Keine Angst, kleiner Mann von Feaneth (Mann würde sich über Komis freuen ^^) ================================================================================ Kapitel 4: Fliegen ist schön ---------------------------- Keine Angst ,kleiner Mann 4. Kapitel Fliegen ist schön Severus glaubte sein Herz bliebe stehen, und auch die anderen hielten sich die Hand vor dem Mund um nicht laut zu stöhnen oder einen Schrei auszustoßen. Klein Harry saß nicht auf einem Besen, er hing unter ihm. Er hielt sich mit Händen und Füssen unter dem Besen fest. Er konnte sich wohl nicht oben halten. Aber er hatte riesigen Spaß und sah die Zuschauer überhaupt nicht. Immer wieder jauchzte und jubelte er. "Hawwy flie. Hawwy flie auch." Nachdem sich Severus von dem Schrecken erholt hatte, zog er die Brauen zusammen und machte einen bösen Blick Dann rief er Harry zu sich. Der erschrak fürchterlich, hatte er doch nicht damit gerechnet dass einer kam und ihn störte. Doch mit strahlenden Augen und einem Lächeln, kam er langsam angeflogen und hielt an. Dann ließ er sich runterfallen. Draco lief auf ihn zu und nahm ihm den Besen ab und brachte ihn zurück. Sev baute sich vor Harry auf und sah ihn scharf an. Doch der Kleine war sich keiner Schuld bewusst und schaute Sev freundlich an. "Hast du mir nichts zu sagen?" fragte Sev ihn. Doch er schüttelte nur den Kopf. "Hawy flie auf." War alles was der Kleine sagte. Doch Severus beließ es nicht dabei. "Harry, wie konntest du das tun? Wie konntest du einfach weglaufen. Was für Sorgen ich mir gemacht habe? Mach das nie wieder!" Er war zum Schluss lauter geworden, denn der Schreck saß einfach noch in ihm. Minerva musste sich umdrehen, damit Harry ihr Lachen nicht sehen konnte. Der Junge war wirklich einfach nur niedlich. Doch das was er getan hatte, war lebensgefährlich. Was hätte nicht alles passieren können. Zu Severus sagte sie. "Das Talent hat er wirklich im Blut." "Ich weiß," resignierte Sev. Was soll ich bloß mit ihm machen. Er ist noch zu klein um zu verstehen was er getan hat. Du siehst es ja. Er strahlt immer noch. Da kann ich ihn doch nicht bestrafen. Wie soll ich das denn wohl machen?" "Nimm ihn einfach mit und steck ihn ins Bett. Morgen erklärst du ihm warum er das nicht darf. Ohne Aufsicht. Soll er morgen nicht den Trank nehmen? Dann wird er etwas älter sein und es bestimmt verstehen. Du darfst es ihm nur nicht verbieten. Dann wird er es immer wieder heimlich tun, und dann passiert auch bestimmt mal was." Severus schaute wieder auf Harry. Dieser hatte sein Lächeln verloren als Sev anfing zu schimpfen. Er verzog das Gesicht und fing an zu weinen, aber wieder kam kein Ton. Dieses lautlose Weinen machte Sev weich. Das konnte er einfach nicht haben. Er nahm Harry auf den Arm und marschierte mit ihm zurück. Als er merkte, dass der Kleine zitterte nahm er seinen Umhang und wickelte ihn darin ein. Eiskalt war der Junge geworden, nur im Schlafanzug und mit nackten Füßen. "Weil du nicht im Bett geblieben bist, sondern weggelaufen bist, schläfst du heute Nacht hier in deinem Bett. Los hinlegen. Heute darfst du nicht zu mir." Doch Harry wäre nicht Harry wenn er es nicht geschafft hätte, trotzdem in Sevs Bett zu gelangen. Diesmal wartete er bis Sev eingeschlafen war. Dann kletterte er wieder aus dem Bett und schlich sich zu Severus .Dann krabbelte er vom Fußende langsam aber sicher nach oben. Es dauerte eine Zeit aber dann war er am Ziel. Severus war nicht wach geworden und Harry schlief schnell ein.(anm. der Aut. So hat meine Tochter das immer gemacht) Der Lehrer war sehr erstaunt am Morgen, dass Harry doch in seinem Bett lag. Dennoch musste er schmunzeln. Na gut, würde er es genießen, so lange es noch ging. Denn je älter Harry werden würde, umso weniger würde er in sein Bett wollen. Das war schließlich normal. Er weckte den Kleinen und ging mit ihm ins Bad. Seit zwei Tagen wollte der keine Windel mehr tragen und Severus hatte ihm ein Töpfchen ins Bad gestellt, das Harry stolz benutzte. Er war nun groß und brauchte den "Babykram" nicht mehr. Als beide fertig waren gingen sie zur Krankenstation, wo Madam Pomfrey schon auf sie wartete. Harry mochte die Krankenschwester, die immer lieb war. Darum hatte er auch keine Angst vor ihr. Sie untersuchte ihn und war zufrieden .Sie gab Harry den Trank und legte ihn hin. Er durfte erst aufstehen, wenn der Trank wirkte. "Poppy, mich wundert, dass Harry so wenig spricht und auch das Laufen kommt mir immer etwas seltsam vor. Als hätte er es gerade erst gelernt. Dabei müsste er doch wie ein Wieselchen flitzen, oder nicht?" "Normalerweise schon. Doch ich befürchte, dass seine Verwandten nie oder nur selten mit dem Jungen gesprochen haben. Wie sollte er es dann lernen? Das Gleiche ist mit dem Laufen. Ich weiß von ihm selber, dass er die ersten 10 Jahre in einem Schrank unter der Treppe gelebt hat. Und wenn er immer darin bleiben musste, konnte er nicht laufen lernen. Doch nun holt er alles auf. Und du hilfst ihm sehr. Und ich glaube, er liebt dich sehr, dieser kleine Mann. Versuch ihm weiterhin zu helfen und er wird dich bestimmt nie enttäuschen." Harry fing an zu wimmern, dass langsam in Weinen überging. "Was ist denn, mein Kleiner. Was tut dir weh? Sagst du es mir?" Als Poppy ihm über den Kopf streicheln wollte, zuckte er zusammen und hob die Hände über den Kopf .Als müsste er sich vor Schlägen schützen. Die Schwester und Severus schauten sich an. Musste der Kleine schon so früh leiden? Wurde er jetzt schon geschlagen? Das durfte nicht wahr sein. Sanft nahm Severus ihn in den Arm und flüsterte beruhigende Worte, so dass Harry sich bald auch beruhigte. "Was haben sie dir getan? Haben sie dich geschlagen?" Fragte die Schwester den Jungen. "Hab gar nichts getan. War Dudley. Der hat das Auto kaputt gemacht. Ich nicht." "Und wegen dem kaputten Auto haben sie dich geschlagen?" Severus konnte es nicht fassen. Doch Harry nickte. "Severus, ich glaube mit solchen Reaktionen müssen wir nun öfter rechnen. Er scheint viel geschlagen worden zu sein. Auch haben sie ihn wohl hungern lassen. Bitte, strafe ihn nie mit Essensentzug. Das hätte verheerende Auswirkungen auf seinen seelischen Zustand, der im Moment sowieso etwas labil ist. Was er braucht ist viel Liebe und Vertrauen. Obwohl es mich immer verwundert hat, wie viel Vertrauen er trotz allem in seine Mitmenschen hat. Er hat sich nie groß beschwert, wenn er nach den Ferien kam um seine Verletzungen heilen zu lassen." "Er war nach den Ferien hier bei dir"? Severus konnte es nicht glauben. "Ja, die erste Woche kam er immer. Nun weißt du auch warum ich immer so viel von deinen Tränken brauche, bevor die Schule anfängt. Ich brauch sie fast alle nur für ihn. Er tut mir immer so leid. Doch ist er sehr tapfer. Und lächeln kann er auch immer noch." Das war fast zuviel für den Tränkemeister. Er behandelte Potter schlecht weil er dachte, der wächst wie ein Prinzchen auf, und in Wirklichkeit hat er die Hölle auf Erden. Doch das würde sich nun ändern. Er wird ihn nicht mehr hergeben. Der Kleine würde bei ihm bleiben. Nie wieder sollte er zurück zu diesen Monstern müssen. Das schwor er sich in diesem Moment. "Harry, komm," sagte er sanft. "Wir müssen noch frühstücken. Er nahm Harry an die Hand und so liefen sie in die Halle. Harry war gewachsen durch den Trank und nun zu groß für den Hochstuhl, aber immer noch zu klein um auf einem Stuhl zu sitzen. Doch mit ein paar Kissen ging es. Sev schmierte ihm ein Brötchen und legte es ihm auf den Teller, Er goss ihm auch noch Milch in seinen Becher. Dann machte er sich an sein eigenes Frühstück. Harry aß das Brötchen langsam und mit Genuss. Er liebte Honig. Auch wenn anschließend die Finger klebten .Er leerte seinen Becher und stand auf. Severus schaute ihm nach. Harry ging zu Minerva und hielt ihr seine Hände entgegen. Minerva lachte ihn an, nahm ein feuchtes Tuch und wischte ihm die Finger ab. "So Harry, nun kleben sie nicht mehr." "Danke schön, Tante." Minerva schaute ihn erstaunt an. So wurde sie noch nie genannt, aber Harry wusste ja auch gar nicht wie sie hieß. "Bitte, gern geschehen." "Harry kommst du?" fragte Severus, dann gingen sie zum Unterricht. Die Schüler hatten sich an das kleine Kerlchen im Unterricht gewöhnt. Meist gab es durch ihn immer eine lustige Unterbrechung. Auch versuchte der Professor, nicht mehr zu laut zu sein, denn das erschreckte Harry immer wieder. Heute gab er Harry ein paar Zettel, auf denen Buchstaben standen. Auch wenn es eigentlich noch zu früh dafür war sollte er versuchen die Buchstaben zu schreiben oder zu malen. Das war doch mal was anderes. Der Kleine strahlte schon wieder und fing an zu schreiben. Ab und an war wirklich ein Buchstabe zu erkennen, und als Hermine ihn lobte, machte er noch lieber weiter. Als er einen Zettel voll hatte, stand er auf und gab dem Professor den Zettel und lief zu Draco, nachdem er sich einen neuen Zettel genommen hatte. Dort setzte es sich und schrieb weiter. Severus schmunzelte, als er den kleinen Wirbelwind beobachtete. Es war als wolle er die Häuser zusammen bringen, denn er hielt sich immer bei Schülern aus beiden Häusern auf. Er wollte wohl dass die Schüler aufhörten mit dem Streit, und es schien zu gelingen. Er hätte auch nichts dagegen, wenn das Verhältnis unter den Häusern besser wird. Am Nachmittag hatten Gryffindor und Slytherin gemeinsam Flugunterricht bei Madam Hooch. Draco und Ron brachten klein Harry mit. Da der Kleine so gerne flog, durfte er unter Aufsicht fliegen lernen bei Madam Hooch. Severus konnte ihm einfach nichts abschlagen. Besonders nachdem was heute Morgen geschehen war. Der Junge sollte so viel Freude wie es gab bekommen. Und wenn sein Herz am fliegen hing, sollte er eben fliegen. Er würde es ihm nicht abschlagen, so lange es unter Aufsicht passierte. Das hatte er Harry noch mal klar gemacht und der Junge hatte es verstanden. Er wollte Severus nicht betrüben, darum wollte er sich an seine Anordnungen halten. Madam Hooch suchte den richtigen Besen für Harry aus, was nicht einfach war, denn so kleine hatten sie eigentlich nicht. Schließlich waren die jüngsten 11 wenn sie mit dem Fliegen hier anfingen. Doch sie hatte noch einen kleinen Besen und den gab sie Harry. "Harry, den darfst du behalten. Ich schenke ihn dir." Harry konnte sein Glück kaum glauben .Er hatte einen eigenen Besen. Er war überglücklich. Dann erklärte ihm Madam Hooch, wie er sich halten musste und zeigte ihm die richtige Haltung. Er schaute sich alles genau an und nickte immer wieder. Dann durfte er endlich auf den Besen. Er machte es genau so, wie Madam Hooch es ihn erklärt hatte und saß stolz auf dem Besen. Dann durfte er kleine Kreise fliegen. Oh ja, das machte Spaß. Immer schneller zog er seine Kreise und nach einiger Zeit wurden sie auch immer kleiner und enger. Doch er hatte keine Probleme. Fliegen konnte er einfach. Auch jetzt schon, mit drei Jahren. Madam Hooch lobte Harry, da er zwar schnell flog, aber immer die anderen im Auge behielt um nicht mit ihnen zu kollidieren. Doch nach einer Stunde war Harry nass geschwitzt und am Ende seiner Kräfte. Er flog langsam Richtung Erde und war fast unten, als ein Schüler von Gryffindor den Ball, mit dem sie geübt hatten, nicht halten konnte und der Harry voll am Kopf erwischte. Sofort verlor Harry das Bewusstsein und fiel vom Besen. Alle schrieen vor Schreck auf, auch Professor Snape, der in diesem Augenblick gekommen war um Harry abzuholen. Doch bevor das Kind auf der Erde aufschlug hatte Severus ihn gefangen. Mit dem Bewusstlosen Jungen lief er schnell zur Krankenstation. Poppy untersuchte den Kleinen und machte ein bedenkliches Gesicht. Das gefiel dem Professor gar nicht. Er ahnte böses. Die Schüler von den beiden Häusern kamen in die Krankenstation. Sie wollten wissen wie es Harry ging, doch Severus ließ sie nicht hinein. Er kam vor die Tür und sagte betrübt. "Er ist immer noch Bewusstlos und es scheint als wenn er so schnell nicht erwachen wird. Irgendwelche Adern im Kopf sind getroffen worden. Madam Pomfrey kann noch nicht sagen wann, oder ob überhaupt, er wieder aufwachen wird. Geht nun in eure Gemeinschaftsräume und, Draco, sag bitte Bescheid, dass heute Nachmittag kein Unterricht in Zaubertränke statt findet. Ich werde hier bleiben." Damit drehte er sich wieder um und ließ die Schüler stehen. Die schauten sich entsetzt an. Harry sollte vielleicht nie mehr aufwachen? Nein, das durfte nicht sein. Das konnte einfach nicht sein. Geschockt gingen sie in ihre Gemeinschaftsräume. Ron und Hermine waren fassungslos. Als sie ihre Kameraden sahen, erzählten sie was geschehen war. Niemand konnte es glauben Ihr Harry sollte vielleicht für immer im Koma bleiben? Die Mädchen brachen in Tränen aus, denn sie alle liebten ihren Harry. Den Großen und den Kleinen . Ginny zündete eine Kerze für Harry an und setzte sie auf den Kaminsims. Immer mehr kamen dazu. Bald war ein Kerzenmeer auf dem Kamin. Gemeinsam gingen die Gryffs in die Halle, obwohl keiner Hunger hatte. Die Stimmung war bei allen Schülern bedrückt. Erst nun sah man wie beliebt Harry bei seinen Mitschülern war. Die letzten Wochen hatten wohl erheblich dazu beigetragen. Denn der Kleine war immer zu (fast) allen freundlich gewesen und hatte sie mit seinem Wesen bezaubert. Auch Minerva hatte Tränen in den Augen. Sie hatte den Jungen schon immer gern gehabt, doch den Kleinen liebte sie. Auch sie konnte es nicht fassen. Der einzige, den das nichts auszumachen schien war Dumbledor. Der aß gemütlich sein Abendbrot. Erst als er alle Augen auf sich sah, erhob er sich und sprach. "Liebe Schüler. Ich glaube, mittlerweile wissen alle was geschehen ist. Klein Harry konnte mal wieder nicht hören. Darum liegt er wieder im Krankenflügel. Macht euch keine Sorgen, er ist bald wieder wohlauf." Dann klatschte er in die Hände und das Essen verschwand. Dumbledor stand auf und verließ die Halle. Alle anderen blieben sitzen und sahen sich an. Hatten sie richtig gehört? War das wirklich Dumbledor gewesen? Früher hätte man solch eine Rede Snape zugesprochen. Doch dem Schulleiter? Kopfschüttelnd verließen die Schüler die Halle und gingen in ihre Gemeinschaftsräume. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)