Blind! von Shirokko (HP:DM) ================================================================================ Ade, friedliche Zeit im Astronomieturm! Und: Willkommen, Aschenputtel! ---------------------------------------------------------------------- Titel: Ade, friedliche Zeit im Astronomieturm! Und: Willkommen, Aschenputtel! Autor: Shirokko Pairing: Harry Potter / Draco Malfoy Disclaimer: nicht meins, nur verwurstet, durch den Fleischwolf gedreht, zusammengemischt und neu verarbeitet. Alle Charas gehören J. K. Rowling, beschwert euch bei ihr, wenn ihr wen nicht mögt. ^^ ... ich verdiene damit also kein Geld, was wirklich schade ist! Kommentare: Diese Geschichte spielt nach dem vierten Band, die beiden zuletzt erschienenen, sowie der noch ausstehende Band werden nicht berücksichtigt. Ansonsten... Vergebt mir meine Schwafelei! Warnungen: Diese Geschichte enthält Shonen-Ai. Wem das nicht gefällt, der soll einfach umdrehen! Andererseits... Man soll immer offen sein für seine Umwelt und neue Dinge kennen lernen... Aber jetzt geht's los. Viel Spaß beim Lesen. Kapitel 10: Ade, friedliche Zeit im Astronomieturm! Und: Willkommen, Aschenputtel! Wenig später trat Harry durch das Portraitloch, ließ sich von Kikuileh sagen, wo Ron saß und ging zu ihm. „Hallo.“, begrüßte er ihn mit schiefem Lächeln. Der Rotschopf sah von seinem Buch auf. „Hi, Harry. Wie ist es gelaufen?“ „Bestens, war irgendwie komisch.“ „Wieso das?“ „Weil Dumbledore nur hören wollte, dass ich nicht aufgebe.“ Er ließ die Sache mit der Fee und seinem Ausbruch bewusst weg. Das musste Ron nun wirklich nicht wissen. Er wollte ihn schließlich nicht beunruhigen. „Und, hast du ihn beruhigen können?“ „Ja.“ Und obwohl das nicht so ganz der Wahrheit entsprach, meinte er es ernst. Er würde Dumbledores Forderungen nach Aufmerksamkeit und nicht mehr vorkommendem Schwänzen erfüllen. Er würde besser werden. Stärker. Wenn er stärker war, dann würde er nie mehr mit ansehen müssen, wie jemand starb. Dann wäre er sicherlich stark genug, um alle zu beschützen. „Wo ist Hermione?“ „Bei Arithmantik.“, kam die schnelle, unbeirrte Antwort. „Ach ja. Ich hatte vergessen, dass sie jetzt Unterricht hat.“ Harry ließ sich neben Ron in seinen Sessel fallen. „Was liest du da?“ Kurz hob der Junge verblüfft den Kopf und starrte ihn an, doch bevor er fragen konnte, registrierte er die kleine Fee, die in Harrys Handkuhle hockte, von ihm gekrault wurde und ihn mit aufmerksamen, schwarzen Augen musterte. Ihr langes, silberweißes Haar floss wie Wasser über Harrys Daumen. Sie brachte selbst Fleur Delacours Aussehen noch locker ins Hintertreffen. Sie war wirklich wunderschön… Er konzentrierte sich wieder auf Harrys Frage. „Das sind die Hausaufgaben in Zauberkunde. Wir sollten doch einen Aufsatz über Feen schreiben.“ Harry fiel bei dieser Nachricht fast aus allen Wolken. Er war nicht da gewesen, hatte das nicht erwartet. Wieso sollten sie jetzt auch noch so einen dämlichen Aufsatz schreiben? Wollte Flitwick sich davon überzeugen, ob seine Hetzrede gegen Kikuileh wirklich Früchte getragen hatte? „Verdammt!“, fluchte er, zog den Zauberstab aus dem Ärmel, dazu ein Pergament und seine Feder aus seiner Tasche, die sich erwartungsvoll auf dem Tisch platzierten, nachdem er den entsprechenden Spruch gemurmelt hatte. „Was steht denn in dem Buch?“ Ron verdrehte genervt die Augen. „So gut wie gar nichts. Es ist ein kurzer Artikel über die Viecher, der im Grunde gar nichts aussagt.“ Ernst wandte Harry sein Gesicht seinem Freund zu. „Ron, es wäre wirklich besser, wenn du sie nicht mehr als Viecher bezeichnest. Kikuileh hört das gar nicht gerne.“ Sofort schoss Rons Blick zu der Fee, die ihn böse anfunkelte. Er schluckte. „Es… es tut mir Leid, äh… Kikuileh. Es war… Ich hatte nicht nachgedacht und…“ Leider war es einfach so, dass er bisher noch nicht vollkommen akzeptiert hatte, dass sie kein einfaches, dummes, gefühlloses Tier war. Doch der Ausdruck des Wesens wurde bei dieser gestammelten Entschuldigung trotzdem gleich freundlicher, dann rollte sie sich in Harrys Hand zusammen, schien jetzt schlafen zu wollen und überließ ihm die Aufgabe, sich um Harry zu kümmern. Sie wusste genau, dass sie sich auf den rothaarigen Jungen verlassen konnte. Sie las es in seiner Art und Weise, mit ihrem Schützling umzugehen. „Sag mal, Harry. Meinst du wirklich, dass sie böse ist und unsere Seelen gefangen nimmt, wenn wir sie ärgern?“ Er klang nervös und ehrlich besorgt, doch Harry konnte ihn guten Gewissens beruhigen. „Ich glaube nicht. Sie hat noch nicht einen angegriffen, dabei hatte sie weiß Gott schon genug Möglichkeiten und Gründe dafür. Im Gegenteil, sie nimmt alles hin, wie es kommt, solange ich ihr die Möglichkeit gebe, sich zu rechtfertigen.“ „Irgendwie ist sie ja niedlich.“, murmelte Ron. Wenn Harry dermaßen davon überzeugt war, konnte er doch gar nicht mehr anders, als ihm zu vertrauen. „So…“ „Wie sieht sie denn aus?“, wollte Harry neugierig wissen „Ist sie so schön, wie sie in Büchern immer gezeichnet werden?“ Ron schüttelte entschieden den Kopf, in seine Augen trat ein schwärmerisches Leuchten, das bis in seine Stimme vordrang. „Von der Art her sieht sie den Zeichnungen ähnlich, aber in echt ist sie viel schöner!“ „Beschreib sie mir!“ „Sie hat langes, weißes Haar, das aussieht, als wäre es mit Silberfäden geschmückt. Es glitzert, wenn die Sonne darauf fällt. Ihre Haut ist… bläulich, fast durchsichtig, fast weiß, schillert ab und zu wie die Reflexe im Wasser bei leichtem Wind, als hätte sie Schuppen wie eine Schlange. Die Flügel… nun ja, durchsichtig und schillernd wie die einer Libelle, mit einem leichten bläulichen Hauch. Ihre Augen sind schwarz wie Kohlen, kein einziger Fleck Weiß ist zu sehen. Sie spiegeln auch nicht. Ist ein toller Kontrast zu ihrer ansonsten hellen Erscheinung. Sonst… Bis auf die spitzen Ohren und die Flügel sieht sie aus wie wir, nur eben kleiner. Wesentlich kleiner! Und sie hat nur vier Finger.“ Harry lachte. Ron ging in seiner Beschreibung ja richtig auf, war richtig begeistert. Kikuileh hatte es ihm anscheinend angetan. „Scheint wirklich niedlich zu sein, meine kleine Freundin.“, meinte er verträumt lächelnd. Die Vorstellung, die er sich von ihr anhand der Beschreibung bildete, war bezaubernd. Wie konnte jemand darauf kommen, dass sie böse wäre? Flitwick hatte doch eine Meise! Und mit dem Gedanken an den Lehrer kam auch der Gedanke an die Aufgabe, die sie noch zu erledigen hatten. Seine Laune sank. Missmutig sagte er: „Vielleicht sollten wir doch lieber unsere Hausaufgaben machen, sonst schaff ich es noch und bringe den Kerl vollends gegen mich auf und das kann ich überhaupt nicht gebrauchen.“ „Verwandlung müssen wir auch noch machen.“, gab der Rotschopf zurück. „‚Erläutern Sie die Nachteile der Methamorphose, der Verwandlung von toten Gegenständen in Tiere.’“, las er betont überzogen ihre Aufgabe vor. „Langweilig.“ Der Schwarzhaarige seufzte und sie machten sich widerwillig an die Arbeit. Irgendwann gegen siebzehn Uhr gesellte sich auch Hermione dazu und nach einer weiteren Stunde waren sie endlich fertig. Sie beschlossen, essen zu gehen, und machten sich auf den Weg in die große Halle. Wie erwartet begegneten ihm die meisten Mitschüler mit einer Mischung aus Angst und Misstrauen und mieden ihn, so gut es ging. Professor Flitwick hatte wirklich ganze Arbeit geleistet… Mistkerl! Natürlich gab es auch hier Ausnahmen. So zum Beispiel die Weasley-Zwillinge. Sie kamen bei Harry vorbeigetigert und fragten ihn, ob sie sich die Fee mal ausleihen könnten, damit sie endlich in die Verbotene Abteilung in der Bibliothek gelangen konnten. Mit ihrer Hilfe und ihren Manipulationsfähigkeiten würden sie Mme Pince sicherlich ruhig stellen können. Der Grund: Fred und George Weasley waren die zwei einzigen Sechstklässler, die noch nie die Erlaubnis bekommen hatten, einen Blick in die Bücher der Verbotenen Abeilung zu werfen. Doch Harry strafte sie mit Schweigen. Auch wenn sie keine Angst hatten, so hatten sie Flitwick geglaubt und das machte ihn wütend. Zählte sein Wort denn nicht mal bei seinen Freunden etwas? An diesem Abend hatten Harry und Ron Wahrsagen. Er hasste dieses Fach, hatte es immer gehasst, doch soviel Mut wie Hermione hatte er nie gehabt. Den Unterricht einfach hinwerfen… Das wäre eigentlich schon etwas, aber andererseits war Wahrsagen eine geschenkte Note. Jedenfalls für Sehende… Harry hatte schon Probleme mit der Treppe, die durch die Luke in der Decke in den Raum im Astronomieturm führte. Die Stufen waren kurz und gingen fast senkrecht nach oben, konnten schon eher als Leiter bezeichnet werden. Und Kikuileh war hier auch nicht wirklich eine Hilfe. Die parfümierte Luft, die aus dem Klassenzimmer strömte, der dicke, süßliche Geruch, machte sie schläfrig, betäubte sie förmlich. Ohne Halt kippte sie von Harrys Schulter und Ron musste sie auffangen, damit sie keine Bekanntschaft mit dem Boden machte. Glücklicherweise gelang ihm das problemlos. Harry, erschrocken und erst durch Ron wieder beruhigt, war besorgt. „Was hat sie?“ „Ausgeknockt, schätze ich.“, gab Ron achselzuckend zurück und legte die Gerettete in Harrys ausgestreckte, wartende Hände, während er selbst durch die Falltür kletterte. „Kein Wunder, bei dem Mief…“ Still lachte Harry vor sich hin, während Ron ihn unterhakte. Wenn es nur das war… Dagegen ließ sich doch etwas machen. „Wo ist das Fenster?“ „Wenn du das öffnest, killt sie dich.“, kommentierte der Rotschopf grinsend, spielte auf Professor Trelawneys abartigen Geschmack an, was dumpfe, übertriebene Gerüche anging, dirigierte ihn aber trotzdem dorthin. „Allerdings wäre es für alle anderen ein Segen.“ Ron ließ sich auf seinem letztjährigen Stammsessel nahe diesem Fenster nieder und beobachtete Harry aus den Augenwinkeln, um nicht zu auffällig zu sein. „Der Fenstergriff existiert nicht.“, ließ er beiläufig verlauten, weil Harry begonnen hatte, nach selbigem zu tasten. „Versuch es magisch.“, war sein Rat. Harry zog ohne viel Federlesen den Zauberstab, klopfte gegen den Fensterrahmen und sagte bestimmt: „Alohomora!“ Sofort ertönte ein leises Knacken und kühle, frische Luft strömte herein. Harry ließ Kikuileh auf die Fensterbank davor gleiten, um ihr die größtmögliche Menge an Sauerstoff zukommen lassen zu können. Nach kurzer Zeit schon begann sie sich wieder zu rühren, ließ einen klingenden, leidenden Laut hören. „Vielleicht solltest du in meinem Zimmer auf mich warten, wenn dir die Luft hier drinnen nicht bekommt.“, schlug er leise lächelnd vor, während er ihr vorsichtig über den Rücken strich, doch sie schüttelte entschieden den Kopf. „Du willst also bei mir bleiben?“ Ein überhelles Sirren war zu hören und Harry ließ sie gewähren. Es stand ihm sicher nicht zu, sie zu etwas zu zwingen, was sie nicht wollte, selbst wenn es zu ihrem Besten wäre. „Wenn es dir zuviel wird, geh besser. Ron kann mir helfen.“ Dann musste er sich schnell an seinen Platz begeben, als Professor Trelawney aus ihrer privaten Nische kam. Harry konnte sich vorstellen, wie sie aussah. Bunt wie eine übergroße Libelle, schillernde Tücher um den ganzen Körper, als wäre sie die verkappte Haremsdame eines Scheichs, mit dicken Brillengläsern und die gelockten Haare wild hochgesteckt… Er verdrängte die Vorstellung. Das war kein schöner Gedanke. Der könnte jedem Alpträume bereiten. Allein ihre Einleitung war für jeden Außenstehenden gruselig. „Mr Potter, ich… Ich weiß nicht, wie ich es Ihnen sagen soll… Sie… Ich habe gesehen, wie Sie dieses Jahr… Es wird etwas Furchtbares geschehen! Ich…“ Harry schaltete mit einem genervten Seufzen auf Durchzug. Sie prophezeite ihm jede Woche zweimal seinen Tod, jedes Mal, wenn sie ihn sah. Und nur ihm, niemandem sonst. Es schien fast so etwas wie ihr Hobby zu sein. Und die Art, wie sie es tat, war so theatralisch, so unglaubwürdig überspitzt, dass er sich kaum das Lachen verkneifen konnte. Vor allem ging ihr die Glaubwürdigkeit verloren, für jede Todesprophezeiung ein Stückchen mehr. Im Grunde war sie überhaupt nicht mehr vorhanden. Irgendwann hörte sie auf, widmete sich ihrem Unterricht. Sie teilte Tassen aus, wie bei ihrer allerersten Stunde, ließ sie Tee aufbrühen und trinken, dann ihre Tassen tauschen. Ohne Buch sollten sie die Zukunft ihres Partners mittels Tassiomantie bestimmen. Harry reichte seine Tasse an Ron, der kurz darauf mehr oder minder verzweifelt in die labbrigen Teeblätter starrte. „Na, was siehst du?“, fragte er gespielt ernst, lehnte sich ein wenig vor, indem er die Ellbogen abwartend auf den niedrigen Tisch aufstützte, sein Gesicht unverwandt auf Ron ausgerichtet. Der Rotschopf verpasste ihm einen leichten Schlag vor die Brust. „Verarsch mich nicht!“, knurrte er. „Du weißt so gut wie ich, dass da drin nichts ist als Teeblätter und Wasser!“ „Wie werde ich sterben?“, hakte Harry immer noch ernst nach, ohne auf Rons Einwurf auch nur im Geringsten einzugehen. Es fiel ihm zunehmend schwerer, sich zu beherrschen, um nicht laut loszulachen. Es war doch immer wieder herrlich, ihn auf die Schippe zu nehmen. Ron seufzte und verdrehte ärgerlich die Augen. „Du wirst an Teeblättern ersticken, wenn du nicht aufhörst, dich über mich lustig zu machen!“, murmelte er angepisst. Er musste aufpassen, dass er nicht zu laut wurde und damit Professor Trelawney auf sie aufmerksam machte. Das hätte sicherlich den unguten Effekt, dass sie beide eine Strafarbeit bekamen. Harry interessierte das nicht so sehr. Er war begeistert. „Das ist originell!“, freute er sich, schnippte mit den Fingern, als wäre ihm gerade etwas Herrliches eingefallen. Ron verpasste ihm einen zweiten Schlag, dass Harry nun doch zu lachen begann. „Mach dich nicht lustig!“, wiederholte er böse. „Wärst du nicht blind, müsstest du das jetzt auch tun!“ „Siehst du, das ist endlich mal ein Vorteil für mich!“ Und diesmal war Harrys Freude nicht gespielt, selbst wenn eine gehörige Portion Sarkasmus in seiner Stimme mitschwang. Hinter ihm kam Kikuileh angewankt --- gewankt, nicht geflogen --- und zupfte an seinem Umhang. Immer noch war sie benommen. Diesen alten, abgestandenen Geruch war sie als ein Wesen der Lüfte einfach nicht gewohnt. Harry nahm sie behutsam auf und setzte sie in seine Brusttasche, wo sie sich zusammenrollte und die Augen schloss. Sie war fertig. „Sie ist ja wirklich süß.“, bemerkte der Rotschopf, der das schweigend beobachtet hatte. „Obwohl es ihr nicht gut geht, bleibt sie bei dir. Treue Seele nenn ich so was.“ „Sie ist wie du.“, antwortete Harry lächelnd auf diesen leicht bewundernd klingenden Kommentar. „Du stellst auch alles zurück, um mir zu helfen.“ ‚Selbst Hermione.’, dachte er noch mit einem schmerzhaften Ziehen in der Brust, das wohl von dem schlechten Gewissen ausging. Jedoch hütete er sich, das laut zu sagen. Keiner der beiden ahnte, dass er Bescheid wusste über ihre Beziehung, und er vertraute darauf, dass die Zwei von sich aus sagen würden, dass sie ein Paar waren, wenn sie dazu bereit waren. „Das ist doch selbstverständlich!“, ereiferte sich Ron, wurde ein wenig rot dabei, denn obwohl er Harry gerne half, war es ihm peinlich, dass dieser oder ein anderer ihn darauf ansprach. „Wir sind Freunde!“ „Letztes Jahr warst du eifersüchtig.“ „Wieso sagst du das jetzt? Ich dachte, wir hätten Frieden geschlossen.“ Er klang leicht beleidigt und Harry schmunzelte in sich hinein. „Weil ich vorhabe, so stark zu werden, dass ich Voldemort besiegen kann.“ Er stellte fest, dass sein Freund gar nicht mehr wie früher zurückzuckte, wenn er den Namen des Dunklen Lords nannte. Nicht mal ein klein wenig, obwohl die Bedrohung durch ihn inzwischen ja wirklich real war. Er hatte sich wohl daran gewöhnt. Oder er war tatsächlich mutiger geworden. Und genau dieser mutiger gewordene Rotschopf starrte ihn an, sprachlos, nachdenklich. Er hatte es ihm zugetraut, hatte sich schon gefragt, wann er diesen Plan wohl fassen würde --- gut genug, um davon ausgehen zu können, dass er es tat, kannte er ihn ja. Aber es jetzt zu hören, ließ in ihm ein beklemmendes Gefühl erwachen. Harry war dabei, sich in wirklich unsichere Gewässer zu wagen. Niemand außer Dumbledore könnte das jemals schaffen, was sich der Schwarzhaarige da vornahm. Niemand war dazu stark genug. Auch Harry nicht und mochte er noch so viel Erfahrung auf dem Gebiet haben. „Ich möchte nicht, dass du denkst, ich würde mich aufspielen und angeben, um beliebter zu sein. Es hat wirklich nur den einen Grund!“, riss Harry ihn aus seinen düsteren Gedankengängen und Ron nickte bedeutungsvoll. Er glaubte ihm jedes Wort. Jede Nacht im Fuchsbau und auch jetzt noch manchmal hatte er gehört, wie Harry mit Diggory sprach oder einfach weinte. Er wusste, wie sehr es ihm zu schaffen machte, nichts gegen den Dunklen Lord ausgerichtet zu haben, auch wenn Harry davon wahrscheinlich nichts ahnte. „Deshalb finde ich es auch beruhigend, dass ich an Teeblättern ersticken werde und nicht, weil diese wandelnde Leiche mich killt.“ Da war es wieder, dieses frechfröhliche Grinsen, und Ron konnte sich nicht helfen. Harry entfernte sich momentan zunehmend von ihm, auch wenn das schwer zu fassen war. Irgendwas tat sich da gerade bei ihm. Irgendetwas, das er nicht bestimmen konnte, wovor er aber Angst hatte. Ihm kam es so vor, als wäre ihre Freundschaft dadurch ziemlich gefährdet. „Andererseits will ich eigentlich gar nicht sterben.“, lenkte der Junge, der lebt, ein. Er hatte Professor Trelawney kommen hören, die die ganze Zeit schon zwischen ihren Schülern patrouillierte und sich jetzt gefährlich näherte, und lenkte das Gespräch bewusst wieder auf das Unterrichtsgeschehen. „Sieh besser noch einmal nach. Vielleicht überleben ich diesen Tag ja doch noch.“ Ron stöhnte auf. „Mensch, Harry, du weißt doch, dass ich…“ Er erntete einen Fußtritt und verstummte halb ärgerlich, halb dankbar, als die Gruselfliege an ihren Tisch trat. „Wie kommen Sie voran?“, fragte sie mit einem neugierigen Lächeln. „Können Sie mir Ihre Erkenntnisse darlegen?“ Missmutig, es sich aber nicht anmerken lassend, begann Ron ihr zu erzählen, dass Harry wahrscheinlich demnächst ein dunkles Problem haben würde, dass sich aber nicht genau erkennen ließe, worum es sich handelte. Sie nahm ihm die Tasse aus rosa bemaltem Porzellan ab, sah hinein und begann schon wieder zu lamentieren. Dummerweise hatte sie dieses Thema schon einmal gehabt… „Ich… ich sehe den Grimm.“, ächzte sie. „Mr Potter, Sie werden dem Grimm begegnen! Er wird sie in den Tod treiben! Ich sehe es ganz deutlich!“ Harrys einziger Gedanke war, dass wenn das stimmte, er wohl endlich Sirius wieder sehen würde --- das jedenfalls war das letzte Mal geschehen, als sie ihm diese Prophezeiung dargelegt hatte --- und dieser würde sicherlich alles tun, um ihn davon abzuhalten, in den Tod zu rennen. Ganz das Gegenteil also von dem, was sie sagte. Schwelgend in diesen Aussichten ließ sich Harry zurücksinken. Das wäre doch mal ein echter Segen. Sirius hier, bei ihm… Diesen Tag sehnte er jetzt schon herbei! „Hoffentlich ist das bald…“, murmelte er verträumt lächelnd. Und es war definitiv zuviel, obwohl es nicht einmal böse gemeint war. Professor Trelawney hatte es einfach falsch verstanden, konnte sie ja auch nicht ahnen, dass er damit das Treffen mit Sirius meinte und nicht das mit dem Tod, von dem sie gerade sprach. „Mr Potter. Ich denke nicht, dass es Ihnen zusteht, den Tod herbeizusehnen!“, rief sie hysterisch. Dass er ihre Warnung nicht ernst nahm, traf sie. Offensichtlich konnte sie es wohl, wie so viele andere Lehrer auch, nicht ertragen, wenn man ihr nicht nach der Schnauze redete. War ja auch bei Hermione damals so gewesen. „Es gibt genügend Menschen, die Ihnen mit Ihrem kleinen Problem helfen wollen, ich gehörte dazu! Ich hatte ein Auge zugedrückt! Obwohl Sie blind sind und damit unfähig, habe ich Ihnen erlaubt, an meinem Unterricht teilzunehmen, damit Sie wenigstens gewarnt sind, wenn Ihnen etwas Schlimmes droht, aber wenn Sie meine Vorwarnungen so leichtfertig abtun, nein, sie auch noch begrüßen, dann brauchen Sie nicht wiederzukommen! Ich werde Professor Dumbledore darüber informieren, dass ich Sie von meinem Unterricht freispreche! Ich will Sie hier nicht mehr wieder sehen! Ich kann keine Störfaktoren gebrauchen!“ Dann holte sie erst mal Luft. So viele Wörter in dieser Geschwindigkeit, in der Lautstärke und bei dem geringen Sauerstoffgehalt in der Luft auf einmal und ohne abzusetzen hintereinanderweg zu sprechen war eine Leistung, die unter anderen Umständen vielleicht Harrys Achtung geweckt hätte, zumal sie sonst eher behäbig war, doch ihre Wortwahl hatte ihm nicht gefallen. Störfaktor also. Unfähig. Leise begann er zu lächeln, kalt und nichts sagend. Ja. Er war unfähig. Und er hielt Ron vom ernsthaften Arbeiten ab, was diesen vielleicht nicht unbedingt, dafür aber die Lehrerin störte. Aber was sollte er tun? Er hatte es sich sicher nicht ausgesucht, dass er blind war. Und dass er Ron störte, war doch wohl normal bei der Art Unterricht, wo jeder eher noch einschlief, als Gewehr bei Fuß aufzupassen. Aber wenn sie ihn nicht mehr haben wollte… Bitte, er würde einen Teufel tun und sie davon abbringen, ihn zu suspendieren. Besser ging es doch gar nicht mehr! Er hasste das Fach sowieso und jetzt war er es endlich los! Er stand auf, sein Gesicht eine einzige Maske, tippte währenddessen an seine Brusttasche, um Kikuileh zu wecken. So wenig er es wollte, er brauchte sie jetzt. „Es tut mir wirklich Leid, dass ich Ihnen als unfähig erscheine, aber Sie haben Recht. Tun Sie, was immer Sie für richtig halten. Ich werde mich Ihrer Entscheidung mit Freuden anpassen.“ Kurz machte er eine Pause, fragte dann: „Soll ich jetzt gehen?“ Sie starrte ihn durch ihre dicken Brillengläser an, als hätte er ihr gerade eine Ohrfeige verpasst. Dann wurden ihre Gesichtszüge verkniffen. „Verlassen Sie auf der Stelle meinen Turm. Ich werde Sie wissen lassen, zu welcher Entscheidung ich und Professor Dumbledore gekommen sind.“ Harry ging mit einem kurzen, kaum ernstzunehmenden Gruß auf den Lippen, immer auf Kikuilehs verschwommene Stimme lauschend. War das nun ein erfolgreicher Tag oder nicht? Einen Lehrer dazu gebracht, ihn zu hassen, den zweiten ebenfalls, genauso wie den dritten… Die Zwillinge wären stolz auf ihn… Und er war Wahrsagen los. Welch ein Segen. Der nächste Tag brachte keine neuen Erkenntnisse. Harry stellte lediglich fest, dass der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste ihm definitiv unsympathisch war, Dumbledore sich mit Professor Trelawneys Entscheidung abgefunden hatte, wie er ihm per Posteule mitteilte, er Wahrsagen also los war, und dass ihn tatsächlich alle Lehrer im Hintergrund hielten. Dies änderte sich erst in Snapes Unterricht am Freitagnachmittag. Harry hatte sich wie alle anderen auch auf seinen Platz gesetzt und sie erwarteten Snapes Ankunft, die pünktlich mit dem Klingeln erfolgte. Eilig wie gewohnt schritt der Schwarzhaarige durch den Gang zwischen den Bankreihen, stellte sich dann hinter sein Pult und begann, die Namen aufzurufen. Als er zu Harry kam, blickte er kurz auf. „Potter, hierher! Zu mir!“, rief er schneidend, bevor er mit dem Abgleichen der Anwesenheitsliste fortfuhr. Harry stand unsicher auf. Er hatte keine Ahnung, was ihn erwartete, hatte Snapes versteckte Drohung in Dumbledores Büro noch im Kopf und hatte ein wenig Angst davor, was jetzt kommen würde. Dennoch bat er Kikuileh, ihm den Weg zu weisen. Er erreichte den Lehrertisch, gerade als Snape mit seiner Anwesenheitsüberprüfung fertig war, doch der Slytherinhauslehrer beachtete ihn gar nicht. Er ließ Pansy Parkinson die Hausaufgaben vom Montag einsammeln und während das Mädchen durch die Reihen ging, erklärte er mit seiner monotonen, leisen, schneidenden Stimme, was sie als nächstes zu tun hatten. Sie sollten ein Gegengift herstellen, das einen Fluch neutralisierte. „Ich warne euch vor.“, näselte er mit einem durchaus drohenden Blick in die Runde. „Dieser Trank ist nicht einfach. Wenn ihr euch nicht genauestens an die Durchführung haltet, werdet ihr euer blaues Wunder erleben!“ Den leichten Unterton an böswilliger Vorfreude konnte oder wollte er nicht aus seiner Stimme heraushalten. Es wirkte hervorragend, denn plötzlich waren alle Schüler angespannt und aufmerksam. Seine Lippen verzogen sich zu einem gemeinen Grinsen. „Und nun an die Arbeit. In exakt einer Stunde erwarte ich eure Ergebnisse!“ Leise und aufgeregt tuschelnd machten sich die Schüler in Zweiergruppen an die Arbeit, während Harry unbeholfen in der Gegend herumstand und nicht wusste, was er tun sollte. Doch Snape schaffte bald Abhilfe. „Setz dich, Potter!“, schnarrte er. Harry blinkte verwirrt. „Wohin? Auf meinen Platz?“ Irgendwie hatte er das unbestimmte Gefühl, dass es das nicht war, was er meinte, fühlte sich mit dieser Situation aber etwas überfordert. Was genau wollte Snape von ihm? „An mein Pult!“, bekam er prompt die Antwort. Jetzt erst recht verwirrt tat er, wie ihm geheißen, und im nächsten Moment stellte Snape einen großen Korb vor ihn hin. „Diese Phiolen müssen sortiert werden! Du hast zehn verschiedene Arten. Ich möchte, dass du sie nach Größe und Form ordnest.“ Harry traute seinen Ohren nicht. Er sollte Flaschen sortieren? Wie Aschenputtel die Erbsen? Und wie genau sollte er das bitte tun? Sollte er die Form ertasten? Das konnte doch nicht sein Ernst sein! Aber Snape meinte das durchaus ernst, wie er feststellen musste. Der Lehrer pfiff ihn an, worauf er noch warte, woraufhin ein leises Kichern aus den Slytherinreihen ertönte. Harry fügte sich. Malfoy hatte es ja gesagt: Er durfte Snape keine Gelegenheit mehr geben, ihn zu hassen. So griff er widerwillig in den Korb und holte eine der Flaschen heraus, tastete sie ab. Sie war sechseckig und hatte einen ebenfalls sechseckigen, oben flachen Deckel. Die nächste war rund, hatte einen spitzen Stopfen, die darauf folgende war dickbauchig mit einem perlenartigen Verschluss. So würde er ewig brauchen, zumal als er die Vierte heraushob, diese eckig und eckig war wie die erste, nur ein klein wenig höher. Im Grunde sahen diese Dinger doch alle gleich aus! In Gedanken begann er den Tisch in zehn Teile zu teilen, stellte die Flaschen auf je einen Abschnitt. „Kikuileh, kannst du mir nicht helfen?“, flüsterte er leise und unauffällig, doch die kleine Fee war mit dieser Art Aufgabe schlicht überfordert. Sie sah überhaupt keinen Sinn darin, Flaschen zu sortieren. Sie hatten alle die gleiche Aufgabe, hatten also keinen Unterschied für sie. Flasche war Flasche. Harry seufzte. Dann musste er es halt alleine schaffen. Wenig später war klar, dass er es in der angesetzten Zeit nie schaffen würde. Er müsste viel schneller werden, wenn er rechtzeitig fertig werden wollte, würde eine schnellere Auffassungsgabe brauchen, was das Ertasten betraf. So würde das nie was werden… „Die Zeit ist um!“, rief Snape nach einer Stunde. „Zeigt mir eure Ergebnisse! Fangen wir bei dir an, Mr Longbottom!“ Neville begann zu zittern. Noch immer machte ihn Snapes bloße Anwesenheit nervös, so dass er kaum einen klaren Gedanken fassen konnte. Noch dazu hatte sein Trank überhaupt nicht die richtige Farbe! Orange statt lila. Kritisch begutachtete der Professor das Ergebnis, schüttelte dann den Kopf. „Wann hast du den Krötenlaich dazugetan?“, wollte er misstrauisch wissen. „Kannst du immer noch nicht lesen, Mr Longbottom? Wann wirst du es endlich lernen?“ Er wandte sich von dem zitternden, den Tränen nahe seienden Jungen ab, warf einen flüchtigen Blick in Hermiones Kessel und runzelte die Stirn. Es war wirklich bedauerlich, aber bei ihr konnte er nie irgendetwas bemängeln, außer dass sie eine gnadenlose Besserwisserin war. Und so begutachtete er nach und nach jeden Trank, machte sich Notizen, meckerte hier, kritisierte dort. Zuletzt besah er sich Dracos Trank. Der Slytherinmusterschüler war bereits dabei, zusammenzupacken, als Snape erfreut stehen blieb. „Dieser Trank ist vorzüglich! Die Farbe ist perfekt!“ Er rührte prüfend noch einmal durch das Gebräu, um die Konsistenz zu überprüfen. Genau richtig. „Erfreulich! Nehmt euch ein Beispiel an Mr Malfoy! Aber andererseits kann man Talent ja nicht erlernen.“ Auf Dracos Gesicht breitete sich sein gewohnt schmieriges Grinsen aus. Er wusste, dass er gut war in diesem Fach. Schließlich strengte er sich hier ja auch besonders an, um bei Snape einen guten Eindruck zu erwecken. Früher auch, um Harry, der ja wirklich unter aller Klassen war in diesem Fach und dafür in Verteidigung gegen die Dunklen Künste nicht zu schlagen war, zu beweisen, dass er besser war als er, aber diese Gesinnung war gewichen. Er tat es nur noch, um sich selbst zu beweisen, dass er etwas wirklich gut konnte. Und weil es ihm Spaß machte. Wie Snape zu Beginn ihrer Schülerkarriere gesagt hatte: Den Tod verkorken und so, das war doch irgendwie ein irres Gefühl. Es klingelte zum Unterrichtsschluss. „Macht zum nächsten Mal die Aufgabe im Buch Seite sieben und schreibt eine Abhandlung über die Verwendung von Krötenlaich!“ Er senkte die Stimme ein wenig. „Draco, du bleibst und hilfst mir, deinen Trank abzufüllen!“ Dracos Augen weiteten sich, bevor er erfreut nickte. Das hatte Snape noch nie getan. Es war eine große Ehre, einen Trank für die Vorräte Hogwarts’ zu brauen. Der letzte Schüler, dem diese Ehre zuteil geworden war, war Snape selbst gewesen, vor fast zwanzig Jahren! Snape verschwand kurz in einem Nebenraum, während die Klasse sich leerte, und kam mit einer Box voller Phiolen wieder. Und so begannen sie gemeinsam, das violett schimmernde Gebräu abzufüllen. Sie waren so vertieft in ihre Arbeit, dass sie beide zusammenschraken, als ein hilfloses Ächzen vom Lehrertisch durch die Stille des Kerkers schnitt. Sie sahen auf. Harry saß da und drehte hektisch ein Fläschchen in den Fingern, tastete es immer und immer wieder ab. Seine Augen irrten durch die Höhlen, dann brach alles plötzlich ab und er wurde wieder ruhig. Er stellte das Fläschchen an eine Ecke des Tisches, fuhr mit dem Sortieren fort. „Was macht der denn noch hier?“, murmelte Snape verdrossen. Draco blickte ihn an, verhinderte gerade so, dass sich seine Augenbrauen hoben. Eine solche Wortwahl war er von dem sonst so peniblen Lehrer gar nicht gewohnt, selbst privat nicht. Snape stand auf und ging zu dem Schwarzhaarigen hinüber. „Potter?“ Harrys Kopf schnippte hoch, er sah verwirrt aus, fing sich aber schnell wieder. „Ich bin so gut wie fertig.“, sagte er. „Nur noch diese paar Phiolen, dann…“ Er stellte die Flasche hin, nahm die nächste auf, stellte auch diese zielsicher auf den Tisch. Vier Flaschen später war der Korb leer. Es hatte keine dreißig Sekunden gedauert und Snape hatte schweigend zugesehen. „Ich bin fertig, Professor.“, gab er kund. „Wo soll ich…?“ „Das mache ich selbst. Der Unterricht ist seit einer Stunde vorbei. Du kannst gehen.“ Harry stand auf, bückte sich nach seiner Tasche und hielt mitten in der Bewegung inne. „Professor Snape?“ Der Slytherinhauslehrer knurrte missmutig, doch das schien Harry als Antwort zu genügen. „Ich habe eine Phiole gefunden, die nicht zu den anderen passt. Es könnte sein, dass sie nur einen falschen Korken hat, aber den kriege ich einfach nicht raus.“ Er wollte nach dem Gläschen greifen, hielt jedoch einen Moment inne, bevor er es vorsichtig tat. Dass er nicht mehr auf dem Stuhl saß, hatte ihn kurzzeitig verunsichert. Eigentlich war das Fläschchen nicht gerade das Problem, welches Snape im Moment behandeln wollte. Ein Stopfen war immer magisch zu entfernen. Er nahm es entgegen und nickte Harry zu. „Geh jetzt!“ Und er ging. Widerspruchslos und mit einem kurzen Gruß auf den Lippen. Hinter ihm fiel die Tür ins Schloss. „Draco?“ Der Blonde schrak zusammen. Er hatte die Szene neugierig verfolgt, hatte gar nicht gemerkt, wie er Harry mit Blicken verfolgte. Jetzt sah er ertappt auf den Kessel vor sich. War das peinlich! Und Snape dachte sich seinen Teil, bevor sie fortfuhren, die Phiolen zu befüllen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)