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It is time to leave

Kana x Meguru
von

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Ich sollte nicht eifersüchtig werden, sagtest du. Ich sollte dir vertrauen. Weißt du überhaupt, wie man dieses Wort buchstabiert?
 

Du liefst fort.
 

Ohne mir zu sagen wann und für wie lange.
 

Du missbrauchtest mein Herz.
 

Es tat so weh...
 

Doch das ist nun alles Vergangenheit.
 


 

----- Owarimasu-----
 


 

Es waren nun 3 Jahre vergangen. Sicher, ich war sehr jung, aber ich wollte auch Dinge tun, die nur Erwachsene erledigen. So sagt man. Mittlerweile bin ich der Letzte, der das erreicht hatte. Alle anderen in meinen Kursen sind auf der Ebene schon gewesen. Und ich stand wieder leer da.
 

Das einzige, was sich verändert hatte, war ein Klassenkamerad, welcher zu einem Stalker wurde. Mir gegenüber. Es war grauenvoll. Er verfolgte mich auf Schritt und Tritt. Wollte immer erst dann gehen, wenn ich den Raum verließ. Starrte mich an. Ganz still. Und auf einer penetranten Art und Weise ließ er mich nicht in Ruhe. Es machte mich krank.
 

Auch dieses Mal, als ich den Raum zur dritten Stunde betrat, schaute er mich wieder so an. Als sei ich Frischfleisch und er ein Raubtier.
 

Mir wurde schlecht.
 

Ich wusste nicht, was er falsch gemacht hatte, aber er widerte mich einfach nur an. Und das reichte mir langsam.
 

Zu beginn des Unterrichts holte eine Lehrerin einen neuen Schüler rein.
 

Du.
 

Ich traute meinen Augen kaum. Nein! Ich wollte ihnen nicht trauen. Hatte ich es nicht erst geschafft, dich endgültig zu vergessen? Und nun bist du zurück.
 

Kana.
 

Du hast dich verändert. Du trägst viele Piercings im Gesicht. Auch dein Style wurde vom braven Schüler zum wilden Abiturienten. Dein lockeres T-Shirt sowie deine hie und da aufgeschnittene Jeans betonen deinen immer noch gut gebauten Körper.
 

Du sahst zu gut aus. Und somit bestätigte sich meine Aussage: Hübsche Menschen sind vom Charakter wie Monster. Grob und gemein.
 

Als ob mir mein Stalker nicht schon reicht!
 

Du hattest mich breit angegrinst. Immer noch das selbe Grinsen wie schon vor drei Jahren. Und zu allem Überfluss musstest du dich auch gleich neben mich setzen.
 

Hallo? Im Raum gibt es noch sicher 6 Plätze, die frei sind. Deswegen musst du doch nicht gleich wem vom Stuhl jagen, nur, damit du dich dahin setzen kannst.
 

Seufz.
 

"Hey Meguru! Wie geht es dir?"
 

Ich schaute dich überrascht an. Dann eher mitleidig und besserwisserisch. Mit so etwas wie dir, will ich mich nicht abfinden müssen. Zum Glück sagte die Lehrerin was.
 

Die ganze Stunde über schaute ich dich nur mit meiner kalten Schulter an.
 

Ich hatte keine Lust darauf, dich anzusehen.
 

Deine Gegenwart machte mich schon krank. Ist schon fast wie mit dem Stalker, nur, dass du mich nicht so ansiehst.
 

Als es plötzlich klingelte, war ich nun auf mich allein gestellt. Der Stalker hatte heute ausnahmsweise mal auch Kurse, in denen ich nicht war. Ich musste weiter in diesem Loch von einem Zimmer sitzen, rutschte tiefer im Stuhl, atmete erleichtert auf.
 

"Hey, was' los? Wieso ignorierst du mich?", fragtest du mich. Komischerweise mit einem besorgten Ton.
 

Mal wieder drehte ich meinen Kopf zu dir.
 

"Ano... du redest mit mir? Also... wer hier wohl wen ignoriert hatte, ist ja wohl klar."
 

"Och Meguru! Du bist doch nicht wirklich nachtragend oder? Freu dich, mich zu sehen. Ich hab dich vermisst."
 

Daraufhin lachte ich. Man wusste natürlich, dass ich es nicht ernst meinte.
 

"Du hast mich vermisst? Wer hat denn hier wen sitzen lassen? Pff.. mit dir zu reden ist wie Gott und Teufel zu vermählen. Unmöglich!"
 

Ja ich war nachtragend. Und ich hatte allen Grund dazu. Wer mich wegen einem anderen sitzen lässt, hat es nicht verdient mit mir Kontakt zu führen. Du hattest mich behandelt als sei ich Dreck, den man vom Ärmel klopft. Aber Unlogischerweise hatte dieser Dreck Gefühle gehabt! Und ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich dir dies verzeihen könnte.
 

"Hattest du ne schöne Zeit? Mit ihm toll gefickt? Hattest du?! Hattest du?!" Ich fauchte dich halb an. Das warst du natürlich nicht gewohnt. Als wir zusammen waren, war die Welt noch bunt und heile.
 

"Ja. Zu beidem. Was soll dich daran stören?"
 

"WAS?!" Ich sprang halb auf und schaute dich entgeistert an. "Oh Mann. Oh Mann, oh Mann!"
 

Ich konnte nur noch mit dem Kopf wackeln. Alles andere war verschwunden. Stimme, Gedanken, Worte. Ich spürte nur noch Übelkeit. Wie konntest du unsere Zeit vergessen? War ich so schrecklich? Ich rannte zum Klo, welches zum Glück immer leer war, und übergab mich. Der Gedanke, du hättest mit wem anderen... Es machte mich nur noch krank.
 

,Es ist aus, Meguru. Ich fang ein schöneres Leben mit ihm an. Du hast da keinen Platz mehr drin. Lebe wohl.'
 

Ich erinnerte mich so gut an deine verletzenden Worte. Und das war ja das Schlimme. Wieso konnte ich sie nicht vergessen? Ich spürte zwei starke Arme um meinen Körper, die mich hochzogen. Es konntest nur du gewesen sein. Wer sonst fasste mich so an? Ich riss mich los und ging zum Waschbecken. Spülte mein Mund aus. Drehte mich erst dann zu dir. Deine besorgten Augen machten mich so krank! Ich habe gelernt, dich zu hassen. Und gleichzeitig zu vergessen. Dass du nun vor mir stehst, gefällt mir gar nicht. Du weckst genau diese Erinnerungen, die ich mühsam verbannte.
 

"Was ist los, Meguru? Geht es dir nicht gut?"
 

"Neh! Dank dir natürlich nicht!"
 

"Was habe ich dir getan, dass du so abweisend bist? Du kannst die Chose von vor drei Jahren doch nicht noch weiter im Mittelpunkt stehen lassen. Dein Leben war sicher besser, als ich ging."
 

Was? Was?! WAS!? Verdammt! Bei dir hakt es wohl! Es wurde nur noch schlimmer! Aber das interessiert dich ja null!!
 

"Ja 'türlich. Ich habe die halbe Welt gefickt und dich dabei vergessen." Das sagte ich so, als ob es aus deinem Munde kam. Es war mir egal, wie abwertend ich dich damit hinstellte. Anders war es bei deinem Durchbrennen auch nicht.
 

"Hey! Er hatte Schluss gemacht."
 

"Och... Willst du Mitleid, Kana?"
 

"Das wäre schon mal ein Anfang..."
 

Betrübt drehtest du deinen Kopf weg und schautest auf den dunklen Boden es Jungenklos.
 

Seit wann bist du so betrübst? Das ist ungewohnt für mich. Und wenn ich ehrlich bin... so will ich dich nicht sehen. Ich musste mich zurückhalten. Sonst hätte ich dich in meine Arme genommen. Aber mein Ego ließ es nicht zu. Ich sagte ja, dass ich nachtragend bin.
 

"Ach! Und wer schenkte mir dieses Mitleid, als es mir dreckig ging? Schon einmal daran gedacht, Kana?"
 

Ich zischte an dir vorbei. Raus aus dem kalten Bad zum Korridor. Wollte dich nicht bei mir haben. Reichte es nicht, dass ich 2 ½ Jahre litt?
 

Du hieltst mich fest. Zogst mich in deine starken Arme. Umarmtest mich.
 

Nein. Bitte. Nicht jetzt.
 

Deine Umarmung wurde immer liebevoller.
 

Ich hielt es nicht aus! Es war krank zu wissen, wie sehr du mir wehgetan hast und wie sehr ich dich... Nein!
 

Ich drückte dich weg. Und schaute grimmig. Die Schüler, welche im Flur standen, guckten mich verwundert an. Würde ich vielleicht auch machen, wenn ich einer von denen wäre. Kana ist hübsch. Das wussten auch die anderen. Und hübsche Menschen stoßt man nicht ab oder? Ich schon.
 

Ich ging verachtend zurück in meinen Klassenraum. Du würdest den Weg ja schon finden. Mich jetzt umzudrehen wäre aber auch ein großer Fehler. Ich kann mir denken, wie verloren du jetzt im Flur stehst.
 

Oder?
 

Nein. Warum auch?
 

Ich fühlte, wie sich deine Hand um meine schlang. Wie du sie berührtest, sie festhieltst, sie mit dem Daumen streicheltest. Warum lernst du nicht Kana?
 

Egal wie ich mich jetzt gewehrt hätte. Du hättest meine Hand ja doch nicht losgelassen. Was hat dich so verändert? Warum bist du von außen stark aber von innen so schwach wie ein gebrechlicher Käfer? Ich schaute zu dir hoch. Ein warmes Lächeln empfing ich.
 

Hastig drehte ich meinen Kopf weg.
 

"Wurde Meguru gerade rot?" Das war das einzige, was ich von dem Stimmengemurmel mitbekam. Bitte lass es nicht Kana gehört haben. Und mein Gesicht wurde tiefrot. Wieso wurde ich rot bei deinem süßen, so zärtlichen und warmen Lächeln? Naya, ich glaube die Gedanken reichten wohl, um es zu erklären. Du scheinst es nicht mitbekommen zu haben. Zumindest kam von dir keine Reaktion. Ein Glück. Deine Hand reichte wohl schon um allen einzureden, wir seien zusammen. Zusammen! Keiner weiß, dass wir es mal waren. Aber jeder weiß, dass Kana neu an dieser Schule ist. Warum sollte ich mich auf den Neuling stürzen? Ich sollte mich mehr auf meine Klausuren vorbereiten, als eine Beziehung zu führen.
 

Als wir dann nun im Klassenraum ankamen, hattest du dich - wie schon vorher - gleich neben mich gesetzt. Schobst sogar die Tische direkt aneinander. Dem Lehrer gefiel es nicht. Aber du zeigtest ihm die kalte Schulter. Dafür mir dein hübsches Gesicht mit den sanften Gesichtzügen. Warum rückst du so nah an mich ran? Hier gibt es Millionen von Schülern, aber du kriechst zu mir.
 

Ich seufzte.
 

"Warum schweigst du so Magu-Chan? Geht es dir immer noch nicht gut?"
 

Doch. Eigentlich schon.
 

Ich schaute dich nur lange an. Konnte dir doch nicht die Wahrheit sagen, oder? Es ist mir unangenehm zu wissen, dass ich mich bei dir wohl fühle. Das musst du auch nicht wissen.
 

Irgendwie empfandest du meinen Blick als Einladung, denn du berührtest meine Lippen hauchzart mit deinen.
 

Rasch durchzog mich ein Kribbeln und ich fiel vor Schock auf dem Boden. Verdattert schaute ich zu dir hoch.
 

"Wa-was soll das, Kana? Du kannst mich doch nicht einfach so küssen." Ich hauchte es alles nur. Ich war zu überwältigt von deiner unbewussten, für mich aber stark zu spürende Zärtlichkeit. Am liebsten würde ich auf den Boden liegen bleiben. Oder ganz unter den kleinen Stuhl liegen. Aber der Lehrer forderte mich auf, mich wieder auf meinen Stuhl zu setzen, da es bereits geklingelt hatte. Die Jungs lachten mich aus. Die Mädchen fanden es dafür umso süßer, dass ich geküsst wurde und so darauf reagierte.
 

Ich versuchte mich -peinlich berührt, wie ich war- auf meinen Stuhl zu setzen. Schaute mit einem verwirrten Blick an die Tafel, während du deinen Kopf auf meine Schulter lehntest.
 

"Och Kana was soll das?", hauchte ich dir etwas genervt zu.
 

Doch zur Antwort legtest du deine Arme um meinen Körper. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mich stört. Aber so kann es nicht weiter gehen. Während dieser Stunde war mir so langweilig wie noch nie.
 

Kurzerhand griff ich zu deinem Stundenplan und verglich ihn mit meinen. Oh jeh! Wenn ich daran denken, dass du mich wohl nie in Ruhe lassen wirst, wird mir ganz anders. Dein Stundenplan war identisch mit meinem. Ich seufzte.
 

Ich war gerade dabei meine Notizen vom letzten Mal rauszukramen, als ich deine Hand an meine Oberschenkel spürte.
 

"Kana...?" - "Ja?"
 

Gott! Wir sind hier in der Schule! Im Unterricht! In einem von Menschen gefüllter Raum! Und du? Du ließt deine Hand an meine Innenseite wandern. Wie verkrampft saß ich da. Ich wünschte mir nur, dass es nur ein Traum sei. Die Jungs, die unmittelbar in meiner Reihe -praktisch neben mir- saßen, schauten mich mit großen Augen an. Immer mehr biss ich mir auf meine Unterlippe.
 

"Nimm deine Hand weg, Kana!", flüsterte ich dir zu, doch du begannst an meinem Hals zu knabbern. Genau in diesem Moment, wo sich der Lehrer der Tafel widmete.
 

Ich schaute an dir runter. Kana... Wie kannst du in der Schulzeit hart werden? Den Anblick war ich ja gewohnt, aber dann immer nur, als wir zu Hause waren.
 

Langsam breitete sich ein Gelächter im Raum aus. Ich wurde feurig rot im Gesicht und... leider passierte mir dasselbe, wie auch dir passiert ist.
 

"Kana, verdammt!" Wütend sprang ich auf. Doch in diesem Moment vergas ich , was man sehen konnte. Du zogst deine Hand nicht zurück. Und genau deswegen schaute man mir auf meine Härte. Von den Klassenkameradänin hörte ich nur ein 'Ohooo~! Schaut mal!' und von den Jungen nur ein Lachen. Ist auch verständlich oder? Mitten im Klassenraum erregt zu sein.
 

Ich riss deine Hand los, gab dir eine Ohrfeige, schnappe meine sieben Sachen und verschwand aus diesem Raum. Als die Tür ins Schloss fiel, und ich im Flur stand, fühlte ich mich erst sicher.
 

"Kaum bist du zurück, gibt es ärger...", hauchte ich zu mir selbst.
 

"Kaum fasse ich dich an, erregst du..."
 

Ich blinzelte. War ich wirklich so in Gedanken versunken, dass ich deine Gegenwart nicht bemerkte?
 

"Kana...~" Ich klang gequält. Sicherlich zu Recht. Ich versteh nicht, wieso du wieder zu mir zurückgekommen bist. Mich so berührst wie damals. Kana, es ist aus! Das sagtest du mir selbst.
 

Ohne ein Wort ging ich an dir vorbei. Dann rannte ich. Nach Hause, da, wo ich mich noch sicher fühlte. Ich werde morgen zum Gespött der Schule werden. Aber nur, weil es in der Schule passierte. Und dann noch mit jemand, der für andere neu war. Mir aber vertraut. Sehr vertraut.
 


 

~~*~~
 

ende des ersten chaps....



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2005-10-22T22:52:29+00:00 23.10.2005 00:52
Wow, das ist meine erste Panic Channel FF überhaupt.

Und ich liebe dieses Kapitel! Ich finde es ist toll geschrieben und es macht wirklich Spaß es zu lesen.
Das Pairing find ich toll, bin selbst ein großer Fan von beiden, besonders von Kana. Und irgendwie passt das alles zu ihm, sein Verhalten und so.
Ich werd jetzt mal das zweite Kapitel lesen. ^^v
Von: abgemeldet
2005-10-20T16:03:46+00:00 20.10.2005 18:03
es is so süß ;_______________________;
Von: abgemeldet
2005-10-16T13:01:43+00:00 16.10.2005 15:01
Ich mag die FF ._.
Megu leidet immer so ><
Ich glaub ich würd mich auch so daneben verhalten... bloß das dann Kana schon eine gewischt bekommen hätte... *hust*
Hab dich lieb Süße X3
|Kakoon| aka Riou


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