Away von Minouett (HoroXRen [5. Kapitel online!]) ================================================================================ Kapitel 2: Changes ------------------ Kapitel 2: Changes Hallo alle zusammen! :3 Hier also das zweite Kapitel; zwar nicht so umgekrempelt, wie das erste Kapitel, aber naja, einige Fehler habe ich dennoch ausgebessert XD Es ist etwas kürzer, als das erste, aber ich denk mal, das tut Niemandem nen Abbruch XD Vielen Dank für die vielen, lieben Kommis! Hab mich wie bekloppt über jeden Einzelnen gefreut! xD Hätt nämlich nicht gedacht, dass diese Idee doch irgendwo sympathisch wirkt…*etwas von Langeweile hüstelt* Ich halte euch auch nicht länger auf…xD Disclaimer: Ich habe keinerlei Rechte an der Serie oder den Charakteren. Allein die Story dieser FF gehört mir und darf nicht geklaut, kopiert oder sonstwie ohne meine Absprache verwendet werden. Warning: Shounen-Ai + es ist von mir + ich habe die Weisheit sicherlich nicht mit Löffeln zu mir genommen… Much Fun ^________^ Er versuchte wegzulaufen, doch seine Füße schienen im Boden festgewachsen zu sein. Immer zunehmende Lasten drohten ihn zu erdrücken und seine Kraft verlor sich, wie ein Atemhauch seiner Kehle entwich. Sein Puls ging schneller und er verkrampfte sich. Er wollte schreien, doch es kam kein Laut von ihm. Als hätte er seine Stimme verloren. Glaubte zu fühlen, das Jemand an ihm etwas rüttelte, doch seine Sinne waren wie betäubt und um ihn pochte die Dunkelheit. Mit einem Ruck öffnete Horohoro seine Augen. Er schwitze am ganzen Körper, war leichenblass und seine Atmung ging unregelmäßig. Keuchend richtete er sich auf und bemerkte erst jetzt die Anwesenheit von Ren, welcher an seiner Bettkante saß und ihn mit nicht zu deutender Miene ansah. Sanft, aber auch bestimmt, wurde er von ihm wieder in sein Bett zurückgedrückt. Draußen schien es morgen zu sein, auch wenn es wie am gestrigen Tag schneite. Der Ainu stöhnte leise. Sein Schädel brummte ihm wie nichts Gutes und immerzu verschwamm ihm die Sicht. Aber auch Rens Anwesenheit baute seinen psychischen Zustand nicht gerade auf. Wenn er nur kurz an die beiden Ereignisse zurückdachte, drehte sich ihm der Magen um. Um sich zu beruhigen und seine Atmung zu regulieren, schloss er die Augen. Natürlich war die eine Sache das ungewollte ‚Geständnis‘ vom ihm Ren gegenüber gewesen. Eine Sache, die wohl in Zukunft zwischen ihnen stehen würde, wie ein Damm das Wasser von er Landmasse trennte. Eine aber nicht minder schreckliche Sache war, dass er, Horohoro, einfach blind drauf los weggerannt war. Er hatte sich aus dem Haus geschlichen und hatte zu Pilica flüchten wollen. Er hatte völlig seinen Verstand ausgeschaltet. Hatte nichts mehr hören, sehen oder fühlen wollen. Hatte auch nicht über die möglichen Konsequenzen oder darüber, das es eigentlich völlig verrückt war, in seinem Zustand durch die Gegend zu laufen, nachgedacht. Einfach blind drauf los. Er war wütend gewesen. Wütend auf sich selber, weil er verdammt noch mal nie seine Klappe halten konnte, selbst in den Momenten an denen er es sich am Meisten wünschte. Er hatte Dampf ablassen wollen. Aber nein selbst das war ihm verwehrt geblieben. Seine Beine hatten sich nach einiger Zeit des Laufens wie Wackelpudding angefühlt. Dass ihn mitten auf der Strecke seine Kraft verlassen würden, konnte er ja nun beim besten Willen nicht ahnen, oder? Er war in der Kälte zusammengebrochen und hätte Ren ihn nicht auf seinem Rückweg gefunden, wäre ihm vielleicht nicht mehr zu helfen gewesen. Das hatte man ihm erzählt, als er etwas aufgetaut und wieder aufnahmefähig gewesen war. Trotzdem war ihm nicht danach seinem Lebensretter zu danken. Im Gegenteil; er wünschte ihn sehnlichst hinter den weit entferntesten Planeten in der Galaxis. Es war aber auch nicht verwunderlich, oder? Erstens war es für Jemanden wie IHN, einem Ainu, der an die Kälte gewöhnt war, einfach peinlich wegen genau dieser Temperatur krank zu werden, geschweige denn zusammenzubrechen, wo er auch vorher noch groß rumgetönt hatte, dass es ihm nichts anhaben konnte. Und zweitens: Ren hielt ihn jetzt offensichtlich für schwul. Für SCHWUL! IHN, HOROHORO VON DEN AINU! Obwohl er wahrscheinlich das Gleiche von Ren gedacht hätte, wenn dieser ihm gesagt hätte, er sei süß. Aber leider war dem nicht so. Und Horohoro fragte sich allen ernstes ob es denn noch Schlimmer kommen konnte. Vielleicht. Doch im Moment kam es ihm so vor, als gäbe es nichts Schrecklicheres, als neben Jemandem zu sitzen, der ihn wohl die ganze Zeit, während er geschlafen hatte, angeekelt angestarrt hatte und sich wünschte alles Mögliche zu tun, außer ihn zu pflegen. Ihn, den blauhaarigen, naiven Idioten. Er blinzelte leicht, um vermeintliche Tränen zu vertreiben und festzustellen, ob Ren ihn beobachtete und vielleicht gemerkt hatte, dass er wach war. Doch dieser saß da auf seiner Bettkante und zeigte ihm seine kalte Schulter. Er hatte die Augen geschlossen und schien sich zu konzentrieren. //Ob er glaubt, das ich schlafe? Was...// Er spürte etwas Warmes auf seinem einem Handrücken und entdeckte eine andere Hand auf der Seinen. Wie lange lag Rens Hand schon auf seiner? Dieser fühlte sich beobachtet und öffnete seine Augen. Gleichzeitig zog er ohne ein weiteres Wort seine Hand zurück und starrte ihn kalt an. Horo erwiderte müde den Blick und versuchte den stechenden Augen des Chinesen standzuhalten. Schließlich stand Ren auf und fragte ohne ihn anzusehen: "Soll ich dir was gegen deine Kopfschmerzen bringen?" Horo versuchte zu sprechen, stellte jedoch fest, das seine Stimme fast vollständig im Eimer war, also nickte er nur. Ren verschwand und ließ Horo mit seinen verwirrten Gedanken zurück. //Da war es schon wieder. Woher weiß er verdammt noch mal, dass ich Kopfschmerzen habe? Sieht man mir das an, oder so? ...argh, das ist doch nicht zum aushalten!// Horohoro legte seine Hand auf die erhitzte Stirn. Er schlug die Decke zurück, stand wankend auf und brauchte etwas Zeit, um sich schließlich standhaft auf seinen Beinen halten zu können. Unsicher tapste er zum Fenster hin. //Vielleicht wird mir dann etwas kälter.// Er griff nach dem Fensterhebel und merkte überrascht, dass er es kaum schaffte, diesen zu betätigen. Erst nach erhöhtem Kraftaufwand gelang es ihm, den Hebel umzulegen damit das Fenster gekippt offen stand. //Na das hat auch schon mal besser funktioniert//, dachte er etwas brummig. Nun hörte er Schritte auf dem Gang und hechtete, so gut möglich, wieder in sein Bett und zog die Decke über sich. In diesem Moment kam Ren wieder durch die Tür herein. Horo richtete sich betont mühsam wieder auf. Ren hielt in seiner Hand ein Getränk, das eine ziemlich merkwürdige Farbe hatte. Es war eine Mischung aus grün und braun und Horo wurde schon beim bloßen Anblick übel. Wie es schien war dieser Trank von Ren selber zubereitet, denn Horo konnte sich nicht erinnern so eine Flüssigkeit jemals zuvor gesehen zu haben, es sei denn man konnte Abwasser neuerdings als ‚Getränk‘ bezeichne. Uärgh… "Ren...", krächzte er heiser,"...das da is‘ doch nicht für mich, oder? Das sieht nach Gift aus!" Ren ließ sich wortlos auf seiner Bettkante wieder nieder und drückte ihm das 'Getränk' in die Hand. "Halt den Rand wenn du nicht willst, dass deine Stimme in kürzester Zeit weg ist." Kälte. Das war das Einzige, was Horohoro fühlte, als er Rens Stimme vernahm. Wieder nickte er. Leicht missmutig senkte er seinen Blick und starrte die merkwürdige Flüssigkeit im Glas an, als würde sie ihm gleich ins Gesicht springen. Aus seinem Blickwinkel her, schielte er zu Ren. Dieser sah aus dem Fenster und schien auf etwas zu warten. Der blauhaarige Ainu fühlte sich unwohl, als er den Chinesen beobachtete. Er wollte wissen, was er dachte. Hatte er vielleicht alles schon vergessen? Hoffentlich… Aber er wirkte nicht wirklich so. Eher etwas gelangweilt und angespannt. Obwohl der Blauhaarige verunsichert war, genoss er im Stillen Rens Nähe. Er gab es nicht gerne zu, aber Ren hatte irgendetwas an sich… Davon abgesehen, dass dieser ihn im Moment wie Luft behandeln schien. Horo überlegte einen Moment, ob er ihn irgendwie ärgern konnte, damit er ihm wieder Aufmerksamkeit schenkte, aber das war kaum nötig, als Ren sich ihm zuwandte. "Wird das heute noch mal was?" "Hö?" Horo blickte Ren irritiert an, als dieser ihn unsanft aus seinen Gedanken riss. "Muss ich ‚nen Trichter holen und dir den Saft einflößen? Oder wollen wir das noch anders regeln?", fragte Ren genervt und seine Augen blitzten kurz auf. Horo’s Gedanken wurden bei dessen letzten Satz etwas unanständig, doch ihm wurde schnell bewusst, dass Ren wohl eher irgendetwas Gewalttätiges gemeint hatte. Der junge Ainu starrte das Getränk angeekelt an. Das verlangte Ren doch nicht wirklich von ihm, oder? Er blickte auf und versuchte irgendeine Emotion in Rens Gesicht zu lesen, die ihn erkennen ließ, dass das wirklich nur ein blöder Scherz war und Ren ihn auslachen würde, sobald ein Tropfen seine Lippen berührte. Zu seiner Enttäuschung war dies jedoch nicht der Fall. //Bei jeglichem Respekt...das sieht aus, wie ein misslungenes Experiment aus Dreck und Gartenerde...würde mich nicht schwer wundern, wenn ich darin einen verirrten Gartenwurm finden würde.// Horos Blick glitt erneut zu dem Violetthaarigen. Ren sah, so gut es von der Bettkante aus ging, aus dem Fenster. Der junge Ainu war sich sicher, dass er Ren noch nie zuvor so verschlossen gesehen hatte. Abwesend und mit einer unüberwindbaren Mauer um ihn. Horo betrachtete ihn schweigend an. Er überlegte, was er jetzt machen sollte. Etwas ratlos sah er von seinem Getränk hin zu Ren. Irgendwie war das wohl doch kein Scherz. Aber wie sollte er sich mit ihm verständigen? Reden durfte er ja nicht…jedenfalls nicht laut. Er grinste in sich und stützte er sich nach vorne, um vor Rens Ohr Halt zu machen. "Hast du dieses Medizin selbst gemacht?", wisperte er leise und streifte mit seinem Atem das Ohr des Jüngeren. Dieser zuckte heftig zusammen und drehte sich abrupt zu Horo um, welcher selber etwas überrumpelt war. Keiner rührte sich oder sagte etwas. Was hätte man auch sagen sollen, wenn man selber unter Schock stand und einen nur wenige Zentimeter von seinem Gegenüber trennten? Horo spürte ein Kribbeln, das seinen ganzen Körper durchflutete, als er diese intensive Nähe spürte. Es war elektrisierend und schwindelerregend zugleich. Beide sahen sich in die Augen und konnten ihren Blick nicht von ihrem Gegenüber wenden. Eisblau und Goldgelb. Die Luft knisterte unerträglich und da niemand außer ihnen im Haus war, herrschte auch entsprechende Stille. Beide schienen in der Tiefe der Augen des Anderen versunken zu sein. Horo spürte, wie sein Körper handeln wollte. Er wollte sich vorlehnen und… Ren riss erschrocken die Augen auf und drückte Horo weg, um sich selber zu entfernen. Er hatte erkannt, in was für einer Situation sie gerade gewesen waren und hatte etwas verzögert geschaltet. Er schwieg. Kein Wort kam über seine Lippen. Einen Moment lang starrte er Horo etwas befremdet an, doch er sagte nichts. Er nahm nur einen etwas verwirrten Ausdruck in Horos blauen Augen wahr und drehte sich erneut zum Fenster. Selbst wenn er ihn jetzt gern mit irgendwelchen wüsten Kommentaren gekränkt hätte so ließ er es. So nah, wie sie sich eben befunden hätten, hätten sie sich beinahe…geküsst! Und diese Vorstellung, diese Tatsache, diese Nähe… Hatte in Ren etwas bewegt. Irgendetwas war in Gang geraten, von dem er nicht wusste was es war, oder wieso es existierte. Und es machte ihm doch irgendwo so etwas wie Angst. Fast wäre der Saft ausgekippt, aber Horo hatte zum Glück noch rechtzeitig darauf geachtet. Ren ignorierte ihn vollkommen. In gewisser Weise war Horo sogar froh darüber, denn sonst hätte sein Gegenüber bemerkt, wie seine Wangen eine feine Röte zierten und DAS wäre nun das Letzte was er gebrauchen konnte; da wäre das Urteil vollkommen und spätestens heute Abend würden alle im Haus fragen, ob er wirklich schwul sei. Na dann gute Nacht. Ren wandte sich ihm wieder zu. Keine Regung war ihm anzusehen, als er einfach, ohne auf das Geschehen einzugehen, auf Horos vorherige Frage antwortete. "Ja, ich habe ihn selber gemacht. Es ist ein altes Rezept und es hilft gegen allerlei Schmerzen. Also trink ihn, auch...", sein Blick wurde etwas finster, „…wenn er nicht allzu bekömmlich aussieht. Medizin soll weder gut schmecken, noch gut aussehen." "Danke, jetzt weiß ich auch Bescheid. Aber bei dir kann man nie wissen, ob du einen nicht heimlich im Schlaf ermordest.", krächzte Horo heiser. „Das wäre feige. Ich ziehe einen Kampf vor, bei dem alle sehen können, wie mein Gegner zu Grunde geht. Alles andere ist unter meiner Würde.“ Ein etwas spöttisches Grinsen zierte die Mundwinkel des jüngeren Chinesen. Horo konnte sich ein kleines Grinsen ebenso wenig verkneifen. So kannte er Ren schon eher. Er versuchte seine aufkommende Müdigkeit zu unterdrücken und war froh, dass seine heisere Stimme wenigstens etwas von sich gab. "Trink einfach.", sagte Ren schließlich und sah ihn missbilligend an, „Deine Sturheit würde nur dir selber schaden, also." Horo verzog theatralisch das Gesicht. Er hasste es, wenn Ren Recht hatte. Noch ein flüchtiger Blick zu Ren und schließlich hielt er sich mit einer Hand die Nase zu und trank mit großen Schlucken das Gebräu. Angewidert verzog er das Gesicht, als er den bitteren und sauren Geschmack schließlich auf der Zunge schmeckte. Ren stand auf, verschwand im anliegenden Bad und kam mit einem Glas Wasser zurück. Er hielt Horo das Glas mit den Worten 'Trink. Aber nicht zu schnell, das bekommt sonst deinem Magen nicht.' hin, und setzte sich wieder auf die Bettkante, als Horo das Glas ohne zu Zögern entgegennahm. Wie befohlen trank Horo das Glas langsam aus und stellte es anschließend auf seinen Nachttisch. Er merkte, dass es ihm schon nach nur einiger Zeit besser ging, denn seine Kopfschmerzen ließen nach und als er sich Räuspern wollte, merkte er, das sein Hals gar nicht gereizt war und sich wohl auch kein Schleim mehr dort befand, wo er ihn beim Sprechen verhindert hatte. "Ren?", fragte Horo, als ihm etwas einfiel. "Was.“, war die gebrummte Antwort. "Hat Jemand von euch Pilica alarmiert?" "..." "Nun sag schon, habt ihr?" "...wieso?" "Weil die sich sonst unnötige Sorgen machen würde und..." "Ja?" "Nicht so wichtig, also habt ihr?“ „Yo hat ihr Bescheid gegeben und sie wollte gegen Mittag vorbei kommen.“ Ren fuhr sich gelangweilt durch die Haare. Er hatte nichts gegen Pilica, aber ihm war nicht wohl bei dem Gedanken, dass sie vielleicht Horo frühzeitig mitnehmen würde, weil sie sich Sorgen machte. Warum auch hatte Anna nicht vorher mit Yo gesprochen? Sie hatten schließlich eine Abmachung! (Also Ren und Anna) "...ach du scheiße..." Gerade wollte Ren wissen, was denn so schlimm an ihrem Besuch sei, als unten die Haustürklingel erklang "Ist sie das?", wollte Horo wissen. "Kann sein, bin ich Hellseher?", knurrte Ren zurück und verschwand im Flur. Horo ließ sich seufzend zurück ins Bett sinken. Es gab jetzt zwei Möglichkeiten. Die Eine war, dass seine Schwester so besorgt war, dass sie ihn sofort mit nach Hause schleppte, wofür er ihr wahrscheinlich ewig dankbar wäre. Oder aber sie war mit Anna einer Meinung und ließ ihn hier gesund pflegen, weil ihre Wohnung zu klein war. Horo hoffte auf Ersteres. Er wollte weg. Ihm war im Moment alles egal, er wusste nur, dass er Abstand brauchte. ~*~*währenddessen bei Anna, Yo, Ryu, Joco und Manta in der Stadt*~*~ Manta stöhnte. Anna zog sie nun schon seit Stunden durch die Stadt und davon, dass er keine Lust mehr hatte, wollte sie absolut nichts wissen. Dies allein wäre ja nicht allzu schlimm gewesen, aber Joco ließ ununterbrochen einen seiner Witze los und Ryu sang seine sehnsüchtigen Motorrad-Lieder, die von Gummireifen und der schönen weiten Welt handelten. Und Yo? Yo hatte sich gleich am Anfang verabschiedet und war losgegangen um etwas zu besorgen. Was dieses Etwas war wusste wohl nur Anna, denn sie hatte ihn gehen lassen, ohne irgendeine Bedingung zu stellen. Nun trotteten sie also seit Stunden durch die Straßen, kauften ab und zu irgendwelchen Krimskrams in irgendwelchen Läden und Manta betete, dass dies alles bald ein Ende haben würde. "So, hier machen wir jetzt eine Pause und warten auf Yo!", kam es von Anna, die sich nach einer weiteren halben Stunde des Marschierens an ein Schaufenster von einem Süßigkeitenladen lehnte. Seufzend tat es Manta ihr gleich und Joco ließ sich auf dem Boden nieder, ohne dabei seinen Schwall von 'Witzen' zu unterbrechen. Auch Ryu schien nicht daran zu denken sein Singen zu beenden. //Menschenquälerei! Folter von Minderjährigen!// Manta schimpfte in Gedanken noch weiter vor sich hin und wunderte sich zum 10. Mal an diesem Tage, wieso Anna das so kalt ließ. Diese ließ ihren Blick über vorbeigehende Passanten schweifen. Sie schien leicht ungeduldig zu sein, denn sie hatte ihre Arme vor der Brust verschränkt und ihre Finger trommelten ungeduldig auf ihrem Oberarm herum. Manta besah seine Uhr. Es war gerade mal 13.05 Uhr. Sie waren mit Yo um 13.00 Uhr verabredet und zwar gegenüber von der Bücherei. Dort standen (bzw. saßen, so wie Ryu und Joco) sie nun; nämlich vor dem Süßigkeitenladen, mit dem geraden Blick auf die Bücherei. Manta wusste, wie gereizt Anna war, wenn man sie zu lange warten ließ und deswegen wollte er auch nicht in Yo’s Haut stecken, wenn dieser sich dramatisch verspätete. Ja... es waren gerade mal 5 Minuten, aber Anna war bei solchen Dingen ziemlich genau und kannte kein Mitleid, wenn man sich länger als eine viertel Stunde verspätete. Manta behielt den Sekundenzeiger im Auge, der unbeirrt weiter zur nächsten Zahl schritt und wohl somit auch Yo’s Schicksal besiegelte. Der arme Kerl konnte einem wahrlich Leid tun. Jedoch erschienen Annas Ausbrüche gedämpfter, seid sie zusammen waren. Wie das gekommen war wusste Manta nicht, denn er war nicht dabei gewesen. Und er hatte Bauklötze gestaunt, als Yo grinsend an einem Morgen verkündet hatte, dass er und Anna nun wirklich zusammen seien. Anna hatte den Kopfhörerträger nur missbilligend angeschaut und ein 'hm' von sich gegeben, obwohl sie leicht rötlich geworden war. Manta runzelte die Stirn. 15.40 Uhr. Langsam wurde es brenzlig für Yo. War er überhaupt noch zu retten? Was musste er denn so Wichtiges erledigen? Doch da kam dieser auch schon angerannt. Schnaufend blieb er vor Anna stehen und hielt ihr eine kleine braune Tüte hin, welche diese entgegennahm. Yo stützte sich auf seinen Beinen ab und verschnaufte erst mal. "Ich", setzte er an“, Ich habe mich ja beeilt, aber …die Kasse….lange…Schlange…endlos warten…und dann…komische Tarife!" "Na wenigstens hast du noch welche bekommen...sonst wäre ja alles umsonst gewesen.", war ihr einziger Kommentar dazu. Yo blickte auf und sah die blonde Itako verblüfft an. "Du bist nicht sauer, weil das so lange gedauert hat? Ich bin viel zu spät!" Anna schloss ihre Augen, um, wie Manta vermutete, ihre Verlegenheit zu verbergen. "Nein, ich bin nicht sauer, denn schließlich kannst du ja nichts dafür, wenn die sich nicht beeilen. Es sei denn du hast gepennt und verpasst als du an die Reihe kamst." Yo’s Überraschtheit war ihm am Gesicht abzulesen und da war er nicht de Einzige. "Nein...habe ich nicht!" "Siehst du." Yo grinste und gab Anna einen Kuss auf die Wange. "Dankeschön Anna!" Mit diesen Worten lief er vor und blieb nach ein paar Metern wieder stehen. "Was ist? Wollen wir weiter?", lachte er und winkte den Anderen zu, welche noch immer wie die Deppen in der Gegend rumstanden; ausgenommen Anna, die sich ihre Wange hielt und leicht rosa angelaufen war. Joco, Manta und Ryu hatten ihre Münder so weit aufgerissen, das man locker ein halbes Klavier drin hätte verstauen können. Dass Yo es wagte Anna zu KÜSSEN grenzte an Selbstmord! Legte Yo es wirklich darauf an? Anna jedoch lächelte etwas und ging auf Yo zu. "Ja, schließlich will ich nicht noch länger diesen Wüstlingen (auch Horohoro und Ren genannt) unser Haus überlassen." Manta, Ryu und Joco waren sich sicher, das sie ein Trugbild sahen, das Anna imitierte. Das war eine völlig Anna-untypische Reaktion gewesen und sie waren sich nicht sicher, ob sie den beiden Gestalten folgen sollten. Jedoch überwanden sie sich schließlich und schritten auch zu den Beiden hin. Joco fing sogar wieder an seine Witze zu reißen und Ryu war wieder so guter Laune, das er ein neues Lied anstimmte. Yo sah Anna an und meinte: "Tja...wer weiß was die Beiden anstellen? Und außerdem wollte Pilica doch gegen Mittag kommen, oder?" Anna nickte nur. Yo hatte ohne ihr Wissen gehandelt, also konnte sie sich auch nicht schuldig fühlen. Es tat ihr zwar Leid für Ren, aber sie hatte nun mal ihr möglichstes getan. Yo kicherte und sah zu den Dreien hinter sich (also Joco, Ryu und Manta). Er sollte wohl lieber nicht seinen Arm um Anna legen, denn die armen Jungs waren heute schon genug geschockt worden, wie er fand. Sö. Wieder ein Kapitel fertig. *ächz* Ich mag das Kapitel nur teilweise. Irgendwie ist es immer ein hin und her, aber naja. Es is in Ordnung XDD Hoffe es sagt euch zu und ihr hinterlasst mir eure Meinung =D“ Lg Minou Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)