Uchi Yume Ni Bejita-sei (Our Dream Of Vegeta-sei) von abgemeldet (RPG von Vegetagirl175 und Njisseni, auch von ihnen geschrieben) ================================================================================ Kapitel 9: 09 Wenn man anders ist… ---------------------------------- Eine Zeit lang sagte Njisseni nichts und ließ Vegeta weiter suchen, doch dann erlaubte sie sich einen kleinen Spaß. „Und was ist, wenn ich nicht zu dir komme?“, rief sie mit einem Grinsen im Gesicht und wartete ab, was nun passieren würde. //Aha, da bist du!//, schoss es Vegeta durch den Kopf und sogleich flog er Njissenis Stimme nach. „Dann komm ich und dann kannst du was erleben!!“, brüllte er ihr hinterher und sauste in ihre Richtung. Njisseni war aber schon von dem Haus, auf dem sie stand, verschwunden und lief nun durch die Straßen, //im Laufen war ich immer schneller, Veggi//, dachte sie und grinste dabei noch breiter. Vegeta verlor so langsam die Geduld und knurrte vor sich hin: „Mist…, wo ist sie?“ Er stand nun auf dem Hochhaus, wo zuvor Njisseni stand und schaute in die Gassen hinunter. „Hör auf, mit dem Scheiß, Njisseni!! Retasu hat mir alles erzählt!! Wie kommst du darauf, dass ich dich ignoriere?!!“, brüllte er ihr wieder zu und seine Blicke wanderten hektisch die Straßen ab. „Es geht nicht darum!! Du magst mich einfach nicht…, ich mach alles falsch. Du magst das neue Yajû lieber als mich und als Junge würde ich mehr Anerkennung von dir bekommen!!“, schrie Njisseni ihm dann wieder entgegen und huschte weiter durch die Gassen, bis sie letztendlich an einer dunklen Ecke stehen blieb. „Was redest du für einen Mist?!! Natürlich mag ich dich, du bist meine Schwester!! Nun übertreibst du aber!! Komm jetzt endlich her!!“, rief der Prinz seiner Schwester wieder zu und kochte vor Wut. „Wer hat denn den Dreck weg machen müssen, HÄ?!! Das war ja wohl ICH, obwohl das Yajû schuld war!! Ich komm nicht mehr zurück! Flieg nach Hause und nimm das Vieh zu deiner Schwester!!“, schrie Njisseni wieder und ihre Stimme zitterte nun leicht. „Ich weiß, dass du auf dein Recht bestehst, aber kannst du es nicht einfach als Strafe dafür sehen, dass du dein Zimmer verlassen hast?!! Du kannst nicht erwarten, dass ich dir entgegenkomme und du tust gar nichts dafür!!“, brüllte Vegeta ihr wieder mit einem Knurren entgegen. „Siehst du?!! Siehst du, genau DAS ist es!! Mit einem Jungen könntest du das nicht so einfach machen!! Bestrafen…, immer werde ich bestraft, auch wenn ich nur helfen will oder gar nix gemacht hab!!“, protestierte Njisseni weiterhin lautstark und ihre Stimme zitterte dabei immer mehr. Der Prinz merkte nun, dass er mit Brüllen und Schreien nicht weiterkam und versuchte etwas ruhiger zu klingen. „Lass uns das Zuhause klären! Daran, dass du ein Weib bist, können wir beide nichts ändern…und außerdem bist du doch für ein Weibchen sehr stark. Sei froh, andere Weibchen können sich nicht so gut wehren, wenn ihnen was nicht passt, wie du! Du solltest mehr deinen Verstand benutzen, also komm jetzt raus!!“, rief Vegeta wieder, war dabei aber nicht mehr so aggressiv, wie zuvor, denn er wollte um jeden Preis, dass Njisseni wieder mit ihm mitkam, doch er würde sonst wohl nichts erreichen. Seine Schwester hielt für einen kurzen Moment inne und überlegte, was wohl besser wäre, doch kurz darauf schüttelte sie den Kopf. „Nein, ich will die Welt sehen. Wie du, auf Missionen gehen…, vielleicht gib es Planeten, die so was wie mich brauchen…, hier brauch mich ja keiner..., und du sagst das ja nur, damit ich mitkomme und dann wieder bestraft werde!!“, schrie Njisseni dann ihrerseits wieder und stand nach wie vor hinter der Hauswand und hielt sich im Dunklen versteckt. Der junge Prinz konnte sich ein lautes Seufzen nicht verwehren, denn seine Schwester hatte Recht. „Na schön…, hör zu, Njisseni“, fing Vegeta an und schaute nun in die Ferne, statt in die Straßen, „Wir machen einen Deal. Wenn ich mal wieder Zeit habe, eine Mission durchzuführen, nehme ich dich mit und dann sehen wir weiter…, aber dafür musst du jetzt mit nach Hause kommen und du wirst deinen Hausarrest absitzen, hast du verstanden?“, knurrte der Prinz noch, sprang nun von dem Hochhaus und folgte nun wieder Njissenis Stimme. Njisseni senkte den Blick, nur um ihn gleich darauf wieder zu heben, „Du willst mich nur reinlegen…!!“, schrie sie nun wieder und achtete in dem Moment nicht darauf, ihren Standort zu wechseln. Vegeta ging nun gemächlich auf Njisseni zu, „Natürlich!“, brachte er ihr mit Ironie entgegen und schüttelte dabei leicht den Kopf. Dieses „Natürlich“ irritierte Njisseni und sie wusste nicht, wie sie es deuten sollte, doch als ihr bewusst wurde, dass Vegeta auf sie zusteuerte, hielt sie es für sicherer, ihren Standort doch noch zu wechseln und schlich sich weiter die Straße hinauf. „Na komm schon. Saiyajin-Ehrenwort, dass du mitkommen darfst…, jetzt hör auf mit dem Spielchen und sei vernünftig oder ich raste gleich aus und dann kannst du wirklich was erleben!!“, knurrte Vegeta wieder, da er es nicht schaffte, die Fassung zu bewahren. Njisseni schlich sich weiter die Straße entlang, „Ich glaub dir immer noch nicht…, schwör es…, schwör es bei dem, was dir am Heiligsten ist…!!“, rief sie wieder und dachte gar nicht daran, stehen zu bleiben. Vegeta musste wirklich mit sich kämpfen, um die Fassung wenigstens halbwegs zu bewahren. Der Prinz holte tief Luft und atmete gleichmäßig aus, „Ich schwöre auf alles, was mir heilig ist, dass du mitkommen darfst!! So, zufrieden?!“, knurrte Vegeta wieder und folgte ebenfalls der Straße. Njisseni musste darauf frech grinsen, //mal sehen, wie weit er geht//, dachte sie noch und gab Vegeta vorerst keine Antwort. „Was willst du denn noch?!“, brüllte Vegeta nun wieder, „Jetzt komm endlich her!! Du hast in der verbotenen Zone genauso wenig, wie alle Anderen, was zu suchen!! Wenn du nicht gleich kommst, dann wird ich dir das auf deinen Hausarrest drauf rechnen!!“ //Na warte, wenn ich dich erwische…//, dachte Vegeta und kochte förmlich vor Wut. An Vegetas Aura konnte Njisseni natürlich erschließen, dass wohl nicht mehr viel fehlte, bis er richtig ausrasten würde, doch sie wollte ihn testen und ging noch einen Schritt weiter. „Schmeiß das Yajû aus deinem Zimmer und lass es vor deiner Tür schlafen“, rief sie ihm zu und kicherte darauf leise für sich, „und heb meinen Hausarrest auf!“ Das war der letzte Tropfen, der gefehlt hatte, bis das Fass überlief und Vegeta ließ mit einem Ruck seine Aura frei. „DU KOMMST JETZT SOFORT HIERHER ODER DU KANNST WAS ERLEBEN!!!“, brüllte er sie an, doch diesmal noch aggressiver als zuvor und als Njisseni die Druckwelle seiner Aura spürte, zuckte sie leicht zusammen. //Auweia…, er ist wirklich sauer…//, machte Njisseni sich ihre Gedanken, //ich glaub ich geb lieber nach…, er würde mich sowieso früher oder später kriegen…// Sie seufzte und rang sich nun also durch, dem Befehl ihres Bruders folge zu leisten. „WENN DU NICHT AUGENBLICKLICH HIER ERSCHEINST, DANN…“, dröhnte der Prinz und wurde sogleich von seiner Schwester unterbrochen. „Ich bin doch hier…“, sagte sie ruhig und gelassen und stand auf einmal hinter ihm, denn sie war, mit gelöschter Aura, hinter ihn geflogen und er hatte sie anscheinend durch seinen Wutanfall nicht bemerkt. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, packte Vegeta sich Njisseni und schaute ihr tief in die Augen, wobei ein Funkeln in ihnen lag. Njisseni kannte diesen Blick zur Genüge und senkte sogleich unterwürfig ihren Kopf. „Wir gehen!“, zischte Vegeta dann nur noch, schubste die junge Prinzessin etwas an und hob vom Boden ab. „Sehr wohl, Nii-sama…“, murmelte diese und hatte den Kopf weiterhin tief gesenkt, //ich glaub, dass das doch keine so gute Idee war…//, dachte sie noch und seufzte gedanklich. Vegeta war inzwischen ein Stück vor geflogen und so beeilte sie sich, ihn einzuholen, damit er nicht noch wütender werden würde. Den ganzen Weg über schwieg Njisseni und auch Vegeta gab nichts Anderes, außer einem gereizten, kehligen Knurren von sich. Als sie wieder vor dem Eingang zu Bardocks Burg gelandet waren, stand Njisseni wie bestellt und nicht abgeholt da. „Komm schon!“, fuhr der Prinz sie wieder an und ging hinein, „Ach übrigens…, das Yajû fliegt ohnehin raus, damit das klar ist! Das mach ich nicht, weil du das gerne so haben willst, klar?!“ „Sehr wohl…“, erwiderte Njisseni, folgte ihrem Bruder stolz und grinste dabei, denn ganz verloren hatte sie nicht, auch wenn er das Yajû nicht wegen ihr aus seinen Gemächern warf. //Ich darf auf die nächste Mission mit…, das ist immerhin etwas…, im Grunde hab ich nicht nachgegeben, diesmal hat er es auch getan und zumindest bestraft er mich nicht dafür, dass ich abgehauen bin und noch dazu in die verbotene Zone…//, dachte Njisseni und träumte dabei etwas vor sich hin, //Mist, ich hätte sagen müssen, dass ich mich wieder mit Tellen treffen will…, na ja…, Hauptsache das Yajû fliegt aus seinem Zimmer…// Sie wusste, dass es ein Privileg war, dass Vegeta diesmal nachgegeben hatte, doch warum er dies genau tat, wusste sie nicht. //Das mach ich alles nur, damit du endlich mal Ruhe gibst und mir nicht noch mehr Stress machst, als ich eh schon hab…, aber das Yajû hätte ich eh bald rausgeworfen, was die sich alle aufregen? Ist doch meine Sache…//, grummelte Vegeta in Gedanken und versuchte sich damit eher zu beruhigen, denn eigentlich ärgerte er sich schon über sich selbst, weil er, mehr oder weniger, nachgegeben hatte. Er lotse Njisseni in sein Zimmer, denn er wollte wohl trotz allem noch ein paar Takte mit ihr reden. Als er die Tür aufmachte stand Retasu, die in dem Zimmer gewartete hatte, vom Bett auf und strahlte. „Da bist du ja, Njisseni…! Ich hab mir Sorgen um dich gemacht…“, erklärte sie und ging einen Schritt auf die beiden zu. Sammy lag weiterhin auf dem Boden und schaute nun leicht auf. Sie war müde, erschöpft und wollte es immer noch nicht wahr haben, dass sie nicht träumte, doch ihr Blick war ängstlich, als sie zu Njisseni und Vegeta rüber schaute. Es kam ihr einfach alles zu real vor, als dass es ein Traum sein könnte. Als Njisseni dann, zusammen mit Vegeta, den Raum betrat, senkte sie den Kopf wieder und murmelte: „Tut mir leid, dass ihr euch Sorgen gemacht habt…“ Sie schaute nun auch zu Vegeta, da sie nun auch mehr daran glaubte, dass auch er besorgt war und da sie ihn ja auch mit angesprochen hatte. Von ihrem Bruder bekam sie nun aber nur wieder einen ernsten und wütenden Blick zugeworfen, worauf sie sogleich wieder den Blick senkte und auf ihre Füße starrte. „Ist schon gut…, jetzt bist du ja wieder da. Aber mach das bitte nie wieder…“, appellierte Retasu an Njisseni und machte dabei einen fürsorglichen Gesichtsausdruck. „Ja“, murmelte Vegetas Schwester darauf nur prägnant, kreuzte dabei aber die Finger hinter ihrem Rücken, //kommt drauf an, ob hier gehalten wird, was versprochen wurde…// dachte sie dabei noch. Sammy sah, dass Njisseni ihre Finger kreuzte, sagte darauf aber nichts, auch weil sie nicht ganz verstanden hatte, worüber sie genau redeten. Immer noch, mit gesenktem Kopf, stand Njisseni da und schielte zu Sammy rüber, //Was ist? Nun schmeiß sie endlich raus…//, war ihr Gedanke dabei. Vegeta setzte sich unterdessen auf sein Bett, um sich wieder zu beruhigen, „Du kannst gehen, wenn du willst. Aber bleib auf deinem Zimmer!“, befahl er Njisseni dann. „Sehr wohl, mein Prinz…“, murmelte Njisseni leise und ging also auf ihr Zimmer, wo sie sich aufs Bett schmiss. „Und wieder sitz ich hier…“, brummte sie vor sich hin und langweilte sich. Sie drehte sich auf den Bauch, //und rausgeschmissen hat er das Yajû auch nicht…, ich bin wohl doch wieder auf sein Gesülze reingefallen…//, dachte sie und starrte an die Wand. Im Selbem Moment, als Njisseni dies dachte, wandte Vegeta sich jedoch dem Yajû zu. „Hey…, Yajû…! Du schläfst ab heute draußen…, wenn ich Lust habe, lass ich dich vielleicht auch mal drinnen, auf dem Boden schlafen…, aber heute nicht…“, grummelte Vegeta leicht und zeigte auf die Tür. „Wie ihr befiehlt…“, erwiderte Sammy leise und krabbelte auf die Tür zu, die Njisseni offen gelassen hatte, bis nach draußen, wo sie sich neben Vegetas Zimmer an die Seite legte. //Na toll…, jetzt darf ich draußen schlafen…, ich hoffe nur, dass mir hier nachts keiner vorbei kommt…//, dachte Sammy noch und ihr lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter, als sie auch nur daran dachte, was dann passieren könnte. Retasu sorgte sich jedoch weiterhin um Njisseni und schaute Vegeta nun an. „Darf ich noch mal zu ihr gehen? Ich meine…, sie läuft doch nicht ohne Grund weg…, ich würde gern mit ihr reden…“, sagte Retasu und Vegeta nickte daraufhin. „Von mir aus…“, gab der Prinz ihr nur als Antwort. „Danke…“, entgegnete Retasu mit einem Lächeln und küsste ihren Mann noch einmal, bevor sie zu Njissenis Zimmer ging und dort zaghaft anklopfte. Njisseni machte unterdessen ein paar Kampfübungen, weil sie sich langweilte. //Und, dass er mich mit auf eine Mission nimmt, ist bestimmt auch gelogen…, oh, ich könnt mich tot ärgern…//, fluchte Njisseni etwas in Gedanken und schlug in die Luft. Als Retasu gerade an die Tür klopfte, sprang Njisseni hoch und gab ein „HEIIIIIIIIHAAAA!!“, von sich. „Kann ich reinkommen?“, fragte Retasu dann plötzlich und Njisseni grummelte nur leise für sich. „Komm rein…“, antwortete sie und trat nun gegen ihren Schrank, woraufhin die Tür einen Riss bekam. Just in dem Moment, öffnete Retasu die Zimmertür und schreckte etwas zurück. „Oh…, wenn das Vegeta sieht…“, äußerte sie und trat nun ein. „Ist doch mein Schrank…“, grummelte Njisseni etwas schnippisch und schaute Retasu dabei nicht an. „Aber Vegeta hört das doch sicher bis drüben…“, entgegnete Retasu und schaute Njisseni ihrerseits an. „Soll er doch…, das macht mir nix…“, erwiderte die junge Prinzessin noch und trat noch einmal gegen den Schrank, worauf Retasu wieder kurz zuckte. Sie seufzte, „Was ist denn los? Ich dachte, was wäre alles okay…“, fragte sie noch. „Okay…? Das werden wir mit der Zeit sehen, ob Nii-sama seine Versprechen hält…“, grummelte Njisseni wieder. „Ich denke schon, Versprechen sind für jeden Saiyajin wichtig und ernstzunehmend…“, lächelte Retasu und schaute Njisseni weiterhin an. „Ich denke nicht…, ich denke, er hat mich wieder angeschmiert, nur dass ich zurück komme…“, brummelte Njisseni und schaute verärgert zu Boden. „Das glaube ich nicht…, er hat sich Sorgen gemacht…, ehrlich“, erklärte die Gattin des Prinzen nun. „Sorgen? Vegeta und sich Sorgen machen? Vielleicht um Vivi, aber nicht um mich…“, zischte Njisseni und gab ein unterschwelliges Knurren hinzu. „Hm…, was hat er dir denn überhaupt versprochen?“, wollte Retasu dann wissen. Njisseni ballte die Faust leicht und hob den Blick, nach wie vor, nicht an, „Hm…, er wollte mich mitnehmen auf die nächste Mission…, und…, ich hab verlangt, dass er das Yajû aus seinem Zimmer schmeißt, aber da meinte er…, dass er es nicht wegen mir macht, sondern weil er es eh vorhatte…“, gab sie Retasu zur Antwort. „Er meint es doch nur gut…“, seufzte Retasu dann und legte den Kopf etwas schief. Njisseni drückte daraufhin jedoch nur ein: „Das werden wir ja sehen…“, heraus und ließ sich aufs Bett fallen. „Ach komm…, sei nicht so pessimistisch…“, lächelte Retasu nun wieder aufmunternd und schien jedoch genau das Gegenteil zu erreichen. „Ich bin nicht pessi…, was auch immer, sondern nur misstrauisch!“, zischte die junge Prinzessin wieder und warf Retasu nun einen grimmigen Blick zu. „Das nimmt sich, meiner Meinung nach, nicht viel…“, entgegnete Retasu wieder und lächelte weiterhin. //Die und ihre Sprüche…, was findet Vegeta nur an ihr? Das krasse Gegenteil von Yoko…//, dachte Njisseni bei sich und fragte Retasu dann etwas schnippisch: „So, meinst du?“ „Ja“, bekam sie nur kurz und knapp als Antwort und das Lächeln wich dabei nicht aus Retasus Gesicht. Sogleich stand Njisseni auf, ging auf Retasu zu und schaute sie mit kleinen Augen an, dabei kam sie ihrem Gesicht immer näher. Etwas ängstlich wich Retasu zurück und wusste nicht, wieso Njisseni dies nun tat. „Du bist ziemlich besserwisserisch und vorlaut, dafür dass du noch nicht lange Vegetas Onna bist…“, grinste Njisseni nun fies, „Nicht, dass es mich stört…, aber du solltest mit deinen Äußerungen etwas vorsichtiger sein…“ Ein tiefes, kehliges Gluckern kam aus Njissenis Kehle und ihr Grinsen wurde immer bedrohlicher, woraufhin Retasu noch etwas weiter zurückwich. „Tut mir leid, wenn du das so empfindest…“, flüsterte Retasu etwas traurig zu Njisseni und senkte dabei den Blick. Njisseni gab nur wieder ein Knurren von sich und stieß nach vorne, um Retasu kurz über die Wange zu lecken und sich dann wieder abzuwenden. „Du kannst gehen…“, sagte sie dann kühl und trocken, kümmerte sich nicht weiter um Retasu und setzte ihr kleines Training fort. „A…aber…, was ist denn los, Njisseni? Wieso hast du das getan?“, stotterte Retasu und verstand nicht, wieso Njisseni das gemacht hatte. „Schweig und geh, bevor ich ernst machen…“, fauchte Njisseni und knurrte Retasu dann wieder an. Daraufhin brachte Retasu kein Wort mehr heraus, drehte sich schnell um und verließ schweigend Njissenis Zimmer. //Was sollte das?//, fragte sie sich, vor der Zimmertür, noch mal selbst, doch leider konnte sie sich darauf keine Antwort geben. Sie wusste nur, dass es ihr ein Unbehagen gab und so ging sie wieder zu Vegeta. Wieder bei Vegeta im Zimmer, setzte Retasu sich etwas zitternd neben ihn aufs Bett. „Was hast du denn?“, fragte der Prinz sie sogleich, da es ihm nicht entgangen war. „Nichts…, es ist alles in Ordnung…“, lächelte die Prinzessin leicht gequält und klang unsicher. „Hat Njisseni wieder was angestellt?“, knurrte Vegeta sogleich und hoffte jedoch, dass es nicht so war. Retasu schüttelte nur den Kopf, sagte jedoch nichts. „Ich kenne dich, Retasu. Irgendwas ist vorgefallen und ich will jetzt wissen, was da los war…“, grummelte Vegeta wieder und schaute Retasu dabei fordernd an. „Es war nichts…, nichts Wichtiges…“, erwiderte diese nur wieder und Vegeta merkte, dass er so nicht weiterkam. „Bleib hier sitzen…“, brummelte der Prinz und murmelte dann noch für dich: „Immer nur Ärger…“ Kurz darauf stand er auf und machte sich auf, zu Njisseni. Als er bei Njisseni angekommen war, öffnete er einfach die Tür, ohne anzuklopfen. Diese war mit schnellen Faustschlägen beschäftigt, als Vegeta ihr Zimmer betrat und ihr einen, mehr als, grimmigen Blick zuwarf. „Vegeta?!“, stieß Njisseni erschrocken aus und stellte ihre Kampfübungen ein, da sie nicht damit gerechnet hatte, dass er nun plötzlich auftauchte. „Was hast du mit Retasu gemacht?“, knurrte er langsam und sein Blick schien immer wütender zu werden. Er war immer noch sauer auf Njisseni, wegen der anderen Sache und wollte eigentlich nur seine Ruhe haben, und dass seine Schwester sich endlich benahm. „Nix hab ich mit ihr gemacht. Hat sie was?“, fragte Njisseni nun und setze einen unschuldigen Blick auf. „Tu nicht so! Was war los?!“, fauchte der Prinz und ballte dabei die Faust. „Ich hab wirklich nix gemacht…, vielleicht ist ihr ein Saiyajin über den Weg gelaufen und hat sie angemacht. Du weißt doch, Retasu ist empfindlich“, verteidigte sich Njisseni. „Passiert so was einmal, dass jemand Retasu oder Yoko anmacht, können sie was erleben. Sie kennen Bardocks Regeln…“, knurrte Vegeta, „und nur die Wenigsten würden es sich bei einem meiner Weibchen wagen.“ „Ach ja…, die Wachen rammeln doch ständig rum. Wer weiß, was alles auf dem Weg von meinem Zimmer, zu deinem passiert ist. Ich hab nix gemacht…, frag sie doch“, protestierte Njisseni nun und bestand auf ihre Unschuld. //Ein Wort, Retasu… und du kannst was erleben…//, knurrte Njisseni in Gedanken aber noch. „Ich will es aber von DIR hören!!“, knurrte Vegeta nun noch lauter als vorher. „ICH HAB NIX GEMACHT!!“, schrie Njisseni ihn an, „Und wenn sie es nicht verraten will, dann nur, weil sie Angst vor dem Saiyajin hat oder was weiß ich…, vielleicht spinnt sie auch nur rum!“ Nach diesen Worten fing sich Njisseni eine saftige Ohrfeige von ihrem Bruder ein. „SIE SPINNT NICHT!! DIE HIER SPINNT, DIE BIST WENN DANN DU!!“, schrie auch Vegeta auf sie ein und seine Geduld war nun endgültig am Ende. Daraufhin wollte Njisseni nicht mehr und senkte schweigend den Blick. //Ich sag nix mehr, ich streike…//, dachte sie bei sich und ließ sich, in den Schneidersitz, auf den Boden fallen und verschränkte die Arme. Dann schloss sie die Augen und drehte den Kopf in eine andere Richtung und von Vegeta weg, //So, jetzt schlag mich tot…, von mir hörst du kein Wort mehr…//, dachte sie wieder und schwieg weiterhin. „WAS SOLL DAS JETZT?!!“, brüllte Vegeta sie dann wieder an, doch Njisseni gab ihm keine Antwort, „GIB MIR GEFÄLLIGST EINE ANTWORT!!“ //Kannst du lange drauf warten…//, waren Njissenis Gedanken nur und sie zuckte nicht einmal, als Vegeta sie anbrüllte. „Na schön…, wie du willst!!“, knurrte Vegeta, stapfte nun aus ihrem Zimmer und ging zu seinem. Dort saß Retasu immer noch auf seinem Bett und hatte den Kopf gesenkt. „Komm mit…“, befahl Vegeta seinem Weibchen und diese stand ebenso schweigend, wie Njisseni, auf und folgte ihrem Gatten. Wieder war Vegetas Gesicht hochrot vor Wut und er stand nun wieder in Njissenis Zimmer, während Retasu hinter ihm stand. „So…, und jetzt will ich von einem von euch wissen, was vorgefallen ist!“, zischte er in die Runde, schaute aber nun bewusst Retasu an, da er hoffte, dass sie vernünftig wäre und zuerst reden würde, denn er wusste, dass er mit Njisseni so nicht viel anfangen konnte. „Nichts…, nichts ist vorgefallen…“, erklärte Retasu mit leiser Stimme und fühlte sich sehr unwohl. Sie ertrug es kaum, wenn jemand laut wurde, aber sie wusste, dass Vegeta wohl nicht so schnell wieder ruhiger werden würde. „SAGT MAL, WOLLT IHR MICH VERARSCHEN?!!“, brüllte er nun wieder, aber diesmal brüllte er beide an. Retasu zuckte kurz leicht, wohingegen Njisseni sich keinen Millimeter bewegte, jedoch schwiegen beide Vegeta nur an. „Retasu, wenn du nicht sofort redest, dann…“, schnaubte Vegeta wütend und holte unwillkürlich zum Schlag aus. Als Retasu das saß, zuckte sie zusammen und ging vor Schreck in die Knie. „Bi…tte…, ich…ich…“, stammelte Retasu und hatte die Augen fest zugekniffen. Vegeta schlug Retasu eigentlich nie, bis auf ein oder zwei Ausnahmen, wofür sie aber letztlich nichts konnte. //Ich…, ich liebe dich doch, Vegeta…, bitte…, tu es nicht…//, dachte Retasu und wollte nun reden, brachte jedoch keinen Ton heraus. „Lass es bleiben. Ich hab sie nur etwas erschreckt, das ist alles. Siehst du den Schrank? Das wäre beinahe Retasu gewesen…“, mischte sich Njisseni nun ein, verharrte jedoch in ihrer Pose. „Und wieso?!“, knurrte Vegeta seine Schwester nun an, als er den Schrank sah, nahm langsam die Hand runter und zog Retasu am Handgelenk zu sich hoch. Diese drückte sich nun eng an ihn heran und hätte fast angefangen zu weinen, doch sie hielt es zurück. Sie war Njisseni nun wirklich dankbar, dass sie doch etwas gesagt hatte, sagte aber selber immer noch nichts. „Weil ich trainiert hab, ein bisschen, und sie nicht hab reinkommen hören…, darum…“, antwortete Njisseni, was jedoch mehr oder weniger gelogen war. „Du solltest besser auf deine Umgebung achten, dann hättest du auch nicht aus Reflex zuschlagen wollen!!“, knurrte Vegeta sie an, schrie aber nicht mehr, „Oder wolltest du sie bewusst schlagen?!!“ „Nein…, ich sagte doch, ich hab trainiert und sie ist fast in mich rein gerannt, weil sie nicht aufgepasst hat. Ich prügel mich nicht mit Schwächeren. Tz, das ist unter meiner Würde“, erklärte Njisseni etwas schnippisch, woraufhin Vegeta sie wieder mehr anknurrte. Er wollte es jedoch nicht wieder ausweiten und löste Retasu nun von sich, damit er sie anschauen konnte, „Stimmt das alles so, Retasu?“, fragte er sie nun. Retasu schwieg erst noch, denn sie wusste nicht, was sie sagen sollte, denn es war ja gelogen, was Njisseni da sagte. In diesem Moment kam Bardock am Zimmer vorbei, „Was ist denn hier los? Hab ich nicht Hausarrest angesagt? Das heißt auch keinen Besuch“, murmelte er für sich und klopfte nun gegen den Türrahmen, da die Tür noch offen stand. „Mein Prinz…, Ihr?“, fragte Bardock etwas skeptisch, da er Vegeta und Retasu erst jetzt sah und die Situation nicht richtig einordnen konnte. Sogleich ergriff Njisseni das Wort: „Bardock, die nerven mich alle…und Vegeta will hier wohl einziehen. Ich hab nix gemacht.“ „Halt den Mund!“, zischte Vegeta seine Schwester nun wieder an. „Was ist hier überhaupt los?“, fragte Bardock nun den jungen Prinzen und schaute ihn an. „Also, wenn ich das richtig verstanden habe, hat Njisseni Retasu schlagen wollen und die ist nun ganz durcheinander“, antwortete Vegeta. „Ich hab sie nur erschreckt, frag sie doch selber!“, mischte Njisseni sich wieder ein und schaute dabei Retasu, mit einem „wag es ja nicht, was Anderes zu sagen“ Blick, an, den aber nur Retasu verstand. „Retasu…, was war los?“, richtete nun Bardock das Wort an das zitternde Weibchen. „Ich…, ich kann das nicht sagen…“, stotterte sie, da sie nicht gern log und es immer vermied zu lügen, soweit es ihr möglich war. Bardock ging nun langsam auf Retasu zu und griff nach ihrem Kinn, „Hat Njisseni Recht? Antworte!“, befahl er ihr, jedoch mit relativ ruhiger Stimme. „Ich…, kann das nicht sagen. Tut mir Leid…“, drückte Retasu raus und unterdrückte die Tränen. Bardock hob nun ihren Kopf an, „Ein einfaches „Ja“ oder „Nein“ reicht mir…, ich lass dich vorher nicht gehen“, entgegnete er ihr noch und schaute prüfend zu Njisseni rüber. „Ich hab nix gemacht…, sag’s ihm schon…“, forderte Njisseni Retasu auf. Vegeta stand nur daneben und beobachtete alles ganz genau. „Ich kann nicht…“, schluchzte Retasu nun und sie konnte die Tränen nun nicht mehr zurückhalten. „Gut…, dann im Zweifel immer für den Angeklagten“, sagte Bardock prägnant, ließ Retasu los und wandte sich zu Vegeta, „Die Sache ist geklärt, mein Prinz. Lasst nun eure Schwester zufrieden.“ Retasu senkte nun den Kopf und schluchzte leise vor sich hin, sie hatte verloren und das wusste sie, doch sie wollte um jeden Preis das Lügen vermeiden. Vegeta knurrte wieder und schaute Bardock mit seinen feurigen Augen an. „Retasu schweigt und belastet Njisseni nicht, also muss ich ihr glauben, mein Prinz. Im Übrigen, schickt mir Retasu später noch mal auf mein Zimmer, ich muss da mal Einiges klarstellen. Und nun verlasst bitte dieses Zimmer“, erklärte Bardock noch. „Retasu…, geh gleich mit Bardock mit…“, zischte Vegeta nur und drehte sich dann um. Retasu nickte nur abwesend als Antwort und so verließ Vegeta knurrend Njissenis Zimmer, um wieder auf seines zu gehen. „Und von dir will ich heute nichts mehr hören…“, ordnete Bardock für Njisseni noch an, „…kein Zimmertraining, kein Rumlaufen .... nichts…, verstanden?“ „Ja, Bardock“, sagte Njisseni leise, worauf er dann, zusammen mit Retasu, ebenfalls das Zimmer verließ. Zielstrebig ging Bardock auf sein Quartier zu, das im ersten Stock lag, wo er sich sogleich an seinen Schreibtisch setzte, Retasu war ihm schweigend gefolgt. Seufzend schaute Bardock zu ihr auf und lehnte sich an die Stuhllehne. „Retasu…, wie lange bist du jetzt schon hier?“, fragte er sie, obwohl er es selbst sehr gut wusste. „Wie meinst du das, Bardock?“, war die Gegenfrage des Weibchens, denn sie verstand nicht ganz, was er von ihr wollte, schließlich wusste er es ja. Er schaute sie weiterhin an, „Ich will wissen, wie lange du jetzt schon hier bist“, wiederholte Bardock, mit Nachdruck, seine Frage, jedoch war der Klang seiner Stimme ruhig und gelassen dabei. Langsam senkte Retasu ihren Blick, „Ich bin jetzt seit drei Jahren hier bei Vegeta. Warum fragst du?“, sprach sie leise. „Weil du immer noch nicht gelernt hast, dich um Zaum zu halten, was einige Dinge angeht. Glaubst du, ich weiß nicht, was vorgefallen ist? Du bist nicht für alles zuständig. Njisseni ist kein Schmuse-Neko, das man auf den Arm nimmt…“, wieder seufzte Bardock leicht, „Ich weiß…, du meinst es nicht schlecht, aber hier herrschen andere Regeln, als auf Kanassa…“ „Aber…, ich…“, stammelte Retasu, „Woher weißt du…?“ „Ich kenne mein kleines Mesu ziemlich gut…, immer das Beste rausschlagen…“, grinste Bardock leicht und meinte mit Mesu natürlich „sein kleines“ Mädchen Njisseni, „Und von dir wollte ich die Wahrheit, doch du hast dich nicht getraut, weil du Angst vor ihr hast…, nicht wahr?“ Er wartete nicht Retasus Antwort ab und sprach weiter: „Du kommst bei Njisseni mit deinen weisen Worten nicht weit, weil sie es nicht versteht und sie sich dann wohl von dir angegriffen fühlt. Versuch mehr deinen klugen Kopf zu benutzen...“ „Aber…, ich hab doch das Wort „pessimistisch“ nur einmal erwähnt…“, seufzte Retasu nun ihrerseits. „Tja…und das war dann schon einmal zu viel“, erklärte Bardock weiter, „Hör zu…, es ist nun mal hier härter und damit musst du umgehen. Es ist ja nicht nur Njisseni…, auch Yoko fühlt sich oft überfahren, von deinen klugen Ratschlägen. Lass es bleiben und sei ihnen behilflich, wenn sie dich fragen, aber…“, er wurde nun etwas lauter, „misch dich nicht in ihre Angelegenheiten, verstanden?“ Sein Blick war fordernd und er wollte nur, dass es keine weiteren Streitigkeiten gab. Retasu zuckte leicht zusammen, als Bardock lauter wurde und nickte erst nur stumm. Doch nun konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten und sie fing leise an zu weinen. „Aber…“, war das Einzige, was sie noch sagen konnte und sie wich seinen Blicken aus. Daraufhin stand Bardock auf und ging auf Retasu zu, er lächelte sie sanft an. „Komm her…, ist ja schon gut. Ich wollte nicht laut werden. Ich weiß, dass es für dich sehr schwierig ist…, schhh, du musst dich eben noch etwas mehr anstrengen, dann schaffst du das auch…“, sagte Bardock leise zu ihr und schaute sie erstmal nur an. Retasu schluchzte weiter und stammelte: „Es tut mir so leid…, ich streng mich an…wirklich..., ich möchte doch nur nett sein und den Anderen helfen…, es tut mir ehrlich leid…, aber ein paar Leute finden es auch okay…, wie ich es mache…“ Sie schaute Bardock nun mit nass glänzenden Augen an. „Ich weiß…, du musst selbst herausfinden, wie du dich bei jedem Einzelnen verhalten solltest…, denn jeder ist unterschiedlich…“, lächelte Bardock immer noch, „Auch wir Anderen müssen uns ab und zu anders verhalten, bei verschiedenen Leuten…, aber du…, du versuchst jeden gleich zu behandeln…, was im Grunde auch nicht falsch ist…, aber diese Welt ist nun mal so gemacht…“ Retasu nickte, schniefte und schluchzte jedoch weiter. „Hm…, Njisseni…, hat mir…über die Wange geleckt…, ich versteh immer noch nicht, wieso sie das getan hat…“, schniefte Retasu und senkte nun wieder den Kopf. Bardock nahm sie nun in den Arm und küsste sie aufs Haar. „Unter den Weibern herrscht nun mal ein Konkurrenzkampf…und Njisseni wollte dir, mit dem über die Wange lecken, nur deutlich machen „bis hierher und keinen Schritt weiter“. Wieder nickte Retasu, „Ich verstehe…es tut mir auch wirklich sehr leid…, ich wusste das nicht…, ich werde mich zurückhalten…, aber bitte lass mich nicht dafür bestraft werden…ich wusste es wirklich nicht…, das hat mir nie jemand erklärt…, auf Kanassa gab es das nicht…“, schluchzte sie leise und weinte noch weiter. „Wer will dich denn bestrafen? Du bist nicht bei mir, um bestraft zu werden. Aber…, sollen sich denn alle ändern, nur weil du anders bist? Wie sagt man so schön? „Fremde können einen nicht ändern, man kann sich nur selbst ändern“…und nun hör auf zu weinen…, ich helfe dir gerne und du kannst, wie alle Anderen, immer zu mir kommen…“, erklärte Bardock wieder und lächelte sie erneut an. Dann küsste er ihr auf die Wange und die Tränen weg. „Saiyajins sind sehr engstirnig, das war wohl das Volk auf Kanassa nicht. Saiyajins reden nun mal nicht gerne…, frag Vegeta, ob er sich Zeit nimmt und dir die kleineren Details der Regeln, die hier herrschen, zu zeigen. Oder frag ihn auch, ob er ein bisschen mit dir trainiert…, das wird die Anderen etwas imponieren…, obwohl Vegeta das wohl nicht für sehr gut heißen würde. Aber mach dich irgendwie auf andere Art interessant…, beobachte…, von mir aus auch Njisseni…, versuch dir eine harte Schale an zu eignen…, das wird dir sicher weiter helfen…, und keine Sorge…, du wirst immer du bleiben…egal was passiert. Aber, wenn du es dir einfacher machen willst, musst du eine Basis mit den Anderen finden…und Vegeta liebt dich wirklich…“, Bardock seufzte, „Soll ich noch mal mit Njisseni oder mit Yoko reden?“ „Nein…, du brauchst nicht noch mal mit ihnen zu reden…, es ist schon in Ordnung…“, flüsterte Retasu nun schon fast, weinte aber immer noch etwas. „Komm schon…, ein Saiyajin sollte nicht weinen. Ich weiß, dass du was Einzigartiges bist…, was ich dir erklären will ist, dass du nicht gegen den Strom arbeiten solltest, sondern mit ihm. Du bist doch nicht dumm, Retasu, sondern ein gebildetes Weib…, ich weiß, dass die Schulen auf Kanassa die Besten waren. Doch hier auf Vegeta-sei herrscht nun mal Muskelkraft, aber du…“, er tippte ihr mit dem Finger auf die Stirn, „…du hast Köpfchen und diese Stärke ist manchmal mehr wert, als jede Muskelkraft der Welt. Leider haben das nicht viele Saiyajins. Und nun hör endlich auf zu weinen, was soll Vegeta denn von dir denken?“ Wieder lächelte er, griff nach Retasus Kinn, hob es an und schaute ihr tief in die Augen. „Du hast Recht…, ich werde mich bemühen, ja? Danke…“, schniefte sie, hörte aber langsam auf zu weinen. „Lass den Kopf nicht hängen…, du wirst deinen Weg bestimmt gehen und eine Basis mit den Anderen finden“, sagte Bardock, während er sie noch mal sanft an sich drückte. „Ja…“, murmelte Retasus und lächelte nun auch wieder. „Schön…, dann kannst du jetzt gehen…, oder hast du noch eine Frage?“, entgegnete Bardock ihr darauf. Retasus schüttelte den Kopf, „Nein…, nochmals vielen Dank…, ich hab dich sehr gern, Bardock…“, erwiderte sie und küsste ihn kurz auf die Wange. Danach drehte sie sich lächelnd um, wischte sich die restlichen Tränen weg, atmete tief ein und nahm sich vor, alles noch viel besser zu machen. Dann verließ sie Bardocks Quartier. Bardock fasste sich kurz darauf an die Wange, //Gut, dass Vegeta nicht hier war…, so was sollte sie nicht machen…//, dachte er, obwohl er wusste, wie Retasu diese Geste meinte. Er schüttelte noch einmal seufzend den Kopf und machte sich dann wieder an seine Arbeit. Zur gleichen Zeit, als Bardock mit Retasu redete, bei Zarpan auf dem Wochenendsitz. „Na…, 23? Lange nicht gesehen…“, grinste dieser fies und stand in einer Zelle. „Ach…, wer will sich denn da in der Ecke verstecken?“, sagte er erst ruhig und brüllte dann: „LOS! KOMM HER, SONST SETZT’S WAS!“ Kay wollte gehorchen, wusste aber schon, dass Zarpan sie trotzdem schlagen würde, daher war sie unentschlossen und zögerte. „Was ist nun? Ich warte ungern…“, knurrte Zarpan und drohte mit der Faust. Sofort stand Kay auf und ging langsam und mit gesenktem Kopf auf ihn zu. Kaum bei ihm angekommen, traf sie ein harter Schlag, der sie so erwischt hatte, dass sie gegen die Wand geschleudert wurde. „Ahh…“, konnte sie nur kurz von sich geben. Das Blut lief aus ihrem Mund und kurz darauf sackte sie wieder zu Boden. „Schon vergessen? Wer nicht hören will, muss fühlen…“, grinste Zarpan wieder, hob Kay nun auf und fixierte sie zwischen der Wand und sich selbst. „Oh…, haben wir uns da etwa verletzt? Warst mal wieder sehr ungeschickt…, warte das haben wir gleich…“, grinste er weiterhin dämonisch. Keine Sekunde später packte er nun Kays Hals, presste dann seine Lippen auf die ihren und zwang ihr einen Zungenkuss auf. Dabei berührte er sie mit der anderen Hand unsittlich und leckte dann das Blut ab. Kay wollte schreien, wusste aber, dass sie das nicht durfte und unterdrückte es, stattdessen gab sie nur ein mattes Keuchen von sich. Zarpan tat ihr sehr weh, weil es ihm Spaß machte und verging sich an ihr. Das arme Mädchen durfte sich weder wehren, noch konnte sie es. Als Zarpan mit ihr fertig war, ließ er sie einfach fallen und schaute auf sie runter. „Und wie sagt man dafür?“, grummelte er leicht und gab ihr einen Tritt in den Bauch. Kay krümmte sich vor Schmerzen und drückte keuchend ein „Danke“ heraus. Wieder grinste Zarpan dämonisch und kniete sich noch mal zu ihr runter. Dann packte er sie am Kinn und drehte ihren Kopf zur Seite. „Hast ja doch nicht alles verlernt…, nun ja…, du wirst auch noch deiner Aufgabe zugeführt, glaub mir…“, raunte er ihr ins Ohr, ließ sie dann los und stand auf. Ohne sich weiter um sie zu kümmern, ließ er Kay in ihrem eigenen Blut liegen und verließ den Kerker. Das Mädchen keuchte und schluchzte leise. Unwillkürlich musste sie nun an Sammy denken, //Was wohl mit dem anderen Mädchen passiert ist? Vegeta hat sie bestimmt geschlachtet und gegessen…//, schoss es ihr nun plötzlich durch den Kopf und stellte es sich im nächsten Moment bildlich vor. Kay atmete schwer, //So würde ihr wenigstens das erspart bleiben, was mir schon zu oft zugefügt wurde…//, dachte sie noch und starrte, mit einem schwarzen Schleier vor den Augen, auf ihre blutverschmierten Hände. Sie stöhnte noch etwas, bis der schwarze Schleier immer dichter wurde und sie letztendlich bewusstlos zusammenbrach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)