Uchi Yume Ni Bejita-sei (Our Dream Of Vegeta-sei) von abgemeldet (RPG von Vegetagirl175 und Njisseni, auch von ihnen geschrieben) ================================================================================ Kapitel 1: 01 Schreckliches Erwachen ------------------------------------ Ein merkwürdiger und abartiger Geruch lag in der Luft. Er war moderig und wurde von dem widerlichen Gestank von Exkrementen aller Art bekräftigt. Langsam öffnete Sammy die Augen. //Wo bin ich? Es ist so dunkel….ich kann nichts sehen…//, dachte sie. Sie versuchte sich vorsichtig aufzurappeln, was ihr jedoch nicht gelang. //Au, mir tut alles weh…Warum kann ich mich nicht bewegen?// „Scheint so, als gab es wieder einen Neuzugang…“, ertönte es plötzlich ganz leise aus der Dunkelheit. Das Murmeln kam aus einer Zelle von gegenüber. //Das arme Ding…, es wäre besser für es, wenn es sich, solange es noch kann, das Leben nehmen würde…//, dachte das Wesen dem die Stimme gehörte und legte sich auf den Zellenboden um den Versuch zu starten, auf den harten und kalten Steinen Schlaf zu finden. //Mh? War da was?//, dachte Sammy und fragte dann ganz leise, da sie sich nicht sicher war: „Hallo, ist da wer?“ Ihre Stimme klang zittrig. Da die Stimme, jedoch von dem Wesen, ziemlich hell klang, vermutete Sammy, dass es sich um eine weibliche Stimme handeln könnte, doch sicher war sie sich da nicht. Sie starrte in die Dunkelheit, konnte aber nichts erkennen. So strengte sie sich an etwas zu sehen, doch vergebens, denn ihre Augen brannten zu sehr. Das unbekannte Wesen aus der gegenüber liegenden Zelle, hob den Kopf an und lauschte. //Spinn ich? Da redet doch wer…//, dachte es und warf dann einfach eine Frage in die Dunkelheit: „Dare sah jin?“ („Wer ist da?“) //Ich versteh das irgendwie, aber das Ding in meinem Kopf geht wohl nicht…//, dachte es nun und schlug etwas mit der Hand gegen ihren Kopf. „Hallo....“ Sammy war sich nun sicher, dass da jemand war. „H…all…o, da… wer?“, fragte die Stimme wieder, doch diesmal in unterbrochenem Deutsch. „Hallo, ist da jemand?!“, erwiderte Sammy nun ihrerseits in die Dunkelheit hinein, da sie es ja nicht richtig verstanden hatte, „wenn ja, dann sag mir bitte, wo ich hier bin!!“ Ihre Stimme klang schon etwas verzweifelt, da sie absolut keine Ahnung hatte, wo sie sich befand, noch wie sie hierher gekommen war. In der gegenüberliegenden Zelle regte sich das Wesen wieder und stand auf um Sammy besser verstehen zu können, auch wenn sie nicht so laut rief. //Verdammt, sie muss ruhig sein, sonst bekommen wir alle Ärger.//, dachte dieses und überlegte wie es Sammy zum Schweigen bringen könnte. „Du…heion sein…., ja?“, rief es ihr letztendlich zu und hoffte, dass das Mädchen nun Ruhe geben würde. Doch Sammy verstand nicht, was es meinte, da das Geschöpf wieder ein Wort aus der, für Sammy, fremden Sprache benutzt hatte. „Bitte? Ich versteh dich nicht! Sprichst du meine Sprache vielleicht nicht allzu gut?!“, rief sie diesem seltsamen Geschöpf wieder zu. So langsam fingen Sammys Augen an sich an die Dunkelheit zu gewöhnen und sie konnte die Umrisse des Geschöpfes durch die Gitterstäbe erkennen. So wie es schien, ähnelte diese Kreatur einem Menschen. Da Sammy ja nicht wusste, wo sie sich befand, versuchte sie mit dem fremden Wesen in einer anderen Sprache, die sie kannte, in Kontakt zu treten. „Do you speak english?“, fragte Sammy es. Doch auch dies half ihr nicht weiter. Das Wesen legte nur seinen Kopf etwas schief. Mit der Frage, die sie auf Englisch gestellt hatte, hatte sie ihr Gegenüber, in der Zelle auf der anderen Seite, nur noch mehr verwirrt und dieser lief nun nervös hin und her. Sie wusste, dass sie Sammys Sprache irgendwoher kannte und versuchte sich an längst Vergessenes zu erinnern. So langsam fing sie an zu glauben, dass das Ding in ihrem Kopf, was ihr vor Jahren in den Kopf eingesetzt worden war, kaputt gegangen sei. Es handele sich um einen Chip, der ein Sprachübersetzer, daher dachte sie, dass es daran liegen würde. Es half jedoch alles nichts, sie musste Sammy ruhig stellen, sonst würde es gleich mächtig Ärger geben. „Yake ni…(verdammt)!!! Ist…..ka….putt!!“, fluchte das Wesen leise vor sich hin. Sie fing aus lauter Verzweiflung an, sich abermals gegen den Kopf zu hämmern und schimpfte dabei murmelnd vor sich hin: „Yake ni, yake ni, yake ni!! Shina (Ding) da oben sein fubi …(defekt)!!“ //Was soll ich nur tun? Wenn sie mich nicht versteht und sie weiter so rumbrüllt, gibt es richtig viel Ärger//, dachte sie besorgt. „Wie….ich soll anou (sagen)?!“, murmelte sie im Anschluss wieder vor sich hin. Eine Weile war es dann wieder still, denn das Wesen überlegte, wie sie sich ausdrücken sollte. „Du sein musst schhhh……“, rief sie Sammy dann plötzlich zu, doch Sammy setzte nur einen fragenden Blick auf und rief, aber etwas lauter als das Wesen, zurück. „Was?! Ich kann dich nicht verstehen, verdammt!“, fluchte sie schon fast. „Kuso…, du ssschh musst…, sonst kujuu (Ärger)…, du bachi ga ataru (bestraft werden)!“, rief das Wesen aus Verzweiflung nun etwas lauter. „Was?“, fragte Sammy nun leise und eher sich selbst. //Japanisch? Kuso…das Wort kenne ich…es bedeutet, glaube ich, so viel wie Scheiße oder verdammt….mh….sschh? ….Ah…!// „Meinst du vielleicht, dass ich ruhig sein soll? Ich weiß zwar nicht warum, aber wenn du denkst, dass das richtig ist….dann bin ich eben jetzt ruhig……“, versuchte Sammy das hippelige Etwas zu beruhigen, da diese ziemlich nervös klang, aber auch Sammy klang aufgeregt. Wo war sie nur? Dieser Ort war unheimlich und sie wollte dort nicht länger bleiben. Es fiel Sammy ganz schön schwer ruhig zu sein, denn wer würde in so einer Situation schon ruhig rum sitzen wollen? Aber da sie gemerkt hatte, dass ihr Gegenüber unablässig nervöser zu werden schien, tat sie ihm lieber den Gefallen und schwieg. Immer noch da liegend, stöhnte Sammy aber dann kurz schmerzlich auf, da sie sich nach wie vor nicht bewegen konnte und ihr auch immer noch alles wehtat. Nach einer Weile durchbrach nun aber ganz unerwartet diejenige, mit der Sammy eben schon gesprochen hatte, die Stille. Es sprach aber nur sehr leise. „Wo von yoku-mo…äh kommen du….? Wie hat man dich ike-dori, einfang….können? Warum…warum, verstehen dich ich? Ich verwirrt sei, lange nicht gehört…Worte da….“ Da Sammy ja nun etwas mehr sah, schaute sie sich nebenbei in der Zelle um, soweit ihr das möglich war, da sie nur Umrisse erkennen konnte, wegen der Dunkelheit. Seufzend blieb Sammys Blick dann wieder bei dem Umriss des ihr gegenüberstehenden Wesens hängen. „Mh?“, machte sie etwas fragend und richtete ihren Blick nach oben. Sie war ja gerade intensiv damit beschäftigt gewesen, ihre Umgebung so gut es ging mit den Augen zu erkunden, doch alles was es zu sehen gab, waren kalte Steine und Gitterstäbe, die das Mädchen umragten und auch außerhalb der Zelle waren nur mehrer andere Zellen zu erkennen, sonst nichts. „Woher ich komme?“, gab Sammy zurück, „…ich komme aus Deutschland und du?“ Doch Sammy hatte wenig Hoffnung, dass ihr Gegenüber überhaupt wirklich verstand was sie sagte. Das Wesen neigte Ratlos ihren Kopf, „Ike-dori....?“ fragte es wieder. Noch bevor Sammy etwas darauf erwidern konnte, vernahmen die beiden ein paar unheimliche Geräusche. Sie klangen fast wie klägliches Jammern. „Seishi!! (Ruhe!!)“, ertönte es dann scheinbar wie aus dem Nichts. Für Sammy waren diese Laute sehr ungewohnt, es klang anders als von dem Wesen, mit dem sie bis eben noch gesprochen hatte, aber es schien die selbe Sprache zu sein. Ihr Gegenüber zischte dem anderen Wesen etwas unfreundlich, „ii-hyoo“ (schon gut) zurück, was Sammy wieder nicht verstand und darauf ging ein Raunen von Zelle zu Zelle. Sammy hatte mittlerweile ihren Blick in die Richtung gerichtet, aus dem der Laut kam und kauerte sich etwas zusammen, soweit ihr das möglich war. Ohne es auch selbst zu bemerken, zitterte ihr Körper. Ihr war kalt und sie hatte Angst. GROßE Angst. Was würde sie zukünftig erwarten? Jedoch musste sie vorher nach wie vor noch herausfinden, wo sie sich befand. Das Raunen verstummte nach einiger Zeit wieder und das Wesen, aus der gegenüber liegenden Zelle, wiederholte seine Frage leise: „Wie äh…von yoku-mo…kommen ähm…du….hier?“ „Ich weiß leider auch nicht, wie ich hierher gekommen bin…tut mir leid…ich dachte, dass du mir das vielleicht sagen könntest…“, sagte Sammy seufzend. „Was du bist überhaupt, dass du sprechen können, wie... äh... wie jiga (ich)?“, hängte ihr Gegenüber dann noch an die vorherige Frage an. Als Sammy dann die letzte Frage ihres Gegenübers vernahm, fühlte sie sich wirklich sehr veralbert. „Ich?! … Ich bin ein Mensch, was denn sonst? Was bist DU denn?“, fragte sie leicht sarkastisch und fasste sich nervös an die Stirn. So langsam wurde ihr das Ganze immer suspekter und ihr Körper wollte auch nicht aufhören zu schlottern. Die Steine waren kühl und feucht. Sammy spürte nun, dass ihr kalter Schweiß die Schläfen herunter rann und sie wischte ihn mit der Hand etwas ab, die bis eben noch auf ihrer Stirn ruhte. Ihr Gegenüber gab ihr keine Antwort. Ein bedrückendes Schweigen legte sich über die Situation, doch sie sollte nicht lange anhalten, denn nach einiger Zeit, als Sammy gerade dabei war ihre Gedanken zu ordnen, ertönte erneut ein Furcht erregendes Geräusch. Es klang wie Ketten, die über den Boden gezogen wurden. Dieser Lärm kam aus einer Zelle, die sich ebenfalls in Sammys Blickfeld befand und so zögerte sie nicht lange ihren Blick dorthin zu wenden. Ein ziemlich abgemagertes Wesen, das ganz und gar nicht wie das aussah, mit dem Sammy gesprochen hatte, war zu den Gitterstäben vorgetreten und umklammerte sie mit seinen knochigen Fingern. Ganz langsam lies Sammy ihren Blick nach oben wandern und blickte in ein paar leuchtende Augen, die durch die blasse Haut des Wesens schon fast blendeten. Der Blick des Wesens schien traurig und abwesend, aber gleichzeitig wirkte er auf Sammy auch bedrohlich. Als dieses Wesen nun seinerseits in Sammys Augen schaute, verfinsterte sich sein Blick und die vorher weiß leuchtenden Augen, verfärbten sich blutrot. Sammy schreckte zurück und fast hätte sie laut los geschrieen, doch sie unterdrückte ihren Aufschrei. Das Wesen fauchte kurz auf, dann verzog es sich wieder in eine der dunklen Ecken seiner Zelle. Sammys Herz raste und sie hatte das Gefühl als würde es jeden Moment stehen bleiben. //Was war DAS denn für ein Vieh?//, dachte sie. Doch sie versuchte keinen Gedanken mehr an dieses „Vieh“ zu verschwenden. Es war ohnehin eingesperrt und würde ihr, hoffentlich, nichts tun können. Um ihr aufgeregtes Herz zu beruhigen, versuchte Sammy sich etwas abzulenken und sprach erneut das Wesen aus der Zelle gegenüber an. „Wie heißt du eigentlich? Ich heiße Samantha, aber du kannst mich ruhig Sammy nennen“, brachte sie unruhig heraus, jedoch klang ihre Stimme ernst. //Deutschland…?//, überlegte Sammys Gegenüber. Es schien wohl die ganze Zeit über noch über die Frage nach zu denken, was Deutschland denn nun war. „Was ist Det…sch…laand? Versteh nicht…, ich nur dummes Yajû (Vieh), was ist ein Sammy?“, fragte das was sich selbst Yajû nannte, letztendlich, ohne auf Sammys Frage einzugehen, ebenfalls mit ernster Stimme. Es fing wieder an nervös in der Zelle hin und her zu laufen. Sie wusste, dass sie eigentlich nicht reden sollte, sondern warten….aber sie wartete schon so lange, dass sie nicht einmal mehr wusste WIE lange sie schon wartete. „Deutschland ist ein Land in Europa! Und Sammy ist mein Name…hast du auch einen Namen? Wenn ja, würdest du ihn mir bitte verraten?“ Es hörte sich fast so an, als würde sie mit einem kleinen Kind reden, denn so langsam wusste sie nicht, wie sie noch mit ihrem Zellennachbarn richtig kommunizieren sollte. „Ich nur Yajû… nix Europa, was ein Land sei? Name…, nicht noch ganz versteh, tut mir leid…“, ertönte die Stimme erneut und sie klang etwas jammernd. Das Wesen von gegenüber stand kurz davor zu weinen, doch sie versuchte es zu unterdrücken. Doch von Sammy blieb es nicht unbemerkt und diese versuchte sie zu beruhigen. „Bitte…nicht weinen…es tut mir leid, das wollte ich nicht…ich bin jetzt ganz doll schhh, wenn du möchtest…“ Sie schien etwas besorgt zu sein um ihr Gegenüber, denn sie wollte ihn ja nicht zum Weinen bringen. Es schniefte: „Ich schuld…, ich nix versteh was du sagt, so viele Wörter. Du kikensei (Gefahr, gemeint ist IN Gefahr), bald auch nicht mehr verstehen das alles, wenn mit dir fertig ist. Zu lange her, schwer zu erinnern…Name…K…a…nicht weiter weiß…zu schwer….“ Sammy verstand immer weniger von dem was, ihr Gegenüber versuchte zu sagen. „Was?“, fragte sie schon fast verzweifelt. //Na gut, dann eben so...//, dachte sie. „Nein, du nicht Schuld…schon gut….bitte nicht weinen. Aber…wer oder was ist kikensei?“ Sammy gab ein leicht genervtes Stöhnen von sich und atmete tief ein. „Ich verstehe dich nicht…Mh…was? Ka….? Dann nenn ich dich eben Ka, ist das okay?“, fragte sie dann „Ka“. „Kikensei….kaputt..., klein mach…, nicht mehr du…, viel böse, Meister…, riecht alles nach kyoo…kaputt…“, bekam sie als Antwort. Das Yajû fuchtelte mit den Händen, da es nicht das richtige Wort fand, um Sammy zu sagen, dass sie in Gefahr ist, das viel Schmerz auf sie zukommen und dass sie sich am Ende nach dem Tod sehnen wird. //Name…K…a, nein nicht so, ich bin doch keine Mücke... (Ka = Mücke)//, überlegte Sammys Zellennachbar wieder und murmelte dazu immer wieder: „K…a…, Ka…, nix gut...“ Nun verstand Sammy aber gar nichts mehr. „Was?! Tut mir leid, aber ich verstehe einfach nicht… Was ist kyoo? Mh…aber so weit ich verstanden habe ist Kikensei dein Meister? Ist dein Meister böse, Ka?“, fragte Sammy und klang nun etwas verunsichert und ängstlich. //Na hoffentlich nicht.//, dachte sie und schluckte schwer. Immer nervöser werdend lief das Yajû in der Zelle hin und her. „Kikensei nix Meister…, kikensei macht…, nein durch Meister, böse ja aber du zuerst nix merken…Nicht Ka….Nix Name, nix gut..., ich nur Yajû, du verstehn? Ich sein Yajû, Name zu schwer sagen…., Name auch nix gut. Fehlt …stabe im Kopf….“, fing sie schneller und zappeliger zu reden an. Dann murmelte sie wieder: „Nix merken…Meister…böse sein und doch böse sein. Lange warten muss, versteh das nicht.“ Sammy versuchte wieder die Aufmerksamkeit ihres Gegenüber zu erlangen und fragte dann noch mal nach: „Okay…! Meinst du, dass ein Buchstabe fehlt? Dann lass mich dich doch bis du es wieder weißt Ka nennen. Aber sag mir noch, was nun eigentlich ein Yajû ist!“ Immer verzweifelter hörte sich Sammys Stimme an und sie wusste auch schon fast nicht mehr was sie noch sagen sollte, ihr kam es so vor, als wollte sie jemand verarschen. „Alle hier Yajû…und Meister bringt bei Yajû sein, du auch bald sein. Yajû nix kann, nur dumm sein….“, fing das Wesen an Sammy zu erklären was ein Yajû ist. //Buchstabe….ja….//, dachte sie dann. Das Yajû seufzte und senkte ihren Kopf, „nennen wie du willst, ist bald egal…“, sagte sie dann aber wieder. Sammy wurde so langsam etwas wütend. „Wieso ist das alles bald egal?! MIR ist es aber nicht egal…verdammt, ich versteh nicht was du sagen willst….Und jetzt sag mir doch endlich WO ich hier bin, versuch es wenigstens…“, grummelte sie vor sich hin, legt ihren Kopf auf die Hände und schloss die Augen. //Yajû sind also dumm….//, dachte Sammy. Damit konnte sie auch nicht viel anfangen. Langsam verlor auch das Yajû die Nerven, aber nicht wegen Sammy sondern wegen sich, weil Sammy nicht richtig verstand. „Weil Meister will das egal, du nur hören, du nur machen, nix sagen, sagen schlecht, er nix hören will von Yajû, wenn Yajû Mund auf macht dann bachi ga ataru (bestraft werden). Was du meinen mit wo bin? Nicht ganz verstehn auch was du meintest mit Land? Du sein tief unten ist richtig ja?“, sagte es wieder. „Also…..wenn ich das richtig verstehe, sollen Yajû einfach nur schhh sein, oder? Und ich bin also auch Yajû?“, seufzte Sammy, „na, du sollst mir sagen, wo ich bin….und ja, ich liege hier unten…und ich kann mich nicht bewegen….“, jammerte Sammy nun auch etwas. „Ja, ja…Yajû ssscchhhhhhh….“, kam es wieder von der anderen Seite und es hörte sich sogar etwas erleichtert an, da Sammy endlich etwas verstanden hatte. Doch dann musste „Ka“ wieder an Sammys Frage denken, wo sie eigentlich war. //Wo bin….was meint sie nur, sie wird besser verstehn wenn sie auch so ein Teil im Kopf hat.// „Ahh…so schwer…, viel schwer nix fort, wird bald besser das sein…“, seufzte es leise. „Verdammt, WAS wird besser sein?!“, brüllte Sammy nun fast, doch sogleich senkte sie ihre Stimme wieder und sprach wieder leise, „ja nun sag mir doch endlich ob ich ein Yajû bin, ich hab das nicht ganz verstanden“, brummte Sammy vor sich hin. Durch das kurze Brüllen von Sammy wurden die anderen Wesen in den umliegenden Zellen aufgeschreckt. Einige fingen an böse und bedrohlich zu knurren, jedoch hörte man heraus, dass sie bedacht waren, nicht zu laut zu sein. Andere schlugen gegen die Gitterstäbe und kratzen an den Wänden entlang. Wiederum einige von ihnen fauchten und wieder andere zogen die schweren Ketten über den Boden, dass ein unheimliches Geräusch ertönte. Sammy schreckte auf und kauerte sich noch mehr zusammen, soweit das möglich war, bis sie fast so eingerollt war, wie ein Igel. Sie fing wieder an zu zittern. //Bitte, bitte, bitte lass es nur ein Traum sein//, jammerte sie gedanklich und schloss die Augen fest zu. Das Wesen, das sie vorhin schon mit seinen roten Augen angefunkelt hatte, trat erneut begleitet von Kettenrasseln, dass Sammy noch lauter empfand als das der anderen Wesen, an die Gitterstäbe und ließ ein lautes Fauchen ertönen, so dass Sammy sich die Ohren zuhalten musste. Es tat ihr schon fast in den Ohren weh, so schrecklich war dieses Fauchen und Sammy dachte schon, dass das Wesen nie damit aufhören würde, denn es kam ihr wie eine Ewigkeit vor. Als das unheimliche Wesen letztendlich verstummte, schaute Sammy kurz auf und wie es kommen musste, starrte sie wieder geradewegs in dessen Augen, die wie rotes Feuer glühten. Sammys Blick war so ängstlich wie er nur sein konnte und als das Wesen zum Abschluss noch mit den Ketten gegen die Gitterstäbe schlug, zuckte sie so dermaßen zusammen, dass ihr für einen Moment schwarz vor Augen wurde. Plötzlich betrat eine Wache den Kerker. „Was soll der Lärm?!! Haltet eure verdammten Schnauzen, ihr Mistviecher!!!“, brüllte er die Wesen an und Sammy verstand es wieder nicht, sah aber dass auch „Ka“ zusammenzuckte, als die Wache dies tat. So hielt Sammy es für klug, sich ganz klein zu machen und leise zu sein. Sie kauerte sich wieder zusammen und drückte ihr Gesicht auf ihren Arm, der auf dem kalten Boden ruhte. Das Fauchen, Knurren und Randalieren der Wesen flaute so langsam ab, aber einige hielten sofort inne, als die Wache eintrat und kauerten sich in einer Ecke der Zelle zusammen. Die Wache grummelte vor sich hin und fluchte noch mal über die Wesen. „Ruhe jetzt! Wenn ich noch mal einen Mucks höre, werde ich es Prinz Zarpan melden!! Ach was red ich denn da?! Ihr verflixten Viecher versteht doch eh kein Wort!!“, brummelte er und schloss die Tür hinter sich, mit einem Quietschen gefolgt von einem lauten Knall. Als es dann wieder still war, so dass Sammy ihren eigenen Atem hören konnte, hob sie ihren Kopf wieder und schaute zu der Zelle gegenüber, wo „Ka“ immer noch zitternd auf dem Boden hockte und die Augen fest zugekniffen hatte. „Hallo, Ka…?“, flüsterte Sammy leise und schaute fragend in Richtung der Zelle. Sie bekam keine Antwort und so versuchte sie etwas mehr nach vorn zu robben, damit sie leise sprechen, aber das Yajû sie trotzdem verstehen konnte. „Hallo? Du…äh.. Yajû….bist du OK?“, flüsterte sie wieder, „ich kann mich nicht richtig bewegen…und du hast mir immer noch nicht gesagt, ob ich nun ein Yajû bin, so wie du, oder nicht…“ Das Yajû aus der Zelle von Gegenüber löste seine geduckte Haltung etwas und rutsche auch etwas näher an die Gitterstäbe. Dann flüsterte es leise zurück: „Besser sein bewegen bald…“ Es hielt kurz inne und krabbelte wieder in eine Ecke der Zelle um sich dort etwas zusammen zu rollen. „Mh…ja du werden Yajû durch Meister auch bald, bald auch besser verstehen dann….“, murmelte es noch, legte sich wieder auf den nasskalten Boden und schloss die Augen. So langsam verstand Sammy halbwegs, doch so ganz klar war ihr das noch nicht. Als sie merkte, dass „Ka“ sich wieder hinlegte, schloss Sammy die Augen auch wieder und ließ sich das alles noch mal durch den Kopf gehen und auch „Ka“ tat es ihr gleich. Nun war es eine ganze Weile wieder still, fast schon zu still. Doch wenn man genau hinhörte, konnte man ein leises Schluchzen hören, dass Sammy nun von sich gab. Sie weinte leise vor sich hin und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. //Wo bin ich hier nur?//……. Währenddessen fand im gleichen Gebäude eine Konferenz statt. Ein junger Mann mit hellblauen, seitlich nach oben abstehenden Haaren saß gelangweilt an dem runden Diskussionstisch, der inmitten des Raumes stand, und gähnte. //Man wie langweilig, warum muss ich mir das antun?//, dachte dieser. Wiederum ein anderer, mit steil nach oben abstehenden Haaren, die grün waren, fuhr ihn an. Er saß ihm direkt gegenüber und konnte ihm somit ohne Probleme böse Blicke zuwerfen. „Tellen, sitz gefälligst nicht so teilnahmslos da!“, brummte er denjenigen mit den blauen Haaren an, der also Tellen hieß. Dieser erschrak leicht. „Ja, tut mir leid Zarpan….“, seufzte er. Zarpan, diskutierte dann wieder eifrig mit denen, die außerdem noch anwesend waren, weiter. „Das liegt doch alles auf der Hand: Verbündete sind besser als Tote!“ //Das der Idiot das nicht kapiert.//, dachte Zarpan. „Ich denke auch, wir sollten zu erst mal mit denen reden, bevor wir einen Krieg gegen Lanzleute anzetteln.“, mischte sich ein weiterer Mann mit schwarzen, langen Haaren, die fast bis auf den Boden reichten, ein. Er saß seinerseits zwischen Zarpan und Tellen, welcher seinen Blick nun wieder gelangweilt durch den Raum wandern ließ. An den Wänden befanden sich große Gemälde, wobei auf den meisten von ihnen ein und derselbe Mann zu erkennen gab. „Aber wir können uns doch nicht einfach mit jedem beliebigen Volk verbünden!!“, knurrte einer der anderen Männer in die Runde, der demjenigen auf den Gemälden ähnlich sah. Er machte einen wütenden Eindruck, scheinbar lief die Konferenz anders ab, als er es wollte. Da er gegenüber von dem Mann mit den langen schwarzen Haaren saß, war es ihm möglich, seiner Meinung durch einen verärgerten Blick Nachdruck zu verleihen. „Mein Prinz, ich denke Ihr solltet nachgeben, es steht zu viel auf dem Spiel…“, seufzte der Mann, der neben dem Prinzen saß. Er machte einen weisen Eindruck und musste demnach wohl etwas älter sein, als die anderen Anwesenden. Er schaute den jungen Prinzen an und hoffte, darauf dass er doch nun endlich nachgeben würde. „Bardock, es geht hier ums Prinzip….verstehst du das nicht?“, grummelte er nun Bardock etwas an. Sein Platz war zwischen Tellen und dem aufgebrachten Prinzen. Wieder der Mann mit den langen Haaren schaute dann entsetzt zu dem Prinzen herüber. „Aber mein Prinz! Das sind Saiyajins! Einige waren bei mir in der Truppe!“, protestierte er. Doch der Prinz blieb stur. „Nur weil sie mal in deiner Truppe waren können wir sie nicht verschonen, Radditz!“, knurrte der junge Prinz wieder, nun aber gegen den langhaarigen Mann gerichtet. „Nein…ich bleibe dabei! Wir können uns nicht einfach mit denen verbünden!!! Aus, basta, Ende!!“ Er schlug nun mit der Faust auf den Tisch um dem Satz Eindringlichkeit zu verleihen. //Stur wie eh und je.//, dachte sich Tellen und ließ seinen Blick aus dem Fenster schweifen. Zarpan gab nicht auf und versuchte weiterhin den Prinzen davon zu überzeugen mit diesen rebellischen Saiyajins zu kooperieren. „Du riskierst sehr viel, Vegeta. Das muss man dir lassen, du könntest viele gute Leute gewinnen, wenn du etwas diplomatischer wärst.“ //Na komm schon, gib endlich nach.//, dachte Zarpan nun. Radditz war immer noch sehr empört darüber, dass Vegeta all diese Saiyajins töten wollte. //Wie kann er nur? Die meisten kennt er selber!//, dachte er und grummelte leicht vor sich hin. Auch Bardock versuchte noch einmal sein Glück bei dem Prinzen: „Mein Prinz…, denkt daran da sind auch Weiber und Junge drunter.“ Jedoch, Vegeta ließ sich davon nicht erweichen und ging auch nur auf Zarpans Einwand ein. Er knurrte: „Dann riskier ich eben viel!! Das ist meine Sache, wo und wann ich gute Leute dazu gewinne und jetzt wird das gefälligst so gemacht!!“ Er schien wohl vergessen zu haben, dass es nicht allein seine Entscheidung war, was nun passieren würde. „Ich glaube, wir vertagen die Sache auf morgen. Du scheinst nicht ausgeschlafen zu sein, ich weiß die Reise hier her war nicht gerade angenehm.“, grinste Zarpan leicht und dachte aber bei sich: //Das nächste Mal kommst du erst gar nicht hier an.// Er wartete nicht einmal auf die Antwort des Prinzen und packte seinen Schreibkram zusammen. „Ihr solltet euch ausruhen. Das wäre das Beste, denn ein ausgeruhter Kopf denkt besser.“, kam es nur von Zarpan und er klemmte sich seine Dokumente unter den Arm. Radditz’ Blick verfinsterte sich, als er das hörte. //Pah! Das Denken ist nicht für Vegeta erfunden worden.//, waren seine Gedanken darüber und man konnte ihm ansehen, dass es keine netten Gedankengänge waren, doch es sagte auch keiner etwas dazu, dass er so verdächtig schaute. Nur Vegeta knurrte erneut und erwiderte dann auf Zarpans Vorschlag: „Willst du damit etwa sagen, dass ich heute unfähig wäre Entscheidungen zu treffen?!“ „Genau das meine ich. Du solltest dir ein Weib nehmen, dich zurückziehen und es dir gemütlich machen. Das bringt dich auf andere Gedanken“, sagte Zarpan kühl und schaute Vegeta nun an. Tellen war froh, dass die langweilige Konferenz nun wohl ein Ende nahm und grinste vor sich hin. //So wie es aussieht ist Schluss für heute. Danke Bruderherz.//, dankte er seinem Bruder Zarpan in Gedanken und schaute nun auch zu Vegeta in der Hoffnung, dass dieser den Rat Zarpans befolgen würde. Doch als er den grimmigen Blick des Prinzen sah, hatte er auch schon wieder Bedenken. Denn Vegeta knurrte weiterhin und sein Blick sprach Bände. Böse schaute er Zarpan an, doch dieser hatte immer noch einen kühlen Blick und wartete auf Vegetas Antwort. „Okay…ich gebe zu, dass ich schon etwas müde bin, aber das heißt nicht, dass ich nicht fähig dazu bin zu denken, klar?!“, verteidigte sich Vegeta, aber als er dann an den Vorschlag dachte, sich ein Weib zu nehmen musste er grinsen. „Ein Weib? Mh…gar keine schlechte Idee, werter Cousin….“, grinste er weiterhin und schaute Zarpan dabei immer noch an. Vegeta hatte sich wieder einigermaßen gefasst und Zarpan dachte sich nur als er das hörte: //Wusste ich doch, dass er nicht widerstehen kann.// Ein vages Grinsen huschte ihm über das Gesicht, doch sogleich war seine Miene auch schon wieder so kühl und abweisend wie vorher. „Ich hoffe doch stark, Ihr habt daran gedacht eins mit zu nehmen oder wollt Ihr lieber mal was Exotischeres probieren? Ich hab nämlich keine Saiyajinweiber hier“, sprach Zarpan. Der Prinz schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe sie extra Zuhause gelassen, da man ja nie weiß, auf was für Gedanken du kommst!“, begründete er, dass er nur mit Bardock hergekommen war. „Aber, ich würde mich dazu bereit erklären, mir Eure Weiber mal anzuschauen“, fügte er noch hinzu und grinste wieder etwas verschmitzt. Zarpans Gesichtsausdruck war nun ausdruckslos und er nickte nur trocken. „Gerne….“, unterbrach er das Nicken und dachte aber bei sich: //Du bekommst eins, das du so schnell nicht mehr vergisst.// „Dann in 10 Minuten in der Eingangshalle.“, waren seine letzten Worte, bevor er dann endgültig den Raum verließ und nach draußen ging. Radditz stand dann auch hastig auf und wollte Zarpan nach draußen begleiten. „Hey! Warte mal….“, rief er ihm nach, dann verließ auch er den Raum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)