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Ippo ni Yoko

Seto x Jou
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Teil: 263 / ??

PoV (Sicht): Jonouchi Katsuya / Joey Wheeler

Warnings: ---

Kommentar: Sorry, dass am letzten Samstag kein Kapitel kam, aber vor der Rollenspielrunde hatte ich einfach keine Zeit mehr zum Schreiben gefunden -.-'' Komplett anzeigen

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Einen Schritt, der unerwartet kommt

Als ich nach Hause komme und gerade dabei bin meine Schuhe auszuziehen, um in meine Hausschuhe zu schlüpfen, seh ich, wie Mokuba wütend aus der Küche gestapft kommt. Er rennt an mir vorbei und die Treppe hinauf, vermutlich in sein Zimmer. Ich zieh meine Stirn kraus, denn so eine Wut passt gar nicht zu dem Jüngeren.
 

Nachdem ich endlich meine Schlappen an hab geh ich zur Küche, um zu sehen, was ihn so aufgeregt hat. Doch in der Küche find ich nur meinen Drachen vor, der mich überrascht ansieht. Er lächelt verlegen und ertappt. Also geh ich ganz in die Küche und zu ihm. Küsse ihn sanft zur Begrüßung und er erwidert diesen Kuss. Ich genieße den Kuss und löse mich nur widerwillig von Seto.
 

Nach dem Kuss frage ich, was er hier macht und er meint nur lapidar 'Abendessen'. Verblüfft schau ich ihn an. Ich bin schon froh, dass er nicht schon im Bett liegt und zusammengerollt darauf gewartet hat, dass ich wieder von meinem Vater nach Hause komme. Doch das er in der Küche ist und für das Abendessen sorgt ... damit hab ich nicht gerechnet.
 

Ich lächle ihn also etwas irritiert an und möchte an ihm vorbei schauen, um zu sehen, was es gibt, doch er schiebt sich nur immer wieder in meinen Blick. Meint, ich solle mich einfach setzen und ihn servieren lassen. Nirgends kann ich Kochgeschirr sehen, also hat er nicht gekocht. Oder er hat kochen lassen und wärmt es nun auf. Egal, ich nicke und geh dann zum runden Tisch.
 

Auf dem Weg zum Tisch frag ich Seto was mit Mokuba los ist. Doch Seto weicht der Frage aus und versucht mich mit einer schwammigen Antwort abzuspeisen. Bei mir läuten die Alarmglocken. Da steckt mehr hinter, als mein Drache mir gerade offenbaren möchte. So etwas tut er immer dann, wenn er Angst hat, dass mich die Antwort aufregen würde. Meistens reg ich mich in solchen Momenten tatsächlich etwas auf.
 

Als Seto mit zwei Schüsseln zum Tisch kommt, mir eine vorsetzt und sich dann mit der zweiten neben mich setzt, mustere ich ihn eindringlich, doch er lächelt nur sanft. Meint, dass ich das Essen mal probieren soll. Ich schau auf meine Schüssel und stelle überrascht fest, dass sie Oyakodon enthält, ein Reisschüssel-Gericht, bei dem Huhn, Ei und Frühlingszwiebel auf Reis serviert wird. Darüber wird eine Sauce gegeben, die regional und nach Saison variieren kann.
 

Es wundert mich, dass ich dieses Gericht vorgesetzt bekomme. Also frag ich, wo Seto es her hat. Doch wieder gibt er mir keine Antwort und meint nur, ich soll einfach probieren. Was soll das? Seit wann weicht er meinen Fragen aus und gibt mir so Wischi-Waschi-Antworten? Das bin ich von ihm im Alltag nicht gewohnt.
 

Eher unbewusst greif ich zu den Stäbchen und nehm mir einen Bissen aus der Schüssel. Doch kaum hab ich diesen Bissen in meinem Mund und kann ihn schmecken zieht er meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Ich bin regelrecht erstarrt. Nicht weil das Essen besonders schlecht oder gut wäre, sondern weil ich diesen Geschmack kenne.
 

Der Geschmack ist unverkennbar, denn er hat eine ganz bestimmte Note. Eine Note, die mir sofort verrät, woher dieses Essen stammt. Hastig finden die Stäbchen ihren Weg auf die Tischplatte, wo sie klappernd aufkommen, während ich nach meiner Serviette greife und sofort den Bissen in meinem Mund in sie spucke.
 

Mein Herz wummert wie wild und ich fühle mich, als müsste ich gleich losheulen. Meine Reaktion hat Seto wohl schockiert, denn er ist erschrocken aufgesprungen und neben mir in die Knie gegangen. Ich kann seine Hand an meiner Wange spüren, während er mich fragt, ob alles in Ordnung ist. Sie kommt mir extrem heiß vor. Doch es ist nicht Setos Hand, die sich anormal anfühlt. Das weiß ich sofort. Denn ich spüre, wie ich vor Kälte zittere, obwohl wir mitten im Sommer sind und draußen sportliche 32° Celsius herrschen.
 

Nur gepresst kann ich ihn bitten, sich jetzt gleich nicht zu erschrecken. Ich spüre, wie mir die Zeit für eine detailliertere Erklärung fehlt, denn die Panik krabbelt rasend schnell in mir hoch. Und dann laufen sie mir schon über das Gesicht: Dicke Tränen und ich beginne zu schluchzen. Meine Hand krallt sich über meiner Brust fest in den Stoff meines Hemdes. Die andere hat sich in Setos Ärmel verkrallt.
 

Ich spüre, wie ich in die Hyperventilation rutsche. Also beug ich mich vor und versuche das zu vermeiden. Meine Hände beginnen zu verkrampfen und es kostet mich einiges an Kraft meine eine Hand von Setos Unterarm zu lösen und sie sich an die Tischplatte krallen zu lassen. Wie aus weiter Ferne höre ich Setos Stimme, der nach mir ruft, aber mehr verstehe ich gerade nicht. Dazu ist das Rauschen in meinen Ohren zu laut.
 

Das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen, weil sich meine Brust zusammenzieht ist nur eine Illusion. Mein rationales Ich weiß das, mein panisches Ich ... dem ist das egal. Schließlich wird einiges schwarz um mich herum und ich hab das Gefühl zu fallen. Mein Körper zieht die Notbremse und ich bin ihm dafür dankbar. Denn die Bilder vor meinem Auge, die Empfindungen auf meiner Haut und in meinem Körper - all das will ich nicht erneut erleben.
 

Als sich die Dunkelheit um mich lichtet liege ich in unserem Bett und sehe einige besorgte Augenpaare, die auf mich gerichtet sind: Seto, Mokuba, Akito ... mein Vater und Doktor Akari. Mir dröhnt der Kopf und ich friere immer noch. Außerdem fühl ich mich, als würde ich flach auf einer Drehscheibe liegen, die sich bewegt. Es dauert einen langen Moment, bis ich realisiere, dass Doktor Akari von mir wissen will, wie ich mich fühle. Mit einem Wort: Scheiße!
 

Langsam versuch ich mich aufzurichten, doch die Hand meines Vaters drückt mich wieder zurück in das Kissen. Vorsichtig fühlt er meine Wange und die Stirn. Ich hab kein Fieber. Doch mein Vater sagt zum Arzt, dass ich mich etwas warm anfühle. Aber der Älteste in dieser Runde lächelt beruhigend zu meinem Vater und meint, dass das durchaus nach einer Panikattacke auftreten kann. Nichts, worüber man sich Sorgen machen muss.
 

Nachdem der Doktor noch ein paar Werte geprüft hat und ich mich zunehmend besser fühle packt er seine Sachen und Verabschiedet sich. Mein Vater sitzt an der Bettkante und fragt mich, was los ist. Ich schau zu Seto und kann erkennen, wie schuldig er sich fühlt. Statt diese Schuldgefühle zu vergrößern, indem ich meinem Vater sage, dass es am Essen lag, zuck ich nur mit den Schultern.
 

Doch scheinbar hat Seto selbst schon eins und eins zusammen gezählt: Er sagt meinem Vater, dass er von auswärts Essen mitgebracht hat und mich damit überraschen wollte. Überrascht blickt mein Vater zu mir, während ich mich endlich langsam aufsetze. Nur flüchtig treffen sich unsere Blicke und ich erkenne, dass er sofort weiß, welches Essen das Einzige ist, dass bei mir so etwas auslöst.
 

Wieder legt mir mein Vater eine Hand an die Wange. Dieses Mal treffen sich unsere Blicke länger. Dann wende ich mich Seto zu und sag ihm, dass ich weiß, woher er dieses Essen hat. Er wird blass und seine Augen weiten sich erschrocken. Mit brüchiger Stimme fragt er mich, woher ich das weiß. Also erkläre ich ihm, dass in dem Restaurant, indem Mokuba die Tage mit Yugi und Ryou gewesen ist, eine ganz besondere Sauce für dieses Gericht verwendet, die es nirgendwo sonst gibt.
 

Ertappt lässt er sein Kopf hängen und ich verstehe nicht, was er mit all dem überhaut bezwecken wollte.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Yui_du_Ma
2021-10-19T18:40:19+00:00 19.10.2021 20:40
Oh je, das ein Essen so etwas anrichten kann...
Wie wird wohl Katsuya auf Seto reagieren.
Bin gespannt, wie es da weiter geht.
Antwort von:  MAC01
20.10.2021 06:19
Hallo Yui_du_Ma,

vielen lieben Dank für deinen Kommi :3

Trigger kann alles sein und Geschmäcker sind besonders wirkungsvoll, wenn sie mit einer traumatischen Erfahrung verbunden sind. Aber schauen wir mal, wie Katsuya reagieren wird :-)

Bis zum nächsten Kapitel :3
Von:  Onlyknow3
2020-09-24T20:05:53+00:00 24.09.2020 22:05
Das war also der Grund warum Mokuba so wütend war, als Katsuya nachhause kam.
Da kann ich den jüngeren Kaiba verstehen. Was Katsuya jetzt macht, was wird jetzt aus den beiden?
Wird er Seto das verzeihen können, was dieser hinter seinem Rücken getan hat?
Seto sollte sich diese Situation genau vor Augen halten, und so etwas nicht mehr machen.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  MAC01
25.09.2020 04:57
Hallo Onlyknow3,

vielen lieben Dank für deinen Kommi :3

Weswegen soll Mokuba wütend sein?

Bis zum nächsten Kapitel :3
Antwort von:  Onlyknow3
25.09.2020 09:18
Wegen dem das Seto in dem Restaurant war, um von dort auch essen mit zu bringen.
Das er das hinter Katsuyas Rücken getan hat, das war der Grund für Mokubas Wut.
Antwort von:  MAC01
25.09.2020 09:21
Hm ... ja, Mokuba fand es nicht gut, dass Seto dieses besagte Restaraunt aufgesucht hat, das stimmt. Bei dem Essen ... nun ja, so eine Reaktion von Katsuya / Joey war ja für niemanden abzusehen.
Von:  Lexischlumpf183
2020-09-23T16:34:12+00:00 23.09.2020 18:34
Ohweh, jetzt bin ich gespannt wie das weitergeht 😮
Antwort von:  MAC01
23.09.2020 18:38
Hi  Lexischlumpf183,

vielen lieben Dank für deinen Kommi :3

Wenn alles gut geht kommt am Samstag das nächste Kapitel :)

Bis dahin :3
Von:  Neko20
2020-09-23T05:48:57+00:00 23.09.2020 07:48
Oje, dass ist ja richtig schiefgegangen.
Hoffentlich macht sich Seto jetzt nicht zu große Vorwürfe.
Ist vielleicht auch besser so, dass Katsuya das noch nicht versteht.
Bin sehr gespannt, wie es weitergeht und freue mich auf das nächste Kapitel.
Wünsche dir eine schöne Woche.
LG Neko20
Antwort von:  MAC01
23.09.2020 08:01
Hu hu Neko20,

vielen lieben Dank für deinen Kommi :3

Jop, richtig schiefgegangen ist eine perfekte Beschreibung :D Seto und nicht allzu große Vorwürfe? Hm... wir reden von Kaiba Seto XD Mal schauen wie Katsuya reagiert, wenn er erst einmal die Hintergründe versteht O_o''

Bis zum nächsten Kapitel :3
Von:  Shijin
2020-09-22T18:59:00+00:00 22.09.2020 20:59
Mokuba: Seto, du spinnst doch! Wie würdest du an seiner Stelle reagieren?
Seto: Ich würde mich für das Essen bedanken.
Mokuba: Klar doch! Wenn ich dich erinnern darf, DU hast immer die Flucht angetreten.
Joey: Worüber streitet ihr denn?
Seto: Nichts!
Mokuba: Ich muss mal mit Kai sprechen.
Antwort von:  MAC01
23.09.2020 00:03
Hey Shijin,

vielen lieben Dank für deinen Kommi :3

Jaha... wir erinnern uns alle an Setos Verweigerungstaktik, sobald westliches Essen auf den Tisch kommt. Allerdings wurde er damit auch förmlich gestopft.

Bis zum nächsten Kapitel :3
Von:  -Pharao-Atemu-
2020-09-22T12:25:56+00:00 22.09.2020 14:25
Oh je, das gibt gewaltig schief
Antwort von:  MAC01
22.09.2020 21:08
Hallo -Pharao-Atemu-,

vielen lieben Dank für deinen Kommi :3

Ja, da ist was schief gegangen :D

Bis zum nächsten Kapitel :3


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