mir wirklich bald einen Phychater suchen, sonst mache ich wer weiß schon was und das will ich auf keinen Fall riskieren.< "So, da sind wir.", sagte Lilian, nachdem sie schweigend nebeneinander her zu ihrer Wohnung gegangen waren, und nahm unter einem Blumentopf den Schlüssel hervor. Sie schloss die Eingangstür auf und trat ein. Sessomaruh ging ihr hinterher. Im Flur angekommen schaltete sie das Licht ein, doch vorher sagte sie noch: "Pass auf ich mache jetzt Licht an." "Wie ist das möglich?", knurrte Sessomaruh. "Auch eine Erfindung der Menschen, die aber ausnahmsweise sehr nützlich ist." Lilian ging weiter ins Wohnzimmer. Dieses war nicht so groß, aber sehr gemütlich und geräumig. Die Wände waren in einem hellen Orange ton gestrichen und die Möbel harmonierten perfekt zu den Wänden. Lilian ging am Sofa vorbei und sah auf das Telefon. Sie hatte sieben Nachrichten, was sie sehr wunderte, denn normalerweise bekam sie nie Anrufe. >Alle Anrufe von derselben Nummer.< Sie drückte auf den Anrufbeantworterknopf (das hört sich an) und hörte sich die Nachrichten an. Sessomaruh begutachtete sie dabei argwöhnisch von hinten. ~Anrufbeantworter~ "Lilian? Lilian bist du da? Wenn du da bist nimm ab es ist sehr wichtig hier ist Tomoko, dein Anwalt." "Lilian? Man ich versuche dich schon die ganze Zeit zu erreichen jetzt Ruf doch mal zurück, es ist wirklich sehr wichtig." Usw. ~Anrufbeantworter ende~ "Komisch, warum ist denn Tomoko so aufgeregt?", fragte sich Lilian und wählte dabei die Nummer ihres Anwaltes. "Ja hallo hier ist Lilian...Ich war über längere Zeit nicht da, deshalb konnte ich nicht zurückrufen, was ist denn geschehen?...WIE BITTE!?...Das ist jetzt nicht dein ernst...Wie...Aber...Welcher Idiot von Richter beschließt das??...Ja, schauspielern konnte er immer gut...Gestern?...Wieso hast du das nicht aufgehalten...Ich hätte doch dabei sein müssen, warum habt ihr nicht gewartet?...Ach auf euch alle ist doch kein Verlass!!! Wozu bezahl ich dich eigentlich??", schrie sie und knallte den Hörer auf die Gabel. "Verdammt.", fluchte sie und lehnte sich an die Wand. Tränen bildeten sich in ihren Augen und sie rutschte an der Wand herunter. Es war ihr egal, dass Sessomaruh noch im Raum war und sie so sah. "Wieso nur?", flüsterte sie mit tränenerstickter Stimme und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Abrupt stand sie auf, rauschte an Sessomaruh vorbei und lief eine Treppe hoch. Oben angekommen stieß sie die Tür zu ihrem Zimmer auf und lief bis zum Ende des Zimmers, bis sie vor einem Fenster stehen blieb. Sie sah nach rechts und erblickte einen zwei Meter großen Spiegel. Aus Wut und Verzweiflung schlug sie so fest sie konnte gegen ihr Spiegelbild. Der Spiegel zerbrach und immer noch kullerten die Tränen aus ihren Augen. Sie war blind. Blind vor Hass, blind vor Verzweiflung und blind wegen den Tränen. An ihrem rechten Handgelenk tropfte das Blut herunter. Es war das Handgelenk, mit welchem sie gegen den Spiegel geschlagen hatte, doch sie spürte den Schmerz nicht. Wieder wollte sie gegen den Spiegel hauen. Sie holte aus und...wurde von hinten von seiner starken Hand festgehalten. "Schluss jetzt!", sagte eine befehlend kühle Stimme. Der Griff um das Handgelenk wurde stärker und erst jetzt merkte sie den stechenden, brennenden Schmerz und das Blut welches aus ihrer Wunde schoss. Gequält keuchte sie auf. Kurzerhand wurde sie auf das Bett geschleudert. Doch noch immer hielt Sessomaruh sie am Handgelenk fest. "Setz dich!", befahl er und sie tat es. Jetzt saß sie auf der Bettkante, hatte den Kopf gesenkt, und Sessomaruh hockte vor ihr und verband ihr das Handgelenk. Andauernd liefen neue Tränen aus den Augen von Lilian und tropften auf ihre Knie, sie konnte sie einfach nicht aufhalten. Stumm weinte sie, wie sie es schon so oft getan hatte, damit es ja keiner mitbekam. "Was ist passiert?", wie oft hatte sie diese Frage schon gestellt bekommen? Oft, sehr oft sogar, doch immer hatte sie diese mit einem "Nichts." beantwortet. Lilian krabbelte unter ihre Bettdecke und deckte sich bis zum Hals zu. Mittlerweile war es dunkel draußen geworden und entsprechend auch im Zimmer. Lilian konnte fast nichts mehr sehen, nur noch der Mondschein, der schwach hineinschien, hellte die Siulette von Sessomaruh ein bisschen, damit sie ungefähr wusste wo er stand. Dank seiner guten Augen machte es Sessomaruh natürlich nichts aus im Dunkeln zu stehen, er konnte alles ohne Probleme erkennen. Aber vielleicht war es die Dunkelheit die es Lilian ein wenig erleichterte zu erzählen, was wirklich geschah: "Ich hatte mal eine kleine Schwester, Sora hieß sie. Unsere Mutter ist bei ihrer geburt gestorben. Seit dem musste mein Vater für uns sorgen.", bei den letzten Worten schnaufte sie verächtlich. "Das einzige was mein Vater unter Sorgen verstand war, sich jeden Abend zu betrinken und die Kinder die Arbeit im Haus machen zu lassen. Da meine Schwester noch zu klein war, musste ich mich um alles kümmern und um sie sorgen. Als ich sieben war fing es dann an. Wir waren in arge Geldprobleme, denn mein Vater hatte alles, das heißt, das Erbe von unserer Mutter, was eigentlich für meine Schwester und mich bestimmt war, vertrunken und verspielt. Er gab mir die Schuld daran und schlug mich. Seit dem kam er, wie schon vorher, jeden Abend nach Hause und hatte Spaß daran mich zu verprügeln. Sora bekam davon nicht mit, da ich keinen Ton von mir gab. Ich wollte sie nicht aufwecken und sie sehen lassen, was mein Vater tat. Ich hatte Angst er würde anfangen sie auch noch zu verprügeln.", sie schluckte schwer, als sie diese Worte sagte und weitere tränen fanden ihren Weg nach draußen. "Ein Jahr später, als ich acht war, kam er wieder betrunken nach Hause. Doch diesmal war es anders, anscheinend hatte eine seiner Nutten ihn nicht ran gelassen, da er so gut wie kein Geld mehr hatte. Er war wütend und ließ es an mir aus. Diesen Abend werde ich nie vergessen, er wird immer in meinen Albträumen vorhanden sein, denn an diesem Abend hat mich mein Vater zum erstenmal vergewaltigt. Ich hab mich gewehrt und geschrieen, doch es hatte nichts genützt, er war einfach zu stark.", ihre Stimme war kaum mehr, als ein flüstern, dennoch konnte Sessomaruh sie deutlich hören. "Meine...meine Schwester hatte an diesen und am nächsten Abend bei einer Freundin geschlafen und bekam dementsprechend nichts mit. Von dem Tage an hat er mich jeden Abend vergewaltigt und ich habe keinen Ton von mir gegeben, denn er hatte mir versprochen, dass wenn ich ruhig bleibe und alles über mich ergehen ließe, er Sora in Ruhe lassen würde.", sie machte eine Pause und wischte sich die Tränen aus den Augen, doch es nütze nichts, sie füllten sich immer wieder. "Als ich zwölf war, also vor drei Jahren, Sora war acht, war mein Vater so...so wild, dass er ein Glas umschmiss, welches dann zu Bruch ging. Meinen Vater hat es nichtgestört, doch Sora ist aufgewacht und zu mir ins Zimmer gekommen. Sie...sie sah dann was mein Vater tat und ihr entfuhr ein Schrei. Mein Vater fuhr wütend herum und...*schluchzt* und...*schluchzt* stieß sie weg. Ich hörte ein dumpfes Aufprallen und bin hinterher, was ich dann sah, werde ich.... werde ich in meinen ganzen Leben nicht vergessen. Dieser Mistkerl hat Sora...*schluchzt* er hat sie...*schluchzt* die Treppe hinunter gestürzt. Sie hat sich das Genick gebrochen.", bei diesen Worten konnte Lilian nicht mehr, sie heulte unaufhaltsam in die Decke hinein und vergrub ihre Hände in diese. Nach zehn Minuten hatte sie sich wieder einwenig beruhigt und erzählte weiter: "Ich bin daraufhin zu Gericht gegangen, er konnte mich ja jetzt nicht mehr erpressen. Er wurde verurteilt und zu Lebenslänglich bestraft. Seit dem sind drei Jahre vergangen. Und dieser Mistkerl hat seine schauspielerischen Künste mal wieder zu Schau gestellt, das muss ich wohl von ihm geerbt haben. Das Gericht wollte diesen Fall noch mal verhandeln. Gestern war der Termin und da ich nicht da war, hat er Bewährung bekommen. Ein Mörder und Vergewaltiger ist wieder auf freien Fuß und nur, weil er gut schauspielern konnte??? Ich wette de Richter ist bestochen worden...", sie wollte noch weiter reden, doch plötzlich spürte sie zwei Finger auf ihrer Stirn und eine endlose Müdigkeit überkam sie, sodass sie wenige Sekunden eingeschlafen war. Er hatte sie in den Schlaf versetzt, sie hatte genug erzählt. Das war also passiert, dass war es gewesen, was ihrer Seele so verletzlich gemacht hatte. Er musste schon zugeben sie konnte das Verletze und Verzweifelte gut unterdrücken, wenn nicht solche Situationen wie heute kamen. Er hatte ihn doch sehr erstaunt, dass dieses Menschenweib mit so einer großen Belastung leben konnte. Er hatte schon mehrere Dämoninnen, starke Dämoninnen, gesehen die nur einmal vergewaltig wurden, sie waren danach nur noch ein Häufchen Elend. Gaben sich dem Scham und der Verzweifelung hin. Doch dieses Menschenweib war mehrere Jahre lang vergewaltigt und verprügelt worden, aber dennoch kämpfte sie weiter und gab ich nicht geschlagen. Das war schon fast bewundernswert, aber nur fast... Und das wars dann auch mal wieder von mir. Ich hoffe es hat euch (trotzdem) gefallen und ihr reißt mir jetzt nicht den Kopf ab =) *g* HEL Caro009 =) Kapitel 7: Ein Tag zu Hause, Wiedersehen mit Inuyasha und Co. und ein wütender Sessomaruh ----------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 7- Ein Tag zu Hause, Wiedersehen mit Inuyasha und Co. und ein wütender Sessomaruh So, da bin ich wieder Leute! Also, hier ist das nächste Kap und wie versprochen werden ihr heute sehen, wie Lilian mit ihren Schwertern *räusper* umgehen kann. Chaska: Es stimmt schon, dass sich Lilians Vater bestimmt nicht einfach so "abservieren" lässt, aber dennoch muss ich dich enttäuschen, denn er wird in diesem Kap nicht vorkommen!! Aber dafür hast du mich, wenn auch unabsichtig, auf eine andere Idee gebracht, die ihr aber erst später sehen werdet. So gegen mitte/ende. Ihr müsst euch noch ein wenig gedulden. Im Moment bin ich bei Kap 10 und bis dahin kann ich sagen, kommt er nicht vor!! Tut mit leid. Wie auch immer, ich wünsche euch viel Spaß: Langsam öffnete sie die Augen. Sie richtete sich auf und schaute sich um. Sessomaruh saß an einer Wand gelehnt und hatte die Augen geschlossen, dennoch war sich Lilian sicher, dass er nicht schlief. Neben dem Bett sah sie ihre Schwerter liegen. Anscheinend hatte sie Sessomaruh mitgenommen. Sie stand auf und ging unbeeindruckt an dem Dämon vorbei. Lilian holte aus dem Schrank neue Anziehsachen und ging aus dem Zimmer und lief zum Badezimmer. Dort angekommen schloss er die Tür hinter sich und stellte die Dusche. Schnell zog sie ihre Klamotten aus und hüpfte unter die Dusche. Das warme Wasser strömte über ihren Körper und entspannte diesen. Nachdem sie fertig war zog sie die frischen Sachen an und machte sich daran ihre Haare zu trocknen. Wie es gut tat wieder ´sauber´ zu sein. Im Mittelalter hatte sie gar keine Zeit gehabt sich zu waschen. Es dauerte, aber nach einer Weile hatte sie es endlich geschafft ihre langen Haare zu trocknen. Sie band sich noch ein weißes Band in die Haare (schaut euch das Bild an, dann wisst ihr wie sie aussieht) und ging dann wieder zurück in ihr Zimmer. Sessomaruh saß immer noch an der Wand. "Mach dich bereit wir werden heute noch durch den Brunnen zurück ins Mittelalter springen.", sagte er nur, beachtete sie jedoch nicht. "Wann heute?" "Dann wann du fertig bist." "Können wir nicht erst morgen früh in den Brunnen springen?", fragte sie und kniete vor ihm nieder, sodass sie sozusagen in Augenhöhe waren. "Nein.", sagte er entschieden, noch immer hatte er die Augen geschlossen, aber das kannte sie ja schon von ihm. "Bitte Senpai, ich schaff das sonst alles gar nicht.", bat sie und endlich öffnete er die Augen. Er schaute sie an, sehr lange, bis er dann nickte. Sie wusste nicht, warum er auf einmal doch zustimmte, aber es war ihr egal. "Danke.", lächelte sie und stand wieder auf. Sie verschwand aus dem Zimmer, für lange Zeit, doch es kümmerte ihn nicht. Er konnte riechen, dass sie noch im Haus war. Nach einiger Zeit kam sie wieder frisch angekleidet und gewaschen ins Zimmer rein, doch noch immer hielt er es nicht für notwendig sie anzuschauen. Warum auch? Sie war nur ein erbärmliches Menschenweib. "Mach dich bereit, wir werden heute noch in den Brunnen springen.", er würde sie auch mitnehmen, wenn sie nicht fertig wäre, aber dann hatte sie wenigsten etwas Zeit, was diese Menschen auch immer brauchten. "Wann heute?", fragte sie ihn plötzlich. "Dann wann du fertig bist." "Können wir nicht erst morgen früh in den Brunnen springen?" Er hörte wie sie sich vor ihn hin kniete, damit sie auf der gleichen Höhe waren. "Nein.", antwortete er, was dachte sie sich eigentlich? "Bitte Senpai, ich schaff das sonst alles nicht." Er öffnete die Augen und sah sie an. Sie hatte ihn das erste Mal mit Senpai angesprochen und sie hatte ihn zum ersten Mal um etwas gebeten. Das Menschenweib schien ja doch zu lernen. Er nickte knapp. Für heute würde er es ihr erlauben, aber so schnell würde das nicht noch mal passieren. "Hast du Hunger?" Das einzige, was sie zur Antwort bekam war ein Kurren. "Oh, Entschuldigung. Haben SIE Hunger?", fragte sie noch einmal. Diesmal bekam sie keine Antwort. "Ach dann eben nicht. Ich wollte ja nur nett sein.", sagte sie ein wenig eingeschnappt und lief aus dem Zimmer. >Blöde Gefriertruhe.< Sie ging in die Küche und ihr Blick wanderte auf die Uhr, die ihr gegenüber an der Wand hing. Es war zehn Uhr. Lilian ging weiter zum Kühlschrank und holte etwas zu trinken raus. Sie schraubte die Flasche auf, trank und machte sie wieder zu. "Schau mich nicht so an, Senpai. Ich kann das nicht leiden.", sagte sie genervt. Lilian drehte sich um und sah den Dämon an, der lässig im Türrahmen gelehnt stand. "Pass auf Menschenweib, was du sagst.", knurrte er scharf. Unbeeindruckt holte Lilian Brot aus dem Schrank, schmierte sich Marmelade drauf und fing an zu Essen. "Was wirst du heute alles tun?", fragte er plötzlich, sodass sie sich wieder zu Sessomaruh drehte. "Mh. Als erstes werde ich wohl Einkaufen fahren. Ich bitte dich hier zu bleiben, Senpai. In dieser Welt sind die Menschen Dämonen nicht gewöhnt. Na ja und dann werde ich wahrscheinlich das machen, was ich hier gerne mache und bei euch nicht machen kann.", sie lächelte ihn an. Sessomaruh knurrte. "Du kannst mir nichts befehlen, Menschenweib." "Ich habe dir auch nichts befohlen, sondern ich habe dich gebeten.", sagte Lilian und schmierte sich noch ein Brot. Lilian seufzte. Sie hatte schon ihre Schuhe und ihre Jacke angezogen und Sessomaruh stand direkt hinter ihr. Sie holte eine Tasche aus dem Schrank und hängte sie sich um. "Ich bitte dich noch einmal. Bleibe bitte hier, Senpai." Lilian drehte sich um und sah ihn in die Augen. Er schaute sie aus kalten, verachteten Augen an. "Nein.", knurrte er scharf. "Aber..." "Ich diskutiere nicht mit dir Menschenweib." Er hob seine Hand gefährlich hoch. Sie ging instinktiv einen Schritt zurück. "Schon gut, schon gut. Kannst du es dann irgendwie möglich machen, dass man dich nicht sieht?", fragte sie vorsichtig. Er nickte knapp und war auf einmal verwunden. "Was e...", stammelte sie verwirrt, wurde aber dann unterbrochen. "Ich bin ein Daiyokai. Ich kann meine Aura so stark unterdrücken, dass mich niedrige Menschen und Dämonen nicht sehen können.", hauchte ihr Sessomaruh, wie immer kalt, von hinten ins Ohr. Überrascht und erschrocken drehte sie sich um. "Erschreck mich nie wieder, Senpai.", sagte sie und machte sich dann auf den Weg zum Supermarkt. Danach würde sie noch kurz in einem anderen Geschäft vorbeischauen, um etwas Bestimmtes zu holen Sie hatte die Tasche voll gepackt und war gerade auf den Weg nach Hause, als.... "Ach ne, wen haben wir denn da? Die liebe Lilian. Dich habe ich ja lange nicht mehr gesehen.", sagte eine männliche Stimme vor ihr. Ein junger Mann mit blonden Haaren stellte sich Lilian in den Weg. Sein Kommentar wurde von einen Johlen mehrerer anderer Leute unterstütz. "Philip, stimmt wir haben uns lange nicht gesehen. Ich habe schon fast vergessen, dass ich so ein eingebildetes, verblödetest Arschloch kenne.", sagte Lilian gelassen und schaute ihn kühl an. Diesmal johlten die herumstehenden anderen, die alle zusammen eine Gang waren, wegen Lilians Kommentar. "Heyhey. Das Mädchen hat ja richtig Mumm. Du solltest dich anstrengen Philip. Sonst macht sie dich noch fertig.", lachte ein Kumpel von ihm und klopfte ihn auf die Schulter. "Arg.", machte dieser Verärgert und löste sich von dem Griff. Er ging langsam auf sie zu, blieb knapp vor ihr stehen und baute sich gefährlich vor ihr auf. "Pass auf was du sagst, kleines oder du wirst es schnell bereuen." Er versuchte sie einzuschüchtern, was Lilian allerdings kalt ließ. "Wenn du nicht willst, dass ich durch einen Lachanfall ersticke, dann höre auf gefährlich zu wirken. Das kannst du nämlich ganz und gar nicht." Und wieder johlten, doch Lilian interessierte das wenig und ging unbeeindruckt an Philip und den anderen vorbei. Sie ging weiter Richtung zu Hause. "Du kleines, gebrauchtes Miststück, das wirst du noch bereuen. Du lässt dich ja von deinem, eigenem Vater vögeln. Wenn hast du denn noch alles rangelassen? Wenn du nicht zu beschäftigst mit deinen anderen Verwandten bist, kann ich dir ja aushelfen!", schrie er ihr wütend hinterher. Abrupt blieb sie stehen und drehte sich um. "Ich nehme viel lieber jeden Penner von der Straße, bevor ich dich ranlasse." Damit ging sie weiter, bog um die Ecke und fing von da an schneller zu laufen. Sie rannte bis sie vor ihrer eigenen Tür angekommen war. So schnell sie konnte schloss sie dir Tür auf, trat ein, schmiss die Tüte in die Ecke und ließ sich an der Wand heruntergleiten. "Verdammt.", fluchte sie und vergrub das Gesicht in den Händen. Sie fing an zu weinen und die Tränen liefen über ihr Gesicht. "Warum? Musste er mich denn da jetzt noch mal dran erinnern?", schluchzte sie. "Steh auf.", sagte eine ihr doch zu bekannte und kalte Stimme. "Lass mich. Verschwinde.", sagte sie nur und hielt den Kopf immer noch in den Händen vergraben. Sessomaruh hatte heute anscheinend keine Geduld, denn schon stand er direkt vor ihr und zog sie an den Oberarmen hoch. Er nahm ihre Handgelenke und nagelte die von jeder Seite ihres Kopfes an die Wand. Lilian schaute ihn nicht an, sondern hatte den Kopf gesenkt. Die Tränen flossen jetzt lautlos an ihrem Gesicht herunter. "Sieh mich an.", sagte Sessomaruh scharf. Aus irgendeinem Grund schien er wohl wütend zu sein, denn, als Lilian den Kopf hob und ihn aus verweinten und geschwollenen Augen an sah, waren seine so kalt, herablassend und wütend wie sie ihn nie zuvor gesehen hatte. Sie konnte den Blick nicht aushalten und senkte wieder den Kopf. "Wer ist er?", fragte Sessomaruh. "Bitte nicht, Senpai.", flehte sie, doch Sessomaruh hatte wohl gerade seine nicht gnaden gebende Phase. Der Druck um ihre Handgelenke verstärkte sich. "Antworte!", befahl er. "Das war Philip und seine Gang. Philip ist es gewohnt, dass ihm alle Mädels hinterherlaufen, was ich überhaupt nicht verstehen kann. Von mir will er schon seid einer längeren Zeit etwas, doch er hat sich die Zähne ausgebissen, was ihm natürlich überhaupt nicht gefiel. Eines Tages hat er mir alleine aufgelauert und hat wieder versucht sich an mich ranzumachen. Ich hab ihn wieder abblitzen lassen, was er sich nicht gefallen ließ und mich angegriffen hat. Doch da ist um diese Zeit schon mit dem Kämpfen angefangen hatte, war es ein leichtes für mich ihn zu besiegen, weil er natürlich nicht damit gerechnet hat. Seit dem versucht er mir das Leben zur Hölle zu machen und nutz jede kleine Gelegenheit mich fertig zu machen. Außen nehme ich es gelassen und tue so, als würde es mich nicht interessieren. Ich würde eher sterben, als ihm zu zeigen, wie sehr es seelisch weh tut, was er macht.", immer noch flossen die Tränen auf ihrem Gesicht herunter. Sie schluchzte auf. "Ich will hier weg. Ich halt das nicht mehr aus. Senpai...", jetzt hob sie den Kopf und sah Sessomaruh in die Augen. "Bitte Senpai. Bring mich zurück. Ich kann nicht mehr. Bitte.", flehte sie. Er ließ ihre Handgelenke los und drehte ihr den Rücken zu. "Pack deine Sachen und macht dich fertig. Wenn du fertig bist gehen wir los." Es war schon merkwürdig was die Menschen aus dieser Welt gemacht haben. Das Menschenweib war in verschiedene, wie sie es nannte, Läden gegangen und hatte komische Sachen gekauft. Als sie auf dem Weg zurück zu ihr waren, stellte sich plötzlich ein junger Mann, der verächtlich nach Mensch und nach einem komischen Duft stank, in den Weg. "Ach ne, wen haben wir denn da? Die liebe Lilian. Dich habe ich ja lange nicht mehr gesehen.", sagte er, worauf sie nur kühl und herablassend antwortete, was er gar nicht von ihr kannte. Es gesellten sich noch andere zu den beiden und johlten bei jedem Kommentar von den beiden. Dieser Typ versuchte sein Eigentum mit Worten fertig zu machen, doch Lilian drehte eher den Spieß um. Was dem Menschen wohl gar nicht gefiel. Lilian ging weiter und wollte wohl endlich nach Hause als der Mensch ihr noch etwas hinterher rief. Plötzlich überfuhr ihn die Wut, als er die Worte von dem Menschen hörte. Er musste sich zusammenreißen ihn nicht gleich zu töten. Wie konnte er es wagen so mit SEINEM Eigentum umzuspringen. Abrupt drehte sich Lilian um und gab ihn eine Antwort die sich gewaschen hatte. Normal ging sie weiter, doch er konnte deutlich den Schmerz riechen, den sie ausströmte. Sie bog um die Ecke und fing ab da an zu rennen. Bei ihr zu Hause schloss sie schnell die Tür auf und glitt an der Wand herunter. Kurz danach roch er den salzigen Geruch von Tränen. Sie fluchte und fragte warum er sie daran erinnern musste. Wieder überkam ihn diese unbändige Wut, die er sich nicht so recht erklären konnte. Er befahl ihr aufzustehen, doch sie machte keine Anstalten seinem Befehl folge zu leisten. Das steigerte nur seine Wut und er packte sie unsanft an den Armen und hob sie hoch. Er packte sie an den Handgelenken und drückte sie an die Wand. "Wer ist er?" Sie flehte ihn nicht darauf zu antworten, doch er kannte keine Gnade. Er war wütend und wenn das so weiter ging würden die roten Adern in seinen Augen pulsieren. "Antworte!" Nach einigem Zögern antwortete sie. Und was er da hörte machte ihn noch wütender als er jetzt schon war. Er spürte wie die roten Adern in seinen Augen pulsierte. Warum war er so wütend? Plötzlich schaute sie auf und bat ihn sofort mit ihr ins Mittelalter zu gehen. Sie hielt es nicht mehr hier aus. Es wunderte ihn schon und irgendwie besänftigte das etwas seine Wut. Er ließ sie los und drehte sich von ihr weg. "Pack deine Sachen und macht dich fertig. Wenn du fertig bist gehen wir los.", war das einzige was er noch sagte. In ihrem Zimmer nahm sie den größten Rucksack den sie finden konnte und versuchte so viele Sachen dort hinein zu packen, wie sie benötigte. Dann packte sie die Sache, wegen welche sie extra in den Laden gegangen ist, in eine Tüte. Nachdem sie fertig war ging sie, mit dem Rucksack und der Tüte bepackt, herunter, wo Sessomaruh schon wartete. Neben ihm angekommen, blieb sie stehen. "Danke.", sagte sie und lächelte ihn an. Lilian ging zur Tür und wollte gerade rausgehen, als Sessomaruh sie mit seiner Stimme aufhielt. "Wofür?" Sie drehte sich um und sah ihn in die Augen. "Für alles.", wieder lächelte sie ihn an und ging dann doch nach draußen. "Kommst du?", fragte sie und sah ihn erwartungsvoll an. "Lilian!", rief eine freudige Frauenstimme, die Lilian als Kagome identifizierte. "Sessomaruh!", und das war ganz klar Inuyasha, der herausfordernd und erwartungsvoll sein Schwert Tessaiga zog, welches sich auch sofort verwandelte. "Du willst mich herausfordern, Inuyasha?", fragte Sessomaruh herablassen und zugleich eine Spur belustigt. "Hey Jungs. Kommt mal wieder runter.", versuchte Lilian die beiden zu beruhigen, was allerdings wenig sinn ergab, denn die beiden waren schon auf einander losgegangen. Sie seufzte. Plötzlich kamen Kagome, Sango, Miroku und Shippo angelaufen. Kiara hopste natürlich hinterher. "Hey Lilian, geht es dir wieder besser?", fragten Kagome und Sango, als sie bei ihr angekommen waren. "Ja, es geht schon sehr gut danke." "Das ist schön. Dann kann ich dich ja jetzt endlich fragen. Das wollte ich eigentlich schon bei unserer ersten Begegnung machen, aber da hatte ich leider keine Gelegenheit dazu.", meldete sich nun Miroku zu Wort und ergriff die Hände von Lilian. "Lilian, willst du mein Kind gebären?" Noch bevor Lilian ihn anschreien konnte, hatte er schon einen saftigen Handabdruck auf der Wange. "Aua, Sango. Musst du immer so fest zu schlagen?", schmollte er. "Das hast du auch verdient du lüsterner Mönch." In dem ganzen Trubel hatten sie gar nicht mehr auf die zwei Streithähne geachtet, doch durch das Geschrei wurden sie dann doch wieder auf die beiden aufmerksam. "Die muss man doch irgendwie auseinander bringen können.", sagte Lilian mehr zu sich selbst, als zu den anderen. "Vergiss es, wenn die erstmal losgelegt haben, bringt die nichts so schnell auseinander.", sagte Shippo kopfschüttelt auf Kagomes Schulter. Auf einmal zog Lilian ihr Schwert. "Was hast du vor?", fragte Kagome ein wenig verwirrt und besorgt. "Die beiden sind doch Hundedämonen oder?" "Ja, aber was..." Ein schmunzeln breitete sich auf Lilians Gesicht auf. Sie hob ihr Schwert und schwang es in die Richtung der beiden Kämpfenden. "Wasser.", rief sie und schon strömte eine große Welle Wasser auf die beiden zu. Lilian wurde durch den Druck nach hinten geschleudert und knallte hart gegen einen Baum. "Verdammt. Ich sollte mal anfangen mit den Schwertern zu trainieren, sonst bringen die mich wirklich noch um.", keuchte sie und stand schwerfällig wieder auf. Torkelnd kam sie bei den anderen an. "Lilian.", schrie Kagome geschockt und stütze sie. Lilian schaute zu den beiden Streithähnen und sah zufrieden das sie aufgehört hatten zu kämpfen, dafür aber ziemlich sauer waren. Die Welle hatte sie erwischt und sie waren klitschnass. Sessomaruh schien das nasse nichts auszumachen. Er stand elegant wie eh und je da, dennoch war er sichtlich wütend. Die roten Adern pulsierten wieder in seinen Augen. "Sie sehen aus wie begossene Pudel. Ich hätte nicht gedacht, dass das wirklich klappen würde.", sagte Lilian und sie musste trotz ihrer Schmerzen schmunzeln. Mit dieser Aussage jedoch hatte sie ihr Todesurteil anscheinend endgültig geschrieben, denn Sessomaruh hatte ihre Worte natürlich gehört und seine Augen waren nun nicht mehr golden, sondern blutrot. Er schaute sie bedrohlich mit seinen Augen an, knurrte, schoss nach vorne und nagelte sie an den nächsten Baum. Lilian schrie qualvoll auf. Wenn gerade ein paar Rippen nur angeknacks worden waren, waren sie jetzt auf alle fälle gebrochen. "Wie kannst du es wagen, Menschenweib." Der Druck um den Hals wurde stärker und warme Flüssigkeit floss ihren Hals hinunter. "Was hätte ich denn sonst tun sollen? Ansonsten hättest du doch nie aufgehört zu kämpfen, Senpai.", keuchte sie, da sie fast keine Luft bekam. "Du musst großes Glück haben, wenn du den heutigen Tag noch überleben willst.", knurrte er. "Das brauche ich nicht. Du wirst mich nicht töten." "Woher willst du das wissen?" "Wenn du mich hättest töten wollen, dann hättest du das schon längst getan und dir auch nicht solche Mühe gemacht, dass ich wieder gesund werde." Sekunden später katapultierte er sie von sich weg. Sie knallte hart gegen den nächsten Baum. Und wieder stöhnte sie gequält auf. Ihre Kräfte schienen zu schwinden. Sie hatte keine Kraft mehr aufzustehen oder zu irgendetwas anderes. Die Dunkelheit kam ihr so befreiend vor, dass sie sie nur zu gerne gewähren ließ. Sie tauchte in die unendliche Tiefe ab und spürte nichts mehr. Spürte nicht mehr den Schmerz der sie überrannt hatte und spürte nicht mehr dieses komische Gefühl, was sie nicht beschreiben konnte. Was sie nicht kannte. Das wars dann auch wieder. Ich weiß das is ne blöde(verdammt gute) Stelle um aufzuhören, aber so bin ich nun mal. Freut euch schon aufs nächste Kap. Es heißt: Nächtliches Gespräch und Sess und Lilian werden sich mal ein bisschen unterhalten. Nur worüber? Da müsst ihr eich leider gedulden. Bis zum nächsten mal, Caro009 =) Kapitel 8: Nächtliches Gespräch ------------------------------- Kapitel 8- Nächtliches Gespräch Guten Tag, Da bin ich wieder Leute mit einem neuem Kap. Heute will ich mal keine großen Reden schwingen. Ich wünsche euch einfach viel Spaß und hoffe ihr hinterlasst mir ein paar Kommis =) @Firerstorm: Ok, ich versuche dir zu erklären warum Sess sauer war. Also, Sess betrachtete Lilian ja mitlerweile als sein Eigentum. Und wenn du ein Eigentum hast, dann möchtest du doch auch nicht, dass es irgendeiner 'kaputt' macht oder so. Und so ähnlich ist das auch bei Lilian. Da es sein Eigentum ist darf es niemand anderes ohne seine Erlaubnis etwas oder mit ihr etwas machen. Ich hoffe ich habe dir ein wenig weitergeholfen. Langsam aber sicher öffnete sie ihre Augen. Ihre Augenglieder fühlten sich wie immer schwer an. Es war dunkel und sie konnte nichts erkennen. Sie versuchte sich aufzurichten verzog dann aber sofort das Gesicht. Ein stechender Schmerz durchzog ihren ganzen Körper. Wieder versuchte sie sich aufzurichten und ignorierte den Schmerz diesmal. Lilian stand auf und schwankte dabei noch ein wenig. Durch die Dunkelheit tastend gelangte sie zur Tür und öffnete diese. Der Flur war schwach erleuchtet, dennoch erkannte sie ihn. >Ich bin wieder in Sessomaruhs Schloss? Verbunden? Also hatte ich doch Recht. Aber dennoch, ich muss mich bei ihn für mein Verhalten entschuldigen. Ach, verdammt. Ich und mein Gewissen. Ausgerechnet bei ihm muss ich mich entschuldigen.< So ging sie auf den Flur. Sie schaute nach links und nach rechts, unschlüssig wohin sie gehen sollte. Schließlich entschied sie sich für rechts und ging den Gang entlang. Immer noch ignorierte sie den pochenden Schmerz, der ihr den Atem raubte. >Wenn ich doch nur wüsste, wo Mr. Eisblock ist.< Plötzlich blieb sie vor einer Tür stehen. >Tja, mir bleibt wohl nichts anderes übrig, als alle Türen zu testen.<, seufzte Lilian innerlich. Sie machte die Tür auf und lugte herein. Dieses Zimmer war heller erleuchtet, als der Flur und sie konnte den Raum gut erkennen. Der Raum war eine Art Bibliothek, wenn es das im Mittelalter überhaupt schon gab. Neugierig wie sie war betrat sie den Raum. Der Raum war riesig und es schien, als hätte er keine Decke. Der Raum war voll mit Regalen und diese waren über und über voll mit Büchern. Es war unglaublich. Eine so große Bibliothek hatte sie noch nie gesehen. Plötzlich entdeckte sie am Ende des Raumes einen jungen Mann, etwas älter als sie, der ein Buch in der Hand hielt und darin las. Der Mann hatte schwarze Haare und braune Augen. Er war wahrscheinlich so in sein Buch vertieft, dass er sie noch nicht bemerkt hatte. Lilian wollte nicht unhöflich sein und räusperte sich, aber dennoch vorsichtig. Wer weiß wer er war. Der Mann schreckte hoch und sah sie aus großen Augen an. "Entschuldigung.", fing Lilian an. Der Mann bewegte sich nicht. Es schien, als wäre er erstarrt. Auf einmal, wie als wäre er aus einer Art Trance aufgewacht, schüttelte er seinen Kopf und kam auf sie zu, mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht. "Entschuldige, ich war so vertieft in das Buch, dass ich dich nicht bemerkt habe. Du hast mich sehr erschreckt, ich habe einfach nicht erwartet, dass jemand um diese zeit hier aufkreuzen würde.", entschuldigte er sich. Als er geendet hatte, war er vor ihr angekommen. "Bist du das Kindermädchen, welches das Gesprächsstoff überhaupt im ganzen Schloss?" Lilian runzelte die Stirn. Es war ihr neu, dass sie das Gesprächsstoff des ganzen Schlosses war und es war ihr neu, dass wohl noch viele andere in diesem Schloss lebten. Sie hatte davon gar nichts mitbekommen. Sie nickte. "Scheint so. Aber sag mal, wer spricht denn alles über mich. Ich habe hier noch nie jemanden außer Sessomaruh, Rin und Jaken gesehen." "Die bediensteten. Es ist klar, dass du noch nie einen von uns gesehen hat, weil der Herr uns befohlen hat, das du uns nicht zu Gesicht bekommen sollst. Außerdem hat er uns befohlen uns von dir und Rin fern zu halten.", erklärte er. "Aber warum? Ich verstehen nicht.", sie war verwirrt. Was brachte es Sessomaruh, wenn er seine bediensteten von Rin und ihr fernhielt? "Nun das ist einfach. Die meisten von uns sind Dämonen und sind nicht gut auf Menschen zu sprechen. Es bestände die Gefahr, dass sie euch etwas antun oder euch sogar töten." "Achso." "Sag mal, was machst du eigentlich mitten in der Nacht hier?", fragte er sie plötzlich. "Ach ja, stimmt.", sagte sie und schlug sich mit der Hand vor die Stirn. "Sag mal, kannst du mich zu Sessomaruh bringen?" "Natürlich.", sagte er und führte sie aus der Bibliothek. Sie gingen den langen Gang entlang, den Lilian gekommen waren und bogen dann links ab. Sie hatte also den total falschen Weg genommen. >Da hätte ich ja noch Stunden rumirren können.<, dachte sie und folgte dem Mann weiter. "Und was machst du hier? Du bist doch auch ein Mensch. Ist es für dich nicht auch gefährlich bei den Dämonen?" Er schaute sie überrascht an. "Ja, stimmt. Aber sie haben mich und die anderen akzeptiert. Wir sitzen sozusagen alle im selben Boot und es würde nichts bringen, wenn wir uns alle selber töten.", sagte er und blieb plötzlich stehen. "Siehst du die Tür dort hinten?", fragte er und deutete auf die Tür am Ende des Ganges. Lilian nickte. "Gut, da ist Sessomaruh meistens. Ich geh dann mal wieder. Auf wieder sehen." "Ja, und danke.", rief sie ihn noch hinterher, bevor er um die Ecke verschwand. >Also gut. Dann mal los.<, dachte sie und atmete tief ein. Langsam aber sicher lief sie die Schritte bis zur Tür. Vor der Tür blieb sie stehen und hielt inne. >Vielleicht schläft er ja.<, schoss es ihr plötzlich durch den Kopf. >Ach nein, er ist ein Dämon, Lilian. Vergiss das nicht.< Sie hob die Hand und klopfte. Es kam keine Antwort. Also öffnete sie zaghaft die Tür und lugte in das Zimmer herein. Wie fast jedes Zimmer in diesem Schloss war es groß. In der Mitte stand ein großes Bett. An der Seite entdeckte sie eine Balkontür, die offen stand. Der Wind wehte die Vorhänge in das Zimmer herein. Und vor diesen offenem Fenster stand Sessomaruh. Lilian trat ein und schloss die Tür hinter sich. Vorsichtig ging sie ein paar Schritte in seine Richtung. "Sessomaruh?", fragte sie vorsichtig. Er drehte sich nicht zu ihr um und antwortete auch nicht. Wieder trat Lilian näher und war nun hinter ihm. "Sessomaruh?", wiederholte sie immer noch vorsichtig. Endlich drehte er sich zu ihr um und sah sie aus missbilligen Augen an. Sie senkte ihren Kopf, sie konnte dem Blick nicht standhalten. "Du solltest im Bett liegen, Menschenweib. Ich kann dich nicht gebrauchen, wenn du verletzt bist.", die Kälte in seiner Stimme war sie ja schon gewöhnt gewesen, aber das was jetzt in seiner Stimme lag nicht und das ließ sie kurz zusammenzucken. Die Stimme sprühte nur so Kälte und Verachtung hervor. "Ich weiß.", flüsterte sie. "Und warum tust du es dann nicht?", fragte er diesmal hörte man deutlich den Ärger und die Wut heraus. Jetzt hob sie ihren Kopf doch und sah ihn aus festen und ehrlichen Augen an. "Weil ich mich bei euch entschuldigen wollte. Mein Verhalten war falsch. Und die Annahme dass ihr mich nicht töten würdet, war auch falsch. Es war dumm von mir." Er drehte sich wieder zum Fenster und sah in den schwarzen Nachthimmel hinaus. "Wieso entschuldigt ihr Menschen euch immer?" Die Frage überraschte Lilian. "Nun, vielleicht weil wir Menschen erkennen, dass wir einen Fehler gemacht haben. Und wenn wir anderen mit diesem Fehler verletzt oder beleidigt haben, entschuldigen wir uns dafür. Doch eine Entschuldigung ist nur wert, wenn sie aus dem Herzen kommt und es ehrlich gemeint ist. Wir sind nicht perfekt. Menschen sind auf dieser Erde um zu lernen und dazu gehören Fehler zu machen und aus diesen zu lernen und sie wieder gut zu machen. Vielleicht seid ihr ja perfekt und macht nie Fehler, dann braucht ihr euch natürlich nicht zu entschuldigen. Doch mir würde das Leben dann ziemlich trostlos vorkommen. Wenn man perfekt ist und man keine Fehler macht, kann man auch nicht mehr lernen. Für mich würde das Leben dann keinen Sinn ergeben.", beantwortete sie seine Frage. Inzwischen hatte sie sich neben ihn gestellt und schaute ebenfalls in den Sternenhimmel hinauf. "Ich kann gut verstehen, wenn du noch sauer bist, Senpai.", flüsterte sie. "Geh wieder ins Bett und schlafe." Lilian lachte kurz auf. "Was ist so lustig?", fragte er ein wenig verärgert. "Oh, ich würde liebend gern wieder ins Bett gehen, Senpai. Doch ich weiß leider nicht den Weg in mein Zimmer.", gestand sie. Er schaute sie an. Sie schaute ihn an. "Ich bringe dich.", sagte er und ging zur Tür. Sie folgte ihm. Schweigend gingen sie die langen Gänge nebeneinander entlang, bis sie schließlich vor Lilians Tür zum stehen kamen. "Vielen dank, Senpai.", bedankte sich Lilian. Sie holte Luft um etwas zu sagen, doch da war er schon verschwunden. Sie schloss ihren Mund wieder und musste aus einen ihr unerklärlichen Grund schmunzeln. Langsam stieß sie die Tür zu ihrem Zimmer auf, machte sie wieder zu und legte sich ins Bett. Sie deckte sich zu und schloss zufrieden die Augen. Er hatte sie schon gerochen, als sie sich näherte. Sie blieb vor der Tür stehen und klopfte. Er antwortete nicht, warum auch!? Als sie merkte, dass er nicht antwortete öffnete sie vorsichtig die Tür und lugte herein. Sie schaute sich um, entdeckte ihn und kam dann ganz in das Zimmer rein. "Sessomaruh?", fragte sie, doch wieder antwortete er nicht. Sie war es nicht wert, dass er antwortete. Wieder sagte sie seinen Namen. Er drehte sich schließlich doch zu ihr um und sah sie aus missbilligen Augen an. Er war immer noch wütend auf sie. Sie konnte Glück haben, das sie noch lebte. Er fragte sie, warum sie nicht im Bett sei, da er sie nicht gebrauchen könne, wenn sie krank ist. Sie antwortete, dass sie das wüsste. Das machte ihn noch wütender. Und warum tat sie es dann nicht? Als antwort bekam er eine Entschuldigung von ihr. Das hatte er wirklich nicht erwartet. Er drehte sich wieder um und sah in den Nachthimmel raus. Er fragte sie, warum sich die Menschen immer entschuldigen. Er würde sie doch nie verstehen. Nur Schwächlinge entschuldigten sich. Doch was sie als Antwort gab überraschte ihn und ließ ihn wirklich Nachdenken. Das haben bis jetzt nur selten welche geschafft. Sie hatte sich inzwischen neben ihn gestellt und sah ebenfalls nach draußen. "Ich kann gut verstehen, wenn du noch sauer bist, Senpai." Das einzige was er dazu sagte, war das sie wieder ins Bett gehen sollte. Er wollte dieses Gespräch beenden. Heute konnte er sie nicht ertragen. Er brachte sie noch bis zu ihrer Tür, da sie den Weg nicht mehr wusste. Sie bedankte sich und wollte noch etwas sagen, doch er war schon verschwunden. Langsam ging sie in ihr Zimmer und legte sich schlafen. Als er sicher war, dass sie schlief trat er aus der Dunkelheit und beobachtete sie beim schlafen. Dieses Menschenweib war wirklich merkwürdig. Sie war nicht wie die erbärmlichen Menschen aus dieser Zeit. Und für einen Menschen war sie auch noch sehr hübsch. Langsam ging er wieder. Er wusste nicht warum, aber dieses Menschenweib hatte eine starke Anziehungskraft an ihn. Sofort verdrängte er wieder das Gefühl. So, wie er es immer machte. "Lilian, Lilian!", rief eine freudige Kinderstimme und hüpfte auf ihrem Bett herum. Verschlafen öffnete Lilian die angesprochene. "Och, Rin.", quengelte Lilian und richtete sich auf. Wild umarmte das kleine Mädchen sie. Mit einem Misch aus lachen und keuchen ließ sich Lilian mit Rin im Arm auf das Bett zurück fallen. "AHH...", schrie Lilian plötzlich auf. Abrupt ließ Rin sie los und schaute sie sorgenvoll an. "Was ist?", fragte sie besorgt. "Nichts.", lächelte Lilian sie warm an. "Du hast nur ein bisschen fest auf meine gebrochenen Rippen gedrückt." "Oh, das tut mir leid.", entschuldigte sich Rin. "Nicht schlimm, Süße.", beruhigte sie sie. "Aber warum bist du denn so in mein Zimmer gestürmt, du kleiner Wirbelsturm?", fragte Lilian und sah das kleine Mädchen an. "Sessomaruh hat mir bescheid gesagt, dass du wieder da bist und das ich dich wecken soll. Das Frühstück ist fertig.", erklärte Rin. Widerwillig stand Lilian nach drängeln von Rin auf und wollte gerade ihre Sachen rausholen, die sie eingepackt hatte. Doch Rin machte ihr ein Strich durch die Rechnung. Das kleine Mädchen hielt der schwarzhaarigen einen neuen Kimono hin und sah sie aus Hundeaugen an, wo niemand widerstehen könnte. Lilian seufzte laut. "Na gut, dann gib schon das Ding her.", gelangweilt nahm Lilian den Kimono entgegen. >Ich kann diese Dinger einfach nicht leiden. In diesen Teilen kann man sich nicht richtig bewegen, geschweige denn kämpfen.<, quengelte Lilian in Gedanken und versuchte den Kimono zuzubinden. "Soll ich dir wieder helfen?", fragte Rin höflich und sah die schwarzhaarige erwartungsvoll an. Wieder seufzte Lilian und nickte. Als Lilian fertig war mit anziehen, nachdem ihr Rin geholfen hatte, führte Rin sie zum Speisesaal. Wie schon beim ersten Mal stand in der Mitte ein großer Tisch mit vielen Stühlen. Und wie beim ersten Mal war auf dem Tisch eine sehr große Auswahl von Essen. Am Ende des Tisches saß Sessomaruh und sah die beiden an. Zielstrebig ging Rin zu ihrem Platz und setzte sich. Auch Lilian setzt sich, neben der kleinen. Sie schaute zu Sessomaruh herüber, der sie immer noch ansah, mit einem Blick der wie immer nicht preisgab, was er dachte. "Iss.", befahl er ihr. Ausnahmsweise befolgte sie seinem Befehl ohne ein blödes Kommentar loszulassen. Das Essen war wie beim letzten Mal köstlich. Komischerweise war alles wie beim letzten Mal. Solange Sessomaruh Rin jetzt nicht zum Unterricht schickte und mit ihr einen Streit anfing, war alles gut. "Rin, geh zum Unterricht.", sagte Sessomaruh plötzlich und Rin gehorchte sofort. Erschrocken blickte Lilian dem kleinen Mädchen hinterher. Ungläubig schaute sie zu Sessomaruh. "Also, wenn du mir jetzt noch sagst, dass du irgendwas von mir wissen willst und wenn ich es dir nicht sage, dass du mich dazu zwingen wirst, fresse ich einen Besen.", sagte Lilian. "Wie geht es dir?", fragte er stattdessen. Die Frage hatte sie nicht erwartet und überraschte sie. >Er fragt, wie es mir geht? Ist er krank?< "Ich würde dich lieber fragen, ob es dir gut geht.", sagte sie vorsichtig. Er knurrte. "Beantworte meine Frage, Menschenweib." "Ja, es geht mir sehr gut, Senpai. Meine Rippen tun nur noch sehr wenig weh.", sagte sie. "Gut, wie werden in drei Tagen aufbrechen.", sagte er. "Wohin wollen wir denn, Senpai." Ein Blick von Sessomaruh und sie sagte nichts mehr. >Man, ist der wieder gut drauf heute.<, dachte sie sarkastisch. Sie stand auf und ging zur Tür. Sie machte die Tür auf, blieb dann aber stehen und wandte sich noch mal um. "Wo hat Rin eigentlich unterricht?" "Am Ende des Ganges.", sagte Sessomaruh wie immer kalt. "Danke.", sagte Lilian und schenkte ihn noch ein lächeln, bevor sie die Tür hinter sich zu machte. Sie ging den Gang entlang. Ihre Schritte hallten durch die Gänge. Am Ende des Ganges die Tür auf. Sie hörten schon die Stimme von Jaken. "Du nutzloses Kind wann verstehst du das endlich.", meckerte er rum. Als Lilian das Zimmer betrat sah sie einen kleinen Tisch und einen Stuhl, worauf Rin saß. Jaken stand vor diesem Tisch und hatte einen kleinen Stock in der Hand, mit dem er herumfuchtelte. Hinter Jaken war eine Art Tafel und Kreide. Rin saß zusammengekauert auf ihren Stuhl. Lilian kannte das gar nicht von ihr. Normalerweise war sie froh und lebenslustig und trickste Jaken immer aus, aber jetzt...Das machte Lilian wütend. Es war doch klar, dass Rin nicht gerne zum unterricht ging, wenn Jaken so mit ihr umsprang. Jaken wollte gerade wieder anfangen mit rummeckern, als ihn Lilian schon den Stock aus der Hand gerissen hatte und ihn in die nächste ecke katapultiert hatte. "W-Was?", Jaken hatte noch nicht richtig kapiert, was gerade geschehen war. Doch als er Lilian sah, war er am ausflippen. "WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN DU DUMMES MENSCHENWEIB??" Fehler. Ein paar fette Beulen prangten auf seinem Kopf. "Wenn du nicht noch ein paar Beulen willst, dann verschwinde. Ich übernehme, Glubschi.", er wollte gerade wieder protestieren, als er Lilians warnenden Blick sah. Missmutig und irgendwas in seinem nicht vorhandenem Bart murmelnd verließ er den Raum. Freudig sprang Rin vom Stuhl und in ihre Arme. "Also, Rin. Damit das klar ist, ich werde den Unterricht fortsetzten. Du bist leider noch nicht befreit." Rin zog einen Schmollmund. "Gut, wir machen es so. Ich werde versuchen jeden Tag mit dir das Arbeitspensum zu erreichen, welches Sessomaruh vorgibt. Wenn wir es nicht erreichen, du aber gut mitgearbeitet hast, ist das nicht schlimm. Also, wenn du gut mitarbeitest und lernst, werde ich dir jeden Abend eine Geschichte erzählen. Wenn du nicht gut mitarbeitest und zu abgelenkt bist, musst du ohne Geschichte ins Bett gehen. Einverstanden?" Rin nickte. "Gut, dann zeig mir mal, was ihr gerade gemacht habt.", sagte Lilian freundlich. Bereitwillig zeigte Rin, was sie bis jetzt schon mit Jaken gemacht hatte und sagte, nachdem Lilian gefragt hatte, wo sie Probleme hatte, damit Lilian ihr helfen konnte. Heute machte Lilian nur Wiederholung, damit sie sich selbst ein Bild davon machen konnte, wie Rin stand. "Na gut, Rin. Schluss für heute. Was hältst du davon, wenn wir ein wenig in den Garten gehen? Frische Luft könnte ich gut gebrauchen." Wild nickend und fröhlich lachend sprang Rin auf und ging mit Lilian in den Garten. Zur Tür nach draußen kam ihnen auf einmal Sessomaruh entgegen und er sah nicht gerade erfreut aus. Man sah deutlich in seinen Augen, dass er wütend war. Lilian beugte sich zu Rin herunter. "Rin, geh schon mal in den Garten. Ich werde gleich nachkommen.", flüsterte sie. Sessomaruh wartete bis Rin im Garten war. "Was fällt dir ein Menschenweib einfach den Unterricht zu stören und Jaken hinauszuwerfen.", seine Stimme klang bedrohlich. "Ach, ist Quacki petzen gegangen? Hätte ich mir ja denken können." Sessomaruh knurrte. "Entschuldige, aber hast du dir auch mal je angesehen wie Jaken Rin behandelt hat, Senpai?", fragte Lilian empört. "Der hat sie doch nur angeschnauzt. Sie war total verängstigt, wie soll sie denn da lernen? Das was Rin bis jetzt kann lernen die Kinder in meiner Zeit in fünf Tagen und ich möchte nicht wissen, wie lange Rin dafür gebraucht hat!" "Aber wir sind nicht in deiner Zeit." "Nein, das sind wir nicht! Ich weiß ja nicht, ob sie so gefühlskalt sind, aber ich kann nicht mit ansehen, wie ein kleiner Futzi ein kleines Mädchen so fertig machen kann und das nur weil er meint er ist Mr. Big!", mit diesen Worten stürmte Lilian an Sessomaruh vorbei und ging in den Garten, wo Rin schon fleißig an Blumen pflücken war. Das wars dann auch mal wieder von mir. Caro009 =) Kapitel 9: Körperwärme und Entführung ------------------------------------- Kapitel 9- Körperwärme und Entführung Da bin ich mal wieder mit einem neuen Kapitel meiner FF. Ja und wie immer sagt der Titel eigentlich schon viel aus, was in dieem Kapitel passieren wird. Ich will euch dann nicht vom lesen abhalten und einen ellenlangen Vortrag halten. Also wünsche ich euch einfach... VIEL SPAß: Die drei Tage gingen schnell vorbei und Lilian war schnell wieder fit. Wie Sessomaruh angekündigt hatte, wanderten sie weiter durch die Wälder. Warum Sessomaruh sinnlos durch seine Wälder wanderte, blieb Lilian ein Rätsel. Es war klar, dass ein Herrscher immer Kontrollen machen musste, ob in seinem Land auch alles in Ordnung war. Aber dauerhaft? Lilian ging hinter Sessomaruh. Neben ihr hüpfte Rin fröhlich hin und her. Jaken zog Ah-Uhn verzweifelt hinter sich her. Lilian beschleunigte ihre Schritte und erreichte Sessomaruh. Neben ihm angekommen sagte sie: "Ähm, Senpai? Ich hab da mal eine Frage und zwar: Warum reist du durch die Wälder? Ich meine verfolgst du ein bestimmtes Ziel?" Sie sah ihn erwartungsvoll an und erwartete eine Antwort. Doch wie es für Sessomaruh typisch war, gab sie keine Antwort. Lilian seufzte laut auf. "Schön, dann eben nicht.", sagte sie patzig und genervt. >Blöder Eisklotz!< Sie ließ sich wieder zurückfallen und beachtete Sessomaruhs Knurren nicht. Sie wanderten schon den ganzen Tag und Lilians Füße taten ziemlich weh. Sie war müde und ausgelaugt. Kurz gesagt: ihre Stimmung war gleich null. Das einzige was sie jetzt wollte, war etwas zu essen und einfach nur Schlafen. Rin war schon seit längerer Zeit auf Ah-Uhns Rücken. Und Jaken watschelte immer noch brav hinter seinen Ach- so- geliebten- Meister mit Ah-Uhns Zügeln in der Hand hinterher, obwohl man deutlich sah, dass er ebenfalls schon ziemlich geschafft war. Immer weiter fiel Lilian zurück, aber aufgeben wollte sie auf keinen Fall! Anders kannte sie es auch nicht. Ihr ganzes Leben musste sie kämpfen und hat nie aufgegeben. Und das hatte sich meistens auch gelohnt. Plötzlich blieb Sessomaruh und setze sich unter einem Baum. "Wir werden hier über die Nacht bleiben.", sagte er nur und schloss die Augen. Geschafft legte sich Lilian ins Grass. Die Sonne war schon tief am Horizont und kaum noch zu sehen. Jaken und Rin gingen sofort in den Wald und holten Holz. Lilian ging währenddessen zu einem nahe gelegenen Fluss, den Sessomaruh ihr genannt hatte. Sie krempelte ihre Ärmel hoch und ließ ihre Arme bis zu den Ellebogen ins Wasser gleiten. In dieser Position verharrte sie eine Weile, bis die Fische sich wieder in ihre nähe trauten. Einer schwamm ganz nah an ihrer Hand vorbei, schnell schnappte sie ihn. Sie warf das glitschige, zappelige etwas ans Ufer. Diesen Vorgang wiederholte sie noch dreimal. Danach ging sie mit den Fischen wieder zurück zum Lager. Dort angekommen sah sie schon das Lagerfeuer, welches Rin und Jaken schon angezündet hatten. Sie brieten die Fische über das Feuer. Als diese fertig waren, nahm Lilian zwei Fisch vom Feuer und ging zu Sessomaruh herüber. Sie setzte sich neben ihn, der immer noch mit geschlossenen Augen an dem Baum gelehnt saß, und hielt ihm den Fisch hin. "Der ist für dich.", sagte sie. Er öffnete die Augen und sah sie herablassend an. "Ich esse kein Menschenfleisch, Weib." >Ach, ist sich Mister Ich- bin- ja- so- toll zu fein dazu?< "Dann eben nicht!", Lilian beschloss sich nicht weiter über ihn zu Ärgern und setzte sich wieder zu Rin und Jaken. >Soll er doch verhungern!< "Lilian, erzählst du mir noch eine Geschichte?", fragte Rin sie nach dem Essen und schaute sie mit einem Hundeblick an, der sich gewaschen hatte. "Wer könnte da widerstehen?", lachte sie, setze sich neben der kleinen hin und deckte sie zu. Sie erzählte ein Märchen, das sie kannte. Wenig später nachdem Lilian geendet hatte, schlief Rin ein. Lilian sah sie noch eine Weile an, bevor sie sich dann selbst hinlegte und sich unter die wohlig warme Decke kuschelte. Zwei Stunden später wachte sie wieder auf. Sie richtete sich auf und schaute sich um. Ein kühler Wind fegte durch den Wald und der Mond beschien spärlich das Lager. Das Feuer war bereits ausgegangen und nur noch einzelne Funken glühten manchmal auf. Lilian fing an zu frieren und zog die Decke enger um sich. Ihr Blick fiel auf Jaken, der auch fror. >Wie kann der bei der Kälte noch schlafen? Ich bin ja auch aufgewacht und ich habe, im Gegensatz zu ihm, noch eine Decke!< Ihr Blick wanderte weiter zu Rin, die ebenfalls fror. Nun schaute sie rüber zu Sessomaruh der unbeeindruckt immer noch an dem Baum gelehnt war und die Augen geschlossen hatte. >Den interessiert es wohl gar nicht, dass die beiden frieren. Dieser arrogante...arg!!<, regte sie sich in Gedanken auf. Sie nahm ihre Decke ging zu Jaken herüber, hob sie hoch und trug ihn zu Rin rüber. Bei ihr angekommen, stopfte sie den kleinen, grünen Frosch zu ihr unter die Decke. Sie war sich sicher, dass Rin das nichts ausmachen würde. Dann legte sie ihre eigene Decke über die beiden, sodass sie nicht mehr froren. Danach setze sie sich wieder auf den Platz, wo sie vorher gelegen hatte. Sie fror jetzt mehr denn je und ihr war eiskalt. Der Wind machte es nur noch schlimmer. Lilian versuchte mit ihren Händen sich zu wärmen, doch es funktionierte kaum. >Warum muss das so verdammt kalt sein?< Plötzlich konnte sie nichts mehr sehen, da ihr die Sicht von einem Tuch verdeckt wurde. "Was?", fragte sie und nahm das Tuch von ihren Augen. Als sie es betrachtete, erkannte sie, dass das gar kein Tuch war, sondern das Oberteil von... >Sessomaruh???? Was ist denn jetzt los?< Sie schaute irritiert zu dem Dämon herüber, der die Augen immer noch geschlossen hatte. >Ich muss zugeben sein Oberkörper ist echt sexy(das musst ich jetzt mal reinbringen, das ist nämlich das Lieblingswort meiner Freundin und die sagt das zu jeder Gelegenheit. Nach dem Motto: das ist ja voll sexy =) *g*). WAAHHH? STOP! HALT! Bitte, was denke ich denn da gerade!? So etwas habe ich ja noch nie gedacht. Denk daran Lilian, Männer wollen nur das eine!!!< "W-Was soll ich jetzt damit?", fragte sie immer noch verwirrt. "Zieh es an.", war nur seine knappe Antwort, die sie noch mehr verwirrte. "Wieso?", fragte sie total perplex. "Ihr Menschen seid ja so schwer zu verstehen. Zieh es einfach an.", befahl er. Sie wusste nicht warum, aber sie zog das Oberteil an und es wurde ihr ein wenig wärmer. Doch nach kurzer Zeit ließ die Wärme nach und ihr war wieder kalt. "Ihr Menschen seid ja so erbärmlich." "Danke, ich habe es verstanden, das brauchst du mir nicht noch tausendmal zu erklären.", sagte Lilian gelangweilt. Es nervte sie schon mittlerweile, dass Sessomaruh ihr immer vorhalten musste, wie schwach sie doch war und dass sie nur ein einfacher Mensch war. "Komm her Menschenweib." "Wieso sollte ich?" "Wird nicht frech und mach gefälligst das, was ich dir sage, sonst setzt was!" Es gefiel Lilian ganz und gar nicht, wie er mit ihr umging, aber dennoch tat sie was er sagte, da sie nicht wollte, dass Rin unnötig aufgeweckt wurde. Also stand sie auf und ging zu ihm rüber. Vor ihm blieb sie stehen und schaute zu ihm runter. "Und was willst du jetzt?", schnauze sie ihn an. Er knurrte, packte sie am Handgelenk und zog sie herunter. Sekundenspäter fand sie sich in seinen Armen wieder. "Schlaf, jetzt endlich. Ich kann dich nicht gebrauchen, wenn du schon wieder krank bist.", sagte er scharf, als sie sich wehren wollte. "Nein, lass mich los!" Sie wollte sich aus seinem Griff befreien, aber er drückte sie plötzlich so fest an sich, dass sie keine Luft mehr bekam. "Halt endlich still!", knurrte er. "Ich will nichts von dir, Menschenweib!" Sie wehrte sich nicht mehr und er ließ etwas locker, damit sie wieder Luft bekam. Langsam aber sicher, entspannte sie sich. Nach einiger Zeit war sie ganz entspannt und ihr war wieder warm. Sie hatte einfach aus Reflex gehandelt und nicht darüber nachgedacht, dass sich Sessomaruh lieber umbringen würde, als sich an einem Menschen zu vergreifen(stimmt ja gar nicht!! Hehe. Sessomaruh würde sich doch nie selber umbringen.). Aber sie war noch nie bei einem Mann so nah gewesen, ohne, dass er etwas von ihr wollte. Er war zwar ein Dämon, ja, aber dennoch immer noch ein Mann! Jetzt, wo sie die Wärme wieder spürte, merkte sie, wie müde sie war. Aber eine Frage wollte sie ihm noch unbedingt stellen. Diese Frage interessierte sie schon seit längerem. Sie hatte aber noch keine Möglichkeit gehabt sie zu stellen. "Senpai? Warum hast du so einen Hass auf Inuyasha. Ich meine, er ist doch dein Bruder. Es ist klar, dass sich Geschwister mal streiten oder der eine eifersüchtig auf den anderen ist, aber dennoch vertragen sie sich wieder, eben weil sie Geschwister sind. Aber ihr beide könnt euch auf den Tot nicht ausstehen und möchtet den anderen unbedingt tot sehen. Wieso? Ich verstehe das nicht.", flüsterte sie in die Nacht hinein. Doch noch bevor Sessomaruh antworten konnte, was er sowieso nicht getan hätte, war Lilian eingeschlafen. Im Schlaf drehte sie sich in Sessomaruhs Armen um und schlang ihre Arme um seinen Bauch. Mitten in der Nacht merkte er, wie sein Kindermädchen aufwachte. Sie schaute sich um und ihr Blick blieb an Jaken und Rin heften. Sie merkte, dass die beiden, wie sie, froren. Ihn kümmerte es wenig, ob seine Diener froren. Bei Rin hätte er allerdings noch etwas gemacht, damit sie nicht fror, aber dann war dieses Menschenweib aufgewacht. Nach einiger Zeit schaute sie dann zu ihm und sie blickte verärgert. Dann stand sie auf, hob seinen Diener vom Boden auf und trug ihn zu Rin rüber. Dann stopfte sie Jaken mit unter Rins Decke und legte ihre noch oben drauf. Darauf setze sie sich wieder auf ihren Platz und versuchte sich dummerweise mit den Händen zu wärmen. Menschen sind ja so dumm, als wenn das etwas nutzen würde. Er zog seine Rüstung und sein Oberteil aus. Er schmiss sein Oberteil ihr zu, damit sie es anzog und sich damit wärmen konnte. Sie nütze ihm nichts, wenn sie krank war. Sie hatte ihn in den letzen Tagen schon genug Zeit gekostet. Sie war sehr verwirrt, dass merkte man deutlich. Nach einigem Zögern, zog sie es schließlich an. Doch die gewünschte Wirkung hielt nur kurz an und ihr war wieder Kalt. Er sagte ihr, wie erbärmlich sie doch ist. Sie erwiderte nur langweilig, dass sie das wüsste. Nachdem sagte er, dass sie herkommen sollte. Sie streupte sich erst, machte aber dann was er sagte. "Und was willst du jetzt?", schnauze sie ihn an, als sie vor ihm stand. Ihm gefiel gar nicht, wie sie heute mit ihm umging, doch er knurrte nur. Indem er sie am Handgelenk packte, zog er sie zu sich runter. Er befahl ihr, dass sie schlafen solle, aber sie wehrte sich und wollte sich aus seinem Griff befreien. Er roch deutlich ihre Angst. Hatte sie wirklich Angst davor, dass er sich an ihr vergreifen würde? Als, wenn er sich je an einem Menschen vergreifen würde! Er drückte sie fest an sich, sodass sie keine Luft mehr bekam und sie sich nicht mehr wehren konnte. "Halt still!", befahl er. "Ich will nichts von dir Menschenweib!" Versuchte er gerade sie zu beruhigen? Was war mit ihm los? Sonst interessierte ihn das doch auch nicht. Tatsächlich entspannte sie sich langsam wieder. Plötzlich fragte sie ihn, warum er so einen Hass auf seinen Bastard von Halbbruder hatte, doch bevor er Antworten konnte, was er nicht vorhatte, war sie eingeschlafen. Im Schlaf drehte sie sich um und umarmte ihn. Er ließ es gewähren, er wollte sie nicht wieder unnötig aufwecken. Doch tief in seinem inneren wurde ihm bewusst, dass er diese Umarmung gar nicht so abstoßend fand, wie er gedacht hatte. Schnell verdrängte er dieses Gefühl wieder. Es gehörte sich nicht für einen Yokai solche Gefühle zu haben. Die umhüllende Wärme die sie umgab, verschwand so plötzlich, sodass sie ruckartig aus dem Schlaf erwachte. Das erste was sie sah, waren zwei stechende, kalte, aber dennoch schöne, goldene (ja, ich hab's gleich) Augen, die sie herablassend ansahen. Sie stand aufrecht vor ihm. Er musste sie wohl mitten im Schlaf hochgehoben haben, um sie so zu wecken. "Weck Rin und Jaken auf!", befahl wie immer die kalte Stimme Sessomaruhs. "Nein, noch nicht.", sagte sie sanft und schaute ihn fest und sicher in die Augen. Doch als sie die gefährlich aufblitzenden Augen des Dämons sah, redete sie schnell weiter, denn sie hatte nicht so wirklich viel Lust wieder Bekanntschaft mit einem Baum zu machen. "Ich werde erst Feuerholz und etwas zu essen holen. Und DANN werde ich die beiden aufwecken. Früher wäre es unnötig, so können sie noch ein wenig schlafen." Sessomaruh nickte und lehnte sich zurück an den Baum und schloss wieder die Augen, wie er es so oft tat. Erst jetzt, als sie auf ihn runter sah, bemerkte sie, dass sein Oberkörper immer noch frei war und dass sie sein Oberteil immer noch anhatte. Sie zog es peinlich berührt aus und hielt es ihm hin, dabei schaute sie ihn nicht an. "Danke.", flüsterte sie, während sie angestrengt zur Seite starrte. Als er sein Oberteil annahm, drehte sie sich auf den Absatz um und ging in Richtung Wald. Im Wald angekommen suchte sie passendes Holz für das Feuer und nach essbaren Beeren. Danach ging sie zum nah gelegenden Fluss und fing ein paar Fische. Nachdem sie genug zusammen hatte, machte sie sich auf den Weg zurück zum Lager. Dort angekommen versuchte sie Feuer anzumachen, was ihr nicht so wirklich gelang. Nach fünf Minuten gab sie dann auf. "Ach Mist.", fluchte sie leise und schmiss den Stock von sich weg, mit dem sie versucht hatte das Feuer anzuzünden. "Menschen.", hörte sie nur das verächtliche Kommentar seitens Sessomaruh. Sie achtete nicht darauf und schaute sich um, in der Hoffnung etwas zu entdecken, was ihr helfen könnte. Ihr Blick fiel auf dem schlafenden Quacki, sie könnte ihn wecken, da er gestern schon mit seinem Kopfstarb das Feuer angezündet hatte. Aber lieber würde sie noch Stunden weiter probieren, als einem kleinen, schleimigen, grünen, eingebildeten Frosch um Hilfe zu bitten. Ihr Blick wanderte weiter über die Lichtung und sie erblickte nicht weit entfernt von Rin und Jaken, den liegenden Ah-Uhn. Sie bekam einen Geistesblitz, stand auf und trottete zu dem Dämonendrache herüber. Lilian stellte sich vor ihm hin und fragte ihn ganz leise und lieb: "Ah-Uhn, kannst du bitte das Holz, welches dort drüben liegt anzünden?" Er schaute sie an und sie dachte erst, er hätte sie nicht verstanden, doch dann stand er auf und lief an ihr vorbei zu dem Feuerholz. Er holte Luft und kurze Zeit später kam aus seinen Nasenlöchern Feuer heraus, welches das Holz entzündete. (kann Ah-Uhn eigentlich Feuerspeien??) Danach ging er wieder zurück, dahin wo er vorher gelegen hatte und legte sich wieder hin. "D-Danke.", sagte Lilian noch ein wenig verdutz. Schnell fasste sie sich aber wieder und sie ging zurück zum Feuer und briet die Fische. Der Geruch von den Fischen weckte Jaken auf. Als er merkte, wo er lag und wer ihn dort als Kuscheltier benutze, wollte er aufschreien und los zappeln. Doch gerade noch rechtzeitig hielt Lilian ihn den Mund zu und schaute ihn gefährlich an. "Wenn du Rin jetzt aufweckst bekommst du ziemlichen Ärger mit mir. Hast du mich verstanden?", sagte sie bedrohlich. Seine großen, gelben Tennisaugen schauten sie ängstlich an und er nickte langsam. "Gut.", sagte sie und ließ ihn los. Innerlich lachte sie sich darüber kaputt, als sie Jaken sah, wie er, nicht gerade begeistert, von Rin geknuddelt wurde. Als das Essen dann fertig war, weckte sie dann schließlich Rin sanft. Verschlafen öffnete das kleine Mädchen die Augen und schaute Lilian ein wenig verwirrt an. "Essen ist fertig.", sagte Lilian fröhlich und lächelte Rin an. Bei diesen Worten weiteten sich ihre Augen und sie nahm gierig und grinsend den Fisch und die Beeren an. "Mh...lecker.", schmatze sie, worauf Lilian nur lachte. "Na, dann." Nachdem sie gegessen hatten, machten sie sich sofort wieder auf den weg, wohin auch immer. Am Nachmittag machten sie an einem Fluss rast, um etwas zu essen und sich ein wenig auszuruhen, wobei das eher für Rin und Jaken galt, aber Lilian hatte da nichts gegen. Sessomaruh lehnte sich wie üblich an einem Baum und schloss die Augen. Als sie Feuer angemacht, Fische gefangen und diese auch gegessen hatten, fragte Rin, ob sie nicht mit Lilian Blumen pflücken könne. Rin schaute Sessomaruh mit so einem Hundeblick an, dem keiner widerstehen konnte, noch nicht einmal ein eiskalter Dämon. Unmerklich nickte Sessomaruh und Rin strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Sie bedankte sich und stürmte dann zu Lilian, die das alles noch gar nicht so richtig realisiert hatte. Doch Rin nahm einfach Lilians Hand und zog sie mit sich. Die beiden wanderten eine Weile durch den Wald und kamen schließlich auf einer wunderschönen Lichtung an, die voller Blumen war, die wild durcheinander wachsten. Rin ließ Lilians Hand los und lief fröhlich und tanzend durch die Blumenpracht. "Das ist wunderschön.", konnte Lilian dazu nur sagen. Sie hatte noch nie so viele unterschiedliche, gut blühende Blumen auf einen Fleck gesehen. Jetzt ging auch die auf die Lichtung und drehte sich wie die kleine Rin so schnell sie konnte im Kreis. Sie drehte sich so schnell, dass sie das Gleichgewicht verlor und umkippte. Sie fiel in das weiche Gras und lachte. Genüsslich atmete sie den erfrischenden Duft ein. Auch Rin ließ sich neben ihr ins Gras fallen. "Das war eine gute Idee hier her zu kommen.", lachte Lilian. Sie drehte sich zu Rin um, schnappte sie sich und kitzelte sie durch, bevor diese etwas sagen konnte. Nachher pflückten sie dann Blumen und Lilian zeigte Rin, wie ein Blumenkranz ging. Als es später wurde, beschloss Lilian wieder lieber zurückzugehen, da es langsam dunkel wurde und Sessomaruh bestimmt sauer wurde. Gerade, als sie sich auf den Weg zurück zum Lager machen wollten, stellten sich ihnen zwei Dämonen in den Weg. Rin versteckte sich schnell hinter Lilian und krallte sich ängstlich an deren Hose fest. Der eine Dämon war eine sie und hatte mittellange, schwarze Haare. Die Haare hatte sie hinten mit einem langen, dunkelroten Tuch zu einer Schleife hinten zusammengebunden. Doch am meisten stachen ihre Augen hervor, sie waren stechend blutrot und schauten sie arrogant und missbilligend an. Ihre Kleidung hatte die Farbe ihrer Haare. (Schaut euch das Bild an, ich kann das nicht so richtig beschreiben *g*) Der andere Dämon hatte ebenfalls schwarze Haare, doch waren diese lang. Auch er war ganz schwarz gekleidet und hatte dunkelgoldene Augen. Auch er schaute sie missbilligend an, allerdings hatten die Augen nicht, wie die von Sessomaruh noch einen goldenen und schönen Glanz. (Auch da bitte das Bild anschauen.) "Was wollt ihr?", fragte Lilian misstrauisch. "Wir wollen dich, Mensch!", höhnte die Dämonen. "Mich? Aber wieso? Was habt ihr davon?", fragte sie und schob Rin noch weiter hinter sich. "Rin. Wenn ich jetzt sage, läufst du so schnell du kannst zurück zum Lager. Hast du mich verstanden?", flüsterte sie so leise sie konnte. "Ich wüsste nicht, was dich das angeht.", meldete sich nun der Dämon zu Wort. Und schon stürmten beide Dämonen auf einmal auf sie zu. "JETZT!!!", schrie Lilian und zog ihr Schwert. Sofort lief Rin in Richtung Wald. Lilian schaute noch kurz, ob sie auch in Sicherheit war, doch genau das war ein Fehler. Denn die Dämonen erreichten sie genau in diesem Augenblick und wenige Sekunden später wurde ihr schwarz vor Augen... ~Zwischenspiel~ "Ich weiß wirklich nicht, was unser Meister mit diesem schwächlichen Menschenweib will." "Ich auch nicht, aber wann haben wir mal unseren Meister verstanden? Wir tun einfach, dass was er uns befiehlt und fertig! Was er dann mit ihr macht, ist nicht unsere Sache." "Ja, du hast Recht. Wenn ich nett wäre, würde sie mir jetzt leid tun." Ein gemeines und verhöhnendes lächeln erschien auf ihrem Gesicht und mit diesem machten sich die beiden auf den Weg zu ihrem Meister, der sie schon sehnsüchtig erwartete. Hätte Lilian gewusst was abjetzt auf sie zukommen würde, würde sie nie mehr aus ihrer Bewusstlosigkeit aufwachen wollen... ~Zwischenspiel ende~ Joa, das wars dann auch mal wieder von meiner Seite. Bis zum nächsten mal. Ich freue mich schon drauf. HEL Caro009 =) Kapitel 10: Die Stimme, die dich rief! -------------------------------------- Kapitel 10- Die Stimme, die dich rief Hallo, da bin ich wieder! Sry, das es so lange gedauert hat. Ich hoffe ihr könnt mir noch mal verzeihen. Deswegen will ich euch auch mal nicht länger aufhalten und wünsche euch viel Spaß! ~Rückblick aus Kapitel 9~ "Was wollt ihr?", fragte Lilian misstrauisch. "Wir wollen dich, Mensch!", höhnte die Dämonen. "Mich? Aber wieso? Was habt ihr davon?", fragte sie und schob Rin noch weiter hinter sich. "Rin. Wenn ich jetzt sage, läufst du so schnell du kannst zurück zum Lager. Hast du mich verstanden?", flüsterte sie so leise sie konnte. "Ich wüsste nicht, was dich das angeht.", meldete sich nun der Dämon zu Wort. Und schon stürmten beide Dämonen auf einmal auf sie zu. "JETZT!!!", schrie Lilian und zog ihr Schwert. Sofort lief Rin in Richtung Wald. Lilian schaute noch kurz, ob sie auch in Sicherheit war, doch genau das war ein Fehler. Denn die Dämonen erreichten sie genau in diesem Augenblick und wenige Sekunden später wurde ihr schwarz vor Augen... ~Rückblick aus Kapitel 9 Ende~ Langsam und verschlafen öffnete sie ihre Augen. Ihr Kopf brummte schrecklich. Sie sah nichts, alles um sie herum war schwarz und dunkel. Der Boden, worauf sie lag, war kalt und nass. Sie fröstelte. >Wo bin ich?< Lilian versuchte aufzustehen, doch ihre Beine gaben nach und sie knallte hart auf den Boden. Ihr Kopf brummte darauf nur noch mehr und sie fluchte leise. Auf einmal wurde es hell im Raum und sie musste sich darauf schützend die Hände vor die Augen halten. "Ah, wie ich sehe bist du endlich wach. Das wird meinen Meister freuen, ich dachte schon du würdest nie mehr aufwachen." Diese Stimme, diese weibliche Stimme, Lilian kannste sie, doch nur wusste sie nicht mehr genau woher. Doch dann fiel es ihr plötzlich ein: das war die Stimme von der Dämonin, die sie entführt hatte. Wut kochte in ihr auf. Grob wurde sie am Arm gepackt und hochgezogen. Sie wollte sich wehren, doch war sie zu schwach dazu. Wie lange sie wohl geschlafen hatte und nichts mehr gegessen und getrunken hatte. Sie wurde durch einen langen, dunklen Korridor geschleift. Nach einer Weile blieben sie vor einer großen Tür stehen. Die Dämonin stieß die Tür auf und zerrte sie herein. Der Raum war spärlich erleuchtet, aber dennoch konnte man alles erkennen, was sich dort drin befand. In diesem Raum war nur ein einziger Holztisch, an dem sechs Stühle standen. Die Dämonin setze Lilian unsanft auf einem Stuhl. "Iss. Mein Meister wird dann gleich kommen.", befahl sie und verließ den Raum. Lilian schaute auf den Tisch und sah auf einem Teller ein trockenes Brot und ein Becher, wo sie Wasser drin vermutete. So hungrig sie auch war, rührte sie nichts von dem an, was ihr angeboten wurde. "Oh, will denn unser hübscher Gast nichts essen?", sagte plötzlich eine männliche Stimme und das Licht wurde noch spärlicher, als es sowieso schon war. Lilian fuhr herum, denn sie kannte diese Stimme. Sie hatte sie schon einmal gehört, doch wie beim ersten Mal konnte sie die Person nicht sehen, der die Stimme gehörte. Dazu war es zu dunkel und sie war zu schwach um scharf im dunklem zu sehen. "Warum zeigst du dich nicht? Oder willst du mir wieder im Dunkel das Blut aussaugen, wie du es das letzte Mal getan hast?", fragte Lilian in die Dunkelheit hinein. "Wie schön, du erinnerst dich an mich." "Tz, wie könnte ich dich vergessen. Wegen dir lag ich ein paar Tage flach.", erwiderte sie kühl und versuchte angestrengt die Person zu erkennen. "Hier bin ich.", sagte wieder diese männliche Stimme amüsiert. Wieder drehte sich Lilian um und sah endlich eine Person vor ihr gegenüber an dem Tisch sitzen. Wie man schon an der Stimme erkannte, war die Person, die befohlen hatte sie zu entführen, ein Mann. Nach dem Aussehen zu Urteilen war er genauso alt wie Sessomaruh, nur bei weitem nicht so hübsch. Er hatte lange, braune Haare und seine kalten, grünen Augen schauten sie interessiert an. Er hatte eine schwarze, offene Jacke, die mit goldenen Metallteile (wie nennt man das denn?) beschmückt war, an. Dann hatte er noch eine pechschwarze Hose an. Von dieser Hose aus führten schnüreartige Bänder herauf zum Oberkörper und überkreuzten sich dort. (schaut euch einfach das Bild an, wie immer *g*) Seine linke Hand lag auf den Tisch und sie erkannte, trotz des dunklen Lichtes, das diese nicht wie normal aus Fleisch und Blut bestand, sondern aus Metall. Auf dieser Metallhand war ein Zeichen: ein Auge, worum ein Kreis war. "Wer bist du?", fragte Lilian, nachdem sie mit der Begutachtung fertig war. Alles im allen war der Dämon ihr nicht ganz geheuer. "Willst du das wirklich wissen?", fragte er geheimnisvoll. "Kannst du eigentlich nichts anderes als ausweichen?", stellte Lilian die Gegenfrage. "Wie ich sehe bist du immer noch so mutig wie beim letzten Mal. Nun, gut dann will ich mal nicht so sein. Ich beantworte dir deine Fragen, aber nur unter einer Bedingung: du isst und trinkst!" "Oh, wie gütig, da muss ich dich aber leider enttäuschen. Ich nehme bestimmt nichts von dir an!", antwortete sie sowohl sarkastisch als auch ernst. "Och bitte. Ich will doch nur das es dir gut geht." "Das ich nicht lache. Du willst mein Blut, das ist alles. Doch wenn ich zu dünn und ausgelaugt bin, dann habe ich natürlich auch nicht genug Blut." "Wie ich sehe bist du nicht auf den Kopf gefallen. Doch du hast nur zum Teil Recht. Zum Schluss werde ich dir dein Blut aussaugen, aber vorher habe ich noch etwas anderes mit dir vor." "Und was, wenn ich fragen darf!", sagte Lilian dann noch ein wenig gereizt. "Nein, du darfst nicht.", sagte er entschieden. "Ich will jetzt wissen, warum du mich entführst hast und was du mit mir vorhast!" "Willst du das wirklich wissen?" "Ja, verdammt noch mal!", schrie Lilian auf und knallte mit den Händen auf den Tisch. Bei dieser Aktion wurde der Stuhl von ihr umgestoßen und er krachte mit einem lautem scheppern auf den Boden. Plötzlich stand der Dämon neben ihr und berührte er, wie beim ersten treffen, ihre Wange mit seiner Metallhand. "Du bekommst aber die Antworten nicht.", sagte er ruhig und leiser. Lilian wollte seine Hand weg schlagen, aber da war er schon an der Tür. >Verdammte Dämonen.<, fluchte sie innerlich. Der Dämon blieb noch mal kurz an der Tür stehen und drehte sich noch mal zu ihr um. "Ach und falls du denkst: Sessomaruh wird schon kommen und mich retten. Dann muss ich dich leider enttäuschen, denn er wird dich nicht retten kommen und können." Damit ließ er sie allein und sie wurde wieder zurück gebracht, wo sie herkam. In den dunklen, nassen Raum. >Sessomaruh...Sessomaruh bitte hilf mir. Warum bist du nicht da? Bitte hilf mir, du bist der einzige der das kann!< "Sessomaruh...", flüsterte sie mit der letzen Kraft, die ihr noch übrig blieb. ~Sessomaruhs Sicht~ Glatte zwei Tage war er nun unterwegs und suchte nach seinem Kindermädchen. Vor zwei Tagen kam eine kleine, aufgelöste Rin angelaufen und berichtete ihm, was passiert war. Nachdem hatte er Jaken befohlen Rin zu seinem Schloss zu bringen und dort auf ihn zu warten, bis er zurückkam. Doch als er dann in die Richtung lief aus der Rin kam verlor sich plötzlich die Spur von dem Menschenweib. Gerade als er sich umdrehen wollte, um in eine andere Richtung zu laufen, roch er den Geruch eines Dämons, der auch schon sofort vor ihm erschien. "Sessomaruh, Herrscher über die westlichen Länder.", sagte dieser und verbeugte sich spöttisch, worauf Sessomaruh knurrte. "Du.", sagte der Herrscher über die westlichen Länder verächtlich aber gleichzeitig auch gefährlich. "Ja, ich." "Was willst du?", fragte er desinteressiert. "Ich wollte dir nur einen Tipp geben." "Ich brauche keine Tipps.", knurrte Sessomaruh. "Ich weiß, aber den schon. Du brauchst nicht mehr nach deinem Kindermädchen zu suchen, denn du wirst sie sowieso nicht finden, also gib es auf." "Wo ist sie?" "Oh, das kann ich dir leider nicht sagen. Ich brauche sie noch, verstehst du, und dann kann ich sie dir leider nicht übergeben!? Deshalb solltest du sie nicht mehr suchen. Du bekommst sie sowieso nicht zurück. Ich weiß auch gar nichts, was du mit ihr willst. Sie ist doch nur ein einfacher Mensch, man kann sie ersetzen." "Ich frage nicht noch einmal, wo ist sie!!?" Der Dämon seufzte. "Anscheinend willst du es nicht verstehen. Dann such halt noch nach ihr, du wirst sie sowieso nicht finden." Damit verschwand er und Sessomaruh war wieder alleine. Endlich wollte er in die Richtung in der er vorhin schon wollte, doch wieder wurde er aufgehalten. Diesmal jedoch war es kein Dämon oder ein Mensch oder sonst irgendwas, sondern einer Stimme. Eine Stimme in seinem Kopf. #Sessomaruh...Sessomaruh bitte hilf mir!# Es war ihre Stimme, aber wieso konnte er sie hören und auch noch in seinem Kopf? Bildete er sich das alles nur ein? Nein, er war der Herrscher über die westlichen Länder, er bildete sich nichts ein. Aber was hatte das dann zu bedeuten? #Sessomaruh....Sessomaruh#, wieder diese Stimme. Die Stimme von ihr, die so schwach und verzweifelt klang. Sie rief immer und immer wieder seinen Namen. Er begann ihrer Stimme zu folgen und tatsächlich je länger er der Stimme folgte desto lauter wurde sie auch. Schließlich kam er zum stehen, denn hier, auf einer kleinen, sonnen beschienenden Lichtung, blieb die Stimme. (ich hoffe ihr wisst jetzt ungefähr was ich meine) Sie wurde nicht lauter, weder noch leiser, sondern die Lautstärke blieb auf dieser Lichtung gleichstark und sobald er sich etwas von der Lichtung entfernte wurde die Stimme wider leiser. Sessomaruh schaute sich um, doch er konnte nichts erkennen. Weder ein Bannkreis noch ein Haus oder ähnliches, wo Lilian hätte sein können. #Sessomaruh, hier. Bitte hilf mir# Er ging ein paar Meter nach vorne und sah plötzlich auf den Boden eine Art Luke, fein säuberlich unter dem Gras versteckt. Er nahm den Hacken und öffnete die Luke. Zum Vorschein kam ein dunkler Gang tief unter der Erde. Er sprang hinunter und lief den engen Gang entlang. Ein kleines lächeln huschte über sein Gesicht. Die Luke hätte er wahrscheinlich wirklich niemals gefunden. Jetzt konnte er wieder ihren Duft wahrnehmen. Sie war hier in einem kleinen, modrigen Raum. Er blieb vor einer Tür stehen aus der ihr Geruch am stärksten kam. Mit seiner Klaue zerschmetterte er die Tür mit Leichtigkeit. Er betrat den Raum und sah auch schon in der Ecke eine dunkle, abgemagerte Gestalt liegen. Er trat näher ran und er sah, dass sie bewusstlos war, jedoch immer im Schlaf seinen Namen rief. Wer war sie wirklich? Und was wollte der Dämon von ihr? Warum hatte er sie entführt und wozu brauchte er sie? Und wie hatte es das Mädchen geschafft ihn zu rufen? Sessomaruh kniete sich neben sie hin und begutachtete sein Kindermädchen. Sie war abgemagert, außerdem fröstelte sie. Anscheinend hatte sie seit der Entführung weder gegessen noch getrunken. Er konnte sich kaum vorstellen, dass der Dämon, der sie entführt hatte, ihr nichts angeboten hatte, weil er sie ja brauchte. Aber wie es aussah hatte sie nichts von dem angenommen. Innerlich war er ein wenig stolz auf sie, doch das würde er niemals zugeben. Viele hätten das nicht getan, wären nicht so stark gewesen. Allerdings hätte er auch nichts anderes erwartet. Sie war schließlich sein Eigentum und sein Eigentum war grundsätzlich stark! Er hob sie hoch und trug sie aus dem Raum ins freie. Sie war nicht bewacht gewesen. Der Dämon hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass er sie finden würde. Da hatte er aber leider Pech gehabt. ~Sessomaruhs Sicht Ende~ Langsam öffnete sie die Augen. Das erste was sie hörte war Vogelgeschwizer, das rauschen von Wasser, das prasseln eines Feuers und ein leichter Wind, der durch die Bäume wehte. >Was? Wo bin ich?< Als, sie die Augen einen Spalt breit öffnete, musste sie sich die Hand vor die Augen halten, da das grelle, helle Licht sie blendete. Lilian setze sich auf und sah sich um. Vor ihr her floss ein kleiner Fluss und neben ihr prasselte fröhlich ein Feuer. Sie ließ den Blick weiter schweifen und sah zu ihrer Überraschung Sessomaruh, wie immer mit geschlossenen Augen, an einem Baum, nicht weit von ihr, lehnen. Ein freudiges Lächeln erschien auf ihren Lippen. "Du hast mich also gefunden.", es war mehr eine Feststellung, als eine Frage. "Trink.", war das einzige, was er dazu sagte. Wie immer mit seiner kalten Stimme, die sie allerdings nicht mehr störte. Sie hatte sich schon daran gewöhnt und sie war ehrlich gesagt richtig froh ihn zu sehen. Lilian schaute wo er hinzeigte und sah eine Schlüssel mit komischen, eklig riechenden, grünen Zeugs drin. "Bäh, was ist das denn? Das werde ich bestimmt nicht trinken.", beschwerte sie sich. Sessomaruh sah sie aus gefährlich blitzenden Augen an und Lilian überlegte es sich schnell anders. "Ist ja schon gut." Angeekelt nahm sie die Schüssel, hielt sich die Nase zu und würgte das Zeug herunter. "Und was hat das jetzt gebracht?", fragte sie, nachdem Lilian schnell Wasser aus dem Fluss getrunken hatte um den grausamen Geschmack im Mund loszuwerden, der sich darin breit gemacht hatte. Doch wie immer bekam sie keine Antwort und sie musste sich damit zu frieden geben. "LIIIILLLLLLLLLIIIIIIIIAAAAAAAAAAANNNNNNN!!!! Sessomaruh-sama! Endlich seid ihr wieder da!", rief eine freudige Kinderstimme, als Lilian und Sessomaruh das Tor zu Sessomaruhs Schloss durchquerten. "Rin.", rief Lilian und umarmte das kleine Mädchen, welches gerade angelaufen kam. "Ich bin ja so froh dich zu sehen." "Mein Herr. Endlich seid ihr zurück." Jaken kam angewatschelt und verbeugte sich tief vor seinem Meister. Sessomaruh jedoch beachtete ihn nicht und ging stolz an ihm vorbei über den großen Garten in Richtung Schloss. Lilian schaute ihn noch nach. Sie hatte sich noch gar nicht bei ihm bedankt, dass musste sie unbedingt nachholen.... Das wars dann auch mal wieder von mir bis zum nächsten mal! Caro009 =) Kapitel 11: Der arrogante Trainer und ein Wiedersehen mit Kamui --------------------------------------------------------------- Kapitel 11- Der arrogante Trainer und ein Wiedersehen mit Kamui Hola! Da bin ich wieder. Nur schonmal vor ab: es könnte sein, dass die nächsten Kaps ein wenig auf sich warten lassen. Nur damit ihr bescheid wisst. So weit so gut, nun zu euren Fragen: @all: Also, es war für Sess so einfach Lilian zu finden, da er eben ihre Stimme gehört hat, die ihm zu sich gerufen hat. Der Dämon hatte das natürloch nicht gewusst. Denn ohne diese Stimme hätte Sess sie auch nie gefunden, da hatte der Metalltyp schon Recht. Warum Sess ihre Stimme auf einmal gehört hat, hat einen ganz bestimmten Grund, den ich aber jetzt noch nicht sagen kann. Aber ich verspreche euch, dass ihr ihn in den nächsten Kaps erfahren werdet. Das wars glaub ich =) Viel Spaß: ~Rückblick von Kapitel 10~ "LIIIILLLLLLLLLIIIIIIIIAAAAAAAAAAANNNNNNN!!!! Sessomaruh-sama! Endlich seid ihr wieder da!", rief eine freudige Kinderstimme, als Lilian und Sessomaruh das Tor zu Sessomaruhs Schloss durchquerten. "Rin.", rief Lilian und umarmte das kleine Mädchen, welches gerade angelaufen kam. "Ich bin ja so froh dich zu sehen." "Mein Herr. Endlich seid ihr zurück." Jaken kam angewatschelt und verbeugte sich tief vor seinem Meister. Sessomaruh jedoch beachtete ihn nicht und ging stolz an ihm vorbei über den großen Garten in Richtung Schloss. Lilian schaute ihn noch nach. Sie hatte sich noch gar nicht bei ihm bedankt, dass musste sie unbedingt nachholen.... ~Rückblick von Kapitel 10 ende~ "Rin, warte mal eben. Ich muss noch etwas mit Sessomaruh besprechen, ja!?", sagte Lilian, richtete sich auf und lief mit eiligen Schritten dem Dämon hinterher. "Sessomaruh?", fragte Lilian, nachdem sie auf gleicher Höhe mit ihm war. Er sagte nichts, doch das deutete Lilian einfach mal so, dass sie weiter reden durfte. Sie waren inzwischen in der Gartenallee angekommen, die zum Schloss führte. Hier war alles perfekt gepflanzt und gewachsen. In der Mitte waren mehrere, kleine Springbrunnen die in einer Reihe in gleichen abständen hintereinander waren. Um diese Springbrunnen waren verschiedenfarbige, prachtvolle Blumen. Auf beiden Seiten der Springbrunnen waren, mit einigem Meter abstand, zwei Alleen. Auch die Bäume waren perfekt gepflanzt und standen in einer Reihe dicht nebeneinander. (Seht euch einfach das Bild bei den Steckbriefen an, das ist wirklich schwer zu beschreiben. Hoffe ich habe es wenigsten ein bisschen hinbekommen.) Und genau durch eine Allee gingen Sessomaruh und Lilian jetzt. "Ich wollte mich noch bei dir bedanken, dass du mich gerettet hast. Also, vielen Dank." Sie erwartete eigentlich, dass er nichts dazu sagte, doch heute hatte er anscheinend seinen redvollen Tag. "Warum hat er dich entführt?" Er schaute sie nicht an, sondern starrte nur stur gerade aus, doch Lilian störte das nicht weiter. "Ich...ich weiß es nicht. Ich weiß noch nicht mal wer ich-bin-ein-blutsaugender-schrotthaufen (den Namen hatte Firerstorm bei einem Kommi genannt. Ich fand den Namen so genial, dass ich ihn einfach mit einbringen musste *fg*) ist. Das einzige was ich weiß, dass er irgendetwas mit mir vorhatte, bevor er mir das Blut aus den Adern aussaugen wollte.", sagte Lilian verächtlich und kalt. "Das einzige was er mir gezeigt hat, war sein Gesicht." In Lilian kochte die Wut auf. Erst saugte ihr dieser Dämon fast ihr gesamtes Blut aus und dann entführte er sie. Und sie wusste nicht wer er war und wie er hieß. Das machte sie wütend. "Sein Name ist Nanashi und er gehört zu der Rasse der Vampirdämonen. Seine Handlanger sind ausschließlich Nachtyokais." Verwundert blickte Lilian den Hundedämon an. Hatte er ihr gerade ganz von alleine, freiwillig, eine Information gegeben? Er musste wohl wirklich heute seinen Redvollen Tag haben. Warum er ihr das gesagt hatte, wusste er nicht. Fest stand auf jeden Fall, dass es nicht mehr so weiter gehen konnte. Sie ist gut, aber nicht gut genug und sie kann mit ihren neuen Schwertern nicht umgehen. In den letzten Wochen war er nur damit beschäftigt gewesen dieses Menschenweib gesund zu pflegen. Das musste sich ändern. Er konnte sie nicht dauern gesund pflegen, nur, weil sie nicht auf sich alleine aufpassen kann. Wie soll sie denn da auf Rin aufpassen? Lilian war inzwischen mit Rin in ihrem Zimmer und kramte in ihren Rucksack rum. "Ich hab es doch eingepackt.", flüsterte sie zu sich selbst. "Es muss doch...ah da ist es ja." Stolz erhob sich Lilian von ihren Rucksack und drehte sich grinsend zu Rin um. "Ich wusste doch, dass ich es eingesteckt hatte." "Was denn?", fragte Rin neugierig und begutachtete sie aufgeregt. "Das hier.", antwortete Lilian und hielt dem kleinen Mädchen ein Heft hin. "Was ist das?" "Nun, das ist ein Heft wo du rein schreiben kannst. Also, so etwas bekommen die kleinen Kinder bei uns, wenn sie gerade dabei sind die Buchstaben zu lernen. Sieh mal." Sie schlug das Heft auf und zum Vorschein kam ein Bild und darunter ein paar leere Zeilen. "In den verschiedenen Bildern in diesem Buch sind Buchstaben versteckt, die du finden musst. Du malst sie dann nach und wenn du alle gefunden hast, versuchst du sie dann alleine auf diese leeren Zeilen zu schreiben. Hier zum Beispiel suchst du den Buchstaben a. Hast du das verstanden?" Rin nickte und zeigte auf eine Stelle in dem Bild. "Da ist ein a." "Ja, genau. Warte ich suche noch eben einen Stift und dann kannst du, wenn du willst schon jetzt anfangen." (ich hoffe ihr wisst was für Hefte ich meine. Solche habe ich auch auf der Grundschule bekommen. Es ist nur schwer das zu beschreiben.) So kramte Lilian noch einen Stift aus ihren Rucksack und überreichte ihn Rin, die auch schon sofort anfing zu malen. Lächelnd betrachtete die große sie dabei. Auf einmal klopfte es an der Tür. "Ja?", fragte Lilian und sah erwartungsvoll zur Tür. Diese öffnete sich und herein lugte der Kopf von dem Diener, der sie damals zu Sessomaruhs Zimmer geführt hatte. "Huch.", staunte Lilian. "Ich dachte du darfst dich mir nicht zeigen." Der schwarzhaarige lächelte. "Ja, NORMALERWEISE darf ich das nicht, aber Sessomaruh hat mich geschickt, damit ich dich zu ihm bringe. Er will etwas mit dir besprechen.", grinste er. "Oh, da muss ich wohl jetzt Angst haben.", war dass sarkastische Kommentar seitens Lilian. Sie seufzte gequält auf. "Na, gut wenn der Herr es wünscht.", verächtlich kamen diese Worte über ihre Lippen. Normalerweise hasste sie es befehle oder so etwas in der Art anzunehmen, aber bei Sessomaruh war das leider manchmal ein Sonderfall. Lilian wandte sich jetzt an das kleine Mädchen, welches immer noch eifrig am schreiben und malen war. "Rin? Ich muss mal eben zu Sessomaruh, wenn du willst kannst du hier bleiben." Sie lächelte die kleine warm an, die nickte aber nur und widmete sich dann sofort wieder dem Schreibheft. Darüber konnte Lilian nur lächeln. Sie stand auf und folgte dem jungen Mann. "Sag mal, wie heißt du eigentlich? Das haben wir bei unserer letzen Begegnung irgendwie vergessen.", fing Lilian ein Gespräch an, als sie den langen Korridor entlang gingen. "Stimmt, das haben wir, irgendwie.", lachte der Mann nur. "Mein Name ist Kamui. Sehr erfreut dich kennen zulernen Lilian." "Ah.", grinste Lilian amüsiert. "Du kennst also meinen Namen schon. Wie überaus vorzüglich von ihnen. Ich bin auch sehr erfreut sie kennen zulernen Monsieur." Beide lachten. "Wie ich sehe kennen sie ja die Benimmregeln perfekt Madame. Das hätte ich nicht erwartet.", stieg er in das Spiel ein. "Da können sie mal sehen mein edler Herr für was so ein Kindermädchen alles im Stande ist." Beide lachten noch mal, bevor sie vor einer Tür stehen blieben und wieder ernst wurden. "Sessomaruh befindet sich in diesen Raum. Ich werde dann wieder gehen. Auf wieder sehen.", mit diesen Worten verbeugte sich Kamui noch kurz und machte sich dann auf den weg den Korridor entlang. Lilian sah ihn noch nach. "Kamui.", rief sie ihm hinterher. Er drehte sich zu ihr um und musterte sie. "Ja?" "Jetzt, da du durch Sessomaruhs befehl mich sowieso schon gesehen hast, wirst du mich dann noch öfters besuchen? Ich brauche ein wenig Ablenkung. Das schadet ja niemanden, oder!?" Er schwieg einen Moment. "Ich denke schon.", dann hob er noch mal die Hand und ging seinen Weg weiter. Lilian drehte sich währenddessen wieder um und machte die große Tür auf. Sie trat in einen großen Raum indem nichts war außer den großen Fenstern. Kein Tisch, kein Stuhl, ja noch nicht mal ein Bild hing an der Wand. Sie blickte sich in den großen Raum um und sah Sessomaruh, lässig wie eh und je, in der Mitte stehen. Sie schritt langsam auf ihn zu. "Du wolltest mich sprechen, Senpai?" Der Dämon nickte nur. "In der Tat. Ich habe dir etwas mitzuteilen und zwar, dass du ab sofort Unterricht bekommen wirst." Verwirrt blickte Lilian ihren gegenüber an. Was für ein Unterricht? Als hätte Sessomaruh ihre Gedanken gelesen, antwortete er kühl: "Kampfunterricht. Du wirst lernen mit deinen Schwertern umzugehen, damit du demnächst auch richtig kämpfen kannst und ich dich nicht wieder retten und gesund pflegen musst." (ich weiß es ist ein wenig doof, das Sess zugibt, dass er Lilian immer rettet, aber das ist ja jetzt egal. Basta!) Seine Stimme klang verächtlich. >Unterricht? Ich glaub ja wohl bei dem Hackst. Hat der heute schon was gegessen?< Statt ihre Gedanken laut auszusprechen und zu protestieren fragte Lilian lieber eine Frage, die sie im Moment mehr interessierte. "Bei wem? Bei wem werde ich Unterricht haben?" "Bei einem alten Freund von mir. Er wird jeden Moment ankommen." Wie auf Kommando klopfte es an der Tür und ein Diener, den man an seiner Kleidung erkennen konnte, trat in den Raum. Der Diener verbeugte sich und sprach in einem höchst höflichen Ton: "Werter Herr. Euer Gast ist nun ein getroffen." Der Angesprochene nickte nur, worauf der Diener die Tür ganz auf machte und ein Mann mit edlen Schritten den Raum betrat. Auf den ersten Blick gefiel Lilian der Mann schon nicht. Er hatte schwarze lange Haare und braune Augen. Er trug ein weißes Gewand mit schwarzen Gewändern. An seiner Hüfte waren zwei Schwerter gebunden. Das sollte also der Lehrer von Lilian werden. Sie wusste nicht warum, aber irgendetwas störte sie an diesem Mann. Sie rätselte schon die ganze Zeit was das sein könnte, aber sie kam nicht drauf. "Sessomaruh-sama, ich bin erfreut euch wieder zusehen.", sagte der Mann höflich und verbeugte sich, wie der Diener schon vorhin, vor dem Dämon. Die einzige Reaktion von Sessomaruh war ein nicken. Nun wandte sich der Mann Lilian zu und begutachtete sie. "Und sie soll ich unterrichten?", fragte er mit einer hochgezogenen Augenbraue. "Ich habe nicht darum gebeten.", sagte Lilian kühl. Sie mochte diesen Kerl nicht. Schon alleine wie er sie anschaute, als wäre sie das letzte Stück Dreck. "Sei nicht frech Menschenweib.", schnauzte er sie an, doch Lilian dachte überhaupt nicht dran auf diesen arroganten Typen zu hören. Es reichte ja schon, dass sie das bei Sessomaruh machte. "Ich sage was ich will." Der Mann wollte gerade etwas erwidern, als Sessomaruh knurrte. "Hört auf! Geh und hol deine Sachen.", sagte er an Lilian gewand. Sie warf Sessomaruh und dem Mann noch einen vernichtenden Blick zu, bevor sie sich aus der Halle machte, um ihre Schwerter zu holen und sich etwas anderes anzuziehen. ~Zwischenspiel~ "Es scheint, als sollte man diesem frechen Mensch mal ein wenig Manieren beibringen." Wieder knurrte Sessomaruh. "Denk daran, was ich dir gesagt habe. Du bist hier um sie zu trainieren und nichts anderes. Du weißt was passiert, wenn man meine Befehle nicht beachtet.", Sessomaruhs stimme war kühl wie eh und je, aber man konnte deutlich die Drohung in seiner Stimme raushören. Wieder verbeugte sich der Mann. "Natürlich, werter Herr." Damit gab sich Sessomaruh offenbar zu frieden. ~Zwischenspiel ende~ Widerwillig und ein wenig wütend lief Lilian mit eiligen Schritten durch die Korridore. Was dachte sich Sessomaruh überhaupt? Lies sie riefen und erklärte ihr dann mal so mir nichts dir nichts, dass er irgendeinen arroganten Typen geholt hatte, der sie unterrichten solle. Und wie es üblich für Sessomaruh war, hatte er natürlich wieder einen Typen genommen, der Menschen hasste. Na, großartig! Da wird sie ja viel Spaß haben. Eigentlich wollte sie protestieren, doch das würde der Typ wahrscheinlich so auffassen, dass sie Angst hätte gegen ihn anzutreten und das wollte sie auf gar keinen Fall. Außerdem würde ihr sowieso keine andere Wahl bleiben, wie sie Sessomaruh kannte, würde sie dazu zwingen. In ihrem Zimmer angekommen zog sie ein enges Oberteil und einen kürzeren Rock an, indem sie gut kämpfen konnte. Fertig angezogen nahm sie ihre Schwerter und lief den Gang zurück zu dem großen Raum in dem ihr neuer ´Trainer´ sicher schon wartete. Normalerweise hatte sie ja gar keine Angst vor dem Kämpfen. Doch diesmal war es anders. Sie hatte keine Angst vor diesem Typen, die hatte auch keine Angst verletzt zu werden. Das einzige wovor sie Angst hatte, war zu verlieren. Denn sie konnte mit ihren Schwertern nicht umgehen und deshalb konnte man sie leichter besiegen. Genau deswegen hatte Sessomaruh wahrscheinlich diesen Trainer geholt, aber genau das war es ja, was ihr nicht passte. Dieser Mann hasste Menschen und denkt dass sie total schwach ist. Und wenn er sie besiegt, dann wird er Recht behalten, deshalb MUSSTE sie gewinnen. Sie musste einfach, um diesen arroganten Schnösel zu beweisen, dass sie nicht schwach war. Aber nicht nur diesen Mann wollte sie etwas beweisen, sondern auch Sessomaruh und sich selbst. Es stimmte, sie hatte in letzter Zeit nicht trainiert und war immer kampfunfähig. Das brachte sie aus der Übung. Sie musste wieder anfangen zu trainieren, aber nicht mit diesen Typen. Das wars dann auch mal wieder von mir. Das nächste Kap hab ich noch nicht geschrieben und deshalb kann ich euch auch leider nicht sagen wie es heißt, aber wie ihr euch sicher denken könnt, wird Lilian im nächsten Kap gegen ihren angeblichen neuen Trainer kämpfen. Was dabei herauskommt und ob Lilian gewinnen wird, erfahrt ihr im nächsten Kap =) Bis dann HEL Caro009 =) Kapitel 12: Ich werde niemals aufgeben! --------------------------------------- Kapitel 12- Ich werde niemals aufgeben! So, da bin ich auch dann mal wieder mit einem neuen Kap. Man ich bin ja heute richtig in Schreiblaune. Erst habe ich ein Kap von meiner anderen FF fertig gestellt und hochgeladen und dann auch noch das hier. Wundert mich hehe! Wie auch immer (das sag ich fast immer oder???) Viel Spaß: ~Rückblick aus Kapitel 11~ Normalerweise hatte sie ja gar keine Angst vor dem Kämpfen. Doch diesmal war es anders. Sie hatte keine Angst vor diesem Typen, die hatte auch keine Angst verletzt zu werden. Das einzige wovor sie Angst hatte, war zu verlieren. Denn sie konnte mit ihren Schwertern nicht umgehen und deshalb konnte man sie leichter besiegen. Genau deswegen hatte Sessomaruh wahrscheinlich diesen Trainer geholt, aber genau das war es ja, was ihr nicht passte. Dieser Mann hasste Menschen und denkt dass sie total schwach ist. Und wenn er sie besiegt, dann wird er Recht behalten, deshalb MUSSTE sie gewinnen. Sie musste einfach, um diesen arroganten Schnösel zu beweisen, dass sie nicht schwach war. Aber nicht nur diesen Mann wollte sie etwas beweisen, sondern auch Sessomaruh und sich selbst. Es stimmte, sie hatte in letzter Zeit nicht trainiert und war immer kampfunfähig. Das brachte sie aus der Übung. Sie musste wieder anfangen zu trainieren, aber nicht mit diesen Typen. ~Rückblick aus Kapitel 11 ende~ Sie ging hastig den Gang entlang, bis sie schließlich vor der Tür zu der leeren Halle angekommen war. Sie atmete noch einmal tief durch und stieß die Tür mit wucht auf. In der Mitte stand ihr neuer "Freund". Doch Sessomaruh war nicht mehr in der Halle. Allerdings störte das Lilian nicht weiter. Sie betrat die Halle und machte hinter sich die Tür zu. "Stell dich zum Kampf, Menschenweib." "Aber immer gerne doch!", erwiderte Lilian selbstsicher. Sie vergas ihre Angst und ihren Zweifel, denn diese hatten bei einem Kampf nichts zu suchen. Das einzige, worauf sie sich jetzt noch konzentrierte war der Kampf. Der Typ mit den schwarzen langen Haaren, war schon in Kampfstellung und so zog Lilian ebenfalls ihre zwei Schwerter aus der Scheide und brachte sich auch in Kampfstellung. "Greif an. Ich lasse dir den vortritt, Menschenweib." "Oh, nein. Zu gütig, Dämon.", erwiderte Lilian sarkastisch und sprach "Dämon" genauso missbilligend aus, wie ihr Gegenüber das "Menschenweib". Doch das schien ihren Gegner anscheinend nicht zu gefallen, denn er fing an zu knurren. Allerdings belustigte das Lilian nur, denn sie fing wie eine Katze an zu schnurren. "Jetzt reichst!", schrie ihr Gegner und griff sie an. Gerade noch rechtzeitig konnte Lilian ausweichen. Wieder griff ihr Gegner an. >Mist. Warum müssen Dämonen nur so verdammt schnell sein.< Immer wieder blockte Lilian die Schläge und kam auch manchmal selbst zum schlag. Die Schwerter klirrten immer wieder aufeinander. Plötzlich wurde Lilian getroffen und mit einem harten Knall gegen die Wand geschleudert. Sie stöhnte auf und hatte mühe sich aufzurichten. Ihr ganzer Körper hatte schon Kratzer und teils auch tiefe Wunden, doch auch ihr Gegner war nicht unverzehrt geblieben. Zwar hatte er nicht so viele Kratzer wie Lilian, aber dennoch die ein oder andere tiefe Wunde. Wie lange sie jetzt schon kämpften, wusste sie nicht. Fest stand, dass keiner der beiden aufgeben wollte. Wenn sich das einer ansehen würde, würde er denken, es handle sich hier um einen richtigen Kampf, anstatt nur um ein Training. "Na, schon genug, Menschenweib.", kam es wieder verächtlich über die Lippen des Dämons. "Niemals.", war dass einzige Kommentar von ihr. Zwar hatte sie diese Worte nur geflüstert, aber dennoch kamen sie sicher und fest aus ihren Mund. >Ich werde nicht aufgeben. Niemals! Eher sterbe ich.< Diesmal war sie es, die angriff. Doch auch schon wie die anderen male, als sie angriff wich er ihrer Attacke aus. >Ich muss mir etwas anderes überlegen. Sonst geh ich wirklich noch zu Grunde. Ich weiß ich bin zu schwach aber ich muss eine meiner Spezialattacken anwenden.<, gesagt getan. Doch gerade als sie das Schwert zu einer Attacke heben wollte, wurde ihr es aus der Hand gerissen und sie knallte rücklings auf den Boden. Sie wollte sich aufrichten, jedoch spürte sie plötzlich ein beträchtliches Gewicht auf ihren Körper, sodass sie sich nicht mehr bewegen konnte. Lilian sah nach oben und blickte direkt in das Gesicht ihres Gegners. Sie riss ihre Augen weit auf. "Wa-?" "Ich habe deine Schwachstelle gefunden.", sagte er mit einem siegessicheren und doch so tückischem lächeln auf dem Gesicht. Lilian atmete schnell und unregelmäßig. >Was tut er da?", dachte sie panisch. Ungewollt kamen Bilder in ihr hoch. Bilder der Vergangenheit. Bilder, die sie eigentlich hatte vergessen wollen. "Geh runter.", sagte sie mit zittriger Stimme. "Ja, du bekommst Angst, wenn man dir zu Nahe kommt.", grinste er. Man sah deutlich, wie er es zu genießen schien. "Geh runter.", wiederholte Lilian. Die Bilder überrannten sie und schienen sie, wie immer, wenn sie hochkamen, zu überwältigen. >Nein! Nein, ich will das nicht!< "Ich sage nicht noch einmal: Geh runter!", versuchte sie zu drohen, aber wirklich überzeugend klang es nicht. "Und was willst du tun?", fragte er und genoss es sie so zu sehen. Doch was er nicht mitbekam war, dass sich ein Feuer in Lilians Augen entfachte. Ein Feuer, das immer dann auftrat, wenn sie wieder beinahe dabei war aufzugeben. >Nein! Ich gebe niemals auf, niemals gebe ich mich auf- nie! Denn ich gehör nur mir!< Das Feuer wurde größer und drang jetzt auch durch ihren Körper und nahm die Kontrolle über sie. "GEH ENDLICH RUNTER!", schrie sie und plötzlich wurde ihr Gegner mit einer unglaublichen Wucht von ihr weggeschleudert. Er knallte hart gegen die Wand, welche gut fünfzehn Meter entfernt war, und ließ diese anfangen zu bröckeln. Lilian richtete sich auf und kam mit solch einer Geschwindigkeit auf ihren Gegner zu, wie sonst nur Dämonen hatten. Sie hatte sich ein Schwert geschnappt, Lilian hob ihre Hand und wollte diese gerade auf den Boden, liegenden Mann hinuntersausen lassen, als sie am Handgelenk festgehalten wurde. Sie drehte ihren Kopf zur Seite und sah in zwei kalte, aber ihr doch so bekannte, goldene Augen. "Lass mich los!", befahl sie mit einer eiskalten Stimme, mit der sie Sessomaruh konkurenz machen konnte. Er sagte nichts, sondern hielt sie einfach weiter fest. "Lass mich los!", wiederholte sie. Wieder gab er ihr keine Antwort. Auf einmal schleuderte er sie von sich, in die andere Ecke des Raumes. "Geh!", sagte er. Mit zittrigen Beinen stand sie auf. "Bastard! Ich hasse dich!", schrie sie und lief wutentbrannt nach draußen. ~Zwischenspiel~ Er hatte plötzlich sein Kindermädchen schreien gehört. Normalerweise hatte ihn das nicht gestört, da er schon seit einer Stunde schreie von seinem Kindermädchen und ihren Trainer gehört hatte. Doch dieser Schrei war anders. Also machte er sich auf den Weg. Er stieß die Tür auf und sah gerade noch, wie sein Kindermädchen ihren Trainer mit einer unglaublichen Wucht gegen die nächste Wand beförderte. Sie war anderes als sonst. Ihre Aura und ihr Anschein hatten sich verändert. Mit einer ungewöhnlichen Schnelligkeit für sie, schoss sie auf seinen alten Freund zu und wollte ihn umbringen. Er packte sie am Handgelenk und hinderte sie so daran. Sie befahl ihm sie loszulassen, doch er dachte nicht daran. Dann wurde es ihm zuviel und er schleuderte sie weg und befahl ihr zu gehen. Sie beschimpfte ihn und sagte, dass sie ihn hasse, doch das störte ihn nicht weiter. Sie lief wutentbrannt nach draußen. Jetzt wandte er sich den vor seinen Füßen liegenden Mann zu. Es war schon erstaunlich. Er hatte tatsächlich ein paar tiefe Wunden, was er nicht erwartet hatte, da er sonst ein guter Kämpfer war. Doch anscheinend war er nicht mehr so gut wie früher, denn er hatte nach so einer Attacke nicht mehr die Kraft um aufzustehen. Allerdings hatte Lilian auch mehrere tiefe und auch für einen Menschen lebensbedrohliche Wunden. "Was ist geschehen?", fragte er ruhig und kühl. Von außen schien er normal, doch innerlich war er wütend. Sehr wütend! Er konnte gerade noch zurückhalten, dass rote Adern durch seine Augen dies zeigten. Er war ungeduldig und packte deshalb den Mann am Hals und hielt ihn hoch, sodass sie sich ins Auge sehen konnten. "Antworte!", befahl er. "Ich weiß...ich weiß nicht!", stöhnte er. "Lüg nicht!", mit diesen Worten schleuderte er ihn gegen die nächste Wand. "Ich hatte dir befohlen, sie nicht zu sehr zu verletzen, da sie ein Mensch ist. Außerdem habe ich dir befohlen ihr nicht zu Nahe zu kommen.", sagte er nun nicht mehr ruhig. Er konnte es nicht verhindern, dass seine Augen sich rot verfärbten und somit zeigten wie wütend er war. "Und du hast dich an keine deiner Anweisungen gehalten!" "Was ist nur aus dir geworden?", fragte der Mann leise und schwach, aber dennoch verstand Sessomaruh ihn sehr gut. "Du beschütz einen Menschen. Schlussendlich bist du doch so wie dein Vater!" "Schweig!" Das war zu viel. Sessomaruh holte aus und zerschnitt ihn mit seinen Klauen. Niemand wagte es ungeschoren so etwas zu behaupten. Er war nicht so wie sein Vater und er würde auch nie so werden. Er würde sich nie so herablassen. "Ihr habt gerufen, ehrwürdiger Sessomaruh-sama?", fragte ein Diener und verbeugte sich. "Ja.", antwortete er. "Hol die Dienstmädchen und andere Diener. Sie sollen hier wieder alles richten und alles säubern." "Jawohl, mein Herr." ~Zwischenspiel ende~ Mit eiligen Schritten rannte sie durch den Garten und gelang schließlich in den Wald. Dort ließ sie sich geschafft und erschöpft zu Boden fallen. Sie kniete nun da auf den nassen Boden und hatte ihren Blick gesenkt. Es schien, als wäre sie wieder sie selbst. Als wäre der ganze Hass, der sie gerade zu überrennen schien aus ihren Körper verschwunden und zurück blieb nur noch dieser unendliche Schmerz und die Hoffnungslosigkeit, der sie zerreißen wollte. Tränen bildeten sich in ihren Augen. Ja, jetzt war sie wieder der schwacher kleine Mensch, der sie immer schon war. Sie konnte sich nicht dagegen wehren. Sie war zu schwach. Ein schwacher, erbärmlicher Mensch! Die ersten Tränen erreichten den Waldboden und wurden von ihm aufgesogen. "Steh auf!", befahl plötzlich eine ihr nur zu bekannte Stimme. Sie blickte nicht auf oder tat sonst irgendwas. "Verschwinde.", flüsterte sie unter tränen erstickter Stimme. Ja, man konnte schon fast die Verzweiflung heraushören. "Steh auf!", wiederholte er, packte sie am Handgelenk und zog sie hoch. Lilian blickte auf und sah in die goldenen Augen des Dämons. "Was willst du?", fragte sie. "Macht es dir solch einen Spaß mich so schwach zu sehen. He? Macht es dir Spaß mich immer wieder fertig zu machen? Immer wieder auf mir herumzutrampeln? Ja?", ihre Stimme wurde immer lauter. "Schön! Dann schau mich an! Sieh mich an und genieß es! Ja, genieß es, solange du noch kannst! Denn lange werde ich nicht so bleiben. Ich werde niemals aufgeben. Hörst du? Niemals! Egal wie schwach und hilflos ich auch sein werde, ich werde niemals aufgeben. Denn das ist das einzige was mich aufrecht erhält, dass ist das einzige was mich am Leben erhält. Und das ist das einzige, womit ich frei bin. Nur der sich wehrt ist wirklich frei!", sie schrie ihm diese Worte an den Kopf, wurde aber dann doch immer leiser. Plötzlich überrann sie die ganze Erschöpftheit und Müdigkeit, die sie vorher noch unterdrückt hatte und sie hieß herzlich die wohltuende Dunkelheit willkommen. ~Zwischenspiel~ Sie kippte nach vorne und er hielt sie fest. Sessomaruh nahm sein Kindermädchen auf den Arm und machte sich auf den Weg zurück zu seinem Schloss. Dort angekommen legte er sie auf ihr bett und ließ Kamui kommen. "Ihr habt gerufen?", fragte er. Sessomaruh nickte. "Verarzte sie und sorge dafür, dass sie morgen Nachmittag wieder auf den Beinen ist. Dann schicke sie zu mir, damit wir mit dem Training anfangen können. Ich werde sie ab heute trainieren." Er wollte gerade gehen, als Kamui ihn noch einmal aufhielt. "Aber mein Herr. Schaut sie euch doch mal an! Sie ist schwer verwundet. Wie soll die denn da morgen wieder kämpfen können?" "Das ist nicht mein Problem. Sorge dafür dass sie da ist, sonst setzt was!" Mit diesen Worten verschwand er aus ihrem Zimmer. Seufzend setzte sich Kamui an ihr Bett und fing an ihre Wunden zu säubern. Sie konnte einen echt schon Leid tun. Sorgfältig verbindete er ihre Wunden. Nicht wissend, was morgen auf ihn zu kommen würde. ~Zwischenspiel ende~ Das wars dann auch mal wieder von mir. Ich hoff es hat euch gefallen (obwohl es mir nicht sooo gut gefallen hat *g*) Bis dann, HEL Caro009 =) Kapitel 13: Flüche, sind schon was schlimmes! --------------------------------------------- Kapitel 13- Flüche sind schon was schlimmes Hey Leute, da bin ich wieder! Der Titel passt nicht ganz zum Kap, eher zum Schluss, aber das ist ja egal. Viel Spaß: ~Rückblick~ ~Zwischenspiel~ Sie kippte nach vorne und er hielt sie fest. Sessomaruh nahm sein Kindermädchen auf den Arm und machte sich auf den Weg zurück zu seinem Schloss. Dort angekommen legte er sie auf ihr bett und ließ Kamui kommen. "Ihr habt gerufen?", fragte er. Sessomaruh nickte. "Verarzte sie und sorge dafür, dass sie morgen Nachmittag wieder auf den Beinen ist. Dann schicke sie zu mir, damit wir mit dem Training anfangen können. Ich werde sie ab heute trainieren." Er wollte gerade gehen, als Kamui ihn noch einmal aufhielt. "Aber mein Herr. Schaut sie euch doch mal an! Sie ist schwer verwundet. Wie soll die denn da morgen wieder kämpfen können?" "Das ist nicht mein Problem. Sorge dafür dass sie da ist, sonst setzt was!" Mit diesen Worten verschwand er aus ihrem Zimmer. Seufzend setzte sich Kamui an ihr Bett und fing an ihre Wunden zu säubern. Sie konnte einen echt schon Leid tun. Sorgfältig verbindete er ihre Wunden. Nicht wissend, was morgen auf ihn zu kommen würde. ~Zwischenspiel ende~ ~Rückblick ende~ Langsam öffnete sie die Augen. Sie versuchte sich aufzurichten, scheiterte aber kläglich. Alles tat weh und sie stöhnte gequält auf. "Warte ich helfe dir.", hörte sie plötzlich eine Stimme neben sich sagen. Lilian schaute zur Seite und erblickte das lächelnde Gesicht von Kamui. "W-Was machst du denn hier?", fragte sie verwirrt. "Sessomaruh hat mich gestern gerufen. Er wollte, dass ich dich verarzte und wieder fit mache.", lächelte er sie sanft an und half ihr dabei sich aufzurichten. "Oh, das ist aber nett von ihm.", meinte Lilian darauf nur sarkastisch. Worauf Kamui nur lachen konnte, was Lilian ein kleines lächeln entlockte. "Du bist wohl immer gut gelaunt, was!?" "Tja ja, das ist mein Geheimnis.", lächelte er sowohl geheimnisvoll als auch spaßig. "Hier." Er reichte ihr etwas zu Essen, was sie dankend annahm. Das Essen war köstlich und sie verschlang es regelrecht. "Da hat aber einer Hunger, was!?" Lilian nickte nur, hörte aber nicht auf zu essen. "Ah, das war sehr lecker. Danke.", bedankte sie sich, nachdem sie fertig war. "Da musst du dich bei dem Koch bedanken.", schmunzelte er. Sie war heute irgendwie, trotz ihrer Verletzungen, sehr gut gelaunt. Warum, wusste sie auch nicht so richtig, aber das war ja auch nicht so wichtig. "Ist schönes Wetter draußen?", fragte sie plötzlich. "Mhm...ja. Wunderschönes. Die Sonne strahlt am Horizont und der Himmel ist schon hellblau." Das Gesicht von Lilian erhellte sich auf einmal sichtlich. "Das ist toll! Dann muss ich unbedingt in den Garten. Kannst du mir vielleicht helfen?", fragte sie. "Das geht leider nicht.", sagte er und wurde plötzlich ernst. "Was ist denn plötzlich los? Wieso bist du so ernst.", fragte Lilian ein wenig verwirrt. "Naja. Also, Sessomaruh hat mir zwar befohlen dich wieder fit zu machen, aber nur, damit..." "Damit was?" "Damit ich dich zum Training schicken kann." "Bitte was!? Sag mir, dass ich mich gerade verhört habe!"; fragte Lilian ungläubig. Doch Kamui antwortete nicht. "Der will schon wieder so einen verblödeten Trainer holen, der mich fast wieder umbringt??? Und wie stellt der sich das denn bitte vor? Ich kann ja noch nicht mal richtig alleine gehen, wie soll ich dann verdammt noch mal dann trainieren!?!?!?", schrie Lilian empört. "Ich habe ihm auch gesagt, dass du viel zu verletzt bist, aber er wollte nicht hören. Ach, und außerdem wird ER dich persönlich trainieren und nicht ein anderer." "Soll ich mich dadurch jetzt auch noch geehrt fühlen, oder was!? Na, da kann er aber lange warten!" "Aber du musst. Es ist ein Befehl. Du wirst es sonst sicher hinterher bereuen. Er kann sehr brutal sein. Ich glaube das weißt du." "Es ist mir egal, ob es ein Befehl ist oder nicht. Ich werde es hinterher bereuen, WENN ich ihm jetzt gehorche. Darauf kann er lange warten. Ich sehe das ja überhaupt nicht ein, wieso ich das tun sollte!? Ich hatte schon eine sooo tolle Stunde. Die hat mir gereicht, glaub mal!? Da will ich mich ja nicht weiter durchquälen und vor allem nicht, von ihm!", rief sie in rage. "Aber...", wollte er sie besänftigen, doch bei diesen Thema ließ sie nicht mit sich reden. "Kein Aber!", sagte Lilian bestimmt und verschränkte die Arme vor der Brust. Plötzlich öffnete sich dir Tür und rein kam kein anderer als Sessomaruh persönlich. Als Kamui sah, wer da kam, stand er sofort auf und verbeugte sich höflich vor seinem Herren. Sessomaruh ließ seinen Blick auf seinem Diener schweifen. "Hatte ich nicht gesagt, dass sie in die große Halle kommen soll, wenn sie wach ist!?", sagte er ruhig, aber ein gewisser bedrohlicher unterton schwang in seiner Stimme mit. "Ja, Herr, a..." "Aber, ich habe mich geweigert. Er kann da nichts zu.", mischte sich Lilian ein. Sie wollte nicht, dass Kamui wegen ihr Ärger bekam, nur weil sie zu stur war. Sessomaruh blickte nun zu ihr. Seine Augen waren bedrohlich und gefährlich. "Lass uns alleine!", sagte er scharf. Sofort befolgte er den Befehl und verschwand nach draußen. ~Zwischenspiel~ Vor der Tür blieb er stehen. Er hatte ein wenig Angst um Lilian. Sie war heute sehr stur, wenn nicht sogar immer, und sein Herr war sehr gereizt. Es konnte schell sein, dass sie schlimmer verletzt wurde, als sie sowieso schon war. Und das machte ihn Angst, denn er hatte sie schon richtig gern gewonnen und er wollte sie eigentlich nicht verlieren. Es machte Spaß mit ihr zusammen zu sein. Er hatte lange keinen richtigen Freund mehr gehabt, mit dem er soviel lachen konnte und bei dem er so sein konnte, wie er war und sich nicht verstellen brauchte. ~Zwischenspiel ende~ Lilian stand langsam, auf wackligen Beinen auf. Sie versuchte zu stehen, doch es gelang ihr nicht so recht, denn ihre Beine versagten und sie fiel zurück ins Bett. "Du willst, dass ich trainiere, ja? Dann erkläre mir mal bitte, wie ich das machen soll, wenn ich mich noch nicht mal für eine Minute auf den Beinen halten kann!" Er knurrte. >Oh, heute mal schlecht gelaunt, oder was!?< Plötzlich packte er sie grob am Arm und zog sie auf die Beine. "Was soll das!?", beschwerte sich Lilian, doch er hielt sie weiterhin fest und drückte sie gegen die Wand. "Du wirst jetzt in innerhalb einer Viertelstunde aufstehen und in die große Halle kommen. Kampfbereit! Wenn du das nicht tust, wirst du es bereuen!", drohte er ihr mit gefährlich leiser Stimme, doch Lilian ließ das kalt. "Ach ja!? Und was willst du machen, wenn ich das nicht schaffe?? Mir vielleicht noch weitere Verletzungen zufügen, sodass ich gar nicht mehr aufstehen kann oder mich einfach umbringen?", fragte sie locker. Sein Blick verfinsterte sich. "Nein, aber ich könnte etwas anderes anwenden, was vielleicht sogar noch effektiver ist, als dich zu verletzen." "Und was wäre das bitte!?" Er kam ihr auf einmal gefährlich nahe. Sie hatte plötzlich da so eine Vorahnung. "Du wirst doch nicht...nein! Dazu würdest du dich niemals herablassen.", sprach sie mit zittriger, ängstlicher Stimme. "Ich vielleicht nicht, aber einer meiner Dämonendiener werden sicher Spaß daran haben! Und du musst dich ja schon daran gewöhnt haben, oder nicht!" "Du Dreckskerl!", sie kam den Tränen nahe. Musste er sie denn unbedingt daran erinnern? Er ließ sie los, sodass sie auf den Boden knallte. "Ich hoffe wir haben uns verstanden!", sagte er noch mal zum Nachdruck und verschwand aus dem Zimmer. Ungläubig und geschockt schaute sie ihm nach. Sie konnte nicht fassen, was er gerade getan hatte. "Lilian, was...", weiter kam er nicht, denn sie nicht ihm das Wort ab. "Kamui. Gibt es hier Pferde am Schloss?" "Ja, aber was..." "Gut, dann lass bitte so schnell wie möglich eins fertig machen. Ich komme dann raus.", sagte sie eilig und nicht auf die Worte von Kamui eingehend. "Kannst du mir dann erstmal sagen, was los ist." "Bitte tu es einfach, ich werde es dir später erklären." Widerwillig gab er sich damit zufrieden und lief die langen Gänge entlang, um an den Hof zu gelangen. Sie packte das nötigste zusammen. Kurz nachdem Sessomaruh aus ihrem Zimmer verschwunden war, hatte sie sich wieder gefasst, war aufgesprungen und hatte sich daran gemacht einen Rucksack zu packen. Darauf kam Kamui rein und wollte wissen, was passiert sei. Das einzige was sie jetzt noch wollte, war weg! Weg von diesem Schloss, weg von IHM! Wie konnte er! Warum hat er das getan? Warum hatte sie ihm das überhaupt anvertraut. Sie muss doch gewusst haben, dass sie es früher oder später bereuen würde. Ausgerechnet ihm, einem gefühlskalten, emotionslosen, arroganten Dämon so etwas anzuvertrauen. Dazu musste man schon richtig dämlich sein. Sie hatte ihren Rucksack zusammengepackt und lief nun eilig den Gang nach draußen entlang. Sie hatte nicht viel Zeit. Sessomaruh würde sicher bald bermerken, dass sie abgehauen würde, deshalb hieß es beeilen. Als sie draußen ankam, stand da Kamui und neben ihm war schon ein gesatteltes Pferd. Mit eiligen Schritten ging sie auf ihn zu und nahm ihm die Zügel aus der Hand. "Danke.", sagte sie und wollte gerade aufsteigen, als er sie noch mal am Handgelenk festhielt. "Du willst abhauen?" "Ja.", war die schlichte und einfache Antwort. "Du weißt, dass Sessomaruh, wenn er will, dich schnell finden wird." "Ich weiß." "Gut. Ich wollte es dir nur noch mal sagen. Falls Sessomaruh dich nicht findet. Wirst du dann wiederkommen?" Sie schauten sich in die Augen. "Ich weiß es noch nicht.", mit diesen Worten stieg sie auf das Pferd. "Auf Wiedersehen.", sagte sie, bevor sie leicht ihre Fersen in den Bauch des Pferdes rammte und es dadurch zum Galopp brachte. So schnell, wie sie die Beine des Pferdes tragen konnte, galoppierte sie durch den Wald. Wo sie hin wollte wusste sie noch nicht. ~Zwischenspiel~ Kamui war inzwischen wieder im Schloss, als plötzlich Sessomaruh vor ihm stand. "Wo ist sie?", fragte er wie immer kalt und emotionslos. "Ich weiß es nicht. Sie ist abgehauen, nachdem sie ihr einen Besuch abgestatten hattet.", antwortete er wahrheitsgemäß. Es hatte keinen Sinn ihn anzulügen. Er würde es sowieso merken. "Besuch? Was für ein Besuch?" Jetzt schaute Kamui seinen Herrn verdutz und verwirrt an. "Nach dem vor gut drei Stunden. Da sind sie sichtlich gereizt ins Zimmer gekommen und haben mich hinausgeschickt. Was passiert ist weiß ich nicht, aber Lilian wollte danach so schnell wie möglich weg von hier." Er schwieg. "Es tut mir leid mein Herr, aber ich habe ihr zur Flucht verholfen.", entschuldigte sich Kamui und verbeugte sich dabei. Doch diese Entschuldigung interessierte Sessomaruh kein Stück, da er mit seinen Gedanken gerade ganz wo anders war. Wie konnte es sein, dass sein Diener ihn heute Morgen gesehen hat, wie er einen Besuch bei seinem Kindermädchen gemacht hatte, wenn er doch gar nicht bei ihr gewesen ist. Er war den ganzen Morgen mit geschäftlichen Dingen beschäftigt gewesen und hatte gar keine Zeit sich um diesen Menschen Gedanken zu machen. Sein Diener sollte ihm bescheid sagen, wenn sie aufgewacht war und was gegessen hatte. Irgendwas war faul an dieser Sache und zwar gewaltig. Irgendjemand wollte Lilian aus dem Schloss haben, weil dieser jemand genau wusste, dass er sonst so nicht an sie ran kommen konnte und dass hieß es war ein Gegner. Schon bei diesen Gedanken hatte er sich, nicht auf seinen Diener achtend, auf den Weg gemacht um sein Kindermädchen zurückzuholen. Zum einen wollte er nicht, dass sie schon wieder verletzt wurde und zum anderen wollte er wissen, was er denn so schlimmes getan haben sollte, dass sie so fluchtartig das Schloss verlassen wollte. ~Zwischenspiel ende~ Sie war schon mehrere Stunden unterwegs und ihr Po tat weh. Außerdem konnte ihr Pferd auch so langsam nicht mehr, also beschloss sie eine Pause einzulegen. An einem Fluss stieg sie ab und trank erstmal was. Dann führte sie das Pferd zum Fluss und ließ dieses ebenfalls trinken. Gerade wollte sie sich wieder auf den Weg machen, als sie Stimmen vernahm, die in ihre Richtung kamen. "Das ist so typisch für dich! Du kannst es einfach nicht lassen, was!?", hörte sie eine empörte Stimme sagen. "Was soll ich machen?", versuchte sich die andere zu verteidigen. Lilian stockte. Sie kannte doch diese Stimmen. Ihr Gesicht hellte sich auf und sie ging, das Pferd hinter sich herziehend, in die Richtung aus der die Stimmen kamen. Und tatsächlich! Sie lag richtig. Die zwei Personen blieben, als sie Lilian sahen, erbrubt stehen und hörten mit ihrem Streitgespräch auf. "Lilian.", sagte die eine Stimme jetzt verblüfft und freudig zu gleich. "Hallo Sango, hallo Miroku. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen." "Das stimmt allerdings." "Aber sagt, wo sind die anderen? Inuyasha und Kagome und Shippo und Kiara." , fragte Lilian ein wenig verwundert und schaute sich suchend um. "Die sind beim Lagerfeuer. Miroku...", bei diesen Namen warf sie den angesprochenen einen vorwurfsvollen Blick zu. "..und ich suchen gerade Feuerholz." "Aha, du bist also abgehauen.", sagte Kagome, worauf Lilian nickte. Sie saßen gerade gemütlich um ein Lagerfeuer und aßen gebratene Fische. Als sie mit Miroku und Sango bei den anderen ankam, schauten die sie erst verblüfft an. Der kleine Shippo kam dann aber und sprang ihr in die Arme. Kagome befreite sich ebenfalls aus ihrer Starre und umarmte sie freudig. Inuyasha hatte nichts dazu gesagt. Dann als sich alle hingesetzt hatten und das Feuer entzündet war, musste sie erstmal erzählen, warum sie auf einmal Mutterseelen alleine durch den Wald galoppiert war. "Und warum bist du abgehauen?", fragte Miroku plötzlich. "Nun ja...also,...darüber möchte ich nicht so gerne reden.", sagte Lilian vorsichtig. Alle gaben sich damit zufrieden. Alle, außer... "Warum willst du es nicht sagen? Hat dieser Bastart es dir verboten?", meldete sich nun Inuyasha zu Wort. "Nein.", erwiderte sie ruhig. "Ich möchte einfach nicht darüber reden." "Inuyasha jetzt lass sie doch mal. Wenn sie nicht darüber reden will, ist das ihre Sache." Lilian schenkte ihr dafür einen dankenden Blick. "Aber er ist doch sicherlich dafür verantwortlich, dass du abgehauen bist. Wie könnte es auch anders sein. Ich meine wer hält es schon lange in seiner Gegenwart aus. Wenn ich ihn erwische, dann..." "Dann was, Inuyasha? Willst du mich vielleicht töten?", fragte plötzlich die kalte, aber auch ein wenig amisürte Stimme des Herrn der westlichen Länder. "Sessomaruh.", knurrte Inuyasha und stellte sich in Kampfstellung. "Was willst du?" "Nur, das was mir gehört.", sagte er gelassen. Ihn schien es nichts auszumachen, dass Inuyasha sich kampfbereit machte. ~Zwischenspiel~ >Sehr schön. Jetzt sind sie alle auf der Lichtung versammelt. Zwar hatte ich es ein wenig anders geplant, aber mir soll es Recht sein, dann bekomme ich sie eben alle auf einen Streich.< Auf dem Gesicht der Person (ja, es ist eine Person, oh wunder!), die das gerade gedacht hatte, schlich sich ein tückisches und gemeines Lächeln. >Euer letztes Stündleich hat geschlagen. Wenn ihr erstmal mit dem Fluch belegt seid, habt ihr keine Chance mehr.< ~Zwischenspiel ende~ Gerade als Sessomaruh und Inuyasha auf sich losgehen wollten, so wie sie es immer taten, wenn sie sich begegneten, stieg ein komische schwarzer Rauch auf. Dieser Rauch stieg schnell empor und umhüllte sie, wie eine riesige Halbkugel. Wenige Sekunden später war er wieder verschwunden. Sie schnell wie er gekommen war, so schnell ist er auch wieder gegangen. "Was war denn das?", fragte die Dämonenjägerin irritiert. Auch die anderen starrten verwirrt in der Gegend umher, als man plötzlich ein lautes, kaltes Lachen von allen Seiten der Lichtung her wahrnehmen konnte. Auf einmal erschien zwischen den Bäumen ein Mann in Paviankostüm. "Hey, haben wir heute Karneval?", fragte Lilian. (Öhm, nicht ganz. Oder? Doch stimmt heute ist ja Karneval O.O hab ich ganz vergessen *lach* lol) "Naraku.", knurrte Inuyasha. Er zog sein Schwert und lief auf ihn los. Er kam ihm immer näher, doch plötzlich...wurde er von einer Barriere zurückgehalten und zurückgeschleudert. "Was?" Wieder hörte man das lachen von allen Seiten. "Ihr Narren. Ihr seid blindlings in meine Falle getappt.", sagte die Puppe von Naraku. (Jaja, er spielt noch mit Puppen) "Was meinst du damit?", fragte Miroku. "Der Rauch, der gerade aufgestiegen ist, hat eine Barriere um euch errichtet. Das heißt ihr dürft euch nur auf die bestimmte Meterzahl trennen, wie ihr voneinander steht (der letzte und der erste). Das heißt, wenn ich mir das hier so anschaue, stehen Sessomaruh und dieses Menschenweib am weitesten voneinander entfernt. So um die 15 Meter. Gut, dann dürft ihr euch alle nur fünfzehn Meter von einander entfernen, sonst trefft ihr wieder auf diese Barriere. Im Kampf wird das natürlich schwierig.", wieder lachte er laut auf. "Ihr werdet alle sterben! Heute lasse ich euch noch, so gütig wie ich bin gehen, aber das nächste Mal, werdet ihr sterben. Ach, und falls ihr versuchen solltet die Barriere aufzulösen, dann muss ich euch enttäuschen, denn weder Sessomaruh noch Inuyasha kann diese Barriere stoppen." Mit diesen Worten löste sich die Puppe in nichts auf und verschwand... Das wars dann auch mal wieder. Erstmal entschuldige ich mich, bei all denen, die sich auf einen Kampf zwischen Sessomaruh und Lilian gefreut haben. Ich hoffe aber, dass es euch trotzdem gefallen hat. Eure Caro009 =) HEL Kapitel 14: Neues Ziel! ----------------------- Kapitel 14- Neues Ziel Aloha! Da bin ich wieder. Also...das Kap gefällt mir nicht SOO gut, aber naja. Eigentlich ist es ganz in Ordnung. Wie auch immer. In diesen Kap werden ein paar eurer Fragen beantwortet werden. Aber eins kann ich schonmal vor ab sagen: Naraku ist dies mal nur die Puppe!!! Ich hoffe ich hab euch jetzt nicht verwirrt. Dann will euch auch nicht länger aufhalten. Viel Spaß: ~Rückblick aus Kapitel 13~ Gerade als Sessomaruh und Inuyasha auf sich losgehen wollten, so wie sie es immer taten, wenn sie sich begegneten, stieg ein komische schwarzer Rauch auf. Dieser Rauch stieg schnell empor und umhüllte sie, wie eine riesige Halbkugel. Wenige Sekunden später war er wieder verschwunden. Sie schnell wie er gekommen war, so schnell ist er auch wieder gegangen. "Was war denn das?", fragte die Dämonenjägerin irritiert. Auch die anderen starrten verwirrt in der Gegend umher, als man plötzlich ein lautes, kaltes Lachen von allen Seiten der Lichtung her wahrnehmen konnte. Auf einmal erschien zwischen den Bäumen ein Mann in Paviankostüm. "Hey, haben wir heute Karneval?", fragte Lilian. (Öhm, nicht ganz. Oder? Doch stimmt heute ist ja Karneval O.O hab ich ganz vergessen *lach* lol) "Naraku.", knurrte Inuyasha. Er zog sein Schwert und lief auf ihn los. Er kam ihm immer näher, doch plötzlich...wurde er von einer Barriere zurückgehalten und zurückgeschleudert. "Was?" Wieder hörte man das lachen von allen Seiten. "Ihr Narren. Ihr seid blindlings in meine Falle getappt.", sagte die Puppe von Naraku. (Jaja, er spielt noch mit Puppen) "Was meinst du damit?", fragte Miroku. "Der Rauch, der gerade aufgestiegen ist, hat eine Barriere um euch errichtet. Das heißt ihr dürft euch nur auf die bestimmte Meterzahl trennen, wie ihr voneinander steht (der letzte und der erste). Das heißt, wenn ich mir das hier so anschaue, stehen Sessomaruh und dieses Menschenweib am weitesten voneinander entfernt. So um die 15 Meter. Gut, dann dürft ihr euch alle nur fünfzehn Meter von einander entfernen, sonst trefft ihr wieder auf diese Barriere. Im Kampf wird das natürlich schwierig.", wieder lachte er laut auf. "Ihr werdet alle sterben! Heute lasse ich euch noch, so gütig wie ich bin gehen, aber das nächste Mal, werdet ihr sterben. Ach, und falls ihr versuchen solltet die Barriere aufzulösen, dann muss ich euch enttäuschen, denn weder Sessomaruh noch Inuyasha kann diese Barriere stoppen." Mit diesen Worten löste sich die Puppe in nichts auf und verschwand... ~Rückblick aus Kapitel 13 ende~ "Das ist jetzt nicht wahr, oder!?", fragte Kagome geschockte. "Ich fürchte schon, Kagome. Du hast doch gerade gesehen, wie Inuyasha an einer Barriere abgeprallt ist." "Pah, diese blöde Barriere hindert mich nicht. Ihr werdet sehen, ich werde sie in Nullkommanichts aufgelöst haben." "Aber Inuyasha. Du hast doch gehört, was Naraku gesagt hat. Weder du noch Sessomaruh könnt diese Barriere brechen.", versuchte Sango auf ihn einzureden, doch sie wusste, dass es zwecklos war. Der Halbdämon war einfach viel zu stur, als sich davon abbringen zulassen. "Als wenn mich das aufhalten würde.", mit diesen Worten sprintete Inuyasha mit seinem roten Tessaiga auf die Barriere zu und versuchte sie mit der Windnarbe zu zerschmettern, doch nichts geschah. Das einzige was passierte war, dass Inuyasha von der Barriere abprallte und nach hinter flog. "Mist.", fluchte er und wischte sich den Staub aus dem Gesicht. "Das gibt es doch nicht." Sango, Kagome, Miroku, Lilian, Shippo und Kiara hatten sich mittlerweile wieder ans Lagerfeuer gesetzt. Es brachte sowieso nichts mit Inuyasha zu reden. Sessomaruh hatte sich am weitesten von der Gruppe weggesetzt. Er wusste, dass Naraku die Wahrheit sprach, auch wenn ihm das ganz und gar nicht gefiel. Dies war nämlich keine gewöhnliche Barriere, wie sie jeder begabte Dämon errichten konnte. Nein! Das war eine Zauber-Barriere. Das konnte man an der Aura spüren. Dies ist eine Barriere die viel stärker ist, als es die von einem Dämon je sein konnte. Diese Barriere wurde von einem Magier/in oder auch Elfen genannt errichtet. Die Elfen waren mit den Dämonen gleichgestellt und ebenfalls eine starke Rasse. Erst nachdem Inuyasha zu erschöpft war, um weiter zu kämpfen, gab er es auf, zu versuchen die Barriere zu zerstören. Er setze sich zu den anderen und verzerrte eine Schüssel seines geliebten Rahmens. Zum Glück hatte Kagome genug dabei um alle zu versorgen. Sessomaruh hatten sie auch was angeboten, aber er hatte nur mit dem kalten und typischen Satz: "Ich esse kein Menschenfraß." abgelehnt. Es war mittlerweile schon dunkel und so beschlossen alle schlafen zu gehen. Das war jetzt gut eine Stunde her, aber noch immer konnte Lilian nicht schlafen. Etwas beschäftigte sie, etwas was sie wach hielt und sie nicht eher zur Ruhe kommen ließ, bis sie das geklärt hatte. Und noch dazu kam, dass es kalt war, da die Gruppe leider keine Decken mehr übrig hatten, musste sie ohne schlafen. Seufzend stand sie also auf und machte sich in Richtung Sessomaruhs. Er hatte seine Augen geschlossen und war an einem Baum gelehnt, aber dennoch wusste Lilian, dass er nicht schlief und sie bemerkt hatte. Sie setzte sich neben ihn und sagte erstmal nichts. So schwiegen sie, bis Lilian dann doch die Stille brach. "Du warst es nicht. Nicht wahr?", fragte sie und schaute ihn an. Er beachtete sie jedoch nicht. "Du warst es nicht, der mir heute Morgen in meinen Zimmer einen Besuch abgestattet hat, oder!?" Jetzt endlich öffnete er die Augen und schaute in ihre. Seine Augen waren wie immer kalt und emotionslos, aber dennoch waren sie wunderschön. Plötzlich schloss er wieder die Augen und lehnte den Kopf abermals an dem Baumstamm. "Nein.", war seine knappe Antwort. "Woher weißt du das?" "Nun ja. Nachdem du bzw. wer auch immer das war, Kamui nach draußen geschickt hattest, habe ich versucht auf zu stehen, aber meine Beine versagten nach kurzer Zeit wieder und ich fiel zurück aufs Bett. Du hast darauf sehr wütend reagiert und hast mich am Hals gepackt. Du hast gesagt, dass ich zur Halle kommen soll, damit wir trainieren können. Du bist schlau genug um zu wissen, dass das kein Sinn gemacht hätte. Du hättest mich nicht trainieren lassen, aber dieser jemand, der sich als dich ausgegeben hat, wollte unbedingt, dass ich komme. Doch das ist mir erst zum Schluss aufgefallen.", erklärte sie. Darauf herrschte erstmal Stille. "Wieso bist du weggelaufen?", fragte er sie auf einmal und Lilian schaute ihn ein wenig überrascht an. "Nun ja.", begann sie und senkte den Blick. "Du hast...du hast mir gedroht und Angst eingejagt.", sagte Lilian erst vorsichtig und zögerlich, doch dann wurde ihre Stimme immer fester und sie hatte wieder den Mut ihn in die Augen zu schauen. "Was hab ich gesagt?" Lilian wartete mit der Antwort. Ihr war ein bisschen unwohl dabei und sie wusste nicht, ob sie es ihm wirklich sagen sollte. Schlussendlich entschied sie sich dazu es ihm zu sagen, denn das was sie beschäftigte würde sie sonst nicht her raus finden. "Du...", tränen sammelten sich in ihren Augen. Wie sie es doch hasste, so schwach zu sein. "Du hast mir gedroht mich vergewaltigen zu lassen, sollte ich nicht zum Training erscheinen. Ich habe dich in diesen Moment so sehr gehasst wie noch nie. Du hast dich über mich und über das was mir geschehen ist lustig gemacht. Und deswegen sah ich keine andere Möglichkeit als zu fliehen. Ich hatte Angst, denn ich war mir sicher, dass du das tun würdest. Nenne es Feigheit, ich nenne es Selbstschutz." Gequält und nur ganz leise brachte sie diese Worte über ihre Lippen. Lilian wendete sich von ihm ab und drehte ihm den Rücken zu. Danach zog sie ihre Knie an, schlang ihre Arme darum und bettete ihren Kopf darauf. Es brachte nichts, die Tränen wegzuwischen, kamen ja doch immer neue. Sessomaruh sagte, solange sie stumm Tränen vergoss nichts. Langsam beruhigte sich Lilian und drehte sich wieder zu dem Hundedämon um. "Sessomaruh?", fragte sie etwas zögerlich. "Würdest...würdest du mir jemals so etwas androhen?" Jetzt war die Frage raus und sie konnte es nicht mehr ändern. Gespannt wartete sie auf seine Antwort. Jetzt würde sich zeigen, ob sie es wirklich bereuen würde, ihm das mit ihrem Vater erzählt zu haben. Doch die Frage war, ob er überhaupt antworten würde. "Nein.", sagte er ruhig. "Ich habe so etwas nicht nötig." Diese Worte zauberten unbewusst ein lächeln auf das Gesicht von Lilian. "Warum lächelst du?", fragte er ein wenig skeptisch. "Och, ist nicht so wichtig.", grinste sie und er ging auch nicht weiter darauf ein. "Schlaf jetzt." "Ja, gute Nacht, Senpai." Lilian legte sich hin und rollte sich zusammen, damit ihr wenigstens nicht so kalt war und schlief wenig später ein. Der Tag heute war anstrengend gewesen. Lilian zitterte durch die Kälte, schlief aber dennoch weiter. Inuyasha war als einziger von allen noch wach. Plötzlich stand Lilian auf und ging in die Richtung von Sessomaruh. Erst wollte er sie aufhalten, überlegte es sich dann jedoch anders. ~Zwischenspiel~ Bei Sessomaruh angekommen setzte sie sich neben ihm und fing nach längerem Schweigen ein Gespräch mit ihm an. Was sie sagte, konnte er trotz seiner guten Ohren nicht verstehen. (ich weiß, sie sind nur 15Meter von einander gehört und Inuyasha hätte das Gespräch wahrscheinlich gehört, aber bei mir eben nicht. *g*) Doch auf einmal roch er den salzigen Geruch von Tränen. Erschrocken blickte er in die Richtung von Lilian. Er mochte es nicht, wenn Mädchen weinten und es machte ihn ein wenig wütend, denn er war sich sicher, dass sie wegen Sessomaruh weinte. Doch unternahm er nichts, denn wenig später hatte sich Lilian wieder beruhigt und wieder seinem arroganten Halbbruder zugewandt. Sessomaruh sagte etwas und Lilian lächelte, was Inuyasha sehr verwunderte, da sie ja gerade noch geweint hatte. Aber das war noch nicht alles. Wenig später hatte sich Lilian nämlich schlafen. Im Schlaf fing sie an zu zittern und was er dann sah, konnte er nicht glauben: Sessomaruh zog sein Fell aus und wickelte damit Lilian ein, damit sie nicht mehr friere und das wirkte auch. Aber er verstand das nicht. Seit wann kümmerte es sein Halbbruder, wenn ein Mensch friert? Ok, das kleine Menschenmädchen, was sonst immer bei ihm war, hat er auch beschütz, aber bei Lilian war das etwas anderes, denn hatte er sie noch vor wenigen Wochen wie das letzte Stück Dreck behandelt und jetzt war er auf einmal "nett" zu ihr!?? ~Zwischenspiel ende~ Am nächsten Morgen wachte Lilian durch warme Sonnenstrahlen, die sie an der Nase kitzelten, auf. Sie versuchte sich aufzurichten, als etwas von ihrem Körper fiel. Ein Blick zur Seite sagte ihr, dass es das Fell von Sessomaruh war, womit sie zugedeckt war. Mit einem verwirrten Blick wendete sie sich an dem Dämon, welcher immer noch ungerührt an dem Baumstamm gelehnt war. Sie hob das Fell auf, ging die paar Schritte, bis sie vor Sessomaruh stand und auf ihn runter sah. Er hielt die Augen geschlossen, doch das störte Lilian nicht, die sich zu ihm runter gebeugt hatte. "Danke.", sagte sie mit einem zucksüßen lächeln und hielt Sessomaruh sein Fell hin. Doch der stolze Dämon rührte sich nicht. >Typisch Sessomaruh.< Lilian kicherte leise und legte das Fell schließlich auf seinen Schoss. Damit stand sie auf und wollte gerade zu den anderen gehen, als sie blitzschnell am Handgelenk gepackt wurde. Der Griff war nicht fest, sondern locker und auf eine gewisse weise auch sanft. Verwundert schaute sie in die kalten Augen des Herrschers der westlichen Länder. "Warum hast du gekichert?" Der verwunderte Gesichtsausdruck wechselte wieder zu einem Lächelnden. "Ich bin einfach gut gelaunt.", grinste sie ihn an. Es wunderte ihn schon, dass sie heute so gut gelaunt war. Das war sie lange nicht mehr gewesen und sie hatte ihn schon gar nicht angelächelt. Sonst hatte sie das nur bei Rin oder wem anders getan, aber nur sehr selten bei ihm. Aber was kümmerte es ihn schon? Er ließ sie los, sodass Lilian jetzt zu den anderen gehen konnte. Das Lagerfeuer brannte schon und auf diesem war schon ein gut riechender Kochtopf. "Mhm...das riecht gut.", lächelte Lilian und atmete den Duft genießerisch tief ein. "Wie hast du geschlafen?", fragte Kagome und rührte das innere im Kochtopf mit einem Holzlöffel um. "Gut danke. Und du?" "Ich auch." Auf die Antwort, die Lilian gegeben hatte, bekam sie einen skeptischen Blick von Inuyasha, den sie bemerkte. Ein bisschen irritiert schaute sie ihn an. "Warum schaust du mich so an?" Der Halbdämon schüttelte seinen Kopf, so als wollte er seine vorigen Gedanken abschütteln. "Schon gut.", darauf schaute sie ihn skeptisch von der Seite an, ließ es aber dann bleiben und wandte sich wieder Kagome zu. "Kann ich dir bei irgendwas behilflich sein?" "Ja, du kannst schon mal die Schüsseln aus meiner Tasche holen." "Klar.", sagte Lilian und machte sich auch schon ans Werk. Beim Essen besprachen sie, wo sie jetzt hingehen sollten. Sessomaruh hatte sich nach mehrfacher freundlicher Aufforderung widerwillig zu ihnen gesellt. Schließlich war er ja in der gleichen Situation. "Ich bin dafür, dass wir Naraku suchen und ihn zur Strecke bringen. Denn ansonsten sehe ich keinen anderen Ausweg.", schlug Inuyasha vor. "Das bringt nichts.", meldete sich plötzlich Sessomaruh zu Wort. "Selbst wenn wir Naraku zur Strecke bringen würden, würde der Fluch nicht gebrochen werden." "Und woher willst du das wissen?", knurrte Inuyasha. "Das ist ganz einfach, Inuyasha.", sprach er abfällig und verhöhnend. "Denn wenn du dir mal die Aura der Barriere anschauen würdest, würdest du erkennen, dass das nicht die Barriere eines Dämons ist. Dafür ist sie viel zu stark." "Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Aber wer sonst hat dann diese Barriere errichtet?", sagte Miroku nachdenklich. "Eine Elfe oder Magier.", war die knappe Antwort Sessomaruhs. "Davon habe ich mal gehört. Das ist eine Rasse, ähnlich wie die Dämonen und auch sehr stark. In diesem Land sind die Dämonen als oberstes gestellt, da sie so stark sind. Und dann kommen erst die Menschen. Aber die Elfen sind mit den Dämonen gleich gestellt. Nur bleiben sie lieber unter sich und kommen nicht oft aus ihrem Land, welches durch eine Barriere geschützt ist. Nur sie können solche Barrieren hervorrufen und nur sie können sie auch wieder brechen. Das heißt diese Barriere könnte niemals ein Mensch oder ein Dämon brechen. Egal wie stark er auch sein sollte.", sagte Sango seufzend. "Na toll. Das heißt also, dass wir eine Elfe suchen müssen, die uns von diesem Bann erlöst und da sie meistens unter sich bleiben, wird das schwierig werden.", gab auch der kleine Shippo zum besten. "Ja, da hast du Recht Shippo. Aber warum suchen wir nicht einfach den, der diese Barriere errichtet hat. Ich meine es muss ja einer gewesen sein. Sie kommt ja nicht einfach von selbst. Und wenn wir den dann besiegt haben, ist die Barriere gebrochen.", schlussfolgerte Kagome. "Ja, aber wo sollen wir anfangen zu suchen." "Ich glaub ich weiß wer dahinter steckt.", sagte Lilian plötzlich. Alle Köpfe wanderten verwundert zu ihr. "Du weißt es? Wer?" "ich bin mir nicht sicher.", sie sah Hilfe suchend zu Sessomaruh herüber. "Er ist zwar keine Elfe oder was auch immer, aber ich bin mir sicher, dass er dahinter steckt. Ich meine er hat doch viele Handlanger, oder!?", fragte sie ihn. Die anderen verstanden nur Bahnhof, aber Sessomaruh nickte knapp. "Na ja und ich denke er hat einfach einen Deal mit Naraku abgeschlossen. Durch die Barriere könnt ihr natürlich nicht richtig kämpfen. Also, soll Naraku angreifen euch alle töten, was er ja schon lange vorhat und mich einfach nur bei ihm abliefern. Beide Seiten wären zufrieden. Naraku könnte euch alle auf einen Streich erledigen und er hätte mich ohne, dass ihm jemand dazwischen kommt." Wieder ein nicken Sessomaruhs. "Das heißt: wir müssen IHN finden." Jetzt platze Inuyasha endgültig der Kragen. "Es ist ja schön und gut, was ihr da alles besprächt, aber lasst ihr uns bitte mal an euerem Gespräch teilhaben. Ich meine wir sitzen ja sozusagen im selben Boot.", schrie Inuyasha wütend. "Natürlich. Also, den Dämon den ich meine ist ein Vampiryokai. Sein Name ist Nanashi und er hat mich schon zweimal angegriffen. Ich bin mir sicher, dass er dahinter steckt. Es passt alles zusammen. Das kann kein Zufall sein." "Schön, das heißt also, dass wir diesen Nanashi finden müssen." "Genau." "Aber wo finden wir ihn denn?", fragte Sango. "Nun, ich denke, dass wir ihn nur nachts erwischen, da er ja ein Vampiryokai ist. Soweit ich weiß sind sie am Tage schwächer als in der Nacht. Als ich ihn das erste Mal getroffen habe, war es auch Nacht." "Schön.", sagte Kagome und klatschte in die Hände. "Das bedeutet, dass wir nachts reisen werden und heute noch den ganzen Tag hier bleiben können." Lilian und die anderen (außer Sessomaruh und Inuyasha) mussten bei diesen Worten schmunzeln. "Was denn?", fragte Kagome verwirrt. SOOOOOOd das wars dann auch mal wieder meinerseits. Ich hoffe es hat euch gefallen. Bis zum nächsten mal. Caro009 =) Ps: Das nächste Kap habe ich noch nicht geschrieben, aber ich kann euch im Vorraus sagen, dass das wandern nicht so freundlich sag ich mal, ablaufen wird, wie ihr vielleicht denkt. *fg* Kapitel 15: Ein Wutausbruch und seine Folgen -------------------------------------------- Kapitel 15- Ein Wutausbruch und seine Folgen So, hier bin ich mit einem neuen Kap. Und wie schon im letzten angekündigt wird das wandern sind so harmonisch verlaufen, wie es vielleicht sein sollte... Viel Spaß: ~Rückblick aus Kapitel 14~ "Natürlich. Also, den Dämon den ich meine ist ein Vampiryokai. Sein Name ist Nanashi und er hat mich schon zweimal angegriffen. Ich bin mir sicher, dass er dahinter steckt. Es passt alles zusammen. Das kann kein Zufall sein." "Schön, das heißt also, dass wir diesen Nanashi finden müssen." "Genau." "Aber wo finden wir ihn denn?", fragte Sango. "Nun, ich denke, dass wir ihn nur nachts erwischen, da er ja ein Vampiryokai ist. Soweit ich weiß sind sie am Tage schwächer als in der Nacht. Als ich ihn das erste Mal getroffen habe, war es auch Nacht." "Schön.", sagte Kagome und klatschte in die Hände. "Das bedeutet, dass wir nachts reisen werden und heute noch den ganzen Tag hier bleiben können." Lilian und die anderen (außer Sessomaruh und Inuyasha) mussten bei diesen Worten schmunzeln. "Was denn?", fragte Kagome verwirrt. ~Rückblick aus Kapitel 14 ende~ "Ich denke, wir sollten uns jetzt noch ein wenig ausruhen und versuchen zu schlafen.", sagte Miroku plötzlich. "Schließlich muss sich unser Körper erstmal umgewöhnen." "Ja, du hast recht.", stimmten ihm die anderen zu und so legten sich alle hin. Sie versuchten in der warmen Sonne zu schlafen. Decken brauchten sie deswegen nicht. Doch Lilian gab schon nach zehn Minuten. Sie war hellwach und konnte sowieso nicht einschlafen. Außerdem war es viel zu heiß. >Ich stelle mich auch an.<, meckerte sie in Gedanken. >Am Tag ist es mir zu heiß und in der Nacht zu kalt. Super Lilian.< Allerdings wollte sie wenigstens etwas Vernünftiges mit ihrer Zeit machen, wenn sie schon nicht schlafen konnte, und da hatte sie auch schon so eine Idee. Also stand sie auf und machte sich, wie schon letzte Nacht, auf den Weg zu Sessomaruh, der wie immer an einem Baum gelehnt war und die Augen geschlossen hatte.. Vor ihm angekommen hockte sie sich zu ihm runter und schaute ihn sein schönes Gesicht. Er machte die Augen auf und jetzt bemerkte Lilian erst, dass sie ihn die ganze Zeit gemustert hatte. "Was willst du?", fragte seine kalte Stimme. Sie zuckte kurz zurück und fing an zu stottern: "Äh...i...ich...wollte...eigentlich nur fragen, ob...ob..." Er schaute sie durchdringend an. Sie holte noch mal tief Luft und sprach dann wieder mit fester Stimme weiter. "Ich wollte fragen, ob wir ein wenig trainieren, da du das ja sowieso vorhattest mit mir zu tun, oder!?." Ein kurzes, fast unmerkliches Nicken war die Antwort. Lilian richtete sich mit einen Lächeln wieder auf. "Gut. Dann hole ich eben meine Schwerter und dann können wir anfangen." "Was willst du mit deinen Schwertern?", fragte Inuyasha, als Lilian bei den anderen angekommen war und danach griff. Auch die anderen, die ebenfalls nicht schlafen konnten, schauten sie verwirrt an. "Das wirst du gleich sehen.", sagte Lilian mit einem Lächeln und ging wieder zu Sessomaruh, der bereits aufgestanden war. Sie stellte sich ihm Gegenüber und zog zunächst erst ein Schwert aus der Scheide. Darauf stellte sie sich in Angriffsstellung. Lilian rannte auf Sessomaruh und die beiden Schwerter klirrten aufeinander. Lilian wurde durch die besonderen Kräfte von Tokijin zurückgeschleudert und knallte gegen einen Baum. Keuchend richtete sie sich auf, doch da stand Sessomaruh schon vor ihr. Gerade noch konnte sie abblocken. Sessomaruh war verdammt schnell und Lilian hatte immer wieder Mühe die Angriffe abzublocken. Schon nach kurzer Zeit war sie fast außer Puste und war schon total geschafft. Die andern schauten den beiden interessiert beim Training zu, doch das bemerkte Lilian nicht. Zu sehr war sie auf den Kampf konzentriert. So, wie sie es immer war, wenn sie mit jemanden kämpfte. Es war egal, ob es nur ein Training war oder ein richtiger Kampf. Die heißt Sonne, die knallhart auf die Lichtung schien, machte es Lilian nicht gerade leichter zu kämpfen. Nur ganz selten schaffte es Lilian auch selbst Anzugreifen, doch die Angriffe konnte Sessomaruh kinderleicht mit seinem Schwert abblocken. Es schien als würde ihm die heiße Sonne und das zusätzliche Training nichts ausmachen, denn er bewegte sich immer noch so leicht und elegant wie vor einer Stunde. "Es reicht für heute!", sagte Sessomaruh, in einem für ihn typisch kalten und befehlenden Ton, eine halbe Stunde später. Lilian nickte und ließ sich geschafft und glücklich auf den Boden fallen. >Endlich! Puh, ich dachte der will gar nicht mehr aufhören. Noch zwei Minuten länger und ich wäre umgekippt. Der Schweiß rann ihr über das Gesicht und über den ganzen Körper. Außerdem hatte sie ein paar Kratzer und bestimmt auch die ein oder andere Prellung davon getragen. Da konnte es man mal sehen! Sessomaruh war selbst bei einem Training nicht nachgiebig. Nur sehr Mühsam richtete sie sich auf. "Gibt es hier in der Nähe ein Fluss?", fragte sie die anderen. "Ja.", antwortete Kagome. "Da drüben hinter dem Gebüsch. Da habe ich gestern auch das Wasser geholt." "Gut danke.", sagte Lilian und machte sich gerade auf den Weg, als Kagome ihr noch ein Handtuch gab. "Sango und ich werden dir Miroku von Hals halten. Du kannst also in Ruhe baden.", versprach sie flüsternd und setzte sich dann zu den anderen zurück. Inuyashas Ohren zuckten. Natürlich hatte er gehört, was Kagome gesagt hatte, sagte ausnahmsweise allerdings nichts dazu. Tatsächlich nach mehreren nebeneinander stehenden Büschen, war ein großer Fluss, der tief genug war, um darin zu schwimmen. Sie zog ihre Klamotten aus und stieg in das schöne erfischende und kalte Wasser. Sie schwamm ein paar Züge und tauchte dann zum Grund des Bodens. Danach entspannte sie sich ein bisschen im Wasser. "Das tut gut.", sagte sie seufzend. "Das hatte ich aber auch mal wieder dringend nötig." "Ich brauche unbedingt neue Klamotten.", sagte sie nachdenklich, als ihr Blick auf ihre mittlerweile aus gefransten und zerrissenen Kimono. Ja, man konnte ihn zwar noch tragen, aber nur gerade mal so. Doch wie sollte sie sich einen neuen Kimono beschaffen? Vielleicht waren ja die anderen bereit mal in einem Dorf vorbeizuschauen, wo sie sich einen anfertigen lassen kann. >Sie werden da bestimmt nichts dagegen haben, obwohl ich mir das bei Sessomaruh schon sehr gut vorstellen kann.< Plötzlich hörte sie ein merkwürdiges Rascheln im Gebüsch. Sie drehte sich um und sah aber nichts. Das Rascheln, welches immer lauter wurde, kam aus der entgegen, gesetzten Richtung, aus der sie gekommen war. >Was mach ich jetzt?<, schoss es ihr durch den Kopf. Unglücklicherweise hatte sie ihre Schwerter vergessen. Das die anderen ganz in der Nähe waren, fiel ihr jedoch nicht ein. (Jaja, ein wenig vergesslich unsere Lilian) Sie stauchte noch mal unter und nahm einen dicken Stein in die Hand. So nach dem Motto wenigstens besser, als gar nichts. "Oh, entzückend. Ein junges Menscheinweib und dazu auch noch unbekleidet.", sagte eine Stimme und ein Mann trat aus dem Gebüsch. Man sah ihm an das er kein Mensch war. Seine Haare waren mittellang und feuerrot, das sofort ins Auge stach. Daran konnte man als erstes sehen, dass er kein Mensch sein konnte und die Augen dazu, welche ebenfalls rot waren, bestätigten das nur noch. Der Dämon stand da im Gebüsch und musterte Lilian ausgiebig von oben bis unten. Erst jetzt fiel Lilian auf, dass der halben Oberkörper aus dem Wasser schaute und er daher freie Sicht hatte. Sofort schoss ihr eine röte ins Gesicht, die durch ihre Wut allerdings nicht auffiel. "DU ELENDER, PERVERSER SPANNER!!!", hallte es über die Lichtung, auf der Inuyasha und Co. saßen. Miroku schien ganz bestürzt. "Was hab ich denn jetzt schon wieder gemacht?", fragte er verwirrt und auch die anderen schien das ein wenig zu Wundern. "Das ist ja mal ein Weltwunder, dass Miroku nicht damit gemeint ist und wirklich unschuldig ist.", sagte Sango etwas genervt, da Miroku vor einer halben Stunde sie wieder begrabscht hatte. "Ich weiß gar nicht was du meinst, Sango.", erwiderte Miroku wie immer auf seine Unschuldstour. "Hoho.", sagte der Dämon. "Hier scheinen wir ja ein ganz temperamentvolles Exemplar zu haben." "Ich bin kein Exemplar, merk dir das.", knirschte Lilian und warf einen weiteren Stein in seine Richtung. "Ganz schön frech, muss ich ja sagen, aber das gefällt mir. Weißt du, eigentlich habe ich einen Auftrag zu erfüllen, aber es lässt sich nichts gegen eine kleine Pause sagen.", sagte er amüsiert und kam ihr immer näher. "Komm mir nicht zu nahe, du perverses Schwein." "Na, na.", tadelte er sie spaßig. "Ich bin kein Schwein, sondern ein Fuchsdämon." "Schade nach deiner Fratze zu urteilen hätte ich eher auf ein Schwein getippt.", sagte Lilian frech und grinste. Die Gesichtszüge des Dämons wurden ernst. "Jetzt reicht es mir aber mit dir. Du bist für einen Menschen viel zu vorlaut.", knurrte er bedrohlich. "Oh, das tut mir aber leid.", ihre Stimme sprühte nur so von Sarkasmus, sodass der Dämon immer gereizter wurde. "JETZT RECIHTS!", schrie er und sein Gesicht veränderte sich ein wenig. Er fletsche die Zähne und seine Augen wurden nun ganz rot. "So sieht das also aus, wenn Dämonen die Kontrolle verlieren.", sagte Lilian in einem unbeeindruckenden Ton, welchen den Dämon nur noch mehr reizte. Doch genau das wollte Lilian. Sie hatte nämlich ihren Dolch, welchen sie immer unten am Bein befestigt hatte, vergessen und als es ihr wieder einfiel hatte sie ihn unter Wasser gezogen. Wenn der Dämon jetzt angreifen würde, würde er direkt in das Messer laufen. Und tatsächlich wenige Sekunden später stürze er sich auf sie, doch bevor er sie erreichen konnte, war er schon Geschichte. "Huch.", kam es aus Lilian heraus und sie blickte zu ihrem "Retter". >Hätte ich mir ja denken können.< "Komm aus dem Wasser raus und zieh dich an, wir wollen los.", sagte Sessomaruh wie üblich eiskalt. "Nein.", sagte Lilian entschieden, doch als sie sah wie seine Augen rot aufblitzen, redete sie schnell weiter. "Erst wenn ihr weg seid." Für kurze Zeit hatte Lilian gedacht, sie hätte einen Funken amüsans in Sessomaruhs Augen gesehen, doch er verschwand so schnell wie er gekommen war und seine Augen nahmen wieder den emotionslosen Blick an, sodass sie dachte, sie hätte sich das nur eingebildet. "Glaubst du wirklich mich interessiert dein dümmlicher Menschenkörper?", sagte er in einem kalten Ton, doch wieder glaubte Lilian einen Funken amüsans in seiner Stimme gehört zu haben. "Nein, wahrscheinlich nicht, aber dennoch ändert das nichts an der Tatsache, dass ich mich nicht gern vor jemanden nackt zeige.", sagte Lilian in einem genauso gelangweilten Ton. "Komm freiwillig raus oder ich zwinge dich dazu!", knurrte er. Sie wusste, dass er das vollkommen ernst meinte und dass er niemals leere Drohungen aussprach. Also seufzte sie und stieg widerwillig aus dem Wasser. Ihr war sehr unwohl dabei. >Hatte ich schon mal gesagt, wie sehr ich ihn doch hasse?< Sie zog sich an und ging dann hinter Sessomaruh her zu den anderen, die schon bereit waren zum Aufbrechen. Die Nacht war mittlerweile hinein gebrochen. Sie wanderten nun schon seit satten vier Stunden und hatten noch keine Pause gemacht. Lilian war sehr erschöpft und hatte mühe die Augen offen zu halten, wobei sie sowieso nicht so viel sehen konnte, da es zu dunkel war. Die es ihr nicht gerade einfacher machten, waren Sessomaruh und Inuyasha, die vorne gingen und ein rasches Tempo an den Tag (eher an die Nacht, aber egal.) legten. Es schien so, als würden sie innerlich einen Wettkampf austragen, wer vorne gehen sollte. >Das ist nicht zu fassen, die finden immer wieder Möglichkeiten gegeneinander zu kämpfen.< Lilian seufzte laut auf. Auch die anderen waren sehr erschöpft, doch tun konnten sie nichts. Inuyasha war zu stur, als das er seinem Bruder den "Vortritt" hätte machen lassen und bei Sessomaruh wollten sie es lieber nicht probieren. "Das ist ja auf den Tod nicht auszuhalten. Sind die denn immer so?", flüsterte Lilian. "Ja, leider. Und leider können wir nichts machen, die beiden sind einfach zu stur, als aufzuhören.", seufzte Kagome. Für sie war es wahrscheinlich am schwersten, da sie ja noch den vollen Rucksack mitschleppen musste, aber Miroku, Sango und Lilian wechselten sich mit Kagome immer ab, damit sie nicht alles alleine tragen musste. Sie wusste nicht genau warum, aber in Lilian machte sich eine unglaubliche Wut auf. Eine Wut auf die beiden Halbbrüder, die so stur bis zum geht nicht mehr sind. "Jetzt reichst!", sagte Lilian wütend und stampfte zu den beiden nach vorne. Als sie da angekommen war, stelle sie sich vor die beiden und hinderte sie so daran weiter zu gehen. Sessomaruh knurrte bedrohlich, doch das interessierte Lilian nicht. "Jetzt habe ich aber die Schnautze voll!", sagte Lilian wütend. "Boa, das ist echt nicht zum aushalten mit euch beiden.", regte sie sich auf. "Du ja.", fing sie an und zeigte auf Inuyasha. "Du bist so ein egoistisches Arschloch! Du denkst nur an dich und nicht an deine Freunde. Ist dir vielleicht schon mal aufgefallen, dass deine Freunde dahinten gar nicht mehr mitkommen und schon total aus der Puste sind, nur weil du mit deinem Bruder eure Machtspielchen spielen müsst. Du kannst echt froh sein, dass sie überhaupt noch bei dir sind. Ich wäre schon längst gegangen. So ein Affentheater hätte ich mir doch nicht bieten lassen.", beschimpfte sie ihn. "Genau!", stimmte Shippo zu. Allerdings bekam er dieses mal keine Beule, da der Halbdämon wie erstarrt wirkte. "Und du ja.", nun wandte sie sich immer noch wutschnaubend an Sessomaruh. "Du bist nicht viel besser, Mr. Ich- bin- ja- so- toll- und- keiner- kann- mich- besiegen! Du bist so Arrogant und du meinst, du wärst der allergrößte auf der Welt. Und JA es stimmt, wir Menschen sind vielleicht schwächer als ihr Dämonen. Das hat dich auch bis jetzt bestimmt nicht gekümmert, aber jetzt HAT es dich zu kümmern. Denn der grossteil hier sind Menschen und wir sitzen alle im selben Boot und so müssen wir alle auf einander Acht geben. OB ES DIR PASST ODER NICHT!!!", schrie sie den Dämon an, der sie gefährlich anblitze (wie sich das anhört *g*), doch das schien Lilian nicht zu kümmern, denn sie war noch gar nicht fertig. "Wenn dieser blöde Fluch gebrochen ist, dann könnt ihr euch von mir aus die Köpfe einschlagen, dass ist mir dann SCHEIß EGAL! Aber seid wenigstens solange der Fluch noch da ist vernünftig, oder tut wenigstens so, wenn ihr das nicht hinbekommt!!" Jetzt reichte es Sessomaruh und er schleuderte sie mit voller Wucht gegen den nächsten Baum. >Ach, hallo. Ich habe ja lange nicht mehr mit einem Baum Bekanntschaft gemacht.<, dachte sie sarkastisch und richtete sich stöhnend auf. Kagome kam besorgt zu ihr angelaufen und half ihr auf. "Geht es dir gut?", fragte sie besorgt. "Ja, das bin ich mittlerweile schon gewöhnt. Danke.", flüstere sie und sah wie Sango und Miroku in Angriffstellung gingen und Sessomaruh angreifen wollten. "HÖRT VERDAMMT NOCHMAL AUF!", schrie Lilian aus vollem Leibe, obwohl es sehr wehtat. "Es bringt jetzt nichts, wenn wir uns hier die Köpfe einschlagen. Genau das wollen sie doch.", sie wandte sich wieder an Sessomaruh, nachdem die anderen die Waffen wieder gesenkt hatten. "Ich weiß du bist jetzt wahrscheinlich ziemlich sauer und du willst mir wahrscheinlich sämtliche Rippen brechen, aber ich bitte dich verschiebe das auf den tag, an dem der Fluch gebrochen ist. Außer natürlich du willst mich durch die Weltgeschichte tragen, weil ich nicht mehr laufen kann.", meinte sie bitter und biss die Zähne zusammen, da ihre Rippen schmerzten. Sie hatte sich wohl doch die eine oder andere gebrochen. Na toll! "Das kannst du auch jetzt kaum.", erwiderte Sessomaruh eiskalt, sodass man eine Gänsehaut bekommen konnte. "Tja, da magst du sicher leider Recht haben. Das ist aber jetzt unwichtig. Wollen wir nun weiter oder hier wurzeln schlagen?" Sie reisten mittlerweile wieder seit einer halben Stunde und Lilian saß auf Kiara, da sie kaum noch laufen konnte. Ihre Rippen schmerzten sehr. Sie bereute es fast Sessomaruh mal wieder so provoziert zu haben. Denn anscheinend war ihm die Bekanntschaft mit dem Baum nicht genug gewesen und deshalb ließ er das Mal immer wieder an ihrem Oberarm aufleuchten, was dazu führte, dass dauernd unerwartet eine Schmerzenswelle durch ihren Körper schoss. Doch etwas hatte ihr Wutausbruch dann doch gebracht, denn sie hatten ein normales Tempo eingeschlagen und Inuyasha ging ruhig neben den anderen her, während Sessomaruh immer noch an der Spitze ging. Sie verfluchte Sessomaruh innerlich, dass er ihr diese Schmerzen zufügte. Hatte er den nicht langsam genug? Anscheinend nicht, denn wieder schoss eine Schmerzenswelle, von ihrem Oberarm aus, durch ihren Körper, sodass sie schmerzvoll aufstöhnte. Plötzlich blieb Sessomaruh stehen und auch Inuyasha blieb stehen und hielt sie Nase in die Luft. "Wir werden angegriffen.", erklärte er und zog sein Schwert Tessaiga. "Was!?", fragten die anderen bestürzt, da sie viel zu müde für einen Kampf waren. "Wie viele." "Das kann ich nicht genau sagen, aber hundert mindestens. Also macht euch bereit.", sagte Inuyasha und ging in Angriffstellung, ebenso wie die anderen. Schwerfällig stieg Lilian von Kiara runter und zog ebenfalls eines ihrer Schwerter, doch wusste sie, dass sie wegen ihrer Verletzung nicht wirklich kämpfen konnte und das böse enden konnte. >Super, ich musste ja auch unbedingt meine Klappe aufreißen! Allerdings hätte Sessomaruh ja auch nicht so übertreiben brauchen, denn...<, sie konnte ihre Gedanken nicht mehr weiter führen und Sessomaruh in ihnen beschimpfen, da ein Riesen Schwarm Dämonen auf sie zukam. Doch waren da nicht nur kleine und schwache Dämonen dabei... So, dass wars dann auch mal wieder meiner seits. Ich hoffe es hat euch gefallen. Doch wie wird es jetzt weiter gehen? Werden sie den Kamof gewinnen? Und was passiert danach? Schafft es Lilian mit ihrer Verletzung überhauot zu kämofen? Tja, diese Fragen werdet ihr alle im nächsten Kap beantwortet bekommen. bis dahin HEL Caro009 =) Kapitel 16: Schuldgefühle und ein merkwürdiger Traum ---------------------------------------------------- Kapitel 16- Schuldgefühle und ein merkwürdiger Traum So Leute! Da bin ich wieder. Hat diesmal etwas länger gedauert, aber das habe ich ja auch schon angekündigt. Erstmal muss ich mich an euch alle bedanken. 101 KOMMIS!!! WAHHH!!! Ich find das ja sooo toll. Danke echt. *fg* Ich freu mich richtig, dass euch die Geschichte so gut gefällt. Da macht es richtig Spaß weiter zu schreiben. Aber dann will ich euch auch nicht lange aufhalten und wünsche euch Viel Spaß: ~Rückblick aus Kapitel 15~ Plötzlich blieb Sessomaruh stehen und auch Inuyasha blieb stehen und hielt sie Nase in die Luft. "Wir werden angegriffen.", erklärte er und zog sein Schwert Tessaiga. "Was!?", fragten die anderen bestürzt, da sie viel zu müde für einen Kampf waren. "Wie viele." "Das kann ich nicht genau sagen, aber hundert mindestens. Also macht euch bereit.", sagte Inuyasha und ging in Angriffstellung, ebenso wie die anderen. Schwerfällig stieg Lilian von Kiara runter und zog ebenfalls eines ihrer Schwerter, doch wusste sie, dass sie wegen ihrer Verletzung nicht wirklich kämpfen konnte und das böse enden konnte. >Super, ich musste ja auch unbedingt meine Klappe aufreißen! Allerdings hätte Sessomaruh ja auch nicht so übertreiben brauchen, denn...<, sie konnte ihre Gedanken nicht mehr weiter führen und Sessomaruh in ihnen beschimpfen, da ein Riesen Schwarm Dämonen auf sie zukam. Doch waren da nicht nur kleine und schwache Dämonen dabei... ~Rückblick aus Kapitel 15 ende~ Sie kamen immer näher, doch je näher sie kamen, desto dunkler wurde auch der Himmel und verdeckte den Mond, welcher ein wenig Licht gespendet hatte. Jetzt war alles in Finsternis getaucht. >Na, ganz toll!<, dachte sie sarkastisch. >Wieso muss das denn auch immer mir passieren? Erst werden wir von so einem Riesenschwarm Yokais angegriffen und wird es auch noch stocken duster, sodass ich gar nichts mehr sehen kann. Und außerdem kommt noch dazu, dass ich Angst im Dunkeln habe!< Plötzlich durchzuckten mehrere Blitze die Luft und Lilian erschrak. Ihr Herz klopfte laut und unregelmäßig schnell gegen ihren Brustkorb. "Windnarbe!", schrie plötzlich jemand, den sie als Inuyasha erkannte. Von ihm ging ein breiter heller strahl aus und für kurze Zeit war die Lichtung erhellt. Doch diese Zeit reichte Lilian um zu sehen, was sich hier abspielte. Die Blitze von vorhin stammten von Sessomaruh und seinem Schwert Tokijin. Inuyasha und er hatten anscheinend keine Probleme damit zu sehen. Auch die anderen kämpften schon und ab und zu sah man auch einen rosa farbigen Pfeil durch die Luft schissen. Jetzt wollte Lilian aber auch nicht mehr untätig rum stehen und ging ein paar Schritte nach vorne, die allerdings, wie sie schmerzlich feststellen musste, höllisch wehtaten. >Ganz toll! Wir werden angegriffen, ich sehe nichts und meine Rippen machen sich bei jeder Bewegung bemerkbar. Aber sonst geht es mir gut!<, dachte sie sarkastisch. Auf einmal wurde sie von hinten angegriffen und sie schrie auf, während sie auf den Boden knallte. "Mist.", sagte sie und wollte sich aufrichten, doch sie knickte wieder zusammen und landete abermals auf den harten Boden. Plötzlich sah sie, da Inuyasha wieder seine Windnarbe eingesetzt hatte, wie zwei Dämonen auf sie zu schossen. >Das ist mein Ende.<, dachte sie, denn sie konnte sich keinen Millimeter bewegen. Doch die Dämonen erreichten sie nie, denn Sessomaruh hatte sich vor sie gestellt und sie mit Leichtigkeit getötet. Allerdings hatte er dadurch einen Moment nicht aufgepasst, wodurch es dem anderen Dämon, der Lilian von hinten angegriffen hatte, gelungen war sich durch seinen Bauch zu fressen. Lilian jappste nach Luft, als sie das sah. Sessomaruhs einzige Reaktion darauf war ein tiefes knurren, bevor er auch diesen Dämon tötete. Dann richtete er sich an Lilian, die ihn immer noch geschockt und ungläubig ansah. "Steh auf.", befahl er, doch Lilian war nicht dazu im Stande sich zu bewegen. Er kniete sich zu ihr runter und packte sie an der Hüfte. "Halt dich an mir fest. Du bist nicht zu gebrauchen, wenn du hier am Boden liegst. Sonst kann ich wegen dem Fluch mich nicht richtig bewegen.", knurrte er sie an. Unfähig etwas zu sagen, tat Lilian dass, was er ihr gesagt hatte. So kämpfte Sessomaruh, mit Lilian im Arm weiter. In diesen Moment verfluchte sich Lilian, dass sie verletzt war und nicht helfen konnte. Stattdessen war sie ein Klotz am Bein. Bald war der Kampf vorbei und die ersten Sonnenstrahlen fielen über das Land. Inuyasha und Co. waren sehr erschöpft von dem Kampf und hätten sich am liebsten auf die Wiese geschmissen und geschlafen, doch dass ging nicht, denn sie waren mitten auf einem Schlachtfeld und da war es nicht gerade angenehm. Also entschlossen sie sich erstmal einen geeigneten Platz zu suchen und sich da zu erholen. Nicht weit von dem Schlachtfeld entfernt war eine Lichtung, wo sie sich entschlossen zu rasten. Erschöpft ließen sich alle in das mittlerweile warme Gras fallen. Lilian versuchte sich ein wenig auszuruhen, während Kagome die anderen (außer natürlich Sessomaruh) versorgte, die auch nicht gerade gut davon gekommen waren. Doch so sehr sich Lilian auch bemühte, konnte sie sich einfach nicht entspannen. Immer wieder spielte sich das Bild ab, wo der Dämon Sessomaruh verletze. Sie hatte, auch wenn sie es nicht wollte, Schuldgefühle. Es war ihre Schuld, dass Sessomaruh verletz war. Sie blickte zu ihm rüber und schluckte schwer. Man sah deutlich das Loch in seinem Bauch, aus dem immer noch Blut heraus tropfte. Wollte er das denn nicht verbinden?? Wieder kamen die Schuldgefühle hoch und übermahnten sie. Schwerfällig stand Lilian auf und machte sich, mit der Hand die Seite haltend, auf den Weg zu Kagome, die gerade fertig geworden war die anderen zu verbinden. "Sag mal, Kagome. Kann ich ein wenig Verbandszeug haben?", fragte sie. Kagome schaute sie lächelnd an und reichte ihr welches rüber. "Natürlich, aber wozu brauchst du das?" "Nicht so wichtig.", sagte Lilian und machte sich immer noch schwerfällig auf den Weg Richtung Sessomaruh. "Sie wird doch nicht...", murmelte Kagome etwas abwesend. "Das kann sie gleich bleiben lassen. Sessomaruh würde sich nie von einem Menschen verbinden lassen.", schnaufte Inuyasha verächtlich. Vor ihm angekommen kniete sie sich wie schon so oft vor ihm hin. Er saß an einem Baum, mit den Augen geschlossen und wirkte wie immer. So, als wäre er gar nicht verletz. Lilian stellte das Verbandzeug neben sich und streckte die Hände nach Sessomaruhs Oberteil aus. Doch bevor sie diesen erreichen konnte, hatte Sessomaruh ihre Handgelenke gepackt. Er schaute sie mit kalten Augen an, die gefährlich aufblitzen. "Lass...lass mich bitte deine Wunde verbinden. Schließlich...bin...bin ich ja Schuld.", stotterte sie mit gesenkten Blick. Sie konnte ihm einfach nicht in die Augen schauen. "Sie mich an.", befahl er scharf. Sie hob langsam den Kopf und schaute ihm eine Weile in die Augen. Er ließ ihre Handgelenke hoch und schloss wieder die Augen. Lilian nahm das als Ja an und machte das Oberteil von dem Hundedämon auf. Als das Oberteil nach unten fiel schlug Lilian geschockt die Hände vor dem Mund. Sie musste ein Würgegefühl unterdrücken. Die Wunde war größer als sie gedacht hatte und er musste bestimmt viel Blut verloren haben. Wie konnte er da nur so gelassen bleiben?? Sie säuberte die Wunde und verband sie schließlich, währenddessen liefen ihr, ohne das sie es wollte, Tränen über ihr Gesicht. Sie konnte sie nicht aufhalten, so oft sie auch mit den Handdrücken die Tränen wegwischte, so oft kamen auch wieder neue. "Fang endlich an deine Vergangenheit zu akzeptieren, ansonsten holt sie dich immer wieder ein.", ertönte plötzlich die kalte Stimme von Fluffy. Etwas erschrocken und überrascht blickte sie auf. Was meinte er damit? Er machte die Augen auf und schien sie damit zu durchbohren zu wollen. Immer noch liefen die Tränen über ihr Gesicht. Er hatte Recht! Ihre Vergangenheit hatte sie wieder eingeholt. Diese Situation, als Sessomaruh sie beschütz hatte, auch wenn nur wegen dem Fluch war, hatte sie an die Situation mit Sora erinnert. An Soras Tod war sie Schuld, genauso wie jetzt an Sessomaruh Verletzung. Und jetzt, wo er sie auch noch drauf angesprochen hatte, kamen die Bilder hoch und sie war wie weggetreten. Auf einmal spürte sie einen Schmerz auf ihrer rechten Wange. Sofort kam sie in die Realität zurück und hielt sich die Wange. Dann schaute sie zu Sessomaruh, der sie geohrfeigt hatte. Normalerweise wäre sie wütend gewesen und hätte ihn angeschrieen, doch dieses Mal war es anders. Sie war ihm auf irgendeine Weise auch dankbar dafür, denn dass hatte sie jetzt gebraucht. Ansonsten wäre sie wieder in den schmerzlichen Erinnerungen hängen geblieben. Ihre Tränen versiegten nun endlich. Es stimmte, die Vergangenheit hatte sie wieder eingeholt, aber was Sessomaruh mit seinen Worten gemeint hatte, wusste sie immer noch nicht. Sie hielt sich die schmerzende Wange, sagte jedoch nichts dazu. "Hey!", Inuyasha, der das gesehen hatte, war aufgestanden und wollte protestieren. Obwohl Lilian ihn so angeschnauzt hatte, schien er ihr doch nicht böse zu sein. "Ist schon in Ordnung, Inuyasha.", beschwichtigte sie ihn. Ein "Keh!" war nur zu hören und Inuyasha hatte sich schnaubend wieder hingesetzt. "Wenn man einmal helfen will.", nuschelte er in seinen nicht vorhandenen Bart. "Schlaf jetzt.", befahl die kalte Stimme des Dämons plötzlich. Erst jetzt erkannte sie wie müde sie doch war. Bis jetzt hatte sie das die ganze Zeit unterdrückt. Sie legte sich, immer noch ohne ein Wort zu verlieren, hin und schlief nach wenigen Augenblicken auch ein. Er beobachtete sie und zog dabei sein Oberteil wieder an. Danach stand er auf und hockte sich neben Lilian. Er fing an ihr Oberteil auszuziehen. Miroku, der das sah, stand flink auf und machte sich mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht und den Worten: "Ich kann ja helfen.", auf den Weg zu den beiden. Doch Sessomaruh schien das nicht so zu begeistern, denn er drehte blitzschnell seinen Kopf in die Richtung des perversen Mönches. Er knurrte gefährlich und seine Augen blitzen warnend auf. Miroku stolperte rückwärts. "Ist ja gut.", sagte er vorsichtig und machte sich ein wenig schmollend wieder zurück auf den Weg zu den anderen. Als der Mönch sich wieder hingesetzt hatte, hatte ihm die Dämonenjägerin Sango sofort einen mit ihren Bumerang übergezogen. "Das hast du nun davon.", sagte sie schnippisch. Währenddessen verband Sessomaruh Lilians gebrochene Rippen. Nachdem er damit fertig war, zog er sie wieder an und lehnte sich zurück an seinem Baum, wo er die Augen schloss. Warum er ihr gesagt hatte, dass sie ihre Vergangenheit akzeptieren soll und warum er sie verbunden hatte, wusste er nicht genau, was er jedoch nie zugeben würde. ~Zwischenspiel~ Langsam öffnete Lilian ihre Augen und richtete sich auf. Um sie herum war es stock dunkel. War es denn schon Nacht? Hatte sie schon so lange geschlafen? Plötzlich erhellte sich die Umgebung etwas und sie saß in einem hellen Raum. >Huh? Wie bin ich denn hier her gekommen?< Sie saß auf den Boden und vor ihr war eine Art Altar. Der Tisch war schön beschmückt mit edlen und glänzenden Tüchern. Auf diesen Tisch lagen ein Bogen und Pfeile, die ebenfalls sehr edel aussahen. Nicht so wie die Bauern und Mikos in dieser Zeit sie es sonst haben. Dann war da noch ein Schwert. Der Griff war golden und am Anfang des Griffes war ein rubinroter Edelstein eingesetzt. Die Scheide des Schwertes war helllila. >Das ist ja alles schön und gut, aber was mache ich hier überhaupt? Und wo sind die anderen? Und wie bin ich hier her gekommen?< "Da hat aber einer ganz schön viele Fragen auf einmal.", sagte eine quietschige, froschartige Stimme, so wie sie sonst nur Jaken hatte. Lilian drehte ihren Kopf in die Richtung und erschrak. Vor ihr stand ein...ein grünes Etwas. Dagegen sah ja selbst Jaken besser aus, was sehr schwer zu erreichen war. "Wer...wer bist du?", fragte sie vorsichtig. "Ich bin der Wächter.", sagte das grünliche Ding und grinste sie komisch an. "Und was willst du von mir?" "Nun, weißt du das ist eine gute Frage." "Ach ne.", erwiderte Lilian nur ironisch und schnaubte auf. "Lass mich doch erstmal zu ende reden.", sagte der Wächter ruhig. Ungläubig und mit hoch gezogenen Augenbraunen musterte Lilian dieses Ding. "Wo sind die anderen und wo bin ich hier." "Die anderen sind da, wo sie vorher auch waren und auch du bist da wo du vorher auch warst." "Hä? Sprich mal bitte deutlich mit dir du komisches Ding." "Du schläfst.", war nur seine knappe Erklärung darauf. "Toll.", schnaubte sie sarkastisch. "Ganz toll!! Dann möchte ich jetzt BITTE aufwachen." "Das kannst du nicht. Du kannst erst wieder aufwachen, wenn ich dir alles erzählt habe, was du wissen musst." "Na ganz toll! Jetzt muss ich mir auch noch von einem zweiten Jaken was vorschreiben lassen." "Hüte deine Zunge, Mishari!", zischte er plötzlich. "Mein Name ist Lilian!!" "Das weiß ich, Mishari." "Ach ja? Und wieso nennst du mich dann Mishari? Und woher weißt du das überhaupt." "Wenn du mich mal ausreden lassen würdest, wärst du jetzt schon längst fertig." "Schön. Schön. Dann werde ich jetzt mal meine Lauscher aufsperren und zu hören. Aber nur wenn du mich Lilian nennst, denn wenn du mich Mishari nennst, fühle ich mich nicht angesprochen klar!?" "Gut.", willigte der Wächter ein und fing an zu erzählen. "Also...", lispelte er. "So, um erstmal von vorne anzufangen. Du bist eine Magierin, auch Elfe genannt. Und ich bin dein Wächter, der dich bis zu deiner Erwachung begleitet." "Stopp! Aus! Halt! So, jetzt noch mal von vorne: Ich bin WAS?", fragte sie ungläubig und sah ihn an, als hätte er gesagt, dass er und Jaken total sexy waren und keiner auf der ganzen Welt mit ihnen mithalten konnte. "Du bist eine Elfe." "Ich weiß ja nicht, ob du an den Augen hast, aber ich bin ein Mensch! MENSCH! Klar?" "Ich habe nichts an meinen Augen. Jede Elfe ist als erstes ein Mensch.", erklärte er ihr, worauf sie ihn aber immer noch ungläubig ansah. "Wie?" "Lass mich doch mal ausreden. Also, jede Elfe wird als Mensch geboren. Im Alter von 15 Jahren werden sie dann Anfangen zu Erwachen. Das heißt sie werden ihre wahre Gestalt und ihre Stärke annehmen. Hier ist es nicht so einfach wie bei den Dämonen, die alles schon bei der Geburt haben. Eine Elfe muss sich ihre Stärke und Macht sozusagen verdienen. Sie müssen jeder ihre persönliche, wie soll ich sagen, Prüfung ablegen. Starke Dämonen können eine menschliche und ihre wahre Gestalt annehmen. Deshalb haben sie zwei Gestalten. Die Elfen allerdings haben insgesamt vier, wobei allerdings nicht jede Elfe ihre vierte Verwandlung hinbekommt. Die erste ist als Mensch, so wie sie geboren wurden. Bei der zweiten haben sie ihre wahre Gestalt schon angenommen, sehen aber dennoch noch so aus wie Menschen und haben auch deren Eigenschaften. Der einzige Unterschied ist, dass sie schneller sind in dieser Gestalt. Ungefähr so schnell wie Dämonen. Die dritte ist das eine Hohe und ist ungefähr mit der menschlichen Gestalt von starken Dämonen zu vergleichen. Hier haben sie fast alle Kraft, die sie haben. Nur einige Eigenschaften sind noch in der vierten Gestalt, die aber wie gesagt nur wenige erreichen. Das Aussehen in der dritten Gestalt ist Unterschiedlich. Adlige und starke Elfen kann man daran erkennen, dass sie spitze Ohren haben. Die meisten Elfen haben in der dritten Gestalt schon ihre Flügel. Nur hochrangige, bzw. adlige Elfen bekommen diese erst in der vierten Gestalt, die sie auch annehmen müssen, um das Land zu regieren. Die vierte Gestalt ist so zu vergleichen, wie mit der wahren Gestalt eines Dämons. In dieser Gestalt sind die Dämonen am stärksten und am schwersten zu schlagen. Auch ist es so bei den Elfen. Das ist sozusagen die Vollendung aller Verwandlungen. Da diese Position allerdings nur wenige erreichen sind sie in dieser auch sehr stark. Das sind sozusagen die Grundregeln. Hast du die soweit verstanden." Lilian zögerte einen Augenblick, bevor sie antwortete. "Ja, ich denke schon.", sie wollte sich sicher sein, dass sie auch wirklich alles verstanden hatte, obwohl sie es noch nicht richtig glauben konnte, dass das alles passierte und das nicht nur ein Traum war. "Gut, dann kann ich ja weiter machen. Du bist eine adlige Elfe und du bist dazu auserkoren das Land der Magie zu beherrschen." "Wow. Warte. Erst bin ich eine Elfe und jetzt auch noch eine Prinzessin?? Und ich dachte schlimmer könnte es nicht mehr werden.", seufzte sie. "Ja, das ist korrekt." "Was hat das eigentlich mit diesem Altar oder was das auch immer ist und dem Pfeil und Bogen und dem Schwert zu tun?" "Nun.", sagte der Wächter lächelnd und drehte sich in die Richtung. Er zeigte gestikulierend mit der Hand darauf. "DAS sind deine Waffen." "M-Meine W-Waffen? Aber ich habe doch schon ein Schwert, sogar zwei." "Das ist wahr, aber die werden dir, wenn du deine volle Größe erreicht hast, nichts mehr nützen. Der Bogen und die Pfeile sind deine Waffen wenn du deine dritte Gestalt angenommen hast und das Schwert ist für die vierte. Jede dieser Waffen hat eine ganz besondere Eigenschaft und erste wenn du die bestimmte Gestalt erreicht hast, kannst du sie beherrschen. Übrigens kannst du deine Gestalt, wenn du sie einmal angenommen hast, immer wieder annehmen. So wie es dir beliebt." "Aha." "Ich denke das reicht erstmal fürs erste. Ich werde mich wieder bei dir melden." Mit diesen Worten verschwand er und auch der Raum. "HEY WARTE MAL!!!" ~Zwischenspiel ende~ Sie schreckte hoch und saß kerzengerade da. Ihr Atem ging schnell und unregelmäßig. "Ach, dieser verdammte..., dieses Schleimgesicht, ist einfach so abgehauen. Frechheit!", beschwerte sich Lilian murrend. Erst jetzt blickte sie um sich. Sie war wieder auf der Lichtung und es war mittlerweile Nacht und alle schliefen bereits. "Habe ich so lange geschlafen?", flüsterte sie eher zu sich selbst. "Ja!", sie blickte zur Seite und in das Gesicht des Hundedämons der die Augen geschlossen hielt. Sie wollte sich aufrichten, stockte aber dann. Sie schaute unter ihr Oberteil und erkannte, wie sie vermutet hatte, einen Verband. "Hast du mich verbunden?", fragte sie etwas ungläubig. Er sah sie mit seinen emotionslosen Augen an und nickte kaum merklich. "Danke." "Was hast du geträumt?", fragte er plötzlich. "Was? Wie? Ach das! Nur so von ´nem komischen Gnom. Noch schlimmer als Jaken, ein Wunder dass das einer erreicht hat. Ich hätte echt gedacht es ging nichts schlimmeres, aber man kann sich ja auch mal täuschen. Wieso?" Doch wie zu Erwarten bekam sie keine Antwort von dem feinen Herren. "Ach, dann eben nicht.", schnaubte sie und lehnte sich ebenfalls an einem Baum. Sie versuchte zu schlafen, doch es gelang ihr nicht richtig. Immer wieder musste an das denken, was ihr dieser komische Wächter gesagt hatte. War das wirklich kein Traum gewesen? Hatte sie sich das wirklich nicht eingebildet? Es klang so echt, aber wieder auch nicht. Nun, anscheinend musste sie abwarten und schauen was passiert. Puh! Fertig. Das wars dann mal wieder von meiner wenigkeit (das sag ich irgendwie jedesmal, kann das sein!? O.O) Aber egal. Was geschieht wohl als nächstes?? Was hat es mit diesen Traum auf sich?? Und was macht Lilian jetzt? Und was ist mit dem Bann? Werden sie es schaffen ihn zu lösen? Tja, da müsst ihr wohl zum nächsten Kap warten. *gemeinis* lol Bis dann HEL Caro009 Kapitel 17: Die erste Prüfung?? ------------------------------- Halihalöle! da bin ich mal wieder. Erstmal muss ich mich entschuldigen, dass es so lange gedauert hat, Sorry!! Aber ihr kennt ja sicher das Problem: Schule! *seufz* Echt schlimm und ich hab immer noch keine Ruhe. Nächste Woche muss auch noch voll viel machen und werde daher wahrscheinlich mal wieder kaum zum schreiben kommen, aber bald sind ja zum Glück Osterferien *freu* Da hab ich dann wieder Zeit zu schreiben!!! Dann will ich euch auch nicht mehr vom Lesen abhalten, also.... Viel Spaß: Kapitel 17- Die erste Prüfung?? ~Rückblick aus Kapitel 16~ Sie schreckte hoch und saß kerzengerade da. Ihr Atem ging schnell und unregelmäßig. "Ach, dieser verdammte..., dieses Schleimgesicht, ist einfach so abgehauen. Frechheit!", beschwerte sich Lilian murrend. Erst jetzt blickte sie um sich. Sie war wieder auf der Lichtung und es war mittlerweile Nacht und alle schliefen bereits. "Habe ich so lange geschlafen?", flüsterte sie eher zu sich selbst. "Ja!", sie blickte zur Seite und in das Gesicht des Hundedämons der die Augen geschlossen hielt. Sie wollte sich aufrichten, stockte aber dann. Sie schaute unter ihr Oberteil und erkannte, wie sie vermutet hatte, einen Verband. "Hast du mich verbunden?", fragte sie etwas ungläubig. Er sah sie mit seinen emotionslosen Augen an und nickte kaum merklich. "Danke." "Was hast du geträumt?", fragte er plötzlich. "Was? Wie? Ach das! Nur so von ´nem komischen Gnom. Noch schlimmer als Jaken, ein Wunder dass das einer erreicht hat. Ich hätte echt gedacht es ging nichts schlimmeres, aber man kann sich ja auch mal täuschen. Wieso?" Doch wie zu Erwarten bekam sie keine Antwort von dem feinen Herren. "Ach, dann eben nicht.", schnaubte sie und lehnte sich ebenfalls an einem Baum. Sie versuchte zu schlafen, doch es gelang ihr nicht richtig. Immer wieder musste an das denken, was ihr dieser komische Wächter gesagt hatte. War das wirklich kein Traum gewesen? Hatte sie sich das wirklich nicht eingebildet? Es klang so echt, aber wieder auch nicht. Nun, anscheinend musste sie abwarten und schauen was passiert. ~Rückblick aus Kapitel 17 ende~ "Inuyasha!!! MACH PLATZ!!!" Ein dumpfer Aufprall schreckte die Vögel aus den Bäumen auf und ließ sie davon fliegen. "WAS SOLLTE DAS DU DUMME GANS??", schrie ein aufgebrachter Halbdämon. Die angesprochene jedoch schaute ihn nur kühl, mit dem kleinen Fuchsdämon in den Arm, an und antwortete ihm ruhig. "Das hast du nun davon. Deine eigene Schuld!", sie gab sich desinteressiert von sich und ging mit der Dämonenjägerin unbeirrt weiter. Auch der perverse Mönch ging ohne ein Wort zu verlieren weiter. Es war doch immer das gleiche! Sie waren nun schon drei Tage unterwegs und sie hatten immer noch nicht diesen blöden Nanashi gefunden. Das einzige was passiert war, war, dass sie fast jeden Tag angegriffen wurden. Doch die kleinen Dämonen waren schnell erledigt, denn Lilians Wunden waren bereits verheilt und sie konnte wieder richtig kämpfen. Was nur ein Problem für sie war, war, dass Sessomaruh anscheinend meinte, dass sie immer noch nicht gut genug sei. Deswegen trainierte er immer dann mit ihr, wenn sie eigentlich eine Pause einlegten. Lilian hatte dann kaum Zeit sich zu erholen. >Hab ich schon mal gesagt, dass er ein Menschenquälender Tyrann ist??<, dachte sie und trottete erschöpft und lustlos hinter der kleinen, ungewöhnlichen Gruppe hinter her. Es nervte sie, dass sie dauernd in der Gegend rumtuckerten, aber immer noch keine Spur von diesem Vampirdämonen hatten. Das gab es doch nicht!! Langsam aber sicher näherte sich die Dämmerung und sie waren immer noch in den tiefen des Waldes. >Also, wenn wir gleich keine Schlafgelegenheit sehen, kipp ich um. Das ist mir dann egal. Wieso muss mich Sessomaruh auch immer quälen? Was habe ich ihm denn getan?<, quengelte sie in Gedanken. //Da bin ich wieder!!!// Erschrocken schreckte Lilian auf und ließ einen kurzen Schrei los. Schnell drehten sich die anderen zu ihr um. Außer Sessomaruh natürlich, der desinteressiert weiterging. (Typisch, sage ich dazu nur!) "Was hast du?", fragte Kagome besorgt. Tief atmete sie aus. "Nichts, nichts!", versuchte sie die anderen zu beruhigen. //Oh, habe ich dich erschrocken?// , fragte eine unschuldige Stimme in ihren Kopf. "Ne, überhaupt nicht! Natürlich hast du!! Was soll das??? Du kannst mich doch nicht so erschrecken!!", schrie sie empört auf, wieder drehten sich die anderen, die sich gerade wieder umgedreht hatten, zu ihr um. "Sicher das alles in Ordnung ist?", fragte Sango vorsichtig. "Ja, verdammt!!" //Was bist du denn so aufgekratzt? Du bist ja richtig hysterisch!// "Ach ne! Wie bist du da nur drauf gekommen?", die Stimme triefte nur so von Sarkasmus. "Hey geht es dir noch gut?", fragte Inuyasha etwas genervt und fuchtelte mit den Händen vor ihrem Gesicht herum. "Wir machen hier Rast.", meldete sich plötzlich die kalte Stimme des Hundeyokais zu Wort. "Na, umso besser.", sagte Lilian, schlug die Hände von Inuyasha weg und setzte sich an einem Baum. "So und kannst du mir jetzt mal erklären, was du nun schon wieder von mir willst?" Die anderen schauten sie nur völlig irritiert bei ihren Selbstgesprächen zu, sagten aber nichts mehr dazu und setzten sich etwas weiter weg von ihr hin. Lilian schloss mittlerweile die Augen um in Ruhe mit ihren Wächter zu sprechen und ihm dabei sehen zu können. //Ich habe dir gestern Nacht noch nicht alles erzählt und ich bin hier um dir noch einen Teil zu erzählen. Zwar nicht viel aber ein wenig. Den Rest musst du dann alleine herausfinden// >Na, toll! Und wozu habe ich dich dann?<, fing sie nun an mit ihm in Gedanken zu reden. //Das habe ich jetzt mal nicht gehört// >Das solltest du aber!< //Ich sage es dir nicht noch einmal! Hüte deine Zunge, Mishari! Sonst gehe ich und du kannst sehen wie du zu Recht kommst.// >Ich habe dir schon mal gesagt, dass du mich nicht Mishari nennen sollst!< //Jetzt habe ich aber die Schnauze voll!!! Ich gehe, das muss ich mir echt nicht bieten lassen. Such dir gefälligst einen anderen Wächter!// >Pf, ich habe nie darum gebeten dich als Wächter zu haben< Und schon war er weg. Seufzend öffnete Lilian wieder die Augen. Sie bereute es ein wenig so frech gewesen zu sein, er musste eben auch nur das machen, was er musste. Aber dennoch war er doch auch selber Schuld! Jedoch wollte er ihr ja auch noch etwas sagen, was vielleicht sehr wichtig gewesen wäre. "Ach, mist.", fluchte sie und setzte sich zu den anderen. "Was ist den passiert? Was ist mit dir los?" Lilian machte es diesmal auf die Sessomaruhweise und sagte gar nichts. "Wir sollten besser weitergehen, wir müssen noch einen geeigneten Schlafplatz finden, bevor uns die Dunkelheit überrascht.", meldete sich Miroku zu Wort, der merkte, dass Lilian keine Lust hatte zu reden. Die anderen stimmten ihm zu und so ging die Reise weiter. Sie sind jetzt bestimmt schon zwei weitere Stunden unterwegs, als Kagome plötzlich stehen blieb und nach rechts schaute. "Schaut mal da.", sagte sie zu den anderen und deutete mit ihren Finger nach rechts wo wenige Meter entfernt ein anmutiges und zugleich prachtvolles, schwarzes Pferd stand. Um ein Bein des Pferdes hatte sich eine Art Liliane gewickelt, sodass das Pferd nicht weiter konnte. "Wir müssen ihm helfen.", sagte Kagome und ging vorsichtig auf das scheue Tier zu. Die Augen des Tieres wurden größer, als sie sahen, dass Kagome näher kam. "Warte Kago-", wollte Sango sie noch warnen, doch es war schon zu spät. Das Tier hatte sie durch eine unsichtbare Druckwelle nach hinten geschleudert. "Seit wann können das denn Pferde?", fragte Miroku verblüfft. Inuyasha jedoch schien das nicht zu interessieren, denn er hatte schon sein Schwert, bereit zum angriff, gezückt. Er konnte doch nicht zu lassen, dass dieses komische Tier sein Kagome verletzte. (Jaja, der Retter in der Not, wobei Rächer besser passen würde *fg*) "Steck das Schwert wieder weg, Inuyasha. Das würde sowieso nichts bringen.", sagte Sango, die sich zu der am Boden liegenden Kagome gekniet hatte. Das schien Inuyasha wohl hellhörig gemacht zu haben, denn er drehte sich neugierig zu der Dämonenjägerin um. "Und warum nicht?", wollte er wissen, steckte aber dennoch sein Schwert zurück in die Scheide. "Ganz einfach, weil das Pferd kein gewöhnliches Pferd ist. Es ist ein magisches Tier." "Ein magisches Tier?", fragte nun Miroku. Sango nickte. "Ja, es hat besondere Kräfte um zu verhindern, dass es angefasst wird." "Und was soll das bringen??" "Nun, lass mich doch mal zu Ende reden, Inuyasha. Also, diese Tiere sind spezielle Wächter und lassen sich nur von Elfen anfassen." Lilian hatte während des Gespräches nicht zugehört, denn sie hatte sich dem Pferd zugewandt, welches sie auf irgendeine Weise magisch anzog. Schritt für Schritt trat sie näher an das schwarz, glänzende Tier heran. >Es kommt mir vor, als würde ich das Pferd kennen, aber das ist unmöglich.< Jetzt lag nur noch ein Meter zwischen ihr und dem Pferd, welches sie zwar nicht wegschleuderte wie Kagome, aber dennoch seinen Kopf nervös nach oben riss. "Shhhh...ganz ruhig. Ich will dir nicht tun, ich will dich nur von deinen Fesseln befreien. Vertrau mir.", flüsterte sie und ging langsam den letzten Schritt näher. Das Tier schien sich durch ihre Wort zu beruhigen. Lilian streckte ihren Arm aus und berührte das Tier mit der Handfläche an den Nüstern. "So, siehst du. Ich will die nichts tun." Sie strich mit der Hand weiter über den Kopf und während sie das tat, überflutete sie plötzlich eine Hitze Welle. Ihr wurde ganz heiß und auch schwindelig. Um sie herum begann es plötzlich zu leuchten, SIE begann zu leuchten. Sie konnte durch das licht nichts mehr erkennen und das Schwindelgefühl nahm an. "Was ist hier los?", krächtze sie. Ihre Stimme schien auf einmal zu versagen, sie fühlte sich schlapp. Keuchend und nach Luft ringend sank sie auf die Knie. >Was ist das? Was passiert hier?<, fragte sie sich, bevor sie nicht mehr konnte und sie das Bewusstsein verlor. Sessomaruh hatte Lilian dabei beobachtet, wie sie auf den schwarzen Hengst zu gegangen ist. Es hatte ihn gewundert, dass das Tier sie an sich heran gelassen hat, da ja dieses Menschenweib von Dämonenjägerin gesagt hatte, dass diese Pferde nur Elfen an sich heran lassen. Allerdings würde er das nach draußen natürlich nie zeigen. Plötzlich berührte das Weib das Pferd und sie begann hell zu leichten, sodass er sie nicht mehr sehen konnte. Er hörte aber dennoch das, was sie sagte. Sie hatte schmerzen, dass merkte er, jedoch schritt er nicht ein, um ihr zu helfen. Warum auch? Es war ihre eigene Schuld, wenn sie dieses Tier berührte. Dann musste sie eben die Konsequenzen tragen. Sein Bastard von Bruder und seine Kindergartentruppe hatten auch mittlerweile aufgehört zu reden und blickten geschockt zu Lilian bzw. das was sie dort noch erkennen konnten. "Lil-Lilian? W-Was ist los?", fragte Kagome besorgt. "Tu doch was, Inuyasha." "Was denn??", fragte dieser völlig überfordert. Langsam erlosch das Licht und Lilian und das Pferd kamen wieder zum Vorschein, nur mit dem einzigen Unterschied, dass Lilian jetzt bewusstlos auf den Boden lag. "LILIAN!!!", schrie der kleine Shippo entsetzt und wollte zu ihr, doch wurde er von einer Unsichtbaren Barriere zurückgeschleudert. "Shippo." "Was ist hier los?" Plötzlich erhellte ein kaltes, fieses Lachen das Stückchen Wald, auf welchen Inuyasha und Co. waren. "Ihr seid ja so dumm.", höhnte eine Stimme. "Selbst, wenn ihr zu ihr könntet, würdet ihr sie dennoch nicht aufwecken können." "Was meinst du damit? Und wer bist du? Los, zeig dich!", schrie Inuyasha und zog wieder sein Schwert Tessaiga. Wieder dieses Lachen, doch diesmal erschien eine Gestalt von der Seite. "So sieht man sich wieder.", sagte sie an Sessomaruh gewand und sah ihn arrogant und missbilligend an. Er erwiderte ihren Blick. "Es hat uns wirklich gewundert, wie sie dieses nichtsnutzige Menschenweib da...", sagte sie und zeigte mit ihrer Hand abwertend in die Richtung von Lilian. "...befreien konnten. Dabei haben wir sie doch so gut versteckt.", ihre Stimme klang gespielt beleidigt. "Aber keine Sorge, jetzt werdet ihr sie sowieso nicht mehr retten können." "WAS HAST DU MIT LILIAN GEMACHT???", fragte der kleine Fuchsdämon aufgebracht und mit Tränen in den Augen die Dämonin. Zum ersten Mal, seit sie aufgetaucht ist, wandte sie sich den anderen zu. Ihre blutroten Augen musterten den Kitsune missbilligend, aber dennoch umspielte ihre Lippen ein gehässiges Lächeln. "Nun, ich denke, da ihr, ihr, ja sowieso nicht helfen könnt, kann ich euch wenigstens sagen was sie hat.", ihr lächeln wurde breiter, als sie die geschockten Gesichter sah. "Ich weiß ja nicht, ob ihr es wisst, aber eure kleine Menschenfreundin ist in Wirklichkeit eine Elfe." "Eine Elfe?", fragte Sango ungläubig. "Nun ja, wie man es nimmt. Sie wird nie eine richtige Elfe sein, da sie niemals je eine Gestalt annehmen wird, aber das steht jetzt nicht zur Debatte. Der Punkt ist, dass jede Elfe, bevor sie eine Gestalt annehmen kann, eine Prüfung ablegen muss. In Momenten, wo eine Elfe soweit scheint, fängt diese an zu leuchten, so weiß der jewalige Prüfer, dass er kommen muss. Wenn die Elfe die Prüfung besteht, darf sie die nächste Gestalt annehmen, schafft sie sie nicht, muss sie noch weiter üben und sie kann die Prüfung noch mal ablegen. Da aber Lilian etwas GANZ besonderes für unseren Meister ist,...", ihre Augen funkelten bei diesen Worten mordlustig auf und sie schien dass hier alles ganz amüsant zu finden. "...haben wir eine spezielle Prüfung für sie vorbereitet. Und diese Prüfung ist, entweder sie besteht und darf die Gestalt annehmen oder sie besteht nicht und sie stirb, wobei letzteres Definitiv eintreffen wird." "Warum bist du dir da so sicher.", das misstrauische in Inuyashas Stimme schien mehr als berechtigt. "Nun, das ist ganz einfach. Wie gesagt, ist das eine spezielle Prüfung. Hier wird sie in etwas geprüft, was ihr schlimmster Albtraum ist. Etwas, was sie bis jetzt immer physisch fertig gemacht hat. Folglich kann sie gar nicht bestehen. Aber selbst wenn sie bestehen würde, dass war die leichteste Prüfung, die anderen würde sie dann auf jeden Fall nicht bestehen. Doch da das sowieso nicht der Fall ist, brauchen wir uns darüber auch keine Sorgen zu machen.", sie lachte wieder gehässig auf. >Was?? Ich bin wieder zu Hause? Aber das ist unmöglich, ich war doch gerade noch...< "LILIAN!! KOMM JETZT GEFÄLLIGST; DU SCHLAMPE!!", als die angesprochene diese Worte hörte erschrak sie zutiefst. >Aber, das kann doch gar nicht sein! Das kann doch nicht alles ein Traum gewesen sein!!< Anscheinend war es keiner, denn schon wenige Augenblicke später trat ein nach Alkohol stinkender, unrassierter Mann in das Zimmer von Lilian und packte sie grob am Arm. Er zerrte sie raus auf den Flur und schmiss sie dort hart zu Boden. "Ich hab dir doch gesagt, dass du KOMMEN SOLLST!!!!", schrie er und seine Stimme wurde immer lauter. Er beugte sich zu der am Boden kauernden Person nach unten und begann derbe sie zu prügeln. Nachdem er seine Wut an ihr ausgelassen hatte, packte er sie hart am Handgelenk und schleifte sie die Treppen hinunter, wobei sie mit den Kopf immer wieder gegen die Wand stieß. In der Küche schleuderte er sie grob von sich, sodass sie hart gegen die scharfe Eckkante des Esstisches stieß. Tränen des Schmerzes sammelten sich in ihren Augen. "Hör auf zu flennen.", sagte er und schlug noch mal zu. "Und jetzt mach mir gefälligst was zu Essen, zu was anderem, bist du dreckige Schlampe ja nicht zu gebrauchen.", damit verließ er die Küche und ließ eine wieder mal völlig am Boden zerstörte Lilian zurück. Zum Glück war ihre kleine Schwester heute nicht da und erlebte dass alles nicht mit. Sie glaubte immer noch nicht so recht, dass das alles, was sie im Mittelalter erlebt hatte, nur ein Traum gewesen sein sollte. Das war alles so echt gewesen. Sie hatte den Schmerz und die Gefühle gespürt, wie kann sie sich da alles nur eingebildet haben!? Augenblicklich wünschte sie sich zurück. Ja, dort war das Leben vielleicht auch nicht so rosig, aber immer noch besser, als hier. Sessomaruh war schon ganz schön brutal, aber wenn man sich das mal genau überlegte, war er dass eigentlich nur, wenn jemand nicht nach seiner Pfeife tanzte oder jemand ihm im Weg war. Doch sonst war er nicht brutal, nur ein eiskalter Klotz. Ihr Vater allerdings schlug sie wegen den kleinsten Sachen oder wenn er mal Lust dazu hatte. Außerdem hatte sie keine Freiheit, bei Sessomaruh hatte sie die wenigstens ein wenig gehabt. Auf einmal fiel ihr etwas ein. >Ja, genau, dass ich da noch nicht früher drauf gekommen bin.<, dachte sie in Gedanken und schlug sich gegen die Stirn. Wenn es eine Möglichkeit gab herauszufinden, ob das mit Sessomaruh wirklich nur ein Traum war, dann war es die einzige und beste Möglichkeit. Schnell flitze sie, möglichst leise, damit ihr Vater sie nicht hörte, aus der Küche und zurück in ihr Zimmer. Dor angekommen stellte sie sich vor dem Spiegel. Sie atmete tief ein. >Gut, dass ist deine einige Chance.< Sie hatte ein wenig Angst. Was, wenn es doch nur ein Traum gewesen ist? Was wäre dann?? Noch eher sie sich weiter mit ihren Gedanken kaputt machen konnte, riss sie sich ihr T-Shirt vom Leib. Sie kniff noch einmal kurz die Augen zusammen und schaute dann in den Spiegel. Sie seufzte erleichtert auf. >Ich glaube, ich bin und werde auch nie wieder so froh sein, dass zu sehen.< Dor auf ihren Oberarm prangte ein eingebranntes Mal. Ein Halbmond und direkt darunter ein S. Das Zeichen von Sessomaruh!!! Und fertig ist dieses Kap. Ich dachte mir der Schluss passte so gut, deshalb habe ich aufgehört. Wie schon am Anfang gesagt, werde ich die Woche die jetzt kommt wahrscheinlich nur sehr selten, bzw. gar nicht zum schreiben kommen. Aber ich bemühe mich es so schnell wie möglich zu machen. Bis zum nächsten Mal HEL Caro009 =) Kapitel 18: Ein neuer Sinn im Leben ----------------------------------- Hola! Endlich wieder ein neues Kap. Es tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat, aber dafür habe ich mich bemüht mehr zu schreiben, als sonst. Was mir auch gelungen ist! Es sind bei Word drei Seiten mehr als sonst *g* Also, ich hoffe das entschädigt ein wenig die lange Wartezeit. @chaska: Ich wollte nur mal sagen, dass du ein wenig im unrecht bist *fg* Du hast geschrieben: Da hat Lilian schnell geschaltet. Jetzt wird sie sich ihhrem Vater in ganz anderer Weise stellen, als bisher und das bedeutet, dass sie ihre Prüfung besteht. Damit wird dier blutäugige Kerl ganz bestimmt nicht rechnen. Ja, da hast du auf der einen Seite zwar Recht, aber du hast da glaube ich etwas vergessen, etwas entscheidenes. hehe Was das ist, wirst du in diesen Kap erfahren. Ich wollte nur sagen, dass es für Lilian doch nicht so einfach wird, wie es scheint!!! Ich will euch dann aber auch mal nicht lange aufhalten.... Also, viel Spaß: Kapitel 18- Ein neuer Sinn im Leben ~Rückblick zu Kapitel 17~ Auf einmal fiel ihr etwas ein. >Ja, genau, dass ich da noch nicht früher drauf gekommen bin.<, dachte sie in Gedanken und schlug sich gegen die Stirn. Wenn es eine Möglichkeit gab herauszufinden, ob das mit Sessomaruh wirklich nur ein Traum war, dann war es die einzige und beste Möglichkeit. Schnell flitze sie, möglichst leise, damit ihr Vater sie nicht hörte, aus der Küche und zurück in ihr Zimmer. Dor angekommen stellte sie sich vor dem Spiegel. Sie atmete tief ein. >Gut, dass ist deine einige Chance.< Sie hatte ein wenig Angst. Was, wenn es doch nur ein Traum gewesen ist? Was wäre dann?? Noch eher sie sich weiter mit ihren Gedanken kaputt machen konnte, riss sie sich ihr T-Shirt vom Leib. Sie kniff noch einmal kurz die Augen zusammen und schaute dann in den Spiegel. Sie seufzte erleichtert auf. >Ich glaube, ich bin und werde auch nie wieder so froh sein, dass zu sehen.< Dor auf ihren Oberarm prangte ein eingebranntes Mal. Ein Halbmond und direkt darunter ein S. Das Zeichen von Sessomaruh!!! ~Rückblick aus Kapitel 17 ende~ "HAB ICH DIR NICHT GESAGT DU SOLLST MIR WAS ZU ESSEN MACHEN????", schrie plötzlich jemand hinter ihr und sie wurde grob herum gerissen. Eine Bierfahne schwebte ihr entgegen und das unrasierte Gesicht ihres Vaters schaute sie wütend an. "Ich...", wollte sie sagen, doch er ließ sie nicht zu ende reden, sondern schleuderte sie durch das halbe Zimmer, sodass sie hart gegen ihr Bett knallte. Eine Schmerzenswelle durchströmte sie und ließ sie aufstöhnen. Er kniete sich vor ihr und packte ihr Gesicht hart mit einer Hand. "Wenn du, Schlampe, nicht noch mehr schmerzen erleiden willst, sollest du dich beeilen.", damit stand er auf und verließ das Zimmer. Einige Augenblicke blieb Lilian noch auf den Boden liegen, bevor sie sich dann schwerfällig aufrichtete. Ihr ganzer Körper tat weh und bei jedem Schritt durchzog sie eine neue Schmerzenswelle. Wie konnte das sein?? Sie dachte das hier wäre nicht echt, wieso aber spürte sie den Schmerz so deutlich?? Wieso spürte und roch (ich meine jetzt die Alkoholfahne von ihrem Vater) sie alles?? Sie verstand es nicht. Was sollte das hier alles überhaupt?? "Eigentlich könnte ich sie ja jetzt schon umbringen...", sagte die Dämonin gehässig und zeigte ihre spitzen Nägel. "Aber dann wäre es ja langweilig und ich würde mir den Spaß verderben. Also, gebe ich ihr noch einen Tag. Einen Tag! Mehr nicht. Wenn sie bis dahin nicht wieder aufgewacht ist, ist das ihr Todesurteil!", mit diesen Worten verschwand die Vampirdämonin in der Dunkelheit. Noch ein paar Mal schallte ihr kaltes Lachen über die Lichtung, bevor auch das von ihr verschwand und die kleine Truppe wieder alleine war. "Und...und was machen wir jetzt?" Inuyasha seufzte. "Wenn ich das wüsste, Kagome." "Helfen können wir ihr ja leider nicht, nur hoffen, dass sie es schafft.", sagte Miroku. "Ich schlage vor, dass wir hier bleiben. Das hier sieht auch nach einem gutem Rastplatz aus." Ein einstimmiges zustimmen und alle fingen an ihre Sachen für die mittlerweile eingetroffene Nacht vor zubereiten. Als, alles fertig war und sie sich schlafen gelegt hatten, ging jeder seinen Gedanken nach. Sie wussten, dass sie jetzt sowieso nicht schlafen konnten. Sessomaruh hatte sich schon vor einiger Zeit auf einen Baum zurückgezogen. Er fand es höchst interessant, was hier passierte. Sein Kindermädchen war also eine Elfe. Was ihn jedoch störte war der Teil, dass sie eine spezielle Prüfung hatte, ohne dass er davon wusste oder sie hätte verhindern können. Er mochte es nicht, wenn irgendwas mit seinen Eigentum passierte, was er nicht wusste oder bestimmte. Das die Prüfung um Leben und Tod ging und dass sein Eigentum wie es scheint schlechte Chancen hatte, kümmerte ihn nicht. Warum auch? Wenn sie starb suchte er sich halt ein neues Kindermädchen. Ihm kam der Gedanke in den Sinn, dass, das Rin vielleicht nicht gefallen würde, aber sie kam schon darüber hinweg. Aber er würde ja sehen wie sie sich schlug. Er gestand sich ein, dass er das sehr interessant fand, wie sie sich schlagen würde. Wenn sie starb war sie einfach nur schwach, so wie es alle anderen Menschen auch waren. Wenn sie aber jedoch die Prüfung bestand, war sie wohl doch nicht so schwach wie er dachte. Wenn sie die anderen Prüfungen auch noch bestehen würde, würde sie stark werden das war keine Frage, zwar würde sie nie an ihn herankommen, aber selbst er würde sich ziemlich anstrengen müssen. Denn Elfen waren eine Klasse für sich, sie sollte man nicht unterschätzen. Aber die Frage war ja auch, OB sie es überhaupt schaffte. Nun, er würde es wohl sehen. In ihm kam der Gedanke hoch, dass, wenn sie ihre 4.Form erreicht hatte, sie mit ihm gleichgestellt war und er sie deshalb nicht mehr sein Eigen nennen konnte, aber diesen Gedanken verwischte er sofort wieder. Was kümmerte ihn das schon? Er würde sich wenn überhaupt erst wieder Gedanken darüber machen, wenn es soweit wäre. Nachdem sie das Essen für ihren Vater schließlich doch gemacht hatte, hatte sie sich angeblich schlafen gelegt. Sie hatte Glück das ihr ach so toller Vater heute zu müde war um noch etwas anderes zu machen, denn ansonsten wäre sie wieder dran gewesen. Doch wie erwartet konnte sie nicht schlafen. Eher hing sie ihren Gedanken nach. Was war hier genau los? Und wie kam sie wieder zurück? Zurück ins Mittelalter zu Inuyasha, Kagome Sango, Miroku, Kiara und den kleinen niedlichen Shippo? Wie kam sie wieder zu der kleinen Rin und den nervtötenden Jaken zurück? Wie kam sie wieder zu dem gefühlskalten, arroganten, aber dennoch sehr starken Hundedämon zurück? Was musste sie tun? Und was sollte das überhaupt hier? Warum passierte das alles? Warum konnte sie das alles hier herum genau fühlen? All diese Fragen schwirrten ihr im Kopf herum und ließen sie nicht zur Ruhe kommen. Aber schließlich siegte doch die Erschöpfung des Tages und sie fiel in einen leichten und zum Glück traumlosen Schlaf. Sonnenstrahlen fielen durch das kleine Fenster in das Zimmer und die Vögel zwitscherten schon fröhlich vor ihrem Fenster herum. Im ersten Anschein schien alles fröhlich, würde da nicht ein Schrei diese Ruhe stören. "LILIAN!!!!!" Die angesprochene öffnete langsam ihre Augen und stand gequält auf. "Was...?", fragte sie verschlafen. Als sie die Tür zu ihrem Zimmer öffnete, sprang ihr auf einmal etwas entgegen. Dieses etwas umklammerte ihre Hüfte. "Ich bin so froh wieder hier zu sein.", sagte eine kleine Kinderstimme. Lilian stockte der Atem und sie konnte sich nicht mehr bewegen. >D...das...das kann doch nicht sein. Das ist unmöglich, oder??< "SORA!!" Lilian kniete sich hin, sodass sie mit dem kleinen Mädchen auf einer Höhe war und umarmte sie stürmisch. "Sora...", flüsterte sie und Tränen stiegen in ihre Augen. "Du erdrückst mich fast.", keuchte die angesprochene und die größere ließ sie erschrocken los. Sora fing an zu kichern. "Hast du mich denn so vermisst?? Dabei war ich doch nur drei Tage weg." >Für mich waren es drei Jahre, meine Süße. Aber jetzt bist du ja wieder da.< "Natürlich, habe ich dich vermisst und wie!! Komm, ich weiß was: Wir machen heute was zusammen. Egal was! Du darfst aussuchen." "Ehrlich??", fragte Sora begeistert. "Ja, ehrlich." "Oh, toll!!!", quietsche die kleine Schwester und umarmte ihre große. Einige Stunden später saßen sie auf einer großen Wiese. Die Sonne schien warm vom hellblauen Himmel hinunter. Tief atmete Lilian die Luft ein. Sie war so froh wie schon lange nicht mehr. "Und was hat dir am besten gefallen?" "Die Affen, die machen immer so komische Gesichter." Lilian lachte. "Ja, das find ich auch. Wir sollten öfter mal in den Zoo gehen, das hat Spaß gemacht." "Au ja!", schrie die kleine vor Freude und sprang um ihre größere Schwester herum. Lilian sah zu, wie Sora mit einem Hund spielte, der gerade vorbei kam. Wie sie es doch vermisst hatte mit ihrer Schwester zusammen zu sein und mit ihr zu lachen. Sie wusste dass es eigentlich nicht echt sein konnte, da Sora ja tot war und Lilian im Mittelalter sein müsste. Sie wusste immer noch nicht was das alles zu bedeuten hatte und warum sie auf einmal hier war, aber es störte sie auch nicht weiter. Jetzt wollte sie irgendwie nicht mehr so sehr zurück. Jetzt wo ihre Schwester wieder da war hatte sie nicht das Bedürfnis danach. Auch wenn sie in dieser verworrenen Welt bleiben musste... "Es ist schon spät, wie sollten langsam nach Hause gehen, Sora." "Jaha, ich komme!!", rief die kleine und kam auch schon sofort angerannt. Auf den Heimweg erzählte Sora dann die ganze Zeit von dem Hund mit dem sie gespielt hatte. Es störte Lilian nicht, ganz im Gegenteil, sie hörte gespannt zu. Sie mochte es ihrer Schwester zuzuhören, sie tat das immer mit so einem Ergeiz. Ein kaltes Lachen erhellte die Lichtung, so wie schon ein Tag zuvor. Die Nacht brach langsam herein und SIE kehrte wieder zurück. "Na, habt ihr mich schon vermisst?", fragte sie höhnisch und erschien auf der Lichtung. "Tz, soll dass ein Scherz sein?", fragte Inuyasha ironisch. Wäre die Vampirdämonin nicht hinter der Barriere, die sie von Lilian trennten, hätte Inuyasha sie schon längst in kleine Stücke gerissen und hätte nicht so eine Geduld. "Och, ich dachte ihr würdet mich vermissen.", nach diesen Worten wandte sie sich von der Truppe ab und senkte ihren Blick zu der am Boden liegenden Lilian. Sie kniete sich hin und legte ihre Hand an ihre Wange. "Anscheinend...", sagte sie und kratze sie mit einem Fingernagel. "...hat sie es nicht geschafft aufzuwachen. Tja, dass ist schon erbärmlich. Ich habe ihr einen Tag Zeit gegeben, der ist bald vorbei." "Was?", fragte Lilian, als sie einen stechenden Schmerz an ihrer Wange spürte. Sie fasste sich an diese und stockte. "Das ist Blut, aber wie???", flüsterte sie zu sich selbst. >Aber wie ist das denn passiert??<, dachte sie erschrocken, während sie sich mit einem Tuch das Blut von der Wange wegwischte. Sie waren wieder zu Hause angekommen und Lilian war gerade auf den Weg zu Soras Zimmer. Sie machte sich nicht weiter Gedanken über die Wunde, dass konnte sie auch später noch. Jetzt musste auf jeden Fall erstmal Sora eine Gute-Nacht wünschen. Leise öffnete sie die Tür und betrat das kleine, gemütlich eingerichtete Kinderzimmer, welches nur noch von einer Nachttischlampe beleuchtet war. Lilian setzte sich zu Sora auf das Bett und streichelte ihrer kleinen Schwester liebevoll einige Strähnen aus dem Gesicht. "Erzählst du mir noch eine Gute-Nacht-Geschichte?? Bitte!!", sie setzte ihren unwiderstehlichen Bettelblick auf, bei dem keiner widerstehen konnte. "Na gut.", sagte Lilian und lächelte. "Also, wie fang ich noch mal an?? Ach so, ja. Es war einmal..." "...und so war der Bösewicht besiegt und der Prinz und die Prinzessin lebten glücklich bis an ihr Lebensende. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann Leben sie noch heute.", beendete Lilian ihre Geschichte und deckte ihre kleine Schwester richtig zu. "Schade.", flüsterte Sora. "Was ist schade, Süße?" "Nun ja. Dass der Bösewicht gestorben ist. Ich meine, in jedem steckt doch auch etwas Gutes. Egal wer er ist oder was er getan hat. Vielleicht hat diesem Bösewicht einfach nur Liebe gefehlt und hat deshalb das getan was er getan hat. Vielleicht konnte er es nicht ertragen, dass sich zwei Menschen geliebt haben, er aber wiederum keine Liebe bekommen hat und wollte sie deshalb auseinander bringen. Vielleicht wäre er ja noch gut geworden, wenn er Liebe bekommen hätte." Erstaunt und äußerst überrascht schaute Lilian Sora an. So etwas hätte sie nun wirklich nicht von ihrer kleinen Schwester erwartet. "Das sind sehr weise Worte und bestimmt sind sie auch war. Aber manchmal ist das Leben eben so, wie es ist. Da kann man leider nichts dran ändern. So, und jetzt Schlaf meine Süße. Es ist schon spät.", Lilian verdeutlichte mit einem Kuss auf der Stirn, dass sie jetzt nicht weiter auf das Thema eingehen wollte und verließ, nachdem sie das kleine Licht ausgeschaltet hatte das Zimmer. Jetzt legte sich auch Lilian in ihr Bett und versuchte einzuschlafen. Doch das sollte ihr an diesen Abend nicht gelingen... "Na gut. Eine Stunde hat sie ja noch und die will ich ihr ja geben.", kicherte die Dämonin. Doch es war ein falsches, kaltes Kichern. "Lass sofort Lilian in Ruhe!!", er wusste dass es zwecklos war, aber dennoch versuchte es Inuyasha. "Och, was ist denn? Hat der kleine Köter etwa mitleid?" "Wenn nennst du hier Köter??", knurrte er. "Ich jedenfalls verstecke mich nicht wie ein feiges Huhn hinter einer Barriere." Plötzlich wurde die Tür aufgemacht und man roch schon die Alkoholfahne. Blitzschnell richtete sich Lilian auf und schaute mit auf gerissenen Augen Richtung Tür, welche sich gerade schloss. "Was? Nein.", sagte Lilian eher flüsternd und verzweifelt, während sie auf ihren Bett immer weiter zurückrutsche. "Mach kein Theater. Du kennst doch unsere Abmachung.", lallte die kratzige Stimme des betrunkenen. Er kam mit langsamen Schritten auf sie zu und sie wich immer weiter zurück. Solange, bis sie an der Wand ankam und nicht mehr weiter konnte. Er jedoch kam näher und erreichte schließlich das Bett, welches er auf sogleich betrat. (wie sich das anhört *g*) "Jetzt stell dich nicht so an. Es ist ja nicht das erste Mal!", mit diesen Worten machte er sich an ihren Nachtkleid zu schaffen. >Nein, ich will nicht! Sessomaruh...<, sie wusste nicht genau warum sie jetzt ausgerechnet an ihn dachte, aber das scherte sie in diesen Moment herzlich wenig. >Hilf mir.< Eine Träne bahnte sich ihren Weg aus ihren Augen. Er fing an ihren Hals zu küssen und die rauen Lippen und der Bart kratzen sie. Ein unangenehmes Würgereiz überkam sie. Nur ganz knapp schaffte sie es dem Drang zu widerstehen sich hier zu übergeben. Der Betrunkene währenddessen fuhr auch schon mit seinen rauen, ungeschickten Händen über ihren Körper. >Sessomaruh.<, wieder rief sie innerlich seinen Namen. >Hilf mir!< Ihr Vater hatte es geschafft ihr Nachthemd ihr ganz auszuziehen und schmiss es beiseite. Jedoch beachtete er nicht das Glas, was auf den Nachtschrank stand und zu Bruch ging, als das Nachthemd es runter warf. (ich wollte jetzt auf die Stelle nicht weiter eingehen, deshalb komme ich jetzt zum Thema) Es gab einen lauten Krach, als das Glas zu Bruch ging, doch ließ sich Lilians Vater dadurch nicht beeindrucken und machte einfach weiter. Allerdings ließ sich Lilian dadurch beeindrucken und zwar gewaltig! >Bitte nicht! Bitte lass jetzt nicht das passieren was ich denke.<, flehte sie in Gedanken. Im Moment vergas sie alles um sie herum. Sie vergas, dass ihr Vater sich wieder an ihr vergriff. Sie vergas, wo sie war. Sie dachte nur an das, was jetzt nicht passieren sollte. An das, was so Ähnlichkeit hatte, mit das was damals passiert war. "Noch eine viertel Stunde." Abermals wird die Tür aufgemacht und ein kleiner Kopf blickte in das Zimmer. Als die kleinen, unschuldigen Augen das Bett erblickten, weiten sie sich erschreckend weit. Ein spitzer, lauter Schrei erhellte das Haus. >NEIN!!!< "Dumme Rotzgöre!", schimpfte der Vater und wollte aufstehen. "NEIN!!", schrie Lilian mit Tränenerstickter Stimme und wollte ihn festhalten, jedoch war er stärker und erreichte Sora. "Du.", sagte er mit drohender Stimme. Angsterfüllt und völlig verwirrt wich Sora zurück. "Verschwinde.", zischte er und schlug nach ihr. Der Schlag war jedoch so hart, dass sie nach hinten fiel. Doch hinter ihr war keine Wand, sondern die Treppe. "NEIN, SORA!!!", schrie Lilian und rauschte an ihren Vater vorbei, der ungerührt da stand. So schnell sie konnte rannte sie die Treppen hinter zu Sora, die Bewusstlos auf den Boden lag. "Nein.", flüsterte sie mit Tränenüberfülltem Gesicht. Sie ließ sich neben ihrer kleinen Schwester auf die Knie fallen und nahm ihr Gesicht mit zittrigen Fingern in die Hände. "Tu mir das nicht an. Bitte." Sie verfiel in eine Art Trance zustand. Sie nahm nichts wahr. Das einzige was sie sah, war ihre Leblose Schwester. "Sessomaruh." Es war wie damals, als sie entführt worden war. Damals war sie auch in so einen Trance zustand gefallen und hatte auch ständig seinen Namen geflüstert... >Sessomaruh.<, schon wieder! Schon wieder hörte er seinen Namen und wie er um Hilfe gebeten wurde. Was sollte das? Es sollte aufhören. Sein Blick wanderte zu Lilian, die hinter der Barriere wie leblos dalag. Wie konnte es sein, dass sie ihn Gedanklich um Hilfe bat, wenn sie selber nicht mal bei Bewusstsein war? Ach, das war ihm auch egal. Hauptsache es hörte endlich auf. Ständig diese Tränenerstickte Stimme zu hören, die seinen Namen rief, war wirklich nervig und macht ihn wütend. >Sessomaruh, hilf mir.< Seine Augen verfärbten sich Rot und er fing an zu knurren. Seine Finger spreizten sich und seine rechte Hand fing grün an zu leuchten. Zeitgleich fing auch Lilians Brandmal am Oberarm an zu leuchten, doch das schien irgendwie keiner zu bemerken. "Noch zwei Minuten.", lachte die Vampirdämonin gehässig. Sie hatte sich einen Spaß daraus gemacht zu sagen, wie lange es noch dauert bis Lilian sterben würde und amüsierte sich immer köstlich, wenn sie sah, dass die Menschen und der Halbdämon nicht voller Hoffnung war, dass sie es doch noch schaffen würde. Allerdings würden sie da leider enttäuscht werden. Wie schade aber auch! Auf einmal spürte sie einen stechenden Schmerz an ihren Oberarm, welcher sich schnell über ihren ganzen Körper ausbreitete. Immer und immer wieder spürte sie Schmerzenswellen, die ihren Körper durchzuckten. Es tat zwar höllisch weh, aber Lilian war dennoch sehr Dankbar diese Schmerzen zu haben, denn diese hatten sie aus ihrem Zustand geholt. Sie schaute nach der Ursache und sah das Zeichen von Sessomaruh. Schon zum zweiten Mal an zwei Tagen war sie überglücklich dieses Zeichen zu sehen! Das durfte sie aber niemals erzählen. Die mussten sie ja sonst alle für bekloppt halten. Sie ließ ihren Blick wieder auf ihrer Schwester fallen. Genauso wie damals lag sie da. Jedoch ließ sich Lilian diesmal nicht der Trauer hingeben. Denn sie wusste, dass das nicht echt war. Sora war schon tot! Und damit basta! Es war zwar schrecklich das alles noch einmal zu erleben, aber wieder in endlose Trauer zu fallen brachte auch nichts. Vielleicht war es ja auch genau das, was sie wollten. Nur wer? Wer wollte das? Und was hatten sie davon? Auf einmal ging ihr ein Licht auf (oh nein, oh nein! Sie hat eine Erleuchtung, Achtung sie hat eine Erleuchtung!). Jetzt schien es plötzlich so einfach. Wieso war sie da nicht früher drauf gekommen?? "Noch zehn Sekunden.", sagte sie und fuhr zeitgleich ihre Krallen aus. "Wollen wir zählen? Zehn..., neun..., acht..., sieben..., sechs...", während sie das tat, näherte sie sich immer mehr Lilians Hals. "Fünf..., vier..., drei..." Lilian knurrte und holte tief Luft, bevor sie aus voller Kehle in die Welt hinaus schrie: "NANASHI!!! DAS WIRST DU MIR BÜSSEN!! HÖRST DU? KANNST DU MICH HÖREN?? ICH WERDE NICHT EHER RUHEN, BIS DU DEINE GERECHTE STRAFE HAST!!! DAS SCHWÖRE ICH!!!" "Zwei..., eins..." Gerade als sie zustechen wollte, wurde sie am Handgelenk gepackt und dadurch gehindert ihr vorhaben in die Tat um zusetzten. Erschrocken blickte die Dämonin auf die Person unter ihr, die blitzschnell und ohne Vorwarnung die Augen aufschlug. Was sie da sah, überraschte die Dämonin sehr. Sie hatte nicht geglaubt dass sie das wirklich schaffte. Da sie aber zu überrascht war, war sie auch unvorsichtig gewesen und das nutze Lilian aus und schleuderte sie gegen den nächsten Baum. "LILIAN!!", schrieen Kagome und Co. vor Freude. Allerdings achtete Lilian im Moment nicht auf die beiden. Sie richtete sich langsam auf. Ihr ganzer Körper war von einer blauen, starken Aura umgeben. "Was ist das?", fragte Kagome ein wenig ängstlich. "Ich glaube...", fing Sango verblüfft an. "...sie nimmt ihre zweite Gestalt an." Und tatsächlich: Lilians Körper fing sich langsam an zu verwandeln. Aus den langen schwarzen Haaren, wurden hellblaue. Auch bekam sie neue Kleidung. Sie trug jetzt Stiefel aus Leder und eine knappe, graue Hotpants mit einem braunen Gürtel drum herum. Das Oberteil war ebenfalls grau und auch sehr knapp, sodass ihr ganzer Bauch frei war, was bei ihrer Figur nicht weiter schlimm war. An ihren beiden Oberarmen trug sie jetzt auf jeder Seite jewahls zwei goldene Reifen. Auch ihre Augenfarbe hatte sich verändert. Sie harmonierte perfekt mit ihren Haaren, denn diese waren auch hell- bis ein sanftes Meeresblau. (Ach, man. Schaut euch einfach das Foto an, ja? Wie schon mehrmals gesagt bin ich nicht gut darin, wenn ich solche Dinge beschreiben soll!!) "Was fällt dir ein!", beschwerte sich die Vampirdämonin, nachdem sie sich schwerfällig wieder aufgerichtet hatte. "Ich muss schon sagen, ich hätte echt nicht gedacht, dass du das schaffst.", sie verfiel wieder zurück in ihr altes Muster: gemein und arrogant! "Und ich hätte nicht gedacht, dass du so leicht zu besiegen bist.", gab Lilian gelassen zurück. Die Dämonin hatte anscheinend keine gute Beherrschung, denn ihre Gesichtszüge entgleisten ihr und man sah deutlich, dass sie sauer war. "Was hast du gesagt?", knurrte sie gefährlich. "Ich zeige dir gleich wer leicht zu besiegen ist." Damit griff sie Lilian an. Diese hatte schon so etwas erwartet! Die Dämonin unterschätze Lilian gewaltig und das war jetzt genau ihr Fehler! Ohne Probleme wich Lilian aus und rammte blitzschnell ein Schwert von hinten in den Körper der Dämonin. "Was wolltest du mir noch mal zeigen?", hauchte sie in ihr Ohr, bevor die Dämonin leblos zu Boden fiel. Jetzt endlich wandte sich Lilian den anderen zu, die sie ein wenig ungläubig anschauten. Die Barriere verschwand und Kagome nutze die Gelegenheit sofort um auf Lilian zu, zu rennen und sie stürmisch umarmen. "Wir haben uns solche Sorgen gemacht!", flüsterte sie. "Ist ja schon gut.", versuchte Lilian sie zu beruhigen. "Es ist ja nicht passiert. Aber wenn ihr nichts dagegen habt würde ich gerne jetzt ein wenig schlafen." Keiner hatte dagegen was einzuwenden, denn auch die anderen waren sehr Müde, da sie auch nicht geschlafen hatten. So, waren alle froh, dass sie jetzt in Ruhe schlafen konnten. Das Pferd, was sich als neuer Wächter von Lilian herausstellte stimmte zu ihr alles am nächsten Morgen zu erklären, wenn sie ausgeschlafen war. Schnell nahm Lilian wieder ihre menschliche Gestalt an und legte sich dann schlafen. Lilian lag jetzt nun schon seit einer geschlagenen Stunde hier und versuchte einzuschlafen. Die anderen waren schon längst im Land der Träume, doch sie konnte einfach nicht ruhig liegen bleiben und wälzte sich immer hin und her. Immer wieder spuckten ihr Bilder im Kopf herum. Bilder von Sora, wie sie da leblos lag und Bilder von ihrem Vater, wie er sich wieder an ihr vergreifen wollte. Tränen kamen hoch. >Mist, ich wollte doch nicht mehr weinen.< Wütend auf sich selbst richtete sie sich auf. "Schlaf.", sagte plötzlich die kalte Stimme eines bestimmten Hundedämons. >Na toll! Der hat mir gerade noch gefehlt.< "Nein.", antworte sie trotzig. Seine Augen blitzen auf und sahen sie warnend an. "Ich kann nicht." "Schlaf.", wiederholte er den Befehl, ohne auf ihr Worte zu achten. "Sag mal, bist du taub? Ich sagte ich kann nicht!!" Blitzschnell war Sessomaruh bei ihr und nagelte sie mit einer Hand am Boden fest. Wie konnte es anders sein war die Hand an ihren Hals und schränkte ein wenig die Luftmöglichkeit ein. "Wag es nie wieder so mit mir zu sprechen, Weib! Noch gehörst du mir! Hast du das verstanden?", seine Stimme war bedrohlich und glich fast einem knurren. Jedoch machte Lilian keine Anstallten zu Antworten, sondern sah ihm nur mit trotzigen Augen entgegen. Sie machte es einfach mal so wie Sessomaruh. Das war doch das einzige, wo er so ein gutes Vorbild war. "Antworte!", knurrte er und drückte noch etwas fester zu. Lilian bekam kaum Luft und ihr Arm tat wieder weh, allerdings zeigte sie das nicht. Würde sie es tun, hätte sie verloren und das wollte sie auf keinen Fall! "Warum soll ich Antworten, wenn du es doch auch nie machst?", sagte sie dann schließlich doch nach einer Pause. Ganz plötzlich und unerwartet ließ er sie los und setze sich wieder auf seinem Baum. "Du hast dich verändert.", sagte er bevor er die Augen schloss, was bei ihm das Zeichen war, dass das Gespräch beendet war. >Hä? Wie meint er denn das jetzt? Wie ich habe mich verändern? Und warum hat er mich auf einmal losgelassen?<, mit diesen Fragen im Kopf schlief Lilian schließlich doch ein und wanderte ins Land der Träume über. Ja, sie hatte sich verändert. Etwas war anders als vorher und damit meinte er nicht das aussehen. Etwas Entscheidendes hatte sich verändert! Ihre Augen waren es! Als er sie kennen gelernt hatte, waren ihre Augen leer und ohne Lebensmut. Nur ein kleiner Funke war in ihren Augen zu erkennen. Dieser Funke leuchtete nur dann auf, wenn sie sich widersetzte. Doch jetzt...jetzt strahlten ihre Augen nur so von Lebensmut. Das Feuer in ihren Augen war groß und stark. Das hatte er auch gerade gemerkt. Sie hatte wieder einen Sinn im Leben, ein Ziel was sie verfolgte. Vorher hatte sie keines gehabt und war wahrscheinlich nur am Leben gewesen, weil sie sich nicht getraut hatte, sich selbst umzubringen. Es wird interessant werden zu beobachten, wie sie sich entwickelt. Und es wird interessant werden herauszufinden, was ihr Ziel ist. Aber dennoch müsste sie natürlich gehorchen. Sie sollte sich bloß nicht einbilden, nur, weil er einmal nachgegeben hatte, er das immer tun würde! Und schon ist dieses Kap fertig! Und wie fandet ihr es?? Ist es mir wenigsten gelungen? Bin mir da nämlich nicht so sicher. Aber egal, ich werde versuchen mich mit dem nächsten Kap zu beeilen. Aber ein wenig müsst ihr schon noch warten, da jetzt erstmal das Kap meiner anderen FF dran ist. *g* Also, bis dann und schöne Ferien Caro009 =) Ps: Achso, falls ich es vorher nicht schaffe das nächste Kap fertig zu machen: FROHE OSTERN!!!! Kapitel 19: Rätsel zur Lösung?? ------------------------------- Huhu *wink* Da bin ich mal wieder. Und es ist Ostern. Das heißt ich wünsche euch nochmal frohe Ostern!!! Mal ganz ehrlich. Ich hätte echt nicht gedacht, dass ich das Kap so schnell fertig bekomme. Vor allem Dingen, da ich die letzten Tage überhaupt nicht daran geschrieben habe. Ich habe eher gar nicht geschrieben, sondern eher gelesen. Wie auch immer. Da keine bei den letzten Kommis keine Fragen geäußert hat, will ich euch auch mal nicht länger aufhalten. Viel Spaß: Kapitel 19- Rätsel zur Lösung? ~Rückblick aus Kapitel 18~ Ja, sie hatte sich verändert. Etwas war anders als vorher und damit meinte er nicht das aussehen. Etwas Entscheidendes hatte sich verändert! Ihre Augen waren es! Als er sie kennen gelernt hatte, waren ihre Augen leer und ohne Lebensmut. Nur ein kleiner Funke war in ihren Augen zu erkennen. Dieser Funke leuchtete nur dann auf, wenn sie sich widersetzte. Doch jetzt...jetzt strahlten ihre Augen nur so von Lebensmut. Das Feuer in ihren Augen war groß und stark. Das hatte er auch gerade gemerkt. Sie hatte wieder einen Sinn im Leben, ein Ziel was sie verfolgte. Vorher hatte sie keines gehabt und war wahrscheinlich nur am Leben gewesen, weil sie sich nicht getraut hatte, sich selbst umzubringen. Es wird interessant werden zu beobachten, wie sie sich entwickelt. Und es wird interessant werden herauszufinden, was ihr Ziel ist. Aber dennoch müsste sie natürlich gehorchen. Sie sollte sich bloß nicht einbilden, nur, weil er einmal nachgegeben hatte, er das immer tun würde! ~Rückblick aus Kapitel 18 ende~ Langsam öffnete Lilian ihre Augen. Sonnenstrahlen kitzelten ihre Nase und die Vögel sangen fröhlich ein Lied. Ein leichter Wind wehte, doch ansonsten war es, obwohl es erst früh am morgen war, angenehm warm. Sie richtete sich auf und sah sich verschlafen um. Sessomaruh saß, wie konnte es auch anders sein, an einen Baum gelehnt, mit geschlossenen Augen. Kagome und Sango bereiteten schon das Frühstück vor, während Miroku, sowie Inuyasha Holz suchen gegangen waren. Der kleine Shippo und Kiara dagegen schliefen noch aneinander gekuschelt tief und fest. "Kann ich helfen?", fragte Lilian freundlich und lächelte die beiden an. "Nein, danke. Wir sind fast fertig." Lilian wandte sich von den beiden ab und ließ ihren Blick weiter über die Lichtung wandern. Ihr Blick fiel auf ihren neuen Wächter, welcher immer noch bei ihnen war. Sie ging auf diesen zu. Als das Pferd sie bemerkte, hob er interessiert den Kopf. //Du hast Fragen//, stellte der Wächter fest und sagte das ihr in Gedanken. Erstaunt mustere Lilian den Wächter. >Ja, das stimmt. Viele sogar. Aber ich glaube welche am wichtigsten ist: Wie heißt du?< //Mein Name ist Isamu, Mishari.// >Isamu, ein schöner Name. Er bedeutet Tapferkeit und Mut. Aber jetzt mal eine ganz andere Frage, die mich schon seit längerem quält: Warum nennst du mich Mishari? Das hat der andere Wächter auch schon gesagt.< //Ganz einfach, weil du eine bist. Mishari heißt übersetzt Magierin der Natur! Und du bist wie gesagt eine Magierin der Natur. Jede Elfe hat eine bestimmte, wie soll ich es nennen, Zielgruppe. Es gibt zum Beispiel eine Elfe der Schmetterlinge, der Blumen oder der Bäume. Diese Zielgruppen können mehrere Elfen haben, da es ja auch viele verschiedene Arten gibt. Aber es gibt nur fünf Elfen die eine Zielgruppe haben die nur sie haben. Das sind: die Elfe des Wassers, die Elfe des Feuers, die Elfe des Windes und die Elfe der Erde. Diese werden auch Elementelfen genannt. Diese sind stärker als die anderen Elfen. Die vier Elemente ergeben die ganze Natur, wo wir auch schon zur fünften Elfe kommen: der Elfe der Natur. Diese ist dazu bestimmt die Herrscherin zu sein. Und du bist dazu bestimmt, in dir fließt das Blut. Die Elementelfen sind sozusagen deine Vertrauten. Sie sind stark und stehen dir in Kämpfen oder so zur Seite. Bis jetzt waren diese fünf Elfen immer ein eingespieltes Team.// >Aha. Aber bevor ich nicht meine vierte Gestalt erreicht habe, kann bzw. darf ich nicht herrschen, richtig!? Das hat mir der andere Wächter auch schon gesagt. Was mich zu meiner nächsten Frage drängt: Was ist mit ihm?< Auch wenn es Lilian nicht zugab, machte sie sich dennoch ein wenig Sorgen um den Wächter. Er war zwar ein ekliger, nerviger Gnom, aber trotzdem war er ihr Wächter gewesen und sie hatte ihn nun mal vergrault. //Nun ja, wie es soll ich es sagen. Als erstes falls du dir Sorgen macht, dann wollte ich dir sagen, dass du das nicht brauchst. Denn er war nur ein Übergangswächter. Er wäre sowieso gegangen.// >Ein Übergangswächter?? Das verstehe ich nicht.< //Nun, jede Elfe hat solange einen Übergangswächter, der ihnen die Grundregeln, sozusagen, erklärt, bis ihr `echter´ Wächter kommt. Du musst wissen, jede Elfe hat ihren eigenen, persönlichen Wächter und erst, wenn sie bereit dazu sind, begegnen sie diesem Wächter. Bis dahin bereitet der andere Wächter die Elfen darauf vor.// Lilian seufzte tief. Sie konnte es nicht glauben! >Geht es nicht noch komplizierter?? Das ist ja echt schlimm!!! Wer soll sich denn das bitte alles merken??< "Frühstück ist fertig, Lilian!", riss Kagome sie aus dem Gespräch mit Isamu. "Ja, gut ich komme sofort. Noch zwei Minuten.", sagte sie zu Kagome und wandte sich dann wieder Isamu zu. >Noch eine kurze Frage. Kennst du eine Möglichkeit, wie wir den Fluch brechen können, der auf uns liegt?? Ich find das nämlich ziemlich lästig und die anderen auch.<, gespannt und erwartungsvoll schaute Lilian ihren Wächter an. //Natürlich gibt es eine Lösung, jedoch sind diese fast unmöglich. Um diesen Bann zu brechen braucht ihr eine Elfe und zwar eine starke, die ihre 3.Gestalt schon angenommen hat. Du könntest das auch, aber dazu müsstest du noch Geduld haben, denn bis du deine zweite Prüfung hast, kann noch sehr viel Zeit vergehen. Außerdem sind die auch nicht gerade einfach. Das zweite Problem ist, dass die Elfen sich normalerweise nicht in den Ländereien des Nordens, Ostens, Südens und Westens aufhalten, sondern auf ihrem Land, welches oberhalb dieser Ländereien liegt. Allerdings gibt es eine Elfe von der ich weiß, die hier in einen der Ländereien lebt. Jedoch ist diese sehr schwierig zu erreichen. Sie lässt nicht jeden an sich heran. Bevor man zu ihr kann muss man ein Rätsel lösen. Das wird schwierig werden.// >Kennst du das Rätsel?< //Natürlich! Das Rätsel ist allen Wächtern extra anvertraut worden, damit Elfen die in Not sind oder ähnliches, so wie du jetzt, die Hilfe von ihr erbitten können. Man muss sich aber erst als würdig erweisen. Deshalb das Rätsel. Ich denke du solltest aber erst Essen. Dann werde ich dir das Rätsel erzählen.// >In Ordnung und danke.< Damit stand sie auf und gesellte sich zu den anderen, die schon fleißig am essen waren. "Was hast du denn mit ihm besprochen?", fragte Shippo neugierig. "Ich habe ihn gefragt, ob er eine Möglichkeit kenn, wie wir den Fluch lösen können.", blitzschnell wurden alle aufmerksam und schauten sie erwartungsvoll an. "Ja und?", fragte Inuyasha etwas ungeduldig. "Was hat er gesagt?" "Er sagte, dass er eine Elfe kennt, die in einen der Ländereien wohnt. Jedoch ist diese schwierig zu erreichen und man muss erst ein Rätsel lösen und sich dadurch würdig erweisen, bevor man zu ihr kann." "Ein Rätsel? Wie lautet es?", fragte Miroku ernst und sah nachdenklich aus. "Er wird es mir gleich nach dem Essen verraten. Ich werde euch bescheid sagen, sobald ich es weiß, ok!?", mit diesen Worten mussten sich die anderen wohl oder übel zu frieden geben. Nachdem sich auch Isamu gestärkt hatte, saß Lilian gespannt vor ihm und erwarte das Rätsel, genauso wie die anderen. //Also gut, ich werde dir nun das Rätsel verraten: Tief in den Bergen, tut sie sich verbergen. Die Gefahr ist gewahrt, bis du dich in das Gebiet wagst. Der Schnee ist kalt und nicht versteckt, also pass auf dass du nicht verreckst. Du suchst sie, weißt aber nicht wie. Also bedenke diesen Tipp, den ich dir jetzt gebe und finde deine Wege. Der Name ist ein Symbol und wenn du ihn hast ist es ganz simpel. Drum denk stets daran, der Name ist das einzige was dir helfen kann. So, das war das Rätsel.// "Na, ganz toll!! Woher soll ich denn jetzt wissen wo sie ist??", stöhnte Lilian und sah zu den anderen, die sie immer noch gespannt und darauf wartend, dass Lilian ihnen das Rätsel sagt, anstarrten. Sie seufzte tief, bevor sie dann Luft holte und den anderen das Rätsel aufsagte. "Mhm...also müssen wir aus diesem Rätsel ableiten, wo sie ungefähr ist. Mal überlegen...", sagte Miroku nachdenklich und fasste sich ans Kinn. "Auf jeden Fall muss es ein Gebiet sein, wo es Berge gibt.", sagte Kagome. "Was ich nicht verstehe ist das mit den Namen. Was ist gemeint." "Das weiß ich auch nicht, Inuyasha. Aber ich denke wir sollten Stück für Stück an das Rätsel heran gehen. In den ersten Teil wird verraten, wo sie ungefähr ist." Lilian beteiligte sich nicht an diesen Gesprächen, denn sie hatte sich gerade zu Sessomaruh gesetzt, der abseits immer noch an einen Baum gelehnt war. "Willst du dich nicht auch an diesen Gespräch beteiligen? Schließlich geht es ja auch um du.", sagte sie freundlich und lächelte ihn an. "Wozu? Sie reden über etwas was ich schon längst weiß.", sagte Sessomaruh kalt und desinteressiert. Noch immer schaute er sie nicht an, sondern hielt die Augen geschlossen, was Lilian ein wenig störte. "Und warum hilfst du ihnen dann nicht ein wenig auf die Sprünge, bevor sie sich noch tot denken??" "Wozu?", Lilian schmunzelte ein wenig auf diese Antwort. >Typisch!! Ich wusste, dass er das antworten würde.< "Nun ja.", schmunzelte sie fröhlich weiter. "Wenn du verraten würdest, was Ich-bin-ja-viel-besser-als-ihr-und-ihr-bekommt-es-sowieso-nicht-raus herausgefunden hat, dann wären wir schneller von dem Fluch befreit." Er knurrte kurz auf. "Wenn ihr eure kleinen, minderwertigen Gehirne mal anschalten würdet, dann wüsstet ihr das jetzt auch." "Oho, Mr.Frosty ist ja heute gesprächig und so angrifflustig.", Lilian konnte sich dieses Kommentar einfach nicht verkneifen, jedoch hätte sie das lieber getan, denn schon hatte sie wieder die altbekannte Hand am Hals, die ihr die Luft zu schnürte. "Pass auf was du sagst, Weib!!", knurrte er bedrohlich und drückte zur Verdeutlichung noch fester zu, sodass Blut von seinen spitzen Fingernägeln ihren Hals hinunter ließ. Lilian röchelte, weil sie kaum noch Luft bekam. Er ließ sie los. Schnell sie fasste sich an den Hals und atmete heftig. Mit aufgerissenen und geschockten Augen schaute sie den Hundedämon an. Dieser fand das anscheinend ein wenig amüsant und leckte sich demonstrativ das Blut von ihr von den Fingern, worauf er einen angeekelten Blick von Lilian erntete. "Und ich dachte nur dieser Vampirdämon ist so widerlich.", flüsterte sie eher zu sich selbst und ein kalter Schauer jagte ihr über den Rücken. Mit zittrigen und wenig wackligen Beinen stand sie auf und ging zu den anderen. Sessomaruh hatte ihr einen Schock fürs Leben versetzt. Gerade hatte er mal wieder verdeutlicht, und das auch noch fast ohne Gewalt, wie gefährlich und brutal er sein konnte. Die anderen waren derweil noch am diskutieren und haben die kleine `Auseinandersetzung´ von Lilian und Sessomaruh nicht mitbekommen. "Also, es gibt sowohl im Osten als auch im Norden Berge. Jetzt müssen wir nur noch schauen, wo genau wir hin müssen.", sagte Sango zu den anderen. //Geht es euch gut, Mishari?// >Ja, danke. Es geht schon. Aber sag mal, ist es im Osten so kalt, dass Schnee auf den Bergen liegt??< //Nein, wieso fragt ihr?// >Weil ich jetzt weiß, wo wir hinmüssen.< "Ich würde mal sagen...", fing Kagome an. "...das wir nach Norden reisen.", beendete Lilian den Satz. Überrascht schauten sie alle an. "Wieso ausgerechnet nach Norden.", fragte Inuyasha. "Ganz einfach. Es stimmt, dass im Norden und Osten die einzigen Ländereien sind, wo es Berge gibt, jedoch ist nur der Norden so kalt, dass auf den Bergen Schnee liegt." "Stimmt, daran haben wir gar nicht gedacht.", stimmte Sango zu. "Es heißt ja in dem Rätsel: Der Schnee ist kalt und nicht versteckt, also pass auf dass du nicht verreckst." "Also gut, auf nach Norden.", rief Inuyasha. Sie fingen an ihre Sachen einzupacken, damit sie sofort losreisen konnten. Lilian währenddessen ging noch mal zu Mr.Frosty, wie sie ihn so schön genannt hatte. "Und? Stimmt mir der werte Herr zu?", fragte sie ihn und musterte unbewusst sein Gesicht. >Wenn er die Augen zu hat, sieht er ja ganz entspannt aus und nicht mehr so eiskalt. Es fehlt einfach dieses Ich-kill-dich-gleich-wenn-du-nicht-tust-was-ich-sage Ausdruck in seinem Gesicht. Ja, so sieht er richtig...richtig menschlich aus. Ach, was denkst du nur Lilian!? Sessomaruh und menschlich?? Ich glaub mich Knutsch gleich ein Elch!!< "Bist du jetzt fertig mit mustern?", fragte eine kalte Stimme und riss sie aus ihren Gedanken. Se schreckte hoch und sah in die eiskalten, aber dennoch schönen Augen des Hundedämons. Sie war so in Gedanken vertieft, dass sie gar nicht gemerkt hatte, dass sie ihn die ganze Zeit angestarrt und dass er seine Augen geöffnet hatte. (Wow, drei dass in einem Satz. Das habe ich auch noch nicht hinbekommen *gg*) "J-Ja.", stotterte sie. Seinen durchdringlichen Augen, die so aussahen, als wollten sie sie durchbohren, konnte sie nicht standhalten. Deswegen wandte sie sich schnell ab und ging wieder zu den anderen, die gerade fertig geworden sind mir packen. Seit geschlagenen fünf Stunden waren sie jetzt schon unterwegs, ohne eine Pause gemacht zu haben. Lilian tat alles weh. >Oh man. Ich kann nicht mehr!! Können wir nicht mal eine Pause machen? Ich habe überall Muskelkater. Hilfe!!!<, quengelte sie in Gedanken und schleppte sich weiter nach vorne. Plötzlich tauchte Isamu neben ihr auf. Er hatte noch viel Kraft, schließlich hatte er ja auch eine gute Kondition und war dazu noch ein Pferd. //Ihr habt gerufen, Herrin?// >Erstmal Isamu. Bitte sprich mit Lilian an und mit du. Ich kann die höfliche Form nicht so Recht leiden, sie ist mir unangenehm. Und zum zweiten habe ich dich gar nicht gerufen, oder??< // Doch, das hast du. Du hast Hilfe in Gedanken gesagt. Ich bin dein Wächter und es ist meine Pflicht dich zu beschützen. Immer wenn du Hilfe oder meinen Namen ruft, werde ich kommen.// >Oh, achso. Das wusste ich nicht. Tut mir leid, dann habe ich dich leider um sonst gerufen. Ich habe mich eigentlich nur in Gedanken beschwert, weil ich nicht mehr kann.<, sagte Lilian und schaute ihn entschuldigend an. Sie merkte nicht, dass sie von Shippo neugierig beobachtet wurde. //Wenn du willst, kannst du auf meinem Rücken Platz nehmen. Mir macht das hier wenig aus.// >Echt? Oh, perfekt!! Danke.< Sie gab ihm einen kleinen Kuss auf die Nüstern und stieg dann auf. Zum Glück konnte sie reiten, deshalb war das für sie kein größeres Problem. >Ich habe da mal noch eine Frage.< //Ich höre?// >Wieso dürfen dich die andern nicht anfassen?< //Nun, wie du weißt bin ich ein spezieller Wächter. Bevor ein spezieller Wächter nicht seine Elfe hat, die er beschützen muss, darf ihn auch vorher niemand anfassen. Wieso das so ist, weiß ich selber auch nicht. Wenn du möchtest kann mich aber jetzt jemand anfassen, welch du meine Herrin bist.// >Ich möchte dich nicht dazu zwingen. Wenn du dich von einer Person anfassen gelassen werden willst, dann lässt du es zu und wenn nicht, dann eben nicht, in Ordnung?< Isamu schnaubte zustimmend. Lilian schaute mal wieder zu den anderen. Erst jetzt bemerkte sie, wie sie die ganze Zeit von den kleinen Shippo beobachtet wurde. "Was ist los, Shippo? Warum beobachtest du mich so interessiert?", fragte Lilian und lächelte den kleinen an, welcher auf der Schulter von Kagome saß. Sehr zu Inuyashas Leidwesen, wohl bemerkt. (Jaja, die Eifersucht. *gg*) "Ich finde das Pferd, auf welchem du reitest sehr schön. Redest du mit ihm?", fragte er neugierig. "Ja, das tue ich.", fragend schaute Lilian Isamu an, dieser verstand und nickte zustimmend. "Du kannst ihn ja mal anfassen, wenn du möchtest. Na los, komm." Das ließ sich Shippo nicht zweimal sagen. Schon sprang er von Kagomes Schulter runter, die ein wenig überrascht aussah, da sie das Gespräch gar nicht mitbekommen hatte, und sprang rüber zu Lilian. "Oh, der hat aber ein weiches Fell.", staunte der kleine Fuchsdämon und streichelte wie ein kleines Kind, was er ja eigentlich auch noch war, immer wieder über das Fell. Isamu schien das ganze nichts auszumachen. Eher im Gegenteil. "Sag mal, Sessomaruh.", sagte auf einmal Inuyasha. "Warum hast du eigentlich zwei Arme. Du hast doch bei unserer ersten Begegnung, nachdem mich Kagome von den Bann gelöst hatte, einen Arm verloren." Es interessierte ihn schon die ganze Zeit, warum Sessomaruh auf einmal wieder zwei Arme hatte. Schließlich war ER es doch gewesen. Sessomaruh blieb stehen und schaute über seine Schulter, drehte sich aber dennoch nicht richtig zu den anderen um. "Ich glaube (nein *entsetztis* Sessomaruh wird gläubig!!!), dass geht dich überhaupt nichts an, Inuyasha. Aber selbst, wenn ich es dir erzählen würde, würdest du es nicht verstehen." Inuyasha knurrte auf diese Worte. "Was hast du gesagt?", fragte er drohend nach. "Lass gut sein, Inuyasha. Er will doch nur, dass du dich aufregst. Schau doch es wird bald dunkel. Wir sollten unser Nachtlager aufschlagen.", sage Kagome beruhigend und wechselte das Thema, damit sich Inuyasha nicht noch mehr hineinsteigern konnte. >oh, man. Der ist ja ganz schön leicht zu reizen.<, dachte Lilian kopfschüttelnd. //Da stimme ich dir zu, Lilian. Wenn sich so leicht reizen lässt ist das nicht gut, da man dann schnell die Kontrolle verlieren kann.// Als sie ein Nachtlager gefunden und es aufgeschlagen hatten (ich weiß, dass hörte sich ein wenig doof an.), machten sie sich auch daran gleich zu schlafen. Die lange Wanderschaft hatte alle sehr müde gemacht. Selbst Inuyasha, der schon seit mehreren Tagen nicht mehr geschlafen hatte, schlief dieses Mal schnell ein. Er konnte es sich leisten, denn er wusste, dass Sessomaruh auf jeden Fall aufbleiben würde und wenn Gefahr drohte, diese auch vernichtete. Doch wieder einmal konnte Lilian nicht schlafen. Es war echt zum haare ausreißen. Jede Nacht hatte sie einen anderen Grund, der ihr den Schlaf raubte. Und dieses Mal ging es mal wieder um Sessomaruh. (der raubt ihr aber oft den Schlaf *gg*) Wie heute morgen setzte sie sich neben ihm und wartete auf eine Reaktion, die auch schließlich kam. "Du solltest schlafen. Ich habe keine Lust morgen zu trödeln, weil di nicht geschlafen hast." Wieso musste seine Stimme nur so kalt sein. Ihr war ohnehin schon kalt, aber diese Stimme jagte ihr nicht zusätzlich einen Schauer über den Rücken, obwohl sie sich schon an die Stimme gewöhnt hatte. "Warum hast du einen Hass auf, Inuyasha?", ohne auf seinen Befehl einzugehen, stellte sie die Frage, die sie so beschäftigte. "Das hast du mich schon Mal gefragt.", war seine einzige Antwort darauf. "Ich weiß, aber damals hast du mir nicht geantwortet." "Und warum sollte ich das jetzt tun?" "Boa, kannst du mich bitte mal ansehen, wenn ich mit dir rede." Tatsächlich drehte er seinen Kopf in ihre Richtung und starrte sie mit eiskalten und stechenden Augen an, sodass ihr das Blut in den Adern gefrierte. Es sah so aus, als wollte er sie mit seinem Blick durchbohren und Lilian wünschte sich sie hätte das lieber nicht gesagt. "Hüte deine Zunge, Weib oder ich werde dich an den Herren des Nordens verkaufen. Der hat was übrig für Weiber wie dich und außerdem sind wir ja gerade so schön auf den Weg dorthin.", sagte er mir gefährlicher Stimme. "Das wagst du nicht.", sagte Lilian voller unglauben und entsetzen. "Sag mir nicht, was ich zu wagen habe und was nicht!", knurrte er. "Ich hasse dich!!!", schrie sie und stand stampfend auf. Sie legte sich wieder auf ihren Platz und machte die Augen fest zu. Am liebsten wäre sie jetzt weggerannt, jedoch war da ja immer noch dieser Blöde Fluch! Einen Grund mehr ihn endlich loszuwerden. >Dieser...dieser ARRRGGG!!!! Ich HASSE IHN!!!!< *gg* Irgendwie musste ich den Streit mitreinbringen. Wäre ja sonst auch ein wenig langweilig, oder??? hehe Ich wünsche euch dann noch schöne Ferien und ich versuche das nächste Kap schnell zu schreiben. Jedoch muss ich erstmal das Kap meiner One Piece FF fertig machen. Falls einer Mal lust hat, dort vorbeizuschauen, kann er das gerne machen. Ich würde mich freuen. Die FF handelt übrigens um das Pairing NamixRuffy *gg* Bis dann Eure Caro009 =) Ps: Achso, ich habe das jetzt mal bei einer Autorin gesehen und ich habe mir gedacht, dass ich das auch mache. Also, jeder der eine Ens haben will, wenn das nächste Kap da ist, sagt mir bescheid und ich schreibe die Namen dann bei der Kurzbescheibung hin. Da habe ich dann eine bessere Übersicht. Danke. Kapitel 20: Dem neuem Ziel so nah! ---------------------------------- So, da bin ich wieder Leute!! Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte eine kleine Black-out-Phase. Keine Angst, ich habe noch Ideen für diese FF, sehr viele sogar noch, allerdings war für mich dieses Kap ein wenig schwierig. Naja, wie auch immer. @all: Erstmal danke, dass ihr mich daran erinnert habt. Ich meine an das Versprechen, dass hätte ich ja sonst klatt verschwitz O.O Sry, ABER, jetzt kommts *g*, das ist auch gut so, denn ich habe das jetzt in die Story eingebaut und ich finde es passt sehr gut, da ich noch so eine Idee habe, die wahrscheinlich dann im nächsten Kap drin vorkommt. Also, nochmal danke. Ach und übrigens: VIELEN DANK FÜR DIE 150 KOMMIS!!! Echt, vielen Dank. Ich freue mich, dass euch die Ff gefällt, aber jetzt will ich euch auch nicht länger azfhalten. Vial Spaß: Kapitel 20- Dem neuem Ziel so nah ~Rückblick aus Kapitel 19~ Wie heute morgen setzte sie sich neben ihm und wartete auf eine Reaktion, die auch schließlich kam. „Du solltest schlafen. Ich habe keine Lust morgen zu trödeln, weil du nicht geschlafen hast.“ Wieso musste seine Stimme nur so kalt sein. Ihr war ohnehin schon kalt, aber diese Stimme jagte ihr nicht zusätzlich einen Schauer über den Rücken, obwohl sie sich schon an die Stimme gewöhnt hatte. „Warum hast du einen Hass auf, Inuyasha?“, ohne auf seinen Befehl einzugehen, stellte sie die Frage, die sie so beschäftigte. „Das hast du mich schon Mal gefragt.“, war seine einzige Antwort darauf. „Ich weiß, aber damals hast du mir nicht geantwortet.“ „Und warum sollte ich das jetzt tun?“ „Boa, kannst du mich bitte mal ansehen, wenn ich mit dir rede.“ Tatsächlich drehte er seinen Kopf in ihre Richtung und starrte sie mit eiskalten und stechenden Augen an, sodass ihr das Blut in den Adern gefrierte. Es sah so aus, als wollte er sie mit seinem Blick durchbohren und Lilian wünschte sich sie hätte das lieber nicht gesagt. „Hüte deine Zunge, Weib oder ich werde dich an den Herren des Nordens verkaufen. Der hat was übrig für Weiber wie dich und außerdem sind wir ja gerade so schön auf den Weg dorthin.“, sagte er mir gefährlicher Stimme. „Das wagst du nicht.“, sagte Lilian voller Unglauben und entsetzen. „Sag mir nicht, was ich zu wagen habe und was nicht!“, knurrte er. „Ich hasse dich!!!“, schrie sie und stand stampfend auf. Sie legte sich wieder auf ihren Platz und machte die Augen fest zu. Am liebsten wäre sie jetzt weggerannt, jedoch war da ja immer noch dieser Blöde Fluch! Einen Grund mehr ihn endlich loszuwerden. >Dieser…dieser ARRRGGG!!!! Ich HASSE IHN!!!!< ~Rückblick aus Kapitel 19 ende~ Er schaute ihr noch hinterher, wie sie sich demonstrativ hinlegte und versuchte zu schlafen. Ein wenig amüsierte ihn das ja schon, dass sie so ausflippte. Ihre Reaktion war wirklich interessant. Zwar würde er sie nie an den Herren der nördlichen Ländereien verkaufen, da er diesen zum ersten nicht so wirklich leiden konnte und zum zweiten weil sie ja sein Eigentum war und sein Zeichen trug. Es würde nicht so gut ankommen, wenn ein Weib mit seinem Zeichen unter dem Dienst des Herrn der nördlichen Länder war. Schließlich konnte er ihn damit erpressen und das würde er auf keinen Fall zu lassen, eher würde er sie umbringen. Was er ja auch vorhatte, sollte sie ihn nicht mehr interessieren oder sobald sie anfangen würde sich gegen ihn zu sträuben (anm: was sie ja nieeee tun würde *gg*). Aber das alles musste sie ja nicht wissen, wieso auch! Sie waren nun schon seit fünf Tagen unterwegs, Richtung der nördlichen Grenze. In dieser Zeit hatte Lilian Sessomaruh weder ein Blick gewürdigt noch mit ihm gesprochen, doch diesen schien das auch nicht so wirklich zu interessieren. Die anderen wussten nicht so recht, was sie davon halten sollten, schließlich wussten sie ja nicht, was zwischen den beiden vorgefallen war, und sagten daher besser nichts dazu. Ansonsten waren diese fünf Tage sehr friedlich gewesen. Wenn man davon absah, dass sich Miroku mal wieder an Sango rangemacht und Inuyasha und Kagome sich mal wieder gestritten, aber auch wieder vertragen hatten. Das war jedoch Alltag und zählte deshalb nicht zu irgendeinem besonderen Ereignis. Nach zwei weiteren Tagen waren sie dann endlich an der nördlichen Grenze angekommen. (Sorry, dass das jetzt alles ein wenig schnell ging, aber ich hatte nicht so wirklich Lust, dass alles jetzt zu beschreiben, sonst kämen wir ja nie voran.) Gerade als sie die Grenze, die die beiden Reiche von einander trennte, passieren wollten, trat ihnen jemand in den Weg. Dieser jemand war ohne Zweifel ein Drachendämon, was man an seinem Aussehen feststellen konnte. Dieser verbeugte sich ehrfürchtig vor Sessomaruh, als er ihn erkannte. „Verzeiht, Sessomaruh, Herr der westlichen Länder, dass ich euch den Weg abschneide. Aber es ist mein Auftrag jeden, der über die Grenze zu den nördlichen Ländern und somit in die Länder meines Herren will, abzufangen und herauszufinden, was sie wollen. Seit dem Krieg von über 50 Jahren ist mein Herr vorsichtiger mit dem Umgang fremde in seinen Ländern zu empfangen.“ „Ich weiß.“, war Sessomaruhs knappe und kalte Antwort darauf. Lilian trat neben Sessomaruh, würdigte ihn aber immer noch keinen Blickes. „Wir wollen zu den Bergen in diesem Land, um eine Elfe auszumachen, die sich dort aufhalten soll.“ Der Drachendämon schaute nach oben und erhob sich. Der Drachenyokai schritt ein paar schritte nach vorne. Vor Lilian blieb er stehen und senkte aus Höflichkeit den Kopf. „Nun, die Berge in diesem Land sind nicht einfach zu erreichen. Erlaubt mir euch zu begleiten und euch den Weg zu zeigen. Ich will ja nicht, dass einer so hübschen Dame etwas zustößt.“, seine mittellangen, weißen, leicht rötlichen Haare wehten im Wind. Lilian lächelte leicht auf seinen Worten. Sie wollte gerade antworten, doch da kam ihr ein gewisser arroganter Hundedämon schon zuvor. „Es sei dir gestattet.“, seine Stimme war klar, kalt und schneidend. Der befehlende Ton war sichtlich rauszuhören. „Vielen Dank, Sessomaruh-sama.“, sagte der Drachendämon und verbeugte sich abermals. Und so ging die Reise weiter. Sessomaruh schritt wie immer voran und ihr neuer Führer gesellte sich zu Lilian und Isamu. „Wie ist dein bezaubernder Name?“, fragte er freundlich und lächelte sie an. „Mein Name ist Lilian. Und wie ist dein ehrenwerter Name.“, Lilian lächelte zurück. „Mein ehrenwerter Name ist Tsuyoshi.“, lachte er und Lilian stimmte in das Lachen ein. „Findest du die Höflichkeitsform etwa genauso unnötig bei manchen Personen, wie ich?“, fragte er geradeaus und lachte immer noch. „Ja, allerdings!“, stimmte sie ihm zu. „Ich fühle mich unwohl, wenn mich jemand so anspricht.“ „Ganz meiner Seitz!“ Das aussehen des Yokais war zwar ein wenig furcht einflößend, jedoch war das sein Charakter ganz und gar nicht. Er war nett und man konnte sich sehr gut mit ihm unterhalten, was Lilian sichtlich gefiel. Sie lachten viel und hatten Spaß. Zwar konnte sie das mit Kagome und Sango auch, allerdings war es auch etwas anderes mit jemanden zu reden, den man nicht so gut kannte. Dadurch erfuhr sie viel über das Land und über die Drachenyokais. Auch berichtete er gerne über seinen Herren, welcher ebenfalls ein Drachenyokai war, was man ihm allerdings nicht ansah. Auch wenn Tsuyoshi so gut von seinem Herren sprach, war Lilian dennoch ein wenig mulmig zu mute, denn sie erinnerte sich noch genau an die Worte Sessomaruhs. ~Hüte deine Zunge, Weib oder ich werde dich an den Herren des Nordens verkaufen. Der hat was übrig für Weiber wie dich~ Sie war wegen diesen Worten immer noch sauer auf ihn. Hatte er ihr doch einmal gesagt, dass er so etwas niemals sagen, geschweige denn tun würde. Er hatte gesagt, dass er so etwas nicht nötig hätte. Aber trotz allem hatte er es ihr angedroht und das machte sie wütend. Unbewusste hatte sie ihre Hände zu Fäusten geballt, als sie daran dachte. „Was ist los? Habe ich was Falsches gesagt?“, riss Tsuyoshi sie aus ihren Gedanken. „Wie?“ Sie entspannte sich wieder. „Nein, nein. Ich habe gerade nur an etwas gedacht.“, redete sie sich raus und warf einen kurzen wütenden Blick auf Sessomaruh. Zwar sah sie nur den Rücken, aber auch egal. „Hey du.“, rief Inuyasha und richtete sich an den Drachenyokai, welcher sich zu dem Halbdämon umdrehte und ihn fragend ansah. „Ja?“ „Wie lange ist es noch bis zu den Bergen?“ „Die sind nicht weit von hier. Ich denke wir brauchen nur noch so ein/zwei Tage.“ Nachdem Inuyasha sich mit der Antwort zufrieden gegeben hatte, wendete er sich wieder Lilian zu, denn jetzt war sie an der Reihe zu erzählen. „So.“, grinste er sie an. „Jetzt hab ich mal ein paar Fragen und zwar wie bist du eigentlich zu Sessomaruh gekommen? Ich meine normalerweise verabscheut er Menschen, außer dem kleinem Menschenmädchen natürlich (in der Gesellschaft der Yokais ist schon von Rin berichtet worden und sie wurde akzeptiert, aber auch nur, weil Sessomaruh so stark war und die meisten einfach Angst vor ihm hatten, nur so als Info) und wieso reisen auch die anderen mit?“ Auf einmal grinste Lilian breit, worauf Tsuyoshi nur verdutz schauen konnte. „Irgendwie wusste ich, dass du das frage wurde. Also, ich bin eines Tages im Wald umhergeirrt und habe Rin vor einem Yokai gerettet. Nachher bin ich dann Mister Ich-bin-ja-so-perfekt-aber-ein-eiskaltes-Arschloch begegnet und seitdem bin ich das Kindermädchen von Rin. Und der Grund weshalb Inuyasha und die anderen mit uns reisen ist einfach. Das haben wir alles einem Fluch zu verdanken und eben diesen versuchen wir jetzt zu brechen. Deshalb wollen wir zu dieser Elfe, weil wir hoffen, dass sie uns weiterhelfen kann.“, beendete Lilian ihre knappe ´Geschichte´. „Das ist sehr interessant.“, sagte Tsuyoshi und wollte eigentlich noch etwas hinzufügen, doch da meldete sich gerade Sessomaruh zu Wort. „Wir rasten hier und werden hier auch übernachten. Morgenfrüh werden wir weiter reisen.“ „Entschuldigt, aber ich muss weg. Ich verspreche aber, dass ich gegen Morgengrauen wieder da sein werde.“, sagte auf einmal Tsuyoshi und verbeugte sich noch mal höflich. Sessomaruh nickte, was hieß, dass er gehen konnte. Bevor er sie jedoch verließ, wendete er sich noch einmal an Lilian. „Gute Nacht. Schlafe meine Schönheit.“, sagte er gespielt höflich und verbeugte sich noch mal. „Ach komm, hör auf.“, lachte Lilian. „Dir auch eine gute Nacht.“ //Ich muss auch gehen. Wenn ihr es erlaubt, Lilian.//, erschrocken drehte sich Lilian zu ihrem Wächter um. „WAS? Och, ne.“, seufzte sie etwas enttäuscht. //Wenn ihr es befiehlt werde ich bleiben.// >Nein, nein. Du kannst ruhig gehen…wirklich! Ich rufe dich dann, wenn ich dich brauche, in Ordnung!?“, beharrte sie. Isamu senkte seinen Kopf, wie eine Verbeugung und machte dann kehrt. Lilian schaute ihn noch hinterher, wie er durch den Wald galoppierte, bis er nicht mehr zu sehen war. Sie seufzte sehr tief und setzte sich schließlich ans Lagerfeuer. Die anderen schliefen schon, jedoch konnte sie daran nicht denken, da sie irgendwie überhaupt nicht müde war. >Toll! Und was soll ich jetzt machen??< Zwei Tage verstrichen im Land und sie näherten sich endlich dem, weswegen sie gekommen waren: den Bergen von den nördlichen Ländereien!!! Tsuyoshi hatte sein Versprechen gehalten und war früh am Morgen wieder da gewesen, damit sie weiter reisen konnten. Lilian wollte erst nicht so recht weiter, da Isamu noch gar nicht wieder da war, jedoch erinnerte sie sich wieder daran, dass sie ja mit ihm im Geiste verbunden war und dass sie ihn rufen konnte, was immer sie ihn brauchte. Außerdem würde er sie bestimmt finden!! „Schaut mal dort!“, sagte Kagome auf einmal verblüfft und zeigt mit den Finger nach vorne. Die anderen folgten ihrem Finger und sahen in einer Nahen Ferne drei gewaltige Berge. Die Spitze dieser Berge konnte man nicht erkennen, da sie von einem feinen, aber dichten Nebel und ein paar weißen Wolken verdeckt waren. Der Schnee der auf den Bergen lag, ließ diesen unter der weinigen Sonne glitzernd erscheinen. Alles im allem war es ein atemberaubendes Bild, zumindestens für Lilian und Kagome, da diese das aus ihrer Welt nicht kannten. Dort war die Natur und die Luft nicht mehr so rein und weit verbreitet wie es hier im Mittelalter noch der Fall war. „Ähm, Leute! Ich habe da mal nur so eine, eigentlich zwei, Fragen, und zwar, zum einen, welchen Berg sollen wir überhaupt nehmen und zum anderen: WIE BITTE SOLLEN WIR DA HOCH KOMMEN????“ Die anderen waren wie Lilian stehen geblieben und blickten sie schockiert an. „Stimmt, da haben wir uns noch gar keine Gedanken drüber gemacht.“, sagte Sango. „Ich meine, wir können doch schlecht da hoch latschen, dass sind etliche tausend Meter.“, sprach Lilian weiter und sah die anderen durch dringlich an. „Klar, Mr. Ich-mache-der-Antarktis-Konkurrenz (sie weigert sich seit dem Vorfall seinen Namen zu sagen XD) und vielleicht auch Inuyasha würden das sicher hinbekommen, aber für uns Menschen, wie schwach wir ja sind...“, bei diesen Worten warf sie einen verächtlichen Blick zu dem Hundeyokai, der etwas abseits stand und das Gespräch uninteressiert mitverfolgte. „…wird das wohl nichts werden. Außerdem haben wir auch nicht die richtigen Klamotten um auf einem mit Schnee bedeckten Berg zu steigen!“ Inuyasha schnaubte auf diese Worte verächtlich auf. „Stellt euch doch nicht so an!“, sagte er angeberisch. „Inuyasha.“, sagte Kagome zuckersüß und drehte sich mit einem Lächeln im Gesicht zu ihm um. Unwillkürlich zuckte er zurück und fuchtelte abwehrend mit seinen Händen vor sich her. „Warte,... Kagome…ich…nicht…“, versucht er zu erklären, doch da war es schon zu spät! Ein „Mach Platz!“, ertönte und der sture Halbdämon knallte mit einem dumpfen Aufprall auf den harten Boden. Schmollend richtete er sich wieder auf. Lilian stand jetzt direkt vor ihm und grinste ihn amüsiert an. „Was ist denn Inuyasha?? Stell dich doch nicht so an! Du hast doch nur getan, was man von deiner Rasse erwartet.“, sagte sie und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Auch die anderen stimmten in das Lachen mit ein und Inuyasha war jetzt noch wütender als zuvor und äußerst gereizt. „Du…DU!“, sagte er Zähneknirschend. „Ja, ich?“, ihr grinsen und ihre Antworten brachten Inuyasha nur noch mehr zum kochen. Kurzerhand verlor er ein wenig die Kontrolle und griff sie mit seinen Klauen an. Sango und Kagome hielten den Atem. Lilian allerdings nahm einfach ihre zweite Gestalt an und wich problemlos aus. „Nana, hat man dir nicht beigebracht, dass man einer Dame gegenüber keine Gewalt verwenden darf??“ „Ich sehe keine Dame.“, knurrte er und griff noch mal an. „Nun, dann würde ich sagen, dass du mal dringend zum Augenarzt gehen solltest, wenn du schon so blind bist.“ Gerade wollte Inuyasha noch einmal angreifen, als Sessomaruh dazwischen ging. „Es reicht! Hört sofort auf mit dem Kindertheater.“, knurrte er bedrohlich und seine Augen blitzen gefährlich auf. Lilian verwandelte sich etwas widerwillig in ihre Menschengestalt zurück, streckte Sessomaruh noch mal die Zunge raus und stolzierte dann zu Kagome und Sango. Äußerlich sah man es ihr nicht an, aber in ihrem inneren war sie total verwirrt. Das, was gerade geschehen war, wollte sie eigentlich gar nicht. Es war irgendwie über sie gekommen und sie konnte nichts dagegen machen. Bei Mr. Frosty oder jemanden anderen hätte sie kein Problem damit gehabt, wenn sie ihr doof gekommen wären, aber Inuyasha war ein Freund von ihr, wenn man das so sagen konnte. Sie hatte in ihrem Leben nie wirklich Freunde gehabt, war immer alleine gewesen. Hatte nie das Privileg gehabt zu erfahren, wie tief und innig eine Freundschaft gehen konnte und deshalb wollte sie diese auch nicht gefährden. Zwar, kannte sie die anderen nicht so gut, aber sie waren für sie Freunde geworden, auch wenn das wahrscheinlich nie so wirklich tief gehen würde, dass sie ihnen alles anvertrauen konnte. Sie glaubte auch nicht, dass sie das jemals würde tun können, egal bei wem. Dafür waren einfach die Wunden zu groß. Ok, sie hatte Sessomaruh zwar etwas von ihrer Vergangenheit erzählt, jedoch war das erstens nicht alles gewesen und zweitens bereute sie es schon längst wieder, was ihr nicht gerade sehr dabei half Vertrauen zu anderen zu entwickeln. Die kleine, ungewöhnliche Truppe wollte sich gerade wieder auf den Weg machen, als sie hinter sich ein Wiehern vernahmen. Sofort drehte sich Lilian um und erblickte ihren Wächter, der auf sie zu galoppiert kam. „Isamu!“, rief sie freudig und ihr Gesicht hellte sich auf. Nachdem der Wächter angekommen war, wurde er erstmal von Lilian umarmt. „Ich habe dich vermisst, wo warst du denn so lange?“ //Es tut mir leid, aber ich hatte noch etwas wichtiges zu erledigen.// Wie auf Kommando kamen plötzlich zwei Gestalten aus den Gebüsch und knieten sich vor Lilian hin, die diese ein wenig überrascht und erstaunt betrachtete. „Wir haben warme Anziehsachen für vier Menschen, einem Halbdämonen und einem kleinen Fuchsdämonen. Ist das richtig?“, fragte er eine und blickte auf. Jedoch sah er nicht Lilian, sondern Isamu an, welcher mit einem nicken bejahte. Die beiden Gestalten legten zwei große Taschen vor den anderen ab und verließen sie dann mit einer Verbeugung noch mal so schnell, wie sie gekommen waren. „Äh…was?“, fragte Lilian, doch Isamu unterbrach sie. //Ich habe warme Klamotten für euch besorgt, schließlich könnt ihr ja nicht so den Berg hinauf steigen.// Lilian starrte ihren Wächter immer noch perplex und total erstaunt an. „Du bist wirklich der beste, weißt du das??“, sagte sie und drückte ihn noch mal. Darauf drehte sie sich wieder zu den anderen um, die sie schon neugierig beobachtete. Schnell erklärte Lilian den anderen die Sache, die daraufhin ein wenig erleichtert waren. „Dann haben wir ja schon mal ein Problem weniger.“, sagte Kagome. „Ja, jetzt bleibt nur noch zu klären, auf welchen Berg wir eigentlich müssen.“ >Weißt du nicht welchen wir nehmen müssen, Isamu?<, fragte Lilian und sah ihn hoffnungsvoll an. //Nun, wissen tue ich es schon, nur werde ich es nicht so einfach preis geben.// >Och nö, wieso denn nicht??< //Ganz einfach, weil du lernen musst so etwas selbst herauszufinden. Sessomaruh zum Beispiel weiß schon, auf welchen Berg wir müssen.// >WAS? Ach, dieser Schweinehund und warum sagt er dann kein Ton? Stimmt ja, Mr. Ich-bin-ja-so-arrogant ist sich ja zu fein dazu.<, regte sich Lilian sofort wieder auf, worauf Isamu innerlich seufzte. //Was ich eigentlich damit sagen wollte ist, dass du selber herausfinden kannst, auf welchen Berg du gehen musst. Schließe mal deine Augen!//, sagte er plötzlich und erntete einen etwas verwirrten Blick seitens Lilian. „Na gut.“, sagte sie dann doch und tat das, was er ihr gesagt hatte. //Gut, so und jetzt gehe in dich rein. Fühle deinen Geist und spüre deine Umgebung.// Lilian konzentrierte sich und dachte an nichts anderes mehr. Auf einmal nahm sie ihre Umgebung ganz anders wahr. Obwohl sie die Augen geschlossen hatte, konnte sie dennoch genau fühlen wo sich die anderen befanden. Sie spürte die Auras der anderen. Eigentlich wollte sie noch weiter ihre Umgebung erforschen und was sie noch so alles mit geschlossenen Augen, nur mit dem Geist und ihren Sinnen, wahrnehmen konnte. Jedoch meldete sich Isamu wieder zu Wort. //Du lernst schnell, dass ist gut. So, und jetzt konzentriere dich auf die Berge.// Lilian tat, was ihr gesagt wurde und richtete ihre Aufmerksamkeit jetzt auf die Berge, die in der Ferne zu sehen waren (wenn man die Augen auf hatte). Sie brauchte eine Weile, aber schließlich war sie fündig geworden. >Ich spüre eine Aura auf einen dieser Berge. Es ist der mittlere glaube ich. Sie ist sehr schwach, wahrscheinlich weil sie soweit weg ist, aber ich kann sie dennoch leicht fühlen.< //Genau, gut gemacht. Also, weißt du jetzt wo ihr hin müsst.// Lilian nickte und öffnete wieder ihre Augen. „Vielen Dank.“, sagte sie an ihren Wächter gelenkt, dieser winkte allerdings nur ab und meine, er ist ja dafür da, um ihr das beizubringen. „Hey Leute. Ich weiß jetzt, wo wir hin müssen.“, rief Lilian in die Runde. Alle schauten sie etwas verwundert an, allerdings waren sie froh endlich weiter zu kommen, da auch schon langsam die Nacht herein brach und sie wie immer noch einen Schlafplatz brauchten. Er beobachtete sie im Schlaf, genauso wie er es getan hatte, als sie heute am späten Nachmittag ihre Augen geschlossen und sich konzentriert hatte. Es hatte ihn schon ein wenig verwundert, dass sie es tatsächlich herausgefunden hatte. Sie lernte wirklich schnell für ein Weib. (Hey, was soll das denn heißen???) Aber was ihn noch mehr verwundert hatte, war die Szene, als sie Inuyasha gereizt hatte. Sie ging sogar so weit, dass dieser die Kontrolle verlor und sie angriff, doch selbst da hatte sie nicht aufgehört. So etwas hatte sie vorher noch nie gemacht, es war eine Eigenschaft, die normalerweise nur Dämonen an sich hatten. Allerdings wollte er sich da drüber jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Solange sie nicht das gegen ihn vorhatte, interessierte es ihn nicht. Aber etwas anderes interessierte ihn viel mehr. Diese Gestalten, die heute die Sachen für die schwächlichen Menschen vorbeigebracht hatten, kannte er. Er kannte sie sogar sehr gut, schließlich waren sie die Diener von der Person, die ihn eigentlich meidete. Aber nicht aus dem Grund, weil diese sich vor ihm fürchtete, sondern aus dem einfachen, weil die Person ihn abgrundtief verachtete und hasste. Sie hatte ihn für etwas, was eigentlich schon so lange zurücklag. Dennoch, seit dem Tag meidete sie ihn so gut sie konnte. Genau deshalb hatte es ihn gewundert, als auf einmal ihre Diener da waren. Sie hatten irgendwas mit dem Wächter von seinem Kindermädchen zu schaffen. Was genau wusste er bis jetzt nicht, jedoch wollte er das auf jeden Fall raus bekommen... Gut, das wars dann auch mal wieder von mir. Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich versuche, dass das nächste Kap nicht so lange dauern wird, wobei ich mir da nicht so sicher bin, da erstens ich noch das Kap meiner anderen Ff fertig schreiben muss und zum zweiten weil gerade wieder die Arbeitenphasen anfangen (*kotz* das ist ja so ätzend, gerade vorbei und dann fängt schon die nächste an) Also, bis dann lg, HEL Caro009 =) Kapitel 21: Hino Rei, Wächter des Berges ---------------------------------------- Hey Leute! Da bin ich mal wieder. Eigentlich wäre das Kap früher da gewesen, aber ich war krank und konnte deswegen nicht schreiben. Auch schreibe ich momentan sehr viele Arbeiten, Tests und referate in der Schule und weiß daher nicht, wann genau ich zum schreiben komme, aber ich bemühe micht. =) So, jetzt nochmal Sachen, was das letze Kap angeht. aresu1990/ hannibunny: Ich habe es extra gemacht, dass Sessomaruh nicht eifersüchtig wird, da er genau weiß, dass der Drachendämon es niemals wagen würde sich 1. an Lilian heranzumachen, weil diese ja ihm gehört und 2.schon gar nicht in seiner Gegenwart und 3.wegem seinem Herren, aber da will ich noch nicht so viel verraten. Nur so viel, dass Sessomaruh auf jeden Fall eifersüchtig wird nur noch nicht jetzt. Amami-Ai: Ich werde mir mühe geben =) Vanilla-coke: Nein, ich habe das Buch nicht gelesen und ich kenne es auch gar nicht, aber da du das schon mal angesprochen hast, kann ich das ja mal lesen *gg* In diesem Kap werdet ihr als erstes etwas mehr über die Herrin der Diener erfahren, die im letzten Kap drinvorkamen. Jedoch habe ich mich bemüht nicht so viel zu verraten, sonst wäre es ja langweilig- Also, viel SPAß: Kapitel 21- Hino Rei, Wächter des Berges ~Rückblick aus Kapitel 20~ „Hey Leute. Ich weiß jetzt, wo wir hin müssen.“, rief Lilian in die Runde. Alle schauten sie etwas verwundert an, allerdings waren sie froh endlich weiter zu kommen, da auch schon langsam die Nacht herein brach und sie wie immer noch einen Schlafplatz brauchten. Er beobachtete sie im Schlaf, genauso wie er es getan hatte, als sie heute am späten Nachmittag ihre Augen geschlossen und sich konzentriert hatte. Es hatte ihn schon ein wenig verwundert, dass sie es tatsächlich herausgefunden hatte. Sie lernte wirklich schnell für ein Weib. (Hey, was soll das denn heißen???) Aber was ihn noch mehr verwundert hatte, war die Szene, als sie Inuyasha gereizt hatte. Sie ging sogar so weit, dass dieser die Kontrolle verlor und sie angriff, doch selbst da hatte sie nicht aufgehört. So etwas hatte sie vorher noch nie gemacht, es war eine Eigenschaft, die normalerweise nur Dämonen an sich hatten. Allerdings wollte er sich da drüber jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Solange sie nicht das gegen ihn vorhatte, interessierte es ihn nicht. Aber etwas anderes interessierte ihn viel mehr. Diese Gestalten, die heute die Sachen für die schwächlichen Menschen vorbeigebracht hatten, kannte er. Er kannte sie sogar sehr gut, schließlich waren sie die Diener von der Person, die ihn eigentlich meidete. Aber nicht aus dem Grund, weil diese sich vor ihm fürchtete, sondern aus dem einfachen, weil die Person ihn abgrundtief verachtete und hasste. Sie hatte ihn für etwas, was eigentlich schon so lange zurücklag. Dennoch, seit dem Tag meidete sie ihn so gut sie konnte. Genau deshalb hatte es ihn gewundert, als auf einmal ihre Diener da waren. Sie hatten irgendwas mit dem Wächter von seinem Kindermädchen zu schaffen. Was genau wusste er bis jetzt nicht, jedoch wollte er das auf jeden Fall raus bekommen… ~Rückblick aus Kapitel 20 ende~ ~Zwischenspiel~ „Herrin?“ „Kommt herein.“; sagte eine kalte, weibliche Stimme aus einem Raum. Die beiden Männer, welche vor einer großen prachtvollen Tür gewartet hatten, betraten den nicht weniger prachtvollen Raum. Der Raum war groß und durch große Fenster, wo durch warme Sonnenstrahlen in den Raum gelangten, hell erleuchtet. In der Mitte dieses Raumes war ein langer Tisch, der reichlich mit Essen bedeckt war. Darunter waren hauptsächlich allerlei Früchte- und Obstsorten. Allerdings saß an diesem großen Tisch nur eine einzige Person. Es war die Person, der die kalte Stimme gehörte. Die beiden Diener knieten vor ihrer Herrin hin und hielten den Kopf zum Boden gesenkt. „Habt ihr die Sachen überbracht?“, fragte die Frau und einer der Männer hob den Kopf. „Ja, Herrin. Der Wächter hat uns zu ihnen geführt und wir haben die Sachen abgegeben, genauso wie ihr es uns befohlen habt.“ „Gut.“, sagte die Herrin ruhig und nippte etwas nachdenklich an ihrem goldenen mit Edelsteinen besetzten Kelch, in welchem sich rubinroter Wein befand. „War er auch da?“, fragte sie schließlich und stellte den Kelch zurück auf dem Tisch. Ihr Blick ruhte auf die beiden Männer vor ihr. Innerlich war sie ziemlich angespannt, nach draußen jedoch zeigte sie davon keine Spur. Sie saß gelassen auf ihren Stuhl und wirkte etwas desinteressiert. „Ja.“, antwortete der andere Mann etwas zögerlich und sah vorsichtig zu seiner Gebieterin auf. Diese schürzte die Lippen etwas. „Das habe ich mir schon gedacht.“, flüsterte sie eher zu sich selbst, bevor sie sich wieder an ihre Diener wandte. „Hat er euch erkannt? Schließlich kennt Sessomaruh euch nur zu gut und er ist keineswegs dumm.“ Die Männer tauschten ein paar fragende Blicke untereinander aus, bis sie antworteten. „I…ich weiß es nicht, meine Herrin. Wir waren so schnell wie möglich. Aber es kann gut sein, dass er uns dennoch erkannt hat.“, auch hier war der Mann zögerlich, denn er wusste nur zu gut, dass seine Herrin nicht sehr gut auf das Thema zu sprechen war und wenn er etwas falsches sagen würde, dass schlecht für ihn ausgehen konnte. „Das ist alles, ihr könnt gehen.“, befahl sie. Die beiden Diener senkten noch mal ihren Blick, darauf standen sie erleichtert auf und verließen schleunigst den hellen Raum. Als die Männer draußen waren stand die Frau von ihrem Stuhl auf und schritt hinüber zu einen der großen Fenster. Ihr Blick schweifte auf einen wundervollen und blumenreichen Garten unter ihr. Wie sie doch die Natur mochte. „Habe ich dir nicht schon mal gesagt, Yuudai, dass du nicht einfach so hereinkommen darfst. Ich habe das nicht gerne, dass weißt du.“, sagte sie plötzlich, obwohl sie mit jemanden im Raum sprach, hatte sie das Gesicht immer noch zum Fenster gedreht. „Verzeiht, Verehrteste. Es wird nicht wieder vorkommen.“, entschuldigte sich eine sanfte Männerstimme. „Das will ich ja auch mal schwer hoffen.“, sagte sie kalt und drehte sich jetzt endlich zu ihrem Besuch um. Yuudai, der sich vorher in einer verbeugenden Haltung befunden hatte, erhob sich jetzt. „Und? Hast du herausgefunden, warum Sessomaruh im nördlichem Reich ist, obwohl er dieses so verabscheut und noch nicht mal eine Verpflichtung vom nördlichen Herrscher hat, die er sonst immer braucht, um auch nur einen seiner Füße auf diesen Boden zu setzten?“ Ein Lächeln breitete sich auf das Gesicht von Yuudai aus. Seine blauen, kurzen Haare hingen ihm halb über das Gesicht und verdeckten eine Hälfte davon. Um seinen Körper hatte er einfach nur zwei Tücher gebunden. Ein schwarzes und da drüber ein schneeweißes, welche einen kleinen Einblick auf den gut gebauten Oberkörper von ihm ermöglichten. Aber obwohl es nur zwei Tücher waren, die seinen Körper bedeckten, sahen diese keineswegs arm aus, ganz im Gegenteil. Die Kette, die locker um seinen Hals hing, harmonierte perfekt zu seinen Augen sowie Haaren, da in der Mitte ein blauer Edelstein war, und verlieh ihm abermals ein Ansehen, was keineswegs zu den ärmeren gehörte, da der Rest der Kette aus Gold war. Seine schwarzen, breiten Flügel waren an manchen stellen silbrigweiß und verliehen diese eine hellere Farbe, als sie normalerweise hatten. In der Hand hielt er einen goldenen Stab. Wofür er diesen brauchte, wusste er auch nicht so genau. Es sah einfach gut aus und passte perfekt zu seinem Aussehen. Außerdem wirkte das auf andere edler. „Ja, das habe ich allerdings.“, sagte er und grinste wieder. „Lord Sessomaruh ist mit vier Menschen, einem kleinen Fuchsdämon und einen Katzendämon sowie seinen Bruder dem Halbdämon Inuyasha unterwegs. Der kleine Kröterich und das Menschenmädchen sind nicht dabei. Sie sind auf den Weg zu den Bergen und zu der Elfe, die dort hausen soll.“ Yuudai schaute seine Herrin genau an, nachdem er geendet hatte. Zuerst schaute diese ihn mit einem etwas erstaunten Blick an, bevor sich ein kleines Lächeln auf ihre Lippen schlich. Der erstaunte Ausdruck in ihren Augen blieb allerdings. „So, so. Das nenne ich mal eine eigenartige Truppe. Ich frage mich, warum sie auf den Weg zu der Elfe sind? Aber wie ich dich kenne, weißt du die Antwort bereits, hab ich nicht Recht!?“ „Ihr habt Recht, My Lady. Sie sind auf den Weg zu ihr, da sie einen Fluch brechen wollen. Einen Fluch, der sie zwingt sich nicht weiter als fünfzehn Meter voneinander zu entfernen.“ Ein Lachen erhellte den Raum. „Ja, ich kenne diesen Fluch.“, lachte die Herrin. „Ich kenne ihn sogar sehr gut. Ich habe ihn sogar schon mal angewandt. Es ist eigentlich kein Fluch an sich, sondern eher ein Zauber. Und natürlich weiß ich auch, wie man diesen Fluch löst. Aber das Sessomaruh ausgerechnet mit Inuyasha und seiner Truppe an diesen Zauber geraten ist, ist mehr als amüsant.“, kicherte sie. „Oder habe ich nicht Recht? Sie gehören doch alle zu Inuyasha.“ „Nicht ganz, Herrin. Einer der Menschen, genauso genommen eine Elfe, gehört zu Sessomaruh. Ich selber wundere mich sehr darüber.“ Einige Momente war Stille in dem Esssaal. „Ja, stimmt. Ich erinnere mich das Isamu so etwas erwähnt hat, allerdings sagte er nichts von Sessomaruh, dieser Schuft. Er ist schon sehr schlau. Isamu wusste genau, würde er Sessomaruh erwähnen, hätte ich ihm die Sachen nicht gegeben. Schließlich soll er sich um seine eigenen Sachen scheren.“ „Vielleicht sollten wir ihnen einfach sagen, was es mit dem Fluch auf sich hat.“, fing Yuudai vorsichtig an, da er wusste wie empfindlich seine Herrin auf dieses Thema reagierte. „Das würde ihnen die Anstrengungen ersparen. Die Kälte in den Bergen ist extrem, vor allem für Menschen, und dann auch noch die Magie, die auf diesen Berg herrscht. Sie ist enorm, aber auch gefährlich.“ „Nein.“, antwortete sie ungewöhnlich ruhig. Aber das fiese Lächeln, was sich auf ihrem Gesicht zeichnete, zeigte schon fast, was sie dachte. „Wo bleibt den sonst der Spaß? Sessomaruh ist stark genug und solange er an diesen Zauber gebunden ist, ist er auch an die anderen gebunden. Also, wird ihnen, bis sie bei der elfe sind nichts geschehen und wenn sie dann bei der Elfe sind, sind sie sowieso in Sicherheit. Aber das ist nicht so einfach. Man kann schon froh sein, wenn man den Berg überhaupt lebend wieder verlässt.“, bei diesen Worten bekam Yuudai einen kleinen Schauer über den Rücken gejagt und das war keinesfalls ein angenehmer. „Aber nehmen wir mal an, sie finden wirklich die Elfe. Nun, dann haben sie das ganze Theater fast umsonst gemacht. Denn die Elfe kann ihnen zwar sagen, wie sie den Zauber lösen können, aber wirklich brechen, können nur sie alleine.“ Verwundert schaute der blauhaarige mit den schwarzsilbigweißen seine Herrin an. „Aber es heißt doch ein Zauber der von einer Elfe entstanden ist, kann auch nur von einer Elfe wieder gebrochen werden.“ „Ja, das stimmt schon, aber auch hier gibt es gewisse Regeln. Dies ist ein spezieller Zauber und dieser kann nur durch die verzauberten wieder gelöst werden. Solche Zauber sind meistens eine Strafe oder Lehre.“ Wieder herrschte Stille im Raum. Sie ließ ihm Zeit, die ganzen Informationen zu verdauen. Plötzlich hob er wieder den Kopf und sah seine Herrin aus strahlenden Augen an. „Nun, das ist wirklich interessant. Ich werde mal schauen, wie sie das hinbekommen und halte dich auf den laufenden.“ „Gut, mach das. Auf wieder sehen, Yuudai, alter Freund.“ „Auf wieder sehen, Sessany.“, mit diesen Worten breitete er seine Flügel aus und verwandelte sich in einen schwarzen Raben. Dieser flog durch ein großes, offenes Fenster an einer Ecke des Raumes nach draußen. Sessany wandte sich wieder dem Fenster zu, vor dem sie vorher auch gestanden hatte. Sie schaute den schwarzen Raben noch nach, wie er immer mehr den Horizont zuflog und schließlich gar nicht mehr zu sehen war. „Ja, Sessomaruh du bist stark, sehr stark sogar.“, flüsterte sie und schaute in den Himmel empor. „Aber bist du stark genug gegen die Magie anzukämpfen und wenn ja, bist du dann auch stark genug gegen dich selber anzutreten??“….. ~Zwischenspiel ende~ „Hier muss ich euch leider verlassen. Meine Pflichten rufen! Es war schon euch begleiten zu dürfen. Viel Glück, wünsche ich!“, mit diesen Worten verbeugte sich Tsuyoshi noch ein letztes Mal vor der ungewöhnlichen Gruppe. Diese hatte gerade eine kleine Rast gemacht. Die Berge waren nicht mehr weit. Sie mussten nur noch einen Pfad entlang gehen, bevor sie am Fuße der Berge angekommen waren. Jetzt, da sie ihr Ziel erreicht hatten, war es verständlich und auch absehbar, dass Tsuyoshi sie nun verließ. Dennoch war Lilian ein wenig traurig darüber, denn er war eine angenehme Gesellschaft gewesen. Er hatte sie oft zum Lachen gebracht und man konnte sich mit ihm gut unterhalten. Doch nun würde diese Gesellschaft fehlen. Wenn sie die Elfe gefunden hatten und der Fluch gebrochen war, dann würde auch die Gesellschaft von Kagome, Sango, Miroku, Inuyasha, den kleinen Shippo und der Katzendämonin Kiara fehlen, die nicht weniger angenehm war. Sie mochte es mit allen zu reisen, weil sie immer jemanden hatte. Wenn sie reden wollte, so konnte sie das mit Kagome oder Sango machen, wenn sie schmusen wollte, so konnte sie das mit Shippo oder Kiara machen, wenn sie sich über die Männer aufregen wollte, so konnte sie das mit Miroku (ihr wisst ja was ich meine *gg*), wenn sie sich mit jemanden streiten wollte, so konnte sie das mit Inuyasha. Doch bald konnte sie das nicht mehr. Bald musste sie sich mit einem kleinen, grünen Kröte rumschlagen und auf eine kleine, süße Maus aufpassen und ihr lesen und schreiben beibringen. Sie hatte keinen mehr, mit dem sie reden und lachen konnte. Klar, lachte sie mit Rin öfters, aber es war anders. Sie ist noch klein und Lilian kann mit ihr nicht über Sachen sprechen, die mit Kagome oder Sango mal bespricht. Die einzige richtige Unterhaltungsmöglichkeit wäre die wandelnde Gefriertruhe. Allerdings war diese eben nur eine Gefriertruhe: eiskalt und unnahbar, aber auch ziemlich arrogant, von sich selbst überzeugt und unberechenbar. Konnte ihr dann mal einer sagen, wie man mit so jemandem ein vernünftiges Gespräch führen sollte, ohne dauernd als schwach und erbärmlich abgestuft zu werden?? Richtig, nämlich gar nicht!! Und außerdem redete sie mit Herrn von und zu immer noch nicht und wollte es auch nicht, deswegen fiel das auch ins Wasser. Nachdem sie noch ein paar Stunden rast gemacht hatten, um sich noch einmal kurz auszuruhen, gingen sie in warmen Mäntel gepackt, zum Fuß des Berges. Je näher sie kamen, desto kälter wurde es auch. Der vorher so schöne und fruchtbare Boden, wurde immer härter und verstaubter. Die grünen, stolzen Bäume und die prachtvollen, bunten Blumen wurden auch immer weniger und zum Schluss konnte man nur noch dürre, gefrorene, karge Bäume erkennen, die kein Lebenszeichen mehr aufwiesen. Von der prachtvollen und fröhlichen Natur war hier nichts mehr übrig geblieben. Man hörte nicht das fröhliche Zwitschern der Vögel mehr und die angenehme warme Luft war wie weggeblasen. Zurück blieb eine beißende Kälte, die sie drohte zu erstechen. Weit und breit war kein Tier oder sonstiges auszumachen. Der Boden unter ihren Füßen war mit einer zunehmenden Schneeschicht bedeckt und machte es ihnen nicht gerade einfacher. „Da, ich sehe den Berg. Es ist nicht mehr weit.“, rief auf einmal der kleine Fuchsdämon fröhlich und zeigte nach vorne. Als die anderen ihre Köpfe hoben, um die Berge zu sehen, blieben sie wie angewurzelt stehen. Vor ihnen erstreckten sich drei riesengroße Berge. Von Nahen sah es noch mal ganz anders aus, als von weitem. Zwar hatten sie damit gerechnet, dass die Berge sehr groß sein würden, aber so groß??? Lilian schaute sie noch mal um. Von der düsteren Akmusphäre, die gerade noch geherrscht hatte, als sie durch das tote Land geschritten sind, war nichts mehr übrig. Die dicken Schneemassen überdeckten alles und die Sonnenstrahlen, welche aber nur spärlich durch die Wolken drangen, ließen den Schnee schön kliztern. Die Umgebung wirkte richtig Weihnachtlich und irgendwie auch fröhlich. >Schade, dass es bei mir zu Hause nie so geschneit hat an Weinachten. Das habe ich mir immer gewünscht, aber es ist nie in Erfüllung gegangen.< Sie gingen weiter bis sie endlich den Fuß des mittleren Berges erreicht hatten. Gerade als sie den ersten Schritt auf den Berg setzten wollte, kam ein Wind auf und man hörte eine Art Flügelschlagen. Die ungewöhnliche Gruppe blieb Augenblicklich stehen und sah nach oben. Lilians Augen wurden genau, wie die anderen, groß. Über ihren Köpfen kam ein gewaltiger, dunkelroter Drache angeflogen. Der Drache setzte zur Landung an und kam genau vor der Gruppe zum sitzen. Inuyasha stellte sich schützend vor Kagome und zog sein Schwert. Auch die anderen stellten sich kampfbereit hin. Alle außer Sessomaruh, der mal wieder die Ruhe selbst war, und Lilian. Sie war überwältigt von der Anmut und der Stärke, die der Drache ausstrahlte. „Legt die Waffen nieder.“, sagte die kraftvolle, tiefe und gewaltige Stimme des roten Drachen. „Warum sollten wir dir trauen, heh!?“, rief Inuyasha und sein Griff um Tessaiga, das Schwert seines Vaters, wurde stärker. „Ich habe nicht vor mit euch zu kämpfen.“, sagte er ruhig. „Mein Name ist Hino Rei und ich bin der Wächter, welcher diesen Berg bewacht.“ „Ich bin Kagome, das sind Sango, Inuyasha, Miroku, Shippo und Kiara. Da vorne steht Sessomaruh und das Mädchen neben mir ist Lilian.“, stellte Kagome schnell die anderen vor, bevor Inuyasha etwas machen konnte. „Ihr wollt zu meiner Herrin. Der Elfe von diesen Berg.“, es war eine Feststellung keine Frage. Inuyasha wollte etwas sagen, jedoch ließ Hino Rei ihn keine Zeit dazu. „Es tut mir Leid, aber ich darf euch leider nicht durchlassen.“ Jetzt trat Lilian vor dem roten Drachen und schaute zu ihm hoch. „Wir müssen aber durch und zur Elfe. Bitte Hino Rei, Wächter dieses Berges.“, bat sie und sah ihn flehend an. Hino Rei beugte seinen stolzen Körper zu ihr nach unten und schaute ihr durch dringlich in die Augen. Ihre Köpfe waren jetzt nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt. Sie schauten sich zwei Minuten unentwegt in die Augen, keiner brach den Kontakt. Bis der Drache sich plötzlich wieder aufrichtete und anfing zu lachen. Sein Lachen war laut und stark. „Was hast du angestellt, Elfe, dass du solch einen Fluch abgekommen hast?“ „Woher weißt du das alles?“, fragte sie ein wenig verwirrt, statt auf seine Frage zu antworten. Er hörte auf zu lachen und sah sie wieder an. „Ich kann es in deinen Augen lesen, Mishari.“, sagte er ruhig, aber auch geheimnisvoll. //Ich bitte euch, sie durchzulassen, Hino Rei.//, sagte plötzlich Isamu und schritt nach vorne. Natürlich konnte nur Lilian ihn hören, aber anscheinend auch der andere Wächter. „Isamu, stolzer Wächter. Wir haben uns lange nicht gesehen.“ //Das ist wahr, alter Freund. Viel zu lange// Gleichzeitig verbeugten sich die beiden Wächter voreinander, indem Hino Rei würdevoll den Kopf nach unten beugte und Isamu mit einem Bein in die Knie ging und ebenfalls den Kopf nach unten sank. //Nun, Hino Rei, Wächter des verzauberten Berges der nördlichen Länder.//, fing Isamu wieder ernst an. //Ich bin der Wächter dieser Elfe. Der Magierin der Natur und der Prinzessin von Phoenizien. Deswegen ist es ihr erlaubt diesen Berg zu betreten und auch den anderen.// Wieder lachte Hino Rei. „Oh, man Isamu. Du verdirbst mir immer meinen Spaß. Aber eine gute Rede, dass muss ich sagen.“ //Gewusst wie, mein Freund, gewusste wie.// „Na gut. Also, Isamu hat Recht. Ihr habt Glück, dass Lilian eine Elfe ist, denn ansonsten dürftet ihr diesen heiligen, magischen Berg nicht betreten, aber ich muss euch warnen. Es ist nicht so leicht, wie es vielleicht den Anschein hat. Auf den Berg erwarten euch zwei Prüfungen, die ihr bestehen müsst. Tut ihr das nicht, werdet ihr sterben.“ Gut, das Kap ist also auch fertig. Bin mal gespannt, was ihr davon haltet. Ich will jetzt auch nicht lange reden schwingen, lol, also bis dann HEL Caro =) Kapitel 22: Die 1.Prüfung des magischen Berges ---------------------------------------------- Hey Leute! Da bin ich mal wieder. Ich habe versucht auf euren Wunsch hin das Kap ein wenig länger zu schreiben und ich finde es ist mir gelungen *gg* Allerdings kann ich leider nicht versprechen, dass ich die Länge beibehalte, aber ich werde es versuchen. Dann müsst ihr aber auch damit rechnen, dass es ein wenig länger dauern wird. Wie auch immer, ich warne euch schon mal vor, dass das nächste Kap etwas dauern wird, da ich erstens ein paar Arbeiten diese Woche schreibe und ich am langen Wochenende, wo ich normalerweise am meisten schreibe, nicht da bin. Also seit ein wenig Geduldig *g* Jetzt wünsche ich euch aber erstmal Viel Spaß: Kapitel 22- Die 1.Prüfung des magischen Berges ~Rückblick aus Kapitel 21~ //Nun, Hino Rei, Wächter des verzauberten Berges der nördlichen Länder.//, fing Isamu wieder ernst an. //Ich bin der Wächter dieser Elfe. Der Magierin der Natur und der Prinzessin von Phoenizien. Deswegen ist es ihr erlaubt diesen Berg zu betreten und auch den anderen.// Wieder lachte Hino Rei. „Oh, man Isamu. Du verdirbst mir immer meinen Spaß. Aber eine gute Rede, dass muss ich sagen.“ //Gewusst wie, mein Freund, gewusste wie.// „Na gut. Also, Isamu hat Recht. Ihr habt Glück, dass Lilian eine Elfe ist, denn ansonsten dürftet ihr diesen heiligen, magischen Berg nicht betreten, aber ich muss euch warnen. Es ist nicht so leicht, wie es vielleicht den Anschein hat. Auf den Berg erwarten euch zwei Prüfungen, die ihr bestehen müsst. Tut ihr das nicht, werdet ihr sterben.“ ~Rückblick aus Kapitel 21 ende~ „Na ganz toll, immer diesen blöden Prüfungen. Fällt denen nichts Besseres ein?“, fragte Lilian genervt, als sie den Berg betreten hatten. Isamu lachte innerlich. //Das ist in dieser Welt eben so. Damit musst du dich abfinden.// „Super, ich bin begeistert!“, schmollte Lilian und stieg den immer steiler werdenden Berg hinauf. Sie ging neben Isamu hinter Sessomaruh her und hinter ihr kamen die anderen, also Inuyasha, daneben Kagome, mit dem kleinen Shippo auf den Schulter und danach sowohl Miroku, als auch Sango, die wiederum die Katzendämonin Kiara auf den Schultern trug Es war sehr schwer den Berg zu besteigen, denn der immer tiefer werdende Schnee machte es ihnen nicht gerade leichter. Immer wieder mussten sie stoppen und eine kleine Verschnaufspause einlegen. Sessomaruh gefiel das ganze natürlich überhaupt nicht, da er die Sache so schnell wie möglich zu Ende bringen wollte, was auf irgendeine Art auch verständlich war, aber dennoch ärgerte es sowohl Lilian, als auch die anderen, dass er so hetzte. Lilian wickelte sich noch etwas fester in ihre Jacke hinein, da ihr kalt war. Und um das übel noch perfekt zu machen, musste sie irgendwie mal ganz dringend für kleine Königstiger. >Super! Auch das noch. Schlimmer kann es wohl nicht mehr kommen.<, seufzte sie innerlich, aber es hatte keinen Zweck, was sein musste, musste eben sein und sie konnte damit auf keinen Fall mehr länger rumlaufen. „Ich muss mal.“, verkündigte sie es dann, etwas peinlich berührt, sodass ein leichter Rotschimmer ihre Wangen zierte. „Wir haben keine Zeit für so eine Kleinigkeit.“, meldete sich sofort die, wie eh und je, kalte Stimme des noch kälteren Eisblockes. „Kleinigkeit?“, fragte sie empört. „Ich hoffe ja wohl, ich habe mich verhört!“ „Du hast es schon verstanden.“ Lilian biss sich wütend auf die Unterblicke. >Darf ich ihn bitte erwürgen??< „Mag sein, dass das für dich nur eine Kleinigkeit ist, Mister Ich-mache-der-Antarktis-Konkurrenz!“, fing sie wieder das Gefecht an und funkelte ihn aus bösen Augen an. Er war indes stehen geblieben und hatte sich zu ihr umgedreht. „Aber so leid es mir tut, dich enttäuschen zu müssen, aber mich interessiert deine Meinung eben so sehr wie eine dämliche Kartoffel: nämlich gar nicht!! Obwohl….wenn ich es mir so recht überlege…wäre die Kartoffel wahrscheinlich noch interessanter.“ Die anderen mussten sich alle das Lachen verkneifen, um nicht laut loszuprusten. Das käme wahrscheinlich nicht so gut. Schon gar nicht bei Sessomaruh! Dieser ließ sich das natürlich überhaupt nicht gefallen und griff nach Lilians Kehle. Er hob sie hoch und funkelte sie aus bedrohlichen Augen an. „Fällt dir nichts besseres ein?“, keuchte sie gelangweilt. „Pass auf was du sagt!“, knurrte er nur darauf. „Das sagst du jedes Mal. Mal ganz ehrlich wird das nicht langsam mal langweilig?“, ihr wurde langsam aber sicher die Luft knapp, aber dennoch wollte sie nicht aufgeben. Außerdem hatte sie ja recht, fast immer, wenn sie für ihn mal wieder zu frech war, packte er sie an der Kehle und sorgte dafür, dass sie kein Sauerstoff bekam. Auf die Dauer wurde das wirklich langweilig. „Ach, du willst, dass ich mir was Neues einfallen lasse, ja!?“, sagte er in einem gefährlichen Tonfall und zog sie näher zu sich, sodass ihre Gesichter nur noch knappe Zentimeter voneinander entfernt waren. Seine Augen blitzen sie gefährlich und kalt an. Lilian jagte es ein Schauer über den Rücken, diese Augen! Sie hasste es, wenn sie diese so ansahen und dann auch noch so nahe waren, denn dann bekam sie, ohne es zu wollen, immer ein wenig Angst. Aber sie wäre nicht Lilian, wenn sie ihm das zeigen würde. Das wäre ja noch schöner! Ihm genau das zu zeigen, was er sehen will. Seine Krallen bohrten sich derweil in ihren Hals, sodass Sekunden später warmes Blut ihren Hals hinab lief. „Sessomaruh!“, rief Inuyasha jetzt warnend dazwischen. Die anderen konnten nichts erwidern, da ihnen der Atem stockte. Lilian röchelte schon, sie hatte jetzt wirklich kaum Luft mehr. Es zeigten sich schon kleine schwarze Punkte vor ihren Augen. Sessomaruh achtete aber nicht auf Inuyasha und zog Lilian unbeirrt noch etwas näher zu sich. „Ich würde an deiner Stelle lieber nicht so voreilig mit deinen Worten sein oder ich werde mir demnächst wirklich noch etwas anderes überlegen und glaube mir, dass wird noch viel schlimmer als keine Luft mehr zu bekommen.“, flüsterte er ihr ins Ohr und leckte danach das Blut von ihrem Hals. Eine Gänsehaut bildete sich auf ihren Körper aus, aber keineswegs eine angenehme. Jedoch konnte sie sich keine Gedanken mehr darüber machen, da ihr augenblicklich schwarz vor Augen wurde und sie von dem zu wenigem Luftmangel bewusstlos wurde. Die anderen waren wie versteinert und konnten nichts erwidern, sondern schauten nur geschockt zu. Erst als Sessomaruh die bewusstlose Lilian wie ein lästiges stück Dreck in den Schnee fallen ließ, erwachten sie aus ihrer Starre. „LILIAN!!“, riefen sie und sofort eilten sie zu ihr hin, alle, außer Inuyasha. Dieser ging zu Sessomaruh, der wieder unbeirrt weiter gehen wollte. „Sessomaruh!“, knurrte er. „Was sollte das gerade?“ Abermals blieb Sessomaruh stehen, drehte sich aber diesmal nicht um, sondern drehte nur seinen Kopf ein wenig in Inuyashas Richtung, sodass dieser die Hälfte seines Gesichtes sehen konnte. „Ich habe ihr nur ein paar Manieren beigebracht, dass sollte jemand bei dir auch mal tun, Inuyasha!“, wie immer sprach er den Namen des Halbdämons so verächtlich wie es nur ging aus. Das reizte Inuyasha wie immer natürlich sehr. Er hasste das, wenn sein Bruder das tat, doch er beherrschte sich noch knapp. Es würde jetzt auch nichts bringen mit seinen verachtenswerten Bruder zu kämpfen. Das würde nur unnötig an ihren Kräften nagen. Stattdessen kam er wieder auf Lilian zu sprechen. „Meinst du nicht, du hast ein wenig überreagiert? Jetzt haben wir noch eine zusätzliche Last, wegen dir.“ Der Wind wehte leicht und spielte mit den langen weißen Haaren der beiden Halbbrüder. „Wäre sie nicht so vorlaut gewesen, dann wäre sie jetzt noch bei Bewusstsein.“, war seine einfache Antwort darauf. „Das stimmt schon.“, stimmte Inuyasha ausnahmsweise seinem Halbbruder zu. „Aber hättest du sie einfach mal eben für kleine Mädchen gehen lassen, wäre das alles nicht passiert. Was wäre denn bitte so schlimm daran gewesen? Die Sache wäre in einer Minute erledigt gewesen. Das hätte uns nicht umgebracht, oder?“, Inuyasha war seit sie auf den Berg waren, viel ruhiger und (wie soll ich dass denn jetzt ausdrücken??) vernünftiger geworden. Schon seit er den ersten Fuß auf diesen Berg gesetzt hatte, hatte er dies gespürt. Höchst wahrscheinlich lag es an der Magie dieses Berges. Auch Sessomaruh hatte das gespürt, nur schien das irgendwie sowohl bei ihm als auch bei Lilian nicht zu wirken. Die anderen pflegten sich derweil um Lilian. Kagome hatte aus ihrem Rucksack ein paar Verbandsachen heraus genommen und damit die immer noch blutende Wunde an Lilians Hals gestillt und gesäubert. Danach hatte sie ein großes, hellbraunes Pflaster auf die Wunde geklebt, damit diese richtig verheilen konnte. „Also ehrlich gesagt…“, fing Sango plötzlich an zu flüstern, sodass sowohl Inuyasha als auch Sessomaruh etwas davon mitbekamen. „…wundert es mich, wie Lilian mit so einer, entschuldigung, aber ist doch so, großen Klappe, so lange bei Sessomaruh überleben konnte.“ Kagome sah ein wenig nachdenklich drein, bevor sie Sango antwortete. „Ja, das stimmt. Das habe ich mich auch schon gefragt. Sie sagt einfach, was sie denkt und dass ist manchmal nicht gerade angenehm. Allerdings hat sie eigentlich immer damit recht, mit dem was sie von sich gibt.“ Ein einstimmiges Nicken von Miroku, Sango und Shippo war die Antwort. Kagome packte den Verbandskasten wieder in ihren gelben, großen Rucksack und verschloss diesen danach. „So, und was machen wir jetzt?“, fragte sie, nachdem sie fertig war. „Wir gehen weiter.“, beantwortete Inuyasha die Frage. Er stand jetzt vor ihnen. Miroku, Sango, Shippo und Kagome standen auf. „Ja, aber wie stellst du dir das vor? Was sollen wir mit Lilian machen?“ Zwei warme, goldene Augen des Halbdämons richteten sich auf die bewusstlose Gestalt, welche im dicken Schnee lag. „Sie wird bald wieder aufwachen. Solange werde ich sie tragen. Wir können nicht zu lange hier bleiben, da es sonst zu kalt wird.“, seufzte er. Damit kniete er sich nieder und wollte sie gerade hochheben, als sich der schwarzhaarige Mönch zu Wort meldete. „Ich könnte sie ja auch nehmen!“, bot er an und grinste fröhlich. „Denk nicht mal dran, du perverser Mönch.“, fauchte die Dämonenjägerin und zog ihn, mit ihrem übergroßen Bumerang, einen über. „Au.“, gab er nur von sich und rieb sich die rote Beule. „Ich wollte ja nur helfen.“ „Jaja, erzähl das deiner Großmutter.“ ~Lilians Traum~ Es war bereits am Dämmern und die Sonne verabschiedete sich langsam von dem heutigen Tag und ließ die Nacht erscheinen. Der helle, grauweiße Mond spendete ein wenig Licht auf eine kleine Lichtung. Die vielen und bunten Blumen, die am Tag so schön gestrahlt haben, sind nicht mehr zu erkennen. Erst am nächsten Tag, wenn sich die Sonne wieder meldet, werden sie wieder blühen. Der Wind wehte leise und ließ die grünen Blätter der umstehenden, dichten Bäume rascheln. Es war still. Nur manchmal war das quaken eines Frosches zu hören, der in einem nahe gelegenem Teich auf einen Stein saß. Aber es war noch etwas anderes zu hören: und zwar zwei leise Kinderstimmen. Die dazugehörigen Personen lagen auf der kalten Wiese und betrachteten den atemberaubenden Sternenhimmel. Diese zwei Personen bestanden aus einem kleinem Mädchen und einem kleinen Jungen, ungefähr in Rins alter (damit ihr euch das vorstellen könnt). Das Mädchen hatte hüftenlanges, pechschwarzes Haar, was unten zu einem Zopf zusammengebunden war. Ein paar Strähnen vorne hingen raus. Zwei dickere Strähnen waren in einem blauen Tuch gewickelt, wo ebenfalls zwei große, schneeweiße Federn befestigt waren. Ihre rehbraunen, großen Augen huschten zu dem Jungen, welcher neben ihr im dunklen Gras lag. Dieser hatte ebenfalls pechschwarze Haare, jedoch waren diese nur schulterlang. Seine Augenfarbe war so ein leichtes rotbraun. Auch seine Augen huschten zu denen des Mädchens herüber und beide trafen sich dort. „Sag mal…glaubst du an das Schicksal?“, fragte plötzlich der Junge leise und wandte sein Blick wieder den Sternen zu. Auch das Mädchen wandte ihre rehbraunen Augen wieder dem hellen Sternenhimmel zu. Sie schien ein wenig zu überlegen, antwortete jedoch das schließlich genauso leise. „Mhm…ich weiß nicht so recht. Wenn es das Schicksal wirklich gibt, dann müsste ja alles, was ich je noch erleben werde, schon irgendwo verzeichnet sein oder so ähnliches. Ich kann einfach nicht glauben, dass jeder Schritt, jede Handlung, die ich tue schon vorherbestimmt ist.“ „Ich denke, das Schicksal bestimmt nicht jeden Schritt von uns, sondern nur bestimmte Augenblicke. Zum Beispiel, wenn wir jemanden begegnen. Aber eigentlich geht es ja gar nicht um das Schicksal.“ Das Mädchen schaute ihn daraufhin nur verdutz an. „Wie jetzt? Wieso geht es eigentlich nicht um das Schicksal?“, fragte sie verwirrt. „Nun, es geht darum, wie wir damit umgehen.“ Als er noch einen verständnisloseren Blick kassierte, drehte er sich ganz zu ihr um und legte sich auf den Bauch. Sie tat es ihm nach. „Sieh mal, wenn jetzt zum Beispiel dein absolutes Lieblingskleid kaputt geht und du es nicht mehr retten kannst. Was würdest du da machen?“, fragte er und spielte dabei mit den Händen im Gras. Wieder überlegte das Mädchen. „Ich weiß nicht.“, gab sie nach einigen Minuten zur Antwort. „Ich wäre wahrscheinlich ein wenig traurig. Aber was hat das jetzt mit dem Schicksal zu tun?“ „Das ist ganz einfach. Wenn dein Lieblingskleid kaputt geht, dann hast du zwei Möglichkeiten: 1.entweder du weinst deinem Kleid Tage lang nach oder 2. du freust dich darüber es einmal gehabt zu haben und kaufst dir stattdessen ein neues Kleid. Was ich damit sagen will ist, dass du immer mehrere Möglichkeiten hast, um mit einer Sache umzugehen. Es liegt dann an die zu entscheiden, für welche du dich entscheidest.“ Das Mädchen ließ das kurz auf sich wirken und nickte dann lächelnd. „Weiß du, dass du viel zu schlau bist für einen Jungen, in deinem Alter?“, fragte sie neckisch und schubste ihn spielerisch. „Klugscheißer!“ „Boa, ich gebe dir gleich Klugscheißer!“, schrie der Junge gespielt beleidigt und eine spielerische Kebellei fing zwischen den beiden an. Doch abrupt verstummten die beiden und hielten in ihren Bewegungen inne. Sie hatten etwas im Gebüsch rascheln gehört. Angestrengt versuchten sie zu lauschen und hörten wieder ein rascheln. Der schwarzhaarige Junge stand auf und stellte sich schützend vor dem noch immer sitzenden Mädchen. Das Rascheln kam aus einem, in paar Meter abstand stehenden, Busch und wurde immer lauter. Der Mondschein schien auf dem Busch und man sah auf einmal, wie sich die Blätter bewegten. Plötzlich kam aus dem dichten Gebüsch eine schwarzweiße, große, mit scharfen Krallen besetzte Tatze zum Vorschein. Mit ängstlichem Gesicht wichen sie einen Schritt zurück. Als dann auch noch zwei saphirblaue Augen aus dem dichten Blätterdach gefährlich aufblitzen, schrieen sie auf. ~Lilians Traum ende~ Schweißgebadet schreckte Lilian hoch. Ihr Herzschlag ging unkontrolliert und schnell, genauso wie ihr Atem. Noch etwas verwirrt und noch nicht ganz da, schaute sie sich etwas panisch um. Sie war in eine Decke eingehüllt gewesen, die jetzt nur noch auf ihren Knien lag. In der Mitte war ein Lagerfeuer und drum herum lagen die anderen. Sie schienen alle zu schlafen. Was auch kein Wunder war, denn das Bergsteigen nagte ganz schön an den Kräften. Sie schaute sich weiter um und erkannte, dass sie in eine Art Höhle waren. Es war dunkel und nur das Lagerfeuer spendete ein wenig Licht. Die Wände waren dunkel und feucht. Ihr war kalt, aber es war hier höchst wahrscheinlich wärmer als draußen. //Lilian.//, die angesprochene blickte hinter sich und sah den schwarzen Hengst dort auf den kalten Boden liegen. Er hatte den Kopf gehoben und sah sie an. „Isamu, wo sind wir und was ist passiert?“, fragte sie immer noch etwas durch den Wind. //Erinnerst du dich etwa nicht mehr?//, fragte er verwundert, fuhr aber dann sofort fort, um ihre Fragen zu beantworten. //Wir sind in einer Höhle. Wir haben sie entdeckt, als wir weiter gewandert sind. Du warst bewusstlos und Inuyasha hat dich getragen.// Sie starrte in das Feuer und langsam kamen die Erinnerungen zurück, wie sie mit Sessomaruh gestritten hatte, wie dieser sie an der Kehle gepackt hatte, sodass sie keine Luft mehr bekommen konnte und wie er ihr das Blut von ihren Hals geleckt hatte. Der Gedanke daran ließ sie erschaudern. >Und ich dachte nur dieser komische Nanashi wäre so eklig.< Isamu lachte innerlich. //Tja, das ist bei allen Dämonen so. Manchmal brauchen sie Blut, um stärker zu werden. Dabei reicht ihnen Tierblut allerdings völlig aus. Aber die meisten Dämonen benutzen auch Menschenblut, weil das besser schmeckt. Allerdings brauchen so starke Dämonen wie Sessomaruh nur ganz wenig, eigentlich gar kein, Blut, deshalb überfallen auch nur schwächere Dämonen die Menschendörfer. Aber ich denke, Sessomaruh hat das gemacht, um dich ein wenig zu schocken.// >Mit erfolg!<, gab sie etwas widerwillig zu. >Bäh, ich hab nicht gedacht, dass die Dämonen alle Blutsauger sind. Ist ja widerlich!!< Wieder schauderte sie und wieder lachte Isamu darüber. //Jetzt ist aber genug. Du solltest schlafen. Du brauchst morgen alle deine Energie.// Sie versuchte schon seit bestimmt gut einer Stunde einzuschlafen, aber es gelang ihr mal wieder nicht. Dieser Traum spuckte in ihren Gedanken herum. >Was war das? Und was hat das zu bedeuten? Ich verstehe das nicht! Und wer waren diese Kinder. Es kommt mir irgendwie ein wenig bekannt vor.<, sie fand allerdings keine Antwort auf ihre Fragen, egal wie sehr sie auch überlegte. Schließlich übermahnte sie doch der Schlaf. Diesmal träumte sie jedoch nichts. Am nächsten Morgen stupste Lilian etwas an der Schulter. Sie nuschelte verschlafen etwas Unverständliches und drehte sich auf die andere Seite, um weiter zu schlafen. Wieder stupste sie etwas, diesmal jedoch im Rücken. //Aufstehen, Schlafmütze!//, sagte plötzlich eine Stimme in Gedanken. >Och, ne. Lass mich noch schlafen.<, sie hatte keine Lust ihre Worte laut auszusprechen, es ging ja auch so. Sie wurde heftiger gestupst, mit dem Kopf von Isamu und sie entschloss sich dann doch langsam mal aufzustehen. >Ist ja schon gut.<, sagte sie Isamu in Gedanken und richtete sich, verschlafen die Augen reibend, auf. Die anderen waren schon alle am zusammenpacken. Lilian stand auf und faltete ihre Decke zusammen, darauf gab sie diese Kagome, die sie in ihren Rucksack steckte. Sie waren nun schon wieder seit einer halben Stunde unterwegs. Die Luft wurde zunehmens dünner und immer kälter. Es wurde immer schwerer für sie das richtige Tempo beizubehalten. „Ich…“, fing Lilian an, doch stoppte sie abrupt, da plötzlich ein heftiger Wind aufkam. Man hörte Flügelschlagen und der Wind, der darauf folgte, war so heftig, dass sogar der Schnee hochflog. Lilian und die anderen, Sessomaruh natürlich ausgeschlossen, mussten sich schützend die Hände vor die Augen halten. Als sie nach oben sahen, erblickten sie einen immensen Drachen, welcher noch größer war, als Hino Rei. Außerdem hatte er eine dunkel graugrüne Farbe und einen langen Schwanz, der am Ende die Form eines spitzen Speeres hatte. Überall am Körper ragten spitze Hörner (?? Ich weiß nicht wie ich das nennen soll. Hilfe!!) heraus. Plötzlich setzte der Drache zum Sturzflug an und flog nur ganz knapp über ihren Köpfen her. Sie mussten sich ducken, damit sie nicht von den scharfen, weißen, langen Krallen des Drachen getroffen wurden. „So, jetzt reichts!!!“, schrie Inuyasha und zog Tessaiga, welches sich augenblicklich dreifach (oder so ^^°) vergrößerte. Inuyasha sah zu dem Drachen hoch, der die Gruppe hoch oben umkreiste und ein tiefes, aber sehr lautes Gebrüll von sich gab. Darauf stürzte er sich geradewegs auf den Halbdämon. Dieser holte mit seinem Schwert aus. „WINDNARBE!!“, schrie er und schleuderte die volle Wucht der Attacke genau auf den graugrünen Drachen, der immer näher kam. Drei grellgelbe, starke Blitze von Tessaiga trafen ihn mit voller Kraft. Der Drache wurde nach hinten geschleudert und fiel in den Schnee. Kurze Zeit später rappelte er sich wieder auf. Von der ganzen Attacke hatte er nur einen Kratzer abbekommen, da seine Haut sehr dick und kräftig war. ///Was für Kreaturen ihr Menschen und Dämonen doch seid///, hörte Lilian plötzlich eine tiefe Stimme in ihren Kopf und drehte diesen erschrocken in Richtung des Drachen. Dieser schien von ihr aber keine Notiz zu nehmen, anscheinend hatte er auch nicht die Absicht gehabt, dass sie es hörte. Gerade wollte Inuyasha und der Drache wieder aufeinander losgehen, als sich auf einmal Lilian zwischen ihnen stellte. „HALT!!“, schrie sie und zog zwei ihrer Schwerter. Mit dem einen hielt sie Tessaiga auf und mit dem anderen richtete sie es auf den Drachen. Beide Kontrahenten stoppten. Inuyasha sah sie nur verwundert an und der Drache schlug mit seinen drei Meter langen Flügeln und blieb so in der Luft ´stehen´. „Was soll das Lilian?“, fragte Inuyasha ein wenig verärgert. „Steck dein Schwert wieder weg.“, war die klare Antwort. „Was? Aber…“, wollte er protestieren. „Tu es einfach!“ Mit einem „Keh!“ gehörte Inuyasha schließlich und stellte sich zu den anderen. Jetzt steckte Lilian das Schwert, mit dem sie vorher Tessaiga festgehalten hatte, wieder in seine Scheide zurück und wandte sich dem Drachen zu. „Was sind wir denn für Kreaturen, wir Menschen und Dämonen? Sag es mir.“, fing sie auf einmal an. Die anderen schauten sie nur verdutz an, da sie keine Ahnung hatten, von was Lilian da sprach. Auch der Drache schaute sie verdutz an, aber aus einem anderen Grund. „Woher weißt du, was ich denke, Mensch? Antworte!“, brüllte er und schlug so heftig mit seinen Flügel, sodass der aufkommende Wind Lilian fast umgehauen hätte. „Warum sollte ich auf deine Frage antworten, wenn du mir nicht meine beantwortest?“, stellte sie die Gegenfrage und sah ihn mit entschlossenen Augen an. „Du bist ziemlich mutig für einen Menschen oder einfach ziemlich dumm! Wie man es nimmt!“, sagte er mit tiefer, höhnischer Stimme. „Wer sagt denn, dass ich ein Mensch bin, Drache?“, das ´Drache´ hatte sie eben so höhnisch ausgesprochen, wie der Drache seine vorigen Worte. Ein freches Grinsen zierte ihre Lippen, während sie zu ihm hoch sah. „Sei Still!!“, donnerte der Drache und stürzte sich auf sie. Er erwischte sie mit seinen Krallen am Arm, sodass sie in den Schnee stürzte. Danach flog er wieder an der Stelle, wo er eben war und verweilte wieder in der Luft. „Lilian!“, rief Kagome besorgt und wollte zu ihr, doch Inuyasha hielt sie fest. „Es geht schon Kagome.“, sagte Lilian und richtete sich, dabei ihren verletzten Arm halten, aus dem Blut floss, wieder auf. Sie blickte in die Augen des Drachen. „Ihr seit doch alle gleich!! Ihr alle könnt nur zerstören und vernichten. Sogar euch gegenseitig bekämpft ihr. Das ist echt erbärmlich. Ihr solltet in Frieden leben, aber stattdessen bekämpft ihr euch nur!“, donnerte der Drache los. „Ach? Und du meinst du bist besser!?“, schrie Lilian wütend und ihre Augen fingen an böse zu funkeln. „Erwartest du etwa, dass wir DIR Respekt entgegen bringen, nur weil du vielleicht stark und alt bist und eine fast undurchdringliche Haut hast? Nur weil du denkst, dass DU besser, als die anderen bist??“ Lilian wurde zunehmend wütender. Sie hasste solche Leute und dabei war es ihr egal wer oder was sie waren! „Dann sage ich dir mal was! Warum sollten wir DIR Respekt entgegen bringen? Du hast uns doch genug Gründe gegeben es nicht zu tun!! Du hast uns sofort angegriffen und wir haben uns verständlicher weise verteidigt. Würdest du jemanden Respekt entgegen bringen, der dich angriffen hat? NEIN!! Hast DU UNS Respekt entgegen gebracht? NEIN!! Du hast uns angegriffen, weil du eine Abneigung gegen Menschen und Dämonen hast, dabei weißt du doch gar nicht wer wir sind und was wir wollen!! Du steckst alle in eine Kiste und verurteilst sie!! Es stimmt, dass es viele Menschen und vor allem Dämonen gibt, die nur verstören und vernichten können, aber es gibt viel mehr Menschen, die nur Frieden und gutes wollen!! Und es gibt auch mehrere Dämonen. Aber du stempelst alle, als Schlecht ab! Meinst du bei dir wäre es anders?? Ja? Dann sage mir, gibt es nur Drachen, die ausschließlich gutes wollen?? Die Antwort ist: nein! Also sage mir nicht, dass ich still sein soll, denn bei deiner Rasse ist es genau das gleiche und ICH stemple sie nicht ab!! Es gibt in jeder Rasse gut und schlecht, ALSO SAG MIR NICHT, DASS DAS NUR BEI UNS SO WÄRE!!!“, ihre Stimme war mittlerweile heiser vom vielem Schrein. Erschöpft und nach Luft ringend ließ sie sich in den weichen, aber kalten Schnee fallen. „Du bist nicht besser als wir und wir sind nicht besser als du. Es gibt sehr viele, die das nicht begreifen, aber das gibt dir noch lange nicht das Recht so handeln, denn dann bist du genauso wie die, die du verabscheust.“, keuchte sie leise. Der Drache setzte zur Landung an und kam vor ihr zum sitzen. Lange musterte er sie, bevor er antwortete. „Das waren weiße Worte und ich muss etwas widerwillig zugeben, dass du mit allem Recht hattest, mit dem was du gesagt hast. Es tut mir Leid.“, mit diesen Worten senkte er den Kopf, um das gesagte zu verdeutlichen. Auch Lilian senkte leicht den Kopf, zum Zeichen des Respekts gegenüber des Drachen. „Es war mir eine Ehre eure Bekanntschaft zu machen.“, mit den Worten flog er nach oben. Dort verdeckte er mit seinen großen, kräftigen Flügeln sein Gesicht und Körper. Ein Licht ging plötzlich von ihm aus, dass so hell und grell wurde, dass Lilian die Augen schließen musste. Als das Licht wieder weniger wurde und sie die Augen wieder aufmachen konnte, sah sie gerade noch wie eine Kette zu Boden fiel und vor ihren Füßen liegen blieb. Wie gebannt hob sie die Kette auf und betrachtete sie genauer. Die Kette war Silber und der Anhänger bestand aus einem kleinem, silbernen Schloss, mit vier kleinen Diamanten besetz. Zwei türkise und zwei Liliane. Darunter war ebenfalls aus Silber ein kleiner Drache, mit ausgestreckten Flügeln. Diese beiden Sachen hielten einen größeren, durchsichtigen Diamanten fest. >Der Drache hat sich in diese Kette verwandelt, nur warum?< „Was ist passiert?“, fragte Sango etwas verwundert. Auch die anderen konnten es sich nicht so Recht erklären. Auf einmal tauchte Hino Rei vor ihnen auf und setzte sich wieder immer elegant und anmutig vor ihnen hin. „Guten Tag.“, begrüßte er sie. „Ihr habt soeben die erste Prüfung bestanden. Die Kette werdet ihr noch brauchen, also behaltet sie gut. Ihr müsst hier hindurch gehen, um zur zweiten Prüfung zu gelangen.“, sagte er und erschaffte mit seiner rechten Hand eine Art Tor, welches sich Sekunden später öffnete. „Allerdings darf nur Lilian und ihr Wächter hier durch gehen. Da aber Isamu diese Prüfungen schon einmal gemacht hat, ist es ihm nicht gestattet euch zu begleiten.“ Verwundert schaute Lilian zu ihrem Wächter hinüber. „Du hast diese Prüfungen schon einmal gemacht? Das wusste ich ja gar nicht!“ //Das ist auch nicht so wichtig.// „Jedoch ist das Problem leicht gelöst.“, redete Hino Rei weiter, ohne auf das Gespräch von den beiden zu achten. „Da du, Lilian, das Zeichen von Sessomaruh, Herr der westlichen Länder, trägst ist es ihm gestattet, dich zu begleiten. Beeilt euch, bevor sich das Tor wieder schließt.“ Sessomaruh, der etwas abseits von der Gruppe gestanden hatte, trat nun zum Tor und schritt ohne zu zögern hindurch. „Aber…“, wollte Lilian noch sagen, überlegte es sich jedoch dann anders und ging hinter Sessomaruh durch das Tor, was sich nach den Beiden auch sofort schloss… So, das wats dan auch mal wieder von mir. Ich hoffe es hat euch gefallen. Jetzt haben sie die erste Prüfung also bestanden und jetzt müssen Lilian und Sessomaurh alleine weiter. Warum erfahrt ihr im nächsten Kap und da erfahrt ihr euch, warum sie die Prüfung bestanden haben usw. Also, seid gespannt. Bis dann HEL Caro009 =) Kapitel 23: Außer Kontrolle --------------------------- Hey Leute! Nach langem ist endlich wieder ein Kap von mir da. Ich weiß, es hat diesmal wirklich sehr sehr lange gewartet, aber wie ihr vllt schon gelesen habt, hatte ich eine kleine Depriphase -.-° also hoffe ich, dass ihr mir noch mal verzeiht. Außerdem ist das Kap, wie ihr sehen könnt, nicht so lange, wie das letzte, aber ich dachte, da ihr schon so lange warten musstet wollte ich euch nicht noch länger aufhalten, indem ich noch weiter schreibe. @Feuerfuchs: Wenn du glaubst, dass er beim letzten Mal übertrieben hat, dann lese dir lieber nicht dieses Kapi durch *gg* Ich wünsche euch wie immer viel Spaß: Kapitel 23- Außer Kontrolle ~Rückblick aus Kapitel 22~ >Der Drache hat sich in diese Kette verwandelt, nur warum?< Auf einmal tauchte Hino Rei vor ihnen auf. „Guten Tag.“, begrüßte er sie. „Ihr habt soeben die erste Prüfung bestanden. Die Kette werdet ihr noch brauchen, also behaltet sie gut. Ihr müsst hier hindurch gehen, um zur zweiten Prüfung zu gelangen.“, sagte er und erschaffte mit seiner rechten Hand eine Art Tor. „Allerdings darf nur Lilian und ihr Wächter hier durch gehen. Da aber Isamu diese Prüfungen schon einmal gemacht hat, ist es ihm nicht gestattet euch zu begleiten.“ Verwundert schaute Lilian zu ihrem Wächter hinüber. „Du hast diese Prüfungen schon einmal gemacht? Das wusste ich ja gar nicht!“ //Das ist auch nicht so wichtig.// „Jedoch ist das Problem leicht gelöst.“, redete Hino Rei weiter, ohne auf das Gespräch von den beiden zu achten. „Da du, Lilian, das Zeichen von Sessomaruh, Herr der westlichen Länder, trägst ist es ihm gestattet, dich zu begleiten. Beeilt euch, bevor sich das Tor wieder schließt.“ Sessomaruh, der etwas abseits von der Gruppe gestanden hatte, trat nun zum Tor und schritt ohne zu zögern hindurch. „Aber…“, wollte Lilian noch sagen, überlegte es sich jedoch dann anders und ging hinter Sessomaruh durch das Tor, was sich nach den Beiden auch sofort schloss… ~Rückblick aus Kapitel 22 ende~ ~Zwischenspiel~ „Warum dürfen wir denn nicht mit? Du kannst Lilian doch nicht alleine mit meinen Bruder lassen, das ist ja reiner Selbstmord!!“, donnerte Inuyasha den roten Drachen an, welcher immer noch da saß, wo das Tor neben ihm gerade verschwunden war. „Ich kann es euch gerne erklären.“, antwortete dieser mit seiner gewöhnlichen tiefen und vor allem ruhigen Stimme. Auf die wütende Beschuldigung des Halbdämons ging er erst gar nicht ein. „Dieser Berg ist heilig und gehört der Elfe, die hier wohnt. Normalerweise ist es nur Elfen gestattet diesen Berg zu betreten. Da ihr aber an einen Fluch gehangen seid, durftet ihr alle mit. Das hatte ich bereits bei unseren ersten Treffen erwähnt. Allerdings darf ab diesen Zeitpunkt kein anderer mehr mit, da hier eine der höchsten magischen Stufen des Berges anfängt. Der Fluch, der an euch haftet, gilt auf diesen Berg nicht, da er hier zu viele Magie ist, als das er hier bestehen könnte. Deswegen ist dies kein Problem. Warum Lord Sessomaruh trotzdem mitgehen durfte ist auch ganz simple.“, er schaute zu Isamu hinüber, worauf dieser kurz nickte. Dann wandte sich Hino Rei wieder Inuyasha und Co. zu und sprach weiter. „Einst, vor vielen Jahren, ist Isamu, der Wächter der Mishari, auch hier auf den Berg gekommen und hat die Prüfungen bestritten. Warum er das hat, spielt jetzt keine Rolle und geht euch auch nichts an. Auf jeden Fall kennt er dadurch die Prüfungen und weiß natürlich auch wie man sie löst. Da aber Lilian einen Wächter braucht, um die Prüfungen bestehen zu können, mussten wir jemanden anderen nehmen. Und da die Mishari, wie schon erwähnt, das Zeichen von Lord Sessomaruh trägt, ist sie dessen Eigentum. Sozusagen ist also Lord Sessomaruh auch ihr Wächter und deshalb war es ihm gestattet weiter zu gehen, trotz allem das er ein Dämon ist.“ „Ah, ich verstehe.“, begann Miroku, nachdem Hino Rei geendet hatte, und fasste sich nachdenklich ans Kinn. „Aber eins frage ich mich dennoch. Wird die Elfe, wenn Sessomaruh und Lilian sie finden, ihnen auch helfen den Fluch zu brechen?“ „Das ist eine gute Frage, die ich mir auch schon gestellt habe, Miroku. Wir wissen nicht, wie stark sie genau ist und ob sie weiß, wie man den Fluch brechen kann. Allerdings glaube ich, dass sie es kann, da viel von ihr erzählt wird und gesagt wird, dass sie sehr stark sein soll.“ Hino Rei fing kraftvoll und tief an zu Lachen. Verwundert schauten ihn alle an. „Was ist denn so witzig?“, fragte Inuyasha etwas gereizt. „Ihr werdet schon sehen, meine Freunde. Wir werden es sehen.“, damit richtete er sich auf, breitete seine langen, starken Flügel aus und hob ab in die Lüft. Dabei wirbelte er etwas Schnee auf. Inuyasha und Co. sahen ihn hinterher, wie er elegant am Horizont verschwand. „Schön und gut. Aber was machen wir jetzt, solange Sessomaruh und Lilian nicht da sind?“, fragte Kagome und sah erwartungsvoll in die Runde. Allerdings stieß sie nur auf weitere fragende Blicke. ~Zwischenspiel ende~ Als Lilian durch das Tor wieder ins Freie trat, konnte sie erst keinen Unterschied ausmachen. Immer noch lag überall dicker, weißer Schnee und der Gipfel des Berges war auch noch nicht zu erkennen. Sie schaute sich um und entdeckte Sessomaruh, welcher schon dabei war den Berg weiter zu besteigen. „Hey kannst du nicht mal warten?“, rief sie ihm nach und lief ihm hinterher. Der große Hundedämon reagierte allerdings nicht, sondern ging stur weiter geradeaus. Lilian war jetzt kurz hinter ihm und stampfte durch den hohen Schnee. „ Hallo? Bist du taub?“, fragte sie sowohl keck als auch ein wenig genervt, was dem weißhaarige wohl ganz und gar nicht gefiel, da dieser sich jetzt mit einem gefährlichen Blitzen in den Augen zu ihr umdrehte. Unwirrkürlich wich Lilian erschrocken einen Schritt zurück. „Hast du von gestern nichts gelernt?“, knurrte er. „Oder soll ich mir wirklich etwas überlegen?“ „Tu es doch! Ich bin ja mal gespannt, ob du dann diesmal dein Wort hältst!“, sagte Lilian nun genauso kühl, wie es sonst immer nur Sessomaruh machte. „Ich halte immer, was ich verspreche!“ Er sagte diese Worte ruhig, aber man konnte in seinen goldenen Augen kurz ein gefährliches Aufblitzen sehen. „Tust du das? Das wäre mir wirklich neu! Ich erinnere dich gerne an eine Sache, die du vielleicht vergessen hast. Alzheimer kommt in deinem Alter ja häufig vor (*lach* das musste ich jetzt einfach mal loswerden ^^) und ist deswegen ja auch verständlich. Ich sage nur ein Stichwort, dann müsstest du dich eigentlich daran erinnern können.“, sagte sie gelassen und schaute den Dämon vor ihr trotzig an. „Herr der nördlichen Länder!“ „Ich glaube jetzt geht dein Alzheimer mit dir durch (geht das überhaupt?? *gg*).“, sagte er genauso gelassen, nur eine ganze Spur kälter zurück. „Falls DU dich nicht erinnerst, habe ich dir diese Sache nicht versprochen, sondern lediglich gesagt, dass ich es nicht nötig habe.“, für diese Worte kassierte der große Hundedämon einen skeptischen Blick von seinen Gegenüber. „Ach, und jetzt hast du es auf einmal nötig, oder was???“ In Lilian breitete sich in diesen Moment eine unerklärliche, unbändige Wut auf. „ARRRGGG…du bist nicht nur ein arrogantes, eiskaltes Arschloch, nein, du bist auch noch ein verdammter LÜGNER!!!!“ Nicht mal eine Sekunde später machte sie Bekanntschaft mit dem nassen, kalten Schnee, welcher langsam ihre Sachen durchnässte. Sie spürte mal wieder einen Druck an ihrem Hals, der ihr schon so bekannt war. >Es ist ja immer dasselbe<, dachte sie in diesem Moment. Sie drehte ihr Gesicht zu dem Dämon, damit sie ihm in die goldenen, stechenden Augen schauen konnte, aber als sie dann in das Gesicht von Sessomaruh blickte, erschrak sie gewaltig und ihre Augen weiteten sich panisch. Sein Gesicht war so wutverzerrt, sodass man es kaum wieder erkennen konnte. Seine Augen waren weit aufgerissen und so Blutrot, dass kein Funken gold mehr in ihnen zu sehen war. Seine lilanen Striche an beiden Seiten der Wange wurden, genauso wie erschreckender Weise auch seine Zähne, immer größer und länger. Man sah ihm sehr deutlich an, dass er fast keine, vielleicht sogar gar keine, Krontrolle mehr hatte. „Nenn mich nie wieder einen Lügner, Menschenweib!!!“, da sein Knurren so tief war, konnte Lilian seine Worte fast nicht verstehen. Die Wut, die vorher da gewesen war, war schon längst wieder verpufft und ein anderen, auch sehr starkes, Gefühl macht sich nun in ihrem Körper breit: Angst! Todesangst! Noch nie zuvor in ihrem Leben hatte sie so eine Angst gehabt! Zwar hatten Sessomaruh und auch andere Leute in ihrem früheren Leben ihr manchmal Angst eingejagt, aber es war nicht das Selbe. Bei Sessomaruh wusste sie immer, dass er die ganze Kontrolle über seinen Körper hatte und das hatte sie immer ein wenig beruhig, wenn auch unterbewusst. Aber jetzt, wo er jegliche Kontrolle verloren hatte, hatte sie auch dieses Gefühl verloren und die Panik machte sich unaufhaltsam in ihrem Körper breit. Dies wurde nur stärker, als sie sah, wie sich seine Hand, mit der er ihren Hals festhielt, anfing giftgrün zu werden. Sie kannte dieses Gift, es war hochtödlich. Kagome hatte ihr erzählt, dass Sessomaruh bei ihrer ersten Begegnung mit dieser Attacke sogar eine Wand weggeächzt hatte und dass es für den Hundedämon, wie bei so vielen Sachen, eine Leichtigkeit war, dies zu tun. Sollte also das Gift nun ihren Körper erreichen konnte sie schon mal ihren sicheren Tod garantieren! Sie kniff aus Angst hart ihre Augen zusammen und wünschte sich, dass es wenigstens schnell gehen würde. Dann aber geschah das unerwartete: Die Kette, welche sie um ihren Hals trug und welche vorher normalerweise ein Drache gewesen war, leuchtete plötzlich, ohne jegliche Vorwarnung, auf und errichtete eine Art Barriere, welche Sessomaruh hart von Lilian wegschleuderte. Ihr Atem ging mal wieder schnell und unkontrolliert. Auch ihre Augen waren immer noch vor Schreck und Angst weit aufgerissen und sie war nicht fähig sich zu bewegen. Zu tief saß noch der eben erlebte Schock. Sessomaruh hatte währenddessen seine Kontrolle wiedererlangt und stand mit Leichtigkeit auf. Wie immer ließ er sich nichts anmerken und wie immer konnte man nicht erkennen, was er in diesem Moment dachte oder sogar empfand. Sein Blick wanderte zu, der immer noch am Boden liegende, Lilian. Die Angst, die er roch, war so stark, dass man sie fast greifen konnte. Der Hundedämon löste seinen Blick von der etwas verstörten Frau und schaute seine Umgebung an. „Steh auf.“, waren seine ersten Worte an Lilian, welche weiterhin unter Schock stand. Als die Worte Lilian erreichten, zuckte sie stark zusammen. Sehr langsam und vor allem vorsichtig stand sie auf. Dabei ließ sie den Dämon nicht aus den Augen. Ihr Blick war ängstlich, während der von Sessomaruh wie jedes Mal kalt und ohne Emotionen war. Nachdem Lilian auf ihren noch etwas wackligen Beinen stand, wandte sich der Hundedämon ab und ging weiter den Berg hinauf, als wäre nichts gewesen. Ohne ein Wort zu sagen folgte sie ihm. Beide waren nun schon seit einer Stunde wieder unterwegs und hatten noch kein Wort miteinander gesprochen, was auch nicht weiter verwunderlich war. Lilian war schon fast am Ende ihrer Kraft. Es fiel ihr immer schwerer den Berg hinaufzusteigen und sie keuchte von dem Luftmangel. Doch völlig unerwartet erreichte sie eine gerade Fläche, auf welcher sie erstmal zum stehen kam, um etwas zu verschnaufen. Sie schaute sich etwas um und erkannte, dass die gerade Fläche ziemlich groß war und sie das Ende gar nicht sehen konnte. Gab es das überhaupt auf einem Berg? >Spinn ich jetzt völlig, oder was??< Nach längerem Überlegen kam sie zu dem Schluss, dass es eben ein magischer Berg und es dadurch auch möglich war. Eigentlich war es ihr völlig egal, deswegen zuckte sie nur mit den Schultern und setzte sich auf den Boden. Sie schloss die Augen und legte sich keuchend auf den nassen Boden, was ihr aber so ziemlich egal war. „Steh auf.“, holte sie eine kalte Stimme aus der Ruhe. >Bitte nicht.<, doch alles bitten half nichts, also seufzte sie tief und stand dann gequält wieder auf. Sie wollte Sessomaruh heute nicht mehr unnötig reizen. Davon hatte sie heute schon genug. Total geschafft schlürfte sie dem Hundedämon hinterher. Hatte der den gar kein Erbarmen? Die Antwort war klar und deutlich: Nein!!! Wieder seufzte sie und unterdrückte ein Gähnen. Plötzlich allerdings blieb Sessomaruh stehen und drehte sich zu Lilian um, welche das nicht gesehen hatte. Es kam, wie es kommen musste: Sie prallte gegen ihn und durch den Schwung landete sie hart auf ihren aller Wertesten. Sie knurrte kurz auf und schaute Sessomaruh böse vom Boden an, was diesen allerdings nicht im Mindesten interessierte. „Dort hinter den Bäumen ist eine heiße Quelle. Geh dich dort waschen und komme dann wieder. Wir machen für heute Rast.“ Etwas verwundert schaute Lilian den Hundedämon an. >So viele Informationen auf einmal und die auch noch freiwillig??? Bekommt ihm die Luft hier nicht, oder so??< Ohne weiter zu überlegen, stand Lilian auf und machte sich auf eben gesagte Stelle. Hinter ein paar dicht nebeneinander stehenden Bäumen war wirklich eine Quelle, aus welcher heißer Dampf drang. Ein freudiges Lächeln breitete sich auf Lilians Gesicht auf. >Oh, toll! Endlich, genau das brauche ich jetzt!< Schnell entledigte sie sich ihren Klamotten und trat in das heiße Wasser ein. Schnell lehnte sie sich an einen Stein, schloss ihre Augen und stieß einen befreienden Seufzer aus. Ihr Körper entspannte sich zunehmens und Lilian versuchte an nichts zu denken, was nicht so einfach war, bei den Geschehnissen des Tages. >Warum hat er nur so die Kontrolle verloren?< ~Zwischenspiel~ Sessomaruh hatte sich währenddessen auf einen Baum niedergelassen und ging seinen eigenen Gedanken nach, welche aber in die gleiche Richtung gingen. Er hatte die Kontrolle über sich verloren! Das war seit Jahrhunderten nicht mehr passiert. Und alles nur wegen diesem einen verflixten Wort. ||!!Lügner!!|| Dieses eine Wort hallte immer noch in seinem Kopf und rief jedes Mal vergangene Bilder in seinen Kopf herauf, welcher er doch vergessen wollte. Welche er gekonnt verdrängt hatte. Aber dieses eine Wort rief sie dennoch immer wieder herauf und dadurch sah er rot und verlor die Kontrolle über sich selbst!! Das durfte nicht noch einmal passieren. Er war wütend auf sich selbst, doch zeigte er es nicht. >Alles nur wegen IHR!!! Mal wieder!< Er sah wie Lilian wiederkam, jedoch achtete er nicht auf sie. Er bemerkte allerdings, wie sie sich suchend nach ihm umschaute. Als sie ihn dann entdeckt hatte, kam sie auf ihn zu und setzte sich unter dem Baum, auf welchen er saß. Ohne ein Wort zu verlieren, legte sie sich gemütlich hin und war eine Minute später auch schon eingeschlafen. >Seltsames Mädchen.<, dachte er, nachdem er sie noch mal betrachtet hatte. Dann wandte er seinen Blick hinauf auf den Mond, welcher schon aufgegangen war und welchen er nachts immer betrachtete. Aber vielleicht hatte sein Wutausbruch auch etwas Gutes. Denn vielleicht hatte das Menschenweib nun endlich den nötigen Respekt vor ihm. Nachdem sie ihn heute so voller Angst angesehen und kein Wort mehr mit ihm gesprochen hatte, war das gut vorstellbar. Er unterbrach seine Gedankengänge, als er einen schwarzen Raben bemerkte, welcher auf den gegenüberliegenden Baum saß und ihn anstarrte. „Was willst du hier, Yuudai?“, fragte er kalt und sah den Raben mit eisigen Augen an. Dieser verwandelte sich einen Augenblick später und man sah Yuudai mit überschlagenden Beinen auf den Ast sitzen. „Ich bin enttäuscht von euch, werter Sessomaruh.“, sagte er und verbeugte dabei seinen Oberkörper nach vorne. Dann richtete er sich wieder auf und sah dem Hundedämon in seine kalten, goldenen Augen. „Ich hätte eigentlich gedacht, dass ihr mich vorher entdecken würdet.“ „Ich wiederhole meine Frage nicht, Yuudai.“, sagte Sessomaruh nur, anstatt auf die vorigen Worte von seinem Gegenüber zu reagieren. „Nun…ich habe von eurem Fluch erfahren.“, bei diesen Worten schlich sich ein amüsiertes Grinsen auf seinem Gesicht. „Und ich konnte es mir einfach nicht nehmen, euch zuzusehen, wie ihr den Berg besteigt. Ich muss sagen, es war wirklich amüsant.“ Er lachte leise auf, sah aber dem Herrscher der nördlichen Länder dabei immer noch unbeirrt in die Augen. „Und Sessany hat bestimmt auch ihren Spaß daran.“, knurrte Sessomaruh. Yuudai fiel zurück und lehnte sich leicht an den dicken Baumstamm. Weiterhin sahen die Augen belustigt zu Sessomaruh hinüber. „Ja, das hat sie wirklich.“, sagte er ganz ruhig und entspannt. Sessomaruh knurrte daraufhin aber nur, was aus Yuudai ein Lachen hervorrief. Jetzt erst wanderte der Blick von Yuudai zu der schlafenden Lilian hinüber und er fing an sie lange zu mustern. „Sie ist wirklich eine sehr mutige Frau, dass muss man ihr lassen.“, er schmunzelte, als er die Worte aussprach. „Aber dass sie noch am Leben ist, wundert mich, aber in der jetzigen Situation auch verständlich. Ich meine, ohne sie, wirst du den Fluch schließlich nicht brechen können.“ Er lachte laut auf. Sessomaruh antwortete nicht und ignorierte ihn einfach. Das störte Yuudai jedoch nicht. Er sprang mit Leichtigkeit von dem Baum, auf den er gesessen hatte, und ging zu der Schlafenden hinüber. Als er sie jedoch sanft mit seiner Hand an der Wange berühren wollte, wurde er hart am Handgelenk festgehalten. Er wandte seinen Blick nach oben und sah verwundert in das Gesicht von dem Hundedämon, welcher ebenfalls mit Leichtigkeit von seinen Baum gesprungen ist. „Seit wann beschütz du denn welche außer dem kleinen Menschenmädchen Rin, werter Sessomaruh? Das ist ja ganz ungewohnt.“, sagte er und eine Spur von Belustigung schwang in seiner Stimme mit. „Sie ist MEIN Eigentum!!!“, knurrte Sessomaruh tief und gefährlich. „Und nur ich entscheide wer sie anfassen darf und wer nicht!“ „Dein Eigentum? Oh man, dieses Mädchen muss dir ja wirklich sehr viel bedeuten, wenn du sie sogar dein Eigentum nennst.“ Sessomaruhs lange Fingernägel bohrten sich in sein Handgelenk und er schleuderte ihn hart gegen den Baum, auf dem Yuudai vorher gesessen hatte. „Wenn du dein erbärmliches Leben noch behalten willst, dann rate ich dir, dass du deine Zunge hüten und du nicht solch einen Unsinn erzählen solltest. Wenn ich dich noch einmal auf diesen Berg sehen sollte, kann sich Sessany schon mal einen neuen Wächter suchen!“ Etwas schwerfällig stand Yuudai auf und hielt sich sein blutendes Handgelenk fest. „Mächtige Worte von einem mächtigen Mann. Tja, da muss ich wohl gehorchen, was?“ Er schaute den Hundedämon noch einmal provozierend in die Augen, bevor er sich elegant verbeugte. „Es war mir eine Freude sie wieder zusehen, werter Sessomaruh, Herrscher der westlichen Länder.“, damit verwandelte er sich wieder zurück in einen schwarzen Raben und flog davon… Nachdem der Rabe in der Nacht verschwunden war, richtete Sessomaruh seinen Blick hinunter zu Lilian, welche immer noch schlief. >Wie erbärmlich die Menschen doch sind. Sie haben so einen tiefen Schlaf, sodass sie nichts mehr von ihrer Außenwelt mitbekommen. Selbst der schwächste und dümmste Dämon hätte da leichtes Spiel mit ihnen.< Er sprang zurück auf den Ast, auf welchen er auch vorher gesessen hatte, ließ Lilian dabei jedoch nicht aus den Augen. Es war ihm ein Rätsel, was genau ihn dazu veranlagt hatte, Yuudai davon abzuhalten, Lilian anzufassen. Es war einfach so geschehen, ohne, dass er vorher darüber nachgedacht hatte. Das war unüblich für ihn! Normalerweise überlegte er immer jeden Schritt, welchen er tat. Aber dieses Menschenweib veranlasste ihn manchmal dazu, es nicht zu tun. Das war das letzte Mal, dass so etwas vorkommen war! Das schwor er sich! ~Zwischenspiel ende~ Gut, das wars dann auch mal wieder meinerseits. Jetzt wisst ihr, warum ausgerechnet unser lieber Sess mit Lilian mitgehen durfte. Joa, also aber wenn ihr wissen wollt, warum Sess so ausgepflippt ist bei dem Wort Lüger, dann müsst ihr euch leider noch etwas gedulden. Ach, und wie fandet ihr eigentlich den kleinen Besuch von Yuudai? Ich habe mir gedacht, den muss ich jetzt mal erscheinen lasse, sonst hätte ich ihn fast vergessen ^^°. Tjaja, dann will ich euch auch mal nicht länger aufhalten. Bis zum nächsten Kap HEL eure Caro =) Kapitel 24: White Tree ---------------------- Hey Leute! Da bin ich mal wieder ^^. So lange hat es ja diesmal nicht gedauert, eine Woche um genau zu sein. Tjaja, ich hoffe die anderen Kaps werden ebenso schnell fertig wie dieses hier. Aber ich fahre auch bald im Urlaub *gg* Freu mich schon, aber wie auch immer, ich versuche noch ein Kapitel vorher fertig zu bekommen. Achso, und an dieser Stelle wollte ich mich noch mal wirklich für euren tollen Kommis bedanken. Die spornen einen echt an schnell weiterzuschreiben. Also, weiter schön viele Kommis, die Folge: Ich bin Glücklich, schreibe schön weiter die Kaps, versuche sehr schnell zu sein, lade sie hoch und der Leser ist glücklich. Was wollt ihr mehr *gg* @Shizuki14: Och eigentlich finde ich Yuudai irgendwie amüsant und ich glaube, dass er noch ein Weilchen leben wird. Bis jetzt habe ich noch nicht vor ihn sterben zu lassen ^^ @aresu1990: Also, bei eins kann ich dich beruhigen: Lilian wird sich Sessomaruh oder auch anderen gegenüber niemals ängstlich und brav gegenüber verhalten, außer vielleicht in ein paar Ausnahmesituationen. Aber Ausnahmen bestätigen wie bekannt ja die Regeln. Und außerdem macht es mir viel zu viel Spaß sie mit großer Klappe zu schreiben *gg* @chaska: Ja, kaum zu glauben aber wahr: Lilian hat damit genau DEN Schwachpunkt von Sessomaruh betroffen, warum erfahrt ihr wie gesagt noch, aber das dauert noch etwas *hehe* So, genug gelabert, ich wünsche euch wie immer Viel Spaß: Kapitel 24- White Tree ~Rückblick aus Kapitel 23~ Er sprang mit Leichtigkeit von dem Baum, auf den er gesessen hatte, und ging zu der Schlafenden hinüber. Als er sie jedoch sanft mit seiner Hand an der Wange berühren wollte, wurde er hart am Handgelenk festgehalten. Er wandte seinen Blick nach oben und sah verwundert in das Gesicht von dem Hundedämon, welcher ebenfalls mit Leichtigkeit von seinen Baum gesprungen ist. „Seit wann beschütz du denn welche außer dem kleinen Menschenmädchen Rin, werter Sessomaruh? Das ist ja ganz ungewohnt.“, sagte er und eine Spur von Belustigung schwang in seiner Stimme mit. „Sie ist MEIN Eigentum!!!“, knurrte Sessomaruh tief und gefährlich. „Und nur ich entscheide wer sie anfassen darf und wer nicht!“ „Dein Eigentum? Oh man, dieses Mädchen muss dir ja wirklich sehr viel bedeuten, wenn du sie sogar dein Eigentum nennst.“ Sessomaruhs lange Fingernägel bohrten sich in sein Handgelenk und er schleuderte ihn hart gegen den Baum, auf dem Yuudai vorher gesessen hatte. „Wenn du dein erbärmliches Leben noch behalten willst, dann rate ich dir, dass du deine Zunge hüten und du nicht solch einen Unsinn erzählen solltest. Wenn ich dich noch einmal auf diesen Berg sehen sollte, kann sich Sessany schon mal einen neuen Wächter suchen!“ Etwas schwerfällig stand Yuudai auf und hielt sich sein blutendes Handgelenk fest. „Mächtige Worte von einem mächtigen Mann. Tja, da muss ich wohl gehorchen, was?“ Er schaute den Hundedämon noch einmal provozierend in die Augen, bevor er sich elegant verbeugte. „Es war mir eine Freude sie wieder zusehen, werter Sessomaruh, Herrscher der westlichen Länder.“, damit verwandelte er sich wieder zurück in einen schwarzen Raben und flog davon… Nachdem der Rabe in der Nacht verschwunden war, richtete Sessomaruh seinen Blick hinunter zu Lilian, welche immer noch schlief. >Wie erbärmlich die Menschen doch sind. Sie haben so einen tiefen Schlaf, sodass sie nichts mehr von ihrer Außenwelt mitbekommen. Selbst der schwächste und dümmste Dämon hätte da leichtes Spiel mit ihnen.< Er sprang zurück auf den Ast, auf welchen er auch vorher gesessen hatte, ließ Lilian dabei jedoch nicht aus den Augen. Es war ihm ein Rätsel, was genau ihn dazu veranlagt hatte, Yuudai davon abzuhalten, Lilian anzufassen. Es war einfach so geschehen, ohne, dass er vorher darüber nachgedacht hatte. Das war unüblich für ihn! Normalerweise überlegte er immer jeden Schritt, welchen er tat. Aber dieses Menschenweib veranlasste ihn manchmal dazu, es nicht zu tun. Das war das letzte Mal, dass so etwas vorkommen war! Das schwor er sich! ~Rückblick aus Kapitel 23 ende~ Am nächsten Morgen wachte Lilian ziemlich ungemütlich auf, denn ihr wurde ihre schöne Wärmequelle, auch bekannt als Decke, einfach so von ihrem Körper gerissen und die Kälte des Winters, welcher auf diesen Berg herrschte und durch einen leichten, aber dafür sehr kühlen Windzug hervortrat, erreichte ihren Körper. Sie fing an zu frösteln und war deswegen sofort hellwach. Aber dennoch öffnete sie ihre Augen recht langsam und suchte nach dem Missetäter, der ihr das angetan hatte. (das hört sich jetzt überhaupt nicht ein wenig übertrieben an, nein!? *hihi*) Und schon kurz nachdem sie ihre Augen geöffnet hatte, sah sie ihn auch schon: Der weißhaarige Hundedämon stand vor ihr und blickte kühl auf sie herab. „Was soll das?“, fragte sie empört. Wenn es eins war, was Lilian überhaupt nicht mochte, dann war es das, wenn sie einfach aus ihrem schönem Schlaf gerissen wurde! „Wir gehen weiter.“, antwortete Sessomaruh nur kalt und schmiss ihr achtlos die Decke, die er in der Hand gehabt hatte, vor die Füße. Dann wandte er sich um und machte sich weiter den Weg entlang. „Das hätte auch freundlicher gehen können!“, rief sie ihm ärgerlich hinterher und stand grummelnd auf. „Oh, tut mir leid, ich vergas: Das Wort Freundlichkeit existiert ja nicht in deinem Wortschatz.“ Müde und schlecht gelaunt folgte sie dem großen Hundedämon. „Das ist wahr. Aber wenn du deine Zunge noch behalten willst, dann solltest du vorher dein Gehirn einschalten, bevor du etwas sagst. Falls überhaupt so etwas bei dir erbärmliches Wesen vorhanden sein sollte.“ Lilian kam neben Sessomaruh an, hatte aber etwas mühe bei seinem Tempo schritt zu halten. „Bekommt dir die Luft hier oben nicht oder warum bist du auf einmal so gesprächig!?“ Sie schaute ihn von der Seite her an, jedoch lief er nur stur geradeaus weiter und hatte, wie konnte es auch anders sein, seine übliche emotionslose Maske aufgesetzt. „Du legst es unbedingt darauf an deine Zunge zu verlieren, nicht wahr. Ich dachte, dass du ein bisschen mehr Verstand hättest, um das nicht zu tun, aber anscheinend bist du noch dümmer als du aussiehst.“ „Danke, für das Kompliment.“, sagte Lilian schlicht darauf und lächelte den Dämon leicht an, was Sessomaruh an diesen Satz allerdings ein wenig überraschte, war, dass nicht ein bisschen von Sarkasmus aus ihrer Stimme heraus zuhören war, sondern purer Ernst. Hatte er ihr wirklich gerade ein ungewolltes Kompliment gemacht? Nein!! Nein auf keinen Fall!! Er machte nie Komplimente, und schon gar nicht so einem Menschenweib! „Ich habe dir kein Kompliment gemacht, Weib.“, sagte er daher abfällig. Lilian grinste ihn nun leicht an und obwohl er sie nicht ansah, wusste sie, dass er es trotzdem wahrnahm. „Doch hast du!“, beharrte sie nur. „Du hast gesagt, dass du dachtest, dass ich ein wenig mehr Verstand hätte und das heißt, dass du denkst, dass ich einen Verstand besitze, statt all die Menschen und die schwachen Dämonen, wo du denkst, dass sie keinen haben. Außerdem hast du einen Satz vorher gesagt, dass du denkst, dass ich erbärmliches Wesen gar keinen Verstand habe und mit der Aussage von vorhin, hast du dann genau das Gegenteil gesagt. (hat jetzt auch nur irgendeiner von euch verstanden, was ich gemeint habe?? ^^°)“ Ihr Grinsen wurde augenblicklich breiter und zog sich über ihr ganzes Gesicht. „Und das kann man als Kompliment sehen, zwar ist es nicht ein direktes, sondern eher ein indirektes, aber wenn stört das schon.“ Nun schaute endlich Sessomaruh zu ihr, während Lilian ihn immer noch regelrecht anstrahlte. Für Sessomaruh war es mal wieder unbeschreiblich, wie ein einfaches, sinnloses Kompliment, was noch nicht einmal beabsichtigt war, bei den Menschen so eine Wirkung auslösen konnte. Sie waren wirklich ziemlich klein kariert. Lilian musste sich währenddessen stark zusammenreißen, um nicht lautlos zulachen, denn sie wusste, dass Sessomaruh es bestimmt nicht beabsichtigt hatte, ihr ein Kompliment zu machen, auch wenn es nicht gerade ein tolles war, was man gerne zu hören bekommen wollte. Jedoch war es bei Sessomaruh ungewöhnlich, dass er überhaupt eins machte und deswegen konnte man das bei ihm schon etwas höher ansehen, als es eigentlich war. Und schon allein die Tatsache, dass er eins gemacht hatte und dass sie ihn dabei ertappt hatte, reichte, um sie zum Lachen zu bringen. Wenn Sessomaruh jetzt noch geschockt geschaut hätte, hätte sich Lilian auf jeden Fall nicht mehr zurückhalten können. Da aber der große Hundedämon, wie immer, seine Gesichtszüge perfekt unter Kontrolle hatte, sah er so wie immer aus. Keinerlei Gefühlsregung zeigte sich in seinem Gesicht. Wahrscheinlich war es aber auch besser für ihre Gesundheit hier nicht laut loszulachen, denn sie wusste nicht, wie Sessomaruh darauf reagieren würde und vielleicht war es auch besser das nicht herauszufinden… //Na Lilian, wie kommt ihr voran?//, meldete sich plötzlich die Stimme von Isamu in ihren Gedanken zu Wort. Das Gefühl von dem unterdrückten Lachen verschwand augenblicklich und Überraschung machte sich in ihrem Körper breit. >Isamu, wie…?<, bevor sie auch nur zu Ende denken konnte, unterbrach sie ihr Wächter. //Das habe ich dir doch schon erklärt, als ich für kurze Zeit wegmusste. Wir können uns über Gedanken unterhalten, wenn du es zulässt. Dabei ist es egal, wie weit wir von einander entfernt sind.//, erklärte er schnell und schlicht. >Ach ja, stimmt.<, Lilian erinnerte sich an das Gespräch mit Isamu, kurz bevor er verschwunden war. Er hatte ihr damals gesagt, dass sie ihn immer per Gedanken (komischer Ausdruck *gg*) rufen könne, wenn mal etwas passieren würde. Wie konnte sie das nur vergessen!? //Also, wie läuft es? Wie weit seid ihr gekommen? Und bist du überhaupt noch in einem Stück oder muss ich mir ernsthafte Sorgen machen?//, meldete sich Isamu wieder und bombardierte die arme Lilian mit Fragen. >Ha ha. Sehr witzig.<, meine sie ironisch. >Nein, ich bin noch im ganzen Stück, obwohl es ganz schön knapp war.< //Wie? Ist was Schlimmes passiert?//, hörte sie ihn nun besorgt fragen. >Nein, nein. Alles in Ordnung, wirklich!<, setzte sie noch extra hintendran, damit Isamu ihr auch wirklich glaubte. >Wir sind jetzt auf so einem geraden Gebiet, wobei es mich wundert, dass es das auf einem Berg überhaupt gibt.<, sagte Lilian und schaute sich dabei noch mal um. //Ah, ich weiß, wo ihr seid. Dann müsstet ihr ja bald da ankommen.// >Wo ankommen?<, fragte die schwarzhaarige sowohl überrascht, als auch neugierig. //Ach, vergiss es. Das wirst du ja dann gleich sehen.// >Du bist gemein, weißt du das?<, sagte sie und zog einen Schmollmund den Isamu verständlicherweise nicht sehen konnte. Lilian hörte nur, wie er in Gedanken leise lachte. Gerade wollte sie wieder Isamu etwas sagen, als sie abrupt stoppte. Ihre Augen weiteten sich ungläubig. „W-Was ist DAS??“, fragte sie völlig irritiert. //Du hast es also entdeckt? Na, dann lasse ich dich mal wieder alleine. Viel spaß!// Sie hatte sich so auf das Gespräch mit Isamu in Gedanken konzentriert, sodass sie gar nicht auf ihre Umgebung geachtet hatte. Deswegen hatte sie auch gar nicht gemerkt, wie der Boden nicht mehr aus Schnee bestand, sondern aus glänzenden, weißen Fließen. >Aber wie? Das ist doch unmöglich!< Sie hob ihren Kopf und ihre Augen weiteten sich noch mehr, wenn das überhaupt noch möglich war. Vor ihr erschreckte sich ein wundervoller Anblick. Der ganze Boden bestand nur noch aus diesen Fließen und in der Mitte waren zwei hintereinander liegende Teiche. Der eine war quadratisch und der andere rund. In dem runden Teich stand ein Baum, welcher voller Schnee schön graziös stand und von froschartigen Wasserspeiern mit Wasser durchnässt wurde. Aber das, was sie hinter diesen Teichen, welche noch mit grünem Gras umrandet waren, sah, war viel prachtvoller und vor allem größer! Hinter den Teichen stand ein riesiges, schneeweißes Schloss und hinter diesem Schloss der Rest und die Spitze des Berges, auf welchem sie waren. „Wie ist das Möglich?“, fragte Lilian etwas abwesen und bestaunte immer noch das, was vor ihr lag. Das Schloss war sehr edel und die vielen Fenster waren sehr groß, sodass viel Tageslicht in das innere gelangen konnte. In der Mitte vom Schloss war ein riesiger Turm, welcher den Anschein hatte, dass er fast genauso groß war, wie der Berg selbst. Sonne schien auf das Schloss und seinen ´Vorgarten´ und ließ den Anblick noch schöner erscheinen, als er ohnehin schon war. (Wie immer sage ich an dieser Stelle: Bitte Bild anschauen!) Sie war so fasziniert und verzaubert von dem, was sich ihr hier bot, gewesen, sodass sie gar nicht bemerkt hatte, wie Sessomaruh, ohne auch nur einmal stehen zu bleiben, weiter direkt auf das Schloss zu gegangen war. Nun erwachte sie aus ihrer Starre und lief ihm schleunigst hinterher. „Hey warte doch auf mich.“, rief sie ihm hinterher, aber wie zu erwarten, achtete er nicht auf ihre Worte. Völlig aus der Puste und geschafft kam sie neben Sessomaruh an, der so einen schnellen Schritt an den Tag legte, dass sie fast die ganze Zeit weiterlaufen musste. „Sag mal, wusstest du von dem Schloss.“, fragte sie ihn und ihr Blick wanderte auf dem immer größer werdenden, schneeweißen Schloss. „Nein.“, war Sessomaruhs knappe Antwort darauf. „Aber…“, fing Lilian wieder an und warf dem Hundedämon einen etwas skeptischen Blick zu. „…es wundert mich, warum du dir das hier nicht richtig anschaust. Findest du das hier auch nicht alles prachtvoll und schön? Bist du nicht auch ein wenig fasziniert und begeistert von dem, was dir hier geboten wird?“, fragte sie und sah ihn, im Laufschritt, erwartungsvoll von der Seite her an. „Nein.“, antwortete er wieder knapp und vor allem kalt. Jetzt war Lilian baff. Dieser Anblick war doch so atemberaubend, wie konnte er denn da nicht ein wenig begeistert sein? Wie konnte er hier das mit keinem Blick würdigen? „Du bist echt nicht normal! Wirklich, dir ist echt nicht mehr zu helfen.“ „Denk was du willst. Ich bin eben nicht wie ihr Menschen oder Elfen, die fast alles was sie sehen total schön finden und dann anfangen auszuflippen. Nicht alles, was schön aussieht ist auch so. Man sollte nicht immer nach den Äußerlichkeiten gehen.“ >Ooookk. Jetzt bin ich wirklich platt!! Ich meine, was meint er denn jetzt damit. Will er mir vielleicht irgendetwas sagen? Mir irgendetwas von seiner tollen Weißheit abgeben?< Wieder versank Lilian in Gedanken und versuchte diesen Hundedämon zu verstehen, was ihr nicht so recht gelang. >Arrg…Aus dem wird man einfach nicht schlau! Aber mit einem hat er wirklich recht und zwar mit dem: nicht alles, was schön aussieht ist auch so! Da ist er nämlich selbst das beste Beispiel! Er sieht zwar verdammt gut aus, ABER er ist nun mal ein Arschloch, so einfach ist das!<, bei diesen Gedanken musste Lilian dann doch leicht anfangen zu grinsen, was auch dem Hundedämon nicht entging, allerdings kümmerte ihn das nicht besonders. Warum sollte es auch? Lilian wendete ihren Blick wieder nach vorne und entdeckte jetzt, dass jemand ihnen entgegen kam. Je näher er kam, desto mehr konnte Lilian von ihm sehen und ihn so etwas mustern. Die Person, die auf sie zukam, war ein junger Mann, ungefähr zwanzig bis fünfundzwanzig, wenn er denn überhaupt ein Mann war. Er hatte lange blond glänzende Haare, die vorne am Pony (wird das jetzt so geschrieben?? Ich glaube nicht, oder?? *gerade voll keinen durchblick hab*) etwas abstanden und ebenso gelb-goldene Augen, welche aber nicht mit denen von Sessomaruh zu vergleichen waren. Denn die Augen des Unbekannten strahlten pure Wärme und Freundlichkeit aus. Der Unbekannte trug ein Gewand, was so glänzendweiß war, dass man denken könnte es stammte von einem Engel. Die Schulterblätter von dem Gewand waren frei, nur am Hals war das Gewand wieder zu und wurde durch ein Kreuz zusammengehalten (Bild anschauen!!! Bild anschauen!!! *gg*). Ungefähr in der Mitte von dem Vorgarten des Schlosses kreuzten sich die Wege und die drei blieben voreinander stehen. Der Fremde verbeugte sich höflich und deutete, beim wieder aufrichten, mit einer eleganten Handbewegung zu dem großen Schloss hinter ihm. „Ich freue mich, Sie begrüßen zu dürfen. Mein Name ist Kenshin und das hier ist das Schloss White Tree. Ihr seid bestimmt erschöpft und es wäre uns eine Ehre euch als unsere Gäste begrüßen zu dürfen.“, sagte er mit warmer, sanfter Stimme und er verbeugte sich abermals. Sessomaruh nickte nur und schritt an Kenshin vorbei Richtung Schloss. Lilian ging neben Kenshin her und unterhielt sich mit ihm. „Hallo. Mein Name ist Lilian. (Mann, sehr Originell, muss ich schon sagen *hihi*) Ich habe mal eine Frage.“, fing sie an. „Aber natürlich.“, lächelte Kenshin sie an. „Stell sie ruhig, ich freue mich immer, wenn Gäste da sind, was ziemlich wenig vorkommt und ich ihnen weiter helfen kann.“ „Na dann.“, nun lächelte auch Lilian. Sie mochte ihn auf Anhieb, auch wenn sie sich gerade erstmal kennen gelernt hatten. „Mich würde gerne interessieren, warum das Schloss ausgerechnet White Tree heißt.“ „Ah, das ist eine sehr gute Frage, Lilian. Ich darf dich doch duzen, oder?“, fragte er schnell vorsichtig nach, damit er keinen Fehler machte. „Natürlich, ist mir auch angenehmer so.“ „Gut, also, siehst du den Baum dahinten, welcher mitten im runden Teich steht?“, beide hielten an und Kenshin zeigte nach hinten auf den eben besagten Baum. „Der Name hat eigentlich mit diesem Baum etwas zu tun und von ihm kommt auch der Name. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als wenn der Baum mit Schnee bedeckt wäre, was hier ja auch nicht verwunderlich ist. Allerdings…wenn man genauer hinschaut, sieht man, dass dem nicht so ist. Der Baum ist von natur aus weiß, wahrscheinlich durch die Magie dieses Berges. Tja und weil genau dieser Baum der höchst wahrscheinlich einzige Baum auf der ganzen Welt ist, der weiß von Natur aus ist, ist er so etwas wie heilig. Deswegen hat man dieses Schloss und die Anlage drum herum zu bauen, damit dieser erstens gewürdigt wird und zweitens hier junge Magier ihre Zauberkraft verstärken können, indem sie hier genügend platz zum üben und ausruhen haben.“, erzählte er die Geschichte in der Kurzfassung. „Ah, ich verstehe, dass heißt das Schloss und alles drum herum wurden erst nach diesem Baum errichtet worden. Das ist wirklich toll. Und du sagst Magier können hier üben?“ „Ja, das stimmt.“, sagte Kenshin und nickte bestätigend. „Ich kann dir, wenn du möchtest gleich mal ein paar vorstellen.“ „Echt? Das wäre echt cool.“, freute sich Lilian. „Mach ich doch gerne. Wie lange wollt ihr denn bleiben?“ „Öhm…“, überlegte Lilian und warf einen fragenden Blick zu Sessomaruh, welcher vor ihnen herging. „Ich weiß nicht, ich denke so bis morgen.“, sagte Lilian, als Sessomaruh keine Anstallten machte zu Antworten, was auch zu erwarten war. Schließlich waren sie vor dem Schloss angekommen. Kenshin trat vor und öffnete das ziemlich große, grüne Tor. Er trat zur Seite und lud Sessomaruh und Lilian mit einer eleganten Geste nach innen. „Tretet ein, die Herrschaften.“, sagte er dabei und lächelte sie freundlich an. Als Lilian eintrat staunte sie nicht schlecht. Die Eingangshalle war berauschend. Der Boden bestand aus reinem Marmor und durch die großen Fenster drangen viele Sonnenstrahlen ins innere, was den Blick noch verschönerte. An beiden Seiten standen, in einer Reihe angeordnet, weiße, hohe Säulen, die bis zur Decke gingen. Die Decke selbst war mit einigen Gemälden verziert. „Das ist echt der Wahnsinn.“, kam es von einer staunenden um sich blickenden Lilian. Vor allem die Wandgemälde hatten es ihr angetan. „Wunderschön, nicht wahr!? Ich mag diese Eingangshalle auch besonders.“ Noch einmal ließ Lilian ihren Blick umherwandern, bis sie schließlich Kenshin weiter folgte. Sie gelangten in einem langen Flur, wo, durch die vielen großen Fenster auf der einen Seite, viel Sonnenlicht hinein drang. „Hier ist alles sehr hell erleuchtet, nicht wahr?“, fragte Lilian ihren Führer. „Ja, so ist es doch viel schöner.“ Lilians Blick wanderte nach draußen. Dort konnte noch einmal den Vorgarten entdecken. Wie auch schon zuvor war sie von diesem Anblick überwältigt. Plötzlich flitze ein kleines Mädchen um die Ecke. Schnell rannte sie mit ihren kleinen Beinen den etwas glatten Flur entlang. Ihr grünes Kleid und ihre langen blonden Haare wirbelten im Wind, der durch das Rennen entstand. Kurz nach dem Mädchen bog eine Frau mittleren Alters um die Ecke und lief mit schnellen Schritten dem kleinen Mädchen hinterher. „Mirai! Mirai nun warte doch!“, rief sie ihr hinterher, doch vergebens. Mirai drehte sich nur um und streckte der Frau frech die Zunge heraus. „Fang mich doch!“, rief sie und rannte weiter. Seufzend machte sich auch die Frau wieder auf den Weg das Mädchen einzufangen. Als sie dann Kenshin, Lilian und Sessomaruh entdeckte, blieb sie einen kurzen Moment stehen. „Guten Tag, Morgan.“, begrüßte Kenhin sie und lächelte sie an. „Guten Morgen Kenshin.“, sie und seufzte. „Wie du siehst habe ich leider keine Zeit, dieses Kind bringt mich irgendwann noch einmal um.“ Mit diesen Worten machte sie sich wieder in Bewegung und hob noch einmal zum Abschied die Hand. „Das war Morgan.“, fing Kenshin, wieder an Lilian gerichtet, zu erzählen. „Sie ist eine Elfe und hat drei Kinder, die ziemlich anstrengend sind. Sie hat gehofft, dass ihre Kinder hier ein wenig ruhiger würden und sie sich dann ein bisschen erholen könnte. Aber wie du siehst hat das nicht richtig geklappt. Kleine Kinder sind einfach nicht so schnell zur Ruhe zu bekommen. Sie haben so viel Energie, dass sie den ganzen Tag herum laufen könnten.“ „Sag mal, habt ihr eigentlich Hunger?“, fragte Kenshin plötzlich und wie zur Antwort fing Lilians Magen an zu knurren, worauf Kenshin anfangen musste zu lachen. „Also, ich glaube das war Antwort genug. Ich bringe euch erstmal jetzt zu den Gästezimmern. Es müsste auch gleich Mittagessen geben.“ Wie aufs Stichwort bogen sie ab und gelangten in einem Gang voll mit Türen. >Wer soll sich denn hier zurechtfinden?<, fragte sich Lilian. Kenshin blieb ungefähr in der Mitte des Ganges, damit man sich das auch so schön merken konnte bei diesen vielen Türen, stehen und öffnete diese. „So, dass wird dein Zimmer sein, Lilian. Das von Sessomaruh wird direkt daneben sein, wenn es keine Einwände gibt.“, sagte er und wollte schon zu der Tür nebenan gehen, als Sessomaruh, der sich zum ersten Mal, seid sie hier waren zu Wort meldete, ihn mit seiner Stimmen zurückhielt. „Wir brauchen nur ein Gästezimmer.“, sagte der Hundedämon wieder immer kalt und emotionslos. Sowohl Kenshin als auch Lilian aber schauten ihn verwundert an. „Oh, na dann.“, sagte er und trat zurück. „Ich werde euch dann mal die Gelegenheit geben euer Zimmer zu besichtigen. In einer Stunde werde ich euch dann um Mittagessen abholen.“ Kenshin verbeugte sich noch einmal kurz und verschwand dann. Sessomaruh trat in das Zimmer, dicht gefolgt von Lilian, welche hinter sich die Tür schloss. „Warum brauchen wir nur ein Zimmer?“, fragte Lilian immer noch etwas überrascht. „Weil ich nicht schlafen werde.“, sagte Sessomaruh knapp und stellte sich vor das Fenster. „Oh, stimmt ja, wie konnte ich das nur vergessen. Dämonen brauchen ja so etwas Unwichtiges wie Schlaf fast nicht.“, sagte Lilian sarkastisch. Ohne auf ihre Worte auch nur annähernd zu reagieren, starrte er weiter aus dem Fenster. „Aber ist das nicht langweilig?“, fragte Lilian und setzte sich auf das weiche Bett, um ihre Füße etwas zu entlasten. „Ich meine, was machst du denn die ganze Nacht, wenn man nichts zu tun hat?“ Sie wartete gespannt auf eine Antwort, doch wie man es sich hätte denken können, ließ sich der edle Herr nicht dazu herab ihr eine Antwort zu geben. „Das war ja klar!“, grummelte Lilian und schmiss sich Rücklings auf das Bett. Sie starrte an die Decke und seufzte dann. Das alles hier war ja schön und gut, aber sie hatte nicht vor ewig auf diesem Berg zu bleiben. Sie wollte endlich wieder Rin sehen, irgendwie vermisste sie die kleine. Sie mussten nur noch eine Prüfung bestehen und dann konnte sie die Elfe von diesem dämlichen Fluch lösen. Nur, was war die zweite Prüfung und was musste sie dafür machen? „Sessomaruh?“, fragte sie und richtete sich wieder auf. Der Angesprochene starrte immer noch unentwegt aus dem Fenster. Das Schweigen nahm Lilian jetzt einfach mal als Ja an. „Was machen wir, wenn wir die zweite Prüfung bestehen sollten und wir endlich bei der Elfe sind. Meinst du, sie schafft es den Fluch zu brechen?“ Ich weiß, ein wenig fies an dieser Stelle aufzuhören, aber ich habe irgendwie einfach keinen passenden Schluss gefunden und habe dann einfach den hingeschrieben. Ich hoffe ihr habt verständnis. Bis dann HEL Caro =) Kapitel 25: Sobald der Fluch gebrochen ist, wird sie sterben ------------------------------------------------------------ Hey Leute! Ja, es hat dann doch länger gedauert, als ich dachte. Ich bekenne mich schuldig T.T Aber ich hoffe, ihr könnt mir noch einmal verzeihen. Ich will jetzt auch keine großen Reden schwingen und euch vom Lesen abhalten. @chaska: Tja, ich muss sagen, du hast mal wieder recht. Die zwei erwartet eine recht unangenehme Überraschung, aber in welcher Form hättet ihr bestimmt nicht erwartet *hehe* @Silberwöfin: Also, ich versuche es dir zu erklären, ist ja auch ein wenig unverständlich. Normalerweise hast du Recht, dass es eigentlich nur die eine Elfe dort geben sollte, das habe ich ja auch gesagt. Allerdings ist auf diesen Berg White Tree und das ist soetwas wie ein Kurort für Elfen. Sie bleiben meistens nicht lange, aber auch Elfen brauchen mal einen Auszeit. Da White Tree aber ein heiliger Ort ist, wird dieser Geheimgehalten. Nur Elfen oder die Leutchen, die den Berg mal bestiegen haben, wissen von diesem Ort. Je nachdem konnte ihnen Tsuyoshi oder wer anders auch nichts von diesem Ort erzählen. Habe ich das jetzt verständlich ausgedrückt ^^° Ich hoffe...wenn nicht schick mir eine Ens und ich versuche es noch einmal zu erklären, in Ordnung? So, aber jetzt Viel Spaß: Kapitel 25- Sobald der Fluch gebrochen ist, wird sie sterben ~Rückblick aus Kapitel 24~ „Sag mal, habt ihr eigentlich Hunger?“, fragte Kenshin plötzlich und wie zur Antwort fing Lilians Magen an zu knurren, worauf Kenshin anfangen musste zu lachen. „Also, ich glaube das war Antwort genug. Ich bringe euch erstmal jetzt zu den Gästezimmern. Es müsste auch gleich Mittagessen geben.“ Wie aufs Stichwort bogen sie ab und gelangten in einem Gang voll mit Türen. >Wer soll sich denn hier zurechtfinden?<, fragte sich Lilian. Kenshin blieb ungefähr in der Mitte des Ganges, damit man sich das auch so schön merken konnte bei diesen vielen Türen, stehen und öffnete diese. „So, dass wird dein Zimmer sein, Lilian. Das von Sessomaruh wird direkt daneben sein, wenn es keine Einwände gibt.“, sagte er und wollte schon zu der Tür nebenan gehen, als Sessomaruh, der sich zum ersten Mal, seid sie hier waren zu Wort meldete, ihn mit seiner Stimmen zurückhielt. „Wir brauchen nur ein Gästezimmer.“, sagte der Hundedämon wieder immer kalt und emotionslos. Sowohl Kenshin als auch Lilian aber schauten ihn verwundert an. „Oh, na dann.“, sagte er und trat zurück. „Ich werde euch dann mal die Gelegenheit geben euer Zimmer zu besichtigen. In einer Stunde werde ich euch dann um Mittagessen abholen.“ Kenshin verbeugte sich noch einmal kurz und verschwand dann. Sessomaruh trat in das Zimmer, dicht gefolgt von Lilian, welche hinter sich die Tür schloss. „Warum brauchen wir nur ein Zimmer?“, fragte Lilian immer noch etwas überrascht. „Weil ich nicht schlafen werde.“, sagte Sessomaruh knapp und stellte sich vor das Fenster. „Oh, stimmt ja, wie konnte ich das nur vergessen. Dämonen brauchen ja so etwas Unwichtiges wie Schlaf fast nicht.“, sagte Lilian sarkastisch. Ohne auf ihre Worte auch nur annähernd zu reagieren, starrte er weiter aus dem Fenster. „Aber ist das nicht langweilig?“, fragte Lilian und setzte sich auf das weiche Bett, um ihre Füße etwas zu entlasten. „Ich meine, was machst du denn die ganze Nacht, wenn man nichts zu tun hat?“ Sie wartete gespannt auf eine Antwort, doch wie man es sich hätte denken können, ließ sich der edle Herr nicht dazu herab ihr eine Antwort zu geben. „Das war ja klar!“, grummelte Lilian und schmiss sich Rücklings auf das Bett. Sie starrte an die Decke und seufzte dann. Das alles hier war ja schön und gut, aber sie hatte nicht vor ewig auf diesem Berg zu bleiben. Sie wollte endlich wieder Rin sehen, irgendwie vermisste sie die kleine. Sie mussten nur noch eine Prüfung bestehen und dann konnte sie die Elfe von diesem dämlichen Fluch lösen. Nur, was war die zweite Prüfung und was musste sie dafür machen? „Sessomaruh?“, fragte sie und richtete sich wieder auf. Der Angesprochene starrte immer noch unentwegt aus dem Fenster. Das Schweigen nahm Lilian jetzt einfach mal als Ja an. „Was machen wir, wenn wir die zweite Prüfung bestehen sollten und wir endlich bei der Elfe sind. Meinst du, sie schafft es den Fluch zu brechen?“ ~Rückblick aus Kapitel 24 ende~ ~Zwischenspiel~ Ein zaghaftes, leises Klopfen ertönte sie große Halle. „Ja?“, sagte eine emotionslose, kalte Stimme. Die Tür wurde langsam und ebenfalls vorsichtig aufgemacht. „Herrin Sessany? Yuudai ist gerade zurückgekehrt und wünscht Sie zu sprechen.“, sagte ein Diener von Sessany und verbeugte ehrfürchtig vor seiner Herrin. „Schickt ihn rein.“, befahl sie knapp. Sessany stand wie schon drei Tag zuvor in der großen Halle, wo sie mit Yuudai gesprochen hatte. Wieder, wie bei seinem Abgang, stand sie vor einem der großen Fenster und schaute nach draußen. Sie liebte es einfach die Landschaften, die sich vor ihr erstreckten, zu betrachten und tat dies immer, wenn sie nachdenken oder einfach nur ihre Ruhe haben wollte. Dann war dies sehr gut dazu geeignet. Sie hörte wie die große, schwere Tür aufging, drehte sich aber nicht um, da sie ja wusste, wer kommen würde. „Ich glaube es ja nicht! Endlich hast du mal auf mich gehört und die Tür benutz, statt hier einfach rein zufliegen.“, fing Sessany das Gespräch an und musste bei den Worten leicht schmunzeln. „Tja, anscheinend gibt es doch noch Hoffnung für mich zu lernen.“, antwortet Yuudai nur verschmilzt und trat, mit sicheren Schritten, neben Sessany. Auch er wandte seinen Blick der Umgebung zu und schaute nicht zu seiner Herrin hinüber. „Warum bist du denn so früh hier? Sind sie etwa schon fertig mit den Prüfungen?“ Yuudai´s Blick war immer noch starr gerade ausgerichtet, tief atmete er ein, bevor er zur antwort ansetzte. „Nein.“, seufzte er. „Aber Sessomaruh hat mich entdeckt, wobei ich mich gewundert hat, dass erst so spät war. Na ja, ist ja jetzt auch egal! Aber wie du dir sicher denken kannst, war er nicht gerade begeistert von meinen Besuch. Außerdem hat er gesagt, sollte er mich noch einmal auf diesen Berg sehen, wenn er da ist, sollst du dir schon mal einen neuen Wächter suchen.“ Sessany fing leise an zu lachen. „Was hast du getan, dass Sessomaruh dir so droht?“, fragte sie etwas belustigt. „Das ist eigentlich nicht seine Art so etwas ohne Grund zu tun.“ „Och, eigentlich nichts besonderes.“, sagte Yuudai mit Unschuldsklingender Stimme. „Ich wollte nur das Menschenweib näher betrachten, welche da so selig unter dem Baum geschlafen hatte, auf dem Sessomaruh saß. Aber bevor ich sie berühren konnte, ist er dazwischen gegangen und hat mich hart am Handgelenk gepackt. Als ich ihn dann gefragt habe, warum er sie beschütz, hat er mir nur einen von ´Das ist mein Eigentum´ vorgeknurrt.“, erzählte er mit immer noch unschuldiger, aber ein wenig belustigter Stimme. „Er hat wirklich gesagt, dass diese Lilian SEIN Eigentum ist?“, fragte Sessany nun etwas ungläubig und schaute nun endlich zu Yuudai hinüber. „Diese Frau muss ihm ja wirklich wichtig sein, wenn er so etwas sagt.“ Ihr Blick wandelte sich von einem ungläubigen zu einen spöttischen, genauso wie ihre Stimme. „JAH, DAS habe ich ihm auch gesagt, aber wirklich begeistert war er davon nicht. Die Folgen davon waren bleibende Rückenschmerzen und das hier.“, sagte er und zeigte sein Handgelenk, wo man noch die Abdrücke, wo Sessomaruhs Fingernägel sich reingebohrt hatten, sehen konnte. Sessany schaute sich kurz die Wunde an und fuhr dann kurz mit ihrer Hand dort drüber. Als sie die Hand wieder wegnahm, war die Wunde verheilt. „Das hätte nicht sein müssen, aber dennoch danke ich dir, Herrin Sessany.“, sagte Yuudai und verbeugte sich kurz. „Ich weiß.“, war die knappe und schlichte Antwort seitens Sessany. „Aber nun lass mich alleine.“ „Zu Befehl!“, nach einer weiteren Verbeugung verschwand schließlich Yuudai und Sessany war wieder alleine. Leise schloss Yuudai die große Tür hinter sich und schloss kurz die Augen. Er wusste nicht, ob es richtig war, Sessany von dem Menschweib zu erzählen. Saß doch das Ereignis in der Vergangenheit immer noch so tief, obwohl es schon so lange her war! Aber diese Narben würden wohl auch nicht so schnell verblassen. Sessany wandte ihren Blick währenddessen wieder zurück zu der Umgebung und ging ihren Gedanken nach. >Dir scheint also dieses Menschenweib wichtig zu sein, Sessomaruh, ja!? Dieses MENSCHENweib und ich dachte, dass du hasst alle Menschen!!!< Unbändige Wut kochte plötzlich in Sessany auf. „Sessomaruh!“, knurrte sie tief und bedrohlich. In einer plötzlichen Bewegung drehte sie sich um, ging mit schnellen Schritten zu den langen Tisch zu, welcher sich in der Mitte des Raumes befand und nahm die Vase mit den frischen Blumen darin in der Hand. Mit voller Wucht schleuderte sie diese gegen die nächst beste Wand. Mit einem lauten Klirrgeräusch zerbrach die Vase an der Wand und die Scherben fielen auf den Boden, ebenso, wie die nun etwas zerknitterten Blumen. „Grrr….ich HASSE DICH!!“, schrie sie voller Wut und Hass in den leeren Raum hinein. „HÖRST DU ICH HASSE DICH, SESSOMARUH!! Du elender LÜGNER!!!!!!!“ ~Zwischenspiel ende~ Gespannt wartete Lilian auf eine Antwort des Hundedämonen, welcher immer noch starr aus dem Fenster blickte. „Wir sollten nichts überstürzen und uns erstmal auf die zweite Prüfung konzentrieren. Darüber was danach kommt, können wir uns dann, wenn es soweit ist, immer noch Gedanken machen.“ Für eine kurze Weile starrte Lilian Sessomaruh verwundert an, bis sie sich schließlich zurück in das Bett fallen ließ und wieder die Decke studierte. Sie hatte gehofft, dass Sessomaruh ihr antwortete, aber mit SO einer Antwort hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Ein kleines Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Er schaffte es auch immer wieder sie zu überraschen. Aber eigentlich war das auch kein Wunder, denn er war so undurchschaubar, sodass man nichts ohne seinen Willen über ihn herausfinden konnte und das war meistens so gut wie gar nichts! Zwar gab es auch Momente, wo über Sessomaruh etwas herausfand, was er eigentlich gar nicht beabsichtigt hatte, wie z.B. der Kontrollverlust oder das Kompliment. Jedoch waren diese Momente so selten, dass es wirklich an ein Wunder grenzte diese überhaupt zu erleben. Und außerdem gaben auch diese Momente so gut wie gar nichts preis. Immer, wenn sie dachte, sie hätte den kalten Hundedämon mal verstanden, machte er etwas völlig unerwartetes. Es war zum Haare ausreißen! Jedoch wollte Lilian sich keine weiteren Gedanken darüber machen und sich lieber noch ein wenig ausruhen, solange sie noch die Möglichkeit dazu hatte. Wer weiß, wann der Hundedämon vorhatte aufzubrechen. So, wie sie ihn einschätze, wäre das so schnell wie möglich, aber sie konnte sich natürlich auch täuschen. Exakt eine Stunde später kloppte es an der Tür und Lilian erwachte aus ihrem Dösezustand. Kenshin trat in das Zimmer herein und verbeugte sich, wie immer höflich, vor den beiden. „Wie angekündigt, wollte ich euch nun zum Mittagessen abholen.“, sagte er immer noch in der Verbeugung und richtete sich erst nach seinen Worten wieder auf. „Oh toll!“, rief Lilian erfreut und sprang fröhlich vom Bett. „Ich habe jetzt auch richtigen Hunger.“ Kenshin lachte nur und wies die beiden an ihm zu folgen. Sie gingen durch den langen Gang mit den vielen Türen, wo auch ihr Zimmer war. Schließlich gelangten sie in einem weiteren Gang, an welchem Ende sich eine große Doppelliege (das ist irgendwie ein komisches Wort, oder?) Tür befand. Diese öffnete Kenshin mit einer leichten Handbewegung und vor ihnen erstreckte sich ein riesiger, eleganter Raum. Durch die Fenster, die fast bis zur Decke gingen, trat warmes Sonnenlicht herein und erhellte den Raum warm. In der Mitte befand sich ein riesiger, runder Tisch, auf welchem allerlei Essen befand. An dem Tisch saßen schon mehrere Leute, unter anderem auch Morgan und Mirai und ihre beiden Geschwister. Zwar waren alle drei etwas hibellig, aber unverkennbar war Mirai die Anstifterin von allen waren. „Bitte setzt euch doch.“, sagte Kenshin und zeigte mit einer einladenden Geste auf den Tisch. Lilian tat, wie ihr befohlen und setzte sich auf einen freien Stuhl des großen, runden Tisches. Neben ihr saß, zu ihrer Linken, ein etwas älterer Herr, der schon gut dran war fröhlich seine Suppe zu löffeln. Nachdem Lilian neben ihm Platz genommen hatte, blickte er kurz von seinem Essen hoch und begrüßte sie mit einer Handbewegung und einem Nicken, da er noch zu beschäftigt mit seiner Suppe war. Als Lilian seinen Gruß durch ein Nicken ihrerseits beantwortet hatte, widmete er sich wieder voll und ganz seiner Suppe. Zur Rechten von Lilian nahm Sessomaruh, wie immer sehr elegant, platz und saß in seiner üblichen anmutigen Haltung da, rührte aber nichts von dem Essen an. Direkt gegenüber, wenn man das so bei dem runden Tisch nennen konnte, saßen Morgan, Mirai und ihre Geschwister, sodass Lilian sie gut beobachten konnte. Außer denen saßen noch viele andere, vor allem verschiedene Personen an dem riesigen Tisch. Sie schienen alle sehr freundlich zu sein und aßen fröhlich redend miteinander. Auch Lilian beschloss sich jetzt etwas zu Essen zu nehmen, da ihr Magen sich mal wieder zu Wort meldete und damit ihre ´Besichtigungstour´ etwas verschob. Sie nahm den weißen, tiefen Teller, welcher vor ihr stand, in die Hand und nahm sich von verschiedenen Gerichten, die in der Mitte des Tisches standen, immer etwas von allem. Während Lilian aß beobachtete sie gespannt weiter das Treiben am Tisch. Am meisten jedoch zog Mirai Lilian in ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sie wusste nicht genau warum, aber auf irgendeine Weise erinnerte sie das fröhliche, aber sehr freche Mädchen an etwas. Doch an was genau, konnte sie irgendwie nicht sagen. Sie wusste nicht, was es war, aber sie hatte trotzdem so ein Gefühl. Immer wieder versuchte Morgan etwas verzweifelt Mirai und ihre Geschwister dazu zu bringen, vernünftig zu essen, anstatt andauernd rumzualbern. Jedoch gelang ihr das nicht so wirklich. Lilian tat Morgan ein bisschen leid. Es musste sehr anstrengend, aber vor allem auch verzweifelnd sein. „Mirai! Luis! Amber!“, ertönte eine weibliche Stimme hinter den drei Geschwistern. „Benimmt euch! Dies hier ist kein Spielplatz, sondern ein heiliger Platz, den man ehren und zur Ruhe kommen sollte. Also, benimmt euch auch so!“ Die drei drehten sich erst zu der Frau um, welche mit ihnen sprach. In ihren Augen konnte Lilian sowohl ein freudiges als auch ein respektvolles Aufblitzen sehen. Sofort drehten sie sich wieder um und setzten sich gerade hin. Wie befohlen fingen sie normal und anständig an zu essen. Lilian war sehr überrascht, aber auch verwirrt. Auf ihre Mutter hörten die drei nicht, aber auf diese Fremde sofort. Lilian fing, mehr oder weniger unbewusst, an die Frau etwas genauer zu betrachten. Sie hatte einen weißen Kimono an, der an manchen Stellen rot war. Die Ärmel waren weit und am Ende der Ärmel war ein Blumenmuster zu erkennen. Um die Hüften hatte sie ein rotes, breites Band gebunden (wie man vielleicht merkt, habe ich keine Ahnung von Kimonos ^^° Also, versuche ich es so gut wie möglich zu beschreiben. Ich hoffe nur, ich kann wieder Bilder hochladen). In der Hand, wo die Fingernägel rot lackiert waren, hielt sie einen gelben Fächer mit schwarzem Muster darauf. Ihre weißen Haare gingen ihr bis zu den Hüften. Außerdem hatte sie, genauso wie Inuyasha, Hundeohren, nur, dass ihre weitaus größer waren, als die von dem Halbdämon. Auf einmal merkte sie, wie die rubinroten Augen von der fremden Frau in ihre Richtung sahen und sie ebenfalls musterten. Insgesamt stand sie da sehr elegant im Türrahmen der großen Eichentüren. „Ah, Willkommen. Schön, dass sie uns mal wieder besuchen!“, freudig strahlend stand Kenshin auf und kam auf die junge Frau zu. Höflich wie immer, verbeugte er sich vor ihr. „Bitte. Setzt euch doch.“, bot er an und deutete auf den mit einer freundlichen Geste auf den Tisch. „Nein, danke, Kenshin. Ich bin nur kurz zu Besuch.“, antwortete sie emotionslos und blickte dabei in die Augen von Sessomaruh. Schon wieder war Lilian verwirrt. Wieso schaute diese Frau auf einmal Sessomaruh an? Lilians Blick schielte etwas rüber, damit sie sehen konnte, wie der große Hundedämon reagierte. Allerdings hatte Sessomaruh seine Maske wieder so perfekt, wie immer, aufgesetzt, sodass sie nicht erkennen konnte, was er gerade dachte. Kannte er sie etwa? Anscheinend, denn Sessomaruh richtete sich in diesen Augenblick auf. „Wir gehen.“, sagte er, wie immer kalt und abweisend. Lilian hob überrascht den Kopf, um den stehenden Hundedämon anzublicken. „Wie bitte?“, fragte sie erstaunt. Doch bekam sie darauf keine Antwort, denn Sessomaruh hatte sich schon zum gehen gewandt. Lilian seufzte tief. Sie hatte wirklich großen Hunger und war nicht wirklich zum Essen gekommen. Am liebsten würde sie jetzt mit ihm Diskutieren, aber da gab es zwei Gründe, die sie daran hinderten. Der erste war, dass das hier immer noch, wie die fremde Frau gesagt hatte, eine heiliger Platz ist und zum zweiten war Sessomaruh schon zu weit weg, sodass sie durch die ganze Halle, die nicht gerade klein war, hätte schreien müssen. Und darauf hatte sie schlicht und einfach keinen Bock. Also, stand sie abermals seufzend auf. Mit schnellen Schritten ging sie dem Hundedämon hinterher, welcher schon fast an der Tür angelangt war, wo die Frau stand. Ohne ein Wort oder ein Blick zu verlieren, ging er sowohl an Kenshin, als auch an der Frau vorbei. Als Lilian bei Kenshin angelangt war, verbeugte sie sich leicht vor ihm. „Danke, für ihre Gastfreundschaft.“, sagte sie. „Aber das ist doch kein Problem. Vielleicht kommen sie ja mal wieder hier her.“, erwiderte Kenshin und verbeugte sich mal wieder höflich. „Vielleicht.“, sagte Lilian nur knapp, bevor sie endgültig die Halle verließ. Die Frau hatte sie keines Blickes gewürdigt. Warum auch? Erstens kannste sie sie nicht und zweitens hatte sie Lilian um ihr Mittagessen gebracht. (Jaja, das kann frustrierend sein, wer weiß, wann sie wieder etwas bekommt?) Sie blickte nicht zurück, aber sie konnte hören, wie sich hinter ihr die Türen schlossen. Sessomaruh war ihr schon ziemlich weit voraus. Konnte der nicht mal warten? Nein, konnte er nicht! Gerade, als Lilian um die Ecke biegen wollte, wurde ihr ein Fächer vor die Nase gehalten. Abrupt blieb sie stehen. „Was?“, weiter konnte sie nicht fragen, da sie den Fächer an ihrem Kinn spürte und dieser sie dazu zwang sich umzudrehen. Nachdem sie ihren Körper gedreht hatte, blickte sie direkt in zwei rubinrote Augen. Lilians Augen weiteten sich vor Überraschung, jedoch schien das die Frau nicht zu stören, denn sie hob mit dem Fächer unter ihrem Kinn ihr Gesicht etwas an, drehte es in die eine, dann in die andere Richtung und betrachtete sie ganz genau. Darauf wanderten ihre Augen über den Rest des Körpers von Lilian. Dieser wurde es dann aber doch etwas zu viel. Was sollte das? Ohne groß zu überlegen, schlug sie den Fächer und somit auch die Hand der weißhaarigen Frau beiseite. „Hey, was soll das?“, protestierte sie und blickte angrifflustig in die rubinroten Augen (die haben es mir irgendwie angetan ^^). Doch diese erwiderten ihren Blick nur belustigt. „Mutig bist du ja, dass muss ich dir lassen.“, sagte die Frau. Lilian verschränkte nach den Worten nur die Arme vor der Brust und schaute die Frau trotzig an. „Ja und? Soll ich damit jetzt irgendetwas anfangen?“ Die Frau hatte allerdings keine Zeit zum Antworten, da im nächsten Moment Sessomaruh um die Ecke bog und als er die Frau entdeckte, knurrte er gefährlich. „Was ist hier los?“, fragte er bedrohlich und blickte dabei geradewegs die Frau an. Diese war von seinen stechenden Augen und seiner gefährlichen Stimme jedoch wenig, eigentlich gar nicht, beeindruckt. „Ich wüsste nicht, was dich das angeht, Sessomaruh.“, sagte sie ebenso bedrohlich. „Es geht mich etwas an, wenn du mit meinem Eigentum sprichst.“ Verwirrt und verwundert blickte Lilian zwischen den beiden hin und her, allerdings schien keiner der beiden sie zu beachten. Es war, als wäre sie Luft, obwohl man über sie sprach. „Dein Eigentum? Für was? Für dein Bett?“ Lilian musste scharf die Luft einziehen. Gerade wollte sie los meckern, als Sessomaruh ihr schon mit einem tiefen Knurren zuvorkam. „Nicht?“, sagte die Frau gespielt verwundert. „Na, was nicht ist, kann ja noch werden.“ Sie hatte wirklich nerven, selbst Lilian, die nun wirklich nicht immer ein Blatt vor dem Mund nahm, hätte so etwas nicht gesagt. „Hüte deine Zunge.“ „Sag, wie lange ist sie schon bei dir?“, die Frau ließ sich von den Worten Sessomaruhs überhaupt nicht beeindrucken und machte munter weiter. „Ein paar Monate? Da muss man ja gratulieren. Kein Mensch hatte es sonst, ausgenommen von Rin, so lange in deiner Nähe überlebt. Und, wie ich festgestellt habe, ist sie auch nicht gerade, wie soll ich es ausdrücken, ruhig, friedlich, schüchtern, ziemlich ängstlich, respektvoll gegenüber dir. So, wie du es doch immer gerne hast und wie jeder deiner Diener ist. Also, frage ich mich, wie konnte sie so lange überleben, wenn sie nicht deine Bettgefährtin ist?“ „Das geht dich überhaupt nichts an, Sessany!“, sagte Sessomaruh noch bedrohlicher. „Oh, wie schön, dass du noch meinen Namen kennst. Aber keine Sorge, Sessomaruh. Sie wird sterben und zwar durch meine Hand!“, sagte die Frau nun bedrohlich und kam Zorn funkelnd auf Sessomaruh zu. „Sobald der Fluch gebrochen ist, werde ich sie töten und wenn ich will, kannst selbst DU nichts daran ändern, dass weißt du.“ Ihr Blick wurde mit einem Mal wieder zu einem normales, emotionslosen Ausdruck. „Zwar könnte ich das auch jetzt schon tun, aber ich kann es Inuyasha einfach nicht antun den Rest seines Lebens mit dir zu verbringen. Das wünsche ich mir noch nicht mal meinem schlimmsten Feind. Wie dem auch sei! Da das ja jetzt geklärt ist, kann ich ja auch wieder gehen. Au Revoir.“, sagte sie und wandte sich zum gehen. Sie hob noch mal kurz ihren Fächer, bevor sie um die nächste Ecke verschwand. Lilian erwachte aus ihrer Starre. Sie hatte das ganze fassungslos mit angesehen. Sie hatte das Gefühl irgendwas verpasst zu haben. Warum um alles in der Welt wollte diese Sessany sie denn bitte umbringen? Sie starrte in die Richtung von Sessomaruh, um ihn darauf anzusprechen, allerdings war dieser schon weiter gegangen. Wut kam in ihr hoch. „HEY!“, rief sie ihm hinterher und stampfte wütend in seine Richtung. Mit schnellen Schritten hatte sie ihn eingeholt und stellte sich ihm nun in den Weg. „Kannst du mir mal bitte erklären, WAS das da gerade sollte?“, fragte sie, mit ziemlicher Mühe ihre Stimme ruhig klingen zu lassen, denn sie war kurz vor dem Platzen. „Das geht dich nichts an!“, sagte Sessomaruh entschieden. Auch er war nicht gerade bester Laune. „Ach, das geht mich also nicht an, ja? Es geht mich sehr wohl was an, denn es geht schließlich um MICH!!!“, sie konnte sich kaum noch beherrschen ihre Stimme wurde zusehends lauter. „Ich kenne diese Sessany oder wie sie auch immer heißen mag nicht! Aber aus irgendeinen Grund will sie mich umbringen und das anscheinend, wegen dir. UND JETZT ERZÄHL MIR NICHT, DASS WÜRDE MICH NICHTS ANGEHEN!!!“ Sekunden später machte sie Bekanntschaft mit der Wand. Sessomaruh hatte sie mal wieder am Hals mit seinen Fingernägeln festgenagelt. Na toll! Wut funkelnd und bedrohlich schien Sessomaruh sich in sie hinein bohren zu wollen. „Rede nicht in diesen Ton mit mir!“, knurrte er sie an. „Ich weiß ja nicht, ob es dich interessiert, aber MIR hängt etwas an MEINEM Leben und nur weil du mit dieser Frau ein Problem hast, müsst ihr das noch lange nicht an mir auslassen. Klärt das gefälligst selber!“ Hart kam Lilian auf den Boden auf. Etwas schwerfällig richtete sie sich auf und hielt sich die schmerzende Wange, auf welche drei tiefe Schnittwunden prangten. Dann rote Blut rollte ihre Wange hinab und tropfte auf den Boden. Mit wutentbrannten Gesicht sah sie zu Sessomaruh hinauf. „Nur weil du mich jetzt zum Schweigen gebracht hast, heißt das noch lange nicht, dass du auch gewonnen hast.“, fauchte sie ihn an und rappelte sich auf. Dann drehte sie sich auf den Absatz um und stürmte den Gang entlang, sich dabei immer noch die schmerzende Wange haltend. Sie lief den Gang weiter bis zu ihrem Zimmer, wo sie die Tür erst aufriss, um sie wenig später auch schon wieder zu zuknallen. Sie war wütend, mehr als wütend. Nur knapp konnte sie sich davon abhalten die Blumenvase gegen die nächste Wand zu schleudern. Es waren eben nicht ihre Sachen. Deswegen schmiss sie sich nur voller Wucht auf das Bett und blieb dort liegen. Dieser Bastard! Wie sie ihn hasste! Sie verfluchte ihn noch weiter in Gedanken, während er zur Tür hereinkam. „Steh auf! Wir gehen weiter.“, sagte er nur kalt. „Ich denk nicht dran!“, erwiderte Lilian jedoch darauf trotzig und bewegte sich nicht vom Fleck. „Ich werde doch sowieso sterben. Aus deiner Hand oder aus der von dieser Sessany ist mir schnuppe. Nur, wenn ich von deiner Hand sterbe weiß ich wenigstens, dass ihr den Fluch nicht gelöst habt und du wenigstens ein wenig leiden musstest.“ In ihrer Stimme lag völlige Gleichgültigkeit. Sessomaruh schien das aber nicht wirklich zu freuen. Seine Geduld wurde heute schon genug über strapaziert. Kurzerhand schnappte er sich Lilian mit den Gedanken ´stures Weib!´ und warf sie sich nicht gerade sanft über die Schulter. Er wusste, dass es jetzt keinen Sinn hatte mit ihr zu diskutieren, dazu war sie einfach zu stur. Ihre Proteste und versuche freizukommen, interessierten ihn wenig. So machte er sich aus dem Zimmer, den Gang entlang Richtung ausgang. Joa, das wars dann auch mal wieder meinerseits. Tja, ich muss sagen ziemlich viele Wutausbrüche in diesem Kap und das an einem Ort der Ruhe ^^°. Ähm ja...eigentlich hatte ich ja nicht vor Sessany jetzt schon auftauchen zu lassen, allerdings ist mir diese Idee vor einiger Zeit gekommen, außerdem habe ich festgestellt, dass Lilian bis jetzt noch gar nichts von Sessany wusste. Aber das ist notwendig für den Verlauf der weiteren Geschichte, also hatte sie jetzt mal ihren Auftritt. Keinen so wirklich angenhemen, das gebe ich zu, aber egal. Ich muss dazu noch sagen, dass ich Sessany sehr mag und sie wahrscheinlich noch öfter vorkommen wird. Aber ich will nicht zu viel verraten, nur das eine: Das Geheimniss um Sessany wird bald gelüftet. Also seid gespannt Bis dann HEL eure Caro =) Kapitel 26: Auf auf zur zweiten Prüfung! ---------------------------------------- Hey Leute! Endlich ist es wieder so weit. Ein neues Kap meinerseits *gg* Puh, und erst einmal möchte ich mich für euren wahnsinnig vielen Kommis sehr bedanken. 30 Stück!!! o.O Ich konnte es kaum glauben...Das gibt mir wirklich den Elan das nächste Kap schnell fertig zu bekommen. Ich hoffe ihr musstet nicht all zu lange warten. So jetzt nochmal konkret ein paar Anmerkungen von mir an ein paar Leutchen und dann geht sofort mit dem 26.Kap los. Aber zuerst ein Wort nochmal an alle. Also... @all: Nehmt es mir nich übel, aber ich musste irgendwie lächeln, als ihr alle geschrieben habt, dass Sessany total eifersüchtig und bestimmt die Ex von unseren lieben Sess ist, jedoch muss ich euch da leider enttäuschen. Jeder der das denkt, ist leider an der falschen Adresse, aber, dass war ja auch genau das, was ich erreichen wollte. Denn zu einfach möchte ich es euch nicht machen. Ein bisschen Spannung muss immer rein, sonst wirds langweilig. Geduld meine Lieben, ich verspreche euch bald wird das Geheimnis um Sessany ganz gelüftet sein, bis dahin dürft ihr alle schön weiter rätseln =) @snowcat: Nein, nicht wirklich. Sessany ist keine Elfe 3.Grades, da liegst du leider falsch. Aber es ist so ähnlich, allerdings möchte ich nix verraten *mirdenMundzuhalt* @mangaalarm: Tja, wie unsere liebe Sessany so schnell zum White Tree gekommen ist, bleibt vorläufig auch noch ein geheimnis. Aber interessante Frage. @chaska: Ob sich das steigern kann? Mh....also ich könnte es mir ebenfalls durchweg vorstellen *lach* Kapitel 26- Auf auf zur zweiten Prüfung! ~Rückblick aus Kapitel 25~ Sie lief den Gang weiter bis zu ihrem Zimmer, wo sie die Tür erst aufriss, um sie wenig später auch schon wieder zu zuknallen. Sie war wütend, mehr als wütend. Nur knapp konnte sie sich davon abhalten die Blumenvase gegen die nächste Wand zu schleudern. Es waren eben nicht ihre Sachen. Deswegen schmiss sie sich nur voller Wucht auf das Bett und blieb dort liegen. Dieser Bastard! Wie sie ihn hasste! Sie verfluchte ihn noch weiter in Gedanken, während er zur Tür hereinkam. „Steh auf! Wir gehen weiter.“, sagte er nur kalt. „Ich denk nicht dran!“, erwiderte Lilian jedoch darauf trotzig und bewegte sich nicht vom Fleck. „Ich werde doch sowieso sterben. Aus deiner Hand oder aus der von dieser Sessany ist mir schnuppe. Nur, wenn ich von deiner Hand sterbe weiß ich wenigstens, dass ihr den Fluch nicht gelöst habt und du wenigstens ein wenig leiden musstest.“ In ihrer Stimme lag völlige Gleichgültigkeit. Sessomaruh schien das aber nicht wirklich zu freuen. Seine Geduld wurde heute schon genug über strapaziert. Kurzerhand schnappte er sich Lilian mit den Gedanken ´stures Weib!´ und warf sie sich nicht gerade sanft über die Schulter. Er wusste, dass es jetzt keinen Sinn hatte mit ihr zu diskutieren, dazu war sie einfach zu stur. Ihre Proteste und versuche freizukommen, interessierten ihn wenig. So machte er sich aus dem Zimmer, den Gang entlang Richtung Ausgang. ~Rückblick aus Kapitel 25 ende~ „Lass mich runter, verdammt.“, protestierte Lilian lautstark immer weiter und schlug mit ihren Armen und Beinen gegen seinen Körper, doch es nütze dennoch nichts. Sessomaruh ging einfach weiter, als wäre nichts. >Das darf doch nicht wahr sein!<, dachte Lilian innerlich etwas verärgert. Sie protestierte doch so lautstark, dass sie glauben musste, dass die sehr empfindlichen Ohren des Daiyokais gleich platzen müssten. Aber nein…Er reagierte genauso, wie in den meisten Situationen auch: nämlich gar nicht! Lautlos seufzte sie. Es hatte ja doch keinen Sinn weiterzumachen. Wozu also an ihren Kräften nagen? Sie wollte schon aufgeben und sich ihrem Schicksal einfach hingeben und vor sich hinschmollen, weil es ja sowieso nichts nütze weiter zu protestieren, da er ja eh nicht reagierte, als sie auf einmal merkte, wie sich der harte Griff des Hunddämons plötzlich lockerte und schließlich ganz verschwand. Überrascht keuchte sie auf. Doch noch ehe Lilian überhaupt realisieren konnte, was hier eigentlich geschah, spürte sie auch schon, wie sie stark auf den zwar glänzenden, aber dafür umso härteren Boden aufkam. Ein nicht gerade kleiner, wahnsinnig stechender Schmerz machte sich in ihrem Po und in ihren Händen, mit denen sie unbewusst versucht hatte den Sturz abzumildern, breit und einen schmerzenslaut konnte sie daher auch nicht unterdrücken. Sogleich machte sich jedoch zusätzlich zu dem Schmerz noch eine unbändige Wut in ihr breit. >Dieser…dieser…ARRGG!!!<, zum zweiten Mal an diesem Tag hatte er sie hart auf den Boden aufkommen lassen und zum zweiten Mal an diesem Tag, war sie rasend vor Wut auf ihn. Mit kleinen Tränen in den Augen, welche von dem stechenden Schmerz gekommen waren, starrte sie zornig nach oben, um den Missetäter mit ihrem Blick regelrecht zu töten…allerdings stand da aber niemand mehr. Verwundert schaute sie sich um, ihre Wut hatte sie kurze Zeit vergessen, und erblickte den weißhaarigen Dämon, wie er schon fast am Ende des Ganges angekommen war und gemählichen Schritten weiter ging, sie kein Stück beachtend. >Das glaube ich jetzt doch wohl nicht!!< So schnell sie ihren Zorn vergessen hatte, so schnell kam er auch wieder zurück. „HEY!!!“, rief sie ihm äußerst wütend und angrifflustig hinterher. >Dieser Blödmann bringt mich noch mal zum Wahnsinn!!! Noch nie habe ich mich so oft über jemanden aufgeregt, aber bei ihm scheint das ja Alltag zu sein!!!< Schnell rappelte sie sich auf die Beine und stampfte ihm laut hinter her. „Kannst du nicht mal stehen bleiben und auf mich warten, du…du KÖTER?!“ Erst nachdem sie diese Worte ausgesprochen hatte, realisierte sie diese erst. >Uuuuuuups. Ich glaube, dass hätte ich jetzt lieber nicht sagen sollen. Mist, ich und meine große Klappe, ist ja mal wieder typisch!!< Kaum hatte sie dies zu Ende gedacht, machte sie auch schon Bekanntschaft mit der nächst besten Wand, welche ihr die Luft aus den Lungen trieb. >Na toll -.-< Sie spürte wieder einmal die altbekannten Krallen an ihrem Hals und Wutblitzende Augen sahen sie an. Die sonst so schönen, goldenen Augen hatten sich mal wieder in ein dunkles rot verfärbt. Doch am aller schlimmsten für sie, war der unerträgliche Schmerz an ihrem Oberarm. Es brannte höllisch und erinnerte sie nur geradezu an das Zeichen, was sie dort eingebrannt hatte: Sessomaruhs Zeichen! Fast hätte sie es vergessen, oder eher verdrängt, und dass sogar erfolgreich, aber jetzt…Das war doch mal wieder ganz typisch! Er wusste ganz genau, wie sehr sie dieses Zeichen hasste, da sie niemanden gehörte, niemanden! Nur sich selbst. Und er wusste auch, wie sie versuchte dieses Zeichen, was dort, ihrer Meinung nach, vollkommen fehl am Platz war, zu verdrängen. Ihr wurde allmählich ziemlich schwummerig von dem ganzen Schmerz. >Oh, nein bitte nicht.<, dachte sie gequält, doch nütze es nichts. Langsam merkte Lilian, wie sie immer schwächer wurde und ein schmerzenslaut kam über ihre Lippen, den sie nicht hatte unterdrücken können. Daraufhin biss sie sich allerdings schnell und fest in die Unterlippe, welche kurz darauf anfing zu bluten. Sie wollte keine Schwäche zeigen und vor allem nicht vor ihm. Jedoch, so sehr sie auch dagegen ankämpfte, konnte sie zum Schluss nicht verhindern, sich der Dunkelheit hinzugeben und in eine tiefe Bewusstlosigkeit zu fallen. ~Zwischenspiel~ Ihr leichter Körper erschlaffte und fiel schließlich nach vorne. Er knurrte kurz, aber leise auf. Sie war vom dem Schmerz bewusstlos geworden. Wie Schwach die Menschen doch waren!! Sobald sie Schmerzen spürten, fielen sie in eine Bewusstlosigkeit. Das war wirklich erbärmlich. So schnell konnte man ihnen der Kontrolle entziehen. Um ihn in eine Bewusstlosigkeit zu bringen brauchte man viel, viel mehr Kräfte. Es war gar unmöglich und bei diesen Menschen ging es so einfach. Mal wieder ein Beweis dafür, dass sie wirklich schwach waren! Er entfernte seine Hand von ihrem Hals. Bevor sie jedoch abermals auf den Boden aufkam, schnappte er sich mit Leichtigkeit ihren Körper und warf ihn sich wieder über die Schulter. Gemächlich und elegant machte er sich weiter auf den Weg zum Ausgang. Dieses Weib schaffte es auch immer wieder ihn wütend zu machen. Dass sie jetzt wirklich noch am Leben war, grenzte tatsächlich an ein Wunder. In der letzen Woche, wenn nicht sogar noch länger, hatte sie ihn andauern in den Wahnsinn getrieben. Auch wenn man es meistens ihm nicht anmerken konnte, war es dennoch so. Vielleicht wollte sie ja unbedingt sterben und tat es deshalb. Wenn dass so weiter gehen würde, würde das nämlich passieren. Anscheinend musste er härtere Maßnahmen ergreifen. Doch dies würde erst geschehen, wenn sie wieder in seinem Schloss waren. Jetzt hatte er einfach nicht die Gelegenheit dazu. Erinnerungen an seinem Kontrollverlust kamen wieder in ihm hoch, die er allerdings schnell wieder verdrängte. Er wollte nicht mehr daran denken, an dem Moment wo er, seiner Meinung nach, Schwäche gezeigt hatte, indem er seine Dämonischen Kräfte nicht mehr unter Kontrolle gehabt hatte. Doch so einfach sollte das anscheinend nicht klappen. Denn heute war er mal wieder dem eigentlichen Grund seines damaligen Kontrollverlust begegnet. >Sessany!!!<, dachte er verbissen. Ja, sie war wieder einmal schuld daran gewesen. Schuld daran, dass er wütend war und dass er vor wenigen Tagen die Kontrolle über seine dämonischen Kräfte verloren hatte. Er hasste es Lügner genannt zu werden. Und das aus zwei einfach, aber völlig verschiedenen Gründen. Der eine war, dass er normalerweise nie log und es deswegen total unberechtigt wäre, ihn so zu nennen. Allerdings war der viel mehr entscheidende Grund, dass ihn dieses kleine, unscheinbare Wort immer wieder an Sessany erinnerte und er deswegen einfach rot sah. Auch heute war er mal wieder zornig auf sie, was aber nicht selten vorkam, wenn sie sich begegneten, obwohl man es ihm, wie üblich, nie anmerkte. Diese Frau erlaubte sich einfach viel zu viel, sie war sogar noch schlimmer als das Weib, welches er auf seinen Schultern trug und DASS sollte schon was heißen (oh, ja, dass glaube ich allerdings auch *gg*). Sessany war wirklich etwas ziemlich außergewöhnliches. Sie war jemand, den er aber trotz allem ein wenig Respekt entgegen brachte und zwar nicht, weil sie einen fast gleichwertigen Rang hatte wie er, sondern weil sie es ganz einfach verdient hatte. Ja, sie war wahrscheinlich sogar die einzige, welche er freiwillig Respekt entgegen brachte, auch wenn es zur jetzigen Zeit wenig war. Es war sogar mal mehr, viel mehr Respekt, was er ihr entgegen gebracht hatte, allerdings war dass nach dem Ereignis vor so vielen Jahren seitdem nicht mehr so viel. Sie kannten sich schon so lange und er wusste, wie stark sie wirklich sein konnte, wenn sie nur will. Wenn er jemals irgendwann (was aber höchst wahrscheinlich sowieso nie vorkommen wird) irgendjemanden als (fast) ebenbürtig bezeichnen würde, dann wäre auf jeden Fall sie dass. Doch nichts desto trotz war es immer noch so, dass sie sich eben manchmal einfach zu viel herausnahm. Und da war er mal wieder zum Ausgangspunkt angelangt! Sie war viel zu kompliziert! Genauso, wie dieses Menschenweib. Sie beiden waren wohl die einzigen, welche er nicht auf Anhieb durchschauen konnte. Er war endlich am Haupttor angekommen und trat ohne auch nur einmal zu zögern nach draußen. Kalte Luft kam ihm entgegen, jedoch war diese Tatsache ihm egal, da er sie nicht richtig spürte. Es brauchte schon etwas mehr (nun ja, viel, viel mehr würde ich sagen ^^), um ihn auch nur einen kalten Schauer über den Rücken zu jagen. Wie auch schon beim ihrer Ankunft heute morgen verschwendete Sessomaruh keinen einzigen Blick an seine Umgebung und ging mit gezielten Schritten vorwärts. „Lord Sessomaruh.“, hörte er auf einmal jemanden hinter ihm rufen. Obwohl er eigentlich gar keine Lust hatte, blieb er dennoch stehen und drehte sich um. Im Haupttor stand Kenshin, der kaum sehbar aus der Puste war. Mit leichten, aber trotzdem schnellen, zielstrebigen Schritten kam er auf dem Herrscher der westlichen Ländereien zu. Kurz vor diesem kam er schlussendlich dann zum stehen und verbeugte sich höflich. „Es tut mir Leid, sie noch einmal aufzuhalten, Sessomaruh-sama. Allerdings glaube ich, dass es ein Fehler sein sollte, wenn sie jetzt das Schloss ´White Tree´ verlassen.“, er schaute den Daiyokai in die goldenen Augen. „Warum?“, antwortete Sessomaruh darauf nur knapp. Wie üblich verlor er keine unnötigen Worte. „Sie wollen doch zu der Elfe dieses Berges, wenn ich das richtig verstanden habe!?“ Ein einfaches, kaum merkbares Nicken seines Gegenübers, forderte ihn auf weiter zu sprechen. „Doch, sollten sie jetzt gehen, werden sie die heilige Elfe dieses Berges leider nicht finden, da sie die zweite Prüfung noch ablegen müssen, um zu ihr zu können, und diese können sie nur hier im Schloss machen. Es ist natürlich ihre Entscheidung, ob sie nun weitergehen oder wieder zurückkommen, um die Prüfung abzulegen…jedoch muss Lilian dann wach sein, wenn sie sich für die Prüfung entscheiden, denn sie ist die Schlüsselfigur. Überlegen sie es sich, werter Sessomaruh-sama. Wir freuen uns auf jeden Fall, sie wieder als Gast besuchen zu dürfen.“, beendete Kenshin seine ´Rede´ und verbeugte sich abermals höflich. Kurz darauf richtete er sich wieder auf und lief zurück zum Schloss. Sessomaruh schaute ihm nach. Er war gerade weggegangen und er hasste es, wenn er jetzt zurückgehen müsste. Wenn er sich gerade verabschiedet hatte (na ja, so mehr oder weniger jedenfalls ^^°), kam er niemals kurz danach wieder zurück. Dass machte einen komischen Eindruck. Allerdings würde er sonst diesen bescheuerten Fluch nie loswerden. Und außerdem interessierte es ihn sowieso nicht, was andere von ihm hielten, deswegen machte er sich ebenfalls wieder zurück auf den Weg ins Schloss. ~Zwischenspiel ende~ Langsam und zittrig öffnete Lilian ihre schweren Augenlieder. Erst als sie ihre Augen dann vollständig auf hatte, versuchte sie sich aufzurichten. Doch eine Schmerzenswelle überkam sie und ließ sie leise aufstöhnen. Sie viel wieder zurück in das weiche Bett und fasste sich an die Stirn. Dröhnende Kopfschmerzen plagten sie. >Das darf doch nicht wahr sein!<, dachte Lilian gequält. Erst jetzt schaute sie sich etwas um und bemerkte, wo sie überhaupt war. Verwundert richtete sie sich dann doch, trotz ihrer Schmerzen, auf und schaute sich etwas bedröppelt im Zimmer um. „Hä?“, war das erste schlaue (ja, vor allem ist das ja mal eine so total schlaue Aussage o.O), was ihren Mund verließ. >Aber…aber ich dachte, wir wollten weiter. Na ja, obwohl man von -wir- ja eigentlich nicht wirklich sprechen konnte.< Dann entdeckte sie beim weiteren Umschauen, an ihrer Rechten, am Fenster stehend den Hundeyokai. Sie wusste, dass er bemerkt hatte, wie sie wach geworden war. Aller spätestens nach ihrem intelligenten ´Hä?´. Deswegen schaute sie ihn fragend an. „W-Wieso sind wir wieder hier? Ich dachte, du wolltest unbedingt gehen?“, fragte sie, nachdem der Daiyokai keine Anstalten machte irgendwie auf ihrem Blick auch nur auf kleinster Weise zu reagieren. „Die zweite Prüfung.“, seine Antwort war wie immer ziemlich kalt und knapp, allerdings konnte sie eigentlich von Glück reden, dass er überhaupt geantwortet hatte und sie nicht, wie er dass, so hatte sie jedenfalls das Gefühl, gerne macht, im Unwissendenem gelassen. „Wie?“ Jetzt war sie vollends verwirrt. >Was hatte das Schloss denn mit der zweiten Prüfung zu tun? Findet die etwa hier statt, oder wie?< Wieder sah sie Sessomaruh, mit einem durchdringend fragenden Blick, an. Doch wie man es erwarten konnte, antwortete Sessomaruh diesmal nicht und half damit nicht bei ihrer Verwirrtheit aufzulösen. Er sprach eben, wie schon erwähnt, keine unnötigen Worte. Zumindest die, welche -er- für unnötig hielt und dass war manchmal etwas viel, so fand Lilian. Lilian seufzte tief, worauf sie auf einmal ein leises Knurren hörte. „Was ist nun schon wieder kaputt?“, fragte sie genervt und schaute ebenso auch in seine goldenen Augen. „Hör mit dem Seufzen auf!!“, antwortete er mit schneidend befehlender Stimme. „Ihr Menschen seid wirklich ziemlich absonderlich. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit müsst ihr anfangen zu seufzen. Ob ihr glücklich, genervt, traurig oder wütend seid! Ihr seufzt laut, leise oder lautlos. Geht euch dass nicht irgendwann selber auf die Nerven?“, obwohl Sessomaruhs Stimme wie üblich emotionslos und kalt war, hörte sie dennoch einen leicht genervten Unterton heraus, wo sie aber glaubte sich getäuscht zu haben, da er nur kurz rauszuhören war. Die rechte Augenbraue von Lilian zog sich nach oben und ihre Augen schauten etwas skeptisch zu dem Daiyokai auf. „Nun…anscheinend nicht, sonst würden wir es nicht tun, oder meinst du nicht auch!?“, ihre Stimme klang ein bisschen trotzig. Sie hatte ihm noch nicht ganz verziehen, was er in den letzten Stunden mit ihr gemacht hatte. „Sei nicht so frech, Weib!“ Obwohl sie das sollten, beeindruckten diese Worte Lilian nicht ein bisschen. „Ich bin frech, wann ich will!“, erwiderte sie noch in einem extra noch frecheren Ton. Plötzlich spürte sie wieder diese stechenden Schmerzen in ihrem rechten Oberarm und eine weitere Schmerzenswelle ging durch ihren Körper. „Oh, haben wir unsere Taktik also doch geändert.“, ihre Stimme war leicht zittrig, aber einen trotzigen Unterton konnte man trotzdem deutlich heraushören. Auch ihr Blick sprach dabei Bände. Sie hatte nach vielen Jahren eben gelernt ihre Gesichtsmuskeln wenigstens etwas unter Kontrolle zu haben und ihrem Gegner damit nicht die Genugtuung zu geben, zu sehen, wie sie Schmerzen hatte. Jedoch verlor sie manchmal für ein paar Sekunden dennoch die Kontrolle und man konnte ihr, trotz großer Anstrengung, deutlich die Schmerzen ansehen, allerdings fasste sie sich immer wieder sehr schnell. Obwohl jedoch ihre Gesichtzüge manchmal entgleisten, waren ihre Augen aber umso mehr trotziger. Unbeirrt schaute sie in die Augen des Dämons, der sich ihr zu gewand hatte. Ein Klopfen ertönte an der Tür und beendete somit ihre kleine ´Auseinandersetzung´ vorläufig. Nach einem knappen und kalten ´Herein´ von Sessomaruh, wurde die Tür langsam aufgemacht und Kenshin erschien. Wie gewohnt verbeugte er sich erst kurz, bevor er zu sprechen anfing. „Wie ich sehe ist Lilian wieder aufgewacht. Das ist schön. Ich schlage dann vor, dass sie erst einmal etwas Essen und ich sie dann zu der 2.Prüfung bringe.“ Kurz nach seinen Worten kam auch schon ein Diener, so sah er jedenfalls für Lilian aus, ins Zimmer und brachte ein Tablett voller Essen herein. Er stellte dieses auf einen kleinen Tisch im Zimmer ab, verbeugte sich ebenfalls kurz und verschwand dann auch wieder. „Also.“, begann wieder Kenshin. „Ich werden sie dann in Ruhe speisen lassen. Gutes Appetit wünsche ich.“ Auch Kenshin verbeugte sich noch einmal, bevor er das Zimmer wieder endgültig verließ. >Kenshin ist einfach ein Schatz!<, dachte Lilian entzückt. Sie hatte wirklich ziemlichen Hunger und deswegen kam das Essen einfach perfekt. Als sie das letzte Mal gegessen hatte, musste sie es ja wegen eines ´netten´ Herrn, der ´zufällig´ gerade neben ihr stand, kurzfristig wieder beenden. Schnell sprang sie auf die Beine, was wohl nicht so eine gute Idee gewesen war, denn eine weitere, diesmal viel heftigere, Schmerzenswelle überkam sie und auch die unerträglichen Kopfschmerzen setzten wieder ein. Etwas schwankte sie und sie musste sich zurück auf Bett setzen. „Verdammt.“, fluchte sie leise. Langsam stand sie wieder auf und genauso langsam ging sie dann auch zum Tisch. Als sie darauf endlich auf den Stuhl saß, seufzte sie zufrieden und erleichtert auf. Zugleich kam aber auch ein Knurren, von dem Fenster her. Fast wäre Lilian wieder ein Seufzen entwischt, sie konnte es aber noch rechtzeitig unterdrücken. Sie hatte jetzt im Moment einfach keine Lust, aber vor allem auch keine Kraft, auf weitere Diskussionen mit dem Hundedämon, deswegen sagte sie diesmal nichts und fing endlich an zu essen. „Ich hoffe es hat geschmeckt.“, fragte Kenshin an Lilian gerichtet, als er Sessomaruh und sie durch einen langen Gang, in diesem Schloss scheinen wohl alle Gänge ziemlich lang zu sein, zur zweiten Prüfung führte. „Oh ja, sehr. Ich habe schon lange nicht mehr so etwas Gutes in den Magen bekomme.“, erzählte Lilian begeistert. „Dass wird die Köche sicher sehr freuen.“, schmunzelte Kenshin sie an. „Na, das hoffe ich doch wohl!“ Grinste Lilian ihn breit an. „Nun gut. Wir sind angekommen.“, sagte plötzlich Kenshin und blieb vor einem großen, schön verzierten Tor stehen. Lilian stellte sich ebenso, wie Sessomaruh, neben Kenshin und wartete gespannt auf das, was jetzt geschehen würde. Sie war ein wenig nervös, da sie nicht wusste, was in der zweiten Prüfung auf sie zu kommen würde. Kenshin machte eine leichte Handbewegung, mit welcher das Tor langsam begann sich zu öffnen und sein innerstes zum Vorscheinen brachte. Aber das, -was- dort zum Vorschein kam, hätte Lilian am allerwenigstens, wenn nicht sogar gar nicht, erwartet. Sie konnte nicht, was sie da sah und dachte erst, dass ihre Augen ihr einen Streich gespielt hatten, da aber das gleiche immer noch blieb, auch nach mehreren Augenreiben, wusste sie, dass es real war. „D…-DAS- ist die zweite Prüfung??? Ist das ein Scherz?“, fragte sie ziemlich fassungslos und starrte unentwegt auf das, was sich vor ihr erstreckte. Gut, dass wars dann auch mal wieder meinerseits. *seufz* Eigentlich wollte ich ja gar nicht an dieser Stelle aufhören und weiter schreiben, allerdings war diese Stelle so verlockend für ein Ende, dass ich es einfach nehmen musste!! Und außerdem habt ihr ja schon lang genug gewartet oder nicht!? Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel, da ihr bestimmt jetzt unbedingt wissen wollt, was Lilian da so schockiert. Aber ich bin mir sicher, dass keiner erraten wird, was es ist *lachkick* Wer es doch schafft, tja, ich glaube da muss ich mir dann was für den jenigen Überlegen...*gg* Also, bis dann HEL eure Caro =) Kapitel 27: HILFE! Die Teufel sind los Teil 1 --------------------------------------------- Hey Leute! Endlich...da bin ich wieder mit einem neuen Kap ^^ Wie immer schaue ich mir gerade die letzten Kommis von euch an und ich war richtig geschockt, dass das erste Kommi, welches ich fürs letzte Kap bekommen habe, am 23.09!!!! war. o.O Also sooo lange habe ich nun wirklich noch nicht gebraucht. Es tut mir endleid, dass ihr so lange warten musstest. Aber die Zeit fehlt mir einfach. Ich werde mich bemühen, aber kann nicht versprechen, dass es schneller geht, da ich ja noch eine FF habe und ich wie gesagt kaum zeit habe zum schreiben. Tja, aber ich will euch dann jetzt wirklich nicht noch länger aufhalten...Endlich wird das Geheimnis um die zweite Prüfung geklärt *gg* @Inu-Girl19364: Was es war, weswegen sich Sessy und Sessany hassen erfahrt ihr noch, aber noch nicht jetzt. Ach und wegen den Namen. Ich finde es wirklich sehr nett, dass du mich darauf aufmerksam machst ^^° Da habe ich ihn wirklich dir ganze Zeit falsch geschrieben. *schäm* Aber ich muss sagen, dass ich es jetzt nicht mehr ändern werde, da ich es mir schon zu sehr angewöhnt habe. Tja, meine Faulheit tritt mal wieder in den Vordergrund ^^° Aber danke nochmal fürs bescheid sagen. @Silberwölfin: Bei deiner Idee musste ich echt lachen *immer noch lachkick hab* Wenn ich nicht schon eine Vorstellung gehabt hätte, hätte ich die genommen. Mh...ob Lilian nach mir kommt? Kann sein, ich glaube ein paar Charakterzüge fließen bei ihr schon mit ein, aber nicht alle. Also, manchmal bin ich wirklich ganz schön frech oder dreist ^^° Aber das muss ja nicht jeder wissen *gg* @snowcat: Ja, Sessany ist keine Elfe, dennoch bist du richtig mit der Aussage, wenn du sagst, dass nur Elfen zu White Tree können. Ich werde allerdings jetzt noch nichts verraten, denn das kommt noch. Also noch ein wenig geduld, lange wird es nicht mehr dauern. Versprochen. @chaska: Ich finde es gut, dass du geschrieben hast, dass du aus Sessys Aussagen über Sessany nicht schlau wirst, denn genau das war es, was ich bezwecken wollte. Ich wollte zwar ein paar Informationen rausgeben, aber auch nicht so viele, sodass man Sessany genau einschätzen kann. Viel Spaß: Kapitel 27- HILFE! Die Teufel sind los Teil 1 ~Rückblick aus Kapitel 26~ „Ich hoffe es hat geschmeckt.“, fragte Kenshin an Lilian gerichtet, als er Sessomaruh und sie durch einen langen Gang, in diesem Schloss scheinen wohl alle Gänge ziemlich lang zu sein, zur zweiten Prüfung führte. „Oh ja, sehr. Ich habe schon lange nicht mehr so etwas Gutes in den Magen bekomme.“, erzählte Lilian begeistert. „Dass wird die Köche sicher sehr freuen.“, schmunzelte Kenshin sie an. „Na, das hoffe ich doch wohl!“ Grinste Lilian ihn breit an. „Nun gut. Wir sind angekommen.“, sagte plötzlich Kenshin und blieb vor einem großen, schön verzierten Tor stehen. Lilian stellte sich ebenso, wie Sessomaruh, neben Kenshin und wartete gespannt auf das, was jetzt geschehen würde. Sie war ein wenig nervös, da sie nicht wusste, was in der zweiten Prüfung auf sie zu kommen würde. Kenshin machte eine leichte Handbewegung, mit welcher das Tor langsam begann sich zu öffnen und sein innerstes zum Vorscheinen brachte. Aber das, -was- dort zum Vorschein kam, hätte Lilian am allerwenigstens, wenn nicht sogar gar nicht, erwartet. Sie konnte nicht glauben, was sie da sah und dachte erst, dass ihre Augen ihr einen Streich gespielt hatten, da aber das gleiche immer noch blieb, auch nach mehreren Augenreiben, wusste sie, dass es real war. „D…-DAS- ist die zweite Prüfung??? Ist das ein Scherz?“, fragte sie ziemlich fassungslos und starrte unentwegt auf das, was sich vor ihr erstreckte. ~Rückblick aus Kapitel 26 ende~ Immer noch ungläubig schaute sie in den großen Raum herein, welcher sich vor ihr erstreckte. Ihr Kopf wandte sich zu Kenshin. Ihr Mund öffnete sich, um etwas zu sagen, jedoch kam kein einziges Wort aus diesen heraus, deswegen schloss sie ihn nach einer Weile wieder. (WAS`? Lilian ist mal sprachlos?? Dass ich das noch erleben darf ^^) „Nein, das ist kein Scherz.“, sagte Kenshin mit ruhiger Stimme. „Dass wird die zweite Prüfung sein. Diese wird darin bestehen, dass ihr vierundzwanzig Stunden auf sie auf passen sollt.“ Lilian wendete ihren Blick wieder zu der Halle und beobachtete alles weiter schweigend, nicht fähig ein Wort zu sagen. Vor ihr erstreckte sich ein riesiges Chaos. Und in mitten dieses Chaos waren drei Kinder. Lilian kannte sie, denn es waren ohne Zweifel Mirai, Luis und Amber! Diese drei Geschwister, die nicht auf ihre eigene Mutter hörten. Diese drei Geschwister, die allerdings einen großen Respekt vor Sessany hatten, was Lilian übrigens immer noch ein einziges Rätsel blieb. „Die zweite Prüfung besteht also darin, auf die drei einen Tag lang aufzupassen? Nichts weiter?“, fragte Lilian etwas ungläubig, nachdem die Verwirrtheit dafür platz gemacht hatte. Sie konnte irgendwie nicht so recht glauben, dass das alles sein sollte. Sie hatte sich die zweite Prüfung weitaus gefährlicher vorgestellt. „Nun ja. Nichts weiter sagt sich so schnell. Es wird nicht so leicht sein, wie du dir das jetzt vielleicht vorstellt, denn es gibt auch einige Haken an dieser Sache.“, sagte Kenshin mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. „Einige Haken?“, fragte sie nach. Eigentlich war das klar gewesen, es gab immer irgendwo Haken, vor allem bei einer Prüfung wie diesen hier. Lilian seufzte innerlich. Ein Nicken beantwortete die Frage. „Genau.“, antwortete Kenshin aber trotzdem noch. „So, wie die Kinder jetzt sind, dürfen sie, nachdem die vierundzwanzig Stunden vorbei sind, nicht mehr sein.“ „Wie meinst du das?“, fragte Lilian nun wieder etwas verwirrt. „Jetzt sind sie unberechenbar und laut. Sobald die vierundzwanzig Stunden vorbei sind und ich wieder komme, sollen sie ruhig und brav sein. Aber das ist nicht das einzige: -alle-, ausnahmslos alle drei müssen auch zufrieden sein. Dass heißt, sollte auch nur einer nicht zufrieden sein, habt ihr die Prüfung nicht bestanden!!!“ „Na toll! Das kann ja heiter werden. Dass heißt, einerseits, dass sie Kinder schön brav sein sollen, wenn du wiederkommst, andererseits aber auch brav sein –wollen-! Hat einer keine Lust oder Zwinge ich jemanden dazu werde ich die Prüfung nicht bestehen. Habe ich das so richtig verstanden?“, schnaubte Lilian. „Korrekt. Ihr habt genau das verstanden, was ihr braucht, um die Prüfung zu bestehen.“, antwortete Kenshin nur ruhig. „Ich werde euch jetzt alleine lassen. Viel Glück wünsche ich euch, möget ihr die Prüfung bestehen.“ Nach diesen Worten war er auch auf einmal verschwunden. >Ganz toll! Wirklich ganz toll! Eigentlich habe ich gar nichts verstanden, was für die Prüfung auch nur annähernd nützlich sein könnte. Ich freue mich ja sooo richtig darauf -.- Ok, ich mag ja kleine Kinder sehr gerne, aber…ich habe im Moment wirklich nicht die Nerven dazu auf welche aufzupassen, vor allen bei solch kleinen Rabauken. Bei Rin wäre das ja alles kein Problem, sie ist lieb und gehorsam, außerdem weiß sie, wann Schluss ist, jedoch diese drei Kinder…wenn nicht schon mal ihre eigene Mutter sie im Griff hat…das wird sicher anstrengend und wird an den Nerven zerren. Und genau das ist der springende Punkt! Denn ich glaube die nötige Geduld werde ich im Augenblick nicht haben.< Sie seufzte unterlegen. >Aber es bringt ja alles nichts! Schlussendlich muss ich da doch durch, also Augen zu und los! Und am besten nicht mit so negativen Gedanken und schlechter Laune, denn ansonsten wird das nie etwas.< Mit diesem Gedanken betrat sie die Halle und kam mitten in dieser zum stehen. Sie bemerkte nicht, wie auch Sessomaruh jetzt eintrat, sich jedoch sofort in eine Ecke verzog und sich elegant wie immer auf den Boden setzte. Erst als das Tor sich mit einem lauten Geräusch schloss, drehte sie sich um und schaute sich suchend nach dem Hundedämon um. Als sie ihn dann entdeckte, zog sie ärgerlich eine Augenbraue hoch und schaute ihn trotzig an. >Klasse! War ja mal wieder typisch! Von ihm kann ich also keine Hilfe erwarten. Wie könnte ich auch!!! Der ach-sooo-große-und-tolle-Gefrierschrank-die-selbst-die-Antarktis-noch-nicht-gesehen-hat ist sich also mal wieder zu fein dafür.< Bevor sie sich umdrehte, warf sie Sessomaruh noch einen tödlichem Blick zu, den dieser nur kühl erwiderte. Schlichtweg interessierte es ihn nicht ein bisschen, ob Lilian jetzt sauer war oder nicht, es war ihm einfach egal. Allerdings fand er es dann doch ein wenig interessant zuzusehen, wie das Weib jetzt wohl versuchen würde die Kinder für sich zu gewinnen. Das wird sicher nicht leicht werden und er freute sich schon darauf zu sehen, wie das Weib sich schlagen würde. Das eben genannte ´Weib´ ging danach langsam auf die drei Chaoten zu. Während sie das tat, beobachtete sie die drei erst einmal genauer. Dabei entschloss sie lieber erst einmal zu der kleinsten der drei Geschwister zu gehen. Sie saß etwas abseits von den anderen und spielte leise mit einer Puppe. Lilian schätze sie auf ungefähr vier ein. Sie hatte mittellange, lockige, dunkelblonde Haare und sie hatte auf beiden Seiten eine weiße Schleife mit roten Strichen im Haar. Ihre großen, helllilanen Augen blitzten freudig auf, während sie mit ihrer Puppe spielte. Dass Lilian sich ihr näherte beachtete weder sie noch eine der anderen beiden. Vor der kleinen angekommen, kniete sie sich vor ihr hin und lächelte sie lieb an. „Hallo.“, sagte sie freundlich. Obwohl sie eigentlich kaum noch nerven hatte, war die freundliche Stimme nicht gespielt gewesen. Denn bei so einem kleinen, süßen Mädchen, wie sie fand, konnte sie keine Freundlichkeit oder dergleichen vorspielen. Dieser freudige und verspielte Blick verbesserte einfach ihre Laune ungemein und entlockte ihr sogleich Lächeln. Vergessen war ihre schlechte Laune und vergessen war Mister Ach-so-toll, der in der Ecke saß und sie beobachtete. Jetzt erst hob die kleine vor ihr ihren Blick und schaute Lilian in die Augen. Das Lächeln von Lilian wurde breiter. „Mein Name ist Lilian. Und wie heißt du?“ Plötzlich stand das andere Mädchen, Lilian glaubte sie hieß Mirai, neben der kleinen und schaute Lilian böse an. „Das geht dich nichts an!“, fauchte sie. Lilian zog skeptisch eine Augenbraue. Sie war überrascht und verstand nicht genau warum Mirai sie auf einmal so anfauchte. Sie hatte doch überhaupt nichts getan. „Nun…ich denke, wenn das so wäre, dann könnte mir das deine Schwester auch ruhig selber sagen. Schließlich hat sie auch einen Mund zum Reden und sie ist bestimmt alt genug, um diesen auch zu benutzen.“, dies alles sagte sie in einer freundlichen Stimme, doch hatte sie auch einen ernsten Unterton, den man heraushören konnte. Solche Worte hatte Mirai anscheinend nicht erwarten, denn sie schaute Lilian erst überrascht an, bevor ihr Gesichtsausdruck sich wieder in Wut verwandelte und sie gleich darauf davon rauschte zu ihrem Bruder. Lilian richtete ihren Blick wieder zu dem Mädchen vor ihr. „Also, möchtest du mir jetzt deinen Namen verraten oder lieber nicht?“, fragte sie, während sie sie weiterhin lieb anlächelte. „Amber.“, sagte das kleine Mädchen auf einmal. „Ah, Amber. Das ist ein schöner Name.“, zwinkerte sie. „Das sagen alle, die die Prüfung machen.“ Lilian musste darauf leise Lachen. „Ja, dann muss es doch stimmen. Meinst du nicht auch?“ Amber schaute sie etwas unsicher an und wusste nicht genau, was sie jetzt sagen oder machen sollte. Mirai und der andere Junge schauten von einiger Entfernung skeptisch zu den beiden und tuschelten ab und zu miteinander. Lilian ließ sich dadurch jedoch nicht stören und wandte ihren Blick wieder der kleinen Amber vor sich zu. „Und wie heißt deine Puppe?“, fragte sie und deutete auf diese. „Kathy.“, war das einzige, was sie dazu sagte. „Ah, Kathy also. Hast du ihr den Namen gegeben?“ Amber schüttelte nur den Kopf und schaute sie ziemlich schüchtern an. „Unsere Mutter hat der Puppe den Namen gegeben.“, sagte auf einmal Mirai, welche wieder neben Amber stand. „Du bist Mirai, nicht wahr!?“ „Das ist wahr, aber ich wüsste nicht, was dich das angeht!“, antwortete sie frech. Lilian ging auf diese Worte allerdings nicht weiter ein, sondern schaute ihr vorbei auf zu dem Jungen, welcher sich mittlerweile neben Mirai gestellt hatte und etwas kleiner als sie war. Er war ungefähr ein Jahr jünger als Rin und hatte kurze Braune Augen sowieso Braune Augen. Ein wenig feindselig schaute er ihr in die Augen. „Und du bist demnach Luis.“, stellte sie fest ohne sich von dem feindseligen Blick aus der Ruhe bringen zu lassen. „Da du das ja jetzt festgestellt hast, kannst du uns sagen, was du von uns willst!“ Lilian musste auf diese Aussage hin irgendwie anfangen zu schmunzeln. „Nun…also eigentlich wollte ich mich nur ein wenig mit euch unterhalten.“, sagte sie immer noch lächelt, worauf Luis nur ein verächtliches Schnauben abgab. „Das glaubst du doch wohl selber nicht! Du willst dich wegen der Prüfung nur einschleimen, sonst nichts!!!“, brauste Luis auf. Immer noch war Lilian in der Hocke vor Amber und schaute deswegen hinauf zu Mirai und Luis. Wieder musste sie schmunzeln. Sie konnte nicht sauer sein, irgendwie funktionierte es nicht. Wenn es ein Erwachsener oder so ähnlich gewesen wäre, wäre sie wahrscheinlich schon längst ausgerastet. „Wenn ich es nicht selber glauben würde, hätte ich es wohl nicht gesagt, oder!? Du kennst mich nicht und deswegen kannst du so was eigentlich nicht behaupten. Und ich glaube auch wirklich nicht, dass alle, die diese Prüfung schon gemacht haben, sich bei euch nur einschleimen wollten, sondern auch ehrlich mit ihrer Freundlichkeit waren. Vielleicht wolltet ihr das nur nicht immer einsehen.“ Mirai und Luis wollten heftig protestieren, während Amber das geschehen nur etwas eingeschüchtert beobachtete. Doch bevor sie protestieren konnten, wurden auf einmal die großen Türen geöffnet und es drehten sich alle erschrocken um. Herein kamen drei Frauen. Zwei von diesen trugen einen Tisch herein und die dritte schob einen Wagen, worauf anscheinend essen war. Während diese drei Frauen die Sachen in die Mitte des Raumes trugen bzw. schoben, beobachteten sie dabei Lilian und Co. nicht. Nachdem der Tisch in der Mitte des Raumes stand, kamen die gleichen Frauen kurze Zeit später mit bei der ersten zwei und bei der zweiten Frau drei Stühlen wieder herein und stellten diese an den Tisch, während die dritte Frau den Tisch mit Essen und Geschirr von dem Wagen deckte. Als sie damit fertig waren, gingen sie immer noch ohne ein Wort zu verlieren wieder nach draußen und schlossen die Türen hinter sich. Lilian schaute noch verdutz einige Sekunden später auf die Tür, bis sie dann kurz den Kopf schüttelte, um ihre Verwirrtheit los zu werden. Dann wandte sie sich wieder an die drei Geschwister. „Tja, wie es aussieht, ist es Zeit zum Essen.“, sagte sie fröhlich und stand auf. „Also, wollen wir uns dann mal an den Tisch setzten?“ Nachdem sie diese Frage gestellt hatte, ging Lilian Richtung Tisch. Mirai, Luis und Amber folgten ihr. Amber nahm neben Lilian platz, währenddessen Mirai und Luis ihnen gegenüber auf der anderen Seite platz nahmen. „Möchte der Typ da nicht mitessen?“, fragte Luis plötzlich und nickte mit dem Kopf in Richtung Sessomaruh. Lilian sah zu ihm und wandte kurz darauf den Kopf wieder weg. „Nein.“, sagte sie mit einem genervten Unterton. „Mister Ach-so-toll ist sich zu fein, um was zu essen.“ Sessomaruh knurrte auf ihre Worte auf, worauf Amber neben Lilian leicht zusammenzuckte. Lilian allerdings störte sich kein bisschen an dem Knurren und lud sich seelenruhig etwas Essen auf ihren Teller. „Möchte jemand Kartoffeln?“, fragte sie, als wäre nichts los. Sie kassierte drei verwunderte Blicke der Geschwister. Lilian zog ihre Augenbraue hoch, als niemand reagierte, zuckte aber dann mit den Achseln und stellte die Schüssel wieder auf den Tisch. „Dann eben nicht.“, sagte sie beiläufig und fing an zu essen. Sie schaute hoch, während sie kaute und bemerkte, dass die drei Geschwister sie immer noch überrascht ansahen. Sie schluckte das gekaute herunter, um sprechen zu können. „Was ist los? Wollt ihr nichts essen?“ Wie als hätten sie darauf gewartet, wandten die drei sofort den Blick ab und fingen ebenfalls an zu essen. Sie aßen still. Für Lilian jedoch war es zu still. Es passte einfach nicht zu den Geschwistern, dass sie mal still waren. Irgendetwas war doch da faul. Sie seufzte. „Na los, fragt schon. Diese stille ist ja unerträglich.“ Luis schaute etwas verlegen zu Sessomaruh, so als befürchte er, dass dieser ihm etwas antun würde, wenn er was sagen würde. Was wohl auch kein Wunder war, da Sessomaruh nicht gerade die Nettigkeit in Person ausstrahlte und die eiskalten Augen mit denen er sie beobachtete halfen da auch nicht wirklich weiter. Doch eine am Tisch schien das wohl nicht zu kümmern und diese Person saß Lilian direkt gegenüber. „Nun…wir fragen uns warum du den Hundedämon mitgebracht hast, obwohl du ihn anscheinend nicht leiden kannst.“, sagte Mirai ganz gelassen. Lilian lachte leise auf, lehnte sich zurück und betrachtete Mirai mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. „Ihr liegt richtig. Ich kann ihn überhaupt nicht ausstehen.“, Lilian beugte sich jetzt etwas über den Tisch. „Um genau zu sein, ist er sogar ein totales Arschloch.“ Blitzschnell stand Sessomaruh hinter ihr und hatte seine Krallen an ihren Hals gesetzt. Die drei Geschwister schreckten zurück. „Tja, aber leider…ist er stärker als ich.“, sagte Lilian breit lächelnd. Fassungslos starrten die drei sie an. Sie musste sagen, irgendwie hatte sie es in den letzten zehn Minuten geschafft sie mehrmals sprachlos zu machen. Dass ließ sie noch ein bisschen breiter Lächeln, wenn das überhaupt ginge. Es war wirklich amüsant. Sie fragte sich, ob das je einer geschafft hatte. Wohl eher nicht. Zwei Krallen an ihrem Hals ließen sie wieder daran erinnern, dass Sessomaruh ja auch noch anwesend war. Der Hundedämon beugte sich nach vor, bis er ganz dicht an ihrem Ohr war. „Ich sage es dir nicht noch einmal. Hüte deine Zunge, Menschenweib oder du wirst es bereuen.“, zischte er eiskalt in ihr Ohr und jagte ihr damit einen Schauer über den Rücken. Nach außen ließ sie sich allerdings nichts anmerken. Sie schloss ihre Augen. „Ist ja gut, ich hab’s ja verstanden!“, antwortete sie zickig. „Anscheinend nicht, sonst müsste ich dich nicht immer wieder daran erinnern.“, sagte Sessomaruh desinteressiert und richtete sich wieder auf. Elegant ließ er sich auf den letzten freien Stuhl vor Kopf gleiten. Die Arme verschränkte er vor der Brust und schaute gelassen aber kalt die Leutchen am Tisch an. Während Lilian weiteraß, beobachtete sie dabei die anderen drei unauffällig. Ihr fiel nach einigen Beobachtungen auf, dass Luis und Amber vorsichtiger aßen, als zuvor. Außerdem zitterten ihre Hände ganz leicht. Nachdem Lilian dies festgestellt hatte, nahm sie Mirai vor sich mehr in Augenschein. Bei ihr konnte man kaum eine Veränderung ausmachen, wenn man allerdings genauer hinsah, bemerkte man, dass auch sie etwas vorsichtiger war. Auch wenn man das kaum erkennen konnte. Lilian konnte es kaum verhindern und musste schmunzeln. Aus dem Schmunzeln wurde ein leises Lachen. Jäh stoppten die drei Geschwister wieder mit dem Essen und schaute Lilian etwas verwundert an. >Schon wieder.<, schoss es ihr durch den Kopf, wodurch sie ein klein bisschen lauter Lachen musste. >Das wie vielte Mal, haben sie mich in den letzten Stunden so angesehen? Drei? Vier mal??< „Was lachst du so blöd? Was ist nun wieder so lustig, heh? Man könnte wirklich meinen, du hättest etwas genommen.“, fragte Mirai genervt. Lilian hörte auf zu Lachen und schmunzelte nur noch. „Nun, ich fande es nur ganz amüsant, dass ihr alle vorsichtiger gegessen habt, so als hättet ihr Angst, dass wenn ihr auch nur eine falsche Bewegung macht, Sessomaruh euch etwas antun würde. Aber ich kann euch da beruhigen. Er würde euch nichts tun, er ist nämlich Kinderlieb. Die Einzige, der er hier was antun würde, wäre ich, weil ich seiner Meinung nach etwas sage oder tue, was ihm nicht gefällt.“, sagte sie ruhig. „Nicht wahr?“, fragte sie kurz danach zuckersüß an den Hundedämon gewandt, der darauf nur knurrte. „Ich habe keine Angst vor dem da.“, sagte Mirai plötzlich kalt und deutete auf den Hundedämon. „Na, wenn du meinst.“, meinte Lilian gleichgültig und zuckte mit den Achseln. Auf einmal meldete sich eine leise, schüchterne Stimme zu Wort. „Aber hast du denn gar keine Angst vor ihm?“, fragte Amber Lilian. Diese schaute zur Seite nach unten, damit sie der kleinsten der drei Geschwister ins Gesicht sehen konnte. Ein liebes, freundliches Lächeln lag auf ihren Lippen. „Nein.“, sagte sie sanft. „Es gibt wenige Dinge, vor denen ich Angst habe. Und Sessomaruh gehört da eigentlich nicht zu.“ Sie machte eine kleine Pause, bevor sie weiterredete. Sie war sich erst nicht sicher, ob sie es den Kindern sagen sollte, entscheid sich aber dann dafür. Warum auch nicht? „Nur ein einziges Mal hatte ich richtig Angst vor ihm.“ Dass Sessomaruh fast direkt neben ihr saß und dass alles mit anhörte, interessierte sie kein bisschen. Es war eben nichts Neues. Er wusste es, musste es damals gespürt haben. Es war aber auch kaum zu übersehen gewesen. Sie redete von dem Tag, an dem Sessomaruh völlig die Kontrolle über sich verloren hatte. Es war das erste Mal gewesen, wo sie richtig Angst gehabt hatte. Es war aber auch das erste Mal nach so vielen Jahren, dass sie dieses Gefühl so intensiv gespürt hatte. Davor hatte sie es nie oder nur ein klein wenig gespürt, aber nicht so extrem. Das letzte Mal, als es so extrem war, war bei ihrem Vater gewesen. Aber immer noch wenn sie an den einen Tag dachte, der noch gar nicht so lange her war, hatte sie ein komisches Gefühl. Die Einstellung ihm gegenüber hatte sich durch diese Tatsache allerdings kein Stück geändert. Sie sah ihn immer noch als einen egoistischen, arroganten, eiskalten, aber starken Hundedämon an, was er ja auch war. „Kann ich dich mal etwas fragen.“, wurden ihre Gedanken von Luis unterbrochen. Lilian wandte ihren Blick zu ihm hin. „Na klar. Schieß los.“ Das ließ sich der Junge nicht zweimal sagen und fing sofort an weiter zusprechen. „Mir ist aufgefallen, dass jede, die an dieser Prüfung teilnimmt, immer zuerst auf Amber zugeht und versucht sich mit ihr anzufreunden. Und durch sie dann an Mirai und mich ranzukommen. Warum machen sie das?“ Lilian nahm einen Schluck aus ihrem Becher und überlegte einen Moment. „Nun…“, fing sie schließlich an. „Ich denke das hat etwas mit dem ersten Eindruck und Respekt zu tun.“ „Mit Respekt?“, fragte er ungläubig. Lilian nickte. „Ja. Schau mal…als ich hier hereinkam, habe ich mich natürlich erst einmal umgesehen und dort habe ich euch dann entdeckt. Amber saß alleine und spielte leise mit ihrer Puppe, während du und Mirai auch Spaß hattet, nur das war sehr laut. Es hatte etwas abschreckendes, wenn auch nur wenig, aber es reicht aus, um unterbewusst ein klein bisschen Respekt hervorzurufen. Dadurch, dass ihr eben so laut und aktiv gewesen seid, hat das einen gewissen Abschreckungseffekt und die meisten wollen es eher ruhig beginnen und nicht schon sofort hektisch oder laut werden. Dass ist wahrscheinlich auch der Grund, weswegen alle erst auf Amber zugehen, da sie am ruhigsten von euch dreien ist und es einfach leichter ist sich erst mit ihr anzufreunden. Außerdem denken sie dann auch, dass ihr eure Aufmerksamkeit schenkt, eben weil sie mit einer von euren Geschwistern redet. So in der Art habe ich es auch gedacht und es hat geklappt wie ihr seht. Dadurch, dass ich mit Amber geredet habe, seid ihr auf mich aufmerksam geworden, wodurch ihr mit eurer Tätigkeit aufgehört habt und zu mir gekommen seid.“ Luis schaute sie erst erstaunt und ruhig an, bevor er aber dann plötzlich zu schreien begann, weswegen Lilian leicht zusammenzuckte, da sie darauf nicht vorbereitet war. „JA UND!?“, schrie er und war aufgestanden. Die Hände wütend auf dem Tisch gestützt. „Ihr seid doch alle gleich!! Nur wegen dieser Prüfung seid ihr nett zu uns, sonst würden wir euch doch gar nicht interessieren. Ihr versucht euch bei uns einzuschleimen, damit ihr die Prüfung besteht und nicht durchfallt!! Und wenn es nötig ist, benutz ihr auch alle Mittel um das zu schaffen. Ihr seid doch froh, wenn ihr uns nicht mehr sehen müsst!!!“ Jetzt war es an Lilian Luis erstaunt anzuschauen. Doch das war nur ein Moment so, denn schon im nächsten verschränkte sie trotzig ihre Arme vor der Brust. „Na, wenn du meinst.“, sagte sie desinteressiert. „Es kann ja sein, dass die anderen, welche diese Prüfung auch gemacht haben, so waren, aber das trifft ganz bestimmt nicht auf mich zu!“ Sie schaute den etwas irritierten Jungen vor sich an und ein Lächeln umspielte ihre Lippen. „Ich sehe es nämlich so: Klar möchte ich die Prüfung bestehen, aber dazu ist mir nicht jedes Mittel recht und dazu möchte ich euch auch nicht so schnell wie möglich los werden. Jedenfalls jetzt noch nicht. ^^ Ich bin eher froh, denn diese Prüfung bietet mir doch die Gelegenheit euch kennen zulernen oder nicht!? Und selbst wenn ich diese Prüfung nun schaffen sollte oder nicht, ist doch egal, was bei drum gekommen ist allemal was, nämlich, dass ich euch kennen gelernt habe. Und damit Basta!“, sagte sie entschieden mit einem ernsten Gesichtsausdruck. Doch schon erschien wieder ein Lächeln auf ihrem Gesicht. „So, da wir das ja nun geklärt haben, können wir ja weiter essen, ich habe nämlich Hunger!!!“ DAs wars dann auch leider wieder von mir. Jetzt wisst ihr also, was es mit der Prüfung auf sich hat. Feuerfuchs hat es ja fast erraten. Und da es nur ganz knapp war und ich mein Wort halte, hat Feuerfuchs jetzt einen Wunsch frei. Du kannst ihn mir schreiben, wenn du einen gefunden hast und ich werde versuchen ihn zu erfüllen. Ich weiß ja nicht, vielleicht willst du ja eine bestimmte Szene oder Sache im nächsten Kap oder so. Überleg dir was ^^ Also, bis dann HEAL eure Caro und sorry nochmal wegen der langen wartezeit... Kapitel 28: HILFE!!! Die Teufel sind los Teil 2 ----------------------------------------------- Hey Leute! Endlich! Endlich ist wieder ein Kap von mir da. Dieses Mal hat es wirklich länger gedauert, als alle anderen Kaps zuvor, ich weiß. Und ich hoffe ihr könnt mir noch einmal verzeihen. Doch ich will jetzt keine großen Reden schwingen, sondern euch nur viel Spaß wünschen mit dem neuen Kap. @Inu-Girl19364: *hihi* Ich muss ehrlich gestehen, dass ich schon etwas habe, womit ich ein wenig 'Schwung' in die Sache reinbringe. Allerdings...muss ich dich ein wenig enttäsuchen, dass passiert erst...mist wie sage ich das jetzt ohne alles zu verraten?? Ok, sagen wir es passiert erst in vllt drei kaps oder so. Ich weiß es nicht, aber es dauert noch ein kleines bisschen ^^ @chaska: *lach* *gg* Ja, vllt sollte ich mir das mal als Notlösung beiseite legen ^^' @sweety91: Überhaupt kein Problem, dass das Kommi erst dann kam. Ist doch verstädnlich wenn deiner freundin etwas passiert ist und dann die ganzen Feste....^^ Viel Spaß: Kapitel 28- HILFE! Die Teufel sind los Teil 2 ~Rückblick aus Kapitel 27~ „Ihr seid doch alle gleich!! Nur wegen dieser Prüfung seid ihr nett zu uns, sonst würden wir euch doch gar nicht interessieren. Ihr versucht euch bei uns einzuschleimen, damit ihr die Prüfung besteht und nicht durchfallt!! Und wenn es nötig ist, benutz ihr auch alle Mittel um das zu schaffen. Ihr seid doch froh, wenn ihr uns nicht mehr sehen müsst!!!“ Jetzt war es an Lilian Luis erstaunt anzuschauen. Doch das war nur ein Moment so, denn schon im nächsten verschränkte sie trotzig ihre Arme vor der Brust. „Na, wenn du meinst.“, sagte sie desinteressiert. „Es kann ja sein, dass die anderen, welche diese Prüfung auch gemacht haben, so waren, aber das trifft ganz bestimmt nicht auf mich zu!“ Sie schaute den etwas irritierten Jungen vor sich an und ein Lächeln umspielte ihre Lippen. „Ich sehe es nämlich so: Klar möchte ich die Prüfung bestehen, aber dazu ist mir nicht jedes Mittel recht und dazu möchte ich euch auch nicht so schnell wie möglich loswerden. Jedenfalls jetzt noch nicht. ^^ Ich bin eher froh, denn diese Prüfung bietet mir doch die Gelegenheit euch kennen zulernen oder nicht!? Und selbst wenn ich diese Prüfung nun schaffen sollte oder nicht, ist doch egal, was bei drum gekommen ist allemal was, nämlich, dass ich euch kennen gelernt habe. Und damit Basta!“, sagte sie entschieden mit einem ernsten Gesichtsausdruck. Doch schon erschien wieder ein Lächeln auf ihrem Gesicht. „So, da wir das ja nun geklärt haben, können wir ja weiter essen, ich habe nämlich Hunger!!!“ ~Rückblick aus Kapitel 27 ende~ Es herrschte eine Stille beim weiteren Essen. Keiner der Kinder wusste, was sie jetzt sagen sollten, während Lilian die Stille genoss und Sessomaruh war ja sowieso fast nie so wirklich gesprächig. Die drei Kinder waren jetzt endlich still und Lilian hatte das Gefühl, dass sie mit ihren Worten das Schlimmste schon überstanden hatte. Doch wie so oft, sollte sie sich da täuschen! Mitten im Essen, hörten die Kinder plötzlich auf zu kauen und sahen sich gegenseitig an. Ein leichtes Lächeln erschien auf jeden ihrer Gesichter. Überrascht hörte nun auch Lilian auf zu essen und schaute zwischen den dreien hin und her. Auf ein Nicken seitens Mirai ließen alle drei ihr Besteck plötzlich fallen, griffen mit ihren Händen in das Essen und…bewarfen sich gegenseitig! Völlig geschockt war Lilian nicht im Stande etwas zu unternehmen. Ihr ganzer Körper zuckte zusammen, als sie auf einmal ein wenig Essen im Gesicht abbekam. Allerdings ließen sich die Kinder dadurch nicht im Geringsten stören, sondern warfen lustig sich immer weiter ab. Mit ihrer Hand wischte sie sich das matschige etwas aus dem Gesicht. Immer noch etwas geschockt schaute sie dem Spektakel zu, jedoch hatte sich der Schock schon ein wenig gelegt. Sie war verwirrt und wusste nicht genau, wie sie jetzt reagieren sollte, während die drei kleinen Rabauken bereits aufgestanden waren, um sich besser bewerfen zu können. Das ging so weiter, bis alle drei abrupt aufhörten und wie elektrisiert stehen blieben. Wie gebannt schauten sie alle in eine Richtung und der Schock stand ihnen meterweit ins Gesicht geschrieben. Lilian zog eine Augenbraue nach oben und sah in die Richtung, in welche sie schauten. Ihre Augen wurden groß und ihr Mund öffnete sich ungläubig. Dort saß Sessomaruh die Arme vor der Brust verschränkt und….mit Spagetti in seinen sonst so weißen, makellosen Haaren. Lilian konnte ihren Mund gar nicht mehr schließen. Doch schon nach mehreren Sekunden zuckte ihr Mund unwirkürlich. Es fing an mit einem Lächeln an, dann folgte ein breites Grinsen, bis sie schließlich leise anfing zu kichern. Mirai, Luis und Amber hatte derweil Sicherhaltsabstand von mindestens fünfzehn Meter genommen. Sofort nachdem Lilian angefangen hatte zu kichern, schlug sie sich die Hand vor dem Mund, um ihr Lachen zu unterdrücken. Bei Sessomaruh war das tödlich. Doch konnte sie leider nicht verhindern, dass leise Kicher immer noch ihren Weg nach draußen fanden. „Tut…tut mir leid.“, brachte sie zwischen den hochkommenden Drang lautlos zulachen heraus. Jetzt wandte Sessomaruh seinen Blick zu ihr und sofort gefror ihr Lachen. Hart schluckte sie. Seine Augen sprühten förmlich den Satz ´Noch ein Mucks und du bist tot!´ heraus. Wie zu einem Stein erstarrt blieb sie sitzen und rührte sich nicht, bis Sessomaruh nach einer ihr schier endlos vorkommender zeit seinen Blick endlich von ihr abwandte, um darauf die Kinder ins Visier zu nehmen, die verschreckt dicht beieinander standen. „Aufräumen und zwar sofort!“, befahl er mit einer noch kälteren Stimme als sonst. Wie von der Tarantel gestochen liefen die Kinder los und versuchten mit hektischen Bewegungen den Saustall so gut es ging sauber zu machen. Lilian währenddessen wollte gerade aufstehen, um Mirai, Luis und Amber ein wenig zu helfen, als sie einen nur zu sehr bekannten stechenden Schmerz in ihrem oberarm fühlte, der sie aufkeuchen ließ. Ihre Hand verkrampfte sich dort, wo das Mal von Sessomaruh unter ihren Kleidern prangte. Der Schmerz war noch höllischer und unerträglicher als sonst. Ihre Beine gaben nach und sie glitt zu Boden. Um sie herum wurde alles verschwommen, da der Schmerz ihr Tränen in die Augen trieb, außerdem wurde ihr schwummerig. Unter Anstrengungen hob sie ihren Blick und sah mit verklärten Augen in die stechenden, kalten, aber goldenen Augen des Hundedämons. Herablassend schaute er zu ihr herunter. Lange würde sie den Schmerzen nicht mehr Stand halten können, dass wusste sie, aber deswegen wollte sie sich dennoch nicht die Blöße geben, um Gnade zu betteln. Dass war nie ihre Art gewesen. Ja, Sessomaruh sah deutlich an ihren Tränenverschleierten Augen, an ihren schmerzverzerrten Gesicht und an ihrer verkrampften Haltung, wie sehr sie litt, jedoch würde sie ihn trotzdem nicht bitten aufzuhören. Diese Genugtuung würde sie ihm nicht geben! Und dann, als ihr Kopf drohte zu platzen und ihr immer wieder kurz schwarz vor Augen wurde, fing der Schmerz stetig an nachzulassen. Kraftlos lag sie auf dem Boden. Ihr Atem ging schnell und unregelmäßig. Ihr Kopf dröhnte. Immer wieder schloss sie kurz die Augen. Die Kühle des Bodens tat ihr gut. Sie atmete mehrmals tief ein, damit sie ihren Atem beruhigen konnte. Das Klappte auch nach kurzer Zeit. Erst dann öffnete sie ihre Augen wieder und richtete sich schwerfällig auf. Ihre Beine waren zuerst noch ein wenig zittrig, allerdings ließ sie sich das nicht anmerken. Sie wollte keine Schwäche zeigen. Die drei Geschwister waren inzwischen fertig geworden und standen ganz eng bei einander gedrängt da. Lilian atmete noch ein letztes Mal tief ein und schloss die Augen um zu überlegen. „Ok.“, sagte sie ruhig und öffnete wieder ihre Augen. Ihr Blick glitt zu den drei Geschwistern, die jetzt ihr ihre Aufmerksamkeit schenkte. „Es ist spät. Es wäre besser, wenn wir jetzt die Betten fertig machen würde.“ Und wie gerufen wurde wieder die Doppeltür aufgemacht und wieder traten die drei Frauen in den Raum. Gemütlich und nicht auf ihre Umgebung achtend, räumten sie den Tisch ab. Schließlich trugen sie auch wieder den Tisch und die Stühle nach draußen. Zum Schluss brachten sie noch ein paar Decken herein. Als Lilian den drei Geschwistern, welche zu den Decken gegangen waren, um ihr Bett fertig zu machen, zuckte die Kleinste kurz schreckhaft zusammen, worauf sie einen bösen Blick von den restlichen Geschwistern kassierte. Unmerklich seufzte sie tief. Es war ja schon schwer gewesen überhaupt einigermaßen das Vertrauen der Drei zu gewinnen und jetzt war alles einfach wieder zerstört. Und das alles nur weil Mister Eisklotz mal wieder über reagieren musste, nur weil in seinen perfekten Haaren ein paar Spagetti gewesen waren. -.- >Man der muss auch echt immer übertreiben! Seine Ach-so-geliebten-makellosen Haare werden schon nicht durch ein paar Spagetti ruiniert werden.<, dachte Lilian bitter und warf einen zornigen Blick zu ihm. Wie sollte sie denn jetzt das verlorene Vertrauen, welchen nun durch Angst ersetz worden war, wieder gewinnen, solange Sessomaruh noch im Raum war, der die Angst der Kindern nur noch größer machte? Sie sah schweigend zu, wie Mirai, Luis und Amber möglichst weit weg ihre Schlaflager errichteten. Übrig blieb noch eine dünne Matte und eine Decke, die sich Lilian schnappte und ebenfalls ihr Schlaflager errichtete. Dies tat sie in der Nähe von dem ihrem verhassten Hundedämon, welcher wie immer elegant und desinteressiert an der Wand lehnte. Wieder entglitt ihr ein Seufzten über die Lippen, nachdem sie sich auf ihre Decke plumpsen ließ. „Ich muss sagen, du hast es uns ja ganz schön versaut!“ Sie konnte sich den Kommentar einfach nicht verkneifen. Die Antwort von Sessomaruh war wie so oft ein einfaches, aber gefährliches Knurren. Doch bei Lilian hatte es dieses Mal einen anderen Affekt als sonst. Denn sie war wegen dem Geschehen vor ein paar Minuten vorsichtiger geworden und beschloss ihn heute nicht mehr zu provozieren. Schmerzen hatte sie heute wirklich schon genug gehabt. Mitten in der Nacht wachte Lilian durch ein leises, etwas unnatürliches Geräusch auf. Sie hatte sowieso heute einen sehr unruhigen Schlaf gehabt und war deswegen so leicht aufgewacht. Warum sie heute Nacht so unruhig war, wusste sie selbst nicht. Es war irgendwie komisch, allerdings tat das jetzt nichts weiter zur Sache, denn Lilian konzentrierte sich zuerst einmal auf das Geräusch, welches sie geweckt hatte. Es war zu dunkel, als das sie was erkennen konnte, weswegen sie sich nur auf das Geräusch konzentrierte. Es hörte sich auf irgendeiner Art und Weise wie ein leiser Schluchzer an. Lilian wurde stutzig. Wer weinte denn mitten in der Nacht und vor allem warum? Darauf konnte sie keine Antwort finden, bevor sie nichts sah. „Sessomaruh.“, flüsterte sie deshalb leise. Es antwortete keiner, jedoch war das egal. Sie wusste, dass der Hundedämon sowieso nicht schlief. „Weißt du vielleicht, wo eine Kerze oder so etwas ist? Du hast doch so gute Augen.“, fragte sie unbeirrt weiter. Doch wieder wurde ihr keine Antwort gegeben. Lautlos seufzte sie, wie schon so oft an diesem Tag. „Sind wir jetzt wieder unter den Schweigsamen gegangen, oder was!?“, sagte sie eher zu sich selbst, als zu ihm. Vorsichtig tastete sie im Dunkeln nach dem schweigsamen Hundedämon. Doch kurz bevor sie ihn erreichte, packte plötzlich eine feste Hand nach ihrem Handgelenk. Stark zuckte sie zusammen. Mit roten Augen schaute er sie bedrohlich an. Sie war wie gelähmt und aus diesem Grund konnte Lilian sich nicht wehren. Erst nach ein paar Augenblicken schoss ihr plötzlich ein Gedanke durch den Kopf und sie hätte sich selbst schlagen können, dass sie da nicht schon vorher darauf gekommen war. Das hätte ihr die Szene mit Sessomaruh erspart, aber das war ja jetzt auch egal. Ein breites Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Sanft löste sie den Griff von Sessomaruh, der das erstaunlicherweise zuließ und schloss die Augen. Kurz konzentrierte sie sich und binnen weniger Sekunden hatte sie sich in ihre zweite Gestalt verwandelt. Jetzt konnte sie das wichtigste erkennen und fast so gut sehen wie im hellen, aber eben nur fast. Doch für das, was sie brauchte, reichte es völlig aus. Mit Leichtigkeit stand sie auf und schaute in die andere Ecke des Raumes, wo die drei Geschwister schliefen. Nun ja, genauso genommen schliefen nur noch zwei, denn die dritte schluchzte immer noch leise und schien nichts von ihrer Außenwelt mitzubekommen. Deswegen hatte sie das kleine ´Gespräch´ zwischen Sessomaruh und ihr auch nicht mitbekommen. Vorsichtig und mit langsamen Schritten näherte sie sich der kleinsten der Drei. Lilian wusste nicht genau, was passiert war und warum Amber hier leise weinte und aus diesem Grund wusste sie auch nicht, wie sie jetzt konkret reagieren sollte. Als sie noch ungefähr zwei Meter von ihr entfernt war, betrachtete sie die Kleine erst einmal ganz genau. Amber saß zusammengekauert da. Ihre Beine hatte sie an ihren Körper angezogen und ihre kleinen Ärmchen darum geschlungen. Den Kopf vergrub sie in ihren Knien. Leicht wippte sie hin und her. In Lilians inneren zog sich ihr Herz schmerzhaft zusammen. Es tat ihr weh dieses kleine Mädchen so zu sehen, denn es erinnerte sie sehr gut an ihre eigene Kindheit. An das Mädchen, dass sie mal vor so vielen Jahren war und sich ebenfalls bemühte stark zu sein und ihren Kummer vor den anderen zu verstecken. Zwar hatte das sehr wahrscheinlich ganz andere Beweggründe, als bei ihr damals, allerdings war die Ähnlichkeit doch erschreckend für Lilian und sofort keimte in ihr ein Beschützerinstinkt auf. Sie wollte nicht, dass Amber so dasaß und weinte. Sie wollte ihr helfen. Genau deshalb ging sie vor ihr auf die Knie und berührte sie ganz sachte und sanft am Arm. Sofort hob das kleine Mädchen ruckartig ihren Kopf und schaute mit Schreckensgeweiteten Augen zu Lilian auf. Instinktiv rutschte Amber ein stück zurück. „Shhhh…du brauchst keine Angst haben. Ich möchte dir nur helfen.“, flüsterte Lilian in einem beruhigenden Ton. „Warum weinst du?“ Amber schaute sie stumm an und einen einzelne Träne rannte noch ihre Wange hinunter. Auch Lilian schaute Amber nur liebevoll an, bevor sie das schweigen wieder brach. „Du brauchst es mir nicht zu sagen, wenn du nicht willst.“, sagte sie sanft und ging einen Schritt näher auf sie zu, damit Lilian wieder direkt vor dem kleinen Mädchen stand. Langsam, damit Amber sich nicht erschreckte, breitete Lilian ihre Arme aus und nahm das Mädchen vorsichtig, aber sanft in den Arm. Zuerst versteifte sich der Körper von ihr, doch nach einer Zeit entspannte sie sich. Plötzlich spürte Lilian, wie der kleine Körper in ihren Armen leicht anfing zu beben und abermals drangen leise Schluchzer waren zu hören. Aus einem Reflex heraus drückte Lilian Amber etwas fester an sich. Sanft strich sie ihr über den kleinen Kopf und flüsterte ihr beruhigende Worte in ihr Ohr. Nach einiger Zeit hatte sich Amber wieder einigermaßen beruhigt. „Hattest du einen Albtraum?“, fragte Lilian leise und vorsichtig, da sie Angst hatte, dass Amber sich wieder aufregte. Sie erhielt ein zaghaftes Nicken als Antwort. „Du brauchst keine Angst mehr zu haben. Weißt du…als ich so alt war wie du, da hatte ich auch oft Albträume, weißt du!?“ Amber schaute sie etwas überrascht an. Ohne darauf zu achten, sprach Lilian weiter. „Deswegen hatte ich immer Angst einzuschlafen, weil ich befürchten musste, dass die Albträume wiederkamen. Sie verfolgten mich regelrecht. Und weißt du, wie ich es geschafft habe sie zu überwinden?“ Lilian schaute runter in das kindliche Gesicht, welches sie erwartungsvoll anblickte. „Nein. Wie?“, flüsterte Amber leise. Lilian lächelte sie liebevoll an. „Eines Tages versuchte ich einfach beim Einschlafen nicht mehr an die Albträume zu denken, sondern an etwas schönes, was ich erlebt hatte oder was ich gerne erleben würde. Ich tat es immer und immer wieder, jeden Abend vor dem Einschlafen und nach und nach wurden die Albträume weniger, so lange bis sie schließlich ganz aufhörten. Auch heute noch denke ich beim einschlafen an etwas Schönes. Es ist einfach zu meiner Gewohnheit geworden.“ Immer noch lächelte Lilian bei diesen Gedanken. Ja, es stimmte. Früher kamen ihr immer Erinnerungen an ihren gewalttätigen Vater abends hoch und durch diese Methode hatte sie gelernt diese zu verdrängen. Sie unterbrach ihre Gedanken und schaute wieder Amber an, welche immer noch in ihren Armen lag. „Sollen wir es mal versuchen?“, fragte Lilian sanft. Abermals erhielt sie ein zaghaftes Nicken seitens Amber als Antwort. „In Ordnung. Was findest du denn besonders Schön oder was wünscht du dir?“ Die kleinste der drei Geschwister überlegte einige Augenblicke, bevor sie schüchtern, wie sie war, antwortete: „Blumen….ich liebe Blumen.“ Wieder musste Lilian lächeln. Blumen waren in dieser Zeit bei den kleinen Kindern wohl sehr beliebt, denn auch Rin liebte ja Blumen. Aber das war wohl auch kein Wunder, denn Blumen waren eine der wenigen, natürlichen und schönen Dinge die es hier gab. „Schön….ok….Mh…gut. Ich hab was! Also, stell dir doch einfach mal vor, du bist auf einer riesengroßen Wiese, wo alle Blumenarten sind, die es gibt. Die Sonne scheint warm von einem strahlendblauen Himmel ohne das kleine bisschen Wölkchen herab und ein leichter Wind fährt durch deine Haare. Und du möchtest unbedingt den größten Blumenstrauß pflücken. Du läuft auf der Wiese umher und nimmt die Blume, welche dir am besten gefällt und steckst sie zu den anderen und so geht es immer weiter, bis zu deinen tollsten Blumenstrauß fertig hast. Danach…“ Sie schaute mit liebevollen Augen auf das friedlich schlafende Kind in ihren Armen. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie an das Gespräch mit der Kleinen vor wenigen Minuten dachte. Nachdem sie angefangen hatte zu erzählen, war Amber förmlich aufgeblüht. Ihre Augen haben zu funkeln begangen und auch sie hatte angefangen zu erzählen. Lilian wusste nicht, wie lange es gedauert hatte, aber irgendwann war Amber dann immer müder geworden, bis sie schließlich eingeschlafen war. Behutsam und besonders vorsichtig legte Lilian Amber auf ihre Matte, um sie nicht zu wecken, und deckte sie zu. Sie küsste sie noch einmal leicht auf die Haare und strich ihr zärtlich über das Gesicht, bevor sie aufstand und wieder zurück zu ihrer Matte schlich. Dort angekommen legte sie sich wieder hin und deckte sich selber zu. Dabei fiel ihr Blick auf Sessomaruh, welcher immer noch an der Wand lehnte und sie anschaute. „Was willst du?“, flüsterte sie etwas gereizt. Sie hatte nicht vergessen, wie ’freundlich’ er vorhin noch gewesen war. Doch der Hundedämon antwortete nicht, sondern schloss einfach seine Augen. Lilian stieß einen unterdrückten, aber wütenden Laut aus. Doch sagen tat sie nichts mehr, sondern legte sich auch einfach hin. Obwohl sie diese Nacht nicht viel geschlafen hatte, wachte sie noch relativ früh auf. Genau zum richtigen Zeitpunkt um genau zu sein, denn nur ein paar Minuten später wachte die erste der drei Geschwister auf. Es war Mirai. Verschlafen rieb sie sich die Augen und gähnte ausgiebig, bevor sie sich streckte. Danach stand sie auf und ging hinüber zu ihrem Bruder. Leicht und sanft rüttelte sie ihn, bis auch er aufwachte. Genauso wie seine Schwester führte er die gleiche Prozedur durch. Mirai ging derweil weiter zu Amber und wollte auch sie gerade wecken, wenn Lilian sie nicht sanft am handgelenk gefasst hätte. Erst verwundert, dann aber wütend funkelte Mirai die größere an. „Was soll das?“, fauchte sie. Lilian jedoch war überhaupt nicht beeindruckt durch ihren Ton und antwortete ganz ruhig. „Amber hatte heute Nacht einen Albtraum und hat deswegen nicht viel geschlafen. Es wäre besser, wenn sie sich noch ein wenig ausruhen könnte.“ Mirai schaute Lilian einige Augenblicke in die Augen, bis sie sich dann aus dem Griff von Lilian löste, kurz nickte und dann zu ihrem Bruder ging. Wie auch schon gestern wurde das Essen von den drei Frauen stumm hereingebracht. Währenddessen räumte Lilian die Matten und Decken auf und faltete sie zusammen. Amber schlief immer noch, jedoch beschloss Lilian sie jetzt zu wecken, da das Frühstück jetzt fertig war und sie alle zusammen essen wollten. Sie kniete sich neben der schlafenden Kleinen. Sanft streichelte sie Ambers Wange. „Aufwachen.“, flüsterte sie leise. „Na komm schon….aufwachen, Kleine.“ Leich bewegte sich Amber und rieb sich verschlafen über ihre Lider. Leicht blinzelnd öffnete sie ihre Augen und gähnte leicht. Lächelnd schaute Lilian sie an. „Guten Morgen.“, sagte sie fröhlich. „Das Frühstück ist fertig. Werde erst einmal richtig wach und dann komm zum Tisch, ja!?“ Ein kleines Nicken reichte Lilian als Antwort. So stand sie wieder auf und ging auf den Tisch zu. Die anderen saßen schon alle und Mirai und Luis waren auch schon am essen. Gerade als sie beinahe am Tisch war, hörte sie plötzlich Sessomaruh knurren und sowohl Mirai als auch Luis schauten geschockt hinter ihr. Lilian drehte sich um und ihre Augen weiteten sich erschrocken. Entsetzt schaute sie in die Richtung und war kaum fähig sich zu bewegen..... So, dass wars dann auch mal wieder meinerseits. Eigentlich wollte ich ja nicht an dieser Stelle aufhören. *seufz* Aber da ihr schon so lange warten musstet und ich das Kap nicht noch um einen tag verschieben wollte, habe ich jetzt da aufgehört. Ich entschuldige mich hiermit nochmal für eventuelle Fehler, da ich die letzten Seiten auch nicht nachgeschaut habe Gomen.. Aber was ich noch sagen muss GANZ WICHTIG!!! Leute....ich bekenne mich schuldig. T.T Die FF läuft jetzt schon seit über einem Jahr. Kaum zu glauben, dass ich so weit gekommen bin und ich habe es versäumt....Hiermit möchte ich mich nochmal ganz ganz herzlich an alle Kommischreiber bedanken. DANKESCHÖN Denkt dran nur wegen euch schreibe ich diese Story. Wenn es euch nicht gebe, dann hätte ich vielleicht schon manchmal aufgehört. ICH HAB EUCH LIEB ^^ Bis zum nächsten mal eure Caro =) Kapitel 29: Ein keineswegs erfreulicher Besuch ---------------------------------------------- Hey Leute! Endlich ist es mal wieder soweit. Es hat ja auch wirklich VIEL zu lange gedauert. *sichschäm* Jetzt sind aber zum Glück Ferien und ich hoffe instädnig, dass ich es schaffe das neue Kap meiner One Piece FF zu schreiben und noch mit einem neuen Kap dieser FF wenigstens anzufangen. Ob das klappt ist dann eine andere Sachen, aber ich versuche es auf jeden Fall!! Tjaa, bald ist es nämlich soweit. Beim nächsten Kap ist die 30er Stufe erreicht!! Ich kann es immer noch nicht glauben. *freu* Mal schauen, ob mir etwas passenden einfällt. Hat jemand vielleicht einen bestimmten Wunsch? @luchia1: Du meinst also es ist Sessany, die da reinplatz? *gg* Sorry, aber ich muss dich enttäuschen ^^ Schön, dass ich auch mal etwas unerwartetes vollbringen kann. @Silberwölfin: *lach* Ich will auch Kekse XD @Aoko_: Danke, dass ich auch mal Kritik bekommen ^^ Schließlich will ich ja auch was lernen. Und joa, wie man merkte, habe ich in diesem Kap gleich zwei Gedankengänge von Sessomaruh mit reingebracht. Zwar sind sie, wie ich finde, nicht ganz so toll, aber sie sind akzeptabel. Viel Spaß: Kapitel 29- Ein keineswegs erfreulicher Besuch ~Rückblick aus Kapitel 28~ Wie auch schon gestern wurde das Essen von den drei Frauen stumm hereingebracht. Währenddessen räumte Lilian die Matten und Decken auf und faltete sie zusammen. Amber schlief immer noch, jedoch beschloss Lilian sie jetzt zu wecken, da das Frühstück jetzt fertig war und sie alle zusammen essen wollten. Sie kniete sich neben der schlafenden Kleinen. Sanft streichelte sie Ambers Wange. „Aufwachen.“, flüsterte sie leise. „Na komm schon….aufwachen, Kleine.“ Leich bewegte sich Amber und rieb sich verschlafen über ihre Lider. Leicht blinzelnd öffnete sie ihre Augen und gähnte leicht. Lächelnd schaute Lilian sie an. „Guten Morgen.“, sagte sie fröhlich. „Das Frühstück ist fertig. Werde erst einmal richtig wach und dann komm zum Tisch, ja!?“ Ein kleines Nicken reichte Lilian als Antwort. So stand sie wieder auf und ging auf den Tisch zu. Die anderen saßen schon alle und Mirai und Luis waren auch schon am essen. Gerade als sie beinahe am Tisch war, hörte sie plötzlich Sessomaruh knurren und sowohl Mirai als auch Luis schauten geschockt hinter ihr. Lilian drehte sich um und ihre Augen weiteten sich erschrocken. Entsetzt schaute sie in die Richtung und war kaum fähig sich zu bewegen……. ~Rückblick aus Kapitel 28 ende~ ~Zwischenspiel~ „Es freut mich dich wieder zusehen. Es ist lange her.“ Ein lächeln huschte über ihr Gesicht. „Das ist wahr.“, sagte sie und ging auf die Person zu, welche mit den Rücken zu ihr stand. Sie stellte sich neben sie und schaute in eine große Schale, die mit Wasser gefüllt war. In diesem Wasser spiegelte sich ein Raum wieder. Es war genau der Raum aus dem Schloss White Tree, wo Lilian und Sessomaruh gerade ihre Prüfung machten. Es herrschte eine Weile Stille, in denen die beiden Frauen nur das geschehen im Wasser beobachteten. „Wie macht sie sich?“, wurde die Stille dann unterbrochen. „Eigentlich gut, jedoch lässt Sessomaruh ihre Fortschritte durch sein Verhalten teilweise wieder rückgängig werden. Er geht nicht gerade zimperlich mit ihr um.“ „Sessomaruh geht nie zimperlich mit irgendeinem um.“, bei diesen Worten verengten sich ihre Augen. Erst jetzt wandte die andere Frau ihren Blick von dem Wasser ab und schaute ihre Besucherin an. „Das ist wahr.“, stimmte sie zu. „Auch mit dir ist er nicht zimperlich umgegangen, habe ich nicht Recht Sessany!? Nur mit einer kleinen Aktion hat er alles zerstört, was ihr aufgebaut hattet. Alles Vertrauen von euch war dahin. Und immer noch beschäftigt dich das Warum. Du verstehst es einfach nicht und er will es dir nicht erklären. Aber vielleicht weiß sie ja die Antwort.“ Sessany starrte immer noch ins Wasser. Ihr Augenmerk blieb an der Person hängen, die ihr Gegenüber gerade gemeint hatte. Sie war keine andere als Lilian. „Du siehst wieder Dinge voraus, die in weiter Ferne zu liegen scheinen. Ich achte dich und deine Fähigkeiten, dass weißt du, aber dennoch glaube ich, dass du im diesen Punkt falsch liegst. Du kannst die Zukunft nicht voraussehen, aber du hast gewisse Vorahnungen, die meistens ziemlich zutreffend sind. Doch wie soll dieses Mädchen wissen können, was vor so vielen Jahren passiert ist. Sie KANN es einfach nicht wissen und außerdem geht es sie auch einfach nichts an. Die Sache ist gelaufen und fertig!“, sagte Sessany und wandte sich etwas ab. Sie wollte noch etwas sagen, doch bevor sie dazu kam, wirbelte sie abrupt um und schaute wieder in das Wasser hinein. „Gehört das neuerdings auch zur Prüfung?“, fragte Sessany etwas erstaunt. Auch die andere Frau drehte sich jetzt um und sah in die Schale hinein. Ihre Augen weiteten sich kurz. „Nein, eigentlich nicht. Ich weiß nicht, wie er dahin gekommen ist. Normalerweise ist so ein Wesen viel zu schwach, um hierhin zugelangen. Irgendein mächtiges Wesen muss ihm geholfen haben.“, überlegte sie. Sessany währenddessen drehte sich um und machte sich mit eleganten Schritten auf dem Weg zur Tür. „Ich denke nicht, dass du dich einmischen musst. Falls das Mädchen es nicht schaffen sollte, ist Sessomaruh ja auch noch immer da. Es war schön dich wieder zusehen.“ Damit war sie schon an der Tür angelangt, bevor sie jedoch rausgehen konnte, wurde sie noch einmal von einer Stimme aufgehalten. „Nun, ich hatte auch nicht vor mich einzumischen. Es gehört zwar nicht zur Prüfung, aber es wird interessant sein, wie sie mit der Situation umgeht und ob sie irgendeinen Nutzen daraus ziehen wird.“…. ~Zwischenspiel ende~ Dort stand die kleine Amber und hinter ihr war die große Fensterwand. Und auf genau einen dieser großen Fenster kam ein Schatten zu, welcher immer größer wurde, bis das etwas mit einem lauten Krachen durch das Fenster brach. Erschrocken warf sich Amber auf den Boden und hielt schützend die Hände über ihren Kopf, während die Fensterscherben über ihr landeten. „AMBER!!!“, schrieen Mirai und Luis gleichzeitig. Sie wollten schon zu ihr rennen, als Lilian ihre Hand hob und sie somit stoppte. „Nein!“, sagte sie entschlossen. Nachdem sie dies gesagt hatte, rannte sie selber zu Amber. „Geht es dir gut?“, fragte sie besorgt, als sie bei der kleinen angekommen war. Ängstlich schaute Amber zu ihr hoch. „Na, komm. Ich helfe dir beim aufstehen.“, Lilians Stimme war ruhig. Hilfsbereit hielt sie Amber eine Hand hin. Erst als sie ein komisches lautes Geräusch hörte, schaute sie nach oben. Ihr Gesicht verzog sich Ekel erregend und ein Würgereiz kam in ihr hoch, den sie nur mit Mühe unterdrücken konnten. „Was…ist DAS?“, fragte sie entsetzt. Doch bevor sie weiter überlegen oder eine Antwort erhalten konnte, hob dieses Etwas, und anders konnte man es wirklich nicht beschreiben, wobei man das Wort ’Etwas’ verächtlich ausgesprochen werden musste, eines seiner Beine, welches genau auf die beiden hinabsauste. Lilian reagierte schnell, sie umschlang Amber mit ihren Armen und sprang zur Seite. Allerdings war es ein bisschen zu spät, denn das Bein streifte ihren Arm. Als sie ein wenig Abstand zwischen Amber, ihr und dem komischen Etwas gebracht hatte, ließ sie die Kleine los und flüsterte leise in ihr Ohr. „Lauf schnell zu Mirai und Luis und bleibe dort mit den beiden.“ Sie nickte schnell und rannte dann auch schon los. Lilian währenddessen stand auf und betrachtete eingehend ihren Arm. An der Stelle war ihr Oberteil zerrissen und Blut quoll aus der länglichen Wunde. Aber auf der Wunde und dem Oberteil war noch etwas anderes. Lilian schaute näher hin und fasste vorsichtig mit der Hand auf diesen. Erschrocken zuckte ihre Hand zurück und abermals verzog sich ihr Gesicht voller Ekel. Das erneute komische Geräusch des Etwas überhörte sie einfach mal. Sie betrachtete ihre Finger an denen etwas hinuntertropfte, was nicht gerade als angenehm empfand. „Schleim.“, stellte sie nüchtern fest und rümpfte die Nase. Wieder gab das Etwas ein Geräusch von sich, welches dieses Mal jedoch aggressiver war. Lilian schaute wieder zu ihm herauf und betrachtete dieses jetzt genauer. Ihre Augen weiteten sich, als sie erkannte, WAS genau sie da vor sich hatte. „DAS ist…das ist eine riesengroße…“, sie stockte und brauchte noch mal ein paar Sekunden um es zu begreifen. „…Kakalake???“ Eben diese stand, wie sie nun erkannte, gefährlich vor ihr. Sie trat einen Schritt zurück. Der ganze Körper des Kakalakendämons war über und über mit Schleim überzogen, der unaufhörlich an den Seiten von ihm hinuntertropften und den Boden besudelten. „Bähhh…“, stieß sie aus. „Das ist wirklich widerlich. Ich habe langsam echt genug von dieser Zeit! Hier ist alles viel zu anstrengend, alle Tage musst du um dein Leben bangen und falls du verliert, kannst du nicht mal in Frieden ruhen, sondern wirst zur Magensäure irgendeines Ekelerregenden Teiles!“ (SO! Das musste jetzt mal gesagt werden!! ^^) „Aus dem Weg!“, dröhnte die ziemlich aggressive Stimme des Dämons. Wenn man es denn mal so identifizieren konnte, da man unter dem rasselnden Geräusch bei jeden seiner Worte es schwer hatte diese zu verstehen, was nicht gerade etwas war, was man sich stundenlang anhören konnte. Ein einzelner Satz reichte schon deswegen vollkommen aus, weil ein ziemlicher Gestank aus dem Rachen kam. Doch Lilian kümmerte das im Moment nicht so sehr, da sie ein wenig verwirrt über die Wörter der Riesenkakalake war, weshalb sie auch stehen blieb. „Ich sagte du sollst aus dem Weg gehen, Menschenweib!“ Die zornige Stimme holte Lilian wieder aus ihren Gedanken heraus. „Jaja, das habe ich schon verstanden.“, sagte sie etwas genervt. „Aber, was ich mich frage ist, warum ich aus dem Weg gehen soll.“ Ehrlich gesagt verstand sie nur noch Bahnhof. War es nicht normalerweise so, dass Dämonen jeden angriffen, die ihnen über den Weg liefen und einfach aßen? Und aus welchem Grund sollte sie dann bitte zur Seite gehen? Das war doch total unlogisch, schließlich stand sie direkt vor ihm. >Die Dämonen sind einfach viel zu kompliziert und damit basta!<, doch bevor sie weiter über die Dämonen sinnieren konnte, erhob dieser wieder seine Stimme und beantwortete ihre Frage. „Ich will zu den Kindern dort drüben, du unterbelichtetes Weibstück. Ich bevorzuge Kinderfleisch, da ihr Fleisch noch viel zarter ist, als das von den Erwachsenen. Deswegen esse ich sie auch nur selten, doch wenn sie mir in die Quere kommen oder mich stören, sind auch sie dran! Also geh mir jetzt verdammt noch mal aus dem Weg! Dann wird deinem erbärmlichen Leben auch nichts geschehen.“ Lilian sah der Riesenkakalake in die Augen und brauchte kurze Zeit, bevor sie antwortete. „Du krümmst mir also kein einziges Haar, wenn ich jetzt einfach einen Schritt zur Seite trete, habe ich das richtig verstanden!?“, aus ihrer Stimme war deutlich der Unglaube herauszuhören. Der Dämon nickte aber nur und wollte an ihr vorbei zu den Kindern, die sich ängstlich aneinanderklammerten und aufschrieen, als sie sahen, wie sich der Dämon an Lilian vorbeibewegen wollte und damit näher kam. Amber fing an zu weinen, während Mirai ein paar Schritte rückwärts stolperte. Luis und Amber, die sich an ihren Arm geklammert hatten, wurden mit nach hinten gezogen. Doch bevor der Dämon sich den drei Geschwistern noch weiter nähern konnte, trat Lilian einen Schritt zur Seite. Allerdings war es nicht die Seite, welche dem Dämon mehr Platz gegeben hätte, sondern die, wo sie wieder genau gegenüber von ihm stand. Abrupt und aufgebracht blieb er stehen. „Wo willst du den hin?“, auf ihrem Gesicht erschien bei diesen Worten ein gemeines Grinsen. „Ich haben doch nur nachgefragt, ob ich wirklich alles verstanden habe. Wer sagt, dass wir mit unserer Unterhaltung fertig waren und das wichtigste vor allem, wer hat denn gesagt, dass ich dich auch zu den Drein durchlasse?“ Säuerlich und verächtlich schaute der Dämon runter zu ihr und jetzt legte sich seinerseits ein gemeines Grinsen auf sein Gesicht, soweit wie es für eine Kakalake eben möglich war. „Du willst dich also mit mir anlegen, du wertloser Mensch!?“, seine Stimme hatte einen bedrohlichen Unterton und sollte Lilian einschüchtern. Jedoch hatte er die Rechnung ohne sie gemacht, denn die Drohung ging glatt an ihr vorbei. „Wenn du es so nennen willst, ja!“, forderte sie ihn extra noch einmal heraus. Schön und gut, sie hatte das Mädchen gerettet, jedoch war das keine großartige Leistung gewesen. Sie war einfach zu langsam gewesen. Das zeigte wieder mal, wie nutzlos diese Menschen doch in Wirklichkeit waren. Denn in Notsituationen, wo das wichtigste war einen kühlen Kopf zu bewahren, schaltet der Verstand der Menschen gerne einfach mal ab und wenn sie nicht rumkreischend irgendwo rumhüpften, handelten sie instinktiv, was auch nicht immer die beste Lösung war, wie man bei dem Menschenweib sehen konnte. Anstatt ihren Verstand ein zusetzten und ihre 2. Gestalt anzunehmen, wodurch sie viel schneller gewesen wäre, schaltete sie ihren Verstand einfach ab. Typisch Mensch eben. Diese Wunde, welche sie an nun entlang ihrem Oberarm trägt war demnach völlig überflüssig gewesen. Er beobachtete sie weiter, wie sie das kleine Mädchen zu ihren Geschwistern schickte und dann ihre Wunde betrachtete. Wenn sie schön wehtat, hatte sie vielleicht eine Lektion gelernt, obwohl er sich bei ihr gar nicht mal so sicher war, ob sie das wirklich konnte, eine Lektion lernen. Da war er sich nämlich überhaupt nicht sicher. Denn sie bewies es ihn immer wieder. Egal, wie sehr er ihr schon wehgetan hatte…trotz allem hatte sie immer noch ein viel zu großes Mundwerk ihm gegenüber. Aber das würde sich ja bald ändern, da war er sich sicher. Sobald die Prüfung zu Ende war und sie wieder in seinem Schloss waren. Was man jetzt überdeutlich sehen konnte, war, dass sie ziemlich angeekelt von ihrer Wunde und gleichzeitig aber auch wütend war. Während der ganzen Prozedur achtete sie nicht einmal auf ihre Umgebung. Wieder ein starker Schwachpunkt der Menschen. Sie hatten einfach die Angewohnheiten so sich in ihren Gedanken zu verstricken, dass sie nichts mehr von außen mitbekamen. Man war einfach bestraft mit dem Leben, wenn man ein Mensch war. Nachdem der niedrige Dämon sich zum zweiten Mal lautstark bemerkbar gemacht hatte, betrachtete sie ihn endlich wieder, was vor ihr war. Das hatte ja auch schon lange genug gedauert. Es interessierte ihn nicht, was die beiden da zu unterhalten hatten, dementsprechend hörte er auch nicht zu. Doch was er erkannte, als sie sich ihm in den Weg stellte, war deutlich und für ihn war es etwas ungewohnten dieses Funkeln in den Augen, welches ihren Kampfeswillen klar ausdrückte, erst so spät zu sehen. Normalerweise trat diese Sache schon bei Anbahnungen von Konflikten auf, aber diesmal war es anders. Was genau anders war, war jetzt auch egal, denn er fragte sich dennoch, ob sie ihren Verstand mittlerweile endlich angeschaltet hatte. Anscheinend nicht, denn ansonsten hätte sie sich nicht einfach vor dem Dämon gestellt und ihn noch wild herausgefordert, wenn man keine Waffen dabei hat, die man an ihrer Stelle dringend benötigt, um zu kämpfen. Ihre rettenden Schwerter lagen ungefähr zwanzig Meter von ihr entfernt, auf ihrem ehemaligen Schlafplatz. Das war typisch! Sie hatte schon oft Sachen begangen, ohne vorher darüber allgemein und über die Konsequenzen nachzudenken. Er würde ihr nicht helfen, indem er ihr die Schwerter gab oder ähnliches, nein, ganz bestimmt nicht. Da sollte sie sehen, wie sie da wieder herauskommen sollte. Kurz nachdem diese Worte ihren Mund verlassen hatten, griff der Dämon auch schon mit seinem Fuß an und wollte sie zerquetschen. Sie sprang zur Seite, doch abermals war sie nicht schnell genug gewesen, um der Attacke ganz auszuweichen und somit unversehrt davon zu kommen. Die Klauen des Dämons streiften nur eines ihrer Beine, aber dennoch traten blutige Kratzer hervor. >Mist, er ist schneller, als die anderen Dämonen, mit denen ich bin jetzt zu tun hatte (ich meine im Bezug auf die niederen Dämonen).< Sie schaute sich um, ob auch alles in Ordnung war. Die drei Geschwister hatten sich in eine Ecke verkrümelt, wo knapp vorher Lilians Schlafplatz gewesen war und Sessomaruh stand mitten im Raum und beobachtete das Specktakel. Von ihm war also keine Hilfe zu erwarten. Sie seufzte, dann war sie eben wie immer auf sich allein gestellt. >Ich muss schneller werden.<, überlegte sie und dachte fieberhaft darüber nach, wie sie das bewerkstelligen konnte. Es dauerte einige Augenblick, bis es ihr wie Schuppen von den Augen fiel und sie sich über ihre eigene Blödheit ärgernd, gegen die Stirn schlug. „Ich bin ja so blöd.“, murmelte sie zu sich selbst und verwandelte sich in ihre zweite Gestalt. Mit Genugtuung bemerkte sie, wie der Dämon sie überrascht ansah. Dies nutze sie aus, um hochzuspringen und auf den Rücken des Kakalakendämons zu landen, um von dort aus anzugreifen. Allerdings hatte sie sich auch hier verrechnet, denn durch den Schleim, welcher den ganzen Körper von ihm bedeckte, rutschte sie aus und schlitterte Richtung unten. Bevor sie jedoch unten auf den Boden aufkommen konnte, setzte sie zum Sprung an und sprang in die Höhe. Doch auch dies war keine gute Idee, denn die Riesenkakalake schlug mit seinen Arm aus und schleuderte Lilian heftig gegen die Wand. Nach der Bekanntschaft mit der Wand, die ihr die Luft aus den Lungen gepresst hatte, fiel sie noch dazu hart auf den Boden. Sie stöhnte vor Schmerzen auf. Ihre Arme zitterten stark, als sie sich aufrichten wollte und knickten kurz darauf wieder ein. >Verdammt!<, fluchte sie und versuchte sich abermals aufzurichten, was ihr auch diesmal gelang, auch wenn es ein wenig schwerfällig war und vor allem wackelig. Ihre Beine zitterten, als sie wieder stand und zu dem Dämon aufblickte, der sie gehässig angrinste. „Ich habe doch von Anfang an gesagt, dass so eine niedere Kreatur, wie du sie bist, keine Chance gegen mich hat.“, lachte er, was sich allerdings eher wie ein Röcheln anhörte. „Das werden wir ja noch sehen.“, schnaufte Lilian verärgert. Sie war ein wenig außer Atem gekommen, bei ihrer kleinen Auseinandersetzung. Ihre Rippen schmerzten, ihre Wunden am Arm und Bein brannten und ihre Gelenke taten ihr weh, aber trotz allem war sie auf keinen Fall gewillt aufzugeben. >Das wäre ja noch schöner!< Sie wollte gerade einen weiteren Angriff starten, als sie durch den Ruf ihres Namens aufgehalten wurde. „LILIAN!“; schrie jemand. Die Angesprochene drehte sich um und sah Mirai. Sie hielt ein Schwert in der Hand, eines von Lilians Schwertern, um genau zu sein. „HIER!“, schrie Mirai wieder und warf mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte, das Schwert in ihre Richtung. Lilian lief dem kommenden Schwert einige Schritte entgegen und fing es geschickt auf. „Danke.“, sagte sie perplex und schaute überrascht zu Mirai. Sie war etwas verwirrt, denn es war das erste Mal gewesen, dass Mirai ihren Namen ausgesprochen hatte. Niemals zuvor hatte sie oder irgendein anderer von den beiden Geschwistern dies getan. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen schaute sie immer noch die größte der drei Geschwister an. Doch auf einmal wurde der Gesichtsausdruck von Mirai erschrocken. „Pass auf hinter dir!“, schrie sie auch zugleich warnend und zeigte hinter Lilian. Diese drehte sich blitzschnell um und konnte gerade noch eine weitere Attacke mit ihrem Schwert abblocken. „Du solltest niemals einem Feind den Rücken zu drehen.“, drohte der Dämon gefährlich. Das Lächeln von eben trat wieder auf ihr Gesicht, allerdings war es diesmal erheblich. „Vielen Dank, dass du mich daran erinnerst, ich werde es mir merken.“, ihre Stimme triefte nur so von Sarkasmus und trieb die Kakalake zum Wahnsinn. „Du~“, spuckte er aus und griff wieder an. Lilian warf einen flüchtigen Blick auf die Klinge ihres Schwertes, bevor sie wieder hochsprang. Doch diesmal nicht um zu flüchten. Mitten in der Luft holte sie mit ihren Schwert aus und konzentrierte sich. „Feuer!“, rief sie und holte aus. Wenig später kam eine riesige Feuerwelle aus der Klinge und raste direkt auf den Dämon zu. Dieser war zu perplex, um zu reagieren und verbrannt unter einem schmerzerfüllten Schrei zu Asche. Keuchend kam Lilian wieder auf den Boden auf und verwandelte sich wieder zurück. Mit ihren etwas verschwommenen Blick betrachtete sie, was von dem Dämon noch übrig war. Sie wankte, als sie plötzlich viel Gewicht auf sich spürte. Sie blickte nach unten und sah die drei Geschwister, welche sich krampfhaft an sie klammerten. Ein Grinsen huschte über ihr Gesicht. Sie ließ ihr Schwert fallen und streichelte mit ihren Händen über die Köpfe der drei. Erstaunt bemerkte sie, wie durch alle drei Körper ein Beben ging und kurz darauf ein Schluchzen von jedem von ihnen im Raum zu hören war. „Hey.“, sprach sie sanft. „Shhhh...beruhigt euch, es ist doch nichts passiert. Es ist doch alles gut.“ Sie hatte es also geschafft den Dämon zu besiegen. Für ihn war auch dies keine große Leistung gewesen. Außerdem hatte es viel zu lange gedauert. Aber wenigstens hatte sie zum Schluss ein wenig ihren Kopf eingesetzt, wurde ja auch Zeit. Trotzdem ärgerte es ihn. Sie war verletzt! Am Arm, Bein und ein paar Rippen waren bestimmt auch angeknackst. Wie erbärmlich. Doch es ärgerte ihn, da die zweite Prüfung bald zu Ende war und wenn sie diese geschafft hatten, sie zur Elfe gehen mussten und da lag das Problem. Er hatte keine Lust aufgehalten zu werden und noch mehr Zeit zu verplempern, nur weil das Menschenweib einfach zu schwach war einen so niedrigen Dämon ohne sich zu verletzten zu besiegen. Innerlich seufzte er, es war aber auch immer wieder das gleiche mit ihr. Sie machte nichts als Ärger und Schwierigkeiten. In Momenten wie diesen bereute er es einfach sie nicht schon längst umgebracht zu haben. Vielleicht sollte er es jetzt einfach tun, dann hatte er es hinter sich. Um seine Worte noch mal zu überdenken, wanderte sein Blick zu ihr. Ein breites Lächeln lag auf ihren Lippen und sowohl ihr Gesicht, als auch ihre Augen strahlten pure Freude und Erleichterung aus. Typisch für diese Menschen. Er wusste nicht warum, aber…seine Hände ballten sich zu Fäusten. Dieses verdammte Menschenweib sie schaffte es aber auch immer wieder. Wieso? Wieso war der Hass, den er gerade auf sie hatte und mit dem er sie hatte umbringen wollen, gerade plötzlich geschrumpft, als er in ihr strahlendes Gesicht gesehen hatte? Er verstand es nicht. Sie war doch bloß ein vorlautes, schwaches und sich nicht an die Regel haltendes Menschenweib. Da fiel ihm ein, dass mit dem Regeln nicht einhalten wollte er ja noch ändern. Sobald die Prüfungen vorbei waren, wollte er es tun. Da konnte sie sich aber auf etwas gefasst machen. Wenn er mit ihr fertig war, überlegte sie sich zehnmal, ob sie wieder so frech zu ihm sein wollte. Mit diesen Gedanken begab er sich zufrieden, als die Tür aufgestoßen wurde. Überrascht schauten sowohl Lilian, als auch die drei Kleinen in ihren Armen zur Tür, welche sich gerade urplötzlich geöffnet hatte. Im Rahmen standen Kenshin und Morgen. Als Mirai, Luis und Amber letztere entdeckten, lösten sie die Umarmung von Lilian und rannten freudestrahlend zu ihrer Mutter, um ihr in die Arme zu fallen. Lilian währenddessen, stand auf, da sie vorher in die Knie gegangen war. Immer noch umspielte ihre Lippen ein leichtes Lächeln, während ihre Augen Erschöpfung zeigten. Der kleine Kampf war demnach doch nicht ganz spurlos an ihr vorbei gegangen. Trotz allem war sie auch etwas glücklich und erleichtert, weil sie wusste, jetzt wo Kenshin da war, dass sie ihre Aufgabe geschafft hatten und die zweite Prüfung überstanden war. Ob sie diese bestanden hatten oder nicht war ihr im Moment egal, denn das würde sich gleich klären, da Kenshin, nachdem er kurz mit den Drein gesprochen hatte, direkt auf sie zukam. „Na, ich hoffe es war nicht zu anstrengend gewesen.“, sagte Kenshin sanft und lächelte sie wie immer strahlend an. „Es geht. Irgendwie sind die drei Kleinen schon süß.“ Er lachte leise und warm. „Ja, das stimmt. Wenn man erst einmal zu ihnen durchgedrungen ist, dann sind sie ziemlich liebenswert. Aber ich schlage jetzt vor in einen anderen Raum zu gehen und über die Prüfung zu sprechen. Ich glaube dort ist es angenehmer, außerdem könnt ihr dann auch Frühstücken, da ihr ja bis jetzt, wie ich sehe, noch nicht dazu gekommen seid.“ Tjoa, dass wars dann auch mal wieder von mir. Tut mir wirklich Leid, dass es so lang gedauert hat, ich kann es nur immer wieder sagen ^^' Die Prüfung ist also jetzt beendet, aber wie gesagt, es heißt noch nicht, dass sie diese auch bestanden haben. Seid gespannt Bis dann HEL Caro =) Kapitel 30: Bestanden oder nicht!? ---------------------------------- Hey Leute! Ja, mich gibt es auch noch, unglaublich was!? ^^''Ach ja, irgendwie ist alles anders gekommen. Ich wollte das Kap schon früher fertig haben und auch insgesamt das Kap ist mir ein wenig aus dem Ruder gelaufen. Nya, wie manns nimmt, ich hatte auch ein wenig (eigentlich ein wenig viel) Stress im mom. Egal, auf jeden Fall ist es ja jetzt endlich da und ich hoffe ihr wollt es noch lesen. Ja, dass es noch nicht sicher war, dass sie die Prüfung bestanden haben, liegt nicht nur dran, dass ich die Spannung erhalten wollte, sondern es gab auch einen anderen Grund, den ihr aber jetzt im Kap erfahren werdet. @fluffymausi-chan: Hey, ich meine es sind immerhin Männer! Die wird man auch nie verstehen. xD @Silberwölfin: Vielen Dank für den Keks *ihngleichzermampf* Und nun ja, ich hab es schon zu fluffymausi-chan gesagt, es sind eben: Männer! Eine weitere Erlärung muss man dazu nicht abgeben, ich denke jedes weibliche Wesen versteht mich *gg* @all: also irgendwie wird mir das jetzt zu doof um das alles noch mehrmals zu schreiben, deswegen mache ich es jetzt einfach so. Jaja, Sessomaruh ist halt wie er ist. Er ist ein Mann!! ^.- muss ich noch mehr sagen? *fg* Sorry an alle männlichen Wesen die das Lesen ^^' @chaska: Ich will nicht zuviel verraten, aber du bist schon auf der richtigen Spur wegen Sessany ^^ Viel Spaß: Kapitel 30- Bestanden oder nicht!? ~Rückblick aus Kapitel 29~ Überrascht schauten sowohl Lilian, als auch die drei Kleinen in ihren Armen zur Tür, welche sich gerade urplötzlich geöffnet hatte. Im Rahmen standen Kenshin und Morgen. Als Mirai, Luis und Amber letztere entdeckten, lösten sie die Umarmung von Lilian und rannten freudestrahlend zu ihrer Mutter, um ihr in die Arme zu fallen. Lilian währenddessen, stand auf, da sie vorher in die Knie gegangen war. Immer noch umspielte ihre Lippen ein leichtes Lächeln, während ihre Augen Erschöpfung zeigten. Der kleine Kampf war demnach doch nicht ganz spurlos an ihr vorbei gegangen. Trotz allem war sie auch etwas glücklich und erleichtert, weil sie wusste, jetzt wo Kenshin da war, dass sie ihre Aufgabe geschafft hatten und die zweite Prüfung überstanden war. Ob sie diese bestanden hatten oder nicht war ihr im Moment egal, denn das würde sich gleich klären, da Kenshin, nachdem er kurz mit den Drein gesprochen hatte, direkt auf sie zukam. „Na, ich hoffe es war nicht zu anstrengend gewesen.“, sagte Kenshin sanft und lächelte sie wie immer strahlend an. „Es geht. Irgendwie sind die drei Kleinen schon süß.“ Er lachte leise und warm. „Ja, das stimmt. Wenn man erst einmal zu ihnen durchgedrungen ist, dann sind sie ziemlich liebenswert. Aber ich schlage jetzt vor in einen anderen Raum zu gehen und über die Prüfung zu sprechen. Ich glaube dort ist es angenehmer, außerdem könnt ihr dann auch Frühstücken, da ihr ja bis jetzt, wie ich sehe, noch nicht dazu gekommen seid.“ ~Rückblick aus Kapitel 29 ende~ Während Lilian in Ruhe gegessen hatte und Sessomaruh wie immer nur daneben gesessen hatte, war Kenshin mit den drei Kleinen in einem Nebenraum verschwunden. Lilian aß genau in dem Zimmer, wo sie auch schon vor der Prüfung die Nacht verbracht hatte. Die Halle, in welcher sie noch vor kurzen war, musste erst von dem Dämon beseitigt werden, bevor man sie wieder betreten konnte. Außerdem musste richtig durchgelüftet werden, da er selbst im Tod einen abscheulichen Gestank hinterließ. Vor kurzem war eine der Frauen da gewesen, die ihnen immer das Essen gebracht hatte. Sie war sehr nett und hatte ihre Wunden gut versorgt. Sowohl an ihrem Arm als auch an ihrem Bein prangte nun ein fester Verband. Nachdem sie fertig war, war sie wieder verschwunden. Jetzt lag sie auf dem Bett und starrte gedankenlos die Decke an. Sie hatte schon lange nicht mehr einfach nur entspannt irgendwo gelegen und an nichts gedacht. In den letzten Wochen und Monaten hatte sie sich ständig über so vieles Gedanken machen müssen, dass es für schon fast ungewohnt war hier einfach so zu liegen. So viel hatte sie erlebt, so viel gesehen und gehört, was neu für sie war, was sie auch nicht alles auf Anhieb verstanden hatte und woran sie sich erst hatte gewöhnen müssen. Aber jetzt, in diesem Moment, wollte sie sich nicht über irgendetwas den Kopf zerbrechen. Sie wollte weder über die Prüfung, noch über Sessomaruh oder sonst wem nachdenken. Einfach nur mal die Ruhe und Sicherheit genießen, während sie sich entspannte. Denn schließlich wusste sie ja nicht, wann wieder so eine Gelegenheit sich ergeben würde. Jedoch wurde der Augenblick zerstört, als die Tür geöffnet wurde. Lautlos seufzend richtet sie sich auf und sah in das, wie immer lächelnde, Gesicht von Kenshin. „Wie ich sehe habt ihr gegessen, als ich mit den drei Geschwistern gesprochen habe. Die Entscheidung, ob ihr die Prüfung bestanden habt oder nicht, ist jetzt gefallen. Aber ich schlage vor, dass wir uns erst einmal an den Tisch hier setzten, denn wir haben noch einiges besprechen.“ Mit diesen Worten deutete er mit einer einladenden Geste zu dem Tisch und setzte sich hin. Auch Lilian krabbelte vom Bett und setzte sich Kenshin gegenüber. Ihr Gesicht wurde ernst, da sie auf einmal irgendwie ein komisches Gefühl hatte. Sie konnte sich nicht genau erklären, warum sie dies verspürte und was genau es war, aber mit Sicherheit wusste sie, dass die Worte von Kenshin sie Verunsichert hatten. Sie dachte eigentlich, dass sie die Prüfung bestanden habe, aber nachdem, was er gesagt hat, war sie sich gar nicht mehr so sicher. Gespannt wartete sie darauf, was er ihr zusagen hatte und sie wollte unbedingt wissen, ob sie die 2.Prüfung jetzt bestanden hatte oder nicht. Es war ihr klar, falls sie die Prüfung nicht bestanden hätte, würde sie, wenn sie noch mal eine Möglichkeit bekäme, nur eine sehr, sehr geringe Chance hatte diese dann zu bestehen. „Also, wo fange ich am besten an…“, überlegte Kenshin. „Nun, um ehrlich zu sein, habe ich dir nicht ganz die Wahrheit gesagt, als ich dir die Regeln der Prüfung beschrieben habe.“ Lilian schaute ihn verwundert und auch verwirrt an. „Wie nicht die ganze Wahrheit? Ich verstehe nicht ganz.“ Während ihr Gehirn gerade noch ein wenig Pause hatte, wurde es jetzt wieder vollständig benötigt. Ihre Gedanken rasten. Versuchten die wenigen Worte von Kenshin zu ordnet und eine logische Erklärung herauszubekommen, allerdings versuchte sie das vergeblich. Aus diesem Grund musste sie wohl oder übel die Erklärungen von Kenshin abwarten, bis sie die Lösung bekam. „Du wirst es bald erzählen. Ich werde dir jetzt erzählen, warum wir ausgerechnet die drei Geschwister für die Prüfung ausgewählt werden.“ Lilian wurde immer verwirrter. Sie hatte eigentlich immer gedacht, dass die drei Kleinen nur zufällig ausgewählt wurden, aber so wie es jetzt klang, wurden sie extra für diese Prüfung ausgewählt. Doch bevor sie nachfragen konnte, fuhr Kenshin schon weiter. „Sie haben besondere Kräfte, die dafür sehr wichtig sind.“, Kenshin schaute sie wie immer ruhig an und zuckte noch nicht einmal zusammen, als Lilian ruckartig ihren Stuhl zurückschob und aufstand. Schnell schritt sie im Raum hin und her und raufte sich die Haare. „Ach man!!“, reif sie schließlich aus. „Ganz du dich bitte nicht mal klarer ausdrücken und dir nicht alles aus der Nase ziehen lassen. Grr…ich versteh gar nichts mehr.“ Sessomaruh beobachtete das alles mit einer hochgezogenen Augenbraue. Ansonsten blieb seine Miene unbeweglich, aber man konnte sich trotzdem denken, was in diesem Moment in seinen Kopf vorging. Kenshin nahm das alles ziemlich gelassen. Lilian hatte schon bemerkt, dass er ein sehr ruhiges Gemüt hatte und sie konnte sich nicht vorstellen ihn mal wütend zu sehen. Irgendwie war er nicht der Typ dafür. Auch jetzt lächelte er sie noch warm an und deutete ein weiteres Mal einladend auf den Stuhl. „Ich würde dir gerne die Situation und die Entscheidung erklären, aber es geht nicht alles auf einmal. Du musst ein wenig Geduld aufbringen.“, seine Worte bestanden zum Teil aus Kritik, jedoch schaffte er es so rüber zu bringen, sodass man sich gar nicht angegriffen fühlte. Lilian blieb stehen und setzte sich etwas klein klaut wieder auf ihren Platz. Das sie so aufgebraust war, war ihr dann doch jetzt ein bisschen peinlich, vor allem nachdem Kenshin so gelassen geblieben ist. „Es tut mir Leid. Ich habe nur so viele Fragen und mit jeden Satz, den du sagst, werden es immer mehr. Was für eine Wahrheit? Was haben Mirai, Luis und Amber damit zu tun? Und was für Kräfte besitzen sie? Ich dachte eigentlich, dass die drei noch gar keine Kräfte haben könnten. Schließlich sind sie ja noch zu jung, um die Prüfungen abzulegen.“ „Das stimmt schon, allerdings gibt es, wie in ihren Fall, auch einige Ausnahmen. Manchmal kommt es vor, dass Elfen noch vor ihrer Prüfung bestimmte Kräfte entwickeln. Das geschieht meistens sehr früh, jedoch sind das keine gefährlichen Kräfte. Sie werden spezielle Fähigkeiten genannt und meistens sind sie auf der Gefühlsebene. Wie zum Beispiel bei Mirai, Luis und Amber. Da sie die gleichen Elternteile haben, besitzen sie auch alle die gleichen speziellen Fähigkeiten. Alle drei können fühlen, ob ein Menschen ihnen gegenüber ehrlich ist oder nicht. Sie spüren, ob er ihnen die Wahrheit sagt oder ihnen etwas verschweigt. Sie wissen zwar dann nicht was, da sie nicht die Gedanken lesen können, aber sie wissen genau, wann sie angelogen werden. Und sie sind genau deswegen so wichtig für die Prüfung, weil es in dieser darum geht die Ehrlichkeit und Herzlichkeit der Prüflinge zu testen. Sie sollen das Herz der Kinder nicht durch vortäuschen erobern oder weil sie es müssen.“ Kenshin machte eine Pause, damit Lilian die Worte gut verarbeiten konnte. Sie erinnerte sich daran, dass die Kinder teilweise verletz gewirkt hatten, während sie versucht hatte ihnen näher zu kommen und unwirrkürlich beschlich sie das Gefühl, dass es nicht richtig war, was sie da taten. Doch beschloss sie ruhig zu bleiben und Kenshin eine Chance zu geben das alles zu erklären, denn sie schätze ihn auf keinen Fall so skrupellos ein. „Aber…ist es denn richtig die Kinder immer wieder diese Prüfung machen zu lassen? Ich meine…sie haben auf mich manchmal ziemlich verletz gewirkt. Sie müssen nicht nur gute Erfahrungen gemacht haben.“, gab sie ihre Bedenken preis. Auf ihre Worte seufzte Kenshin leise. Es war das erste Mal, dass Lilian ihn nicht mit einem sanft lächelnden und zufriedenen Ausdruck in den Augen sah. „Du hast recht, sie sind oft verletz worden. Doch hängt das nicht hauptsächlich mit der Prüfung zusammen. Du musst wissen, die drei machen die Prüfung nur, wenn sie hier auf dem Schloss sind und das sind sie meistens nur alle paar Monate. Schließlich gibt es noch andere Wege die Ehrlichkeit einer Person zu überprüfen und außerdem wollen wir die Geschwister auch nicht so unter Druck setzten.“, wieder seufzte er kurz auf und fuhr sich kurz durch die Haare. Doch war diese Bewegung so schnell von statten gegangen, sodass sich Lilian nicht ganz sicher war, ob der das wirklich getan hatte. Allerdings konnte sie da jetzt nicht weiter drüber nachdenken, da Kenshin schon fort fuhr. „Aber mit so einer Fähigkeit zu leben, wie die Drei sie besitzen, ist schwierig. Vor allem wenn man so jung ist, wie sie. Kannst du dir vorstellen wie schwer es für sie sein muss ständig mit so etwas konfrontiert zu werden? Da ist es klar, dass sie nicht unbeschädigt davon kommen. Aber das wird sich mit der Zeit legen, denn man kann lernen mit diesen Fähigkeiten umzugehen und sie zu kontrollieren. Jedoch erfordert dies Zeit und Geduld und natürlich den richtigen Lehrer, der ihnen beibringen kann, wie das funktioniert.“ Innerlich war Lilian erleichtert über die Worte, welche Kenshin ihr eben gesagt hatte. Da waren schon mal die meisten Fragen beantwortet, aber dennoch blieb die wichtigste von ihnen immer noch offen. Doch bevor Lilian etwas sagen konnte, redete Kenshin schon weiter. „Du willst doch jetzt aber sicher wissen, ob du die Prüfung bestanden hast.“, stellte er fest und schmunzelte sie an. „Gut, ich werde dich nun nicht länger auf die Folter spannen. Ich muss ehrlich gestehen, dass bei euch ein kleines Problem aufgetreten ist, was die Frage, ob ihr bestanden habt oder nicht etwas erschwert hat. Aus diesem Grund musste ich auch ein längeres Gespräch mit den Dreien führen. Aber jetzt haben wir uns geeinigt und die Sache ist klar.“ >Problem, was denn für Problem? Ich verstehe das nicht. Ach verdammt, wieso muss es ausgerechnet bei mir immer so kompliziert sein.< Lilian machte ein nachdenkliches Gesicht, welches Kenshin wohl bemerkte, jedoch fand er es für das Bester weiter zu sprechen und sie nun endlich aufzuklären. „Und zwar das Problem, dass wir in der Prüfung nicht nur auf Ehrlichkeit geachtet haben, sondern auch auf die Zusammenarbeit zwischen der Elfe und ihrem Wächter, was in deinem Fall ja ausnahmsweise Sessomaruh ist. Nun ja, und eine Zusammenarbeit zwischen euch war nicht wirklich sichtbar, genauso genommen war sie gar nicht vorhanden und ihr habt euch gegenseitig eher behindert als geholfen. Auch das war ein wichtiger Teil der Prüfung, den ihr dementsprechend nicht bestanden habt.“ Lilian musste darauf verächtlich aufschnauben und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Außerdem konnte sie sich ein „Das das ein Problem war, kann ich mir bildhaft vorstellen!“ nicht verkneifen. Sie warf einen wütenden Blick in Sessomaruhs Richtung, der diesen nur mit einer nichts erkennbaren Miene erwiderte. >Wenn ich wegen ihm die Prüfung nicht bestanden habe, bringe ich ihn wirklich um. Und zwar eigenhändig! Genau ich erwürge ihn, dass wollte ich ja eh schon machen (ich erinnere nur Kapitel 22 Lilian: >Darf ich ihn bitte erwürgen??<)!< Das Sessomaruh viel stärker war als sie und sie es niemals schaffen würde ihn damit umzubringen, indem sie ihn erwürgte, vergas sie für diesen Moment einfach. „Wie schon erwähnt, war das der erste Prüfungsteil. Den zweiten allerdings hast du fehlerfrei bestanden, da du immer die Wahrheit gesagt hast, auch wenn es dich in vielleicht unangenehme Situationen gebracht hat.“ Lilian musste Widerwillen anfangen zu schmunzeln. Sie konnte sich noch gut an die Situation erinnern, als sie Sessomaruh als ’Kinderlieb’ bezeichnet hatte. Ihr Schmunzeln wurde breiter. Ja, sie musste wirklich zugeben, dass es amüsant gewesen war. Allerdings hatte sie auch Glück, dass Sessomaruh nur auf ihre Worte geknurrt hatte. Wahrscheinlich war es ihm zu blöd gewesen wieder seine Krallen an ihrem Hals zu legen, nachdem er das erst einige Minuten vorher gemacht hatte. Doch auch wenn es die Erinnerung noch so amüsant war, kam sie doch sehr schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen zurück. Sie hatte also den einen Teil der Prüfung bestanden und den anderen nicht. Daraus konnte sie jedoch immer noch nicht entnehmen, ob sie jetzt ganz bestanden hatte oder nicht. „Und was ist jetzt? Habe ich nun bestanden oder nicht? Sag mir, wie hast du entschieden?“ „Nun das ist und war nicht meine Entscheidung, da ich nicht der Prüfer war, also musste ich die Kinder entscheiden lassen. Doch haben wir über die Entscheidung noch einmal geredet und sind dann zu einem Schluss gekommen. Unter normalen Umständen hättest du eigentlich noch eine kleine Prüfung machen müssen, da du den einen Teil bestanden und den anderen nicht bestanden hast. Da allerdings der Dämon dazwischen kam und du die Drei beschütz hast, obwohl der Dämon gar nichts von dir wollte und er dich nachher auch noch verletzt hat. Und da du wirklich ausnahmslos die Wahrheit gesagt hast, sind die Kinder zu dem Entschluss gekommen, dass du die Prüfung bestanden hast.“ Erleichtert atmete Lilian aus und ließ geschafft den Kopf auf den Tisch knallen. Kurz danach hob sie ihn jedoch wieder, da sie Kopfschmerzen von dem Aufprall hatte. Sie rieb sich die schmerzende Stelle und schaute zu Kenshin, der sie nur mild anlächelte. „Das hat aber ziemlich lange gedauert.“, schmollte Lilian ein wenig. „Man könnte meinen, du wolltest mich ärgern. Oder nein warte, du wolltest mich nicht ärgern, aber bestimmt Mirai und die anderen, nicht wahr!?“ Sie lehnte sich über den Tisch, um ihm genau ins Gesicht zu blicken. Kenshin lachte leise auf. „Sie wollten dich nur ein klein wenig auf die Folter spannen.“, gab er schließlich zu, worauf auch Lilian anfing zu lachen. „Sie sind doch kleine Biester, aber liebevolle kleine Biester.“ „Mach dich bereit, wie reisen jetzt ab.“, erhellte Sessomaruhs schneidende Stimme den Raum, nachdem Kenshin gegangen war. Seufzend erhob sich Lilian und nahm ihren Rucksack. Sie folgte Sessomaruh nach draußen auf den Gang, gerade als sie in Richtung Ausgang waren, hörte Lilian hinter sich jemanden, der ihren Namen rief. Sie drehte sich um und sah Mirai, Luis und Amber, welche sie angrinsten. Auch Lilian fing an zu lächeln, machte kehrt und ging auf die drei zu. Vor ihnen ging sie in die Knie. „Na, ihr drei. Wollt ihr euch noch von mir verabschieden?“ Ein Nicken folgte als Antwort. „Weißt du was?“, fragte Luis begeistert. Allerdings wartete er gar nicht auf ihre Antwort, sondern brabbelte gleich weiter. „Wir fahren wieder nach Hause!“, rief er freudig aus. „Das ist ja toll!“, freute sie sich mit ihnen. Verschmitz grinsten die Drei sie an. „Tja, dann heißt es wohl jetzt wie gesagt abschied nehmen. Es hat mich wirklich gefreut euch kennen zu lernen.“ Sie breitete einladend ihre Arme aus und sogleich drückten sich Mirai, Luis und Amber auch schon an sie. Fest aber herzlich war die Umarmung. Nach einigen Augenblicken schob Lilian die Geschwister sanft ein Stück von sich weg, sodass sie ihre Gesichter sehen konnte. „Macht’s gut. Wir sehen uns bestimmt noch einmal wieder, da bin ich mir sicher.“ Sie gab es jeden einen Kuss auf die Stirn und stand dann auf. Denn obwohl es ihr egal war, dass Sessomaruh auf sie warten musste, was er gar nicht leiden konnte, wollte sie ihn dennoch nicht zu sehr reizen, damit sie weiteren Schmerzen entgehen konnte. Deswegen winkte sie noch einmal kurz und ging dann in Richtung des Hundedämons. Weit kam sie jedoch nicht, da sie an der Hose festgehalten wurde. Verwundert drehte sie sich um und sah hinunter. Dort erblickte sie Mirai. „Was ist? Habe ich etwas vergessen?“, fragte sie irritiert. Mit einem lächeln auf den Lippen, welche Lilian nicht deuten konnte, bedeutete Mirai Lilian sich zu ihr hinunterzubeugen. Eindringlich wurde Mirai Blick dann, als Lilian direkt vor ihr kniete, um ihr in die Augen zu sehen. „Du musst gut auf die Kette achten.“, war das erste, was Mirai in einem ernsten Ton zu ihr sagte. Zuerst wusste Lilian nicht, was sie meinte, doch dann fiel ihr die Kette ein, welche sie in der ersten Prüfung bekommen hatte. Der Drache hatte sich als sie die Prüfung bestanden hatte in diese verwandelt und sie hatte sie genommen. Lilian nahm die Kette unter ihrem Oberteil hervor und hielt sie nachdenklich betrachtend in der Hand. „Ja, das hat Hino Rei mir auch schon erzählt. Aber warum weiß ich nicht genau. Er meinte nur zu mir, dass ich sie brauchen werde.“, sagte sie schließlich. „Gut. Du wirst sie nämlich brauchen, um zu der zu gelangen, zu der du unbedingt willst. Ohne die Kette bist du so gut wie aufgeschmissen.“ Etwas verwundert blickte Lilian Mirai in die Augen. „Das habe ich nicht gewusst.“, sagte sie ohne wirklich zu realisieren, dass sie das vorher schon angedeutet hatte. Mirai lächelte wieder. „Genau deswegen habe ich es dir ja jetzt erzählt. Und ich werde dir noch etwas sagen, um dir ein wenig zu helfen. Es geht um den Titel.“ Perplex starrte Lilian die Kleinere an. „Was für ein Titel?“ „Na, wie zum Beispiel ’Herrscher über die westlichen Ländereien’. Das ist der Titel von Sessomaruh. Du musste sie mit dem Titel ansprechen. Ich darf ihn dir leider nicht ganz sagen, aber einen Teil darf ich schon und zwar: Mistress.“ Unglaublich aber wahr, Mirai hatte es tatsächlich geschafft sie nun vollkommen zu verwirren. „Ich verstehe überhaupt nichts mehr.“, Lilian war nahe an der Verzweiflung. „Tief in den Bergen, tut sie sich verbergen. Die Gefahr ist gewahrt, bis du dich in das Gebiet wagst. Der Schnee ist kalt und nicht versteckt, also pass auf dass du nicht verreckst. Du suchst sie, weißt aber nicht wie. Also bedenke diesen Tipp, den ich dir jetzt gebe und finde deine Wege. Der Name ist ein Symbol und wenn du ihn hast ist es ganz simpel. Drum denk stets daran, der Name ist das einzige was dir helfen kann.“, sprach Mirai und zwinkerte ihr zu, bevor sie aufstand. „Tja, mehr darf ich dir leider nicht verraten. Ich werde jetzt packen gehen. Viel Glück.“ Sie winkte noch ein letztes Mal und dann war sie auch schon um die Ecke verschwunden. Zurück blieb eine sprachlose Lilian… Frustriert stampfte sie durch den Schnee. Sie hatte schon fast vergessen, wie kalt es draußen war und wie schwerer es wurde, je mehr sie der Spitze entgegen kamen. Sie schnaufte und ihr Atem ging nur noch stoßweise, aber an eine Pause war nach Sessomaruh anscheinend nicht zu denken. Ihr war klar, dass er bemerkte wie fertig sie war und dass sie immer mehr zurückfiel, allerdings ließ er sich das nicht anmerken. >Blöder Egoist.< Zitternd wie Espenlaub schloss sie ihre Arme enger um sich. Ihre Nase und ihre Wangen zierten schon ein leichtes rot und sie war sich sicher, wenn dass hier vorbei war, dass sie eine schöne Erkältung haben würde. Aber nicht nur die schwierigen Umstände, sondern auch Mirai’s Worte machten ihr zu schaffen. In ihren Kopf schwirrten endlos viele Fragen und sie bemühte sich alle zu beantworten, was schier unmöglich war, da sie selber nicht weiter wusste. >Mistress, Mistress….heißt übersetzt…Ähm…heißt soviel wie Herrin, Geliebte, Meisterin oder so etwas Ähnliches. Na toll, bringt mich auch nicht viel weiter, weil ich den Rest ja nicht kenne. Von was konnte sie eine Mistress sein?< Je mehr ihre Beine im Schnee versanken, je mehr verschwand auch ihre Kraft. Sie war fast am Ende. Plötzlich bemerkte sie, dass Sessomaruh stehen geblieben war. In ihr keimte die Hoffnung auf, dass er nun endlich Pause machen würde, aber bald sollte sie merken, dass das nicht der Fall war. Lilian blieb neben ihm stehen und sah, wie er unentwegt zu dem Berg hinaufblickte. Auch sie wandte den Blick dorthin, jedoch konnte sie nichts ungewöhnliches Entdecken, außer Schnee. „Was ist los?“, fragte sie deshalb und schaute wieder zu Sessomaruh. „Eine Lawine kommt auf uns zu. Es gibt hier in der Nähe keinen Baum oder einen Stein, wo wir Schutz suchen können.“, erklärte er in seinem kalten und sachlichen Ton. Wieder einmal stellte Lilian fest, dass der Hundedämon unmöglich normal sein konnte. Bei solchen Neuigkeiten geriet man vielleicht etwas in Panik und suchte nach einer anderen Lösung, doch er blieb das ruhig und es sah so aus, als erwartete er seelenruhig sie Lawine. Doch ehe sie sich weiter darüber Gedanken machen konnte, fing der Schnee unter ihren Füßen leicht an zu beben. Erschrocken schaute sie wieder zum Berg hinauf und sah nun die gewaltigen Schneemassen zerstörend auf sie zukommen. In ihr machte sich Panik und Angst breit. Sie wusste nicht, was sie jetzt tun sollte. Sie wollte schon einfach versuchen den Berg hinunterzulaufen, obwohl sie ganz genau wusste, dass sie keine Chance haben würde, als sie auch schon spürte, wie sie fest gegen etwas gedrückt wurde. Bevor sie realisieren konnte, was geschah, hörte sie einen Befehl, der keine Widerworte duldete. „Halte dich gut an mir fest!“ Tja, dass wars dann auch mal wieder meinerseits. Was wird wohl noch passieren? Werden sie die Lawine überstehen? Leider müsst ihr noch etwas warten, bis ihr das beantwortet bekommt. Wenn es so verläuft wie ich es plane werdet ihr im nächsten Kap endlich das Geheimnis um Sessany erfahren. Wobei ihr wahrscheinlich, wie ich mich kenne, nur den Anfang erfahrt und den rest auf das folgende Kap verschieben müsst. So, aber jetzt muss ich mal was ganz wichtiges loswerden: es ist das 30.KAP!!! *anallesektverteilzumanstoßen* Das 30.!!! Unglaublich. Ich hätte nie gedacht, dass ich so weit komme und ich weiß auch noch kein Ende, dass heißt ihr müsst mich noch ein Weilchen ertragen. Man ich bin wirklich gespannt, wie viele Kaps es werden ^^ Vielen Dank für eure Untersützung und für euren lieben Kommis *euchfestdrück* *euchalleneinenkeksüberreich* *gg* Also bis dann eure Caro =) Kapitel 31: Die letzte Hürde ---------------------------- Tachchen! Ja, ich lebe noch, unglaublich aber wahr! Enschuldigt wegen der langen Sommerpause, aber ich denke viel von euch waren auch in Urlaub und das schöne Wetter musste man einfach genießen. Und da ich jetzt auch in der Oberstufe bin, habe ich nach den Sommerferien nicht so viel Zeit gefunden, wie ich dachte. Naja, aber das war nicht das Problem, mein Problem war, dass ich an manchen Stellen dieses Kaps einfach nicht weitergekommen bin. An manchen Tagen habe ich vielleicht nur drei Sätze weiterschreiben können, es war zum Verzweifeln. Jedoch ist es jetzt fertig und auch 3 Seiten känger auf word als normal. Ic hoffe ihr seid dann ein wenig besänfigt. An dieser Stelle auch ein riesen, riesen Dankeschön für all die Kommis, ich habe mich riesig gefreut *gg* *alleeinküsschengeb* Also dann Viel Spaß: Kapitel 31- Die letzte Hürde ~Rückblick aus Kapitel 30~ Je mehr ihre Beine im Schnee versanken, je mehr verschwand auch ihre Kraft. Sie war fast am Ende. Plötzlich bemerkte sie, dass Sessomaruh stehen geblieben war. In ihr keimte die Hoffnung auf, dass er nun endlich Pause machen würde, aber bald sollte sie merken, dass das nicht der Fall war. Lilian blieb neben ihm stehen und sah, wie er unentwegt zu dem Berg hinaufblickte. Auch sie wandte den Blick dorthin, jedoch konnte sie nichts ungewöhnliches Entdecken, außer Schnee. „Was ist los?“, fragte sie deshalb und schaute wieder zu Sessomaruh. „Eine Lawine kommt auf uns zu. Es gibt hier in der Nähe keinen Baum oder einen Stein, wo wir Schutz suchen können.“, erklärte er in seinem kalten und sachlichen Ton. Wieder einmal stellte Lilian fest, dass der Hundedämon unmöglich normal sein konnte. Bei solchen Neuigkeiten geriet man vielleicht etwas in Panik und suchte nach einer anderen Lösung, doch er blieb das ruhig und es sah so aus, als erwartete er seelenruhig sie Lawine. Doch ehe sie sich weiter darüber Gedanken machen konnte, fing der Schnee unter ihren Füßen leicht an zu beben. Erschrocken schaute sie wieder zum Berg hinauf und sah nun die gewaltigen Schneemassen zerstörend auf sie zukommen. In ihr machte sich Panik und Angst breit. Sie wusste nicht, was sie jetzt tun sollte. Sie wollte schon einfach versuchen den Berg hinunterzulaufen, obwohl sie ganz genau wusste, dass sie keine Chance haben würde, als sie auch schon spürte, wie sie fest gegen etwas gedrückt wurde. Bevor sie realisieren konnte, was geschah, hörte sie einen Befehl, der keine Widerworte duldete. „Halte dich gut an mir fest!“ ~Rückblick aus Kapitel 30 ende~ Sie tat, was er ihr gesagt hatte und hielt sich an ihm fest. Der Boden unter ihren Füßen verschwand und sie merkte, dass Sessomaruh seine Wolke hatte erscheinen lassen, mit der sie nach oben stiegen. Die riesigen Schneemassen kamen immer näher. Angst kroch in ihr hoch, während sie langsam, zu langsam für Lilians Geschmack, höher stiegen. So sehr sie es auch wollte, sie konnte einfach nicht den Blick von der Lawine lassen und als sie das tat, fiel ihr auf, dass diese Lawine irgendwie nicht wirklich so aussah, wie sie es sonst immer im Fernseher gesehen hatte. Die Lawine wurde immer höher, je höher auch sie waren. „Was ist das?“, keuchte Lilian panisch und verwirrt zugleich. Sessomaruh blieb desto trotz immer noch ruhig, was Lilian ein wenig beruhigte, doch war es zu wenig, um einen klaren Kopf zu bewahren. „Das ist keine normale Lawine, sie ist magisch. Egal wie hoch wir kommen sollten, wir können ihr trotzdem nicht entkommen. Sie wird uns auf jeden Fall erfassen.“, hörte sie seine Stimme durch den ohrenbetäubenden Wind, welcher, je näher die Lawine kam, lauter wurde. Ihr Kopf schwirrte, diese Information war momentan einfach zu viel für sie. „Und dann kannst du so ruhig sein?“, schrie sie mit zittriger Stimme gegen den Wind an. Er blieb immer noch ruhig und antwortete nicht, aber selbst wenn er das gewollte hätte, hätte er keine Zeit mehr dafür gehabt, weil die gewaltigen Schneemaßen sie genau in diesem Augenblick erfassten. Es ging alles so schnell, dass Lilians Schrei in ihrem Hals stecken blieb. Sie spürte nur noch diesen wahnsinnigen Druck auf ihren Körper und wie ihr die Luft aus den Lungen gepresst wurde. Verzweifelt versuchte sie sich an Sessomaruh festzukrallen, aber merkte sie bald, wie die gewaltigen Schneemaßen versuchten sie auseinanderzudrücken. Selbst Sessomaruh hatte nicht mehr die Kraft sie zu halten und so wurden sie von einander weggerissen. Allmählich wurde es Schwarz um Lilian und sie fiel unter Metern von Schnee in Ohnmacht. Röchelnd holte sie nach Luft. Träge öffnete sie ihre Augen. Vor sich sah sie nur Schnee, aber durch einen unerklärlichen Grund war ihr Kopf an der Oberfläche. Alles tat ihr weh und sie hatte kaum noch Kraft sich zu bewegen, aber sie kratze das letzte Stück zusammen und zog ihren Köper schwerfällig aus dem Schnee. Ihr war arschkalt und sie zitterte überall. Sie war kaum noch fähig einen klaren Gedanken zu fassen. Immer wenn sie versuchte sich an das, was passiert war zu erinnern, brachen ihre Erinnerungen stückweise ab. Sie konnte sie nur noch an die riesige Lawine und an Sessomaruh, an dem sie sich verzweifelt hatte festhalten wollte, erinnern. >Sessomaruh!<, schoss es ihr durch den Kopf. Wo er wohl jetzt war? Hatte er es geschafft sich irgendwie zu retten oder war er jetzt hier irgendwo begraben? Sie zitterte durch die Kälte stark und sie hatte keine Kraft mehr in den Gliedern, aber dennoch wusste sie, dass sie ihm helfen musste. Aus diesem Grund stütze sie sich auf ihre Hände, um aufstehen zu können. Diese waren aber zu schwach und gaben kurze Zeit später nach und sie fiel zurück in den Schnee. >Verdammt was mache ich denn jetzt?<, dachte sie verzweifelt. Sie waren schon so weit gekommen und ausgerechnet jetzt, dem Ziel schon erreichbar nahe, sollte es zu Ende sein? Sie konnte und wollte es nicht glauben, aber es war nun mal Tatsache, dass sie keine Kraft mehr hatte in ihren von der Kälte steifen Gliedern. >Warum hilft mir denn niemand…< //Verwandle dich!//, hörte sie plötzlich eine Stimme in ihrem Kopf. „Isamu!“, seufzte sie erleichtert auf. Sie war noch nie so froh gewesen ihn zu hören, wie in diesem Moment. //Ja, ich dachte ich melde mich mal wieder nach deinem kleinen Hilfeschrei. Also tu was ich dir gesagt habe und verwandle dich.// Lilian wusste zwar jetzt nicht genau, warum sie sich verwandeln sollte, aber sie vertraute Isamu und fragte deswegen nicht nach. So wie immer schloss sie ihre Augen und versuchte sich zu konzentrieren, aber irgendwie gelang es ihr nicht. Die Kälte, die Müdigkeit und insgesamt ihr körperlicher Zustand machten ihr sehr zu schaffen, sodass sie es nicht schaffte ihre zweite Gestalt anzunehmen. >Es funktioniert nicht. Ich kann einfach nicht mehr, es ist alles zu viel.<, quengelte sie in Gedanken und ließ ihren Kopf kraftlos in den Schnee sinken. //Jetzt reiß dich zusammen! Du hast es bald geschafft und bist am Ziel angelangt, also versuche es noch einmal. Gib nicht auf Lilian, das machst du doch sonst auch nie!!// Sie atmete tief durch. Isamu hatte Recht, sonst gab sie doch auch niemals auf. Und verdammt noch mal sie wollte jetzt bloß nicht damit anfangen es dennoch zu tun, denn ansonsten wäre das jahrelange kämpfen umsonst gewesen. „Gut. Versuchen wir es ein weiteres und diesmal schaff ich es auch!“, sprach sie sich selber Mut zu. Wieder schloss sie ihre Augen. Sie blendete so gut es ging die Kälte auf und dachte nur noch an die Verwandlung. Freudestrahlend öffnete sie nach einigen Minuten ihre Augen, als sie merkte, dass es geklappt hatte. Ihr Körper tat jetzt auch nicht mehr so weh und sie war zwar noch ziemlich erschöpft, aber es hielt sich weites Gehens in Grenzen, sodass sie wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. >Danke Isamu, du hast mich mal wieder gerettet. So lässt es sich einfacher handeln.< //Kein Problem, ich bin doch dein Wächter. Aber ich werde dich auch jetzt wieder verlassen, denn ich darf dir bei der Prüfung eigentlich nicht helfen. Also viel Glück, ich weiß du schaffst das. Denk einfach darüber nach, was dir auf dem Schloss gesagt wurde und du kommst hinter das Rätsel.// Sie würde seinen Rat befolgen, aber nicht jetzt, denn sie hatte etwas wichtigeres zu tun und zwar Sessomaruh so schnell wie möglich zu finden. Irgendwo musste er ja sein. Deswegen versuchte sie abermals aufzustehen und dieses Mal klappte es auch. Erst zitterten ihre Beine etwas, aber das verschwand kurze Zeit wieder. Sie sah sich mehrfach um und versuchte irgendetwas zu erkennen, was zu Sessomaruh gehören könnte. Aber sie wurde nicht fündig. Deswegen ging sie langsam ein wenig den Berg wieder runter, darauf bedacht nicht in dem Schnee hinzufallen. „SESSOMARUH!!“, schrie sie aus voller Kehle und hoffte ihn somit auf sich aufmerksam zu machen. Angespannt hörte sie in die Stille hinein, aber das einzige was zurückkam war ihr eigenes Echo. >Irgendwo muss er doch sein.< Sie ging weiter und allmählich wurde sie nervös. Plötzlich schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf, den sie vorhin schon hatte, den sie aber jetzt erst richtig begriff. Dadurch zitterte sie noch mehr, als sie es ohnehin schon tat. Was wäre wenn…>NEIN!<, dachte sie entschieden. >Das könnte nicht sein, nein! NEIN!< Sie schüttelte heftig ihren Kopf in dem Versuch diesen Gedanken loszuwerden. Aber es brachte nichts. Ihre Augen weiteten sich panisch und sie schrie nochmals nach dem Hundedämon. Doch wie vorhin auch schon kam nur ihr eigenes Echo zurück. Plötzlich fühlte sie sich hilflos und alleine. Was sollte sie denn jetzt machen? Was, wenn sich ihr Gedanke bewahrheitete und Sessomaruh wirklich hier irgendwo unter Massen von Schnee begraben lag. Sie würde ihn nie finden, eher erfror sie selbst jämmerlich. Als ihr langsam die Aussichtslosigkeit ihrer Situation bewusst wurde, gaben ihre Beine nach und sie sank zurück in den Schnee. Verzweifelt saß sie da und wusste nicht, was sie jetzt tun sollte. Sessomaruh würde sterben, Dämon hin oder her. Oder war er vielleicht schon tot? Irgendwie konnte sie den Gedanken nicht ertragen, dabei sollte sie es positiv sehen, denn schließlich war sie ihn dann endlich los. War es nicht das, was sie wollte? Nie wieder würde er sie verletzten können, nie wieder müsste sie wegen ihm leiden, nie wieder müsste sie sich seinem Willen beugen, nie wieder könnte er ihr Vorschriften machen, was sie zu tun und zu lassen hatte und wie sie sich benehmen sollte, sie würde endlich wieder frei sein. Das war doch das wofür sie ihr Leben lang gekämpft hatte. Freiheit! Sie wollte an niemanden gebunden sein und das machen, was sie wollte und nicht das was andere von ihr erwarteten. Sie konnte nach Hause oder sie konnte hier durch die wunderschönen Landschaften wandern. Die Menschen hier waren eigentlich ziemlich nett, wenn auch misstrauisch, aber das war in diesen Zeiten ja auch verständlich. Vielleicht könnte sie Kaede helfen und in ihrem Dorf leben. Wozu brauchte sie schon Sessomaruh? Bei ihm hat man nur schlechtes. Gutes fiel ihr nicht zu ihm ein, er war ein fieser und gemeiner Dämon der…sie manchmal auch gerettet. Der ihr das Gefühl geben nicht alleine zu sein, durch Rin und Jaken…und durch ihn selbst. Wenn er tot war konnte er nie wieder zum Schloss zurückkehren, auf welchem Rin und Jaken ihn sicher schon sehnsüchtig erwarteten. Rin…Lilian wollte sich nicht ausmalen, wie enttäuscht und traurig Rin sein würde, wenn sie erfahren würde, dass ihr großer und geliebter Sessomaruh, den sie schon so was wie einen Vater ansah, nicht mehr wiederkommen würde. Erst waren ihre Eltern gestorben und jetzt auch noch Sessomaruh. Rin würde es nicht verkraften…und auch sie würde traurig sein. Sie erschrak. Was war bloß passiert? Seit wann würde sie es traurig finden, wenn Sessomaruh nicht mehr da wäre? Seit wann kümmerte es sie? Es interessierte sie nicht, was mit ihm war. Er war ihr egal! Das plötzliche Bild vor ihren Augen, in welchem Sessomaruh tot vor ihr lag, durchzog sie wie ein Blitz und stach ihr ins Herz. >Was ist das? Warum tut es auf einmal so weh? Er ist mir doch egal! Er ist mir EGAL, verdammt!!<, redete sie sich ein, aber sie wusste selbst, dass sie sich etwas vormachte. Eine um Sessomaruh trauernde Rin kam ihr in den Sinn und ihr Herz wurde schwer. >Das kann ich nicht zulassen! Mir ist es zwar egal, was mit dem Hundedämon ist, aber Rin nicht. Ich will sie nicht traurig machen. Ich muss Sessomaruh retten…, genau für Rin…Nicht für mich, sondern für sie!!!< Doch wie sollte sie das anstellen? Ihr war doch schon vor Minuten klar geworden, dass sie ihn hier nicht finden konnte, jedenfalls nicht alleine. Sie brauchte Hilfe! Aber wer könnte ihr helfen? Bis zum Schloss war es zu weit und würde zu lange dauern und Isamu konnte sie auch nicht um Hilfe fragen, da er es nicht durfte und auch nicht konnte, da auch er zu weit weg war, ebenso Inuyasha und Co. die ja bei ihm waren. Schon seit langem war sie nicht mehr so hilflos gewesen und sie wusste einfach nicht weiter. Durch die Kälte fing sie stärker an zu zittern. Ihre Lippen und Hände waren schon ganz blau. Sie krallte sich in ihre Jacke, in dem verzweifelten Versuch mehr wärme zu bekommen. Doch plötzlich fühlte sie etwas Komisches unter ihrer Jacke. Verwundert machte sie diese auf und holte den Gegenstand heraus, welcher um ihren Hals hing. >Die Kette!<, schoss es ihr durch den Kopf. Genau die Kette, welche sie bei ihrer ersten Prüfung bekommen hatte und die einst ein Drache gewesen war. Auf einmal hörte sie die Stimme von Hino Rei noch einmal in ihren Kopf. ~ Die Kette werdet ihr noch brauchen, also behaltet sie gut.~ Aber nicht nur an diese Worte, sondern auch an die von Mirai erinnerte sie sich noch genau. ~Du musst gut auf die Kette acht geben. Du wirst sie nämlich brauchen, um zu der zu gelangen, zu der du unbedingt willst. Ohne die Kette bist du so gut wie aufgeschmissen.~ Sie wiederholte die Ratschläger immer und immer wieder. Jedoch konnte sie nicht sagen, warum diese Kette denn so wichtig war. Was hatte es mit ihr auf sich? „Na ja, ist auch egal. Bei meinem Problem mit Sessomaruh hilft sie mir jedenfalls nicht weiter.“ Etwas enttäuscht starrte sie hinauf in den Himmel, welcher von einer grauen Wolkenschicht bedeckt war. Sie seufzte laut auf. Minutenlang saß sie einfach unbeweglich dar. Solange, bis sie, wie mehrmals schon in der letzten Stunde, einen Gedankenblitz hatte. ~Zwischenspiel~ „Wie lange brauchen die denn? Sie sind jetzt schon einige Tage unterwegs. So langsam sollten sie diese komische Elfe doch gefunden haben!“, beschwerte sich der kleine Fuchsdämon zum wiederholten Male in den letzten Tagen. „Ist ihnen vielleicht etwas zugestoßen?“, fragte Kagome leicht besorgt in die Runde und spielte nervös mit ihren Fingern. Sie hatte sich schon seit vorgestern Abend Sorgen um Lilian gemacht, hatte es aber nicht angesprochen. Doch jetzt hatte sie es einfach nicht mehr ausgehalten. Sie hörte auf mit ihren Fingern zu spielen und strich mit ihnen lieber durch das Fell von Shippo, welcher auf ihrem Schoß Platz genommen hatte. Sango und Miroku saßen ihr gegenüber. In der Mitte von ihnen prasselte ein Lagerfeuer, welches ein wenig Wärme spendete. Inuyasha währenddessen hatte sie abseits von den anderen im Schneidersitz und mit verschränkten Armen an einen Baum gelehnt. „Mach dir keine Sorgen, Kagome. Auch wenn ich es nicht gerne sage, aber du weißt doch, dass Sessomaruh sehr stark ist und solange der Fluch noch nicht gebrochen ist, wird Sessomaruh auch nicht zulassen, dass Lilian etwas passiert.“, versuchte Miroku sie zu beruhigen. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen bei diesen Worten. Doch bevor sie irgendwas erwidern konnte, warf Sango noch ihre Überlegung ein. „Na ja…er wird nicht zulassen, dass sie stirbt. Aber zimperlich geht ja auch nicht gerade mit ihr um, wenn ich mal an der Szene denke, wo sie ohnmächtig wurde, nur weil sie mal musste und Sessomaruh es nicht gepasst hat…“ „Ich stimme dir zu, Sango. Sessomaruh hat an dieser Stelle ein wenig übertrieben. Allerdings musst du auch zugeben, dass Lilian nicht ganz unschuldig an der Situation gewesen ist. Sie hat eben ein ziemlich großes Mundwerk. Sie muss Sessomaruh schon oft auf die Palme gebracht haben. Mich hat es wirklich gewundert, dass sie so lange bei ihm überlebt hat. Schließlich ist sie ja noch ein Mensch.“ Eine Stille trat über sie ein, in der jeder seinen eigenen Gedanken nachging. Auch Inuyasha, der während des Gespräches seine Augen geschlossen gehalten hatte und einfach nur still gelauscht hatte, war in Gedanken. Er selbst war der gleichen Meinung wie Miroku. Sessomaruh war stark und Lilian wäre dadurch in Sicherheit. Jedoch war er sich nicht so sicher, ob das Sessomaruh nur wegen dem Fluch machen würde. Er hatte schon zuviel riskiert, als sie zu verlieren. Inuyasha musste wohl oder übel zugeben, dass der Fluch schon etwas bewirkt hatte, auch wenn er darauf gerne verzichtet hätte. Dadurch, dass sie alle Tag und Nacht so eng zusammenleben mussten, hatte er seinen verhassten Halbbruder etwas näher kennen gelernt. Manche Verhaltensweisen von Sessomaruh waren ihm aufgefallen, wo er vorher gedacht hatte, dass er so etwas nie machen würde. Er erinnerte sich noch sehr gut daran, wie sie angegriffen wurden und Sessomaruh Lilian beschütz hatte. Er wurde deswegen selbst verletz und hatte sich von Lilian, einen MENSCHEN, wohl bemerkt verarzten lassen und hatte sie dann selbst noch verbunden. Dann hatte er ihr eines Nachts sein Fell geben, als sie geschlafen hatte. Das waren alle Dinge, die er so nicht von seinem Halbbruder kannte und die ihn doch sehr verwundert hatten. Nichts desto trotz behandelte Sessomaruh Lilian immer noch ziemlich schlecht. Wobei sie teilweise auch wirklich selbst Schuld war. Und manchmal… Bevor Inuyasha seine Überlegungen weiter ausführen konnte, stieg ihm plötzlich ein wohl bekannter Geruch in die Nase, welche auch schon sofort anfing zu zucken. Augenblicklich schlug er seine Augen auf und stand wenige Sekunden später neben Kagome. Tief atmete er den Geruch ein und ließ ein erfreutes „Ramen!“ verlauten. Kagome fing über seine Reaktion an zu lachen. Sie hatte doch gewusst, dass er sich freuen würde, wenn sie sein Lieblingsgericht kochen würde. „Warte noch ein bisschen, Inuyasha. Dann ist das Ramen fertig und wir können alle essen.“ „Aber wehe du isst mir etwas weg, Inuyasha du Vielfraß!“, rief Shippo plötzlich frech. Inuyasha schnellte herum und betrachtete den kleinen Fuchsdämon mit einem mörderischen Blick. „Was hast du gesagt?“, fragte er drohend und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Schnell huschte Shippo hinter Kagome in Deckung, während der Halbdämon auf ihn zukam…“ARG!! Komm her du Kleiner…“ „INUYASHA! MACH PLATZ!!“ ~Zwischenspiel ende~ Schwerfällig stampfte sie durch den Schnee, der ihr bis zu den Knien ging. >Ich muss weiter, ich muss sie finden.<, sagte sie sich bei jedem ihrer Schritte. „Verdammt, Elfe diese Berges wo bist du? Zeig mir wie ich dich finden kann.“, keuchte sie außer Atem. Sie blieb stehen und stemmte ihre Arme an den Hüften. Was sollte sie jetzt machen? Wie sollte sie die Elfe finden? Wie hatten sie es denn vor der Lawine vorgehabt? Sie hatten Hinweise gehabt. Welche waren das noch mal gewesen? Ach ja, das Rätsel und die Aussage von Mirai. „Ich glaub es ist an der Zeit das Rätsel mal zu lüften. Dann wollen wir mal anfangen zu rätseln. Wie fing das noch mal an? Tief in den Bergen tut sie sich verbergen. Damit ist wohl ganz klar die Elfe gemeint, war jetzt auch nicht so schwer. Die Gefahr ist gewahrt, bis du dich in das Gebiet wagst. Das ist der Berg, auch klar. Die Gefahren sind wohl die Prüfungen und die Lawine. Bis hierhin war das ja ganz einfach. Der Schnee ist kalt und nicht versteckt, also pass auf dass du nicht verreckst. Da muss ich allerdings aufpassen.“, sie zog ihre Arme noch etwas enger um ihren Körper und überlegte weiter. „Du suchst sie, weißt aber nicht wie. Gut, so schlau bin ich dann auch noch. Also bedenke diesen Tipp, den ich dir jetzt gebe und finde deine Wege. Der Name ist ein Symbol und wenn du ihn hast ist es ganz simpel. Drum denk stets daran, der Name ist das einzige was dir helfen kann Das ist schon schwieriger. Was bringt es mir, wenn ich irgendeinen Namen weiß? Der Name ist das Symbol…aber was heißt das?“ Sie dachte noch einmal an die Worte von Mirai. Kurz nachdem sie von ihr diesen Tipp mit der Mistress erhalten hatte, hatte sie darüber gegrübelt, nach nicht langer Zeit aber wieder fallen lassen, da sie es als nicht so wichtig erachtet hatte. Wenn sie jetzt so darüber nachdachte, war das ein sehr wichtiger Tipp, um hinter das Geheimnis zu kommen. Schließlich, so nahm sie an, war Mistress ein Teil des Namens, den sie unbedingt brauchte. Sie wusste immer noch nicht, warum dieser so wichtig war, aber sie würde erst einmal versuchen ihn herauszufinden. Das war momentan das A und O, denn es war ihr einziger Anhaltspunkt, um zu der Elfe zu kommen. „Ok, also Mistress müsste das erste Wort sein, dann muss ich nur noch herausfinden, von was sie die Mistress ist. Mh…mal überlegen, jeder sagt ja immer nur zu ihr, das ist die Elfe auf dem Berg. Vielleicht ist das ja die Antwort.“, dachte sie. Tief holte sie Luft und schrie so laut sie konnte: „MISTRESS OF THE MOUNTAINS!! WO BIST DU??“ Gespannt hielt sie den Atem an und lauschte. Sie wartete einige Minuten, bis sie erkannte, dass nichts geschehen würde. „Mist.“, fluchte sie. „Wäre aber auch zu einfach gewesen, außerdem hörte sich der Name ziemlich bescheuert an. Geliebte der Berge, so ein Schwachsinn.“ Aber was konnte es dann sein? Sie überlegte fieberhaft weiter. Etwas mit dem Berg hatte es nicht zu tun, wie sich herausgestellt hatte. Was konnte sie hier noch in Verbindung mit der Elfe bringen? Die Prüfungen nicht, das Schloss wahrscheinlich auch nicht, der Schnee nicht. >Ach, das bringt doch alles nichts! Noch mal von vorn, was habe ich alles für Tipps gekommen<, seufzte sie in Gedanken und setzte sich in den Schnee, da sie sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. >Isamu hat mir das Rätsel verraten, Mirai mir das mit der Mistress und Hino Rei…< Abwesend spielte sie mit ihrer Kette und fuhr den Konturen nach, während sie nachdachte. >Hino Rei ist der Wächter dieses Berges…da fällt mir ein. Ich weiß immer noch nicht woher sich Isamu und Hino Rei gekannt haben. Ich werde noch mal nachhorchen, wenn das hier alles vorüber ist. Also zurück zu Hino Rei, den Drachen. Drache…<. Sie schaute auf den Anhänger, mit dem sie immer noch gespielt hatte „Drache…“, murmelte sie und langsam machte es klick in ihrem Kopf. „Drachen, es waren alles Drachen. Hino Rei und der Prüfer der ersten Prüfung und außerdem sind wir in den nördlichen Ländern. So weit ich das mitbekommen habe, ist das hier das Land der Drachen und wenn die Elfe hier auf diesen berg wohnt…“ Neuer Tatendrang kam in ihr hoch und veranlasste sie dazu aufzustehen. „Mistress of the dragons, Geliebte der Drachen!“, flüsterte sie lächelnd. „Das muss es sein.“ Kaum hatte sie das gesagt, kam ein starker Wind auf. Dieser war so stark, das er sie umriss und sie in den Schnee landete. Etwas überrascht und benommen blieb sie liegen. Sie musste ihre Augen schließen, da durch den Wind Schnee aufgewirbelt wurde. >Verdammt was ist das?<, dachte sie erschrocken. Das alles geschah in wenigen Augenblicken, doch kam es ihr viel länger vor. So schnell wie er gekommen war, so schnell hörte er auch wieder auf. Verwirrte blinzelte sich Lilian den Schnee aus den Augen und versuchte sich aufzurichten, was sich als sehr schwierig herausstellte. Sie schaffte es einfach nicht sich mit ihren Armen aufzustemmen. Aus diesem Grund hob sie den Kopf und sah sich um. Vor sich liegend entdeckte sie ein kleines Blatt. Bei genauerem hinsehen erkannte sie, dass es ein Kirschblütenblatt war. Irritiert schaute sie diesen an und sah gerade aus den Berg hoch, wo ein kleiner dünner Kirschblütenbaum stand. >Komisch, vorhin war der aber noch nicht da gewesen.< Irgendetwas musste sie verpasst haben. Schließlich standen ihrer Meinung nach nicht plötzlich irgendwelche Kirschblütenbäume im Schnee, wo sie vor einer Minute noch nicht gestanden haben. Sie blinzelte wieder und hoffte dadurch, dass der Baum verschwinden würde, aber er blieb an der gleichen Stelle. >Wahrscheinlich bilde ich mir durch die Kälte einfach nur was ein, ja so muss es sein.< Erst jetzt bemerkte sie noch etwas anderes, was neben dem Kirschblütenbaum stand oder besser gesagt jemanden. Es war eine wunderschöne Frau mit langen, hellblauen Haaren und einem weißen Kimono. Nur an der Hüfte, am Kragen und an den Oberarmen war auch ein wenig schwarzer Stoff. Ansonsten wäre es wohl schwer gewesen sie bei all dem Schnee zu sehen. Es sah so aus, als streichelte ihre rechte Hand irgendetwas, doch Lilian konnte nichts erkennen und war verwirrt. Nur mit Mühe und beim genauem hinsehen, konnte Lilian einen schneeweißen Kopf von einem Drachenkopf ausmachen, welcher am Oberarm der Frau gelehnt war. Auch fielen ihr jetzt die mattgoldenen Augen des Drachen auf. Er war strahlend schön und faszinierte Lilian. Gerade als sie wieder ihre Aufmerksamkeit der Frau widmen wollte, wurde ihr schwarz vor den Augen und sie sackte im Schnee zusammen. Träge öffnete sie ihre Augen. Zuerst sah sie alles verschwommen und es brauchte ein paar Sekunden, bis sie alles klar sehen konnte. Stöhnend presste sie ihre Hand gegen ihren Kopf. Sie hatte ziemliche Kopfschmerzen und ihr Körper fühlte sich noch ein wenig schlapp an. Aber ihr war nicht mehr kalt. Verwundert blickte sie an sich herunter und erkannte das sie auf einem Bett lag, dick in zwei übereinander liegende Decken gewickelt. Sie sah sich um und bemerkte, dass sie in einem kleinen, aber dennoch schönen Zimmer war. Außer ihrem Bett waren nur noch ein Schrank und ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen und ein kleines Schränken neben ihrem Bett im Raum. Bevor sie das Zimmer weiter besichtigen konnte, wurde die Tür geöffnet und eine junges Mädchen, ungefähr ein oder zwei Jahre jünger als Lilian selbst, betrat das Zimmer mit einem Tablett in der Hand. „Oh, sie sind ja schon wach.“, stellte sie fest und lächelte Lilian an. Das Mädchen stellte das Tablett auf dem Schrank neben ihrem Bett ab und fühlte Lilians Stirn. „Das Fieber ist das weg. Haben sie Kopfschmerzen?“, fragte sie sanft. Unmerklich nickte Lilian. „Dacht ich mir.“ Sie schenkte etwas von der Kanne in die Tasse ein, welche auf dem Tablett stand, und reichte sie Lilian. „Hier, trinken sie das. Das hilft gegen Kopfschmerzen.“ Lilian setzte sich hin und nahm die dampfende Tasse entgegen. Vorsichtig nippte sie ein wenig an dem heißen Getränk. Es schmeckte nicht wie erwartet scheußlich, aber es war auch nicht besonders lecker. Man konnte es trinken, mehr aber auch nicht. „Danke. Kannst du mir sagen, wo ich mich befinde und wie ich hier hergekommen bin?“, fragte Lilian freundlich, nachdem sie die Tasse bis zur Hälfte leer getrunken hatte. „Natürlich.“, lächelte das Mädchen. „Sie sind auf dem Schloss von Lady Sakura. Sie war es auch, die sie hierher gebracht hat.“ Lilian trank den Rest aus und übergab die Tasse wieder dem Mädchen, welche diese wieder auf das Tablett zurückstellte. „Lady Sakura? Wer ist das?“ „Lady Sakura ist die Elfe dieses Berges. Sie haben sie doch gesucht, nicht wahr!?“, während sie dies sagte, strich sie die Bettdecke von Lilian zurecht. „Wann kann ich zu ihr? Ich muss sie so schnell wie möglich sprechen.“, fragte Lilian sofort. Sie dachte an Sessomaruh. Wie lange war sie wohl bewusstlos gewesen? Sie durfte nun keine Zeit verlieren, wenn sie Sessomaruh noch retten wollte. „Wenn sie ein heißes Bad genommen haben und trockene Kleider haben, werde ich sie zu Lady Sakura bringen.“, antwortete das Mädchen fröhlich und nahm das Tablett wieder in die Hand. „Nein.“, rief Lilian und hielt das Mädchen, welches gerade wieder den Raum verlassen wollte auf. „Das geht nicht. Ich muss SOFORT mit ihr sprechen. Es ist wirklich sehr dringend.“ „Lady Sakura hat befohlen, dass sie, wenn sie aufgewacht sind, ein heißes Bad nehmen sollen und frische Kleider bekommen sollen. Vorher würde sie sie nicht empfangen.“, sagte sie immer noch lächelnd. Als sie sah, dass Lilian noch etwas erwidern wollte, fügte sie noch hinzu: „Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, es ist alles in bester Ordnung. Ich werde jetzt ein Bad einlassen und sie dann holen.“ Damit verließ sie das Zimmer und ließ Lilian wieder alleine, die wütend schnaubte. „Na toll! Echt klasse!“, meckerte sie. >Als wenn ich nicht schon genug Zeit verloren hätte. Bis ich bei der Elfe bin, ist Sessomaruh bestimmt schon längst tot.< Sie stand auf und ging zu dem kleinen Tisch rüber. Seufzend setzte sie sich und nahm sich etwas von dem Teller mit Obst, welcher vor ihr stand. Ihr blieb wohl nichts anderes übrig als auf das Mädchen zu warten. Diese brauchte auch nicht lange und betrat kurze Zeit wieder das Zimmer. „Folgen sie mir. Ich werde sie zum Bad begleiten. Mein Name ist übrigens Akina.“ Lilian stand auf und folgte Akina aus dem Zimmer in einen langen Korridor. „Ich heiße Lilian. Und bitte duze mich. Ich bin vielleicht erst ein oder zwei Jahre älter als du.“ Akina lächelte sie wieder an. „In Ordnung, Lilian.“ Sie gingen nur drei Türen weiter, bis sie ihr Ziel erreicht hatten. Akina öffnete die Tür und Lilian betrat nach ihr das Bad. Heiße Dämpfe stiegen ihr in die Nase. In der Mitte des Raumes war ein Becken mit dampfendem Wasser drin. Da Lilian nicht noch mehr Zeit verlieren wollte, zog sie sich schnell aus und stieg in das Wasser. Eine wohlige Wärme erfasste ihren Körper und sie merkte, wie sich ihre Muskeln ein wenig entspannten. Vielleicht war es doch keine so schlechte Idee gewesen baden zu gehen. Dann konnte sie wenigstens für einen kurzen Augenblick ihre Sorgen und die schrecken der letzen Stunden vergessen und entspannt zu Lady Sakura kommen. Auch wenn es sehr entspannend gewesen war und es sehr verlockend gewesen war noch länger in dem warmen Wasser zu bleiben, badete Lilian so schnell wie möglich. Jetzt war sie gerade dabei einen kurzen weißroten Kimono anzuziehen, der wie sie verwundert feststellte sehr gut zum kämpfen geeignet war. Das einzige, was ein wenig störte waren die langen Ärmel. Akina kämmte noch ihre Haare und band sie zu einem Zopf nach oben. Danach waren sie startbereit und Lilian würde endlich zu Lady Sakura. Lilian war ein wenig nervös, als sie vor der großen, verzierten Eichentür stand. Gleich würde sie der Elfe begegnen. Endlich nach so vielen Anstrengungen. Sie wusste jedoch nicht, was auf sie zukommen würde und war in dieser Epoche und in so einer Situation das erste Mal auf sich allein gestellt. Ansonsten waren immer Sessomaruh oder Inuyasha und Co. bei ihr gewesen. Diesmal jedoch nicht. Akina stieß die Tür auf und verbeugte sich. „Lady Sakura, sie ist nun bereit.“ Damit richtete Akina sich wieder auf und bedeutete Lilian einzutreten. Lilian betrat einen großen, hellen Saal. In der Mitte war ein langer Tisch mit vielen Stühlen. Dieser Raum erinnerte Lilian an den Esssaal von Sessomaruhs Schloss und sie hatte die Vermutung, dass dies hier ebenso der Esssaal war. Es erstaunte sie immer wieder wie kunstvoll die Schlösser in diesen Zeiten noch waren. Es war wirklich schade, dass es in ihrer Zeit nur noch sehr selten solche Gebäude mit ähnlichen Räumen gab. „Es freut mich, dass es dir besser geht. Ich hoffe das Bad hat dir gut getan.“, sagte plötzlich eine warme Stimme. Lilian schaute zu Lady Sakura, welche gesprochen hatte und erkannte, dass es die wunderschöne Frau war, die sie gesehen hatte kurz bevor sie umgefallen war. Dies war also die Elfe des Berges. „Ja, es war sehr entspannend.“ Mit einer Handbewegung deutete Lady Sakura ihr sich zu setzten. Lilian folgte und nahm gegenüber Platz. „Wie du bereits weißt bin ich Sakura, die Geliebte der Drachen. Ich habe dich während der Prüfungen beobachtet und ich muss sagen, du hast dich sehr gut geschlagen.“, sprach Lady Sakura wieder. Lilian betrachtete diese noch mal eingehend. Sie war nicht nur schön, sondern hatte auch eine warme, verzaubernde Stimme, die jeden in ihren Bann zog. Jetzt verstand sie, warum alle sie als so etwas Besonderes ansahen. Doch sie wollte jetzt nicht länger Zeit damit verbringen darüber nachzudenken, schließlich gab es noch etwas sehr wichtiges, worüber sie mit ihr reden wollte. Inständig hoffte sie, dass es noch nicht zu spät sei. Wenn doch könnte sie es sich nie verzeihen Rin so etwas anzutun. Sie konnte zwar nichts dafür, aber sie würde sich trotzdem schuldig fühlen, wenn Sessomaruh starb und sie nichts hatte unternehmen können. Selbst wenn es ihr egal war. „Danke schön. Nun…ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich müsste dringend mit ihnen über etwas sprechen. Es geht um Sessomaruh, der Hundedämon der bei mir war.“ Sakura lächelte sanft. „Ich verstehe. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Es geht ihm gut. Er müsste auch gleich kommen, dann kannst du dich selbst überzeugen.“ Wie aufs Stichwort wurde die Tür aufgemacht und Sessomaruh kam stolz und elegant wie eh und je hereinstolziert. Erleichterung durchfuhr sie und ihre Muskeln, die sie unbewusst angespannt hatte, entspannten sich wieder als sie ihn sah. Sie fühlte sich nun viel besser, dennoch versuchte sie nicht zu sehr zu zeigen, wie erleichtert sie war, denn schließlich sollte Sessomaruh nichts Falsches denken. Sie war einfach nur froh darüber, dass sie Rin einen weiteren Tiefpunkt in ihren Leben erspart hatte. Und doch konnte sie nicht verhindern, dass sie auch ein klein wenig Erleichterung nicht nur wegen Rin empfand. Aber sie wat nicht nur erleichtert, sondern auch irritiert. Wie kam Sessomaruh hier her? War er nicht auch von der Lawine erfasst worden? Und warum hatte Lilian ihn nicht gefunden? Hatte Sessomaruh das Rätsel etwa schon vor ihr gelöst? „Lord Sessomaruh, wie schön. Wie du siehst ist Lilian jetzt eingetroffen und hat sich ein wenig erholt. Komm setz dich doch.“, sagte Lady Sakura und deutete auf den Platz neben Lilian. Sessomaruh nickte nur zu den Worten und setzte sich. Lilian schaute wortlos zwischen Sessomaruh und Lady Sakura hin und her, aber ihr Gesicht musste wohl Bände sprechen. „Dich wundert es bestimmt, dass Sessomaruh hier ist, nicht wahr!?“, sie wartete kurz, ehe Lilian nickte und sie weiterfuhr. „Nun das ist ganz einfach zu erklären. Die Lawine war extra dafür da um euch zu trennen. Sie sollte euch nicht gefährden, deswegen lagst du auch mit dem Kopf draußen. Du solltest das Rätsel alleine lösen und ohne Hilfe. Das war eine letzte Prüfung, die du ohne deinen Begleiter überstehen musstest. Sessomaruh war solange im Schloss und somit außer Gefahr.“ Plötzlich fühlte sich Lilian, als hätte sie einen riesigen Stein im Magen. Sie konnte nicht fassen, was sie da gehört hatte. >Sessomaruh war die ganz Zeit außer Gefahr gewesen? Ich glaub das einfach nicht! Dann waren meine ganzen Befürchtungen ganz umsonst?? Arg…ist ja mal wieder typisch!< Langsam wurde sie wütend. Sie wollte einfach nicht wahrhaben, dass sie da durchnässt und durchfroren bis auf die Haut, mit ziemlichen leeren Magen und völlig am Boden zerstört im Schnee gehockt hatte und Sessomaruh es sich währenddessen hier hatte gut gehen lassen. „Es ist schon spät, Abendessen gibt es in einer Stunde. Ich würde vorschlagen, dass wir unsere kleine Unterhalten, weswegen ihr hier seid, auf Morgen verschieben, denn sie wird bestimmt etwas länger dauern und heute ist einfach nicht mehr die Zeit dazu.“, unterbrach Lady Sakura die kurze Stille, die sich über sie gelegt hatte. Lilian wusste, dass dies Sessomaruh bestimmt nicht gefallen würde, schließlich wollte er den Fluch so schnell wie möglich loswerden. Aber ihr kamen diese Worte nur recht. Aus diesem Grund antworte sie noch bevor Sessomaruh irgendetwas sagen konnte. „Das ist eine gute Idee. Ich bin noch ein wenig erschöpft von den Strapazen und ich würde mich gerne bis und nach dem Abendessen ein wenig ausruhen.“ Schnell stand sie auf. „Entschuldigen sie mich.“ Damit wandte sie sich ab und rauschte schnell aus dem Saal hinaus. Sie knallte lautstark die Tür von ihrem Zimmer zu. Aufgebracht lief sie zuerst im Zimmer hin und her, bis sie bei ihrem Bett stehen blieb und sich mit einer Hand an den Bettpfosten abstütze. Sie versuchte sich zu beruhigen und schloss deswegen ihre Augen. Doch viel zeit um das zu schaffen hatte sie nicht, denn kurz nachher wurde sie schon ziemlich grob an ihrem Oberarm herumgerissen. Blitzschnell öffnete sie ihre Augen und sofort blickten ihr zwei wütende goldene Augen entgegen. „Verdammt, was soll das?“, beschwerte sie sich und versuchte sich loszumachen, doch dadurch verstärkte sich der Griff von Sessomaruh nur noch mehr. Er zog sie mit einem Ruck näher zu sich. „Lass mich los!“, beschwerte sie sich wieder und wehrte sich stärker, doch sein Griff war nach wie vor fest wie eine Mauer. Sie hatte keine Chance gegen ihn, dass wusste sie. „Hör auf, Menschenweib!“, knurrte der Hundedämon gefährlich. Lilian folgte dem Befehl und blieb still stehen, jedoch hörte sie nicht auf ihm mörderische Blicke zuzuwerfen. Gerade als Sessomaruh etwas sagen wollte, klopfte es an der Tür. Akina kam herein, blieb allerdings abrupt stehen, als sie Sessomaruh und Lilian sah. Schnell verbeugte sie sich. „Oh, ich bitte vielmals um Entschuldigung. Ich wollte nicht…“, sagte sie schnell, wurde aber von Lilian unterbrochen. „Nein, ist schon in Ordnung. Was wolltest du denn, Akina?“ Lilian wusste, dass sie sich gerade auf sehr dünnem Eis befand. Aber es war ihr so ziemlich egal. „Ich sollte nur bescheid sagen, dass das Abendessen jetzt fertig ist.“, sagte sie mit ihrem typischen freundlichen Lächeln auf den Lippen. „Ja, danke. Wir kommen gleich.“ Akina nickte und verließ nach einer kurzen Verbeugung wieder den Raum. Nun richtete Lilian ihre Aufmerksamkeit wieder Sessomaruh zu. „Könnest du jetzt bitte die Güte haben mich loszulassen?“, fragte sie in einem leicht genervten Tonfall. Doch wie zu erwarten war, geschah das natürlich nicht. Lilian seufzte leise. Sie musste es wohl auf eine andere Art probieren. „Ich weiß ja, dass du den Fluch so schnell wie möglich loswerden willst, aber ich fühle mich wirklich noch nicht in der Verfassung. Ich bin ziemlich müde und würde gerne heute Nacht viel schlafen.“, versuchte sie es diesmal in einem netten, versöhnlichen Ton. Allerdings war das vor ihr immer noch Sessomaruh, Eisklotz auf Lebenszeit, weswegen die Antwort nicht so ausfiel wie Lilian sich das gerne gewünscht hätte, sondern eben typisch Sessomaruh. „Das ist mir egal!“, erwiderte er kalt. Lilian schloss die Augen, um die aufkommende Wut zu unterdrücken, aber sie war erschöpft und hatte heute nicht die nötige Geduld und Selbstkontrolle dafür. Da versuchte sie ein einziges Mal vernünftig mit dem Hundedämon zu reden und er reagierte so. „Weißt du was!?“, reif sie zornig aus und löste ihren Arm mit einem heftigen Ruck von Sessomaruh. „Du bist so ein egozentrisches Arschloch!! Verdammt, du hast absolut keine Ahnung, wie es war dort alleine im Schnee zu hocken und nicht zu wissen, was man tun soll. Ich dachte du wärst tot!! TOT!“, schrie sie laut herum. Sie rang nach Atem und fuhr schließlich leise fort. „Ich wünschte du wärst es. Eigentlich wünschte ich du lägst da jetzt unter Tonnen von Schnee. Und es gab nur einen einzigen Grund warum ich es nicht getan habe und dieser Grund heißt Rin. Weißt du eigentlich wie es für sie wäre, wenn du nicht mehr da wärst? Für sie würde eine Welt untergehen! Aber das wäre dir ja wahrscheinlich egal, denn dir geht es ja nur um dich und um niemand anderen!“ Wütend stampfte sie an ihm vorbei und wollte hinaus, doch soweit kam sie nicht, denn sie wurde mit wucht gegen die Wand gedrückt. „Du wagst es!“, knurrte er, hielt aber kurz inne, als er ihre Tränen sah, welche sich in ihren Augen sammelten. Sie beide schauten sich einige Momente in die Augen. Schließlich ließ Sessomaruh von ihr ab und ging zur Tür. „Ich erwarte dich beim Abendessen.“, sagte er noch bevor er raus ging. Nun es hat eigentlich kaum einer damit gerechnet oder sehe ich das richtig? Das mit der Lawine? Ich meine manche haben ja gedacht, dass Sessomaruh mit seiner Wolke leicht entkommen kann, aber ich wollte mal etwas anderes machen, denn ansonsten wäre es ja auch langweilig und ihr bräuchtet meine FF gar nicht zu lesen. Ich hoffe ihr mögt das Kap und hinterlasst mir ein Kommichen. Kritik ist an der Stelle, wenn sie gut ist, natürlich auch gerne erlaubt, denn ich möchte mich schließlich auch weiterentwickeln. Bis zum nächsten Mal Caro =) Kapitel 32: Das Geheimnis um Sessany ------------------------------------ Tachchen, wir haben die schöne Uhrzeit von 00.17 Uhr und ich habe es gerade eben geschafft, dass Kapi fertigzustellen. Noch rechtzeitig vor dem neuen Jahr, ist das nicht toll? Ich weiß es hat lange gedauert, aber ich hatte meine Gründe, andere nicht so schlimm und andere die ich hier nich weiter erläutern möchte. Nehmt es mir bitte nicht übel...aber ich habe auch gute Nachrichten für euch: Ich habe bald meine One Piece FF, die ich gleichzeitig mit dieser hier schreibe, fast fertig! Es fehlen noch ein oder zwei Kaps. Und wenn das erledigt ist, will ich mich erst einmal hauptsächlich um diese FF kümmern, bevor ich eine neue anfange ^^ Ich hoffe, dass ich dann auch schneller mit dem Kaps bin, aber versprecht euch nicht zu viel. Tja und dann habe ich noch eine ganz tolle Nachricht: dieses Kap ist das wirklich lang ersehnte...nicht wegen der Zeit, sondern weil in diesem Kap endlich das meiste über Sessany rauskommt. Um ehrlich zu sein mag ich Sessany als Charakter sehr gerne und werde sie auch weierhin mit einbauen. Denn ich muss sagen, dass mit die Täuschung mit ihr gut gelungen ist, nicht wahr? Eigentlich alle haben geglaubt, dass sie eine Ex von unserm lieben Sessy ist und sie auf Lilian eifersüchtig ist *gg* Na ob das mal stimmt??? Achja...wir lustig ich das fand, dass ihr alle so schön daneben lagt. Aber ich will jetzt nicht zuviel verraten, genießt lieber das Kapitel... Viel Spaß: Kapitel 32- Das Geheimnis um Sessany ~Rückblick aus Kapitel 31~ „Das ist mir egal!“, erwiderte er kalt. Lilian schloss die Augen, um die aufkommende Wut zu unterdrücken, aber sie war erschöpft und hatte heute nicht die nötige Geduld und Selbstkontrolle dafür. Da versuchte sie ein einziges Mal vernünftig mit dem Hundedämon zu reden und er reagierte so. „Weißt du was!?“, reif sie zornig aus und löste ihren Arm mit einem heftigen Ruck von Sessomaruh. „Du bist so ein egozentrisches Arschloch!! Verdammt, du hast absolut keine Ahnung, wie es war dort alleine im Schnee zu hocken und nicht zu wissen, was man tun soll. Ich dachte du wärst tot!! TOT!“, schrie sie laut herum. Sie rang nach Atem und fuhr schließlich leise fort. „Ich wünschte du wärst es. Eigentlich wünschte ich du lägst da jetzt unter Tonnen von Schnee. Und es gab nur einen einzigen Grund warum ich es nicht getan habe und dieser Grund heißt Rin. Weißt du eigentlich wie es für sie wäre, wenn du nicht mehr da wärst? Für sie würde eine Welt untergehen! Aber das wäre dir ja wahrscheinlich egal, denn dir geht es ja nur um dich und um niemand anderen!“ Wütend stampfte sie an ihm vorbei und wollte hinaus, doch soweit kam sie nicht, denn sie wurde mit wucht gegen die Wand gedrückt. „Du wagst es!“, knurrte er, hielt aber kurz inne, als er ihre Tränen sah, welche sich in ihren Augen sammelten. Sie beide schauten sich einige Momente in die Augen. Schließlich ließ Sessomaruh von ihr ab und ging zur Tür. „Ich erwarte dich beim Abendessen.“, sagte er noch bevor er raus ging. ~Rückblick aus Kapitel 31 ende~ Sie wälzte sich hin und her und konnte einfach nicht einschlafen. Und dabei war sie eigentlich ziemlich müde gewesen, als sie sich in das Bett gelegt hatte. Doch egal, was sie auch versuchte, der Gedanke an Sessomaruhs eigenartiges Verhalten ließ sie einfach nicht los. Sie war ziemlich überrumpelt und überrascht gewesen, wie er reagiert hatte. Ehrlich gesagt, hatte sie sich schon auf Schmerzen eingestellt gehabt, als sie sich umgedreht hatte, doch mal wieder hatte sie der Hundedämon überrascht und tat etwas, was sie überhaupt nicht erwartet hatte. Jedoch war das nicht das einzige, was sie beschäftigte und sie somit wach hielt. Sondern auch ihr eigenes Verhalten war ihr ein Rätsel. Sie wusste beim besten Willen nicht mehr, warum sie Tränen in den Augen gehabt hatte. Schließlich gab es gar keinen Grund dazu, sie war stocksauer gewesen aber ansonsten…Ein bisschen unheimlich war das ja schon, diese Veränderung. Vor allen bei Sessomaruh, allerdings war sich Lilian sicher, dass das nur eine Ausnahme gewesen war. Denn sie konnte sich nicht vorstellen, dass ausgerechnet Sessomaruh jetzt unter die liebenswürdigen Hündchen gegangen war. Ein Schmunzeln legte sich dabei auf ihre Lippen. >Obwohl…vielleicht hat er ja doch etwas von der Lawine abbekommen, bevor er gerettet worden war. Oder doch eine Gehirnwäsche?< Sie schüttelte ihren Kopf über diese absurden Gedanken. Selbst wenn er etwas abbekommen hätte, ändern würde es wohl nichts, da Sessomaruh hoffnungslos verloren war. Jedenfalls nach ihrer Meinung. Ändern würde sich Sessomaruh nicht, für nichts und niemanden. Es würde sie auch wirklich überraschen wenn. Sessomaruh war einfach ein Fall für sich. „Guten Morgen!“, hörte Lilian im Halbschlaf Akina fröhlich vor sich hin singen. Sie gab ein Murren von sich. Doch Akina ließ sich davon nicht im Geringsten stören und zog voller Elan die Vorhänge auf, wodurch warme Sonnenstrahlen in das Fenster hineinschienen. „Na los, aufstehen. Das Frühstück ist gleich fertig.“, rief Akina immer noch vollkommen fröhlich und zufrieden aus. >Oh man, wie kann man am frühen Morgen schon so gute Laune haben.< Widerwillig richtete sich Lilian auf und sah Akina mit einem verschlafenden, leicht genervten Gesichtsausdruck an. „Ach, jetzt schau doch nicht so. Sieh es ist so schönes Wetter draußen.“ Akina deutete aufs Fenster und ging dann zu einem Stuhl, wo Lilians Sachen drauf lagen. Lilian seufzte noch einmal tief, stand dann aber schließlich auf und trat ans Fenster. Es hatte ja doch keinen Sinn zu versuchen weiter liegen zu bleiben. Am Ende kam noch Sessomaruh und auf den konnte sie getrost verzichten. Akina hatte nicht gelogen: das Wetter war wirklich schön, sehr schön sogar und der Anblick, der sich ihr bot war atemberaubend. Die Sonne tauchte den meterhohen Schnee in einem funkelnden, glitzernden Weiß. Zu Lilians Verwunderung, entdeckte sie einen Vogel auf einen Baum hocken, der fröhlich vor sich hin zwitscherte. Sie drehte ihren Kopf zur Seite, als sie ein glückliches Kichern wahrnahm. „Na, da lohnt sich doch das aufstehen, nicht wahr!?“ Ein leichtes Lächeln stahl sich auf Lilians Lippen und fröhlicher als zuvor kleidete sie sich mit Akinas Hilfe an und ging mit ihr zusammen zu dem gleichen Saal, indem sie auch schon gestern, dass Gespräch mit Lady Sakura geführt hatten. Diese war schon da, als Lilian den Saal betrat und auch Sessomaruh saß am Tisch. Dieser sorgte dafür, dass sich ihre gute Stimmung wieder ein wenig senkte, doch sie beschloss sich den Tag nicht durch ihn verderben zu lassen und ignorierte ihn einfach. „Guten Morgen, Lilian.“, begrüßte Lady Sakura sie mit einem sanften Lächeln. „Ich hoffe du hast gut geschlafen.“ Wie auch am Tage zuvor, nahm Lilian wieder neben Sessomaruh Platz, den sie immer noch nicht ansah. „Ja, danke der Nachfrage. Ich habe zwar erst etwas gebraucht um einzuschlafen, aber dann ging es wirklich sehr gut.“ Der Tisch war reichlich gedeckt und es gab kaum etwas, was man sich noch dazu wünschen konnte. „Das freut mich zu hören. Da nun alle da sind zum Essen, würde ich vorschlagen, dass wir einfach alle anfangen. Nachdem wir dann alle fertig sind, werden wir über das weitere sprechen.“ Lilian nickte zur Zustimmung und nahm sich ein Stück Brot. Sessomaruh nahm wie üblich nichts, es hätte Lilian auch stark gewundert wenn er es getan hätte. Während sie aßen sagte niemand ein Wort, wodurch das Frühstück schnell erledigt war. Jetzt kam das, worauf Sessomaruh wohl schon sehnsüchtig wartete und Lilian wurde trotz des Essens ein wenig flau im Magen, da sie nicht wusste, was auf sie zukommen würde. Würde Lady Sakura den Fluch einfach so von ihnen nehmen können? Irgendwie glaubte es Lilian nicht, denn ansonsten hätte sie es gestern auch schon tun können oder nicht!? Was also würde jetzt geschehen? Mussten sie wieder so eine Art Prüfung ablegen? Und wenn ja, wie könnte diese dann aussehen? Sie wurde aus ihren Überlegungen gerissen, als sie den leisen Lärm hörte, den die Diener beim abräumen des Tisches machten. Etwas verwirrt schaute sie in das lächelnde Gesicht von Lady Sakura, die sie mit wissenden Augen anschaute, ganz so als ob sie genau wusste, über was sich Lilian gerade Gedanken gemacht hätte. „Wie ihr euch vielleicht denken könnt, ist mir bereits klar, warum ihr zu mir gekommen seid. Ihr wollt den Fluch lösen, der auf euch und auf den Rest, der draußen auf euch wartet, liegt.“, begann Lady Sakura wieder, nachdem die Diener verschwunden waren und der Tisch somit leer und sauber war. „Ich nehme an…dass du ihn nicht so einfach von uns lösen kannst, nicht wahr!?“, sprach Lilian ihre Vermutung, welche auch sogleich bestätigt wurde. Lilian stütze ihren Kopf auf ihren Händen auf und seufzte leise. „Aber das verstehe ich nicht. Ich dachte den Fluch einer Elfe kann nur eine Elfe lösen, also warum dann nicht Sie?“ Hoffnungsvoll schaute Lilian die Elfe vor ihr an. Eventuell gab es ja doch eine einfache Lösung. „Das ist ebenfalls korrekt. Allerdings…“, warf Lady Sakura sofort ein, als sie sah, dass Lilian etwas erwidern wollte. „…musst du wissen, dass eine Elfe einen Fluch nur über eine andere Elfe legen kann und diese kann den Fluch auch nur lösen. Und du bist diese Elfe, Lilian. Noch keine vollständige zwar, aber in dir fließt das Blut einer Elfe und du hast deine wahre Gestalt ja schon gefunden.“ Ungläubig starrte Lilian ihre Gegenüber an. „Nur ich soll den Fluch lösen können? Aber wie?“ Das Lächeln auf Lady Sakuras Gesicht wurde noch etwas breiter. „Elfen sind eigentlich keine bösen Wesen. Flüche sind etwas, was normalerweise nicht zu ihren Repatoir gehört. Deswegen haben sie auch ganz spezielle und nur diese eine Gruppe von Flüchen: Das sind die Lernflüche.“ Interessiert setzte sich Lilian wieder vernünftig hin. „Lernflüche? Was ist denn bitte ein Lernfluch?“ >Hört sich ja bescheuert an.<, fügte Lilian in Gedanken hinzu, wollte es aber nicht laut aussprechen. „Ein Lernfluch sind wie der Name schon sagt etwas zum Lernen. Sie sind dazu da um Elfen, die etwas falsch gemacht haben, zu helfen zu verstehen was sie falsch gemacht haben, damit sie aus ihren Fehlern lernen können und es später besser machen.“ Lilians Gesichtsausdruck wurde leicht genervt. >Na toll. Jetzt wird man schon behandelt wie ein kleines Kind.< „Richtig, eigentlich sind diese Flüche für sehr junge Elfen da, um ihnen das aufwachsen zu erleichtern. Aus diesem Grund kann dieser Fluch auch nur auf Elfen übertragen werden. Doch auch Elfen können die Seiten wechseln und sich mit Finsteren Mächten verbünden. Dadurch können sie den Fluch auch anders verwenden, so wie bei euch. Wenn eine junge Elfe nicht weiß, was das für ein Fluch ist und wofür er gut ist, kann sie ihn, verständlich, auch nicht lösen. Schließlich wusstest du bis vor kurzem noch gar nicht, dass du eine Elfe bist und hättest diese Information dadurch auch nicht wissen können.“ Lilian verschränkte die Arme vor der Brust und überlegte Fieberhaft, wie sie die Situation ändern könnte. Es herrschte einige Minuten Stille im Raum, bis Lilian eine Idee hatte. „Weißt du denn vielleicht was das für ein Lernfluch war? Ich meine es muss ja verschiedene Arten geben, oder sehe ich das falsch?“ Lady Sakura schaute Lilian genau in die Augen, bevor sie leise aufstand. „Ich könnte euch eventuell doch helfen. Kommt mit.“ Lilian betrat hinter Lady Sakura den Raum neben an und blieb beeindruckt stehen. Der Raum war dunkel, sodass man nicht erkennen konnte wie groß dieser war. Nur in der, so schätze Lilian, Mitte kam ein Lichtstrahl von der Decke und beschien ein kleines Podest. Auf welchen stand ein großer Spiegel. Insgesamt wirkte es mystisch, das dunkle Licht mit dem einzigen Lichtstrahl, dem Spiegel und der Stille. Langsam trat Lilian näher zu Lady Sakura, die schon auf den Podest stand. „Was ist das für ein Raum?“, flüsterte sie leise und voller Ehrfurcht. Lady Sakura lachte sanft. „Dies ist der Raum der Enthüllungen. Ihr könnt von beiden Seiten in den Spiegel schauen und wenn ihr gleichzeitig jeder von einer Seite vor dem Spiegel steht werden Geheimnise oder Erinnerungen enthüllt den jeweils anderen.“ Lilian umschritt den Spiegel auf diesen Worten, welcher tatsächlich auf beiden Seiten Spiegelglas hatte. „Das ist zwar schön und gut, aber wie kann das den Fluch lösen? Das verstehe ich nicht ganz.“ Fragend drehte sie sich zu Lady Sakura um und schaute sie abwartend an. „Ganz einfach: In diesem Fluch geht es um das Verstehen des jeweils anderen. Er wird angewandt um zwei zerstrittende Personen dazu zu zwingen zu versuchen sich gegenseitig ein wenig zu verstehen, damit sie nachher besser miteinander umgehen können. Da ihr beide die Prüfungen bis zu mir machen musstet, seid ihr beiden auch nur diejenigen, die den Fluch lösen können.“ Sie sah Lilian kurz tief in die Augen, ehe sie sich zu Sessomaruh, welcher noch immer in der Tür stand, wandte und mit ihm das gleiche machte. „Würdet ihr euch gegenseitig respektieren und verstehen, hätte der Fluch niemals aufrechterhalten werden können. In gewisser Weise seid ihr also auch selbst Schuld, dass es soweit kam.“ Lady Sakura sagte diese Worte mit einem gewissen Unterton, von dem Lilian aber nicht genau wusste, was er bedeutete. Ihr Blick glitt seit dem Frühstuck das erste Mal wieder bewusst zu Sessomaruh. Er spürte ihren Blick und schaute sie ebenfalls an. Einige Momente sahen sie sich in die Augen und es herrschte absolute Stille im Raum. Doch dann wandte sich Lilian ab. „Das wird niemals funktionieren. Wir kommen einfach nicht miteinander klar. Wie sollen wir uns dann gegenseitig respektieren und verstehen?“, sagte sie zu Lady Sakura. „Es geht nicht darum aus euch die besten Freunde zu machen. Wenn ihr nur ein Ereignis, ein Vorurteil, was euch stört oder wütend gemacht hat, ist der Fluch schon gelöst. Ihr sollt nur mal darüber nachdenken, nicht mehr.“ Lilian kaute auf ihre Unterlippe herum und ihre Augen huschten abermals flüchtig zu Sessomaruh. „Also gut.“, sagte sie schließlich seufzend. „Wir könnten es ja mal wenigstens versuchen. Wenn es nicht klappt, haben wir hakt Pech gehabt.“ Erwartungsvoll sahen sowohl Lilian als auch Lady Sakura zu Sessomaruh. Lilian war sich nicht ganz so sicher, ob der Hundedämon da auch mit zustimmen würde. Schließlich musste er etwas von sich preisgeben dabei und das war etwas, was Sessomaruh, wenn es ging, immer vermieden hat. Allerdings war sich Lilian auch bewusst, dass, falls sie den Fluch nicht lösen sollten, sie noch länger in der Nähe von Inuyasha sein mussten. Für sie war das kein Problem, jedoch musste es für Sessomaruh unerträglich sein, da er doch Inuyasha für einen nichtsnutzigen, halbdämonischen Bastard von Halbbruder hielt. Er würde bestimmt nicht riskieren für weitere, unbestimmte Zeit so nahe an ihn gebunden zu sein. Sessomaruh war nie ein Dämon von großen Worten gewesen, weswegen er auch nur knapp nickte und sich auf eine Seite des Spiegels stellte. Lilian tat es ihm gleich, nahm nur die andere Seite. „Eine Frage hätte ich noch. Sehen wir eigentlich auch, was der andere sieht?“ Das warme Lächeln auf Lady Sakuras Gesicht wurde ein wenig breiter. „Nein.“, erwiderte sie schlicht. „Ihr seht nur die Erinnerungen des jeweils anderen.“ Ohne weiter darauf einzugehen, wandte sich Lilian endlich dem Spiegel zu. Zuerst sah sie nur ihr eigenes Spiegelbild. Ihr Gesicht sah ein wenig verwirrt aus, aber auch erwartungsvoll. Plötzlich verschwamm ihr Gesicht vor ihren Augen und es war, als würde sie in einen Strudel hineingezogen. Sie stand in einem sehr schönen Raum und sah sich um. Er kam ihr auf irgendeiner Weise bekannt vor und auf einmal wusste sie auch woher. Es war Sessomaruhs Raum bei sich im Schloss. Sie blickte zum Schreibtisch, wo sie ihn sitzen sah. Sessomaruh sah fast noch genauso aus, wie Lilian ihn noch vor einer Minute gesehen hatte: Lange weiße Haare, spitze Ohren, drei lila Streifen auf den Wangen und wunderschöne goldgelbe Augen. Jedoch wirkte das Gesicht insgesamt etwas jünger, noch nicht so ernst und erwachsen. Doch Lilian war sich dessen nicht ganz sicher, schließlich könnte sie sich auch täuschen. Allerdings wollte sie da nicht genauer drauf eingehen und schaute sich lieber noch etwas weiter um. Plötzlich wurde die Tür so ruckartig aufgerissen, sodass Lilian das Herz stehen blieb. Herein kam genauso wunderschön und bezaubernd, wie sie sie zum ersten Mal gesehen hatte, und es brachte Lilians Herz dazu doppelt so schnell als normal weiter zu schlagen, Sessany. Ihr Gesicht strahlte vor Freude. Lilian hob nach dieser Erkenntnis eine Augenbraue hoch. Zwar hatte sie Sessany nur kurz kennen gelernt, wenn man es so sehen will, jedoch hatte sie auf Lilian nicht den Eindruck gemacht, als würde sie ihre Gefühlsregungen offen zur Schau tragen, so wie sie es jetzt tat. „Was willst du, Sessany? Du weißt, ich habe noch viel zu tun.“, sagte Sessomaruh in einem, für ihn, ungewöhnlich neutralen Tonfall. Angesprochene seufzte leise. „Kannst du mich nicht wenigstens anschauen, wenn du mit mir sprichst?“, erwiderte sie daraufhin nur und setze nach einigen Sekunden noch ein „Bitte.“ hinzu. Desinteressiert hob der Hundedämon seine Augen. „Also?“ Mit langsamen Schritten kam sie auf den Schreibtisch zu. „Ich habe tolle Neuigkeiten. Halt dich fest: ich…werde…“ Immer noch strahlte sie wie ein Honigkuchenpferd, obwohl dass vielleicht ein wenig übertrieben war. Sie stütze ihre Hände am Tisch ab und lehnte sich etwas vor. Langsam aber sicher fragte sich Lilian, was das alles sollte. Diese Situation kam ihr so suspekt vor, dass sie nicht daran glaubte konnte, dass das wirklich jemals passiert sein sollte. Als sich Sessomaruh und Sessany das letzte Mal getroffen haben, wollten sie sich beide mit ihren Blicken erdolchen und jetzt…Sie verstand gar nichts mehr. Sessany lehnte sich so weit vor, sodass ihr Gesicht mit dem von Sessomaruh nur noch wenige Zentimeter entfernt war. „…heiraten!“, rief sie voller Elan aus. Sessomaruh allerdings schien davon alles andere als begeistert. „Nein!“, der Ton war befehlend und erduldete keinen Widerspruch. Genauso wie Lilian es von ihm kannte. Wenigstens etwas, was gleich geblieben war. Sofort verschwand der strahlende Gesichtsausdruck von Sessany. „Aber…“, begann sie, stoppte jedoch als Sessomaruh abrupt aufstand. „Ich sagte: Nein!“ Sessany richtete sich wieder auf. Ihr Blick wurde entschlossen. „Und wieso nicht?“, fragte sie trotzig. „Er ist ein Mensch!“, knurrte Sessomaruh, als wäre das schon Erklärung genug. „Es wäre eine Schande für die Familie.“ Doch Sessany schnaubte nur verächtlich. „Ach ja, und was ist mit deinem Vater? Hatte er nicht auch eine menschliche Frau gehabt und hat mit ihr sogar einen Sohn gezeugt oder muss ich dich noch an deinen Halbbruder Inuyasha erinnern?“ Warnend schaute sie Sessomaruh mit seinen nun leicht roten Augen an und zeigte ihr somit, dass sie das Thema lieber nicht weiter ausführen sollte. „Du weißt, dass ich auch einfach so heiraten kann. Ich brauche vor dir keine Rechenschaft ablegen.“, versuchte sie es anders, mit vor der Brust verschränkten Armen. Das Rot in Sessomaruhs Augen verschwand, aber der wütende Ausdruck blieb dennoch. Irgendwie erinnerte diese Situation Lilian an die Diskussionen, die sie immer mit Sessomaruh geführt hatte. Nur verliefen diese weitaus weniger brutal ab. „Und warum bist du dann hier?“, fragte Sessomaruh plötzlich schneidend und kalt und holte Lilian somit aus ihrer Gedankenwelt zurück in die Wirklichkeit, wenn man das hier als solche benennen konnte. Sessany schluckte schwer und sah Sessomaruh aus verletzen Augen an. „Weil ich deine Zustimmung haben wollte.“, sagte sie traurig. „Ich…ich hatte gehofft, dass du ihn vielleicht kennen lernen willst und auf der Hochzeit dabei sein würdest.“ Auf Sessomaruhs Blick schlug Sessany kurz ihre Augen nieder. „Dachte ich mir.“, flüsterte sie leise. „Und trotzdem…“ Sie hob wieder ihre Augen und ging auf ihn zu. Mit der einen Hand streichelte sie ihm leicht über die Wange, während sie die andere kurz küsste. „Denk darüber nach, es wäre mir sehr wichtig.“, sagte sie sanft und wandte sich zum gehen. An der Tür sah sie Sessomaruh noch kurz mit traurig bittenden Augen an, bevor sie ganz verschwand. Lilian ließ ihre ganze Luft heraus. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie den Atem angehalten hatte. Am liebsten würde sie sich jetzt hinsetzten. Die Szene gerade lag ihr irgendwie schwer im Magen und dies musste sie erst einmal verdauen. Sie wusste nicht, was sie von dem, gerade gesehenen, halten sollte. Nirgendwo konnte sie es einordnen oder unterbringen. Die Situation hatte so plötzlich umgesprungen, dass sie gar nicht mitgekommen war. Sie musste noch mal von vorne anfangen: Sessany wollte also einen Menschen heiraten und wollte sozusagen Sessomaruhs Segen? Doch warum war ihr Sessomaruhs Zustimmung dabei so wichtig? Was verband sie miteinander? Und seit wann ließ sich Sessomaruh ohne weiteres auf der Wange streicheln und küssen? Hätte sie es mal bei ihm versucht…sie hätte noch nicht einmal „Ups…“ sagen können, da hätte sie schon den Regenwürmern Gesellschaft geleistet. Es war zum heulen. Anstatt, dass diese Situation ihr helfen könnte ihre Fragen zu beantworten, was sie eigentlich tun sollte, wenn sie Lady Sakura richtig verstanden hätte, warf sie nur noch mehr Neue auf. Ihre einzige Hoffnung war, dass jetzt etwas geschehen würde, was sie endlich aufklären würde, ansonsten wäre sie der Verzweiflung nahe. Sie warf einen Blick zu Sessomaruh, der wieder an seinem Schreibtisch saß und was wusste sie trieb. Es sag jedenfalls nicht so aus, als würde er in nächster Zeit etwas anderes tun. Sie drehte sich um ihre eigene Achse und suchte irgendwas, womit sie sich beschäftigen könnte. Und ausgerechnet am Bett blieben ihre Augen hängen. Sie hatte keine Ahnung warum, aber aus irgendeinem ihr unerfindlichen Grund, verspürte sie plötzlich den Drang mal zu sehen, wie gemütlich Sessomaruhs Bett war. Auf alle Fälle sah es viel einladender aus, als ihr eigenes hier im Schloss. Ein fieses Grinsen stahl sich auf ihre Lippen, als ihr der Gedanke kam, dass das alles hier eine Erinnerung war und Sessomaruh sie gar nicht sehen konnte. Deswegen konnte er auch nicht wissen, was sie tat. Ihr Lächeln wurde breiter und aus einem Impuls heraus, nahm sie Anlauf und sprang ins Bett. Die Matratze senkte sich leicht nach unten. Lilian drehte sich auf den Rücken und streckte ihre Arme aus. Wie sie es sich schon gedacht hatte, war das Bett viel gemütlicher als ihres und sie könnte jetzt glatt hier drinnen einschlafen. Mit einem zufriedenen Seufzer schloss sie ihre Augen. Auf einmal spürte sie die Matratze nicht mehr unter ihren Körper. Schnell riss sie ihre Augen auf und ruderte mit den Armen, doch bevor sie etwas unternehmen konnte, kam sie schon hart auf einen kalten Steinboden auf. Sie stöhnte gequält auf. „Verdammt, was…“, wollte sie fluchen, verstummte aber, als sie Sessomaruh sah, der geradewegs an ihr vorbeiging. Schnell rappelte sie sich auf und klopfte den nicht vorhandenen Staub von ihren Sachen. Sie schaute sich kurz um und lief dann eiligst dem Hundedämon hinterher. Sie hatte keine Ahnung, wo sie sich befand. In der Nähe von Sessomaruhs Zimmer auf jeden Fall nicht mehr. Ihr Po tat bei jedem Schritt weh und sie verfluchte sich selbst dafür, dass sie auf so eine dumme Idee gekommen war. Sie folgte weiterhin Sessomaruh, der rechts abbog. Der Korridor, in welchen sie kamen, war lang und auf der linken Seite war reine Fensterfront. Mitten im Gang blieb der Hundedämon stehen und Lilian schaute verwundert aus einen der hohen Fenster. Dort unten war ein kleiner von weiteren Fensterfronten umgebener Garten. Lilian staunte nicht schlecht. Bis jetzt hatte sie gar nicht gewusst, dass Sessomaruhs Schloss so etwas besaß. In der Mitte des viereckigen Gartens war ein kleiner Springbrunnen und es gab Bänke zum sitzen. Alles in allem sah er sehr einladend und gemütlich aus. Und in eben diesen standen zwei Männer mittleren Alters. Der eine, dass musste Lilian definitiv zugeben, war sehr schön, währenddessen der andere wie ein durchschnittlicher Bauer aussah, dem man anmerkte, dass er die Hälfte seines Lebens mit schwerer Arbeit verbracht hatte. Die beiden waren in einem Gespräch verwickelt und unterhielten sich angeregt. Ein Blick auf Sessomaruh sagte ihr, dass er sie ebenfalls mit vor der Brust verschränkten Armen beobachtete. Warum beobachtete Sessomaruh sie und warum waren Menschen in seinem Schloss? War der eine vielleicht Sessanys Verlobter? Es deutete alles darauf hin. Hatte sich Sessomaruh sich dann umentschieden und wollte ihn jetzt kennen lernen? Es verwunderte Lilian, aber dass wäre die einzige Erklärung für dieses Verhalten. Warum sonst sollte Sessomaruh hier herkommen? Noch ehe sie weiter grübeln konnte, merkte sie aus den Augenwinkeln wie Sessomaruh weiterging. Schnell beeilte sie sich ihm zu folgen, nicht dass sie noch mal eine Bekanntschaft mit dem Boden machen musste. Darauf konnte sie getrost verzichten, schließlich erinnerten sie ihre schmerzenden Glieder immer noch an ihre Dummheit. Sie liefen eine Treppe hinab und bogen dann links ab. Staunend bemerkte Lilian, dass es hier geradewegs zu dem Garten ging. Sie freute sich schon darauf, dass die Sonne ihr Gesicht beschien und sie den frischen Sommerduft einatmen konnte. Doch Sessomaruh machte ihr einen Strich durch die Rechnung, als er abermals diesmal am Anfang des Gartens, im Schatten wohl bemerkt, stehen blieb. Lilian zog einen Schmollmund und trat noch zwei Schritte vor, damit sie endlich in der begehrten Sonne stand. Sie drehte sich zu dem Hundedämon hin und streckte ihm frech ihre Zunge entgegen. In diesem Moment war es ihr völlig egal, ob er sie sehen konnte oder nicht. Am liebsten wollte sie ihm noch irgendeine Beleidigung an den Kopf werfen. Wann hatte man schließlich schon mal die Gelegenheit ohne gleich vor Schmerzen aufhören zu müssen? Dann musste man doch nutzen. Allerdings blieben ihr die Worte wortwörtlich im Halse stecken, als sie Sessomaruhs Gesichtsausdruck sah. Seine Augen waren zu schlitzen verengt und starrten sie wütend an. Lilian bekam einen Schreck und dachte schon Sessomaruh könnte sie plötzlich doch sehen, bis sie merkte, dass er gar nicht sie meinte. Er sah einfach durch sie hindurch zu den anderen beiden Männern. Gleich darauf fragte sich Lilian, was denn diesmal sein Problem war. Irgendwie war ihr sein Verhalten in der letzten halben Stunde viel zu unheimlich….und außerdem viel zu Sessomaruhuntypisch. „Liebst du sie denn?“, hörte Lilian plötzlich eine Stimme und drehte sich überrascht um. Es war der Bauer gewesen, der den anderen Mann dies gefragt hatte. „Natürlich nicht! Sie ist eine Dämonin, wenn auch nur halben Blutes.“, ein gehässiges Grinsen umspielte seinen Mund dabei und machte sein schönes Gesicht zu einer hässlichen Fratze. Jetzt wusste Lilian, was sie gestört hatte: es war die Aura des Mannes gewesen. Er hatte trotz der Schönheit keine Freundlichkeit oder Sanftheit ausgestrahlt. Es war nach genaueren Betrachten so offensichtlich und er musste ein wirklich guter Schauspieler sein, wenn er dies vor Sessany verbergen konnte. „Und warum machst du dann das ganze Theater?“, meldete sich wieder der Bauer zu Wort. „Du verstehst es nicht oder? Stell dir doch mal vor was für Möglichkeiten sich mir offenbaren, wenn ich sie erst einmal geheiratet habe! Sie ist sowohl halb Dämonin als auch halb Elfe und hat zu beiden Seiten Kontakt. Außerdem steht sie unter dem Schutz des Lord des Westens. Durch die Ehe mit ihr, gewinne ich soviel Macht, die man als Mensch sonst kaum erreichen könnte. Und wenn ich im Gegensatz zu dieser unvorstellbaren Macht so tun muss, als wäre ich verliebt ihn sie, ist mir das auch egal. Hübsch ist sie ja.“ Lilian wurde richtig übel, als sie diese Worte vernahm und am liebsten hätte sie ihm geradewegs eine rein gehauen, wenn sie nur gekonnt hätte. Sie hasste solche Männer die denken, nur weil sie gut aussehen, könnten sie sich nehmen was sie wollen. „Und was ist, wenn der Dämon herausfindet, was du wirklich vorhast?“ Immer noch grinsend schaute der Mann den Bauer an und Lilian hätte ihm am liebsten das Grinsen aus dem Gesicht geschlagen. Sie hatte, ausgenommen von Sessomaruh natürlich, schon lange nicht mehr den Drang gespürt, irgendwen zu schlagen, aber bei solchen arroganten, selbstgefälligen Männern war es ihr immer schwer gewesen ihre Hände bei sich zu behalten. Wozu sonst hatte sie Jahrelang Kampfsport gemacht. „Ach, der findet das scho-“, mitten im Satz stoppte er und endlich verging ihm sein selbstgefälliges Grinsen, als er ein tiefes gefährliches Knurren wahrnahm und Sessomaruh aus dem Schatten trat. Noch ehe die beiden irgendetwas sagen konnten, holte Sessomaruh mit seiner rechen Hand aus. So schnell konnte Lilian gar nicht sehen, wie eine giftgrüne Peitsche aus dieser hervor schoss und die beiden Männer durchteilte. Aus irgendeinem Grund bekam Lilian dann doch etwas Angst vor Sessomaruh. Denn schließlich hatte sie diese, zum Glück, noch nicht gesehen. Sie musste wohl demnächst doch ein wenig aufpassen mit dem, was sie von sich gab, wenn sie nicht auch zweigeteilt mit angeätzen Körperteilen enden wollte. Ihr wurde noch übler und zum ersten Mal wünschte sie sich genug gesehen zu haben. Ein Schrei ertönte und ließ Lilian augenblicklich zusammenzucken. Sessany stand da, mit vor Schrecken geweiteten Augen und schien wie versteinert zu sein. Man sah in ihren Augen, wie sie einen inneren Kampf mit sich selbst ausfochtete, der sie hoffen ließ, dass das nicht wahr war, was sie da vor sich sah. Es vergingen einige Minuten, bis schließlich ein Ruck in ihren Körper kam und sie zu der Leiche des jungen Mannes stürzte. Vor ihm kam sie auf die Knie und näherte sich langsam mit zittrigen Fingern seinem Gesicht. Leicht berührte sie ihn an der Wange und ein Beben ging durch ihren Körper. Durch ihre Haare konnte Lilian Sessanys Augen nicht sehen, aber sie war sich sicher, dass diese mit Tränen gefüllt waren. Ihre Hand verkrallte sich in das Oberteil des Mannes. Sie war immer noch fassungslos und konnte nicht glauben, dass sie gerade ihren toten Verlobten vor sich liegen hatte. Die Hand verkrampfte sich noch stärker und plötzlich hob sie ihren Blick an. Ihre Augen waren nicht wie erwartet mit Tränen gefüllt, sondern strahlten nur blanken Hass aus. Blanken Hass gegenüber dem Mörder ihres Geliebten. „Warum?“, schrie sie. „Warum? Sag es mir!“ Sie stand auf und schritt wütend auf Sessomaruh zu. „SAG ES MIR! Konntest du nicht ertragen, dass ich glücklich bin?? Wolltest du mir mein Glück nicht gönnen?“ Vor ihm angekommen, gab sie ihm einen kleinen Schupser, der aber nicht stark genug war, sodass Sessomaruh nicht in taumeln geriet. „Ich hasse dich! Ich HASSE dich! ICH HASSE DICH!“, schrie sie außer sich vor Zorn und schlug mit ihren Fäusten immer wieder auf Sessomaruhs Brustkörper ein. Dieser blieb einfach nur ruhig stehen und machte gar nicht, sondern ließ es einfach geschehen. „Du Mörder! Du hast ihn umgebracht. Er sollte nicht tot sein, er nicht…WARUM BIST DU NICHT AN SEINER STELLE GESTORBEN! Warum musste er dran glauben! Ich wünschte so sehr, du wärst tot, Sessomaruh, so sehr...“ Endlich kam wieder Bewegung durch Sessomaruhs Körper. Er nahm sie an der Schulter und drückte sie gegen die Wand hinter ihm. Ein warnendes Knurren verließ seinen Rachen. „Pass auf, Sessany.“, sagte er leise und gefährlich. Bis jetzt hatte Sessany ihren Kopf gesenkt gehalten, doch schließlich hob sie diesen und schaute Sessomaruh an. Ihre Augen waren mit Tränen gefüllt und zeigten so viel Schmerz, dass es Lilian selbst die Kehle zuschnürte. Sessomaruh sagte nichts mehr, ebenso wie Sessany. Beide sahen sich nur stumm in die Augen. Dann ließ Sessomaruh von ihr ab und trat einen Schritt zurück. „Geh Sessomaruh.“, flüsterte Sessany zum Schluss noch leise. „Ich werde heute Abend noch abreisen und möchte dich dann nicht mehr sehen.“ Nach einigen Sekunden nickte Sessomaruh und ging langsam davon... Sie stolperte zurück und fiel fast die Stufen vom Podest herunter. Verwirrt blickte sie sich um und bemerkte, dass sie wieder zurück in dem geheimnisvollen Raum mit dem Spiegel war. Tief atmete sie durch und musste sich erst einmal setzten auf den Schrecken. Was sie gerade alles erfahren hatte, war ein wenig zu viel für sie gewesen. Ihre Gedanken waren ein völliges Wirwar. Mal kam die eine, dann mal die andere erlebte Szene vor ihrem inneren Auge zum Vorschein und als Resultat dessen schossen ihr tausend Fragen durch den Kopf. Ihr war schon ganz Schwindelig. Die wohl wichtigste Frage für Lilian war, warum Sessomaruh Sessany nichts von den Absichten ihres Verlobten erzählt hatte. Wieso hatte er ihr die Situation nicht erklärt? Lilian begriff das einfach nicht. Wieso nahm er dafür lieber einen Jahrhunderte langen Streit in Kauf? Es war ihr unerklärlich und sie wusste nicht, wie sie das aufklären sollte. Sie seufzte: Sessomaruh war und wird ihr wohl immer ein Rätsel bleiben. Das ganze hier hätten sie sich auch ersparen können. Denn was hatte es denn gebracht? Jetzt verstand sie Sessomaruh noch weniger als zuvor. >Toll! Richtig toll!<, dachte sie sarkastisch. Erst Sessomaruhs merkwürdiges Verhalten gestern und dann diese Erinnerung. Dies alles trug dazu bei, dass sie den Hundedämon immer weniger verstand. Wie sollte man da noch durchblicken? Wenn ma- >Momentchen mal...<, stoppte sich Lilian selbst in Gedanken. Sie hatte gerade an die Szene gedacht, wo Sessomaruh Sessany an die Wand gedrückt hatte. Er hielt sie fest und hat sie angeknurrt. Dann hat Sessany ihn mit Tränen gefüllten Augen angesehen. Daraufhin hat Sessomaruh sie nach einigen Momenten losgelassen und ist gegangen. Genauso wie...>Gestern, bei mir…< Hatte er sie vielleicht deswegen losgelassen? Weil ihn diese Situation an Sessany erinnert hat? Was sollte es sonst sein. Lilian hatte ihm, wie auch Sessany so viele Jahrhunderte davor, den Tod gewünscht und musste dann weinen. Normalerweise hätte er sie auf irgendeine Art und Weise bestraft und sie nicht so einfach davonkommen lassen. Warum also hätte er das tun sollen, wenn nicht wegen Sessany. Es gab keine andere Erklärung. Sessany...ja, sie wusste jetzt, warum Sessany solche Rachegedanken hegte, aber sie wusste immer noch nicht genau, wer sie wirklich war. Alles was sie wusste, war, dass sie halb Dämon und halb Elfe war und dass sie unter Sessomaruhs Schutz stand. Doch was für eine Verbindung sie zu Sessomaruh hatte, wusste Lilian immer noch. Am liebsten hätte sie Sessomaruh jetzt gefragt, jedoch war sich Lilian nicht sicher, ob er ihr die Antwort auch wirklichen geben würde…. Na, na, na...hättet ihr das jetzt erwartet? Ach aber der größte Knüller kommt ja noch. Schade, dass ich es euch nicht schon jetzt verraten kann, ich würde so gerne wissen, wie ihr darauf reagiert *gg* Naja, egal. Viele haben ja über das komische Verhalten von Sessomaruh im letzten Kapitel gerätselt. Ich denke jetzt habt ihr eure Antwort, oder? Auf jeden Fall wünsche ich euch erst einmal frohe Weihnachten nachträglich und natürlich einen schönen Rutsch ins Neue Jahr 2008!!!! *Sektanalleausteil* Bis denne *wink* Caro =) Kapitel 33: Die ganze Wahrheit ------------------------------ Hey Leute! Viel ist passiert in den letzten Monaten. Es gab ein Ereignis am Anfang des Jahres, dass mich ein wenig aus der Bahn geworfen hat. Dann fingen die Klausur Termine an und jetzt in den Sommerferien bin ich auch ständig am Arbeiten. Doch ich will nicht bestreiten, dass es natürlich auch an mir gelegen hat, dass das Kapitel so lange gedauert hat. Teilweise hatte ich einfach keine Lust mich an das Kap zu setzten und dann wusste ich nicht, wie ich meine Ideen umsetzten sollte. Am schwersten ist mir der Teil gefallen, wo Sessomaruh einen Teil von Lilians Erinnerungen sieht. Ich hatte zwar Ideen, aber diese hätten viel zu sehr ausgebaut werden müssen und wäre langweilig geworden. Deswegen musste ich umstrukurieren. Desweiteren war mir wichtig, dass das Kapitel gut wird. Ich wusste, wenn ich gerade nicht in der Stimmung wäre und ich dann das Kapitel schreiben würde, wäre es scheiße und ich wollte es nicht versauen. Das hätte mir nichts gebracht und euch erst recht nicht. Nun ich hoffe doch sehr, dass dieser Ausfall von satten acht Monaten nicht wieder vorkommt. Und jetzt da ich endlich meine zweite FF fertig habe ich vielleicht besser damit zurecht komme, meine Zeitpläne einzuhalten. Ganz zum Schluss möchte ich anmerken und das ist WICHTIG!!: Ich weiß, manche von euch werden sagen, dass auch sie viel zu tun haben, dass auch sie mehrere FFs am schreiben sind und es trotzdem schaffen regelmäßig zu posten. Ich weiß das, aber ich schaffe es eben nicht jede Woche ein neues Kap fertig zu stellen. Ich habe weiß Gott noch genug zu tun und bin froh über ein klein wenig Freizeit. Außerdem soll das Schreiben für mich ein Spaß sein udn keine zusätzliche Arbeit. Ich will mich nicht dazu zwingen zu schreiben, nur damit ich jeden Samstag ein neues Kap hochlade. Ich denke es gibt nichts mehr zu sagen, außer: ich wünsche euch sehr sehr Viel Spaß: Kapitel 33- Die ganze Wahrheit ~Rückblick aus Kapitel 32~ >Momentchen mal…<, stoppte sich Lilian selbst in Gedanken. Sie hatte gerade an die Szene gedacht, wo Sessomaruh Sessany an die Wand gedrückt hatte. Er hielt sie fest und hat sie angeknurrt. Dann hat Sessany ihn mit Tränen gefüllten Augen angesehen. Daraufhin hat Sessomaruh sie nach einigen Momenten losgelassen und ist gegangen. Genauso wie…>Gestern, bei mir…< Hatte er sie vielleicht deswegen losgelassen? Weil ihn diese Situation an Sessany erinnert hat? Was sollte es sonst sein. Lilian hatte ihm, wie auch Sessany so viele Jahrhunderte davor, den Tod gewünscht und musste dann weinen. Normalerweise hätte er sie auf irgendeine Art und Weise bestraft und sie nicht so einfach davonkommen lassen. Warum also hätte er das tun sollen, wenn nicht wegen Sessany. Es gab keine andere Erklärung. Sessany…ja, sie wusste jetzt, warum Sessany solche Rachegedanken hegte, aber sie wusste immer noch nicht genau, wer sie wirklich war. Alles was sie wusste, war, dass sie halb Dämon und halb Elfe war und dass sie unter Sessomaruhs Schutz stand. Doch was für eine Verbindung sie zu Sessomaruh hatte, wusste Lilian immer noch. Am liebsten hätte sie Sessomaruh jetzt gefragt, jedoch war sich Lilian nicht sicher, ob er ihr die Antwort auch wirklichen geben würde…. ~Rückblick aus Kapitel 32 ende~ Er hörte ein Seufzen hinter sich und drehte sich um. Sein Blick ging von oben nach unten. Sie sah jünger aus, ungefähr zwölf oder dreizehn. Sie stand da mit geschlossenen Augen an der Wand gelehnt. Ihr Kleid war Figurbetont und knielang. Bevor er sie weiter mustern konnte, vernahm er Schritte hinter sich, die sich langsam näherten. Als er seinen Blick zurückwarf und erkannte, wer da kam, fing er an zu knurren. An diesen widerwärtigen Menschen hatte er schlechte Erinnerungen. Ein Jammer, dass er ihn nicht doch getötet hatte. „Na, was macht denn so ein kleines Mädchen wie du hier in dieser Gegend? Hast du dich verlaufen und findest nicht mehr zurück?“, sagte er spöttisch und erst jetzt bemerkte sie, dass jemand gekommen war. Und wieder einmal wunderte sich Sessomaruh über die Schwachheit der Menschen. Sie war wohl so in Gedanken vertieft gewesen, dass sie noch nicht mal mehr die Schritte wahrgenommen hatte. Erschrocken zuckte sie zusammen und sah ihr Gegenüber von oben bis unten an. „Wer bist du?“, fragte sie und Sessomaruh konnte zu seinem Erstaunen einen ängstlichen Ton heraushören. „Die Frage ist doch viel lieber wer du bist! Deiner Kleidung nach zu urteilen, bist du aus reichem Hause. Hab ich Recht?“ Er lief vor ihr leise auf und ab, wie ein Raubtier, dass seine Beute im Visier hatte. „Ein armes, reiches Mädchen, alleine in so einer finsteren Gegend. Willst du nicht lieber nach Hause gehen?“ Seine Stimme triefte vor vorgetäuschtem Mitleid, doch der Bedrohliche Unterton blieb. Lilian senkte den Blick gen Boden und knetete nervös mit den Fingern. Das brachte Sessomaruh dazu die Augenbraue zu heben. Dieses Verhalten war so untypisch für Lilian. Er hatte mit einer saftigen Antwort gerechnet, aber stattdessen…irgendwie unwirklich. Nach all der Zeit schon zusammen war dieses Verhalten etwas, was er am wenigsten von ihr erwartet hätte. Niemals hätte er gedacht sie so zu sehen…Nun ja, er würde sie wahrscheinlich auch nie wieder so sehen, schließlich war das hier eine Art Erinnerung. Trotzdem war es durchaus interessant und wer weiß, wenn er gut aufpasste, vielleicht fand er ja hier einen Weg Lilian demnächst etwas zu bändigen. „Wie bitte? Ich habe dich nicht verstanden, kannst du das noch mal wiederholen?“, fragte der junge Mann mit einen dreckigen Grinsen auf dem Gesicht. Das ganze schien ihn ganz schön zu amüsieren. Sessomaruh merkte, wie unangenehm Lilian das ganze war, aber sie hielt sich tapfer. „Ich habe kein Zuhause!“, sagte sie deshalb laut und funkelte ihr Gegenüber leicht wütend an. Das sah doch schon eher nach der „ normalen“ Lilian aus. Sessomaruh schaute wieder zu diesem widerwärtigen Menschen, der leise lachte. „Und deine Klamotten? Hast du die vielleicht geklaut? Wo schläfst du denn dann bitte?“ Sie biss sich auf die Unterlippe und krallte ihre Finger in ihr Kleid. „Ich wohne bei meiner Tante…Ich hasse sie! Für mich ist das ein Gefängnis, kein zu Hause.“, brach es plötzlich aus ihr heraus. „Am liebsten würde ich…“ Der Unbekannte war stehen geblieben und schaute sie jetzt interessiert an. „Würdest du?“, hackte er neugierig nach und wartete gespannt auf eine Antwort. Doch als er merkte, dass sie wohl nicht antworten würde, lächelte er plötzlich freundlich. „Ach, wo bleiben denn meine Manieren? Entschuldige bitte. Meine Name ist Phillip.“ Er hielt ihr die Hand entgegen und wartete darauf, dass sie diese mit ihrer verschloss. „Hey Leute…darf ich euch vorstellen: Das ist Lilian!“, rief Phillip laut und sofort kamen alle angelaufen um die Neue zu begutachten. Es gab die verschiedensten Reaktionen. Die einen waren erfreut, die anderen neidisch, wiederum andere waren neugierig und einige betrachteten sie mit unverkennbaren, dreckigen Grinsen im Gesicht. Kurz auf diese Szene spielten sich vor Sessomaruhs Augen eine Reihe von Bildern ab. Sie zeigten wie sich Lilian langsam in die Gruppe integrierte und immer selbstbewusster wurde, bis sie schließlich ein angesehenes Mitglied geworden war. Er sah sie alle zusammen durch die Straßen wandern, durch ihr Revier. Er sah sie wie sie klauten und sich betranken. Schließlich stoppte das letzte Bild bei einer Szene, wo Lilian und Phillip alleine in einer dunklen Gasse dicht aneinandergedrängt standen. Phillip versuchte Lilian zu küssen, aber sie wandte ihren Kopf, sodass er lediglich ihre Wange streifte. Er stieß darauf einen frustrierten Laut aus. „Was soll das?“, fragte er wütend und blitze sie aus engen Augen an. „Ich habe es dir schon mal gesagt, Phillip. Ich will nichts von dir, also lass mich in Ruhe.“, erwiderte Lilian genervt und wollte sich aus seinen Griff befreien, doch er dachte nicht daran sie loszulassen. Seine Hand schnellte vor und legte sich drohend um ihren Hals. Erschrocken weiteten sich Lilians Augen. „ Vergiss nicht wer ich bin!“, zischte er leise und verstärkte noch mal den Druck an ihrem Hals. „Ich bin gefährlich, du kannst mich niemals nicht besiegen.“ Wie die anderen verschwamm auch dieses Bild und Sessomaruh fand sich an einen andern Ort wieder. Wie es schien waren sie auf einem alten Industriegelände. Abermals drehte sich die Szene um Lilian und Phillip. Sie schienen sich zu streiten, aber Sessomaruh konnte noch nicht genau sagen, worum es sich in diesem Streit handelte. „Du KANNST mich nicht verlassen.“, schrie Phillip zornig. „Das geht nicht so einfach, Schätzchen. Noch niemand hat es je gewagt aus dieser Gruppe auszutreten.“ Er tigerte auf und ab und fuchtelte wild mit den Armen, um seiner Wut Ausdruck zu verleihen. Lilian jedoch stand unbeeindruckt mit verschränkten Armen vor ihm und schaute ihn aus kalten Augen an. „Es gibt immer ein Erstes mal.“, sagte sie spöttisch. Ihr Verhalten schien ihn rasend zu machen. „Du verdammtes Miststück! Du gehörst mir! Verstehst du? MIR! Du kannst mich nicht einfach so verlassen, dazu musst du mich erstmal besiegen und du weißt, dass du das nicht schaffst.“ Darauf schien sie gewartete zu haben. „Na, wenn du dich da mal nicht vertust, mein Lieber.“, sagte sie spöttisch und grinste selbstsicher. Einen Moment schaute Phillip sie perplex an, bevor er in schallendes Gelächter fiel. Das ließ sich Lilian natürlich nicht gefallen. Sie holte aus und verpasste ihm einen perfekten Kinnhaken. Überrascht verlor er das Gleichgewicht und plumpste auf den Boden. Als er den Schmerz bemerkte, fasste er sch geschockt an die blutende Nase und starrte Lilian an. Sie schnaubte abfällig und packte den Überraschten am Kragen und zog ihn Nahe an ihr Gesicht. „Vergiss nicht wer ich bin, Phillip. Ich bin gefährlich, du kannst mich nicht besiegen.“, flüsterte sie leise und stoß ihn kurz danach grob von sich. Aus einem Mix aus Belustigung und Abscheu betrachtete sie ihn ein letztes Mal, bevor sie sich umdrehte und den immer noch blutenden Phillip zurückließ. „Vielen Dank für alles.“, lächelte Lilian und verbeugte sich kurz vor Lady Sakura. „Das war doch selbstverständlich, nachdem ihr so einen langen und beschwerlichen Weg in Kauf genommen habt.“ Anstatt einer Verbeugung, neigte Lady Sakura nur leicht den Kopf und zeigte somit ihren Respekt. „Ich hoffe doch sehr, dass ich euch helfen konnte und dass ihr vielleicht noch einmal den Weg zu mir finden werdet.“ Sie wandten sich zum gehen und Lilian drehte sich noch ein letztes Mal um. Sie hob ihre Hand zum Gruß. „Und grüßt Isamu von mir.“, rief Lady Sakura ihnen noch hinterher, bevor sie sich schließlich ganz auf den Weg zurück zu den anderen machten. Endlich konnte sie eine Pause machen, hatte auch lange genug gedauert. Sie war so erschöpft. Mit einem zufriedenen und erleichterten Seufzer ließ sie sich in den Schnee fallen. Ihre Beine konnten sie nicht mehr tragen. Sie hatte schon vor langer Zeit eine kleine Pause machen wollen, aber Sessomaruh wäre am liebsten ganz durchgelaufen. Bei diesem Gedanken musste sie schnaufen und sandte einen bösen Blick in Richtung des Hundedämons. Sie war keine Person, die sich anstellte, aber sie war eben auch nur ein Mensch, jetzt jedenfalls noch, und als solcher konnte sie einfach nicht einen ganzen Tag laufen ohne eine Pause zu machen. Aber der liebe Herr Sessomaruh, Lord des so großen Westens, hatte davon ja nichts hören wollen. Sie solle sich nicht so anstellen, hatte er gesagt. Erst als sie fast vor Erschöpfung umgekippt war, hatte er sich dann doch dazu herabgelassen eine kleine Pause zu machen. Und jetzt musste sie sich wahrlich anstrengen, dass sie nicht auf der Stelle einschlief. Schlafen…wenn sie das jetzt könnte, wäre sie unendlich dankbar, denn das war genau das, was ihr Körper momentan mehr als alles andere brauchte. Doch sie wusste, Sessomaruh fände das alles andere als amüsierend. „Wenn du dich verwandeln würdest, hätte ich es einfacher. Dann würden wir schneller vorankommen. Ich möchte nämlich nicht wegen einem Menschenweib, das zu schwach ist einige Kilometer zu laufen, aufhalten werden.“ Sie schaute zu ihm und hätte ihn am liebsten geschlagen, wenn sie nicht so fertig gewesen wäre. „Nun, weil das Verwandeln mich Kraft kostet, wie du dir eventuell denken kannst und da ich diese momentan leider nicht mehr habe, weil ein gewisser Hundedämon keine Pause machen wollte, kann ich meine erste Gestalt eben nicht annehmen.“, meckerte sie und antwortete nur mit einem genervten Gesichtsausdruck auf sein Knurren. Sie legte sich ganz in den Schnee. Sie hatte einfach keine Lust mehr mit ihm noch weiter rumzudiskutieren. Es würde ja eh nichts bringen und außerdem zerrte es auch an ihren kaum noch vorhandenen Kräften. Sie atmete tief ein und aus und ehe sie es verhindern konnte, war sie auch schon eingeschlafen. Wäre Sessomaruh nicht Sessomaruh, hätte er wohl jetzt einen frustrierten Laut von sich gegeben. Stattdessen jedoch ließ er nur ein gefährliches Knurren hören, was seinen Missfallen auf das Verhalten von diesem Menschenweib verdeutlichen sollte. Was bildete sie sich auch ein einfach vor seinen Augen einzuschlafen, unerlaubter Weise wohl bemerkt. Er könnte sie jetzt schlicht und einfach wieder unsanft aus ihren Träumen wecken, aber er hatte nicht die Nerven ihr Geschreie sich noch weiter anzuhören. Da war die Stille doch ganz angenehm und er bevorzugte sie auf jeden Fall. Also nahm er das Mädchen kurzer Hand hoch und schmiss sie auf seine Schulter. Er hätte dies schon vorher machen können, dann wären sie schneller vorangekommen und es störte ihn sowieso kein bisschen beim Laufen, allerdings war er ja schließlich kein Packesel, sondern der Lord des Westens. „Da sind sie! Da sind sie!“, aufgeregt hüpfte Shippo auf und ab. Kagome und Sango standen auf und gesellten sich zu Inuyasha und Miroku, die schon am Rande des Berges standen. Als Sessomaruh bei ihnen angekommen war, ließ er Lilian von seiner Schulter in den Schnee fallen. Kagome japste erschrocken auf, während Inuyasha anfing wütend zu knurren. Er wollte schon auf seinen älteren Bruder losgehen, doch Miroku konnte ihn gerade noch abhalten. „Lass. Das ist es nicht wert.“ Er hörte tatsächlich auf ihn, aber wahrscheinlich auch nur, weil Kagome ein warnendes „Inuyasha!“ verlauten ließ. Sie wollte nicht, dass jetzt ein Kampf losbrach, obwohl es ihr auch nicht gefiel, wie Sessomaruh ihre Freundin behandelte. Inuyasha seufzte nur leise und drehte sich zu seinen Freunden zu, die bereits bei Lilian waren. Diese wachte langsam auf und schaute verwirrt in die Runde. Sogleich wurde sie von Fragen seitens Shippo bestürmt, was sie denn alles erlebt hätten und was sie für Prüfungen zu absolvieren hatten. Lilian kam bei diesem Redeschwall des jungen Dämons gar nicht mit und schaute verwirrt in die Runde. Sie war einfach noch nicht ganz wach. „Und habt ihr den Fluch jetzt endlich gelöst?“, stoppte Shippo schließlich seine Befragung. Erwartungsvoll wurde sie jetzt auch von den anderen angeblickt. Leicht verunsichert schaute sie alle an und sah dann rüber zu Sessomaruh, der gemütlich an einen Baum gelehnt saß. Ihre Blicke trafen sich. Einen Moment lang war alles still, bevor Lilian leise die Augen immer noch auf Sessomaruh gerichtet antwortete. „Ich weiß es nicht.“, flüsterte sie abwesend. Sie wusste es wirklich nicht. War der Fluch jetzt gelöst? War jetzt alles vorbei? Wenn sie ehrlich war…glaubte sie nicht daran. Schließlich sollte sie Sessomaruh doch verstehen, aber das tat sie nun noch weniger als vorher. Sie spürte plötzlich etwas Weiches an ihrer Wange. Aus ihren Überlegungen gerissen, schaute sie erschrocken zur Seite direkt in das Gesicht von Isamu. >Hey…<, sagte sie in Gedanken zu ihm. >Ich soll dich von Lady Sakura grüßen. Sag mal woher kennst du sie eigentlich? Das frage ich mich schon die ganze Zeit.< Isamu wieherte und sie hörte ein Lachen in ihrem Kopf. >Danke. Wie du bereits weißt, habe ich die Prüfungen schon mal machen müssen, daher kenne ich Sakura.< Während Lilian aufstand, achtete sie gar nicht auf die Anderen, die sie gespannt ansahen und sich fragten über was sie mit ihrem Wächter sprach. Lilian ging gefolgt von Isamu einige Schritte durch den Schnee und blieb schließlich mit verschränkten Armen stehen. Isamu stellte sich neben sie und sie blickten beiden auf den Schneeverhangen Berg. Ihr war nicht entgangen wie vertraut Isamu Lady Sakura angesprochen hatte. >Warum musstest du diese Prüfungen machen? Wurdest du auch von einem Fluch getroffen?< Er seufzte in ihrem Kopf. >Das tut jetzt nichts zur Sache. Viel wichtiger ist, dass ihr endlich euren Fluch loswerdet. Vielleicht solltest du mal mit Sessomaruh reden.< Sie sah wieder zu ihm. Jetzt war es an ihr zu seufzten. >Glaubst du wirklich er würde mir meine Fragen beantworten? Eher würde er mich umbringen.< „Wir sollten aufbrechen und uns einen geeigneten Platz zum Schlafen suchen. Es wird bald dunkel.“, gab Miroku zu bedenken. Sie schauten zum Himmel und tatsächlich dauerte es nicht mehr lange bis es Nacht war. So packten sie alle ihre Sachen zusammen und machten sich auf den Weg. Lange brauchten sie nicht suchen, da sie in der Nähe eine kleine Lichtung fanden, wo sie ihr Nachtlager aufschlugen. Nach dem Essen zog sich Lilian sofort in ihrem Schlafsack zurück. Sie war müde und wollte jetzt sprechen. Vor allem hatte sie keine Lust Shippos Fragen bezüglich der Prüfungen beantworten. Dieser war nämlich noch mehr auf Antworten erpicht, nachdem er selbst ausprobiert hatte, ob der Fluch noch aktiv war und unsanft zurückgeschleudert worden war. Schnell schlief sie ein und wachte erst mitten in der Nacht wieder auf. Außer dem leisen knistern des Feuers und einigen Eulen war alles still. Die anderen schliefen alle. Sie konnte also, wenn sie wollte, ungestört zu Sessomaruh gehen und versuchen mit ihm zu reden. Doch hatte dies überhaupt einen Sinn? Würde er ihr überhaupt ihre Fragen beantworten? Wahrscheinlich nicht. Aber es war ihre einzige Möglichkeit. Wenn er dies nicht tat, dann konnte sie den Fluch nicht lösen, denn sie war sich hundertprozentig sicher, dass es an ihr lag, dass der Fluch noch aktiv war. Doch wie sollte sie es anstellen, dass Sessomaruh ihr das gab, was sie brauchte. Antworten. Sie wollte ihn ja verstehen, aber sie konnte es einfach nicht. Die ganze Situation ergab keinen Reim für sie. Also musste sie ja gezwungenermaßen mit Sessomaruh reden oder sich damit abfinden mit Inuyasha und Co. ein Leben lang auf engen Raum zusammengedrängt zu sein. Keine rosige Vorstellung. Obwohl sie die anderen mochte, hatte die dennoch kein Bock länger als nötig so gezwungen mit ihnen zusammen zu sein. Sie brauchte ihre Freiheit und wollte sich nicht bedrängt fühlen. Jedoch hatte sie im Moment keine Lust auf umständliche Diskussionen und Überredungsversuche. Außerdem hatte sie keine Ahnung, wie sie es anfangen wollte und ohne vernünftigen Plan hätte sie gegen Sessomaruh keine Chance. Also zog sie es vor lieber noch mal zu schlafen und abzuwarten. Der nächste Morgen kam schnell. Die Sonnenstrahlen fielen durch das Blätterdach und erleuchteten die kleine Lichtung. Die ersten Vögel sangen fröhlich ihr Lied. Gähnend erwachte Lilian und streckte sich erstmal. Sie richtete sich auf und sah sich um. Da sie nicht mehr auf den Bergen waren, lag folglich auch kein Schnee mehr auf den Boden. Zum Glück konnten sie sagen, da sie in der Nacht höchstwahrscheinlich sonst erfroren wären. Außer Kagome und Shippo waren alle anderen schon wach und packten die Sachen zusammen. Als dann alle wach waren, setzten sie sich zusammen um zu frühstückten. Lilian genoss es in der Runde um das Feuer zu sitzen und zu essen. Es hatte etwas Angenehmes, Gemeinschaftliches. Ihr Blick schielte zu Sessomaruh, der natürlich nicht bei ihnen saß, sondern etwas abseits an einen Baum gelehnt war. Beim Kauen fragte sie sich, wie sie ihn wohl dazu bringen konnte, über seine Vergangenheit mit ihr zu reden. Die Szenen, die sie sich ausmalte, endeten alle sehr schmerzhaft für sie und es würde sie kein Stück weiterbringen. Keine rosigen Aussichten. Sie wollte sich gerade einen neuen Bissen nehmen, als plötzlich Sessomaruh dicht vor ihr stand. Sie stockte, das Essen war schon halb in ihren geöffneten Mund. Langsam wandte sie ihren Kopf nach oben und sah in zwei stechend goldene Augen. „Was starrst du mich so an?“, knurrte er und schaute sie bedrohlich von oben herab an. Schnell schluckte sie den Bissen runter und hatte währenddessen ein wenig Zeit sich zu sammeln. „Oh, ich wundere mich nur immer wieder über deine Lieblingsbeschäftigung.“, rutschte es ihr über die Lippen. Sich selbst in Gedanken schlagen, lächelte sie Sessomaruh leicht an, der seine Augenbraue hochzog. „Lieblingsbeschäftigung?“, fragte er skeptisch und sah sie wütend an. „Jaaaa, du weißt schon dieses Ich-werfe-kalte-Blicke-umher-sodass-mir-auch-bloß-keiner-blöd-kommt!“ Sie stutze. Hatte sie das gerade wirklich gesagt? Sie sah noch mal zu Sessomaruh…Ja, sie hatte. Falsch! Gaaanz falsch! Sessomaruhs Blick nach zu urteil, sollte sie in den nächsten drei Sekunden verschwunden sein, ansonsten schwankte ihr übles. Doch sie sollte der Strafe entgehen, denn plötzlich kam ein kühler Wind auf. Blätter hoben sich vom Boden und wirbelten herum. So schnell wie er gekommen war, verflog der Wind auch wieder und an seine Stelle stand eine schlanke Schönheit da. Erstaunt blickte Lilian zu Sessany. Hatte sie sich erst viel später angekündigt? Der Fluch war noch nicht gelöst, deswegen hatte sie auch keinen Grund hier aufzutauchen. Auch Kagome, Sango, Shippo und Miroku sahen nicht gerade erfreut aus, Sessany zu sehen und gingen in Angriffstellung. Sie wussten nicht ob sie eine Bedrohung darstellte, schließlich kannten sie sie nicht. Sicher war sicher. Nur Sessomaruh, Inuyasha und Lilian unternahmen nichts. Lilian war einfach zu überrascht, um zu reagieren. Doch schließlich stand sie auf und betrachtete alles von ihrem Standpunkt aus. „Was willst du hier, Sessany?“, knurrte Inuyasha als erster. Alle Köpfe, außer dem von Sessomaruh, wandten sich in Richtung Inuyasha und sie alle fragten sich, woher er sie kannte. Allen voran Lilian. Aber wenn Sessany wirklich so lange unter Sessomaruhs Schutz stand, musste er sie auch unweigerlich zusammen gesehen haben. „Dir auch einen schönen guten Tag, Inuyasha. Wir haben uns lange nicht gesehen.“ Sessany lächelte leicht und sah dann zu den anderen. „Und das sind vermutlich deine Gefährten: Sango, Kagome, Shippo und Miroku.“ Sie wandte sich zurück an Inuyasha. „Du siehst, ich halte mich auf den laufenden. Aber keine Sorge ich bin nicht wegen dir oder wegen einer deiner Gefährten hier.“ Dabei richtete sie ihren Blick zu Sessomaruh, der das ganze schweigend mit drohenden Augen verfolgt hatte. Inuyasha schnaubte. „Ja, wie solltest du auch!“, in seiner Stimme klang ein Hauch von Verbitterung mit, den auch Sessany gehört haben musste. „Du hast den Kontakt damals nicht gewollt, Inuyasha. Vergiss das nicht!“, erwiderte sie scharf. Wütend blitze er sie an. „Ja, wie denn auch? Du kamst ja von Sessomaruhs Rockzipfel nicht los, so sehr hast du dich an ihn geklammert!“ Die Sonne tauchte die kleine Lichtung in ein goldenes Licht und ein Wind wehte leicht durch die Blätter der Bäume. Die Vögel zwitscherten vor sich hin, als wäre es ein Tag wie jeder andere. Ansonsten war es still. Keiner der Anwesenden wollte das Schweigen unterbrechen. Inuyasha seufzte laut. Das hatte er nicht sagen wollen, er hatte sich hinreißen lassen. Die Erinnerungen überfluteten ihn. Er war damals noch klein gewesen, ebenso wie Sessany. Seine Mutter war kurz zuvor gestorben und Sessany war die einzige mit der er reden konnte. Überhaupt war sie die einzige außer seiner Mutter, die ihn nicht gleich beschimpfte oder verachtete, weil er eben so war wie er war: ein Halbdämon. Weder richtig Mensch noch richtig Dämon, von keiner der beiden Seiten akzeptiert. Die Zeiten waren für ihn schwer. Sein letzter halt, seine Mutter, war gestorben und auch Sessany sah er immer seltener, da sie oft bei Sessomaruh war. Sessomaruh, sein Halbbruder, der ihn genauso wie alle anderen verachtete, weil er ein Halbdämon war. Der ihn hasste dafür, dass er da war. Der ihn als eine Schwäche seines Vaters sah, die er nicht verstand. Er war halb Mensch, halb Dämon, ebenso wie Sessany halb Elfe und halb Dämon war. Aber ihn hasste Sessomaruh, jedoch nicht Sessany. Er akzeptierte sie, nahm sie bei sich auf und beschütze sie. Ihn hatte er auch nie nur eine Chance gegeben und dafür hasste Inuyasha seinen Halbbruder. Er hasste ihn genauso, wie Sessomaruh ihn hasste. Inuyasha war noch klein, aber musste auf eigenen Beinen stehe und sein eigenen Weg finden. Weg von Sessomaruh, der ihn sowieso verachtete und weg von Sessany, die ihn im Stich gelassen hatte. Und so ging er seines Weges und beschloss stärker zu werden, um nicht mehr als so einen erbärmlichen Halbdämon abgestempelt zu werden. Er ging seinen eigenen Weg. Allein. „Das mag sein, ja.“, gab Sessany zu und warf einen kurzen Blick zu Sessomaruh, ehe sie sich wieder an Inuyasha wandte. „Aber das ist schon lange vorbei, wie du weißt.“ Sie sahen sich noch einmal intensiv an, bevor Sessany den Blick abwandte und in ihren Augen wieder der distanzierte, kalte Ausdruck widerspiegelte, den Lilian schon von Sessomaruh so gut kannte. Es schien, als hätte die vorige Unterhaltung niemals stattgefunden und Sessany wäre wieder so, wie sie das erste mal war, als Lilian ihr begegnet war. Aber wider Erwarten hegte Lilian keinen Groll oder keine Wut mehr gegenüber Sessany. Es war ihr unmöglich, nachdem sie wusste, warum Sessany so handelte. Nichts desto trotz wusste Lilian, dass sie nicht da war, um Kaffeekränzchen zu halten. „Wie gesagt, ich bin nicht wegen dir hier, Inuyasha…oder wegen Sessomaruh.“, sprach Sessany wieder kühl und richtete ihr Gesicht zum ersten Mal zu Lilian. Langsam ging sie auf sie zu. Lilian stand abwartend da. Sie wollte die Ruhe bewahren und nicht überstürzt handeln. Sessany kam immer näher und sie war nur noch fünf Meter von Lilian entfernt, als Sessomaruh sie plötzlich am Arm packte und herumzerrte. „Wag es!“, drohte er und knurrte sie an. Sessany aber riss sich los. „Zu spät.“ Sie grinste ihn spöttisch an. Es war die reinste Provokation. Sessomaruhs Augen blitzen kurz rot auf, bevor er sich wieder unter Kontrolle hatte. Blitzschnell schoss seine Hand hervor, um Sessany erneut zu packen. Allerdings wurde seine Hand leicht zurückgeschleudert, als sich eine unsichtbare Barriere zwischen den beiden aufbaute. Während Sessany immer noch vor sich hin grinste und Sessomaruh sie wütend anblickte, zog sich ein leichter Nebel über die Barriere. So bildete sich eine Kugel um Sessany, die ungefähr sechs Meter breit war, die ihm den Blick versperrte. Sessomaruh ließ ein tiefes grollen vernehmen, als er erkannte, das Lilian mit in dieser Kugel aus Nebel war. Nun war sie gefangen und sie konnte nichts tun, bis Sessany die Barriere wieder löste. Solange musste Sessomaruh warten, ohne etwas zu sehen oder zu hören von dem, was im inneren der Kugel geschah. „Warum bist du hier? Viel zu früh?“, fragte Lilian und verschränkte die Arme vor der Brust. Sessany drehte sich zu ihr um. Eine Weile sagte sie nichts, aber dann fing sie an zu sprechen. „Ihr ward im Raum der Enthüllung. Und du hast in den Spiegel gesehen.“, kam sie direkt auf den Punkt. Lilian zog eine Augenbraue hoch. „Und?“ Worauf wollte sie hinaus? Woher wusste sie überhaupt davon? „Du hast etwas gesehen, etwas von Sessomaruh. Der Fluch ist noch nicht gebrochen und ich denke, ich weiß, was du gesehen hast.“ Plötzlich stand sie direkt vor ihr und blitze drohend mit ihren Augen. Aus einem Reflex heraus weiteten sich Lilian kurz erschrocken. „Solange der Fluch nicht gebrochen ist, kann ich dich nicht umbringen, weißt du!?“ Die Kälte ihrer Stimme und ihre Augen machten Lilian für einen kurzen Moment unsicher, aber dann trat die Selbstsicherheit wieder in ihre Züge. Sie grinste leicht. „Nein.“, sagte sie bestimmt. „Du wirst mich nicht umbringen und du hast es auch keinen Moment vorgehabt, nicht wahr!?“ Sie wusste nicht warum, aber sie hatte es plötzlich gewusst. Es schien ihr so klar, dass es gar nicht zu übersehen war. Sessany lächelte. „Es tut mir leid, dich so erschreckt zu haben. Du hast recht, ich hatte keine Sekunde vor dich umzubringen.“ Lilian war wütend, trotz allem. Hätte sie nicht in den Spiegel gesehen, hätte sie wahrscheinlich nie die Wahrheit erfahren. Außerdem hätte Sessany ihr eine Menge ärger erspart, hätte sie damals nicht behauptet sie umbringen zu wollen. „Ach nein? Und was sollte dann das ganze Theater?“, fragte sie deswegen mürrisch und zog eine Augenbraue hoch. „Nun…“, sagte Sessany und lächelte immer noch. Sie schien sich gut zu amüsieren. „…ich wollte Sessomaruh ein wenig ärgern. Erinnerst du dich noch an unsere erste Begegnung? Eigentlich wollte ich nur herausfinden, was Sessomaruh dazu bringt, dich solange bei ihm zu lassen. Dann jedoch wirkte er so überaus gereizt, als er mich sah und ich konnte einfach nicht widerstehen. Ich muss sagen, ich habe mich köstlich amüsiert.“ Sie lachte und grinste Lilian schelmisch an. „Das kann ich mir vorstellen.“, Lilian warf einen bösen Blick in ihre Richtung. „Ich hatte nachher aber nicht so einen Spaß gehabt, als ich eine kleine Auseinandersetzung mit Sessomaruh gehabt habe.“ „Das tut mir Leid. Es wundert mich wirklich, dass Sessomaruh dich noch nicht umgebracht hat.“ Einen kurzen Moment schaute Lilian sie geschockt an, bevor sie auch schon zu einer Antwort ansetzen wollte. Doch Sessany kam ihr zuvor. „Verstehe mich jetzt bitte nicht falsch, Lilian. Aber du bist nun mal nicht der Typ Mensch, der bei Sessomaruh normalerweise lange lebt. Mal ganz davon abgesehen, dass du eigentlich kein Mensch bist. Hatte er noch nie einem Menschen es erlaubt mit ihm zu reisen. Und außerdem sind seine anderen Diener alle gehorsam, ängstlich und respektvoll. Ihnen würde nicht mal in Gedanken einfallen etwas gegen Sessomaruh zu sagen. Du musst da ganz anders. Du lässt keine Gelegenheit aus deine Meinung kund zu tun und es interessiert dich dabei nicht, ob es Sessomaruh gefällt oder nicht. Ich kann mir vorstellen, dass du einige Verletzungen deswegen davongetragen hast.“ „Jaaah, einige. Sessomaruh hat es nicht so mit dem sanft sein.“ Sessany lachte. „Kommt darauf an. Können tut er es schon, aber das Anwenden ist dann eine andere Sache.“ „Schön, da wir nun geklärt haben, dass Sessomaruh entgegen aller meiner Vorstellungen in gewisser Weise auch sanft sein kann, wenn er es denn mal will, kommen wir nun zum eigentlichen Thema zurück. Du hast mir immer noch nicht gesagt, was du hier von mir willst…wenn mich schon nicht umbringen.“ Sie sahen sich einige Zeit in die Augen, bevor Sessany ein paar Schritte zurücktrat, um wieder ein wenig Abstand zwischen die beiden zu bekommen. „Ganz einfach. Ich gebe dir das, was Sessomaruh dir nie geben würde: Antworten! Ich glaube nicht, dass du schon versucht hast, ihn auf dieses Thema anzusprechen, denn sei dir versichert, er hätte dir nicht geantwortet. Ich bin sozusagen ein ungeschriebenes Verbot, auf das man bloß nicht zu sprechen kommen darf.“ Sie lächelte Lilian an, doch dieses Mal wirkte es nicht echt. Eher aufgesetzt. „Na los, frag schon. Ich werde versuchen dir alles so gut wie es mir möglich ist beantworten.“ Lilian sah sie unschlüssig an. Tatsächlich hatte sie bis jetzt nicht den Mut aufgebracht Sessomaruh nach dieser Sache zu fragen. Es war verlockend jetzt so eine Chance zu bekommen. Sie wäre sicherlich blöd, wenn sie diese nicht nutzen würde. Aber etwas ließ sie nicht los und sie musste es unbedingt wissen, bevor sie mit ihren Fragen anfing. „Warum tust du das? Warum hilfst du mir?“ Sie war wirklich gespannt auf die Antwort, denn es war ihr ein Rätsel. Als sie Sessany kennen gelernt hatte, hätte sie es nie für möglich gehalten, dass sie einmal so etwas, wie hilfsbereit war. Aber sie überraschte sie immer wieder. „Nun, in dieser Erinnerung geht es auch um mich, nicht wahr!? Und es gibt da ein paar Sachen, die ich klarstellen möchte, deswegen bin ich hier.“ Lilian nickte. Das klang einleuchtend. Auch ihr würde es nicht gefallen, wenn irgendjemand etwas von ihrer Vergangenheit wüsste, den sie nicht kannte. „Also gut, aber es gibt da etwas, was ich vorher abklären muss, denn ansonsten ergeben meine anderen Fragen für dich wahrscheinlich keinen Sinn. Weißt du den wahren Grund, warum Sessomaruh deinen Verlobten damals tötete?“ Die Direktheit dieser Frage erstaunte Sessany wahrscheinlich, aber Lilian war eigentlich nie der Typ gewesen, der um den heißen Brei redete. Nur manchmal kamen so Situationen, bei der sie nicht anders konnte. Doch diese gehörte nicht dazu. Schließlich wollte Lilian ehrliche und direkte Antworten von Sessany haben, da musste sie auch solche Fragen stellen. „Ja.“, antwortete Sessany knapp und abermals nickte Lilian. Es war nicht notwendig noch etwas hinzuzufügen. „Dann wäre meine erste Frage wohl, warum du nichts bemerkt hast. Das habe ich mich die ganze Zeit gefragt. Du bist ja nicht dumm und ich fand es so offensichtlich, dass es einem fast ins Gesicht springen müsste.“ Sessany seufzte. „Ich war jung, naiv und verliebt. Ich wollte einfach nicht wahrhaben, dass dieser Mann, den ich liebte, nicht die gleichen Gefühle für mich hatte. Es konnte nicht alles gespielt sein. Damals war es für mich unbegreiflich und ich war geblendet durch seine Schönheit. Wie gesagt jung, naiv und verliebt, eine gefährliche Mischung.“ Lilian war erstaunt. Natürlich hatte sie angenommen, dass auch Sessany nicht um den heißen Brei redete, aber so viel Offenheit hatte sie ehrlich gesagt nicht erwartet. Doch irgendwie wusste sie, dass es so sein musste. Denn sie musste alles genau verstehen, wenn der Fluch wirklich gelöst werden sollte. „Aber warum hat Sessomaruh dann nichts gesagt, als du ihn nach dem Grund gefragt hast. Ich verstehe überhaupt nicht, wie er zulassen konnte, dass du einfach so gegangen bist.“ Das war für Lilian die wohl wichtigste Frage. Es war ihr völlig suspekt, wie Sessomaruh so handeln konnte. Im Grund hatte er sie nur beschützen wollen, aber statt ihr das klar zumachen, ließ Sessomaruh es zu, dass sie sich Jahrhunderte stritten. Niemals hätte Lilian es soweit kommen lassen. „Du darfst Sessomaruh nicht verurteilen. Seine Beweggründe sind nicht immer nachvollziehbar. Aber er hielt es für das Beste.“, sagte Sessany plötzlich und Lilian glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. „Beweggründe? Was denn bitte für Beweggründe?“ „Ich wiederhole es noch mal. Damals war ich jung, naiv und hoffnungslos verliebt. Ich brauchte mir nie um etwas Sorgen machen. Sessomaruh war immer bei mir und beschütze mich. Dadurch war ich total abhängig von ihm. Seine Meinung war mir viel wert und ich hätte alles für ihn getan. Du musst wissen, Sessomaruh ist mein Halbbruder mütterlicherseits. Nachdem Inu Tashio sich in einen Menschen verliebte, hat auch meine Mutter schnell jemand anderen gefunden. Er war eine Elfe. Und so entstand ich. Wir beide waren noch jung als sie starb und Sessomaruh hatte unserer Mutter versprochen auf mich Acht zu geben und das nötige zu tun, damit ich stark wurde. Nun, das hat er auch dann getan. Er merkte, dass ich ohne ihn komplett aufgeschmissen wäre, in einer Welt voller Dämonen, Elfen und Menschen. Du muss auch wissen eine Mischung aus Dämon und Elfe zu sein, ist in beiden Welten, der der Dämonen und der der Elfen, nicht schlimm. Ganz in Gegensatz zu einem Halbdämon, fließt in so einem Wesen wie mir starkes Blut. Ich habe keine Schwache Seite, weil beide gleichwertig sind. So hätte ich schon mal nicht die Vorurteile und die Schwierigkeiten wie Inuyasha gehabt. Allerdings bin ich kein Lord oder so gewesen, sondern nur irgendwer unter vielen. Ohne Sessomaruh wäre ich ein Nichts und alle anderen Lords amüsierten sich schon über mich. Die, die nichts auf die Reihe bekam. Das konnte Sessomaruh natürlich nicht zulassen. Schließlich gehörte ich zur Familie und ich wurde ihr nicht gerecht. Deswegen beschloss er, dass ich stärker werden musste. Schließlich entschloss er sich für den direkten Weg. Er ließ mich einfach alleine! Ohne seinen Schutz, ohne seine Macht. Als ich von ihm fort war, hörte ich eine Weile nichts von ihm. Ich war so wütend, so geblendet von meinem Hass, dass ich nur eins wollte: Ihm wehtun! Aber dazu musste ich viel stärker werden. Also ging ich in die Welt der Elfen. Dort konnte er mich nicht stören und ich konnte in Ruhe meine Kräfte trainieren, die in mir wohnten. Denn die halbe Elfe trat bei mir stärker hervor, als mein dämonischer Teil. Das kann vorkommen und es machte mich nur entschlossener. Viele Jahre verbrachte ich in der Elfenwelt und hatte dort viel Zeit zum Nachdenken. Mir wurde einiges klar, auch dass ich völlig blind gewesen war. Mir ist schon lange bewusst, dass Sessomaruh mich mal wieder nur beschütz hat und ich beschloss, dass es nicht umsonst war. Ich wollte nicht, dass unsere Trennung nichts gebracht hat. Schon bald war ich sehr angesehen bei den Elfen und hatte mir einen Namen gemacht und so bin ich schließlich wieder in die Welt der Dämonen und Menschen gegangen. Du kannst dir vorstellen, wie die erste Begegnung zwischen mir und Sessomaruh gewesen war. Aber auch in dieser Welt schaffte ich es endlich die Anerkennung zu bekommen, die mir zustand. Wenn auch nicht von Sessomaruh. Tja, und jetzt versuchen wir uns so viel wie möglich aus den Weg zu gehen und wenn wir uns doch mal treffen, dann endet es meistens in einer Katastrophe. Es ist Unsinn nach so lange Zeit noch wütend auf ihn zu sein. Aber trotzdem sehe ich es mit gewisser Genugtuung, wenn ich mal wieder etwas gemacht habe, dass ihm nicht passt. Mittlerweile sind wir gleichstark und es macht Spaß ihn aus der Reserve zu locken. Das ist sozusagen meine Art ein wenig Rache an ihn zu nehmen, weil er mich völlig hilflos allein gelassen hat.“ Sessany machte eine kleine Pause, damit Lilian das gehörte erstmal verdauen konnte. „Du siehst, Sessomaruhs Absichten mögen vollkommen wirr scheinen, aber er macht nichts ohne einen Grund. Er weiß genau, was er tut und im Nachhinein war es wohl wirklich das Beste für mich. Ich gehöre mittlerweile zur hohen und angesehenen Gesellschaft und das habe ich mir alles alleine erarbeitet, ohne Sessomaruh. Das ist etwas, worauf ich stolz sein kann. Aber das musst du ihn nicht unbedingt sagen, sonst denkt er noch, er wäre im Recht.“ Sie zwinkerte ihr zu. Lilian war vollkommen erstarrt und wusste nicht, wie sie mit so vielen Informationen gleichzeitig umgehen sollte. Sie war wortwörtlich Baff! Sessany grinste nur schelmisch. „Nun, ich glaube, das war alles, was du wissen wolltest. Damit wäre unsere kleine Unterhaltung dann wohl beendet.“ Sie klatsche einmal in die Hände und schon verschwand die Kugel aus Nebel und gab den Blick auf die beiden frei. Sessomaruh hatte in sekundenschnelle die erstarrte Lilian registriert und war auch schon Bruchteile später bei Sessany. Er knurrte und ließ seine Krallen an ihrem Hals aufblitzen. „Was hast du mir ihr gemacht?“, flüsterte er gefährlich. „Das, was du nicht konntest.“, zischte Sessany zurück. Es gefiel ihr gar nicht, wie Sessomaruh sie behandelte. Diesmal ließ Sessomaruh ein tiefes Grollen vernehmen und verstärkte den Druck seiner Hand. „Ach komm schon, Sessomaruh.“, sagte Sessany spöttisch und löste seelenruhig die Hand von ihrem hals. „Wir wissen beide, dass du zu unfähig gewesen wärst ihr die nötigen Antworten zu geben. Du solltest mir dankbar sein, dass ich das für dich übernommen habe.“ Plötzlich beugte er sich nach vorne, nahm ihr Kinn und schwang sie, ihn in die Augen zu schauen. Einige Momente verharrten sie so, sich tief in die Augen schauend. „So viele Jahre sind vergangen…und trotzdem bist du noch abhängig von meiner Meinung, wenn auch weit aus weniger als damals.“, sagte er kühl und sah sie von oben herab an. Wütend schlug Sessany seine Hand weg. „Das ist nicht wahr und das weißt du! Ich bin nicht mehr abhängig von dir! Glaub mir, das ist vorbei.“ Sie drehte sich um und löste sich nach einigen Schritten wie ein Windhauch von Blättern auf. //Manchmal erstaunt es mich, wie ähnlich ihr euch seid.// Lilian erwachte aus ihrer Starre und sah überrascht zu Isamu herüber, der sich neben sie gestellt hatte. „Wie meinst du das? Wem bin ich ähnlich?“, fragte sie verständnislos. Ihr Kopf rauchte noch von dem Gespräch mit Sessany und da konnte sie nicht noch weiter nachdenken. //Na du und Sessany. Ihr habt beide ein ungezügeltes Temperament und seid wohl die einzigen Frauen auf diesen Planeten, die es wagen würden, sich so gegenüber Sessomaruh zu benehmen.// Sie hörte ihn in ihrem Kopf lachen. Er fand das wohl ganz amüsant, Lilian allerdings machte es stutzig. Was meinte Isamu damit, dass Sessany und sie sich ähnlich seien? Was konnte das bedeuten? War es der Grund, weshalb sie… Ihre Gedanken würden wieder abrupt unterbrochen, als Sessomaruh vor ihr auftauchte. „Komm.“, befahl er kalt. „Wir verschwinden.“ Damit ließ er seine Wolke um sie beide erschienen und hob vom Boden ab. Lilian blickte Isamu kurzzeitig erschrocken an, aber er meinte, dass er den Weg zurück zum Schloss auch so fände. Sie beruhigte sich und ließ sich mit einem resignierten Seufzer auf der Wolke nieder. War sie froh, wenn sie nach einem entspannenden Bad in ihrem Bett war! Achja, auch ein Kapitel geht mal zu Ende. Ich hoffe es hat euch gefallen. Die Szene von Sessany schwebt mir schon so lange im Kopf herum, schon viel länger, als ich sie das erste Mal habe auftauchen lassen. Ich mag sie und solltet ihr das nicht tun, ist das nicht schlimm, aber ihr werdet vllt noch gelegenheit haben, es trotzdem zu tun ^^ Fragen zum Kap beantworte ich gerne beim nächsten Kap oder per Ens. Kritik ist wie immer erwünscht, sowohl positiv als auch negativ. wenn euch etwas nicht gefallen sollte, dass bitte ich es euch zu sagen, denn ich kann mich scließlich so nicht verbessern. Zum Schluss danke ich euch allen wirklich ganz tief, dass ihr so tolle Leser seid und mir immer wieder ein Review hinterlasst. Wenn ihr nach so einer langen Wartezeit überhaupt noch Lust hatttet das Kapitel zu lesen. Ich danke euch nochmal, ihr seid echt ein Ansporn. Bis dann Caro Kapitel 34: Was ein Ball nicht alles anrichten kann --------------------------------------------------- Hey Leute, ich hoffe ihr seid noch da. Ja, das Tief hat sich noch ein wenig bei mir gehalten und dann kam noch vieles anderes dazu. Naja, aber jetzt ist ja endlich ein neues Kap da. Bitte nicht wundern, es enthält einige Sprünge, die allerdings notwenig waren. Seht es als eine Art Übergangskap zu dem, was mir schon lange im Kopf rumschwirrte. @all: Noch eine kleine Anmerkung vorne weg. Es fragen mich immer wieder welche, wie lang die FF gehen soll. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung ^^ Ich habe schon viele Ideen gegen Ende, aber da muss ich erstmal hinkommen!! Naja, wie genau das Ende aussieht weiß ich auch noch nicht, aber das ist bis jetzt auch nicht wichtig. Auf jeden Fall wird die FF dauern, ich rechne unegfähr mit mindestens noch zehn Kapiteln. Mal sehen, genaueres kann ich euch leider noch nicht sagen. Viel Spaß: Kapitel 34- Was ein Ball nicht alles anrichten kann ~Rückblick aus Kapitel 33~ //Manchmal erstaunt es mich, wie ähnlich ihr euch seid.// Lilian erwachte aus ihrer Starre und sah überrascht zu Isamu herüber, der sich neben sie gestellt hatte. „Wie meinst du das? Wem bin ich ähnlich?“, fragte sie verständnislos. Ihr Kopf rauchte noch von dem Gespräch mit Sessany und da konnte sie nicht noch weiter nachdenken. //Na du und Sessany. Ihr habt beide ein ungezügeltes Temperament und seid wohl die einzigen Frauen auf diesen Planeten, die es wagen würden, sich so gegenüber Sessomaruh zu benehmen.// Sie hörte ihn in ihrem Kopf lachen. Er fand das wohl ganz amüsant, Lilian allerdings machte es stutzig. Was meinte Isamu damit, dass Sessany und sie sich ähnlich seien? Was konnte das bedeuten? War es der Grund, weshalb sie… Ihre Gedanken würden wieder abrupt unterbrochen, als Sessomaruh vor ihr auftauchte. „Komm.“, befahl er kalt. „Wir verschwinden.“ Damit ließ er seine Wolke um sie beide erschienen und hob vom Boden ab. Lilian blickte Isamu kurzzeitig erschrocken an, aber er meinte, dass er den Weg zurück zum Schloss auch so fände. Sie beruhigte sich und ließ sich mit einem resignierten Seufzer auf der Wolke nieder. War sie froh, wenn sie nach einem entspannenden Bad in ihrem Bett war! ~Rückblick aus Kapitel 33 ende~ Nachher konnte sie nicht mehr sagen, wie sie zum Schloss gekommen war. Sie musste wohl auf den Weg eingeschlafen sein, denn sie war in ihrem Bett wieder aufgewacht. Warum es ihnen so plötzlich möglich war zu verschwinden, wusste Lilian nicht. Wahrscheinlich hatte sie sich auf ganz andere Punkte konzentriert, vielleicht war ja etwas ganz anderes entscheidend gewesen, was den Fluch gelöst hat. Aber das war jetzt auch egal. Fakt war, dass der Fluch gebrochen und sie endlich wieder ihren Freiraum hatte. Nach den letzten Wochen kam es ihr wie reiner Luxus vor. „Lilian!“, freudig rufend sprang Rin auf und lief mit ausgestreckten Armen auf sie zu. Lilian lächelte und umarmte das Mädchen. „Na, wie geht es dir, meine Kleine? Hast du mich schon vermisst?“ Heftig nickte Rin und drückte sie noch mal fest an sich. Lilian lachte innerlich. Rin erinnerte sie so an ihre kleine Schwester Sora. Es tat gut wieder jemanden zu haben, der sich um einen sorgte und vermisste. Sie löste sich aus der Umarmung und nahm sie an der Hand. „Komm, lass uns zum Frühstückstisch gehen. Sessomaruh wartet schon darauf, dass wir anfangen.“, sagte sie und schenkte dem Hundedämon ein kleines freches Grinsen, bevor sie sich auf ihren Stuhl setzte. Nach dem Frühstück zog Rin Lilian an den Arm nach draußen, um ihr unbedingt etwas zu zeigen. In ihrem Zimmer angekommen, zeigte ihr Rin ganz stolz das Buch, was ihr Lilian mal mitgebracht hatte zum Schreiben üben. Es war bis auf die letzte Seite ausgefüllt. Erstaunt schaute Lilian zu dem Mädchen herunter. „Das…ist. Ich bin sprachlos…Das ist wunderbar, Rin.“ Sie ging in die Hocke und schenkte ihr ein anerkennendes Lächeln. „Wann hast du das gemacht?“, fragte sie, während sie Rin über den Kopf streichelte. „Als ihr so lange fortward. Es war ganz schön langweilig ohne euch. Jaken ist nicht sehr lustig. Er spielt nicht gerne mit mir. Nur Kamui war da und hat ein wenig mit mir gespielt.“, meinte sie grinsend. Lilian kicherte. „Ja, das kann ich mir vorstellen. Nun, da du nun schon ein kleiner ’Profi’ bist, können wir ja mit schwierigeren Dingen weitermachen. Was meinst du?“ Bevor Rin etwas sagen konnte, klopfte es und die Tür wurde geöffnet. „Kamui!“, rief Lilian erfreut. Lachend kam Kamui rein und wurde direkt kurz von Lilian umarmt. „Schön dich wieder zusehen. Gut das du wohl auf bist und dich entschieden hast doch hier zu bleiben.“ Einen Moment sah Lilian ihn verwirrt an, doch dann fiel es ihr wieder ein. Damals hatte Kamui ihr zur Flucht verholfen, da sie gedacht hatte, dass Sessomaruh ihr angedroht habe, sie seinen Dämonendienern zu überlassen. Es kam ihr irgendwie wie eine Ewigkeit vor. „Also, möchtest du etwas Bestimmtes oder freust du dich nur mich zu sehen?“ Wieder lachte Kamui. „Beides. Sessomaruh schickt mich, ich soll dir sagen, dass er dich jetzt zum Training erwartet.“ „Das ist ja mal wieder typisch.“, stöhnte Lilian. „Kaum ist man einen Tag hier, schon bestellt der Herr einen zu sich!“ Kamui grinste sie an. „Tja, so ist das eben mit Dämonen und vor allem mit Dämonenlords.“ Lilian achtete nicht auf diesen Kommentar und drehte sich zu Rin um. „Musst du schon gehen?“, fragte sie traurig und sah sie mit ihren kindlichen Augen an. Lilian seufzte. „Ja, leider. Sessomaruh will mich sehen und du weißt ja, da kann ich nicht so leicht absagen.“ Das Mädchen nickte nur verständnisvoll und umarmte sie kurz. „Ich beeil mich auch.“, versprach Lilian. „Ich kann ja solange auf sie aufpassen.“ Sie lächelte Kamui dankbar an, nickte und verschwand, um sich umzuziehen. Als Lilian den Raum betrat wartete Sessomaruh schon mit düsterer Miene auf sie. „Schau mich nicht so an.“, sagte Lilian. „Du hättest mir auch schon beim Frühstück bescheid sagen können.“ „Rede nicht, sondern laufe erstmal ein paar Runden.“, meinte Sessomaruh nur und ging auf ihr gesagtes überhaupt nicht ein. Lilian zog eine Augenbraue hoch, beschloss aber dann, dass es egal wäre und zuckte mit den Schultern. Dann fing sie jedoch an zu laufen. Es machte ihr nichts aus, da sie eine gute Kondition hatte. Schließlich hatte sie auch in der Zukunft Kampfsport betrieben und da war dies einfach wichtig. Nach zehn Minuten hörte sie dann schließlich auf und ging zu Sessomaruh in die Mitte. Sie war leicht außer Atem und hatte die Hände in die Hüften geschränkt. „Soll ich noch mehr Runden laufen oder können wir jetzt weiter machen?“, fragte sie ungeduldig. Sie hatte zwar eine gute Kondition, aber sie mochte keine Langläufe. Vor allem nicht, wenn man in einem großen Raum immer nur im Kreis laufen musste. Das wurde nach einiger Zeit immer ziemlich langweilig. „Das reicht.“, sagte Sessomaruh nur und sah sie unbeeindruckt an. Obwohl Lilian es gar nicht darauf angelegt hatte, fiel ihr auf, wie schwer es wohl sein sollte Sessomaruh zu beeindrucken. Wenn sie es wirklich mal wollen würde, müsste sie sich richtig anstrengen. Aber das war nebensächlich, denn momentan interessierte es Lilian nicht, ob der Hundedämon von ihr beeindruckt war oder nicht. „Na gut, also was machen wir jetzt?“ Sie sah in seine goldenen Augen, die mal wieder vor Kälte nur so sprühten. „Schließ deine Augen.“ Auch wenn Lilian nicht genau wusste, was sie jetzt davon halten sollte, tat sie dennoch, was er von ihr verlangte. Er hatte wohl ihren friedlichen Tag erwischt, denn sie war mal nicht auf eine Konfrontation aus, ausnahmsweise. Doch als sie fast zwei Minuten bewegungslos mit geschlossenen Augen dastand, wurde es ihr dann doch zuviel. „Was soll das? Ich dachte, wir wollten trainieren und nicht dumm rum stehen!“, ließ sie ein wenig genervt verlauten. „Verteidige dich.“, war das einzige, was sie hörte, als sie plötzlich eine Bewegung hinter sich spürte. Erschrocken drehte sich um und wollte ihre Augen wieder aufmachen. Doch eine Hand legte sich auf sie. „Lass sie zu.“, knurrte jemand in ihr Ohr. So schnell, wie er aufgetaucht war, so schnell war er auch wieder weg. Lilians Adrenalinsspiegel stieg. „Was soll das?“, zischte sie wütend. Sie hatte keine Lust mehr auf diese Spielchen. Eigentlich hatte sie gedacht, dass Sessomaruh und sie wieder kämpfen würden, aber da hatte sie sich offensichtlich geirrt. „Wenn du jemals deine Schwerter oder überhaupt deine Kräfte, die du vielleicht noch bekommen wirst, kontrollieren willst, ist es wichtig auch ohne deine Augen zu sehen. Du musst die Auren um dich spüren und sehen und zwar jede. Von jedem Dämon, jedem Schwert oder Grashalm.“ „So wie damals bei dem Berg.“, flüsterte Lilian eher zu sich selbst. „Ja.“, war seine knappe Antwort und schon machten sie sich wieder an die Arbeit. In den folgenden zwei Stunden, versuchte sich Lilian mit geschlossenen Augen auf Sessomaruh zu konzentrieren und sich zu verteidigen, wenn er angriff. Aber nur in den seltensten Fällen gelang es ihr überhaupt richtig zu reagieren und knapp einem Angriff auszuweichen. Damals als die die Aura des Berges gespürt hatte, war es einfach gewesen. Der Berg war erstmal ein viel größeres Objekt und unbeweglich. Nicht so wie Sessomaruh, der sich lautlos und schnell durch die Halle bewegte. Und er schonte sie keineswegs. Nachdem sie fertig waren hatte Lilian viele kleine Kratzer auf den ganzen Körper. Sie war total fertig und konnte sich nicht mehr konzentrieren. Diese Sache war anstrengender als jedes normale Kampftraining. Es strengte ihren mentalen Geist sehr an und nicht nur ihren Körper. „Morgen nach dem Frühstück trainieren wir weiter.“, sagte er nur und ging gemächlich aus dem Raum. Völlig erschöpft und außer Atem saß Lilian auf den Boden und sah ihn aus großen Augen an. Innerlich stöhnte sie. Das konnte was werden. Wenn sie weiterhin so schlecht war, würde sie demnächst überall an ihrem Körper Narben haben, weil sie nicht schnell genug verheilten und immer neue hinzukamen. Aber was erwartete Sessomaruh auch von ihr? Konnte er nicht wie jeder andere Trainer nicht mit klein anfangen und sich dann immer mehr steigern? Nein, konnte er nicht! Er wollte sofort Höchstleistung von ihr sehen, obwohl er wusste, dass sie es nie hinbekommen hätte. Völlig erschöpft machte sich Lilian auf in ihr Zimmer und ging dann in den Waschraum, um den ganzen Schweiß loszuwerden. „Lord Sessomaruh.“, sprach Kamui höflich und verbeugte sich tief. Desinteressiert sah Sessomaruh von seinem Schreibtisch auf. „Was ist, Kamui? Ich habe nicht viel Zeit.“ Kamui ging die paar Meter zum Tisch hin und legte einen Umschlag dort drauf. „Dieser Brief ist gerade angekommen. Er ist von Lord Ramirez, Herr über die nördlichen Ländereien. Es geht um das alljährliche Treffen.“ Sessomaruh warf einen genervten Blick auf den Brief. „Ist es also wieder soweit. Sorge dafür, dass keiner das Gelände vom Schloss betritt.“ „Jawohl, my Lord.“, sagte Kamui, bevor er sich abermals verbeugte und aus dem Raum verschwand. „Schau mal, Lilian. Ich habe dir einen Blumenkranz gemacht.“, rief Rin fröhlich und rannte auf Lilian zu. Vor ihr angekommen streckte sie ihr stolz den Kranz entgegen und strahlte sie an. „Hey, der ist ja wunderschön. Vielen Dank.“ Lächelnd ließ sich Lilian den Blumenkranz von Rin auf den Kopf setzten. „Musst du morgen früh wieder trainieren gehen?“, fragte Rin. „Ja, leider.“ Rin seufzte. „Das dauert immer so lange.“ Sie zog einen kleinen Schmollmund. Lilian lachte und strich ihr durch die Haare. „Beschwer sich bei Sessomaruh und nicht bei mir.“ Es war nun eine Woche her seit Sessomaruh mit diesem speziellen Training angefangen hatte. Sie war nicht wirklich viel besser als noch vor den sieben Tagen. Es war schwerer und anstrengender, als sie gedacht hatte. Eigentlich hatte sie gewettet, dass Sessomaruh ungeduldig oder unzufrieden werden würde, wenn sie so wenig Fortschritte machen würde. Aber dies war nicht der Fall. Er machte jede Stunde konsequent das gleiche, griff sie geräuschlos an, während sie versuchte mit geschlossenen Augen sich zu verteidigen. Obwohl Lilian Sessomaruh nicht besonders mochte, musste sie dennoch anerkennen, dass er ein guter Trainer war. Er drängte sie nicht, zwang sie zu nichts, sondern hatte genug Geduld. Und die anfängliche Angst tausend Narben zu bekommen hatte sich auch in nichts aufgelöst, als Kamui mit seiner Wundersalbe antanzte, die jede kleinere Schnittwunde in ein paar Minuten verheilte. Sie fragte sich, warum es diese kleinen Wundermittel nicht auch in der Zukunft gebe. Wahrscheinlich waren die Pflanzen ausgestorben oder das Rezept war nach einiger Zeit einfach in Vergessenheit geraten. Im Grunde war es nicht wichtig, Hauptsache es war jetzt da und sie konnte es benutzen. Aber vielleicht reichte die Salbe irgendwann nicht mehr. Lilian war sich sicher, dass Sessomaruh nicht ewig den geduldigen Trainer mimen würde. Irgendwann würde er wahrscheinlich härter durchgreifen und Lilian wusste nicht, was sie dann erwartete. „Lass uns reingehen.“, riss Rin sie aus ihren Gedanken. „Mhm? Ja…lass uns gehen.“ Zusammen machten sie sich auf den Weg Richtung Schloss. Sie gingen die Treppen nach oben und einen langen Korridor entlang. Lilian war immer noch etwas verwirrt, da sie so plötzlich aus ihren Gedanken gerissen wurde und schaute ziellos aus den vielen Fenstern, die den Gang hell erleuchteten. Plötzlich blieb sie erstaunt stehen. „Was ist denn da los? Habe ich was verpasst oder so?“, sie ging näher an das Fenster heran, um besser sehen zu können, konnte sich allerdings keinen Reim daraus machen. „Das ist jedes Jahr so.“, antwortete auf einmal Kamui, der neben sie getreten war. Sie unterdrückte den Impuls ihn zu fragen, woher er kam. Langsam kam ihr das ein wenig unheimlich vor. „Sieht aus wie beim Sommerschlussverkauf.“, stellte sie stattdessen nüchtern fest und grinste als Kamui „Wie bitte?“ sagte. „Vergiss es. Aber jetzt erzähl mir mal, warum ist da diese riesen Horde von Dämoninen vor dem Tor stehen und aussehen als würden sie gleich übereinander herfallen?“ „Es ist wegen dem Ball.“, sagte er wie selbstverständlich und erklärte erst, als er erkannte, dass sie nicht wusste, wovon er redete. „Jedes Jahr gibt immer einer der vier Lords einen Ball. Es ist ein großes Spektakel bei den Dämonen und diese Ladys hier sind alle begierig darauf mit Sessomaruh dort hinzugehen.“ Ungläubig starrte Lilian ihn an. „Die…wollen alle mit Sessomaruh dort hingehen?“ „Ja.“ „Freiwillig??“ „Ja doch. Lord Sessomaruh ist ein sehr angesehener Dämon. Viele Dämoninen würden sonst was dafür geben ein paar Stunden mit ihm zu verbringen und hier geht es um einen ganzen Abend! Mit sehr hoher Gesellschaft obendrein.“ Lilian fing an zu lächeln. „Und ich dachte nur in der Neuzeit gibt es diese oberflächlichen Tussis, die auf das Geld reicher Leute aus sind.“ Kamui sah sie einen Augenblick verständnislos an. Er wusste nicht worauf sie hinauswollte. Allerdings beschloss er, dass es nicht wichtig sei und schüttelte kurz den Kopf, um die Gedanken loszuwerden. „Na ja, dieses Jahr sind sie umsonst gekommen.“, er zuckte desinteressiert mit den Schultern und ging den Korridor entlang. Lilian beeilte sich hinter ihm herzukommen und ging schließlich neben ihm. „Wie meinst du das?“ Überrascht sah Kamui sie an. „Wie? Weißt du es etwa noch nicht?“ Lilian runzelte verwirrt die Stirn. „Was meinst du?“ „Sessomaruh hat schon eine Begleitung für den Ball.“ Lilian lachte kurz auf. „Und? Warum sollte ausgerechnet ich das wissen?“ Kamui blieb unschlüssig stehen und sah sie lange an. Erwartungsvoll blickte Lilian ihn an. „Vielleicht weil du diese Begleitung bist?“, seine Stimme klang ein wenig unsicher. Er hatte eigentlich gedacht, dass sie es längst wüsste, schließlich hatte Sessomaruh es ihm schon vor zwei Tagen gesagt, als das Schreiben angekommen war. „Was?“, der entsetzte Ausruf seitens Lilian riss ihn aus seinen Gedanken. Er blickte zu ihr und sah in ihre großen Augen. Sie machte sprachlos den Mund auf und zu wie ein Fisch. „Nein.“, sagte sie atemlos. „Nein. Nein! NEIN!“ Ihre Stimme wurde immer lauter. „Vergiss es! Nein!“ Sie hob abwertend ihre Hand und öffnete den Mund um etwas zu sagen. Doch stattdessen ballte sie nur ihre Hände und atmete laut aus. Ohne noch etwas zu sagen, drehte sie sich um und stampfte den Gang entlang. Es war nicht schwer zu erkennen, dass sie stinksauer war. Unweigerlich hatte Kamui das Gefühl etwas Falsches gesagt zu haben. „Lilian. Da bist du ja, ich hab dich schon gesucht.“, rief Rin freudig, als sie ihr Kindermädchen kommen sah. Aber diese streichelte ihr nur kurz über den Kopf und ging mit einem „Hab grad keine Zeit, Kleines.“ einfach weiter. Verwirrt sah Rin ihr hinterher. „Na komm. Ich spiel mit dir solange Lilian weg ist.“, sagte plötzlich Kamui neben ihr. Er legte ihr eine Hand auf die Schulter und führte sie sanft in Richtung Zimmer, während seine Augen Lilian folgten. Diese währenddessen ging mit schnellen Schritten den Gang entlang und riss ohne Vorwarnung die Tür zu Sessomaruhs Zimmer auf. „Verdammt, was soll das!? Willst du dich unbedingt mit mir streiten oder was?“, schrie sie drauf los. Sessomaruh knurrte laut. Blitzschnell war er bei ihr und schleuderte sie gegen die nächste Wand. „Ich glaube du willst unbedingt Streit.“, sagte Sessomaruh mit gefährlicher Ruhe. Unter ächzen richtete Lilian sich wieder auf. Ihre Augen blitzen wütend und als sie Sessomaruh sah, entglitten ihr für wenige Sekunden ihre Gesichtszüge. Er besaß doch die Frechheit sich einfach seelenruhig an seinem Schreibtisch zu setzten, als wäre gar nichts gewesen. „Okay.“, flüsterte sie leise. Tief holte sie Luft und atmete langsam aus. Sie stand wieder auf. „Okay.“, wiederholte sie sich und war nun etwas ruhiger. „Machen wir es anders. Ich muss mit dir reden, Sessomaruh.“ Unbeirrt schrieb Sessomaruh weiter an seinem Dokument. Er machte sich nicht mal die Mühe aufzusehen. „Sprich.“, war das einzige, was er sagte. Lilian hätte ihm am liebsten jetzt eine gescheuert. „Es gefällt mir nicht, wie du immer alles über meinen Kopf entscheidest, Sessomaruh. Falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte: ich bin ein Wesen mit einem eigenen Verstand und stell dir vor ich möchte auch meine eigenen Entscheidungen treffen können!“, sagte sie bissig. Immer noch hielt es der Hundedämon nicht für nötig sie anzuschauen und das machte sie nur noch wütender. „Du bist mein Eigentum, ich kann machen was ich will.“ Lilian lachte auf. Ihr Lachen klang seltsam hohl. „Ja, bei jedem anderen kann das zutreffen.“, sagte sie abfällig. „Aber bei mir sicher nicht. Du kannst nicht alles machen und ich werde auch ganz bestimmt nicht mit dir auf diesen bescheuerten Ball gehen.“ Mit einem letzten wütenden Blick stürmte sie zur Tür. Sie riss diese weit auf und stampfte in den Korridor ohne die Tür wieder zu schließen. Plötzlich spürte sie einen stechenden Schmerz. „Verdammt.“, knirschte sie mit den Zähnen und krallte ihre Hand in ihren Oberarm. Das war wohl ihre Strafe und höchst wahrscheinlich wollte Sessomaruh sie noch mal an das kleine Zeichen aufmerksam machen, was sie als sein Eigen kennzeichnete. Sie war sich verdammt sicher, wenn Sessomaruh nicht Sessomaruh wäre, hätte er jetzt breit gegrinst. Beim Abendessen versuchte Lilian Sessomaruh keines Blickes zu würdigen. Bedächtig und ruhig ging sie auf den Tisch zu und setzte sich langsam auf ihren Stuhl. Sie lächelte kurz Rin an, bevor sie anfing zu essen. Das Essen verlief schweigend. Erst als die Tür zum Saal aufgemacht und Kamui hereinkam, wurde sie Stille unterbrochen. Vor dem Tisch blieb er stehen und verbeugte sich kurz. „Seid ihr fertig mit speisen, Lilian?“, fragte er und lächelte sie leicht an. Lilian hob eine ihrer Augenbrauen an und sah ihn sowohl skeptisch als auch amüsiert an. Es war ungewöhnlich für sie zu hören, wie Kamui sie siezte. Das hatten sie noch nie, selbst nicht, als sie sich das erste Mal getroffen hatten. Dass er es jetzt tat, war ein wenig komisch. Ob Sessomaruh was damit zu tun hatte? Schließlich war Kamui ein Diener von ihm und wahrscheinlich wollte er seinem „Job“, wenn man es so nennen konnte, gerecht werden wollte. Zusammen mit Rin stand Lilian auf. „Wie ihr seht, Kamui, bin ich fertig.“, sagte sie grinsend. „Rin, geh schon mal in dein Zimmer und zieh dich um. Ich komme dann gleich.“ Sie sah noch kurz Rin hinterher, bevor sie sich wieder an ihr Gegenüber wandte. „Was wolltest du eigentlich von mir?“, fragte Lilian ihn und wechselte unwirrkürlich wieder auf das „du“. „Nun, ich wollte sie zum Tanzunterricht, den sie sicherlich für den Ball brauchen, abholen.“ Lilian sah ihm in die Augen und merkte, dass er leicht verunsichert zwischen Sessomaruh und ihr hin und her sah, was er sich jedoch nicht anmerken lassen wollte. Tief holte sie Luft. Schon wieder hatte Sessomaruh sie übergangen, eine Entscheidung getroffen, von der sie nichts wusste. Doch sie wollte ruhig bleiben, sich nichts von ihrer Wut anmerken lassen, die langsam in ihr hoch kroch. „Das wird nicht nötig sein, denn ich werde nicht zu diesem Ball gehen.“, meinte Lilian deswegen betont ruhig. Sie schenkte ihm ein kleines Lächeln und ging dann Richtung Tür. Sessomaruh währenddessen fing bedrohlich an zu knurren. Lilian drehte sich auf den Absaß um und starrte zornig zu dem Hundedämon. „Was?“, bellte sie. Vergessen war ihr vorhaben Sessomaruh zu ignorieren und sich nicht mehr provozieren zu lassen. „Wenn du mir nicht etwas ganz wichtiges sagen willst, dann würde ich gerne wieder zu meiner eigentlichen Aufgabe zurückkommen: nämlich mich um Rin kümmern. Darum trage ich doch dieses beschissene Zeichen auf meinen Oberarm, oder nicht?? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es zur Aufgabe eines Kindermädchens gehört ihren Herren zu irgendeinem Ball zu begleiten. Dafür hast du doch noch genug andere, die das erledigen würden.“ Sie drehte sich wieder um und stürmte aus dem Saal. So wie heute, hatte sie sich schon lange nicht mehr aufgeregt. Ein wenig nervös war sie ja schon als sie die Türen zum Saal aufschob, indem immer das Training stattfand. Sie hatte sich gestern einiges erlaubt. Und vor allen Dingen hatte sie für die Aktion nach dem Abendessen noch keine Strafe erhalten. Aber sie wusste genau, dass das noch kommen würde. Sessomaruh würde so etwas nicht einfach auf sich sitzen lassen. Und so war es dann auch. Kaum dass sie im Raum war, musste sie sich schon warmlaufen. Viel schneller und länger als sonst. Aber dies war ertragbar und machte Lilian nicht wirklich etwas aus. Doch als es dann ans richtige Training ging, war es fast die Hölle für sie. Während Lilian die Augen geschlossen hielt und verzweifelt versuchte herauszufinden, wo genau Sessomaruh war, um sich zu verteidigen, griff dieser sie pausenlos an. Sie hatte kaum eine Chance sich zu wehren und wurde immer wieder getroffen. Langsam aber sicher ging ihr die Kraft aus. Plötzlich wurde sie unerwartet hart getroffen und verlor das Gleichgewicht. Sie wurde einige Meter nach hinten geschleudert. Der Aufprall auf den Boden nahm ihr für Sekundenbruchteile ihr Atem. Sofort richtete sie sich auf und schlug die Augen auf. Sie hatte genug! „Verdammt, was soll das?“, rief sie wütend und stand stöhnend auf. Sie hatte wirklich was abbekommen heute. „Ist das jetzt deine Strafe für gestern, ja?“ „Schließ deine Augen.“, knurrte Sessomaruh nur und beachtete ihre Worte gar nicht. „Vergiss es! Meinst du, ich sehe zu wie du mich noch mehr verletz?“ Damit drehte sie sich um und wollte gehen. Doch Sessomaruh machte ihr wie immer einen Strich durch die Rechnung. So machte sie mal wieder Bekanntschaft mit der Wand. Immerhin diesmal war es kein Baum…es war ja auch keiner in der Nähe, ging es Lilian durch den Kopf. „Du wirst nirgendwo hingehen, bevor ich es nicht erlaube.“, bellte er, während er sie noch mal fester gegen die Wand presste. „Du hast mir gar nichts zu sagen.“ Ein tiefes Grollen wollte sich aus Sessomaruh herauszwängen, während Lilian abermals hart auf den Boden landete. >Zweimal den Boden geknutscht und mit der Wand Bekanntschaft gemacht und das innerhalb von fünf Minuten. Ein neuer Rekord.<, dachte sie zähneknirschend und richtete sich auf. Diesmal schaffte sie es jedoch nur auf die Knie. Den Kopf ließ sie gesenkt. Ihr Atem ging stoßweise. Etwas lief hier definitiv falsch. „Tut mir leid.“, sagte sie leise. Sessomaruh konnte ihr etwas befehlen, schließlich war sie sein Eigentum. Das war zwar bitter, aber nicht zu ändern. Auch wenn Lilian immer noch versuchte dagegen anzukämpfen. Anscheinend hatte der Fluch rein gar nichts gebracht. Nein, das Verhältnis zwischen ihnen war nur noch schlimmer geworden. „Weißt du, Sessomaruh. Ich wäre mit dir zum Ball gegangen, liebend gern sogar…aber du verstehst mich nicht.“ Sie hob ihren Kopf und sah ihn an. Er stand einige Meter entfernt mit verschränkten Armen. Seine Augen ruhten auf ihr, doch erwidern tat er nichts. „Es ist einfach…du behandelst mich wie den letzten Dreck!“, sagte sie leicht verzweifelt. „Das einzige was ich will, ist ein wenig Respekt. Man ich erwarte doch von dir nicht, dass du jetzt total höflich zu mir bist und mich behandelst, als wäre ich dir ebenbürtig. Ich will nur…ein wenig respektiert werden. Ich erwarte auch nicht, dass du mich fragst, ob ich mit dir zum Ball gehen will. Das einzige was ich gewollt hätte, wäre von DIR zu hören, dass wir zu diesem Ball gehen und es nicht zufällig als allerletzte zu erfahren. Du beschließt einfach Sachen, die mich betreffen, hältst es dann aber nicht für nötig mir bescheid zu sagen, sondern wartest bis ich es irgendwie erfahre. Ein einfaches ‚Wir fahren nächste Woche zu einem Ball’ hätte gereicht. Punkt. Aus. Ende. Ist das zu viel verlangt?“ Fragend sah sie ihn an und wartete auf eine Antwort. Lange schwieg er und blickte sie einfach nur an. Als sie schon fast die Hoffnung aufgegeben hatte, nickte er knapp und verschwand. Lilian musste kurz auflachen. Das war absurd. Hatte Sessomaruh ihre Bitte jetzt zur Kenntnis genommen und würde etwas ändern oder nicht? Sie wusste es nicht. Das war eben: typisch Sessomaruh, ein Buch mit sieben Siegeln. Er hätte eine Frau werden sollen. Ächzend setzte sie sich aufs Bett. Sie hatte ganz schön was abbekommen heute. Es würde ewig dauern, bis sie all ihre Wunden versorgt hatte. Aber zum Glück war sofort Kamui zur Stelle, der ihr half. Er hatte wieder diese Wundersalbe dabei, die jede kleine Verletzung sofort heilte. Leider half das nicht bei den größeren Wunden, von denen sie heute mehr als genug hatte. „Was hast du bloß gemacht, dass Sessomaruh so sauer auf dich ist?“, fragte er kopfschüttelnd. Sie seufzte. „Es ist wegen gestern. Ich wusste, es würde noch irgendwas kommen. Aua.“ Sie zuckte zusammen, als Kamui versehentlich zu fest auf eine Wunde drückte. „Entschuldige.“ Er versuchte behutsamer vorzugehen und verband wenn nötig ihren geschundenen Körper. „Sag mal, Kamui…warum denkst will Sessomaruh, dass ausgerechnet ich mit ihm zu dem Ball gehe? Sei ganz ehrlich.“ Überrascht sah Kamui zu ihr. Mit so einer Frage hatte er nicht gerechnet. Er versorgte noch alle ihre Wunden, bevor er sich in seinem Stuhl zurücklehnte und sie einen Moment lang schweigend ansah. „Nun, ich denke es ist einfacher für ihn.“, sagte er schließlich. Lilian zog die Augenbrauen zusammen. „Einfacher? Wie meinst du das?“ „Es ist ja so: Sessomaruh ist ein gefragte Dämon und dadurch gibt es auch sehr viele, die an ihm interessiert sind. Unter diesen vielen Interessenten muss er als erstes jemanden heraussuchen, der es wert ist ihn zu begleiten. Wenn er jedoch einfach dich nimmt, hat er schon mal einige anstrengende Stunden gespart. Angenommen Sessomaruh hätte sich jetzt jemand anderen ausgesucht. Das zweite ist, dass sich die entsprechende Dämonin natürlich sehr freut auserwählt zu sein und die meisten wollen das natürlich nicht verheimlich. Also geben sie schön an. Auf dem Ball dann werden sie sich dann an den neidischen Blicken der anderen ergötzen. Offensichtlich fällt das bei dir auch weg. Ich glaube sogar dir werden diese Blicke eher unangenehm sein. Und zu guter letzt…nun, manchmal kommt es auch vor, dass Sessomaruh mit seiner Begleitung schläft. Er ist schließlich auch nur ein Dämon und dabei noch nicht gebunden.“ Kamui stoppte kurz, als er Lilians erschrockenen Blick sah. „Keine Sorge, ich glaube nicht, dass Sessomaruh mit dir schlafen wird.“, beruhigte er sie, bevor er schon weiter sprach. „Wenn das geschehen ist, also wenn er mit einer Dämonin geschlafen hat, kann es leider sehr leicht und vor allem oft vorkommen, dass eben diese denkt das zwischen Sessomaruh und ihr würde sich wiederholen oder wäre etwas Ernstes. Und du hast keine Ahnung, wie lästig das ist, die wieder loszuwerden. Tja, in anbetracht der Tatsachen nehme ich an, dass weder du noch Sessomaruh miteinander schlafen wollt. Deswegen hat sich der letzte Punkt auch erledigt. Du siehst Sessomaruh macht es sich ganz einfach.“ Er beobachtete Lilian, die das gesagte erst einmal alles verarbeiten musste. „Ok, das waren zu viele Informationen.“, sagte sie langsam. Er lachte leise. „Du wolltest es wissen.“ „Ja, ich weiß. Na gut, was du sagt klingt plausibel. So gesehen bin ich mal wieder der Fußabtreter Sessomaruhs. Sei es drum. Ich werden mir das sicher nicht verderben lassen.“ Entschlossen lächelte sie Kamui an. „Du gehst also hin?“, fragte er verwundert. Das überraschte ihn jetzt wirklich, schließlich hatte sie noch vor kurzem so ein Theater gemacht. „Jaaah, weißt du, ich wollte schon immer mal auf einen mittelalterlichen Ball gehen. Im Fernsehen sah das immer lustig aus.“ Er saß mit offenem Mund da, während Lilian aufstand und sich streckte. Er sinnierte die ganze Zeit, was verdammt noch mein ein Fernseher war. Dann beschloss er jedoch das es nicht wichtig sei und vergas es. Lilian grinste ihn breit an. „Na, was ist? Willst du mir immer noch tanzen beibringen?“ Das wars ^^ Ich hoffe ihr seid einigermaßen gut mitgekommen. Wie gesagt die vielen Sprünge sind ein wenig doof, aber ich wusste nicht, wie es sonst machen sollte, da ich absolut keine Idee hatte, was ich alles schreiben sollte, um das zu verbinden. Einige von euch wundern sich jetzt bestimmt, warum der Fluch schon gelöst ist, obwohl Lilian noch etwas verwirrt erscheind. Ich sage dazu nur, dass selbst wenn es ihr bewusst noch nicht klar geworden ist, es nicht heißt, dass es auch im Unewussten so ist. Kritik und Anmerkungen nehme ich wie immer an. Ansonsten wünsche ich euch noch sehr schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2009, da ich denke, dass ich noch ein Kap dieses Jahr schaffe. lg Caro =) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)