Küss meine Wunden weg von Votani (Falkenauge*Robin) ================================================================================ Kapitel 4: *Anfang vom Ende* ---------------------------- >>>4 Kapitel<<< *Anfang vom Ende* Am nächsten Morgen wachte die Schwarzhaarige in ihrem Bett auf. Als sie sich aufsetzte und realisierte, wo sie überhaupt war, kam die Erinnerung an den gestrigen Tag zurück. Aber eine Frage schlich sich ihr doch in den Kopf. Wieso war sie noch hier und dazu in ihrem Bett, wollte Falkenauge nicht gestern mit ihr weg? Leise stand sie sich auf und lief dann langsam zur Tür. Gerade als sie diese öffnete, ertönte ein Stimme hinter ihr: "Robin? Ich wollte dir noch etwas sagen!" Die Angesprochene drehte sich herum und sah in das verschlafene Gesicht der Navigatorin. "Es tut mir Leid, wegen gestern. Ich wollte nicht..." Die Orangehaarige wurde sogleich unterbrochen: "Ich weiß. Du musst dich nicht entschuldigen, im Grunde ist es eh meine Schuld!" Mit diesen Worten öffnete sie die Tür weiter und lief hinaus. Nami blieb zurück und starrte ihr nach. Sie konnte doch nichts dafür, oder? Zumindest fiel ihr nichts ein, wieso sie Schuld haben sollte. Diese Frau war für sie schon immer ein Rätsel gewesen... Doch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, fielen ihre Augen wieder zu und sie glitt abermals ins Reich der Träume. Robin wollte sich eigentlich nur einen Kaffee holen, doch als sie in die Kombüse trat, wurde sie schon von Ruffy und Sanji 'überfallen'. "Robin-Maus, wieso willst du uns denn verlassen?", kam es vom dem Smutje. "Macht es dir keinen Spaß mit uns zu reisen?", fügte Ruffy in seinem naiven Ton hinzu und ließ sogar sein Essen für einen Moment zurück. Die Schwarzhaarige war so überrumpelt, dass sie die beiden eine Weile verstört ansah. Wie sollte sie es ihnen denn erklären, wenn sie sich sowieso nicht mit der Antwort zufrieden geben würden? Langsam hatte sie das ungute Gefühl, dass ihr alles über dem Kopf wuchs. "Versteht doch, es geht nicht anders... Eines müsst ihr mir glauben, nichts würde ich lieber tun, als mit euch zu reisen!", versuchte sie die Jungs zu beschwichtigen. "Dann bleib doch hier!", erwiderte Sanji und bot ihr einen Kaffee an. "Genau und Falkenauge überlass ruhig uns!", grinste Ruffy und ballte seine Hände zu Fäusten. Die Schwarzhaarige schluckte, als sie Ruffy hörte. Sie sollte ihnen einen der Samurai überlassen und der dazu noch der beste Schwertkämpfer war? Wie könnte sie denn so etwas tun? Auch wenn Ruffy noch so stark war, gegen den Falken hat er keine Chance. "Nein..." "Aber Robin...?", riefen Beide gleichzeitig und sahen sie bedeppert an. "Lasst sie endlich in Ruhe!" Alle drei drehten sich irritiert zur Tür um. Im Türrahmen stand der Schwertkämpfer gelehnt und starrte sie zornig an. Leicht wankend kam er auf sie zu und ließ sich auf den Stuhl fallen. "Du sollst doch nicht aufstehen!", meckerte Chopper und tapste in die Kombüse hinterher. "Chopper, ich hab dir doch gesagt, es geht mir besser", erwiderte Zorro genervt und goss sich etwas zu trinken ein. "Ach Robin, Falkenauge hat dir noch diesen einen Tag gestern gegeben, aber den hast du wohl verpennt!", fügte er noch hinzu und ein schwaches Grinsen legte sich auf seine Lippen. "Ein Tag...", hallte es wieder und wieder durch ihren Kopf. Ihre Lider schlossen sich und sie suchte verzweifelt eine Antwort - einen Ausweg... ~+~ Zur selben Zeit saß der Samurai auf seinem Schiff, was noch immer an der Insel - nicht weit von der Flying Lamb entfernt - geankert hatte. Auch seine Lider waren geschlossen und man konnte nur seinen leisen Atem vernehmen, doch sein Schlaf schien unruhig... Wieder laufe ich über diesen wunderschönen, ockerfarbenen Sand. Leise, kaum hörbar, macht er Geräusche unter meinen Füßen und dann blicke ich auf. Was meine Augen zusehen bekommen, lässt mich schlucken... Sie ist es. Sie - mein Teufel in Menschengestalt. Doch diesmal nicht so erhaben, nein... eher gebrochen. Ihre dunklen Augen sind gesenkt und versuchen den meinen auszuweichen. Ihr Mantel zerrissen und blutbefleckt... und dennoch ist sie so schön wie eh und je. Ich bücke mich runter und streiche ihr sanft den Mantel von den Schultern. Sie zuckt kurz zusammen, doch entspannt sich gleich wieder. Vertraut sie mir? Mit einer ausdrucklosen Miene, wende ich meinen Blick von ihr ab und kümmere mich um ihre Wunde an der Seite. Meine Hände berühren zart ihre warme Haut, die unter meinen fast zu glühen anfängt. Ich mache einen leichten Verband darum und nach einiger Zeit höre ich, wie sie ihre Stimme erhebt: "Was ist nun?“ Falkenauge schlug die Augen auf. Er schluckte und setzte sich wieder richtig hin. "Schon wieder, träume ich davon", murmelte er und fuhr mit einer Hand zu seinem Kopf. Fast jede Nacht das Selbe. Kaum machte er die Augen zu, erschienen diese Bilder - Bilder seiner Vergangenheit... Mit einem leisen Seufzten erhob er sich und stieg von seinem Boot hinunter. Nun war es an der Zeit, einen entscheidenden Schritt in die Zukunft zu machen. Er konnte sich noch genau, an diesen Moment erinnern, als wäre es gestern gewesen. Es war merkwürdig. Wieso träumte er ausgerechnet von diesem Moment? Wieso nicht von einem anderen? Immer - wirklich immer, wenn sie das fragt >Was ist nun?<, dann erwachte er aus seinem Traum. Ob es wohl an ihrer lieblichen Stimme lag? Sein Weg lenkte ihn zur kleinen Karavelle, die der Strohhutbande gehörte. Aus einem - ihm unbekannten Grund - fing sein Herz schneller an zu schlagen. Es klopfte heftig gegen seine Brust, als ob es sich einen Weg nach draußen suchen wollte. Dann führte er eine Hand zur Brust, an die Stelle wo sein Herz saß. "Wer hätte das gedacht, dass ich noch ein Herz besitze", meinte er leise und schloss für einen Moment noch die Augen. Als er sie wieder öffnete, sah er ein paar Schatten, die auf das Deck traten. Er musste blinzeln, um sie besser sehen zu können, da die Sonne genau aus dieser Richtung schien. Sein Blick fiel auf die in der Mitte und er schluckte... Ihre schwarzen Haare wehten sanft im Wind und ihr Blick hatte etwas herausforderndes an sich. "Du bist fertig? Ich würde es ja bedauern, dich ohne Abschied von ihnen mitnehmen zu müssen!", rief er laut und ein leichtes Grinsen legte sich auf seine Lippen. Sie lief zur Reling und sprang hinunter. "Keine Sorge, ich bin schon fertig", erwiderte sie und lief ohne sich noch einmal umzudrehen auf ihn zu. "Das freut mich aber! Sag... willst du nur die kleine Tasche mitnehmen?", fragte er, als sein Blick auf ihre Tasche fiel, die sie mit sich trug. Sie nickte nur und lief an ihm vorbei. Falkenauge sah ihr einen Moment nach, grinste und folgte ihr dann auch schon... ~+~ "Ob wir sie jemals wieder sehen werden?" "Ich glaube eher nicht, Sanji!", erwiderte die orangehaarige Navigatorin. Alle sahen zu wie die zwei Gestalten in den Schatten der Bäume verschwanden, als Ruffy sagte: "Ich bin mir sicher, wir werden sie schneller wiedersehen, als uns lieb ist!" Seine Crewmitglieder sahen ihn leicht bedeppert an, als er dann auch noch anfing zu lachen... "Oh Mann, Ruffy...", seufzte Lysop und folgte den anderen unter Deck. Auch Ruffy ging nach einer Weile unter Deck und einzig und allein der verletzte Schwertkämpfer blieb zurück. Er lehnte am Mast und sah sich den Sonnenuntergang an, aber in Wahrheit war er ganz woanders... +Flashback+ Es war dunkel, nicht ein Stern war am sonst so schönen Himmel zu sehen. Zwei dunkel Gestalten standen am Deck der Flying Lamb und die etwas Größere flüsterte leise: "Ich hab mit Gefühlen nichts am Hut, aber..." Die andere unterbrach sie und sprach: "Du liebst mich, obwohl du weißt, dass ich nicht immer die bin, die ich zu sein scheine! Stimmt es so, Zorro?" Ein Nicken folgte und er strich ihr eine ihrer Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Du weißt, wir könnten niemals zusammen sein!" Wieder nickte er und ein Grinsen zierte nun sein Gesicht: "Mag sein, aber die Nacht gehört alleine uns!" Sanft legte er seine Hände, an ihre Wangen und führte ihr Gesicht langsam zu seinem. Er versiegelte ihre Lippen und strich ihr zart über die Wangen... +Flashback End+ Mittlerweile war die Sonne ganz hinter dem Horizont verschwunden und die Nacht hatte sich über die Gegend gelegt. "Ich hoffe du weißt, was du machst, Robin! Nun bist du auf dich allein gestellt und ich kann dir nicht mehr helfen...!" *Tbc* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)