Was die Liebe will nimmt sie sich!? von LaLa (SessxLilian 34. Kapitel ist da!!!) ================================================================================ Kapitel 25: Sobald der Fluch gebrochen ist, wird sie sterben ------------------------------------------------------------ Hey Leute! Ja, es hat dann doch länger gedauert, als ich dachte. Ich bekenne mich schuldig T.T Aber ich hoffe, ihr könnt mir noch einmal verzeihen. Ich will jetzt auch keine großen Reden schwingen und euch vom Lesen abhalten. @chaska: Tja, ich muss sagen, du hast mal wieder recht. Die zwei erwartet eine recht unangenehme Überraschung, aber in welcher Form hättet ihr bestimmt nicht erwartet *hehe* @Silberwöfin: Also, ich versuche es dir zu erklären, ist ja auch ein wenig unverständlich. Normalerweise hast du Recht, dass es eigentlich nur die eine Elfe dort geben sollte, das habe ich ja auch gesagt. Allerdings ist auf diesen Berg White Tree und das ist soetwas wie ein Kurort für Elfen. Sie bleiben meistens nicht lange, aber auch Elfen brauchen mal einen Auszeit. Da White Tree aber ein heiliger Ort ist, wird dieser Geheimgehalten. Nur Elfen oder die Leutchen, die den Berg mal bestiegen haben, wissen von diesem Ort. Je nachdem konnte ihnen Tsuyoshi oder wer anders auch nichts von diesem Ort erzählen. Habe ich das jetzt verständlich ausgedrückt ^^° Ich hoffe...wenn nicht schick mir eine Ens und ich versuche es noch einmal zu erklären, in Ordnung? So, aber jetzt Viel Spaß: Kapitel 25- Sobald der Fluch gebrochen ist, wird sie sterben ~Rückblick aus Kapitel 24~ „Sag mal, habt ihr eigentlich Hunger?“, fragte Kenshin plötzlich und wie zur Antwort fing Lilians Magen an zu knurren, worauf Kenshin anfangen musste zu lachen. „Also, ich glaube das war Antwort genug. Ich bringe euch erstmal jetzt zu den Gästezimmern. Es müsste auch gleich Mittagessen geben.“ Wie aufs Stichwort bogen sie ab und gelangten in einem Gang voll mit Türen. >Wer soll sich denn hier zurechtfinden?<, fragte sich Lilian. Kenshin blieb ungefähr in der Mitte des Ganges, damit man sich das auch so schön merken konnte bei diesen vielen Türen, stehen und öffnete diese. „So, dass wird dein Zimmer sein, Lilian. Das von Sessomaruh wird direkt daneben sein, wenn es keine Einwände gibt.“, sagte er und wollte schon zu der Tür nebenan gehen, als Sessomaruh, der sich zum ersten Mal, seid sie hier waren zu Wort meldete, ihn mit seiner Stimmen zurückhielt. „Wir brauchen nur ein Gästezimmer.“, sagte der Hundedämon wieder immer kalt und emotionslos. Sowohl Kenshin als auch Lilian aber schauten ihn verwundert an. „Oh, na dann.“, sagte er und trat zurück. „Ich werde euch dann mal die Gelegenheit geben euer Zimmer zu besichtigen. In einer Stunde werde ich euch dann um Mittagessen abholen.“ Kenshin verbeugte sich noch einmal kurz und verschwand dann. Sessomaruh trat in das Zimmer, dicht gefolgt von Lilian, welche hinter sich die Tür schloss. „Warum brauchen wir nur ein Zimmer?“, fragte Lilian immer noch etwas überrascht. „Weil ich nicht schlafen werde.“, sagte Sessomaruh knapp und stellte sich vor das Fenster. „Oh, stimmt ja, wie konnte ich das nur vergessen. Dämonen brauchen ja so etwas Unwichtiges wie Schlaf fast nicht.“, sagte Lilian sarkastisch. Ohne auf ihre Worte auch nur annähernd zu reagieren, starrte er weiter aus dem Fenster. „Aber ist das nicht langweilig?“, fragte Lilian und setzte sich auf das weiche Bett, um ihre Füße etwas zu entlasten. „Ich meine, was machst du denn die ganze Nacht, wenn man nichts zu tun hat?“ Sie wartete gespannt auf eine Antwort, doch wie man es sich hätte denken können, ließ sich der edle Herr nicht dazu herab ihr eine Antwort zu geben. „Das war ja klar!“, grummelte Lilian und schmiss sich Rücklings auf das Bett. Sie starrte an die Decke und seufzte dann. Das alles hier war ja schön und gut, aber sie hatte nicht vor ewig auf diesem Berg zu bleiben. Sie wollte endlich wieder Rin sehen, irgendwie vermisste sie die kleine. Sie mussten nur noch eine Prüfung bestehen und dann konnte sie die Elfe von diesem dämlichen Fluch lösen. Nur, was war die zweite Prüfung und was musste sie dafür machen? „Sessomaruh?“, fragte sie und richtete sich wieder auf. Der Angesprochene starrte immer noch unentwegt aus dem Fenster. Das Schweigen nahm Lilian jetzt einfach mal als Ja an. „Was machen wir, wenn wir die zweite Prüfung bestehen sollten und wir endlich bei der Elfe sind. Meinst du, sie schafft es den Fluch zu brechen?“ ~Rückblick aus Kapitel 24 ende~ ~Zwischenspiel~ Ein zaghaftes, leises Klopfen ertönte sie große Halle. „Ja?“, sagte eine emotionslose, kalte Stimme. Die Tür wurde langsam und ebenfalls vorsichtig aufgemacht. „Herrin Sessany? Yuudai ist gerade zurückgekehrt und wünscht Sie zu sprechen.“, sagte ein Diener von Sessany und verbeugte ehrfürchtig vor seiner Herrin. „Schickt ihn rein.“, befahl sie knapp. Sessany stand wie schon drei Tag zuvor in der großen Halle, wo sie mit Yuudai gesprochen hatte. Wieder, wie bei seinem Abgang, stand sie vor einem der großen Fenster und schaute nach draußen. Sie liebte es einfach die Landschaften, die sich vor ihr erstreckten, zu betrachten und tat dies immer, wenn sie nachdenken oder einfach nur ihre Ruhe haben wollte. Dann war dies sehr gut dazu geeignet. Sie hörte wie die große, schwere Tür aufging, drehte sich aber nicht um, da sie ja wusste, wer kommen würde. „Ich glaube es ja nicht! Endlich hast du mal auf mich gehört und die Tür benutz, statt hier einfach rein zufliegen.“, fing Sessany das Gespräch an und musste bei den Worten leicht schmunzeln. „Tja, anscheinend gibt es doch noch Hoffnung für mich zu lernen.“, antwortet Yuudai nur verschmilzt und trat, mit sicheren Schritten, neben Sessany. Auch er wandte seinen Blick der Umgebung zu und schaute nicht zu seiner Herrin hinüber. „Warum bist du denn so früh hier? Sind sie etwa schon fertig mit den Prüfungen?“ Yuudai´s Blick war immer noch starr gerade ausgerichtet, tief atmete er ein, bevor er zur antwort ansetzte. „Nein.“, seufzte er. „Aber Sessomaruh hat mich entdeckt, wobei ich mich gewundert hat, dass erst so spät war. Na ja, ist ja jetzt auch egal! Aber wie du dir sicher denken kannst, war er nicht gerade begeistert von meinen Besuch. Außerdem hat er gesagt, sollte er mich noch einmal auf diesen Berg sehen, wenn er da ist, sollst du dir schon mal einen neuen Wächter suchen.“ Sessany fing leise an zu lachen. „Was hast du getan, dass Sessomaruh dir so droht?“, fragte sie etwas belustigt. „Das ist eigentlich nicht seine Art so etwas ohne Grund zu tun.“ „Och, eigentlich nichts besonderes.“, sagte Yuudai mit Unschuldsklingender Stimme. „Ich wollte nur das Menschenweib näher betrachten, welche da so selig unter dem Baum geschlafen hatte, auf dem Sessomaruh saß. Aber bevor ich sie berühren konnte, ist er dazwischen gegangen und hat mich hart am Handgelenk gepackt. Als ich ihn dann gefragt habe, warum er sie beschütz, hat er mir nur einen von ´Das ist mein Eigentum´ vorgeknurrt.“, erzählte er mit immer noch unschuldiger, aber ein wenig belustigter Stimme. „Er hat wirklich gesagt, dass diese Lilian SEIN Eigentum ist?“, fragte Sessany nun etwas ungläubig und schaute nun endlich zu Yuudai hinüber. „Diese Frau muss ihm ja wirklich wichtig sein, wenn er so etwas sagt.“ Ihr Blick wandelte sich von einem ungläubigen zu einen spöttischen, genauso wie ihre Stimme. „JAH, DAS habe ich ihm auch gesagt, aber wirklich begeistert war er davon nicht. Die Folgen davon waren bleibende Rückenschmerzen und das hier.“, sagte er und zeigte sein Handgelenk, wo man noch die Abdrücke, wo Sessomaruhs Fingernägel sich reingebohrt hatten, sehen konnte. Sessany schaute sich kurz die Wunde an und fuhr dann kurz mit ihrer Hand dort drüber. Als sie die Hand wieder wegnahm, war die Wunde verheilt. „Das hätte nicht sein müssen, aber dennoch danke ich dir, Herrin Sessany.“, sagte Yuudai und verbeugte sich kurz. „Ich weiß.“, war die knappe und schlichte Antwort seitens Sessany. „Aber nun lass mich alleine.“ „Zu Befehl!“, nach einer weiteren Verbeugung verschwand schließlich Yuudai und Sessany war wieder alleine. Leise schloss Yuudai die große Tür hinter sich und schloss kurz die Augen. Er wusste nicht, ob es richtig war, Sessany von dem Menschweib zu erzählen. Saß doch das Ereignis in der Vergangenheit immer noch so tief, obwohl es schon so lange her war! Aber diese Narben würden wohl auch nicht so schnell verblassen. Sessany wandte ihren Blick währenddessen wieder zurück zu der Umgebung und ging ihren Gedanken nach. >Dir scheint also dieses Menschenweib wichtig zu sein, Sessomaruh, ja!? Dieses MENSCHENweib und ich dachte, dass du hasst alle Menschen!!!< Unbändige Wut kochte plötzlich in Sessany auf. „Sessomaruh!“, knurrte sie tief und bedrohlich. In einer plötzlichen Bewegung drehte sie sich um, ging mit schnellen Schritten zu den langen Tisch zu, welcher sich in der Mitte des Raumes befand und nahm die Vase mit den frischen Blumen darin in der Hand. Mit voller Wucht schleuderte sie diese gegen die nächst beste Wand. Mit einem lauten Klirrgeräusch zerbrach die Vase an der Wand und die Scherben fielen auf den Boden, ebenso, wie die nun etwas zerknitterten Blumen. „Grrr….ich HASSE DICH!!“, schrie sie voller Wut und Hass in den leeren Raum hinein. „HÖRST DU ICH HASSE DICH, SESSOMARUH!! Du elender LÜGNER!!!!!!!“ ~Zwischenspiel ende~ Gespannt wartete Lilian auf eine Antwort des Hundedämonen, welcher immer noch starr aus dem Fenster blickte. „Wir sollten nichts überstürzen und uns erstmal auf die zweite Prüfung konzentrieren. Darüber was danach kommt, können wir uns dann, wenn es soweit ist, immer noch Gedanken machen.“ Für eine kurze Weile starrte Lilian Sessomaruh verwundert an, bis sie sich schließlich zurück in das Bett fallen ließ und wieder die Decke studierte. Sie hatte gehofft, dass Sessomaruh ihr antwortete, aber mit SO einer Antwort hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Ein kleines Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Er schaffte es auch immer wieder sie zu überraschen. Aber eigentlich war das auch kein Wunder, denn er war so undurchschaubar, sodass man nichts ohne seinen Willen über ihn herausfinden konnte und das war meistens so gut wie gar nichts! Zwar gab es auch Momente, wo über Sessomaruh etwas herausfand, was er eigentlich gar nicht beabsichtigt hatte, wie z.B. der Kontrollverlust oder das Kompliment. Jedoch waren diese Momente so selten, dass es wirklich an ein Wunder grenzte diese überhaupt zu erleben. Und außerdem gaben auch diese Momente so gut wie gar nichts preis. Immer, wenn sie dachte, sie hätte den kalten Hundedämon mal verstanden, machte er etwas völlig unerwartetes. Es war zum Haare ausreißen! Jedoch wollte Lilian sich keine weiteren Gedanken darüber machen und sich lieber noch ein wenig ausruhen, solange sie noch die Möglichkeit dazu hatte. Wer weiß, wann der Hundedämon vorhatte aufzubrechen. So, wie sie ihn einschätze, wäre das so schnell wie möglich, aber sie konnte sich natürlich auch täuschen. Exakt eine Stunde später kloppte es an der Tür und Lilian erwachte aus ihrem Dösezustand. Kenshin trat in das Zimmer herein und verbeugte sich, wie immer höflich, vor den beiden. „Wie angekündigt, wollte ich euch nun zum Mittagessen abholen.“, sagte er immer noch in der Verbeugung und richtete sich erst nach seinen Worten wieder auf. „Oh toll!“, rief Lilian erfreut und sprang fröhlich vom Bett. „Ich habe jetzt auch richtigen Hunger.“ Kenshin lachte nur und wies die beiden an ihm zu folgen. Sie gingen durch den langen Gang mit den vielen Türen, wo auch ihr Zimmer war. Schließlich gelangten sie in einem weiteren Gang, an welchem Ende sich eine große Doppelliege (das ist irgendwie ein komisches Wort, oder?) Tür befand. Diese öffnete Kenshin mit einer leichten Handbewegung und vor ihnen erstreckte sich ein riesiger, eleganter Raum. Durch die Fenster, die fast bis zur Decke gingen, trat warmes Sonnenlicht herein und erhellte den Raum warm. In der Mitte befand sich ein riesiger, runder Tisch, auf welchem allerlei Essen befand. An dem Tisch saßen schon mehrere Leute, unter anderem auch Morgan und Mirai und ihre beiden Geschwister. Zwar waren alle drei etwas hibellig, aber unverkennbar war Mirai die Anstifterin von allen waren. „Bitte setzt euch doch.“, sagte Kenshin und zeigte mit einer einladenden Geste auf den Tisch. Lilian tat, wie ihr befohlen und setzte sich auf einen freien Stuhl des großen, runden Tisches. Neben ihr saß, zu ihrer Linken, ein etwas älterer Herr, der schon gut dran war fröhlich seine Suppe zu löffeln. Nachdem Lilian neben ihm Platz genommen hatte, blickte er kurz von seinem Essen hoch und begrüßte sie mit einer Handbewegung und einem Nicken, da er noch zu beschäftigt mit seiner Suppe war. Als Lilian seinen Gruß durch ein Nicken ihrerseits beantwortet hatte, widmete er sich wieder voll und ganz seiner Suppe. Zur Rechten von Lilian nahm Sessomaruh, wie immer sehr elegant, platz und saß in seiner üblichen anmutigen Haltung da, rührte aber nichts von dem Essen an. Direkt gegenüber, wenn man das so bei dem runden Tisch nennen konnte, saßen Morgan, Mirai und ihre Geschwister, sodass Lilian sie gut beobachten konnte. Außer denen saßen noch viele andere, vor allem verschiedene Personen an dem riesigen Tisch. Sie schienen alle sehr freundlich zu sein und aßen fröhlich redend miteinander. Auch Lilian beschloss sich jetzt etwas zu Essen zu nehmen, da ihr Magen sich mal wieder zu Wort meldete und damit ihre ´Besichtigungstour´ etwas verschob. Sie nahm den weißen, tiefen Teller, welcher vor ihr stand, in die Hand und nahm sich von verschiedenen Gerichten, die in der Mitte des Tisches standen, immer etwas von allem. Während Lilian aß beobachtete sie gespannt weiter das Treiben am Tisch. Am meisten jedoch zog Mirai Lilian in ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sie wusste nicht genau warum, aber auf irgendeine Weise erinnerte sie das fröhliche, aber sehr freche Mädchen an etwas. Doch an was genau, konnte sie irgendwie nicht sagen. Sie wusste nicht, was es war, aber sie hatte trotzdem so ein Gefühl. Immer wieder versuchte Morgan etwas verzweifelt Mirai und ihre Geschwister dazu zu bringen, vernünftig zu essen, anstatt andauernd rumzualbern. Jedoch gelang ihr das nicht so wirklich. Lilian tat Morgan ein bisschen leid. Es musste sehr anstrengend, aber vor allem auch verzweifelnd sein. „Mirai! Luis! Amber!“, ertönte eine weibliche Stimme hinter den drei Geschwistern. „Benimmt euch! Dies hier ist kein Spielplatz, sondern ein heiliger Platz, den man ehren und zur Ruhe kommen sollte. Also, benimmt euch auch so!“ Die drei drehten sich erst zu der Frau um, welche mit ihnen sprach. In ihren Augen konnte Lilian sowohl ein freudiges als auch ein respektvolles Aufblitzen sehen. Sofort drehten sie sich wieder um und setzten sich gerade hin. Wie befohlen fingen sie normal und anständig an zu essen. Lilian war sehr überrascht, aber auch verwirrt. Auf ihre Mutter hörten die drei nicht, aber auf diese Fremde sofort. Lilian fing, mehr oder weniger unbewusst, an die Frau etwas genauer zu betrachten. Sie hatte einen weißen Kimono an, der an manchen Stellen rot war. Die Ärmel waren weit und am Ende der Ärmel war ein Blumenmuster zu erkennen. Um die Hüften hatte sie ein rotes, breites Band gebunden (wie man vielleicht merkt, habe ich keine Ahnung von Kimonos ^^° Also, versuche ich es so gut wie möglich zu beschreiben. Ich hoffe nur, ich kann wieder Bilder hochladen). In der Hand, wo die Fingernägel rot lackiert waren, hielt sie einen gelben Fächer mit schwarzem Muster darauf. Ihre weißen Haare gingen ihr bis zu den Hüften. Außerdem hatte sie, genauso wie Inuyasha, Hundeohren, nur, dass ihre weitaus größer waren, als die von dem Halbdämon. Auf einmal merkte sie, wie die rubinroten Augen von der fremden Frau in ihre Richtung sahen und sie ebenfalls musterten. Insgesamt stand sie da sehr elegant im Türrahmen der großen Eichentüren. „Ah, Willkommen. Schön, dass sie uns mal wieder besuchen!“, freudig strahlend stand Kenshin auf und kam auf die junge Frau zu. Höflich wie immer, verbeugte er sich vor ihr. „Bitte. Setzt euch doch.“, bot er an und deutete auf den mit einer freundlichen Geste auf den Tisch. „Nein, danke, Kenshin. Ich bin nur kurz zu Besuch.“, antwortete sie emotionslos und blickte dabei in die Augen von Sessomaruh. Schon wieder war Lilian verwirrt. Wieso schaute diese Frau auf einmal Sessomaruh an? Lilians Blick schielte etwas rüber, damit sie sehen konnte, wie der große Hundedämon reagierte. Allerdings hatte Sessomaruh seine Maske wieder so perfekt, wie immer, aufgesetzt, sodass sie nicht erkennen konnte, was er gerade dachte. Kannte er sie etwa? Anscheinend, denn Sessomaruh richtete sich in diesen Augenblick auf. „Wir gehen.“, sagte er, wie immer kalt und abweisend. Lilian hob überrascht den Kopf, um den stehenden Hundedämon anzublicken. „Wie bitte?“, fragte sie erstaunt. Doch bekam sie darauf keine Antwort, denn Sessomaruh hatte sich schon zum gehen gewandt. Lilian seufzte tief. Sie hatte wirklich großen Hunger und war nicht wirklich zum Essen gekommen. Am liebsten würde sie jetzt mit ihm Diskutieren, aber da gab es zwei Gründe, die sie daran hinderten. Der erste war, dass das hier immer noch, wie die fremde Frau gesagt hatte, eine heiliger Platz ist und zum zweiten war Sessomaruh schon zu weit weg, sodass sie durch die ganze Halle, die nicht gerade klein war, hätte schreien müssen. Und darauf hatte sie schlicht und einfach keinen Bock. Also, stand sie abermals seufzend auf. Mit schnellen Schritten ging sie dem Hundedämon hinterher, welcher schon fast an der Tür angelangt war, wo die Frau stand. Ohne ein Wort oder ein Blick zu verlieren, ging er sowohl an Kenshin, als auch an der Frau vorbei. Als Lilian bei Kenshin angelangt war, verbeugte sie sich leicht vor ihm. „Danke, für ihre Gastfreundschaft.“, sagte sie. „Aber das ist doch kein Problem. Vielleicht kommen sie ja mal wieder hier her.“, erwiderte Kenshin und verbeugte sich mal wieder höflich. „Vielleicht.“, sagte Lilian nur knapp, bevor sie endgültig die Halle verließ. Die Frau hatte sie keines Blickes gewürdigt. Warum auch? Erstens kannste sie sie nicht und zweitens hatte sie Lilian um ihr Mittagessen gebracht. (Jaja, das kann frustrierend sein, wer weiß, wann sie wieder etwas bekommt?) Sie blickte nicht zurück, aber sie konnte hören, wie sich hinter ihr die Türen schlossen. Sessomaruh war ihr schon ziemlich weit voraus. Konnte der nicht mal warten? Nein, konnte er nicht! Gerade, als Lilian um die Ecke biegen wollte, wurde ihr ein Fächer vor die Nase gehalten. Abrupt blieb sie stehen. „Was?“, weiter konnte sie nicht fragen, da sie den Fächer an ihrem Kinn spürte und dieser sie dazu zwang sich umzudrehen. Nachdem sie ihren Körper gedreht hatte, blickte sie direkt in zwei rubinrote Augen. Lilians Augen weiteten sich vor Überraschung, jedoch schien das die Frau nicht zu stören, denn sie hob mit dem Fächer unter ihrem Kinn ihr Gesicht etwas an, drehte es in die eine, dann in die andere Richtung und betrachtete sie ganz genau. Darauf wanderten ihre Augen über den Rest des Körpers von Lilian. Dieser wurde es dann aber doch etwas zu viel. Was sollte das? Ohne groß zu überlegen, schlug sie den Fächer und somit auch die Hand der weißhaarigen Frau beiseite. „Hey, was soll das?“, protestierte sie und blickte angrifflustig in die rubinroten Augen (die haben es mir irgendwie angetan ^^). Doch diese erwiderten ihren Blick nur belustigt. „Mutig bist du ja, dass muss ich dir lassen.“, sagte die Frau. Lilian verschränkte nach den Worten nur die Arme vor der Brust und schaute die Frau trotzig an. „Ja und? Soll ich damit jetzt irgendetwas anfangen?“ Die Frau hatte allerdings keine Zeit zum Antworten, da im nächsten Moment Sessomaruh um die Ecke bog und als er die Frau entdeckte, knurrte er gefährlich. „Was ist hier los?“, fragte er bedrohlich und blickte dabei geradewegs die Frau an. Diese war von seinen stechenden Augen und seiner gefährlichen Stimme jedoch wenig, eigentlich gar nicht, beeindruckt. „Ich wüsste nicht, was dich das angeht, Sessomaruh.“, sagte sie ebenso bedrohlich. „Es geht mich etwas an, wenn du mit meinem Eigentum sprichst.“ Verwirrt und verwundert blickte Lilian zwischen den beiden hin und her, allerdings schien keiner der beiden sie zu beachten. Es war, als wäre sie Luft, obwohl man über sie sprach. „Dein Eigentum? Für was? Für dein Bett?“ Lilian musste scharf die Luft einziehen. Gerade wollte sie los meckern, als Sessomaruh ihr schon mit einem tiefen Knurren zuvorkam. „Nicht?“, sagte die Frau gespielt verwundert. „Na, was nicht ist, kann ja noch werden.“ Sie hatte wirklich nerven, selbst Lilian, die nun wirklich nicht immer ein Blatt vor dem Mund nahm, hätte so etwas nicht gesagt. „Hüte deine Zunge.“ „Sag, wie lange ist sie schon bei dir?“, die Frau ließ sich von den Worten Sessomaruhs überhaupt nicht beeindrucken und machte munter weiter. „Ein paar Monate? Da muss man ja gratulieren. Kein Mensch hatte es sonst, ausgenommen von Rin, so lange in deiner Nähe überlebt. Und, wie ich festgestellt habe, ist sie auch nicht gerade, wie soll ich es ausdrücken, ruhig, friedlich, schüchtern, ziemlich ängstlich, respektvoll gegenüber dir. So, wie du es doch immer gerne hast und wie jeder deiner Diener ist. Also, frage ich mich, wie konnte sie so lange überleben, wenn sie nicht deine Bettgefährtin ist?“ „Das geht dich überhaupt nichts an, Sessany!“, sagte Sessomaruh noch bedrohlicher. „Oh, wie schön, dass du noch meinen Namen kennst. Aber keine Sorge, Sessomaruh. Sie wird sterben und zwar durch meine Hand!“, sagte die Frau nun bedrohlich und kam Zorn funkelnd auf Sessomaruh zu. „Sobald der Fluch gebrochen ist, werde ich sie töten und wenn ich will, kannst selbst DU nichts daran ändern, dass weißt du.“ Ihr Blick wurde mit einem Mal wieder zu einem normales, emotionslosen Ausdruck. „Zwar könnte ich das auch jetzt schon tun, aber ich kann es Inuyasha einfach nicht antun den Rest seines Lebens mit dir zu verbringen. Das wünsche ich mir noch nicht mal meinem schlimmsten Feind. Wie dem auch sei! Da das ja jetzt geklärt ist, kann ich ja auch wieder gehen. Au Revoir.“, sagte sie und wandte sich zum gehen. Sie hob noch mal kurz ihren Fächer, bevor sie um die nächste Ecke verschwand. Lilian erwachte aus ihrer Starre. Sie hatte das ganze fassungslos mit angesehen. Sie hatte das Gefühl irgendwas verpasst zu haben. Warum um alles in der Welt wollte diese Sessany sie denn bitte umbringen? Sie starrte in die Richtung von Sessomaruh, um ihn darauf anzusprechen, allerdings war dieser schon weiter gegangen. Wut kam in ihr hoch. „HEY!“, rief sie ihm hinterher und stampfte wütend in seine Richtung. Mit schnellen Schritten hatte sie ihn eingeholt und stellte sich ihm nun in den Weg. „Kannst du mir mal bitte erklären, WAS das da gerade sollte?“, fragte sie, mit ziemlicher Mühe ihre Stimme ruhig klingen zu lassen, denn sie war kurz vor dem Platzen. „Das geht dich nichts an!“, sagte Sessomaruh entschieden. Auch er war nicht gerade bester Laune. „Ach, das geht mich also nicht an, ja? Es geht mich sehr wohl was an, denn es geht schließlich um MICH!!!“, sie konnte sich kaum noch beherrschen ihre Stimme wurde zusehends lauter. „Ich kenne diese Sessany oder wie sie auch immer heißen mag nicht! Aber aus irgendeinen Grund will sie mich umbringen und das anscheinend, wegen dir. UND JETZT ERZÄHL MIR NICHT, DASS WÜRDE MICH NICHTS ANGEHEN!!!“ Sekunden später machte sie Bekanntschaft mit der Wand. Sessomaruh hatte sie mal wieder am Hals mit seinen Fingernägeln festgenagelt. Na toll! Wut funkelnd und bedrohlich schien Sessomaruh sich in sie hinein bohren zu wollen. „Rede nicht in diesen Ton mit mir!“, knurrte er sie an. „Ich weiß ja nicht, ob es dich interessiert, aber MIR hängt etwas an MEINEM Leben und nur weil du mit dieser Frau ein Problem hast, müsst ihr das noch lange nicht an mir auslassen. Klärt das gefälligst selber!“ Hart kam Lilian auf den Boden auf. Etwas schwerfällig richtete sie sich auf und hielt sich die schmerzende Wange, auf welche drei tiefe Schnittwunden prangten. Dann rote Blut rollte ihre Wange hinab und tropfte auf den Boden. Mit wutentbrannten Gesicht sah sie zu Sessomaruh hinauf. „Nur weil du mich jetzt zum Schweigen gebracht hast, heißt das noch lange nicht, dass du auch gewonnen hast.“, fauchte sie ihn an und rappelte sich auf. Dann drehte sie sich auf den Absatz um und stürmte den Gang entlang, sich dabei immer noch die schmerzende Wange haltend. Sie lief den Gang weiter bis zu ihrem Zimmer, wo sie die Tür erst aufriss, um sie wenig später auch schon wieder zu zuknallen. Sie war wütend, mehr als wütend. Nur knapp konnte sie sich davon abhalten die Blumenvase gegen die nächste Wand zu schleudern. Es waren eben nicht ihre Sachen. Deswegen schmiss sie sich nur voller Wucht auf das Bett und blieb dort liegen. Dieser Bastard! Wie sie ihn hasste! Sie verfluchte ihn noch weiter in Gedanken, während er zur Tür hereinkam. „Steh auf! Wir gehen weiter.“, sagte er nur kalt. „Ich denk nicht dran!“, erwiderte Lilian jedoch darauf trotzig und bewegte sich nicht vom Fleck. „Ich werde doch sowieso sterben. Aus deiner Hand oder aus der von dieser Sessany ist mir schnuppe. Nur, wenn ich von deiner Hand sterbe weiß ich wenigstens, dass ihr den Fluch nicht gelöst habt und du wenigstens ein wenig leiden musstest.“ In ihrer Stimme lag völlige Gleichgültigkeit. Sessomaruh schien das aber nicht wirklich zu freuen. Seine Geduld wurde heute schon genug über strapaziert. Kurzerhand schnappte er sich Lilian mit den Gedanken ´stures Weib!´ und warf sie sich nicht gerade sanft über die Schulter. Er wusste, dass es jetzt keinen Sinn hatte mit ihr zu diskutieren, dazu war sie einfach zu stur. Ihre Proteste und versuche freizukommen, interessierten ihn wenig. So machte er sich aus dem Zimmer, den Gang entlang Richtung ausgang. Joa, das wars dann auch mal wieder meinerseits. Tja, ich muss sagen ziemlich viele Wutausbrüche in diesem Kap und das an einem Ort der Ruhe ^^°. Ähm ja...eigentlich hatte ich ja nicht vor Sessany jetzt schon auftauchen zu lassen, allerdings ist mir diese Idee vor einiger Zeit gekommen, außerdem habe ich festgestellt, dass Lilian bis jetzt noch gar nichts von Sessany wusste. Aber das ist notwendig für den Verlauf der weiteren Geschichte, also hatte sie jetzt mal ihren Auftritt. Keinen so wirklich angenhemen, das gebe ich zu, aber egal. Ich muss dazu noch sagen, dass ich Sessany sehr mag und sie wahrscheinlich noch öfter vorkommen wird. Aber ich will nicht zu viel verraten, nur das eine: Das Geheimniss um Sessany wird bald gelüftet. Also seid gespannt Bis dann HEL eure Caro =) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)