Alles nur nicht der! von abgemeldet (Vor Kaiba kann man eben nichts verbergen) ================================================================================ Kapitel 20: Seduction --------------------- Ich habe ein Verhältnis. Robin Foxx hat eine leidenschaftliche Affäre mit einem sowohl, wunderbaren, über alle Maßen attraktiven Japaner, als auch sturköpfigen, kalten Vollschwachmaat. Ich konnte der Versuchung nur mit Mühe widerstehen, mich wie ein Schulmädchen aufzuführen und seinen Namen wieder und wieder in meinem Notizbuch zu verewigen. Seto Kaiba. Was für ein Name! Einerseits rief er Stunden des Glückes wach, andererseits könnte ich in blinde Wut ausbrechen. Es gab wohl keinen Menschen, der in meinem Leben je solch widersprüchliche Gefühle in mir ausgelöst hatte. Ich liebte ihn und ich hasste ihn. Mich in ihn zu verlieben, war das Beste und das Schlimmste, was mir hatte passieren können. Aber trotz allem wollte ich mein neu gefundenes Pech/Glück nicht durch ständiges darüber nachdenken kaputt machen. Ich würde es genießen. Nur so lange ich es konnte. Irgendwie kam mir die Strecke vollkommen anders vor, als es die Fahrt neulich zum Flughafen gewesen war. Obwohl es der gleiche Weg war. Im Wagen herrschte so fröhliches Geplapper, dass ich kaum Zeit hatte, wegen des Steuerns aufgeregt zu sein. Rika versorgte mich mit den neusten Klatschgeschichten aus dem Park. Es schien, als hätte der junge Louis Gage Megan Quinn geschwängert und als würden die beiden nun so bald wie möglich heiraten. Und der Papa Sion Quinn war derart außer sich gewesen über das Tête-à-tête mit Lou, dass er sich sinnlos betrunken und die Nacht im Garten verbracht hatte - nachdem er von seiner Frau des Hauses verwiesen worden war. „Dann soll sich Mr. Quinn auf die Suche nach Lou gemacht und dieser sich auf dem Heuboden seines Vaters versteckt haben - wo, wie einige wetten die schändliche Tat ganz sicher ebenfalls vollbracht wurde -, bis die Krise ausgestanden ist.“ Rika rekelte sich wie eine Katze auf ihrem Sitz und grinste mich breit an. „Und Megan wird die ganze Sache bald genug bereuen, wenn erst ihr Bauch immer dicker wird und der Weiberheld Louis seine Stiefel unter ihrem Bett stehen hat.“ „Aber die beiden sind doch noch nicht einmal zwanzig“, fügte ich kopfschüttelnd hinzu. „Warum müssen die Beiden den gleich heiraten?“ Rika starrte mich mit großen Augen an. „Du vergisst, dass wir in Wales leben. Die Umstände sind hier nicht so ernst wie in Irland, aber es ist auch hier Gang und Gebe, dass eine Schwangere den Vater des Kindes heiraten muss.“ Ich öffnete den Mund, klappte ihn jedoch entschieden wieder zu. Es hatte weder einen Sinn zu widersprechen noch nachzufragen wie Rika von solchen Dingen der Angestellten wissen konnte. Überhaupt war ich schockiert von den Zuständen, die hier herrschten. Allerdings gab es in einem Naturpark, wie diesem einfach viel zu viele Arbeiter, als das man einen Überblick darüber behalten könnte. „Würdest du auch sofort heiraten? Ich meine wenn du merkst, dass du schwanger bist?“ „Vor allem würde ich nicht mit jemandem ins Bett steigen, mit dem ich, sollte der Fall eintreten, nicht bereit wäre zu leben. Und zweitens“, fuhr sie nach kurzem Nachdenken fort, „ich bin einundzwanzig, habe einen sicheren Job und fürchte mich nicht vor dem Klatsch der Leute. Deshalb würde ich auch ein Kind allein aufziehen, wenn es sein müsste.“ Sie sah mich plötzlich mit hochgezogenen Brauen fragend an. „Du bist doch wohl nicht schwanger?“ „Nein!“ Um ein Haar hätte ich den Wagen von der Straße gelenkt. „Nein, natürlich nicht!“ „Weshalb sagst du natürlich nicht, nachdem du dich letzte Nacht mit Seto Kaiba vergnügt hast? Verhütung ist ja gut und schön, aber eine hundertprozentige Sicherheit gibt es ja wohl nicht.“ „Nun, also...“ Was war denn mit ihr los? Wie konnte sie von mir und Seto sprechen? Wussten denn alle, was letzte Nacht geschehen war? „Herrje, du machst aber ein geschocktes Gesicht.“ Lächelnd sah sie mich an; wissend. „Aber, aber, Robin. Ich wäre dich nicht die Rika, die du kennst, wenn ich so etwas nicht wüsste. Meinst du denn, dass man dir nicht ansehen kann, dass du Sex hattest?“ Sie brach in Gelächter aus. Eine Spur zu gehässig. Aber sie hatte Recht. Schon immer hatte sie gewusst was mich bewegte. Warum sollte sie so etwas für mich weltbewegendes nicht auch sofort erkennen. „Ach, jetzt hör schon auf so ein Gesicht zu machen! Ich bin doch nur neidisch, weil du Sex hast und ich nicht.“ Sie lehnte sich zu mir herüber. „Bitte, Robin, sei ein Kumpel, und erzähl mir armen, vernachlässigten Frau von dem Sex, den du mit Seto hast.“ „Lieber nicht.“ Ich musste wirklich lachen. Es würde sich wohl nie etwas zwischen uns ändern. „Also du, sei doch nicht so furchtbar prüde.“ Rika piekste mir aufmunternd in die Schulter. „Nun sag schon, nimmt er sich ausreichend Zeit oder gehört er vielleicht auch der japanischen Antivorspielliga an?“ „Der was?“ „Hast du etwa noch nie davon gehört?“, fragte Rika mich ernsthaft. „Ihre Mitglieder werfen sich mit einem lauten Los geht’s in die Schlacht und stehen dann so schnell wieder am Tresen der nächsten Karaokebar, dass in der Zwischenzeit ihr Sake noch nicht mal kalt wird.“ Zu meiner eigenen Überraschung brüllte ich beinahe vor Lachen. „Vielleicht sollte ich ihn dann bitten, seinen Sake auszutrinken, bevor er das nächste Mal zu mir kommt.“ „Du hast einen Witz gemacht!“ Rika wischte sich eine imaginäre Träne aus dem Auge. „Meine liebe Robin! Dies ist ein denkwürdiger Augenblick. Schön dich wieder lächeln zu sehen.“ Sie klopfte mir wieder auf die Schulter. „Und schlecht war er auch nicht. Aber nun sag schon endlich, Sis - lässt er sich bei der Sache Zeit, das heißt, streichelt er dich und küsst dich an diversen Körperstellen, oder ist das Ganze heiß und schnell und, ehe du bis drei gezählt hast, schon wieder vorbei?“ „Ich kann einfach nicht über Sex mit Seto reden, während die Schulfreundin eines Bruders hier bei mir im Auto sitzt.“ „Puh, ich weiß, dass er Sex hat. Dieser Egoist! Aber was hat das überhaupt mit Mokuba zu tun? Ist ja nicht so, als würde ich gleich damit zu ihm rennen und ihm davon erzählen. Außerdem bin ich doch deine Freundin.“ Ich atmete tief durch. Sie hatte, wie so oft, vollkommen Recht. „Okay, ich gebe zu, mein erstes Mal hatte ich mir nie so schön und...tja, besonders, wie mit Seto vorgestellt.“ Auf die Ahs und Ohs meiner Freundin hin fing ich hilflos an zu kichern. „Oh, hör auf! Am besten sage ich wirklich kein Wort mehr.“ „Was für eine Hexe du doch sein kannst!“ Sie ziepte mich am Haar. „Aber verrate mir doch bitte wenigstens ein Beispiel dessen, was du mit ihm so besonders fandest.“ „Eins?“ „Ein einziges. Dann bin ich zufrieden.“ „Hm - er hat mich über seine Schulter geworfen und den ganzen Weg bis in sein Schlafzimmer hinauf getragen.“ „Wie einen Sack Kartoffeln?“ Bei ihrem wirklich beleidigten Anblick musste ich erneut kichern. „Ja, ganz genauso wie bei einem Sack Kartoffeln.“ Warum ich diese Tatsache urplötzlich so komisch fand, war mir ein Rätsel. Vermutlich lag es einfach an Rikas Gesichtsentgleisung. „Aber er behandelt mich wirklich wie etwas Besonderes.“ „Weshalb sollte er das auch nicht tun?“, fragte Rika, ihren Schock noch immer nicht ganz überwunden. „Immerhin reden wir hier über Kaiba! Aber...Rika? Du kennst doch meine Garderobe. Du weißt doch, dass ich nichts...nun, Verführerisches habe. Reizwäsche oder so. Ich dachte, vielleicht könntest du mir bei der Suche helfen.“ Hellauf begeistert rieb sich Rika die Hände. „Passt das nicht perfekt? Ich wollte dir doch diesen neuen Laden zeigen. Das ist genau das richtige Geschäft.“ „Ich habe fast zweitausend Pfund für Unterwäsche ausgegeben.“ Wie betäubt lief ich die Tudor Street hinunter. Überall drängten sich Käufer, Touristen, Horden von Teenagern, und alle paar Meter spielten irgendwelche Musikanten. Der Lärm, die Farben, die Formen raubten mir die Sinne. Beinahe so wie das, was ich eben geleistet hatte. „Zweitausend. Für Unterwäsche.“ „Und es hat sich eindeutig gelohnt“, erklärte Rika mir entschieden. „Wenn er dich erst darin erlebt, wird er nie mehr von dir loskommen.“ Wir waren beladen wie ein Packesel, und obgleich ich mir vorgenommen hatte, mich nicht von Rika beeinflussen zu lassen, hatte sie mich zu allem möglichen überredet. Auf ihr gnadenloses Drängen hin hatte ich einen halben Kleiderschrank voll neuer Gewänder mitsamt den Accessoires gekauft. „Mehr kann ich wirklich nicht tragen.“ „Oh! Schau dir die Schuhe an.“ Rika schob sich durch die Menge auf ihr Ziel zu. „Einfach fantastisch, Sis.“ „Ich kann wirklich nicht mehr, Rika!“ Mit gerunzelter Stirn blickte ich auf die zierlich schwarzen Sandalen mit den zehn Zentimeter hohen Absätzen, von denen sie derart schwärmte. „In den Dingern kannst du garantiert nicht mal einen Kilometer laufen, ohne jede Menge Blasen und Krämpfe in den Waden zu kriegen.“ „Himmel, die Dinger sind auch nicht zum Laufen gemacht. Außerdem würden sie dir sicher gut stehen.“ „Mir?“ „Ja, und dazu brauchst du noch die passende Handtasche.“ „Die passende Handtasche? Rika, ich bitte dich. Ich möchte wirklich...“ Weiter kam ich nicht. Was würde ich nicht dafür geben einmal aussprechen zu können. Kaum hatte ich mich Rika zugewannt, war diese auch schon im dem Laden verschwunden. Ich kaufte also die Schuhe, eine Tasche und, man soll es kaum glauben, tatsächlich auch etwas das ich benötigte. Einen Strohhut, der mich beim Bepflanzen der neuen Anlage vor der Sonneneinstrahlung schützen würde. „Dank sei Maria und sämtlichen Heiligen!“ Ich sperrte die Einkäufe in den Kofferraum und sank danach erleichtert in eine Nische des winzigen griechischen Restaurants, das Rika sich zum Essen ausgesucht hatte. Seufzend lehnte ich mich auf meiner Bank zurück und machte eine Bestandsaufnahme des bisherigen Tagesverlaufs. Meine Füße taten weh, ich konnte mich höchstens an die Hälfte der Dinge erinnern, die ich gekauft hatte, mein Kopf dröhnte - und ich war wirklich zufrieden mit mir selbst. Seto würde sein anständiges Essen bekommen. „Dies ist mein erster Tag in Cardiff, und ich war in keinem Museum, habe kein einziges Foto geschossen. Ich war weder am Welsh Office noch am Cardiff Castle, habe mir nicht das Pier Head Building oder den Alexandra Garden angesehen. Es ist wirklich eine Schande.“ „Warum? Cardiff läuft dir ja nicht weg. Du kannst jederzeit zurückkommen zu einer Stadtbesichtigung. Ich weiß, du machst dir sonst immer erst eine Liste und Shopping kommt zum Schluss, aber was soll’s? Dann hast du die Liste eben umgedreht.“ „Weißt du was Rika? Ich liebe dich wirklich!“ „O weia, jetzt werd bitte nicht rührselig. Ich besitze sehr empfindliche Tränendrüsen, über die ich leicht die Kontrolle verliere.“ „Tut mir Leid.“ Doch es war bereits zu spät. In meinen Augen spürte ich die Nässe. „Aber ich bin einfach so glücklich wieder solche Dinge mit dir machen zu können.“ „Tja.“ Mit einem leisen Schniefen teilte Rika ihre Papierserviette mit mir. „Ich bin es ebenfalls. Also, auf die Freundschaft!“ Als wir die Stadt verließen, war der Himmel im Westen bereits in die herrlichen Farben des Sonnenuntergangs getaucht, der an den langen Frühlingsabenden nicht enden zu wollen schien. Und als wir uns schließlich der Villa näherten, hüllten die weißen Strahlen des beinahe vollen Mondes die Felder in ein samtig graues Licht und das Meer in einen seidig schwarzen Glanz. Selbst nachdem ich meiner Freundin beim Schleppen ihrer Zahllosen Pakete geholfen hatte, war ich noch nicht müde. Ich hievte meine eigene Beute die Treppe zu meinem Zimmer hinauf und rief: „Ich bin wieder zu Hause, und ich hatte einen anstrengenden Tag!“ Der ganz sicher noch nicht vorbei wäre. Die schwerste Entscheidung würde sein, was ich unter meiner neuen Seidenbluse trüge. Ich würde diesen wirklich interessanten Tag mit einem Essen beenden. Einem Essen, dass Seto Kaiba hoffentlich noch lange im Gedächtnis bleiben würde. Niemand legt sich mit Robin Foxx an ohne die Konsequenzen kennen zu lernen! * * * Bereit. Fertig für meinen großen Auftritt. Ich hatte ein Tablett mit meinen Speisewünschen an Setos Büro geschickt. Natürlich war mir klar, dass er höchstwahrscheinlich nicht das Geringste angerührt hatte. Darin lag meine Chance mich wirklich an ihm zu rächen. Vermutlich hing er über irgendwelchen immens wichtigen Geschäftsangelegenheiten, die keinen Aufschub erlaubten. So ein Pech aber auch. Du wirst dich jetzt mit mir beschäftigen müssen, Setobaby! Leise öffnete ich die Tür und trat, ohne auf seine Reaktion zu warten, ein. Ich hatte richtig geschätzt. Das Tablett plus des Essens stand unberührt neben Setos Heiligtum auf dem er wild herumhämmerte. Erst als ich mich auf einige seiner Dokumente setzte, blickte er zu mir auf. Erwartungsvoll wartete ich, doch nichts kam. „Bist du etwa immer noch sauer auf mich?“ Jetzt lehnte er sich in seinem unglaublich teueren und unglaublich protzigen Sessel zurück und betrachtete mich nicht weiter. Gut, das Spiel können zwei spielen Mr. Meine Nervosität herunterschluckend holte ich aus und schwang mich auf Setos Schoß. Sein Blick war wirklich unbeschreiblich. Unbeschreiblich komisch. Scherzhaft - war es nicht herrlich zu entdecken, dass man mit einem Mann herumalbern konnte? - küsste ich ihn erst auf eine dann auf die andere Wange. Als er mich, noch immer wütend anstarrte, schob ich meine Hand von seiner Schulter hinauf in sein Haar und presste meine Lippen zärtlich auf seine. Dieses Mal war er es, der sich anspannte. Ich war die Herrin dieses Kusses, hatte ihn überfallen, brachte sein Blut zum Kochen und ließ seine Knie weich wie Pudding werden. Er ballte seine Hand in meinem Rücken und ließ sich von mir betäuben. „Anscheinend sollte ich dich mit deiner Arbeit allein lassen. Du bist sicher beschäftigt.“ Gespielt enttäuscht sah ich zu ihm hinab und stieg dann wieder von ihm herunter. Gerade wollte ich mich von ihm abwenden, als ich auch schon festgehalten wurde. Alles lief nach Plan. Nichts war Seto Kaiba heiliger, als seine Arbeit. Aber letztendlich war auch Seto Kaiba nur ein Mann. „Nicht so beschäftigt, wie du denkst. Du meinst wohl, ich sehe nicht was du vorhast. Tut mir Leid. Das Essen, der Auftritt. Und als nächstes wirst du mir sagen, dass du eigentlich gar keine Lust auf mich hast. Tja, glücklicherweise habe ich gerade an dich und ebendies hier gedacht.“ „Wie schön für dich, aber du unterschätzt mich, wie immer.“ Seto und ich standen in der Mitte des Büros und sahen einander reglos an. „Ich verspüre ein unwiderstehliches Verlangen nach dir.“ Er hob meine Hand an seine Lippen. „Worüber ich mehr als glücklich bin.“ „Mein Verlangen macht es mir manchmal schwer, mit Einfühlung langsam vorzugehen.“ „Meinst du nicht zärtlich und langsam?“ Ich musste grinsen. Es war schon schwer genug für ihn mich nicht umzubringen und jetzt erwartete ich auch noch Zärtlichkeit. Aber so grausam wollte ich nicht sein. Außerdem stand mir der Sinn nach etwas Anderem. „Du musst nicht zärtlich und langsam sein.“ Heiße Erregung wallte in mir auf - mit ungeahnter Kühnheit trat ich einen Schritt zurück und knöpfte mir die Bluse auf. „Du kannst sein, wie du willst. Wenigstens bei mir. Nimm dir, was du willst!“ Nie zuvor in meinem Leben hatte ich mich vor den Augen eines Mannes mit dem Vorsatz ausgezogen, ihn mit meinen Gesten zu erregen. Doch meine Nervosität vermischte sich zunächst mit köstlicher Erregung und bald überwog angesichts seines unverhohlenen Verlangens die Eroberungsfreude. Der schwarze, tief ausgeschnittene Spitzenbüstenhalter bot tatsächlich den im Schaufenster gezeigten erotischen Kontrast zu meiner milchig weißen Haut. „Himmel!“ Er atmete vorsichtig aus. „Du versuchst mich umzubringen.“ „Nur, dich zu verführen!“ Ich streifte meine Schuhe ab. „Allerdings bin ich eine Anfängerin auf diesem Gebiet.“ Weniger aus Absicht als vielmehr aus Unerfahrenheit öffnete ich aufreizend langsam die Knöpfe meiner Hose. „Ich hoffe also, dass du mögliche Fehler netterweise übersiehst.“ „Bisher hast du nicht den kleinsten Fehler gemacht. Scheint, als wärst du ein Naturtalent.“ Meine Finger waren etwas steif, aber ich klappte sie auseinander und ließ die Hose fallen, sodass er ein klitzekleines Dreieck abermals aus schwarzer Spitze ausmachte, das v-förmig unterhalb meines Baues zusammenlief und an den Hüften extra hoch ausgeschnitten war. Ich hatte nicht gewagt, auch noch den passenden Strumpfhalter und die durchsichtigen schwarzen Strümpfe anzuziehen, zu deren Erwerb mich Rika überredet hatte; doch angesichts von Setos Miene. Beim nächsten Mal hab ich sicher den Mut. „Ich habe heute eine Menge eingekauft. Obwohl ich es wirklich hasse.“ Ich war mir nicht sicher, ob er auch nur ein Wort herausbrächte. Nun ja, ich stand, gekleidet in kaum mehr als schwarze Spitze, die förmlich nach Sex schrie, mit verträumten Augen in inmitten seines Büros. „Ich habe Angst dich zu berühren.“ Ich atmete tief ein, stieg aus meiner Hose und trat entschieden auf ihn zu. Wer hätte gedacht, dass ich es schaffen würde ihm Angst zu machen? Sehr gut. „Dann berühre eben ich dich.“ Mit pochendem Herzen schlang ich ihm die Arme um den Hals und gab ihm einen Kuss. Ich fand es ungeahnt erregend, mich beinahe nackt an seinen noch völlig bekleideten Körper zu pressen. Es raubte mir die Sinne zu spüren, wie er bebte, als kämpfe er mit aller Macht gegen den überwältigenden Drang, sich ohne jede Vorsicht, ohne jede Zurückhaltung an mir zu ergötzen. Wahrhaft belebt und befreit äußerte ich meinen Wunsch, dass er seiner Leidenschaft keine Zügel mehr anlegte. „Nimm mich, Seto!“ Ich nagte an seiner Unterlippe und glitt wie eine Schlange an seinem Leib herab. „Nimm was immer du begehrst. Nur dieses eine Mal zeige mir, dass auch du loslassen kannst!“ Ich spürte, wie die eiserne Fessel, in die er sein Verlangen bisher gezwungen hatte, mit einem lauten Knall zerbarst. Jetzt ließ er seiner Wildheit freien Lauf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)