Alleine von HikariHodako (Severus Snape x Sirius Black) ================================================================================ Prolog: Einsamkeit ------------------ Es war gerade der beginn der Sommerferien, draußen war es ungewöhnlich heiß, aber hier drinnen, war es kalt. Wahrscheinliche machten die Toten diesen Raum so kalt. Er sah hinüber zu dem schweren dunklen schwarzen Stoff, der ihn von der kalten Welt trennte. Es waren erst einige Tage vergangen, da war es ihm noch egal gewesen was sich hinter dem Vorhang verbarg. Aber das hatte sich nun geändert. Starb man ? Oder wurde man bis in alle Ewigkeit von Höllenqualen gequält ? Er wusste es nicht, aber er war sich auch nicht sicher ob er es wissen wollte. Früher wollte er ihn nie sehen, aber jetzt wo er gestorben war, wünschte er sich nichts sehnlicher als dieses dumme Gesicht zu sehen und ihm eine Beleidigung entgegen schleudern zu können. "Lucius ist diesmal nicht davon gekommen...er sitzt in Askaban." erzählte er leise, während er vor dem schwarzen Vorhang saß. Er sah den Stoff an, der sich kein bisschen bewegte, er wirkte Tod, so wie das dass hinter ihm wartete. "Potter ist verdammt traurig, dabei ist es seine schuld. Wenn dieses dumme Balg bloß nicht wäre...aber du warst auch selbst schuld ! Wenn ich dir einmal etwas sage das ich ernst meine, ignorierst du es natürlich! Ich hätte sagen sollen : Komm mit und unterstütz uns ! Dann wärst du sicher Daheim geblieben, nicht wahr ? Was provozier ich dich auch... wo du doch so empfänglich für meine Provokationen bist." er seufzte leise und schloss die Augen. "Lächerlich oder ? Ich rede mit dir obwohl du mich wahrscheinlich gar nicht hörst und wenn...dann lachst du nun sicher über mich. Ich, dein selbst ernannter Erzfeind kommt nach deinem Tod zu dir und erzählt von seinem Leiden und dem stand der Welt. Ich finde mich ja selbst schon erbärmlich !" fauchte er leise vor sich hin ohne die Augen zu öffnen. "Dumbeldore hat mich dazu angestiftet ! Es war seine Idee ! Denkst du ich würde zu dir kommen ?! Um mit deiner Leiche zu reden ? Für wie krank hältst du mich, Köter ?! Dumbeldore meinte nur du solltest über alles bescheid wissen falls du zurück kommst, deswegen bin ich hier ! Damit du alles weißt...wenn du zurück kommst!" natürlich war es gelogen, Dumbeldore hatte ihn nicht her geschickt, er biss sich hart auf die Unterlippe. Er wusste wirklich nicht mehr was mit ihm los war. Woher hatte er diese bescheuerte Eingebung bekommen hier her zu kommen ? Wenn ihn hier jemand entdeckte, verdächtigte man ihn wahrscheinlich noch ! Das war eigentlich das aller letzte das er wollte. "Du bist so ein Idiot...warum musstest du den Helden spielen ? Dein Patenkind ist Todunglücklich... nicht das es mich stören würde, im Gegenteil, es freut mich wenn Potter traurig ist. Aber ich kann es nicht genießen... ich habe Versagt. Es war meine Aufgabe Potter zu unterrichten und es war meine Aufgabe dich von dem Kampf fern zu halten. Anstatt das zu tun, habe ich Potter geholfen. Ich habe POTTER GEHOLFEN !!! Verstehst du ?! Ist das nicht abartig ? warum ich das getan habe ? Wegen Dumbeldore ! Nur deshalb..." log er erneut, er hatte es für Ihn getan, er wusste selbst nicht warum. "Du könntest mir ruhig mal antworten..." seufzte er leise zu dem Vorhang, der sich kein bisschen Verändert hatte seit dem er angefangen hatte zu sprechen. "verdammt...antworte mir ! oder ich lass Potter durchfallen !" drohte er leicht erhitzt, aber stille legte sich erneut um ihn. "Verstehe schon...du bist Tod und ich bin mal wieder der Böse." Seufzte er leise und stütze das Gesicht in die Hände. Was tat er hier nur ? Sollte er nicht froh sein über den Tod des Anderen ? Vielleicht. Aber wohl eher nicht. "Black... falls du irgendwann mal zurück kommen solltest, dann..." er stockte und führte seinen Satz nicht zu Ende. Er war fort. Für immer. Es gab noch so vieles das er ihm sagen wollte, all die Beleidigungen die er sich zurecht gelegt hatte und all das dass er ihm eigentlich nie hatte sagen wollen. "Eigentlich, dachte ich, Ich werde vor dir sterben. Tja... da hab ich wohl Falsch gedacht. Kein wunder, bei deiner Gehirnmasse ist es ein Wunder das du selbstständig Atmen konntest !"murrte er strich sich dann aber durch das Haar und sah zu Boden. Er drehte sich um. Es war egal. Black war Tod und konnte ihn nicht hören, nicht antworten. Vielleicht war es sogar besser so. Severus verließ das Ministerium ohne das es jemand bemerkte. Er ging nach Hause, ein Ort der ihm seltsam erdrückend vorkam, seit er Wurmschwanz bei sich hatte. Das er heute Nacht besuch bekommen würde wusste er noch nicht. Prolog Ende Kapitel 1: Ritual ----------------- Er hatte sich in den alten Sessel gesetzt. Es war hier so herunter gekommen und ekelhaft das er sich schon selber nicht richtig wohl fühlen konnte. Aber er hätte Wurmschwanz niemals in sein eigentliches Haus mit genommen, lieber wäre er gestorben. Er linste hinüber zu dem Kessel den er aufgestellt hatte. Seit heute morgen hatte sich die Farbe des Inhaltes nicht verändert. Ein seufzten huschte über seine Lippen. Als er die Augen schloss sah er das lange schwarze Haar vor sich, wie es im Wind wehte und die feinen Züge seines Gegenübers umspielten. Er sah Augen so klar, wie das reine Wasser einer Bergquelle geziert mit dem selben tief dunklen Blau. Ein höhnisches Lächeln zeigte seine Abneigung, immer und immer wieder. Severus schrak auf. Er keuchte leise, vor wenigen Sekunden hatte er noch klar Blacks Gesicht vor Augen gehabt. Etwas schlaftrunken sah er sich um, aber erneut hörte er das Geräusch an seiner Tür, welches ihn geweckt haben musste. Er huschte zur Tür, Ahnungslos wer ihn um diese Uhrzeit belästigen konnte. Doch nicht etwa... nein der Lord sicher nicht ! Er öffnete die Tür nur einen spaltbreit um sie sofort wieder zuschlagen zu können. Aber zu seiner Überraschung war es niemand Anderes als Narzissa die vor ihm stand, als er die Tür weiter öffnete sah er auch...Bellatrix. die selben schwarzen Haare, die gleichen dunklen blauen Augen und dennoch erschien ihre Schönheit nur wie ein billiger Abklatsch von ihm. Severus bat die Beiden hinein. Snape war nicht unhöflich, er bot beiden an sich hinzusetzten und setzte sich dann selbst und hörte nur Ruhig zu. Wurmschwanz holte ihnen Wein, und verschwand auf Severus befehl auch wieder. Narzissa wollte ihm wohl etwas sagen, aber Bellatrix zweifelte an...seiner treue. Wie lächerlich. Snape argumentierte und gratulierte der Frau gegenüber zum sieg über Sirius Black. Er konnte ihr schlecht sagen wie sehr er Sie dafür hasste. Also erzählte die Blonde ihm endlich von ihrem leiden. Es ging also um Draco. Eigentlich hatte er es sich fast schon gedacht. Natürlich war der Lord sauer, weil Lucius einen fehler begangen hatte und natürlich lies er seine Wut an dessen Sohn aus. Severus seufzte innerlich. Es war eine schwere Aufgabe, eine viel zu schwere für Draco. Gut Bellatrix, du willst den Unbrechbarenschwur, nicht wahr ? Snape gab ihr was sie verlangte. Als die beiden gegangen waren schmerzte sein Handgelenk ein wenig, aber das machte nichts. Wenigstens Draco musste er beschützten. Noch einmal wollte er nicht versagen, jetzt wo er wusste wie sehr es schmerzte. Sein Blick fiel erneut auf den Trank, die Farbe hatte sich in ein dunkles rot verwandelt das Aussah wie Blut. Er nahm ihn vom Feuer und goss ein wenig davon in eine kleine Flasche. Welche er kurz schüttelte, so das die Farbe zu einem grün mit silbernen Linien wandelte. Er seufzte leise und ließ sie in seinem Umhang verschwinden. Bald würde zurück nach Hogwarts gehen und wieder Potter sehn. Kopfschüttelnd ging er die morschen Treppen hinauf zu einem Zimmer in welchem ein Bett stand. Er legte sich darauf und schloss die Augen. Der Trank sah aus wie als wäre er richtig gebraut worden. Aber sicher war selbst Snape sich nicht. Müdigkeit überkam ihn und er ließ es für heute gut sein. Er hatte sein neues Büro schon eingerichtet. Endlich weit weg von Wurmschwanz zu sein Beruhigte ihn ein wenig. Er mochte ihn wirklich nicht besonderst. Seit Narzissas Besuch waren schon einige tage vergangen, morgen Mittag hatte er seine erste Unterrichtsstunde in Vgddk. Zu allem Überfluss auch noch bei den Gryffindors. Natürlich Potters Jahrgang. Severus saß in einem bequemen alten Sessel mit grünem Überzug, welcher seine privat Räume zierte. Kein einziges Bild war an der Wand, nur ein einziges Stand vereinsamt auf dem Nachttisch des Mannes. Das Bild war nach unten gedreht und ein schweres Zauberbuch lag daneben, welche verschiedene tödliche Flüche vorstellte. Erneut stahl sich ein seufzten aus seiner Kehle. Die schwarzen Augen hielt er geschlossen, stille herrschte in seinen Räumen. Stille die ihm plötzlich nicht mehr Frieden gab, sondern tiefste schmerzen in ihm aufrissen. Das umgedrehte Bild zeigte ihn, ihn in seiner Schulzeit. Ein hageres Kerlchen mit viel zu großer Hackennase und schmierigen Haaren, daneben ein etwas hochgewachsener Junger mit einem fiesen grinsen, hübschem Gesicht und seidigen Haaren. Sie standen jeweils auf der Anderen Seite des Bilderrahmens. Um sie herum einige Jugendlichen mit silber-grünen oder rot-goldenen gestreiften Krawatten und Schals. Die eine Seite des Bildes posierte und lachte, die Andere Seite stand steif da und versuchte nur so gut wie möglich aus zusehen. Severus drehte das Bild um, so das er es sehen konnte und schaute zum linken Bildrand, zu der Seite der Affen die ihren Spaß hatten. "Idiot." Murrte er und ließ das Bild fallen. Von der Linkenseite lebte so gut wie niemand mehr, das allein zeigte schon die Dummheit der Gryffindors. Mit festen schritten verließ Severus das gut gesicherte Hogwarts. In seiner rechten hand hielt er den Trank, dessen Farbe nun ein tiefes Grün angenommen hatte. Sobald er in Hogsmead war, apparierte er. Erneut stand er vor dem dunklen schwarzen Vorhang, dessen Stoff so unendlich schwer wirkte. In seiner Linken hielt er ein schweres Buch, erlegte es auf den Boden und blätterte die richtige Seite auf. "Incendite tenebras mundi" Er öffnete die Flasche und verschüttete den Inhalt auf den Vorhang. Ein Dolch brachte die Hände des Magiers zum Bluten. Zittrig legte Severus seine Hände auf den schwarzen Stoff, immer wieder die selben Worte flüsternd. Ende 01 Kapitel 2: Auferstehung ----------------------- Der Boden war kühl. So unendlich kühl und dennoch war ihm warm. Er hustete. Nur seine Finger spürten das kühle. Den Boden. Aber wo war der Rest von ihm ? kalte Finger umschlossen sein Handgelenk, zerrten und rüttelten an ihm. Aber er bewegte sich nicht. Er hörte ein leises fluchen und seinen Namen. Er keuchte schwer, es schmerzte. Alles schmerzte. Als er die Augen öffnete sah er eine Hand. War er das ?! Er griff nach ihr und zog mit aller macht an ihr. Jedoch blieb sie nur schlaf und regungslos in seinen Händen liegen. Kein Zentimeter konnte er die Hand fortbewegen. Der hagere Mann biss sich auf die Unterlippen, jetzt war keine Zeit für falsche schwäche. "Verdammt...mach dich nicht so schwer !" knurrte er. "Du kannst ruhig mithelfen ! Du dreckiger Köter !!! Was hast du alles in dich hinein gefressen das du so schwer geworden bist ?!" Mit Leibes Kraft zerrte er an der Hand. Was tat er hier eigentlich ?! Gehörte die hand überhaupt zu Black ?! Er wusste doch gar nicht was er da überhaupt raus ziehen wollte. Langsam lies er die Leblose Hand los, die sich keinen Zentimeter bewegt hatte. "Du willst gar nicht zurück oder ?" hauchte Severus, die dunkeln Augen bohrten sich in den Vorhang. Immer noch bekam er keine Antwort. Er stand langsam vom Boden auf. "Tz... klar, wenn ich Potter als Patensohn hätte würde ich auch lieber im Nirwana bleiben." Eigentlich erwartete er einen Wiederspruch. "Du hast Recht, Malfoy Junior ist natürlich viel besser ~ die kleine Ratte." So etwas oder so etwas in der Art hätte Black sicher geantwortet. Aber der Vorhang blieb stumm. Genauso wie der Zaubertrankmeister stumm blieb. Er nahm das Buch und die leere Flasche, auf dem Absatz machte er kehrt und ging die Treppen hinauf. Sie kamen ihm unendlich lang vor, er bemühte sich seinen Blick nicht hinter sich wandern zu lassen. Immer noch tropfte ein wenig Blut von seinen Handflächen hinab und beschmutzten das Buch, die Flasche und den Boden. Es war sowieso eine dumme Idee gewesen ! was hätte er getan wenn Black zurück gekehrt wäre ? Er hätte Potter damit einen gefallen getan ! tag täglich würde er sich wahrscheinlich wieder die Beleidigungen des Köters anhören müssen ! Obwohl... wenn er ihn zurück gebracht hätte, hätte Black ihm dankbar sein müssen. Jedoch lag es nicht in der natur von Black dankbar zu sein, also hätte sich an ihrem Verhältnis wohl kaum etwas verändert. Er konnte Potter so oft helfen wie er wollte, Lupin so oft den Wolfsbanntrank geben wie er nur konnte, aber Black hatte kein einziges danke für ihn übrig gehabt. Sie waren noch nie die besten Freunde gewesen. Was unter anderem auch Potters schuld gewesen war. Severus schüttelte den Kopf und wollte gerade den Raum verlassen als er plötzlich etwas hörte. Er starrte die Treppen hinab zu dem Vorhang an dessen Ende Die Hand zu Boden schlug. Immer wieder hoben sich die Finger wenige Zentimeter und sanken dann wieder kraftlos zurück. "Black...?" Er ließ die Flasche und das Buch fallen, Scherben übersäten die obersten Stufen der Treppe, welche Severus gerade herunter rannte. Sein Atem ging schwer als er die letzten Stufen hinab sprang und vor dem Vorhang zum stehen blieb. Er packte erneut die Hand, welche leicht zuckte und kränklich aussah. "Hilf mir." Flehte Severus leise, er konnte es nicht alleine schaffe. Wie als hätte man ihn gehört schloss die Hand sich um die des Tränkemeisters, welcher mit aller Kraft daran zog. Die Knöchel des Lebenden traten weiß hervor, aber er sah wie langsam der Arm des Anderen sichtbar wurde. Er packte ihn am Oberarm und schon bald wurden schwarze Haare sichtbar. Eine zweite Hand berührte den Steinboden und zog sich selbst mühsam heraus. Um Sie herum war es vollkommen still, nur das schwere Atmen zweier Männer ertönte in dem Raum. Er griff ihm unter die arme und hatte seine Hände auf den nackten Rücken des Anderen. Severus zog so stark wie er konnte und kippte dabei nach hinten um, spürte aber das gewicht des Anderen auf ihm. Black keuchte schwer, er lag vollkommen erschöpft auf Snape, auf seiner Haut spürte er die Robe seines Erzfeindes. Die schwarzen Augen blickten nach oben, Musterten das eingefallene Gesicht das auf seiner Schulter lag und nach Atem rang. Blut überströmte den Nackten Körper, welcher von einem zittern durchfahren wurde. Severus hob die Hand und strich kurz über das schwarze strohig gewordene lange Haar, er setzte sich auf. Blacks Körper rutschte leblos von ihm und blieb auf dem kühlen Steinboden liegen. Der Gryffindor lag auf dem Bauch, so das Snape nur die dünn gewordenen Beine und den wohlgeformten Hintern mustern konnte. Langsam stand er auf und schaute hinab auf seine Beute. Er war stolz auf sich, ihn zurück geholt zu haben. Er wollte ihn gerade hoch heben als eine weitere blasse Hand aus dem Vorhang hervor lugte. Sie zitterte und streckte sich ihm entgegen, rote lange Fingernägel zierten sie. Erschrocken trat Severus einen schritt zurück. Zu der Frauenhand gesellte sich eine Weitere die aus dem Vorhang kam, diese Hand hatte nur noch 3 Finger. Die zweite Hand der Frau kroch unter dem Vorhang hervor und noch eine Andere weibliche Hand mit gefeilten Nägeln. Es wurden immer mehr und plötzlich griff die erste nach Sirius Fußgelenk. Eine Kinderhand bekam ihn zuerst zu fassen und zerrte wie wild daran. Sie wurde unterstützt von einer starken Männer Hand die das andere Fußgelenk zu packen bekam. Black wurde bis zu den knien zurück gezogen. "Nein !" knurrte Severus wütend und packte Blacks Arme wieder um ihn zurück zu ziehen. "Ihr nehmt ihn mir nicht wieder weg." Fauchte er und kämpfte gegen die Kraft der Toten an. Es hatte keinen Sinn, Sie waren stärker. Severus nahm seinen Zauberstab zur Hand. Er weinte, er weinte bittere Tränen. Wie konnte die Welt so grausam zu ihm sein ? Noch im Moment des Triumphes hatte man ihm Black wieder genommen. Sein Körper war wieder unter dem dunklen Stoff verschwunden und leere hatte sich in Severus ausgebreitet. Die schreckliche unendliche leere der Einsamkeit. Snape öffnete die Augen. Er schrak auf und fiel fast vom Bett. Seine Wangen waren trocken, keine einzige Träne hatte sich dorthin gestohlen und neben ihm... . Neben ihm lag Sirius Black. Er sah zwar kränklich und so gut wie Tod aus, aber sein bleicher Körper lag neben ihm. Severus erinnerte sich, er hatte nicht aufgegeben. Er hatte die Hände verbrannt mit Magie und dabei Blacks Körper zurück gezogen. Nun starrte er den anderen Mann an. Was sollte er mit ihm tun ? Snape wusste er musste eigentlich Dumbeldore bescheid geben, aber wenn er Dumbeldore bescheid gab musste er es auch dem Lord berichten. Hin und her gerissen beschloss der Tränkemeister es für sich zu behalten, vorerst. Black schlief friedlich und Severus beobachtete ihn dabei. Was würde Sirius wohl dazu sagen ? Die Uhr schlug Mitternacht als sein Gegenüber die Augen öffnete. Ende 02 Kapitel 3: Erwachen ------------------- Er hatte das Gefühl nach sehr langer Zeit wieder auf zu wachen. Es gab wohl keine Stelle seines Körpers die nicht schmerzte. Das einzig Angenehme war der Untergrund auf dem er lag, er war wunderbar weich. Die Luft um ihn herum war kühl und roch irgendwie fremdartig. Als er die Augen aufschlug sah er in eine unendliche Dunkelheit, erst nach ein paar Sekunden bemerkte er das dies ein anderes Augenpaar war, welches von bleicher Haut umgeben war. Sirius blinzelte einmal, nun nahm er da ganze Gesicht seines Gegenübers war. "Bin ich...in der Hölle ?" "Nein, obwohl du es natürlich verdient hättest, Black." Snape stand auf, müde hatten sich Blacks Augen zu Feindseeligen schlitzen verengt. Der Tränkemeister lies dich davon jedoch nicht beirren, er hatte ja gar nicht erwartet das der Gryffindor ihn mit Dankbarkeit überhäufte. Die Uhr zeigte eine Minute nach Mitternacht an. Sirius hatte sich keinen Zentimeter bewegt, wahrscheinlich schmerzte es ihn zu sehr. Dennoch oder vielleicht gerade deswegen forderte der Slytherien ihn auf das Bett zu verlassen. "Du siehst furchtbar aus Black, außerdem Blutest du schon seit Stunden mein Bett voll. Hättest du wohl die Güte deinen dreckigen Hintern aus -meinem- Bett zu erheben ?" zischte Snape, dabei lag ein herablassendes lächeln auf seinen Lippen. Die Kunst seine Gefühle zu verbergen hatte ihm schon so manches mal das Leben gerettet. Mit stolz konnte der Tränkemeister behaupten das er für Dumbeldore und auch für den dunklen Lord undurchschaubar war. Also für sozusagen jeden. "Kein wunder muffelt es so, wenn du jede Nacht darin verbringst" konterte Sirius halbherzig. Ja das kannst du besser, dachte sich Snape. Aber nach den Strapazen des Todes wollte er es seinem Gegenüber noch einmal verzeihen, welcher immer noch nicht das Bett verlassen hatte. Severus umrundete das Bett und kam auf Blacks Seite zu stehen. Er strecke die Arme aus und zog ihn vom Bett, so das seine Beine Kraftlos auf dem Boden landeten. Sirius stöhnte leise vor schmerzen, es erinnerte ihn ein wenig an Askaban. Dort war er jedoch wenigstens vor Snape sicher gewesen, welcher nun seinen Arm nahm und ihn mühsam aufrichtete. Der Gryffindor krallte eine Hand in die Robe des Anderen, erst jetzt bemerkte er das er selber nackt war. Snape s Blick lag auf dem Boden, er wagte es nicht den hageren hochgewachsenen Körper zu mustern. Severus wusste genau, wenn er das tat würde seine ganze Tarnung wahrscheinlich auffliegen. Sirius dagegen hatte im Moment keinen nerv dazu sich zu überlegen warum er nackt war, er war viel zu sehr damit zu beschäftigt nicht von den schmerzen gequält auf zu Schreien. Erst als er aufkommende wärme um sich herum spürte nahm Sirius überhaupt wieder irgendetwas war. Er lag in einer kleinen Badewanne bis zum Kinn im warmen Wasser, auf welchem grüner Schaum sich tummelte. Kräutergeruch stieg ihm in die Nase. Neben sich fand er eine weise Kachelwand zu seiner Anderen Seite vernahm er eine Person. Snape saß auf einem Hocker neben der Wanne und war damit beschäftigt den gekachelten Boden anzustarren. Angestrengte dachte er darüber nach was er Black sagen würde. Irgendwie hat Severus ja gehofft das der Andere gar nicht erst aufwachen würde. Jetzt würde er nur irgendwelche schwierigen Fragen stellen, die der Slytherien nicht beantworten konnte. "Hey..." Snape riss den Kopf nach oben und schaute in klare blaue Augen, welche fast fragend zurück sahen. Er schluckte kurz. "Was , Hey ? Drück dich verständlich aus, Black !" Murrte Snape nur und stand auf. Er öffnete seine sowieso schon total verdreckte Robe und schmiss sie achtlos in eine Ecke. Darunter verbarg sich nichts Andere als die schwarze Hose und das gleichfarbige langärmlige Hemd mit Stehkragen welches bis zu dem obersten Knopf geschlossen war. "Ich wollte nur fragen..." "Halt den Mund !" fauchte Snape nun bösartig. Er wollte keine Fragen hören ! Der Slytherien schob sich die langen Ärmeln zurück und trat näher an seinen selbst ernannten Erzfeind heran. Sirius hob eine Augenbraue, er wollte gerade fragen was das werden sollte, als er keine Luft mehr bekam. Verzweifelt streckte er die Arme aus, mit aller Kraft versuchte er zurück zur Wasser Oberfläche zu gelangen. Minuten schien zu vergehen bis Luft seine Lungen wieder füllten. "Gott Black, was zappelst du wie ein ertrinkender Hund ?" Sirius schnappte nach Luft. Er war unfähig im Moment zu antworten, nichts schnippisches wollte ihm einfallen. Als sein Atem sich langsam beruhigte fühlte er plötzlich etwas kaltes auf seinem Kopf. Snape hatte sich über die Wanne gebeugt und massierte das Shampoo jetzt in Blacks Haare ein. Er hatte einen Protest erwartet, aber nichts der gleichen kam. Mit lauwarmen Wasser wurden die schwarzen Haare ausgespült. Das einzige was zu hören war von Sirius war ein leises seufzen. Snape erschauderte leicht, der junge Mann im Wasser hatte die Augen geschlossen und sah richtig entspannt aus. Das Wasser perlte an seiner Haut ab. Ein Paar Minuten ließ er es einfach weiterhin über Blacks Körper laufen, obwohl der Schaum schon längst aus seinen Haaren gespült war. Es hatte bis jetzt selten so stille Momente zwischen den Beiden gegeben. Severus vermutete das der Gryffindor im Moment einfach zu müde war um sich mit ihm zu streiten. Der Wasserstrahl erlosch und die blauen Augen öffnete sich wieder. So grob wie möglich packte er Sirius am Arm und zog ihn wieder aus der Wanne, dieser schwankte. Als Black auf den Beinen stand griff Severus nach einem der schwarzen Handtücher. Gerade als er es zu fassen bekam wurde er nach hinten geworfen. Sirius stand leicht zittrig auf den Beinen und verfolgte mit den Augen wie der Andere ein Handtuch greifen wollte. Er trat einen Schritt nach vorne und rutschte aus, um halt zu finden klammerte er sich an Snape, welcher dadurch mit ihm auf dem Boden landete. "Autsch..." kam es fast gleichzeitig von den beiden Männern. Sirius war etwas weicher gelandet, denn er lag nun auf Severus. Dieser blinzelte ein zwei mal, schon wieder lag Black vollkommen -nackt- auf ihm. Er atmete einmal tief durch. Sirius nasse Haare lagen auf seinem Gesicht. "Severus...?" Frage eine leise unsichere Stimme. "Hm...?" Was würde Black von ihm wollen, das er ihn mit dem Vornamen ansprach ? "Danke." Ende 03 Kapitel 4: Triumph ------------------ Friedlich schlief Black auf der frisch bezogenen Matratze. Ohne wieder Worte hatte er sich eine von Severus Shorts übergezogen und war zurück in das Bett gefallen. Snape saß auf dem Bett seine Augen glitten über den schlanken Körper. In seinen Gemächern war es unangenehm warm, denn extra für seinen Gast hatte er ausnahmsweise das Feuer im Kamin entfacht. Aber Snape bereute es nicht, den dadurch zog der Andere keine Decke über sich. Sirius lag auf dem Rücken, alle Viere von sich gestreckt. Ein ruhiger Ausdruck lag auf seinem Gesicht, gleichmäßig hob und sank die muskulöse Brust. Severus schüttelte den Kopf um Blacks Bild aus seinen Gedanken zu bekommen. Kurz huschte sein Blick noch mal über Sirius Hals hinzu seine Lippen. Dann drehte sich der Tränkemeister jedoch entgültig um. Vor einem Regal voller kleiner Flaschen blieb er stehen. Tränke in allen Farben standen darin und warteten nur darauf benutzt zu werden. Die meisten von ihnen waren höchst giftig und für den Lord gebraut worden. Severus bleiche Hand strich über ein paar Tränke, denn blauen ergriff er dann. Die Flasche war randvoll, er stellte sie auf einen kleinen Tisch und öffnete dann seinen Nachtschrank. Neben Büchern, giftigen Pflanzen und toten Tieren fand Severus was er suchte. Er nahm die Spritzte und ging dann zurück zu dem Tisch. Als er die Flasche entkorkte zischte es leise und sofort verwandelte sich das dunkle blau in ein helles lila. Vorsichtig führte er die Nadel ein und füllte langsam und behutsam die Spritzte auf. Fast die hälfte der Flasche war leer als er fertig damit war. Snape notierte sich in Gedanken das er wieder neues brauen musste. Er stellte das halbvolle Gefäß zurück und sah dann wieder zu seinem Bett. Mit einem seufzten ergriff er die Spritzte und lief hinüber zu Sirius. Er tastete kurz den Arm des Gryffindors ab und fand dann sofort eine gute Stelle. Black merkte nicht einmal wie die helle Flüssigkeit in seinen Körper gelangte. Als kein einziger Tropfen mehr übrig war entsorgte Severus die Spritzte sofort mit Magie. Es war besser wenn Sirius nichts davon wusste. Gemächlich stieg er neben ihn in das Bett und musterte wieder das hübsche Gesicht. Er hatte kein schlechtes Gewissen, das hatte er eigentlich nie. Seufzend legte er seine Stirn an die durchtrainierte Brust. Wie oft hatte er sich so eine Situation schon in Gedanken ausgemalt ? Er schloss die Augen, mit dem wissen das Sirius erst in einigen Stunden aufwachen würde und dann wäre Severus schon längst weg. Heute Abend kamen nämlich die Hogwarts Schüler zurück. Das hieß er musste jetzt Potter wieder ein ganzes Schuljahr ertragen...nun dafür hatte er Draco ja als aus gleich. Wobei sein kleiner Sonnenschein dieses Schuljahr sicher ein Sorgenkind werden würde. Aber egal was passieren würden, er hatte Black wieder. Nein, er hatte Black nun ganz für sich alleine. Keiner konnte ihm das im Moment weg nehmen. Er war gerade in der großen Halle angekommen, als er schon wieder aus ihr verschwinden durfte. Schade, Schade dabei war heute doch der Tag seines Triumphes. Black war bei ihm und er würde heute zum Lehrer für Vgddk werden. Aber stattdessen durfte er nun Potter am Eingangstor abholen. Snape nahm sich eine der Laternen und zündete Sie an. Egal. Potter kam zu spät ? Wunderbar ! Dann konnte er ihm gleich Punkte abziehen. Und sowieso, in Potters Gesicht zu sehn und zu sehen wie er um seinen Paten trauerte, das würde der Triumph der Triumphe werden heute. Er wartete am Tor, Potter und Tonks kamen langsam auf ihn zu. "Schön, schön, schön" sagte Snape so höhnisch wie ihm nur möglich und musterte die junge Frau die bei Harry war. Nicht besonderst hübsch, wie Severus fand. Er war amüsiert darüber wie sie alle darunter litten, wie Black von ihnen gegangen war. Alle dachten Sie ER wäre darüber glücklich. Zuerst hatte Severus auch wirklich gehofft darüber Glücklich sein zu können. Aber die Sommerferien waren immer länger geworden und der schmerzt immer tiefer. Aber nun, war dies ja vorbei. Potter wollte sich wegen seines zu spät kommen heraus reden, aber dem Tränkemeister war das so was von egal. Er wimmelte Tonks ab, jedoch nicht ohne sich über ihren neuen Patronus lächerlich zu machen. Sie verschwand und er führte Potter zur Großenhalle. Er genoss es die wellen des Hasses con Potter ausgehend auf sich zu spüren. Ja, er war wohl wütend. Das freute Severus ungemein, deswegen schwieg er, diesen Moment musste er auskosten. Was würde Potter wohl sagen, wenn er wüsste das sein geliebter Paten vor wenigen Stunden noch vollkommen nackt auf dem Bett seines Lehrers gelegen hatte ? Natürlich hatte der Jüngere aber auch Recht. Severus war schuld an dem Tod von Sirius Black. Wäre er still gewesen und hätte ihn nicht provoziert, wäre dieser niemals ins Ministerium geeilt. Snape verdrängte diese düsteren Gedanken. Black lebte. Das war das einzige was im Moment zählte. Nach unzähligen schnippischen Bemerkungen um sich abzulenken lies er Potter gehen. Welcher sofort zu seinen kleinen dummen Freunden rannte. Snape dagegen setzte sich an den großen Lehrertisch. Die schwarzen Augen suchten den Slytherien Tisch ab. Es dauerte nur wenige Sekunden als sein blick die der grau blauen Augen trafen. Draco lächelte ihn an, aber etwas höhnisches verbarg sich dahinter. Der Junge dachte wohl Snape wüsste nichts von seinem Auftrag. Wie töricht Draco doch war. Ein Geräusch ließ Severus aufblicken, es war Dumbeldores Stimme die Anfing zu sprechen. Es war Schwierig ein lächeln zu unterdrücken als er Potters Wutverzerrtes Gesicht sah bei der Nachricht das ER der neue Lehrer für Vgddk war. Er winkte kurz zum Tisch seiner Schüler und blieb dann aber wieder ruhig. Das Essen fing an, Black hatte sicher auch Hunger, schoss es dem Professor durch den Kopf. Als er zurück zu seinen Gemächern ging hatte Severus einen Teller voller Hogwarts Leckereien in der Hand. Er hoffte nicht dabei gesehen zu werden, sonst wurde jemand vielleicht noch misstrauisch. Er ging die Treppen hinauf, was sehr ungewöhnlich war wenn er in sein Zimmer wollte. Aber da er nun Lehrer für Vgddk war, war sein Büro auch an einem Anderen Ort und damit auch seine Gemächer. Er klopfte nicht an, warum sollte er ? Blaue Augen funkelten ihn sofort an als er die Zimmertür geöffnet hatte. Black saß ruhig auf seinem Bett, war jedoch anscheinend nicht gerade erfreut darüber den Anderen zu sehn. Nun gut, Severus erwartete ja auch gar nicht das Black sich freute. Sein Blick fiel auf die Hände des Gryffindors, sie waren Blutig. Fest umklammerte er das viereckige kleine stück Papier. Snape legte den Teller beiseite und wollte gerade fragen was passiert war als Sirius ihm zuvor kam. "Wir müssen reden, Snape." Seine Stimme klang feindselig, was Severus nicht gerade fair fand. Musste Black nicht dankbar sein ?! Reden ? Er hatte keinerlei Lust zu reden, noch immer war ihm nichts gutes eingefallen ! " Natürlich, wenn du es willst dann -müssen- wir reden, Black." Gab er zynisch zurück. "Warum ist die Tür versperrt ? Und wo ist Dumbeldore ?" Snape wurde bleich. Er schluckte leise. Ende 04 Kapitel 5: Eingesperrt ---------------------- Es war dunkel als er erwachte. Sirius tastete neben sich. Er schaltete das Licht ein. Niemand war bei ihm. Als er sich aufsetzte rutsche ihm die Decke in den Schoß. Sein Magen knurrte, aber weit und breit war nichts Essbares in sichtweite. Das Zimmer war unheimlich, unzählige Bücher waren hineingestopft und viele seltsame Gläser mit Tränken, toten eingelegten Tierorganen und ähnlichem standen herum. Black kämpfte sich aus dem Bett, nur in Shorts begleitet ging er durch Snapes Zimmer. Was war überhaupt passiert ? Das letzte an das er sich erinnerte waren unendliche Dunkelheit und schmerzen. Ziemlich böse schmerzen. Sirius ging zu dem großen Eichenschrank und öffnete ihn. Darin befanden sich zig Roben, Rollkragenpullover, Hosen, Socken und Hemden, welche alle die selbe Farbe hatten : schwarz. Sehr Abwechslungsreich, dachte sich der Gryffindor und nahm eine Hose und ein Hemd seines Erzfeiendes. Leise schloss er wieder die Schranktür und sah sich um. Schnell zog er die Sachen über, mit nackten Füßen lief er über den kalten Steinboden. Er musste in Hogwarts sein oder in Snapes Wohnung. Wobei Sirius keinerlei Ahnung hatte wie es bei Snape zu Hause aussah, eigentlich wollte er es auch gar nicht wissen. Schnell ging er zu der einzigen Tür die aus diesem Raum führen musste. Sie war verschlossen. Er rüttelte an ihr. Black schaute sich um, kein Zauberstab in der Nähe. Warum war er eingesperrt ? Missmutig lief er durch den Raum, seine Gedanken drehten sich im Kreis. Immer und immer wieder versuchte er mit Gewalt dir Tür aufzubrechen. Das einzige was ihm das einbrachten waren blutige Hände, er fühlte sich so geschwächt. Missmutig setzte er sich aufs Bett wobei ihm Glassplitter auf dem Boden auffielen. Er beugte sich etwas hinab, unter dem glas vergraben fand er ein weißes Kärtchen auf dem sein Name gekritzelt stand. - Sirius Black... der Bastard - Als er es umdrehte, erkannte er seinen Hogwarts Jahrgang. James und Remus standen neben ihm. Auch die verfluchte Ratte war auf der Seite der Gryffindors, aber auch erstaunlich nahe an der Grenze zu den Slytherien. Unternormalen Umständen wäre das sicher niemandem Aufgefallen, aber wer von dem Verrat wusste fand es nun nur noch logisch. Auf der Slytherien Seite war Schniffelus abgebildet, der kleine magere Junge ging fast komplett unter in der Reihe der Slytherien Schönlinge. Eine ganze weile starrte Sirius auf das Bild, er musterte Remus und James. Er vermisste die beiden sehr. Seufzend schloss Black die Augen. Warum stand nur sein Name auf der Rückseite ? Er dachte Snape würde James noch mehr hassen. Was machte dieses Bild überhaupt in dem Zimmer des Zaubertränke Lehrers ? Rühmte er sich damit das James Tod war ? Nun, das Snape keine Freunde hatte, musste er wohl schon Bilder von seinen Feinden aufstellen ! Der ganze Hohn nützte Sirius jedoch im Moment nichts, warum war er hier eingesperrt ? und was hatte das Bild zu bedeuten ? Er steckte es sich langsam in die Tasche des Mantels denn er anhatte. "Warum ist die Tür versperrt ? Und wo ist Dumbeldore ?" Snape wurde bleich. Er schluckte leise. Na, er wusste ja das diese Frage früher oder später kommen würde. Er hatte nur gehofft das sie später kommen würde. Unsicher musterte er Black, der ihm im Moment keine Gefahr werden konnte. "Damit du nicht raus kannst, Black." Antwortete er nun zynisch, damit er etwas Zeit gewann. "Nein wirklich, Snape ?! darauf wäre ich nie gekommen !"höhnte er zurück. "Ich will mit Dumbeldore reden, sofort." verlangte Sirius nun und stand dabei auf. "Das ist -leider- nicht möglich, Black." "Verdammt, Schniffelus ! Reiz mich nicht !! Gib mir endlich mal eine klare antwort !" regte sich der Gryffindor auf, dabei ging er näher an Snape heran. Dieser trat einen Schritt zurück. Black konnte ihm nicht gefährlich werden, er war geschwächt, geschwächt von dem Mittel das Severus ihm eingeflösst hatte. Schniffelus ? Snape Hände zuckten, als er diesen alten grausamen Namen hörte. Wie konnte Black es wagen ihn zu beleidigen ?! IHN, Severus Snape der Sirius Black zurück gebracht hatte. Der Slytherien blieb stumm. "Antworte mir verdammt !!! Du elendige Giftschlange !" mit Sirius war im Moment wirklich nicht zu Spaßen. Er wollte sofort zu Dumbeldore. Um jeden Preis. Dieses Wutverzerrte Gesicht machte ihm keine Angst mehr, er hatte sich daran gewöhnt und manchmal amüsierte es ihn sogar. Die blauen Augen funkelten ihn wild an, er spürte Blacks Hände an seiner Robe. Unsanft wurde er gegen die Wand gedruckt, Severus keuchte leise vor schmerzen. Mit dem Hinterkopf war er gegen den Steingeprallt. Langsam und bedacht darauf das Black es nicht mitbekam wanderte seine Hand zu seinem Zauberstab. Blacks griff an seiner Robe wurde fester und fordernder. "Mach gefälligst den Mund auf oder Ich bring dich um !" drohte der Gryffindor, nun die Zeit in Askaban hatte ihm sicher nicht gut getan. Snape glaubte ihm gern das er zu allem fähig war. Außerdem hatte er keinerlei Ahnung was Black hinter dem Vorhang gesehen hatte. Kurz atmete der Slytherien durch. "Der Lord will dich als Druckmittel für Potter aufbewahren." Ende 05 Kapitel 6: Essen ---------------- Er schluckte. Was hatte Snape da gerade gesagt ? "Bitte...?" kam es fragend von Sirius. "Ich agiere im Auftrag des dunklen Lords, Black. Nicht mal Dumbeldore zu liebe würde ich dich bei mir aufnehmen." Erklärte Snape kühl mit einem grausigem lächeln. Einen Moment schien Black unendlich schwach auszusehen, wie als würde er sofort umkippen. Dann spürt der Slytherien aber wie er erneut gegen die Wand gepresst wurde. "Du falsche Schlange..." knurrte Black, das hatte Severus schon oft genug gehört, es machte ihm nichts mehr aus. Mit einem schwenken seines Zauberstab beförderte er Black nach hinten aufs Bett. Snape fuhr sich mit der Hand über den Hals, langsam ging er auf Black zu, welcher sich mühsam versuchte aufzurappeln. Ein leiser Zauberspruch fesselte ihn jedoch an das Bett. Black knurrte, murrte und warf ihm -mal wieder- Schimpfwörter an den Kopf. "Du solltest froh sein Black~" zischte Severus leise, es würde sicher nicht schaden sich selbst ein bisschen in ein besseres Licht zu rücken. "Es ist mein verdienst das du überhaupt noch lebst, deine liebe Cousine war Fuchsteufelswild, als der Lord mir zustimmte." Nun gut, selbst das schien Sirius Laune nicht gerade zu bessern. "Du willst doch nur das es Harry so schlecht wie möglich geht ! Verdammter Verräter ! Ich hab es immer gewusst !!!" knurrte der Gryffindor. Nun, wenn Black das glauben wollte, na schön. Severus setzte sich auf das Bett und musterte den Anderen. Sollte er schreien und zetern so viel er mochte, es machte ihm nichts mehr aus. "Du solltest etwas essen, Black." Bemerkte Snape ruhig, er wollte nicht den Eindruck vermitteln das er sich sorgte. Obwohl er das natürlich tat, so wie er es schon immer getan hatte. Kurz schloss der Slytherien die Augen, selbst als er noch Schniffelus genannt wurde hatte er sich gesorgt. Als antwort bekam er ein abwertendes murren. "Falls du es noch nicht gemerkt haben solltest -Schniffelus-, ich bin -gefesselt- !" natürlich war das Severus nicht entgangen. Die dicken Seile gaben Sirius keinerlei Bewegungsfreiheit. "Natürlich habe ich es bemerkt Black," lächelte Severus kühl und nahm den Löffel worauf zur Hand der neben dem Essen lag. Darauf nahm er etwas von dem Kartoffelbrei und hielt ihn Sirius vor dem Mund. Sirius verengte die Augen zu schlitzten. "Ich lass mich sicher nicht so von dir Erniedrigen, Snape !" knurrte der Gryffindor. Er bekam nur ein kühles lächeln als antwort, Black liebte Kartoffelbrei. Das wusste Severus genau, schon in Hogwarts hatte die Potterbande die Schüssel auf dem Gryffindor Tisch immer für sich beansprucht. Auch letztes Weihnachten hatte Sirius den Brei von Misses Weasley fast vollkommen alleine verzehrt. Außerdem erinnerte sich Severus schmerzhaft daran wie auch ihm der Kartoffelbrei förmlich -gestohlen- wurde. Nur das er ihm ins Gesicht gelandet war, per Potter Magie. Wie üblich hatte man ihn ausgelacht und vor ganz Hogwarts runtergemacht. Bei diesen Erinnerungen verkrampften sich die weißen Finger leicht um den Löffel, was auch Black zu bemerken schien. "Eh...und woher soll ich wissen das er nicht vergiftet ist ?!" murrte Sirius dann, was Severus aus seinen Gedanken riss. Vergiftet ? Verwirrt sah er Black ein paar Momente an. "Black, wenn ich dich hätte vergiften wollen, hätte ich schon genug Möglichkeiten in meinem Leben gehabt, dank Dumbeldore und dem Lord dafür das du ~wichtig~ bist" ein kühles lächeln lag auf Snape s Lippen. Er wusste er hätte Sirius jetzt lieber nicht beleidigen sollen, denn dieser funkelte ihn an. Seufzend legte er den Löffel bei Seite, er sah hinüber zu dem Andren. Dieser schien entschlossener als je zuvor nichts zu essen. "Sei nicht so kindisch, Black...das macht es doch auch nicht besser, "murrte Severus leise. Ein paar Minuten passierte gar nichts. Ruhig saß Severus auf dem Bett und starrte das Essen an, bis er plötzlich ein - aaa - hörte. Der Slytherien sah auf und sah seinen Erzfeind mit offenem Mund, Severus lächelte kurz. "Brav, Black." Lobte er den Gryffindor, welcher ihm sofort die Zunge rausstrecke und beleidigt drein sah. Severus griff nach dem Löffel und schob ihn den Brei in den Mund, murrend und knurrend aß Sirius. Der Slytherien hörte erst auf als die ganze Schüssel leer war, er nahm ein sauberes Tuch und wischte dem Gryffindor den Mund und das Kinn ab. Nun was wollte mach auch von einem Gryffindor Erwarten ? "Was schaust du so böse, Black ? Immerhin hab ich dich gerade gefüttert." Höhnte Severus. Wieder ein knurren von dem Gryffindor. Snape machte sich nichts daraus, er war es ja eigentlich gewohnt. "Wo bin ich ?!" wollte Sirius wissen, er hatte das Gefühl in Hogwarts zu sein. "In Hogwarts." Bestätigte Severus sein Gefühl, wobei Black ihn etwas erstaunt ansah. "Genau, Potter Junior ist ganz in deiner nähe." Lächelte er zynisch. "Und ich bin jetzt sein Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste" schnurrte Snape. Er genoss das Entsetzten auf dem Gesicht des Andren. "Was tust du da ?!" fauchte Sirius nun empört als Severus sich die Robe aufknöpfte. "Mich umziehen, es war ein langer Tag, Black. Im Gegensatz zu dir habe ich ihn Sinnvoll verbracht und werde jetzt schlafen." Ende 06 Kapitel 7: Nachricht -------------------- Als er aufwachte war Snape schon verschwunden. Seine fesseln waren gelöst und neben ihm auf dem Nachttisch stand ein Teller mit Frühstück. Missmutig setzte sich der Gryffindor auf, er ignorierte das Essen und lief in das Bad. Der Slytherien war wohl schon unterrichten gegangen, die Armen Schüler. Er biss sich auf die Unterlippe, Snape handelte also im Auftrag des dunklen Lords. Eigentlich hatte Sirius es ja schon immer gewusst. Von Anfang an war es ihm klar gewesen, Snape konnte man nicht vertrauen ! Das war ihm selbst in der Schule schon klar gewesen ! Seufzend lehnte Sirius an die Fliesenwand im Bad. Ist es unsere Schuld das er so geworden ist ? Fragte sich der Gryffindor still. Er wusste, das er auch Fehler gemacht hatte. Besonderst in seiner Schulzeit. Anfangs hatte er Schniffelus auch nie ärgern wollen. Aber James war so Angriffslustig damals gewesen. Ein einziges Mal hatte er versucht ihn davon abzubringen Schniffelus zu ärgern. Sein bester Freund hatte ihn Verräter geschimpft und ihm die Wahl gestellt. Schniffelus oder Ich, Wurmschwanz und Moony ? Für was hätte sich ein 13 Jähriger Entscheiden sollen ? Schnell schüttelte Sirius den Kopf. Es war nicht ihre Schuld ! Sie hatten viele geärgert, die keine Todesser geworden sind. Snape war schwach und verräterisch, deswegen war er zum dunklen Lord gegangen. Er nickte sich selbst zu und ging zum Waschbecken. Das aufgedrehte Wasser war kalt. Diese eisige Kälte die er von Snape gewohnt war, aber die ihm nicht mehr Unbehagen bereitete. Er spritzte es sich ins Gesicht um seine Erinnerungen weg zu waschen. Er musste Harry warnen. So schnell wie möglich. Wenn Snape wirklich ein treuer Anhänger von Voldemort wäre, wovon Sirius überzeugt war, dann hatte Harry sicher bald verdammt große Probleme und Dumbeldore auch. Er trocknete sich sein Gesicht ab und ging aus dem Bad zu der verschlossenen Tür. Sirius klopfte dagegen, niemand schien ihn zu hören. Er dachte angestrengt nach. Sein Blick streifte das Regal. Der Gryffindor stellte sich davor und musterte die Tränke, sie waren alle unbeschriftet. Die Schlange musste jeden auswendig erkennen können. Sirius knurrte, er nahm eine der Flaschen und öffnete Sie, die Farbe war sehr markant. Eine klare Flüssigkeit mit gelben schwimmenden Kugeln und grün durchgezogenen Streifen. Einen Trank hatte er schon mal entlarvt, fehlten ihm nur noch 3 weitere. Es dauerte ganze 6 Stunden bis der Gryffindor noch einen der Tränke , sicher erkannt hatte. Ein Fehler würde wahrscheinlich alles sofort zu Nichte machen. Gerade als er eine Flasche in Verdacht hatte der nächste Trank zu sein hörte er etwas an der Tür. Kurz schaute er noch mal jeden Trank an, dann hechtete Sirius jedoch auf das Bett. Mit dem Gesicht nach unten Gedrückt lag Black da. Der Professor hob eine Augenbraue. Die Tür fiel ins schloss und Snape musterte seinen "Gast". Schlief er etwa schon ? Leise schlich Severus zu dem Gryffindor, sanft legte er die Hand auf dessen Schulter. Langsam drehte er Sirius auf den Rücken, welcher ganz ruhig Atmete und die Augen geschlossen hatte. "Black, du hast dich noch nie selbst schlafen gesehen oder ?" murrte Severus. "Denn eigentlich tust du das mit offen stehendem Mund und sabberst...ziemlich Ekelerregend. Gryffindormäßig eben." Erklärte der Slytherien. Sirius öffnete die Augen und knurrte den Anderen an. Er setzte sich missmutig auf. Severus blick fiel auf den vollen Frühstücksteller. "Hungerstreik ? Ziemlich Pubertär... aber was soll man von einem Gryffindor erwarten, nicht Black ?" säuselte er nun kühl, wobei ihn tödliche Blicke trafen. "Ich hasse dich, Schniffelus" "Gut, das beruht auf Gegenseitigkeit." Erklärte der Slytherien kühl lächelnd. Er war es gewöhnt dies bezüglich zu Lügen. Sirius knurrte erneut, der Andere beachtete es schon gar nicht mehr und zog stand dessen den Zauberstab. Das Frühstück auf dem Teller verschwand, ein Sättigungsgefühl stellte sich bei Sirius ein. Severus musterte ihn kurz und zog sich dann die Schuhe aus. Er nahm seine Tasche und stellte Sie auf den Tisch. Heraus nahm er den Vgddk- Test , welchen er in der 2ten Unterrichtsstunde geschrieben hatte. Ach, ja hatte Potter dämlich drein gesehen. Ohne Black zu beachten fing er langsam an Sie zu korrigieren. Bei Draco konnte man schon mal ein, zwei Fehler übersehen. Hermine Grangers Test dagegen, las er sich 3mal durch. Bis er einen simplen Rechtschreibfehler fand und ihr dadurch gleich 2 Punkte abzog. Die Slytherien Arbeiten hatte er also zuerst durchgesehen, es war weniger Arbeit, da Snape Sie im allgemeinen nur überflog. Jedoch war selbst überfliegen noch gut genug bei Crabbe und Goyle, sie hatten weniger als die hälfte der Punktzahl. "Darf...ich mir Harrys Arbeit ansehen ?" fragte eine leise stimme hinter Snape. Der Vgddk Lehrer drehte sich um, mit einem höhnischem grinsen. "Potters -glorreiche- Arbeit ? Aber natürlich Black, seine Punktzahl ist sogar unter der von Crabbe & Goyle, du kannst stolz auf ihn sein. Er ist sicherlich mindestens genauso minderbemittelt wie du." Höhnte der Slytherien, worauf der Gryffindor seltsamer Weise gar nicht einging. Sirius hielt die Arbeit seines Paten in den Händen, mit einem Rotstift hatte Snape fast jedes einzelne Wort unterstrichen. "Ich...Ich hab durst." "Dann trink aus dem Wasserhahn Black !" murrte Severus, seufzend stand er jedoch auf. "Du rührst dich nicht von der stelle Black." Knurrte Snape und verlies das Zimmer. Sirius sprang auf und schnappte sich den Rotstift. Zwischen dem Gekrakel von Snape schrieb er hastig eine Nachricht an Harry. - Harry ich bin am Leben. Snape ist ein Todesser, er hält mich gefangen in seinem Büro. Gib Dumbeldore bescheid ! - Eilig schloss er den Stift und legte ihn hin wo er war, dann schob Sirius vorsichtig die Arbeit zwischen die Anderen Fertig korrigierten. Er hatte sich gerade zurück auf das Bett gesetzt als Snape wieder herein kam. Missmutig reichte der Slytherien ihm ein Glas voller Butterbier. Sirius nahm es entgegen. "Danke, Snape." Irgendwas stimmte hier nicht, da war Severus sich sicher. Ende 07 Kapitel 8: Ausgabe ------------------ Hin und her lief der Slytherien. Er dachte Angestrengt nach. Was konnte er nur tun ? Er sah auf als sich die Tür zum Klassenzimmer öffnete. "Mister Malfoy... Ich kann mich nicht erinnern, ihnen erlaubt zu haben das Klassenzimmer zu so früher Stunde schon betreten zu dürfen." "Ent ...Entschuldigen Sie, Professor." Draco s unsichere Stimme wurde langsam fester, es war wichtig was er zu sagen hatte. Aber konnte er Snape wirklich vertrauen ? Und wenn nicht Snape, wem sollte er dann überhaupt noch vertrauen können ? Sein Vater, Lucius Malfoy, saß schließlich in Askaban. Er biss sich kurz auf die helle Unterlippe. "Ich möchte mit ihnen Reden..." "Sonst wären sie wohl nicht hier, Mister Malfoy." Bemerkte Severus kühl setzte sich dann aber auf sein Pult und sah den Jüngeren durchdringend an. Er wusste worüber Draco reden wollte. Es wunderte ihn das er erst jetzt kam. "Ja, nun, Sir..."druckste der Andere herum. Er war stolz auf seine Aufgabe die Er bekommen hatte. Endlich gehörte er auch zu ihnen. Den Todessern. Dennoch hatte er Angst zu versagen. Es war ein Gefühl das Draco immer öfters überkam die letzten Jahre. Was sicherlich an Potter lag, denn er deswegen so sehr hasste. Mussten alle nur ihn beachten ? Selbst die Todesser interessierten sich mehr für Potter als für ihn, Draco Malfoy. "Draco... was ist nun ?" Der Jüngere wurde aus seinen Gedanken gerissen. In der schule nannte Severus ihn eigentlich nie beim Vornamen. Er schüttelte schnell den Kopf. Snape war nicht anders als die Anderen. Er würde auch den ganzen Ruhm für sich alleine wollen. "Nichts, Professor... Entschuldigen sie bitte, Sir." Draco setzte sich auf seinen Platz, ganz nach vorne. Severus wollte gerade wiedersprechen, als der erste Schüler das Klassenzimmer betrat. Es war Crabbe, darauf folgte Goyle. Ja, Snape hatte sich schon gefragt wo die zwei Gorillas geblieben waren. Er glitt vom Pult und setzte sich auf den Stuhl dahinter. Aus seiner Tasche zog er die korrigierten Tests. Weasley s hatte er sich für die stunde aufgehoben. In Zaubertränke waren sie ja schon -witzig- gewesen, Snape war gespannt was für Irrsinn er in Vgddk zu lesen bekam. Er strich gerade den letzten Satz rot an, als die Potterbande ganz zum Schluss das Zimmer betrat. "20 Punkte Abzug für Gryffindor, wegen zu spät kommen s." säuselte der Professor, mit einem schwachen zynischem lächeln auf den Lippen. Er sah schon wie Granger den Mund zum Protest öffnete. " Und es könnten gleich 40 werden, wenn Sie nicht den Mund halten, Miss Granger" ermahnte er das Gryffindor Mädchen, welches klugerweise nichts erwiderte. Innerlich entspannt begann er den Unterricht. Wovon die Gryffindor Schüler natürlich nichts mitbekamen. Er ließ Sie eine abschrieb Arbeit verrichten, in Gedanken hang er nämlich noch in seinem Zimmer. Er hatte Black wieder alleine dort zurück gelassen. Den Tagespropheten hatte er dem Gryffindor gegeben. Snape fragte sich ob er Sirius die ganze Zeit einsperren konnte. Obwohl, Black musste es ja eigentlich gewohnt sein. Nach so langer Zeit in Askaban, ohne wirklich -verrückt- zu werden, würde er das auch noch schaffen. Für immer war das jedoch keine Lösung. Aber Black das alles zu Erklären würde so verdammt kompliziert werden. Außerdem würde der Gryffindor ihn auslachen und ihm auf der Nase danach herum tanzen. Im Moment gab es wichtigeres. Er musste mehr von dem blauen Trank brauen. Er würde Black schwächen und so in Zaum halten. Eine hand schnellte in die Höhe. Snape bemerkte sie nicht. "Sir...?" Der Hauslehrer der Slytherien sah auf. Potter kleine Freundin, Miss Granger hatte ihre Hand gehoben. "Ich bin fertig, Sir" erklärte Sie ihm. Na und ? Was interessierte ihn das ? Er lächelte nur kühl und stand auf. Granger vollkommend missachtend teilte er die Arbeiten aus, natürlich zuerst die der Slytherien Schüler. Sirius durchforstete den Tagespropheten. Er schluckte. Es war kaum zu glauben. Ziemlich viele schlimme Dinge passierten wohl nun in letzter Zeit. Er griff in die Manteltasche und zog das Bild heraus. Viele der Leute darauf waren nun Todesser. Auch Severus Snape. Die blauen Augen musterten das dünne Kerlchen. Sie hatten ihm wirklich oft zugesetzt. Er strich mit den Zeigefinger über das bleiche Gesicht. Wie hatte es nur passieren können, das Sie sich dermaßen hasste ? Sirius steckte das Bild wieder zurück in die Manteltasche. Er studierte weiter den Tagespropheten. Da ihm das jedoch schnell zu wieder wurde nahm Sirius einen von Snape s Federn und fing an das Kreuzworträtsel zu lösen. Welches sich schwieriger erwies als erwartet. Früher war er mal richtig gut darin gewesen. Etwas deprimiert legte der Gryffindor die Feder zur Seite, sowie die Zeitung. Alle viere von sich gestreckt lag Sirius auf dem Bett. Ob Harry die Nachricht erhalten hatte ? Verstand sein Patenkind den ernst der Lage ? Obwohl, das Kind von Lily und James konnte ja nur klug sein. Harry hatte so viele Schwierigkeiten gemeistert, er würde ihn auch befreien können. Nur hoffentlich sagte Harry Dumbeldore bescheid. Das war Sirius größte Sorge, das sein Patenkind es wohl auf eigene Faust versuchen würde. Bei Snape konnte das schnell schief gehen. Er war verdammt schlau. Das musste selbst Sirius zugeben. Sein Blick wanderte zu dem Tränkeregal. Er hatte ja immer noch einen Plan B parat. Ende 08 Kapitel 9: Verräter ------------------- "Mister Potter, ihre Arbeit war wie immer einfach nur..." Severus blick war auf Potter gehaftet, wanderte dann aber zu seiner Arbeit hinunter. Potters Finger berührten sie schon als er sie schnell zurück zog. "...miserabel. Deswegen habe ich mich dazu entschlossen, den Test zu wiederholen." Mit einem Fingerschnippen von Snape verbrannten alle Arbeiten, bis auf die von Potter .Die steckte er sich zurück in die Manteltasche. "Sie können jetzt, gehen." Snape beachtete die Schüler nicht mehr, er packte seine Tasche und verstaute noch ein paar Tränke in ihr. Als der letzte das Zimmer verlassen hatte zog er Potters Arbeit hervor. Die rote Schrift, das war nicht seine eigene Handschrift. Black war wirklich klug, er hätte ihn nicht so unterschätzen sollen, das war ihm nun klar. Schon in der Schule warst du immer besser als ich gewesen, ich lass mich von dir nicht besiegen, Black. Schoß es dem Mann durch den Kopf, welcher die Arbeit zeriss, nur um sie per Magie wieder zusammen zu fügen. O.K. , Black wollte Potter von seinem zustand Unterrichten, schön, sehr schön...das durfte jedoch leider nicht passieren. Schließlich gehörte Black ihm ganz alleine im Moment und das sollte auch schön so bleiben. Er hatte wirklich keine Lust ihn mit irgendwem zu teilen oder sich, schlimmer noch, ihn weg nehmen zu lassen. "Na, Black ? Wie fühlen wir uns heute ?" Severus stimme war kühl und ruhig wie immer. Sein Geist jedoch war angespannt bis zum geht nicht mehr. Da saß Black unschuldig auf seinem Bett, wie als wüsste er nichts von all dem. "So wie immer wenn ich dich sehn muss, Scheiße." Konterte Black, Severus schnaubte. Er hatte heute keine Lust auf solche Spielchen, überhaupt keine ! "Duuu....!!!" fauchte der Slytherien, rasend vor Wut. Wollte er ihn verspotten ?! Er packte seinen Erzfeind am Kragen und schmiss ihn auf das Bett. "Du glaubst wohl du kannst mich für dumm verkaufen, elendiger Gryffindor !" Severus fuchtelte mit Potters Arbeit vor dem Gesicht des Anderen herum und drückte ihn fest auf das Bett dabei. Im ersten Moment rang Sirius nach Luft, er hatte eine kühle schnippische Antwort erwartet, keinen wirklichen Angriff. Verwirrt sah er zu dem Blattpapier vor seinen Augen. "Das ist Potters Arbeit !!!" klärte Severus ihn freundlicherweise auf. Der Lehrer war immer noch ganz außer sich. Wie konnte man ihn - mal wieder - so Verraten ?! "Weißt du überhaupt was passiert wäre wenn...?!" "Wenn was ?" fauchte Black zurück, der verzweifelt versuchte Severus von sich zu bekommen, welcher sich auf ihn gesetzt hatte um sein ganzes Gewicht nutzen zu können. "Du meinst : Wenn man mich befreit hätte ?! Klar ! Man hätte dich nach Askaban gebracht elendige Schlange, so wie du es verdient hättest !!!" Ein harter Schlag ins Gesicht war Snapes Antwort. Leise aufjaulend hielt Sirius sich die Nase, welche sofort anfing zu Bluten. Blaue Augen funkelten Schwarze an, aber sofort war die Wut vergessen. Sein Herz stockte. Verkrampft hatten sich die Hände des Lehrers in sein schwarzes Hemd gekrallt, welches Sirius von selbigen geliehen bekommen hatte. Er spürte wie ihm sein eigenes Blut in den Mund tropfte, welchen er leicht geöffnet hatte, da er nicht verstand was sich vor seinen Augen abspielte. In all den Jahren, in denen er Severus nun schon kannte, er hatte er dies nur einmal gesehen. Nur ein einziges Mal, als Sie zusammen in Hogwarts gewesen waren. Der süße Geschmack des Blutes in seinem Mund vermischte sich mit Salzigem. Damals in Hogwarts hatte er das Gefühl es nur geträumt zu haben, aber es war wohl doch schon mal passiert. Nach dem Severus, Remus nachgeschlichen war. Zum Glück war der Slytherien nicht schwer verletzt worden, dennoch hatte Sirius damals die ganze Nacht im Krankenflügel neben Severus Bett verbracht. In seinem Leben hatte Sirius noch nie solche Angst gehabt, wie damals. "Du..." aber weiter kam der Slytherien nicht, sein Körper schien verkrampft, sein Blick gesenkt. Sirius hob langsam die Hand um sie auf die Wange des Anderen zu legen. Tränen zierten das Gesicht des Lehrers. Nur einmal, nur das eine mal hatte Sirius das gesehen. Severus Zitterte leicht, er konnte seinem Erzfeind, seinem einzigen geliebten Menschen nicht in die Augen sehen. Verdammt soll Sirius Black sein !!! Wäre er nur in Askaban geblieben ! Oder tot wie Potter !! "Du...verdammter Verräter..." brachte der Slytherien nur heraus. "So dankst du es mir...das ich dir helfen...das ich dich zurück geholt habe..." Sirius zuckte leicht, er starrte den Slytherien an. Was hatte er erwartet ? Etwa Dankbarkeit ? Verehrung ? Sirius setzte sich langsam auf, der Andere rutschte in seinen Schoß. Er wirkte klein und hilflos, ganz anders als in Hogwarts. Damals war er zwar auch klein und hilflos gewesen, aber er hatte immer noch ein freches Mundwerk gehabt. "Hey...das solltest du doch so langsam von mir gewohnt sein..." scherzte der Gryffindor, welcher langsam beruhigend die Arme um Severus schloss. Der Slytherien vergrub sein Gesicht in der Brust des Gryffindors. Ja, Sirius war sich sicher, das nur er diese Blöße zu sehen bekam. Er wusste das dass Band zwischen ihm und dem Slytherien stärker war, als so mancher glaubte. Sie stritten sich, hassten sich und dennoch, ohne das Sirius es selbst bemerkt hatte, waren sie doch immer besorgt um den Anderen gewesen. Das verstand der Gryffindor erst jetzt, Severus hatte ihn damals nicht aus dem Haus locken wollen. Er hatte Sirius ernsthaft warnen wollen, doch wie hätte er ihm das sagen können, ganz ohne bitteren Nachgeschmack ? Er strich durch das weiche Haar, das er früher immer als fettig beschimpft hatte. "Undankbarer Bastard..." "Ich weiß." Ende 09 Kapitel 10: Vergangenheit ------------------------- Friedlich war er in seinen Armen eingeschlafen. Salzige spuren schmückten seine blassen Wangen. Sirius seufzte leise, er brauchte ihm nun nur den Zauberstab abnehmen und schon konnte er sich befreien. Er war sich selber nicht sicher warum er zögerte. Vielleicht weil er wusste das Severus ihm vertraute. Er konnte ihn nicht schon wieder enttäuschen. Nicht das er ihn jemals enttäuscht hatte. Sirius konnte sich noch ganz genau an den Tag erinnern. Remus war es wieder schlechter gegangen, weil der Vollmond näher rückte. James machte daraus immer ein Riesen Geheimnis, was Severus natürlich unbedingt wissen wollte. Zu dieser Zeit hatte Sirius sich überwunden einmal Severus anzusprechen, ganz alleine ohne Krone und die Anderen. "Hey.. Schniff ...ehm ... Snape ?" sprach Sirius den kleineren an, als dieser um die Ecke bog. Erschrocken ließ der Slytherien all seine Bücher fallen, aus großen Augen starrte er Black an, zog dann aber sofort seinen Zauberstab um ihn auf Sirius zu richten. "Was willst du, Black ?" knurrte Snape, nervös huschten seine Augen hin und her, er war sich sicher das Potter in der nähe war. Sirius hob die Hände langsam, wie ein Verbrecher der abgeführt wurde, nach oben. Aber selbst das schien den Slytherien nicht zu beruhigen, er war sich ganz sicher das, dass mal wieder ein hinterhalt war. Ein paar Minuten blieben Sie so bewegungslos stehen, bis Sirius seufze. "Ich will mit dir in die Bibliothek...ich hab ein Problem...bei dem nur du mir helfen kannst. " gestand nun der Gryffindor, etwas peinlich war es ihm ja schon. Das ER ausgerechnet einen Slytherien um Hilfe bitten musste. Snape sah ihn irritiert an. "Nur ich ? ... Wieso sollte ich dir helfen ?!" zischelte die Schlange, während Sirius langsam auf die Knie ging und die Bücher einsammelte. Langsam schauten die blauen Augen auf, ein grinsen huschte über Sirius Gesicht. "Weil du doch eigentlich ein ganz lieber Kerl bist ?" er drückte Snape die Bücher in die Hand und zog ihn Richtung Bibliothek, der Slytherien stolperte verwirrt hinter her. Schließlich terrorisierte Black ihn ständig, er und seine dummen Freunde ! Aber villeicht konnte er ja so etwas über Lupin heraus finden, diese komische monatliche Erkrankung war doch höchst seltsam. Zum Glück war die Bibliothek leer, was sollte man denken wenn man die beiden zusammen sah. Irgendwo ganz hinten an einem Tisch setzte sich Sirius hin, immer noch misstrauisch beäugte Severus ihn. Noch einmal sahen sich beide um. "Also Black...was willst du ?" knurrte der Slytherien nervös, er traute der Sache nicht. "Es geht um...Zaubertränke.." gestand Sirius nun, Snape war sicher der letzte den er deswegen Fragen wollte, aber der Slytherien war nun mal einfach der Beste. Kein Anderer Schüler war so gut in Zaubertränke wie Snape. Gut, Sirius war eigentlich in jedem Fach gut, sehr gut sogar. Nur, nur in Zaubertränke hatte er seine Probleme, er wusste selbst nicht warum. James machte sich immer wieder deswegen lustig über ihn. Aus bittenden Augen sah er den Slytherien an. Welcher spöttisch zurück blickte und aufstand. "Ich sehe keinen Grund dir zu helfen, Black." Knurrte der Slytherien, Sirius packte ihm am handgelenk, ihn nach vorne fast über den ganzen Tisch ziehend. Erschrocken keuchte der Kleinere. Etwas hilflos starrte er Sirius an, direkt in seine blauen Augen sehend. "Bitte...Severus." hauchte der Gryffindor , er spürte wie sich seine Nackenhaare aufstellten als er Sirius bittendes Gesicht sah. Schon immer hatte er sich gewünscht, das dieser kleine Bastard seine Hilfe brauchen würde, anflehen sollte er ihn. Severus schluckte kurz. "Dann bist du mir aber was schuldig, Black !" murrte Snape und schlug sein Zaubertränkebuch auf Seite 112 auf. Sirius lächelte, er nickte nur brav. Severus war wirklich gar kein so übler Kerl, er musste unbedingt einmal mit Krone reden. Es war schließlich nicht fair wie Sie ihn behandelten. Ruhig erklärte Snape ihm alles, auch wenn er die ganze Zeit sehr streng dabei klang, erst gegen Abend lockerte sich die Atmosphäre zwischen den beiden. Sirius machte sogar ein paar Witze, welche den Slytherien zum lachen brachten. Das war das erste mal das er Severus lachen gesehen hatte. Wenn Sirius daran zurück dachte wusste er, das es das schönste war, was er jemals gesehen hatte. Sie waren sehr lange in der Bibliothek geblieben, erst als die Abendsonne verschwunden und die Nacht eingebrochen war, klappte Severus sein Buch zu. Etwas verwundert sah Sirius auf, er hatte gar nicht bemerkt wie schnell die Zeit vergangen war. Er sortierte schnell die Aufschriften die Sie zusammen gemacht hatten. " Bei der Arbeit übermorgen solltest du jetzt gerüstet sein." Nickte Severus, nun wieder etwas kühler, Sirius nickte nur zurück. " Hast du morgen Zeit ? Wir könnten zusammen im See schwimmen gehen !" schlug Sirius vor, worauf ihn der Slytherien nur traurig ansah und langsam seine Sachen nehmend aufstand. "Ich glaub das ist keine so gute Idee..." murmelte er und drehte sich um, langsam zur Tür gehend. Sirius stand ebenfalls auf, folgte ihm aber nicht. "Ich warte um 16 Uhr, an der großen Eiche..." rief er nur hinter her. James lag auf seinem Bett, er las ein Buch über die britische Quidditsch Nationalmannschaft. Eigentlich las er nicht wirklich, der Gryffindor dachte nach. Als er heute in die Bibliothek gegangen war um sich das Buch auszuleihen hatte er Sirius beobachtet. Er war bei Schniffelus gewesen. Erst war James etwas erschrocken gewesen, aber nun war es ihm klar geworden. Sein bester Freund hatte irgendwas vor, er wollte Schniffelus sicher mal wieder eins auswischen. Aber warum hatte er James nicht in seine Pläne eingeweiht ? Wollte er ihn vielleicht überraschen ? Ja, so musste es sein, James Augen wanderten zu dem großen Kessel neben seinem Bett, worin es unheil voll blubberte. James hatte auch eine Überraschung für Sirius. Mal sehen wie Sie ihm gefallen würde. Ende 10 Kapitel 11: Treffen ------------------- Es war 10 nach 16 Uhr. Sirius wartete ruhig an der Eiche, aber mit jeder Sekunde verringerte sich seine Hoffnung Severus heute noch zu begegnen. Gerade als er Aufgeben wollte, huschte ein schwarzes etwas zu der Eiche, verwundert sah Sirius den Slytherien an. " Was ?" murrte dieser, aber trotz des launischen Tonfalls, zauberte die Stimme ein lächeln auf Sirius Gesicht. Er schüttelte abwinkend den Kopf. "Ich dachte nur du kommst nicht mehr..." kam es ehrlich von dem Gryffindor, lächelte dann aber. Er war froh das sich sein Verdacht nicht bestätigt hatte. Missmutig sah der Slytherien Black an. Er öffnete seine Tasche und hielt dem Gryffindor eine Pergamentrolle hin. "Hier, das wollt ich dir nur geben, den Zaubertrank haben wir gestern vergessen." Verwundert sah der Größere zu der Pergamentrolle, langsam, fast schüchtern nahm er sie entgegen. "Danke..." lächelte Sirius, der Andere nickte nur und sah sich wieder etwas Misstrauisch um. Es war irgendwie witzig, andererseits aber auch traurig das der Kleinere so verstört war. Seufzend nahm er langsam die bleiche hand des Slytherien, welcher sofort zusammen zuckte. Severus traute diesem Kerl nicht, der hatte sicher wieder etwas vor, irgendwas das ihm schaden würde. "Keine Angst... Ich will dir nicht wehtun...wirklich nicht. Lass uns schwimmen gehen, ja ? " Unsichere Augen starrten Sirius an, den Kopf senkend, welchen er verneinend schüttelte. Er hasste seinen mageren blassen Körper und schämte sich dessen, das hatte ihm die Potterbande eingetrichtert. Black machte sich lustig über ihn. "Du solltest lieber lernen, so gut bist du nicht in Zaubertränke." Sirius jedoch lies sich nicht von der kalten Stimme einschüchtern, er lächelte nur und zog sich selbst den umhang aus. Darauf folgte die Krawatte und das Hemd. Schluckend sah Severus zur Seite, seine Wangen verfärbten sich zart rot, schließlich war jedes Mädchen in Hogwarts dem jungen Black verfallen. Er war groß und sehr gutgebaut, verdammt gut gebaut, er konnte ohne Zweifel Lucius Malfoy Konkurrenz machen. Verblüfft sah Sirius ihn an, mit zwei Schritten war er an den Andren heran getreten. Sirius öffnete dem Kleineren die Krawatte, dieser schrak zurück, sich dabei selber strangulierend. Schnell ließ Black los. "Oh...Entschuldige...alles o.k. ?" fragte der Gryffindor mit besorgten blauen Augen. "Ja, ja... wer sagt das ich schwimmen gehen will, Black ?" zischelte die Schlange, sich von der Krawatte befreiend die sich eng um seinen dünnen Hals gelegt hatte. Enttäuscht sah Sirius ihn aus großen Hundeaugen an, zuckte dann aber mit den Schultern und zog sich seine Hose aus. Der Gryffindor sah noch mal zu ihm hinüber, lief dann aber alleine zum Wasser. Severus setzte sich, er schlug das Zaubertränkebuch auf. Es war eigentlich viel zu warm um zu lernen, aber hineingehen in die kühlen Gemäuer wollte der Slytherien nicht. Schwarze Augen blickten über den Rand des dicken Buches, jede Bewegung Blacks in sich aufnehmend. Sirius bemerkte es, er ignorierte den Blick des Slytherien, welcher ihm ja ziemlich Misstrauen musste. Das sich Sympathie dahinter verbergen könnte, wagte er nicht einmal zu denken. Erst als die Abendsonne rot glühend unterging, verließ Sirius das Wasser, er fühlte sich total aufgeweicht. Neben seinen dahin geworfenen Sachen saß immer noch Severus, der seinen Blick nun wirklich ins Buch gewandt hatte, als er gesehen hatte wie Black aus dem Wasser kam. Etwas verwundert war Sirius schon. " Danke das du auf meine Sachen aufgepasst hast" lächelte der Gryffindor, irritiert sah Snape ihn an. Er murrte irgendwas in sich hinein und stand dann auf. Sirius hob ihm am Handgelenk fest als er sich abwandte. Der Slytherien drehte den Kopf langsam in die Richtung der blauen Augen. Er hob eine Augenbraue Fragend und emotionslos. "Es tut mir Leid das wir immer so gemein waren...du bist ein gar nicht mal so übler Kerl..." musste Sirius zugeben, konnte dem Kleineren dabei jedoch nicht in die Augen blicken. Severus riss sich los und stampfte Richtung Hogwarts, ohne dem Gryffindor irgendetwas zu antworten. Was sollte er auch antworten ? Sirius seufze, er trocknete sich notdürftig mit seiner Robe ab und ging dann Richtung Gryffindor Turm. Er murmelte das Passwort und kam dann in den Gemeinschaftsraum. Einem Jüngeren drückte er seine nasse Robe in die Hand, ihm befehlend Sie in die Wäscherei zu bringen. Der Junge gehorchte, Sirius öffnete die Tür zu seinem Zimmer. James sah auf, er lächelte. Er hatte wohl schon damit gerechnet das Sirius bald kommen würde, erschreckend stellte dieser fest, das man von ihrem Turmfenster den direkten Blick auf den See hatte. Sirius lächelte zurück, innerlich verunsichert. "Hier trink..." "Was ist das ?" fragte Sirius und sah auf den Becher hinab. Der Inhalt blubberte und roch scheußlich, es sah nicht gerade gesund aus. Hatte James gemerkt das Sirius sich mit Snape "angefreundet" hatte ? War er vielleicht sauer auf ihn ? Nun, sicher war er sauer. "Vertraust du mir nicht, Sirius ?" Er nahm den Becher und trank ihn ohne ihn ab zusetzten aus. Das roch nicht nur scheußlich, das schmeckte auch so. Ein grinsen hatte sich auf James Gesicht ausgebreitet, er streckte eine Hand nach Sirius und riss ihm ein schwarzes feines Haar aus. Sirius zuckte, dann merkte er wie seinganzer Körper kribbelte, kleine blubberblassen entsprangen seiner Hand. Er zuckte und starrte in den Spiegel. Sein Spiegel verschwamm plötzlich vor sich. "Was ?!" "Oh...hier die brauchst du jetzt..." meinte James und reichte Sirius seine Brille. Unsicher ergriff der Gryffindor diese und zog Sie sich über. Er starrte in James Gesicht, James Gesicht war sein Spiegelbild. "Der Vielsafttrank ... Überraschung." Grinste Krone und nahm nun selber von dem Gebräu mit Sirius Haaren. ~~~~~~~ Ende 11 ~~~~~~~ Danke für alle Kommtenatre, Sie sind immer gern gesehn ^_^ Kapitel 12: Verwechslung ------------------------ Er zuckte zusammen. Ein eiskalter Schauer lief über seinen Rücken als er sich selbst erblickte. James hatte seine Gestalt an genommen. Aber warum ? eine schlechte Vorahnung machte sich in ihm breit. Hatte er etwas vor ? Ganz sicher. Nur was ? "Was schaust du so ? Ist doch cool !" "Ja...und wie..." antwortete Sirius, konnte nicht wirklich Begeisterung beisteuern. "Ich geh jetzt jedenfalls mal etwas Unfug treiben. Bis später Tatze" grinste James, etwas verwundert , eher erschrocken sah Sirius ihm nach. Es war so wie als würde er sich selbst sehen. Er schüttelte den Kopf und wollte Krone folgen, als Wurmschwanz plötzlich vor ihm stand. Der kleine dicklichere Mitschüler sah ihn aus kleinen Augen an, er versuchte zu lächeln, wodurch man die faulig wirkende Zähne sah. Sirius mochte ihn nicht besonderst, er war ein Anhängsel ihrer Gruppe, um die Drecksarbeit zu erledigen. Er tat das was keiner sonst tun wollte von den 3 Anderen, auch wen Moony sich manchmal für ihn einsetzte. Unfreundlich sah Sirius ihn über den Rand der Brille an, wodurch ihm leider schwummerig wurde. Peter erzählte ihm irgendetwas, das Moony zur Weide gebracht worden, aber natürlich wurde er heute zur weide gebracht, schließlich war heute Nacht Vollmond. James lehnte an der kühlen Wand, er wartete. Sicher würde es nicht mehr lange dauern, bis sein Opfer hervorgekrochen kam. Wie eine Schlange. Severus kam aus der Bibliothek, er war müde und erschöpft. Lange hatte er noch in Zaubertränkebücher gelesen und sich einige abgeschrieben. Der Halbblut Prinz musste schließlich neues Ausprobieren. Er zuckte zusammen als Sirius plötzlich vor ihm stand. Die blauen Augen, erschienen ihm seltsam fremd. "Was willst du, Black ?" fragte Severus, kalt wie immer. James lächelte kurz. "Ich will dir ein Geheimnis verraten Severus...aus dank." Heuchelte James ihm vor. "Geheimnis ? Dank ? Hast du dir den Kopf gestoßen Black ?"wich der Slytherien aus, jedoch hatte man seine negier geweckt. Geheimnisse waren etwas wunderbares, besonderst wenn man sie kannte. James lächelte weiterhin, er ging einen Schritt näher so das er den Atem des Andren an Seiner Haut spüren konnte. "Es geht um Lupin..." Severus zuckte leicht zusammen, nun konnte er sich nicht zurück halten. Er war ganz Ohr. "Ich kann dir sein Geheimnis verraten." "Wo ist er ?!?!" fragte Sirius, er war außer Atem. Den mit Hilfe der Karte des Rumtreibers hatte er gesehen das James sich mit Severus unterhalten haben musste. James lehnte immer noch an der wand wo Snape an ihm vorbei gelaufen ist. James lächelte kühl. "Schau doch auf die Karte !" meinte er und löste sich von der Wand, schnell zog Sirius die Karte aus seinem Mantel. Er wusste nicht wieso er so nervös war. Ein Punkt der Severus anzeigte huschte aus dem Schloss, Richtung peitschende Weide laufend. "Du hast doch nicht etwa...?" James Antwort war ein breites grinsen. Sirius antwortete darauf mit einem Faustschlag. Benebelt taumelte James zurück. "Hast du Sie noch alle ?! willst du das er stirbt oder was ?!" Sirius trat zu, er konnte seine Wut nicht beendigen, aber wenn er James jetzt weiter vermöbeln würde, wäre es für Severus wohl bald zu spät. Er ignorierte James, welcher aus dem Mund blutete und rannte los Richtung peitschende Weide. Keuchend kam Sirius an ihr an, jedoch war Severus weit und breit nicht zu sehn. Nur ein langer stock mit dem man den Eingang geöffnet hatte lag dort. Er wurde zum Hund, und schaffte es gerade so noch den Ästen der Weide auszuweichen und in das Loch zu verschwinden. Er überschlug sich ein paar mal und hatte dann wieder seine oder besser gesagt James menschliche Gestalt angenommen. Er taumelte kurz, faste sich aber als er ein knurren hörte. Ein schrei durchzog den Gang, der Gryffindor kam gerade noch rechtzeitig um zu sehn wie Severus zu Boden geworfen wurde. "Nein !" schrie der Gryffindor zückte seinen Zauberstab und schleuderte den Werwolf von dem Slytherien hinab. Snape war bewusstlos, er hatte eine kläffende Wunde am Kopf. Sirius zitterte, er nahm den Slytherien in die Arme und zog ihn an sich. "Snape ? Severus...?" versuchte er ihn leise zu wecken, aber es war vergebens und der Werwolf rührte sich schon wieder. Schnell nahm er den Slytherien auf die Arme und rannte so schnell er konnte. Nur ganz langsam öffnete er die Augen. Sirius strich ihm sanft über die Harre. Der Tränkemeister wusste nichts davon, nichts von dem Vielsafttrank und auch nicht das Sirius ihn damals gerettet hatte. James wäre dadurch in Schwierigkeiten gekommen, deswegen hatte der Gryffindor geschwiegen. Der Slytherien löste sich nun relativ schnell von ihm. Sirius war die ganze Zeit wach gewesen. "Ich geh zum Abendessen..." meinte der Slytherien und stand auf, Sirius ergriff sein Handgelenk. Snape zuckte und funkelte ihn an. "Lass es dir schmecken." Lächelte Sirius und lies die hand des Andren los. Ende 12 Kapitel 13: Buch ---------------- Er wusch sich mit dem Zauberstab die salzigen spuren vom Gesicht als er sein Zimmer verlassen hatte und verriegelte die Tür durch Magie. Jetzt hatte er sich vor Black bloß gestellt. Na, toll Severus Snape. Und was machen wir morgen ? Gestehen wir ihm vielleicht das weder der dunkle Lord noch Dumbeldore dafür Verantwortlich sind das Black wieder Leben, sondern das es seine eigene Idee, sein Verlangen war. Er atmete einmal tief durch und da lief doch wirklich so ein dummer Hufflepuff um die Ecke und rammte ihn. „ 20 Punkte Abzug für Hufflepuff“ und ohne das der Junge was erwidern konnte war der Tränkemeister schon in die große Halle gegangen. Warum musste er sich vor Black so lächerlich machen ? Er schwor sich, sollte der Köter auch nur eine dumme Bemerkung machen war er Tod. Wieder Tod. Gut vielleicht nicht Tod...aber. Severus setzte sich stumm an seinen Platz und sah kurz hinüber zu dem Slytherien Tisch. Es dauert keine Minute als er Draco in dem Getümmel mit seinen Augen fixiert hatte. Er sah selbstsicher wie immer aus, wobei er so eine schwere Aufgabe auf seinen schmalen Schultern trug. Wahrscheinlich war er noch selbstsicher und hatte einen Plan, das ganze Schuljahr lag ja noch vor ihm. Aber Draco konnte es unmöglich schaffen, er war dafür nicht...böse genug ? Draco hatte einfach kein schlechtes Herz, obwohl er von schlechten Menschen immer umgeben war, seit seiner Geburt. Er wandte den Blick von seinem Lieblingsschüler ab und sah auf seinen Teller. Warum musste er eigentlich immer am Lehrertisch essen ? Er hasste das. Umgeben von diesen Zaubereridioten. Die einzigen die hier was drauf hatten waren McGonagall und Dumbeldore. Der Rest waren doch nur 2tklassige Magier. Sirius hatte die Augen geschlossen. Er lag in der Badewanne seines Erzfeindes und ließ sich von dem Wasser umhüllen. Snape hatte doch tatsächlich vor ihm geweint oder hatte er das nur wieder geträumt ? Nein. Dieses mal war der ehemalige Gryffindore sicher das sein Erzfeind vor ihm geweint hatte. Eigentlich sollte er nun keine Gelegenheit mehr verpassen ihn damit aufzuziehen. Andererseits waren Sie beide erwachsene Männern und nicht mehr in der Schulzeit. Was interessiert dich das Sirius ? Schnieffelus hält dich gefangen im Auftrag des dunklen Lords und versucht wahrscheinlich jeden Tag Harry und Dumbeldore zu schaden. Er sollte kein mitleid mit Snape haben, nein, wirklich nicht. Trotzdem hatte er ein seltsames Gefühl in der Brust. Sirius streckte die Hand aus nach dem Buch das er auf den Badewannenrand deponiert hatte. Es hatte einen Leder einband und sah schon sehr alt aus, Sirius hatte es willkürlich aus dem Regal gezogen. Da jedes Buch von Snape wahrscheinlich gleich uninteressant sein würde, hatte er sich nicht die Mühe gemacht es Sorgfältig auszuwählen. Der Gryffimdore schlug es auf und es erschlug ihn fast. Die Seiten erschienen fast vollkommenschwarz, jedes weißes Stückchenpapier war von Snape beschrieben worden, Anmerkung am ganzen Rand hingekrakelt, selbst zwischen den Zeilen hatte er noch versucht ergänzende Sätze zu schreiben. Man könnte meinen Schnieffelus hätte seine eigene Geheimschrift erfunden so unlesbar wie es war. Dennoch, die gedruckten Buchstaben waren für Sirius noch lesbar, es war sogar einigermaßen interessant. Das Buch handelte von Tränken der aller schwärzesten Magie , kein wunder ist Snape beim dunklen Lord angestellt. Er ist ja fast genauso verrückt wie Voldemort selbst. Die Zubereitung des Trankes erschien relativ einfach, auch wenn er eine Brauzeit von ganzen 6 Monaten hatte. Die Zutatenliste dagegen erschien ihm wie als hätte Sie sich Fred und George ausgedacht und dabei ganz neue Wortkreationen erschaffen. Phönixfeder und Einhornhaar schienen dabei noch die am einfachsten zu besorgenden Zutaten zu sein. Sirius hatte die Brauzubereitung durchgelesen, als er gerade bei der Wirkung des Trankes wahr öffnete sich mit einem quietschen die Tür. Erschrocken zuckte der Gryffindore zusammen und lies das schwere Buch ins Wasser fallen. „Black was tust du da ?“ „Ich hab...ah...das Buch...“ Er sah ja das Black badete und wie es aussah hatte er gerade eines seiner Lieblingsbücher zerstört, Respekt. Severus dachte nicht das er sich Blacks Tod so schnell wieder wünschen würde. Der Gryffindore hatte also das Buch aus der Wanne gefischt und auf den gefliesten Boden des Bades geworfen. Severus machte einen Schritt zurück und sein missmutiges Gesicht sah Black strafend an. „Fass...nie wieder, eines meiner Bücher an.“ Severus Stimme war so kalt das Sirius eine Gänsehaut davon bekommen hatte. „Ja...Entschuldige.“ Meinte der Gryffindore und stand auf, er stieg aus der Wanne und lief zu dem Schrank im bad und öffnete ihn. Severus bis sich auf die Zunge, wollte er ihn etwa provozieren ? Was dachte er sich einfach seinen nackten dürren und dennoch stattlichen Körper ihm zu präsentieren ? Das schwarze Haar fiel ihm nass über die Schultern und Snape spürte wie er den Geschmack von Blut in seinem Mund spürte. „Aber deine Handtücher darf ich ja wohl noch benutzen oder Snape ?“ Snape wendete sich fast fluchtartig ab und hob schnell das Buch von dem Boden auf. „Solang du sie nicht kaputt machst Black“ Erwiderte der Lehrer mit so starker stimme wie es ihm nur möglich war. Er sah noch einmal mit einem Seiten Blick in den Spiegel, wo er Black noch mal von hinten sehen konnte. Dann schritt er aus dem Bad und Schloss die Tür gegen die er sich lehnte. Natürlich Sie waren beide Männer. Gut er hatte Black nackt gesehen als er ihn aus dem Vorhang heraus gezogen hatte. Das war damals jedoch eine ganz andere Situation geworden. Severus seufzte laut, er hasste sich selbst für seine Gedanken. Er warf das Buch in den Kamin, die flammen loderten sofort auf und verschlungen es mit lautem knistern. Er zog sich um und musterte das Bett. Er sollte Black ein eigenes besorgen. Das Bett war seltsam weich als der Tränkemeister sich darauf legte, er würde Black morgen früh wieder das Mittel spritzen müssen, damit er nicht zu Kräften kam. Ende 13 Kapitel 14: Nachsitzen ---------------------- „Ach Sirius...“seufzte der Tränkemeister als er ihm die Spritze vorsichtig einführte, der andere Mann war vor fast einer halben Stunde müde und friedlich in seinem Bett eingeschlafen, während Severus Arbeiten von den 2t Klässlern korrigiert hatte. Er strich dem Mann eine Haarsträhne aus dem Gesicht und legte sich dann neben ihn nachdem er das Licht gelöscht hatte. Er drehte Black den Rücken zu, denn etwas anderes zu tun wagte er nicht. Snape schloss die Augen und schlief bald ein. Sirius ging im Zimmer auf und ab. Als er aufgewacht ist hatte er nur einen Teller mit Frühstück auf Snape s Nachttisch gefunden, Schnieffelus selbst war wohl schon zum Unterricht gegangen. Er sollte froh sein das Snape ihn nicht geweckt hatte. Je weniger er den Slytherien sah desto besser, andererseits war er seine einzige Bezugsperson zur Außenwelt. Nachdem Sirius das fünfzehnte mal an Snape s Bett vorbei gelaufen war ging er wieder zu dessen Zaubertränkeschrank. Er hatte in den letzten Tagen alle 4 Tränke die er gebraucht hatte erkannt. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm das Snape frühestens in 5 Stunden zurück kommen würde. Meistens lies der Slytherien jedoch das Mittagessen ausfallen und so bekam Sirius Mittags auch nichts zu essen. In Askaban hatte er mit Glück einmal am Tag etwas zu essen bekommen, also machte das ausgefallene Mittagessen ihm nicht sonderlich etwas aus. Er sah zu den beiden Kelchen die neben dem leeren Teller standen. Den Einen hatte Sirius heute morgen benutzt, der Andere war wohl für Snape bestimmt. Er nahm den Kelch des ehemaligen Tränkemeisters und mit aller Vorsicht die er aufbringen konnte mischte er die Tränke zusammen. Am Ende entstand wirklich eine klare durchsichtige Flüssigkeit die Wasser zum verwechseln ähnlich sah. Schnell verkorkte er die offen stehenden Tränke und sortierte Sie alle wieder ein. Er roch an der Flüssigkeit, aber sie erschien vollkommen Geruchlos. Hatte es geklappt ? Würde der Trank die erwünschte Wirkung bei Snape hervor bringen ? Sirius atmete schwer vor Aufregung. Er sah auf die Uhr. Vorsichtig stellte er den Kelch auf Snape seinen Schreibtisch und legte sich selbst wieder auf das Bett. Es konnte keine Stunde mehr dauern bis der Lehrer auftauchen würde. Je länger Sirius darüber nachdachte desto schlechter wurde sein Gewissen. Schnieffelus hatte ihn von den toten auferstehen lassen... andererseits für den dunklen Lord. Besser gesagt für Voldemort. Aber warum wollte Voldemort ausgerechnet ihn als Köder ? Wären Hermine Granger oder Ron Weasley nicht besser geeignet ? Schließlich waren Sie schon seit Jahren mit Harry befreundet und für Snape wäre es ein leichtes sie gefangen zu nehmen. Ihn jedoch von den Toten auferstehen zu lassen konnte ja nicht so einfach sein. Oder doch ? Nein. Eigentlich konnte niemand von den Toten auferstehen. Sirius seufzte und während er so überlegte sprang die Tür auf und ein wütender Severus Snape kam in den Raum. Sirius setzte sich sofort auf aber Snape beachtete ihn nicht sondern knallte ihm nur einen Teller mit Hogwarts Leckereien auf den Nachttisch wo der leere Teller vom morgen noch stand. „Eh...ehm...guten Abend Snape ?“ kam es von Black als Snape ihn immer noch nicht beachtete sondern sich nur den langen umhang von den Schultern warf. Er drehte sich herum und funkelte ihn aus seinen schwarzen Augen an. Sirius schluckte kurz und blickte mit seinen klaren blauen Augen unerschrocken zurück. „Guten Abend Black.“ kam es dann aber von dem Slytherien in einem gereizten Ton. Er öffnete seinen Schrank in dem eine große Kiste verstaut war. Per Magie hob er die Kiste an und lies sie durch die Wand schweben, wahrscheinlich in den nächsten Raum. Sirius Augen waren Auf Snape s Zauberstab gerichtet, da wandte sich der Lehrer aber schon wieder ab um aus der Tür zu verschwinden. Sirius sprang auf. „Warte...Snape !“ Der ehemalige Zaubertranklehrer hielt inne und drehte sich dann zu Black um. Er erschien äußerst gereizt, atmete dann aber einmal durch und hatte wieder einen neutralen undurchdringlichen Gesichtsausdruck. Ja warum hatte Sirius ihn eigentlich gerade aufgehalten ? Ach, ja...er sollte den Trank trinken. Aber Snape sah nicht so aus wie als würde er einen schluck Wasser gebrauchen. „Was willst du, Black ?“ fragte er nun etwas ungeduldig. Slughorn hatte ihn gereizt, das er Potter verteidigt hatte der angeblich ein großes Talent in Zaubertränke wäre. Talent ? ha ! Er hätte Potter am besten durchfallen lassen bei den Zags! „Wohin gehst du ? Es ist schon spät.“ Meinte Sirius jetzt, denn eigentlich blieb Snape um diese Uhrzeit im Zimmer und korrigierte noch Arbeiten oder verschwand im Badezimmer um ein Bad zu nehmen. Snape s Gesicht entfuhr ein amüsiertes lächeln. „Ich geh zu Potter, Black. Er hat sich Nachsitzen eingehandelt und wird jetzt verfaulte Flubberwürmer aussortieren.“ Erklärte er mit einem Anflug von hohn in seiner Stimme. „Ohne Handschuhe zu benutzen“ fügte er als i-Tüpfelchen hinzu. Er sah wie Black wütend wurde und das beruhigte ihn auf eine Angenehme weise. „Es kann also einige Zeit dauern. Gute Nacht Black.“ Ohne das Sirius etwas erwidern konnte war der Slytherien durch die Tür gegangen und hatte sie hinter sich wieder verschlossen. Snape ging in das Zimmer neben an, es war sein Büro. Er öffnete es und setzte sich hinter seinen Schreibtisch, natürlich hätte er all seine Arbeiten immer hier korrigieren können, aber er wollte Black auch etwas im Auge behalten. Er hörte wie es an seiner Bürotür klopfte. „Kommen Sie herein, Potter.“ Miss Robins hatte ihm also die Nachricht überbracht das er hier gefälligst erscheinen sollte. Der alte Slughorn hatte Potter auf eine seiner dämlichen Partys einladen wollen. Aber Severus hatte ihm klar gemacht das Potter das Nachsitzen nötig hatte. Das Potter unbedingt zum Slug-Klub gehören wollte war so klar wie auch lächerlich. Der Junge der überlebt hatte trat also in sein Büro. Snape konnte kaum ein hämisches grinsen zurück halten, bei dem Gedanken das Potters geliebter Patenonkel nur eine Wand von ihm entfernt war. Wahrscheinlich wütend darüber das Snape sich so eine gemeine Aufgabe für seinen geliebten Harry ausgedacht hatte. Er deutete mit seinem Zauberstab auf die Kiste, die er in sein Büro befördert hatte. „ Darin sind die Flubberwürmer, Potter. Ich möchte das Sie die verfaulten aussortieren. Wenn Sie damit fertig sind können sie gehen.“ Er sah die Wut in Potters Augen und spürte Sie auch förmlich. Wie amüsant. „Ja, Sir.“ Erwiderte Potter Zähneknirschend und fing mit seiner Strafarbeit an. Es dauerte zwei Stunden bis Potter fertig war. Um halb Elf lies er die Flubberwürmer Kiste zurück schweben und verlies sein Büro. Zu seinem erstaunen war Black noch wach. Er hatte die Zeit wohl genutzt um sich zu waschen, seine Haare hingen schlaf sein Gesicht hinab. Er sagte nichts zu ihm sondern ging auf seinen Schreibtisch zu, zuerst verfolgten Black seine Augen ihn, wandten sich dann jedoch ab. Er sah hinab auf den mit Wasser gefüllten Kelch, der auf seinem Schreibtisch stand. Er nahm ihn zur Hand um ihn an seine Lippen zu führen. Ende 14 Kapitel 15: Trank ----------------- Kapitel 15 : Trank Sirius blick wanderte nun doch wieder unverwandt hinüber zu Snape. Er schluckte, seine Anspannung war unerträglich. Da wirbelte Snape jedoch auf einmal herum und ging auf Sirius, mit dem Kelch in der Hand, zu. Der Gryffindore schluckte und sah ihn nur fragend an. “Hast du das für mich eingeschenkt Black ?“ fragte er, mit einem seltsam freundlichen Ton. Sirius nickte schwach und spürte wie ihm die Kehle zugeschnürt wurde. Sein Körper wurde nach hinten gedrückt, sein Rücken spürte die kalte Steinwand, während seine Beine noch auf Snape s Bett Lagen. Er hatte einen unausgesprochenen Zauber auf ihn ausgeführt. Snape setzte sich neben ihn, nun wieder mit etwas wütenden in seinen Augen. Seine kalten Finger Berührten Sirius Hals. „Wie außerordentlich freundlich von dir.“ Der Slytherien hob den Becher in die Höhe und führte ihn an Sirius Mund. Der Gryffindore wollte sich wehren, jedoch hatte Snape mit seinem Zauber dafür gesorgt das er sich nicht mehr bewegen konnte. Er spüre die klare geschmacklose Flüssigkeit auf seiner Zunge und ohne das er etwas dagegen Tun konnte schluckte er Sie hinab. Sirius ganzer Körper fing an zu zittern, Snape wich zurück. Der Gryffindore lief dunkel grün an und schlug um sich. Rote flecken begannen sich schnell über seine grünliche Haut auszubreiten und Blut lief ihm aus dem Mund, der Nase und denn Ohren. Snape legte seine Hand auf Blacks Brust und drückte ihn bestimmt zurück auf das Bett, während dieser sich immer noch heftig schüttelte. Er zog aus seiner Manteltasche einen Bezoar den er zum Glück immer bei sich trug und stopfte ihn in Blacks Mund, dessen Körper augenblicklich erschlaffte. „Sirius Black !“ kam es in einem barschen Ton von ihm und er ließ dem Gryffindore erst mal einen Faustschlag spüren. Wenn die Nase des Gryffindore s nicht sowieso schon geblutet hätte, würde Sie wohl spätestens jetzt bluten. Snape ergriff Sirius Hemd, lies ihn dann jedoch sofort los und stand von dem Bett auf. Er ging das Tränke Regal auf und ab und zog dann ein Fläschchen ganz hinten von der obersten Reihe hinaus. Die klare grüne Flüssigkeit glitzerte seltsam im Licht. Sirius Blickte schwach zu ihm hinüber und erschien ziemlich erschrocken als Snape sich mit dem neuen Trank näherte. „Nein...bitte ...“flehte der Gryffindore, wobei ihm das Blut aus dem Mund floss und sein schwarzes Hemd beschmutzte. „Trink.“ Knurrte Snape nur und kippte ihm fast die hälfte des Inhalts in den Mund. Der Langhaarige schluckte und hustete dann stark. Der Geschmack des Blutes vermischt mit dem Trank war widerlich, aber er spürte wie sein Körper aufhörte zu schmerzen und er anfing sich besser zu fühlen. Mit dem Handrücken wischte Sirius sich das Blut von der Nase und starrte Severus an, der ruhig auf dem Bett saß und ihn kalt musterte. Würde der grüne Trank vielleicht zuerst seinen ganzen Körper betäuben und ihn dann langsam sterben lasen ? Nein. Wenn dann würde Snape es schmerzhaft und qualvoll wollen. Sirius schluckte hart. „Snape, ich...du musst mir glauben, dieser Trank...“ „Halt die Klappe, Black.“ Die schwarzen Augen fixierten das blutige Gesicht und versuchten daraus zu lesen. Black fiel es eindeutig schwer den Mund zu halten, das bemerkte der Slytherien natürlich. Wahrscheinlich wollte er sich raus reden. Das vielleicht ein Hauself den Trank gebracht hatte. Das Snape doch ein Diener Voldemort s ist und es nicht anders verdient hatte. Snape s Blick fiel auf den Kelch, der ihm aus der Hand gefallen war als Black angefangen hatte zu zittern. Der Rest der klaren Flüssigkeit hatte sich auf den Boden verteilt. Sirius Augen waren auf seinen Erzfeind gerichtet. Aus seiner Manteltasche zog Snape seinen Zauberstab, unweigerlich wich der Gryffindore ein Stück zurück. Die Klare Flüssigkeit auf dem Boden wurde von dem Zauberstab aufgesaugt bis sie ganz darin verschwunden war. Man hörte ein leises erleichterndes Ausatmen von Sirius, dessen ganzer Körper angespannt war, darauf gefasst einem Avada Kadava auszuweichen. Doch nichts geschah. „Jetzt...was wolltest du sagen Black ?“ Sirius schluckte hart, Snape s Gesicht war kalt uns ausdruckslos, wütend hätte es ihm wahrscheinlich nicht soviel Angst eingejagt. Er wischte sich noch mal über die Blutverschmierten Lippen und fing dann an. “Snape...ich...der Trank, ich habe den Trank gebraut...aus deinem Schrank...aus den Tränken zusammen...“ erklärte Sirius sich, das grün seiner Haut fing langsam an zu verblassen. Black erzitterte leicht und riss sich dann aber zusammen. „Ich...ich dachte...ich wollte nicht das es so ein Trank wird, ich wollte dich nur...betäuben, nicht verletzten !“ „Warum solltest du solche Rücksicht auf mich nehmen Black ?“ Sirius Gesicht war nun erschrocken. Snape hatte wirklich geglaubt das er, Sirius Black, ihn, Severus Snape hatte töten wollen. Er schluckte hart und schüttelte dann den Kopf. „Natürlich wollte ich das ! Verdammte Schlange ! Ich wollte dich betäuben und dir deinen Zauberstab wegnehmen um mich zu befreien ! Hast du geglaubt ich würde nicht versuchen zu fliehen, Snape ? He ? Du brauchst von dir nicht auf andere zu schließen, ich bin kein so Eiskalter Mörder wie du...ich bin...ich bin...“ Tränen liefen über das hell grüne Gesicht des Gryffindore s und vermischte sich mit seinem Gesicht. „Zu dumm um einen Trank zu mischen ?“ Sirius schluckte hart. Seine Lippen bebten und er sah Schuldbewusst zu Snape. „Und das soll ich dir glauben, Black ?“ Seine Augen weiteten sich. „Es ist die Wahrheit !!!“ Schrie der Gryffindore nun, wütend über seinen Fehler und darüber das man ihm nicht glaubte. Das Snape ihm nicht glaubte. Sondern dachte das... . „Gib mir Veritaserum wenn du mir nicht glaubst !“ schlug Sirius nun vor und meinte es bitter ernst. Immer noch keine Reaktion in Snape s Mimik. „Jetzt hör auf zu heulen Black.“ Meinte Snape und musterte den Anderen kurz. „Ich weiß genau das du mich nicht vergiften wolltest, den Trank gewollt zu brauen wäre viel zu schwierig für jemanden wie dich, es ist ein Zufallsprodukt. Ich weiß auch welchen Trank du eigentlich brauen wolltest. Aber es war ziemlich töricht von dir zu glauben Unbeschriftete Tränke zu erkennen und ohne Messbecher Sie richtig zu mischen.“ Sirius schluckte, er sah Snape mit großen Augen an. „Ich sollte dich wohl besser in eine Kammer sperren in der du nichts hast außer Wasser und ein hartes Stück Brot, die Dementoren wissen warum es nichts in den Zellen von Askaban gibt. Soll ich den Schrank leer Räumen und dich dort den ganzen Tag einsperren ? Würde dir das besser gefallen, Black ?“ Snape s Ton war nun schärfer und nicht mehr so belehrend wie zuvor. „Verstehst du denn nicht...das ich hier raus will ?“ Snape hob eine Augenbraue und musterte seinen Gegenüber. Natürlich verstand er es. „Das wirst du noch früh genug. Geduldige dich, nach 12 Jahren Askaban kann man das ja wohl von dir verlangen.“ Die beiden Männer blickten sich stumm an. Snape war der erste der sich wieder rührte, er wischte Blut von der Wange des Gryffindore s und stand auf. „Komm, du musst baden... dein ganzes Gesicht und die Kleidung ist voller Blut.“ stellte der Slytherien fest, Sirius nickte nur und zog sich beim Aufstehen das Oberteil aus. Er folgte Snape in das Bad. Ende 15 Kapitel 16: Bad --------------- Schon als er das Bad betrat wusste er, das es eine dumme Idee gewesen war. Er hörte hinter sich das rascheln der zu Boden fallenden Kleidung. Black den Rücken zugewandt drehte er das Wasser auf. Er sah nicht in die Richtung des Anderen sondern schaute starr in die Wanne. Außer das rauschen des Wassers war nichts zu hören, die beiden Männer verharrten völlig stumm. Snape wollte wissen was Black gerade tat, aber er traute sich nicht einen Blick hinter sich zu werfen. Er verfluchte sich für seinen Scham, nicht in Sirius Black’ s Richtung sehen zu können, nur weil dieser wahrscheinlich nackt hinter ihm stand. Seine Hand berührte die bauchige Flasche, welche auf dem Rand der Wanne stand. Er tröpfelte ein wenig von der blauen Flüssigkeit in das Wasser, welches Anfing zu schäumen. „ Sev ... erus ?“ Snape zuckt zusammen als er seinen Vornamen aus dem Mund seines Feindes hörte. Black musste wirklich ein schlechtes Gewissen haben wenn er schon Anfing ihn beim Vornamen zu nennen. „Snape“ war ja schon höflich für den Köter, wenn er auf den verhassten Spitznamen des Zaubertränke Lehrers verzichtete. „Hm...?“ kam es so uninteressiert wie möglich von dem Slytherien, welcher ganz konzentriert auf das Wasser starrte. Wie als könnte man darin etwas erkennen. Aber dort war nichts, außer die Flucht vor dem Anblick des Anderen. „Es tut mir echt Leid“ entschuldigte sich der Gryffindore noch einmal und Snape wusste wie schwer ihm dies fallen musste. Seine Antwort war ein knappes nicken, er trat beiseite. Die schwarzen Augen streiften kurz den blassen Körper, welcher tatsächlich total entblößt neben ihm stand. Er wurde nicht rot, schließlich war er kein kleiner Schuljunge mehr. Dennoch überkam ihn ein seltsames Kribbeln in der Bauchgegend, was er jedoch durch seine Mimik nicht verrat. „Jetzt setz dich endlich in die Wanne, Black. So toll ist dein Körper nicht, das ich ihn mir den halben Tag antun muss.“ Meinte er abweisen und bugsierte den Anderen in die Wanne. Brav setzte Sirius sich hinein und hielt auch den Mund, so wie es für Snape am angenehmsten war. Er shampoonierte die langen schwarzen Haare ein und sah wie Black dabei fast genüsslich die Augen schloss. Es war dumm, Black hatte ihn fast ermordet und er saß hier und tat ihm etwas gutes. Hatte der Köter das jetzt verdient ? Nein ! Natürlich nicht. Aber Snape tat es trotzdem. Zu seinem eigenen entsetzten war Black nämlich nicht der einzige der das ganze genoss. Die weichen nassen Haare zwischen seinen langen Fingern fühlten sich gut an. Sein Herz klopfte ein wenig, wofür er sich selbst hasste. Das Sirius Black eine Andere Gefühlsregung als Hass bei ihm auslöste war eigentlich unverzeihlich. Trotzdem hatte Severus es schon immer gewusst, ansonsten hätte er seinen Erzfeind ja wohl kaum von den Toten auferweckt. Als Sirius Blick auf die Uhr fiel war es schon Viertel nach Zwölf. Seine Augen wanderten weiter hinab zu seinen Fingern die schon ganz schrumpelig waren, über eine Stunde saß er schon in der Wanne und Snape shampoonierte ihm sicher schon zum vierten mal die Haare ein. „Das Wasser ist schon kalt.“ Meinte Sirius leise, er bemerkte wie die Hände des Anderen sofort anhielten. Ein letztes Mal wurden ihm die Haare ausgespült. Dann stand der Slytherien Wortlos auf und verlies das Bad, wohl um sich umzuziehen. „...das war keine Aufforderung Aufzuhören.“ Fügte der Gryffindore leise hinzu als Snape schon aus dem Zimmer war. Die nächste Zeit verhielt Sirius sich ausgesprochen ruhig. Er lass den Tagespropheten jeden Tag mindestens 2 Mal ganz durch und löste jedes vorhandene Kreuzworträtsel darin. Mit der Zeit wurde der Gryffindore immer besser und immer schneller im lösen der Rätsel so das er sich den restlichen Tag furchtbar langweilen musste. Er hatte es nicht gewagt noch mal in die nähe des Tränkeschrankes zu kommen oder sich das Bücherregal anzusehen. Jeden Abend flehte er Snape an sich zusätzlich den Klitter zu abonnieren, damit er mehr zutun hatte Tagtäglich. Der Slytherien war jedoch nicht so begeistert von dieser Idee und versuchte den Gryffindore mit Zaubertränke Fachzeitschriften zu vertrösten, die so interessant waren wie das Leben eines Flubberwurms. Anfang November brachte Snape ihm ein Zauberschachbrett mit, welches auf seine Züge reagierte, wenn er allein war. Nach einem langen Arbeitstag lies sich Snape sogar manchmal überreden eine Partie gegen den Gryffindore zu spielen, worüber sich dieser jedes Mal extrem zu freuen schien. Es hatte schon seit einigen Tagen geschneit als Sirius, mit dem Tagespropheten in der Hand auf Snape Abends wartete. Sobald die Tür aufging sprang er vom Bett und kam dem Slytherien entgegen. „Ich hab den Tagespropheten gelesen...Katie Bell ist doch in Harry’ s Quidditschmanschaft oder !?“ Severus seufzte leise, er wusste worauf das hinaus lief. „Wusstest du das sie ins St.-Mungo-Hospital eingeliefert wurde ? Wahrscheinlich wegen einem verfluchten Gegenstand den sie berührt hatte ? was sollte das ? Warum hast du mir davon nicht erzählt...es war sicher ein Anschlag auf Harry von..!!“ “Beruhig dich, Black.“ Kam es kühl von Snape der in ein paar funkelnder blauer Augen sah. „Ich kann mich nicht beruhigen ! Harry ist in Gefahr !“ „Der Gegenstand war nicht für Potter gedacht, sondern für Dumbeldore.“ Sirius verstummte Augenblicklich und sah den Tränkemeister aus großen Augen an. „Draco Malfoy hat vom dunklen Lord den Auftrag bekommen Dumbeldore zu töten.“ Erklärte Severus ihn, in einem sehr ruhigen Ton, immer noch total aus der Fassung gebracht starrte Black ihn an. Das er ihm nicht wiedersprach nutze der Slytherien um weiter zu reden. „Dumbeldore weiß davon, natürlich ist es lächerlich Draco so eine Aufgabe zu übertragen, Voldemort ist wütend weil Lucius es im Ministerium verpatzt hat.“ Kurz schwiegen sie beide. Sirius schien über seine Worte nach zu denken. „Dumbeldore weiß also davon... hast du es ihm etwa erzählt ?“ Snape nickte und Sirius wusste nun nicht mehr ob er wirklich ein Todesser oder ein Mitglied des Phönix Ordens war. Er war sich sicher gewesen das Snape ein Todesser war, aber warum warnte er dann Dumbeldore. „Was würdest du tun, wenn Dumbeldore dich bitten würde ihn zu töten?“ Sirius dachte im ersten Moment er hätte die Frage falsch verstanden, aber als er den ernsten Gesichtsausdruck des Anderen sah wusste Sirius das er verstanden hatte. Ende 16 Kapitel 17: Diskussion ---------------------- Sirius war bleicher als sonst und starrte den Anderen immer noch an. Er atmete einmal tief durch, es war nun über eine Minute vergangen dass Severus seinen letzten Satz zu Ende gesprochen hatte. „Erzähl mir alles.“ verlangte der Gryffindor. Die schwarzen Augen des Lehrers trafen auf die blauen, welche ihn fragend ansahen. „Na gut... ich vermute du kannst sowieso nichts dagegen tun...“ erklärte er, wobei er die Wut seines ehemaligen Peinigers deutlich spüren konnte. Sirius legte die Zeitung beiseite und setzte sich, wartend auf die Erklärung des Slytherins, auf genau dessen Bett. „An Dumbeldores rechter Hand.... er hat sich einen Ring angesteckt auf dem ein alter und sehr tödlicher Fluch lag.“ Sirius öffnete den Mund, aber Snape bedeutete ihm mit einer Handgeste ruhig zu sein. „Er zerschlug den Ring mit Gryffindor's Schwert und lies mich rufen. Ich konnte den Fluch zwar eindämmen, jedoch ist es einer dieser Flüche die mit der Zeit stärker werden.“ Erklärte der Slytherin-Hauslehrer weiter ohne sich neben Sirius zu setzen, sondern fast hektisch hin und her laufend. Es war wirklich ein seltsamer Anblick. Jedoch schien ihn das ganze so aufzuregen, dass er nicht anders konnte. Zudem war Sirius wahrscheinlich der Erste dem er dies anvertraute, wie dieser vermutete. „Er wird binnen eines Jahres sterben. Nun... jetzt ist es vielleicht noch ein bisschen mehr als ein halbes. Er will das ich ihn töte, damit Draco es nicht tun muss und sich die Lage um die Malfoys beruhigt. Der dunkle Lord wird mir ab da in allen Maßen trauen, er wird Hogwarts in Besitz nehmen und ich muss hier bleiben um die Schüler zu schützen.“ Sirius sah ihn an. „So ist jedenfalls Dumbeldores Wille.“ „Warum lässt er Draco Malfoy nicht einfach sterben?! Er ist genauso eine Ratte wie sein Vater... Ach, wie seine Familie!“ „Du gehörst zu dieser Familie, Black.“ meinte Severus höhnisch, die Wut die in dem Gryffindor aufkam war fast spürbar, er stand nun auf um seinem Gegenüber größer zu sein. „Schon lange nicht mehr, Schniefelus! Wenn das wahr ist, warum tötest du dann Dumbeldore und nicht Malfoy Junior? Er soll Dumbeldore doch töten und nicht du! War das deine Idee?! Damit Voldemort dich als seinen einzigen Liebling hat? He?“ Bei seinem verhassten Spitznamen zuckte er schwach zusammen, er hasste ihn. „Es ist Dumbeldores Wille. Er will nicht dass Dracos Seele darunter leidet.“ „Haha... und deine Seele Snape?!“ Der Slytherin schwieg. Er legte seine Hand auf sein Handgelenk, dort wo unter dem schwarzen Stoff seiner Robe das dunkle Mal verborgen war. Seine Seele war schon zerstört. Vielleicht so verstümmelt wie die des dunklen Lords? Nein. Es gab noch wenige Dinge an die er sich klammerte. Draco, sein Beruf als Hauslehrer, seine Missionen für Dumbeldore die seine schlechten Taten wieder gut machen sollten, die Malfoys die in Wirklichkeit keine schlechten Menschen waren und... ein widerwertiger Straßenköter der in die Gosse gehörte mit strahlend blauen Augen, die ihn so angriffslustig anstarrten, dass er erschauderte im Inneren. „Meine Seele ist Müll, Black. Genau wie deine nach 12 Jahren Askaban.“ „Aber warum will Dumbeldore das Malfoy Junior nicht büßt... und sowieso... er hat Katie Bell das angetan... er ist ein Monster!“ “Ach komm schon, Black. Das? Das war ein Kinderstreich. Wenigstens hat er Katie Bell nicht einem Werwolf zum Fraß vorgeworfen.“ Snape sah dass Black wiedersprechen wollte. „Er ist klug. Klüger als Potter.“ „Harry? Ha! Harry kann man nicht mit Malfoy Junior vergleichen! Harry ist mutig. Gescheit, er hatte das Schwert Gryffindors in der Hand, hat einen Basilisk getötet, den Stein der Weisen vor Voldemort gerettet und außerdem...“ “Bla bla bla... Komm schon Black. Für dich ist er doch nur die Wiedergeburt von James. Wobei ich dir zustimme, Harry kommt ganz nach deinem toten, verabscheuenswürdigen besten Freund.“ Das war wohl zuviel des Guten wie Snape feststellen musste als er mit dem Kopf gegen seinen alten Holzschrank knallte. Black hatte ihn gepackt und dagegen gedrückt. „Und alle 3 seid ihr aggressive, gehirnlose Affen.“ „Beleidige nicht James!“ „Er wird sich schon nicht im Grabe umdrehen.“ „Ich mein's Ernst! Du hast wahrscheinlich noch nie einen Menschen verloren der dir wichtig war!“ Zuerst sah er grüne Augen. Dann aber blaue die in unendlicher Dunkelheit verschwanden. „Doch, hab ich! Und jetzt lass mich los Black... wenn es dich beruhigt hass ich dich noch viel mehr als Potter, zufrieden?“ Sirius Hände lösten sich langsam von dem Slytherin der seinen Umhang zurecht zog. Sie waren von ihrem Thema, welches Dumbeldore gewesen war, vollkommen abgeschweift. Da die Stimmung jedoch immer noch gereizt war entschied sich Snape dafür nichts mehr zu sagen sondern im Bad zu verschwinden. Er verschloss die Tür hinter sich. Vor der Badewanne ging er in die Hocke um das Wasser aufzudrehen. Er legte seine Stirn auf den kühlen Rand der Wanne. Er hörte dem Geräusch des Wassers zu und fühlte sich seltsam gut. Niemand außer ihm hatte von Dumbeldores baldigem Tod gewusst. Nun wusste es jedoch Black, ihm alles zu erzählen und es ihm zu erklären musste dieses freie Gefühl auslösen. Wenn er Dumbeldore erst mal getötet hatte, wusste er nicht ob er Sirius Black noch länger geheimhalten konnte. Seine Hand drehte langsam das Wasser ab und er stand auf um sich zu entkleiden. Das warme Wasser fühlte sich gut an. Sicherlich würde Sirius bald einschlafen, wenn es dann erst einmal so weit wäre musste er ihm wieder das Mittel spritzen. Der Gryffindor war heute viel zu impulsiv gewesen und Severus spürte wie ihm sein Rücken schmerzte. Als er nach fast einer Stunde zurück kam zu dem Anderen schlief dieser wirklich. Die bleichen Finger berührten zaghaft die langen schwarzen Haare und spielten mit ihnen, er beugte sich nach vorne und drückte die blutleeren Lippen auf die Stirn des Schlafenden. Er hatte einen Menschen verloren der ihm wichtig war. Aber er hatte ihn zurück geholt, das Unmögliche geschafft und nun war er diesem Menschen näher und verbundener als je zuvor. Ende 17 Kapitel 18: Feier ----------------- Kapitel 18 : Es schneite. Weiße dicke Flocken fielen langsam zur Erde und bedeckten das Gelände von Hogwarts unter sich. Sie faszinierten ihn. Auch wenn er zuerst Angst vor der Kälte gehabt hatte. Kälte zeichnete Sie aus. Dementoren. Sirius erschauderte. Er wollte nicht an die zwölf Jahre des Leidens zurückdenken. Letztes Jahr hatte er ein wunderbares Weihnachtsfest gefeiert, mit seinen Freunden, den Ordensmitgliedern und seiner Familie: Harry. Er erinnerte sich daran, dass auch Snape für einen kurzen Moment dort gewesen war. Die Zahlen im Kalender des Lehrers verrieten ihm dass die Weihnachtsferien kurz vor der Tür standen. Wo würde Harry hingehen? Sicher wieder zu den Weasleys. Wenigstens war er dort gut aufgehoben, vielleicht besser als in Hogwarts. Seine warmen Finger malten Figuren auf die beschlagene Fensterscheibe. Nach dem Anschlag von Katie Bell war nicht viel Berauschendes passiert und heute würde wahrscheinlich noch weniger passieren. Snape hatte ihn darüber informiert dass er heute Abend noch zu einer Feier von Professor Slughorn eingeladen war und er sich dazu gezwungen fühlte dort hin zu gehen. Gezwungen? Pah! Hatte Snape den alten Kauz nicht immer angehimmelt? Der frühere Hauslehrer von Slytherin war eben wie alle Hauslehrer in Hogwarts immer darauf bedacht, dass das eigene Haus das beste war. Sirius malte gerade Sterne auf die Fensterscheibe als die Tür hinter ihm sich öffnete. „Wieder mal beschäftigt, Black ?“ fragte ihn die vertraute sarkastisch klingende Stimme. Sein Blick war immer noch aus dem Fenster gerichtet und er zog einige Grimassen auf diesen Kommentar hin. „Sehr witzig. Ich werd noch verrückt in dieser Zelle. In Askaban wurde ich wenigstens nicht ständig angequatscht“ „Ich kann dein Essen auch wieder zurück bringen, Black. Solch undankbares Verhalten...“ “Lass es gefälligst hier, du Schlange. “ befahl Sirius und drehte sich dabei um, er erhaschte noch einen Blick auf das zufriedene Gesicht des Anderen, welches sofort wieder zu einer ausdruckslosen Maske erstarrte. Snape stellte also den Teller auf Sirius' Nachttisch und knöpfte sich die schwarze Robe auf, nur um sich aus dem Kleiderschrank eine ähnliche wieder herauszunehmen. „Was ist das... überhaupt für eine Feier? Todesser Weihnachtsparty? Hast du Lord Voldemort als Wichtelpartner?“ Ein eiskalter, todbringender Blick war die Antwort auf seine Frage. „Slug-Klub Weihnachtsfeier... er versucht sich mal wieder bei allen einzuschleimen.“ „Kommen auch Schüler ?“ fragte Sirius etwas aufgeregt. Snape hob eine Augenbraue. „Ja und nein, ich richte Potter keine Weihnachtsgrüße aus. Das verbietet mir mein Wichtelpartner.“ Zufrieden knöpfte der Slytherin sich seinen Mantel zu und sah in ein wütendes, aber eher schmollendes Gesicht. Fast hätte er gelächelt. Irgendwie empfand er es in letzter Zeit entspannend Wortgefechte mit Black auszutauschen und dabei zu gewinnen. Aus dem Augenwinkel sah er den Gryffindor aufs Bett sinken. Sirius hatte seine Arme und Beine von sich gestreckt und schloss die Augen, er würde auch gern zu der Feier gehen. „Du brauchst heute nicht auf mich warten, es wird sicher spät.“ „Ich warte trotzdem.“ „Na gut... hier, ich hab dir den Klitterer gekauft...“ vernahm Sirius kaum hörbar, die Zeitschrift wurde achtlos auf seine Brust geworfen, er zuckte hoch, jedoch war Snape schon durch die Tür verschwunden. Verdutzt sah er auf die neuste Ausgabe des Klitterers. Das war das erste Mal, dass Snape ihm den Klitterer gekauft hatte. Sirius Freude wäre wahrscheinlich sichtlich gedämpft worden, wenn er gewusst hätte das dieses Exemplar einst Luna Lovegood gehörte und Snape es in Beschlag genommen hatte. Da er dies jedoch nicht wusste blätterte er interessiert durch den Klitterer. Die Weihnachtsfeier von Professor Slughorn war wie jede Weihnachtsfeier: Einfach nur furchtbar. Obwohl Snape zugeben musste, von all seinen dummen Schülern umgeben zu sein, machte das diese Veranstaltung noch viel schlimmer als andere. Früher als er jünger war, als Draco gerade geboren war, da hatte er mit der Familie Malfoy gefeiert. Er war viele Jahre von Narcissa eingeladen worden und er hatte es genossen. Seit Draco jedoch in Hogwarts war erschien ihm das unangemessen und die jüngsten Ereignisse, wie Lucius Gefangennahme, rückten ein dunkles Licht auf seine Beziehung zu den Malfoys. Er sah Hermine Granger an sich vorbei rauschen und Professor Trelawney die sich betrank und nebenbei Firenze verhöhnte. Er stand an die Wand gelehnt und überblickte die Menge. Warum war er überhaupt hier her gekommen? Er hätte einen Abend mit Black verbringen können, ihn aufziehen und verhöhnen können. Severus seufzte, bis sein Blick plötzlich einen blonden Haarschopf einfing. War das etwa...? Er stoß sich von der Wand ab um zu dem Jungen zu laufen, spürte dann jedoch wie er gepackt wurde und plötzlich in einer Runde mit Slughorn, Trelawney, Potter und Lovegood stand. Eine für ihn persönliche Hölle. „Hören Sie auf hier herumzuschleichen und kommen Sie zu uns Severus!“ hickste Slughorn ihm entgegen, dem eine ganz schöne Fahne zuteil geworden war. Dieser Mann widerte Snape an, jedoch verzog er keine Miene, auch nicht als ihm erzählt wurde wie toll Potter angeblich in Zaubertränke wäre. Slughorn musste offensichtlich verrückt geworden sein. Potter gut in Zaubertränke? Lachhaft! Potters Talent in Zaubertränke war wahrscheinlich so groß wie sein Verstand, sozusagen nicht vorhanden. „Merkwürdig, ich hatte nie den Eindruck, das ich es geschafft hätte, Potter irgendetwas beizubringen.“ erwiderte Snape trocken. „Meine Rede, das ist ein Naturtalent !“ Slughorn war ganz außer sich vor Begeisterung, was doch sehr merkwürdig war. Besonders seine Ausführungen über die Taten die Potter vollbracht hatte. „Tatsächlich?“ fragte Snape und sah Potter durchdringend an. Er hätte ihn jetzt gerne mit Okklumentik gequält um herauszubekommen was da vor sich ging. Slughorn fragte Potter nach seiner Fächerwahl. Eine lächerliche Antwort, die Potter ihm bot: „Kurz, all die Fächer, die bei einem Auroren vorausgesetzt werden.“ höhnte er und bekam eine trotzige Antwort von Potter. Slughorn bestätigte den dummen Jungen auch noch und Lovegood gab mal wieder einen ihrer sinnlosen Kommentare zum Besten. Eigentlich dachte Snape, dass es schlimmer nicht mehr kommen konnte, aber als Filch plötzlich mit Draco am Arm angestapft kam, wusste er dass es immer schlimmer kommen konnte. Wie sich herausstellte war er nicht zu der Feier eingeladen worden, jedoch verzieh ihm Slughorn natürlich, was Filch nur ärgerte. Snapes Blick flog kurz über den kränklich wirkenden Jungen, den er seit seiner Geburt kannte. Draco sah überhaupt nicht gut aus, im Gegenteil, er wirkte ausgemergelt. Der blonde Junge schmeichelte Slughorn so gut er konnte, Severus musste zugeben dass es ihn anwiderte. „Ich würde gern ein Wort mit ihnen reden, Draco.“ Hauchte er, Slughorn protestierte zwar, jedoch hatte Snape ein Vorrecht als Hauslehrer. Sichtlich verärgert lief Draco ihm hinterher. Er führte ihn in ein leeres Klassenzimmer. „Draco, die Sache mit Katie Bell war ziemlich ungeschickt. Ich weiß von ihrem Auftrag, aber Sie müssen sich mir anvertrauen.“ Dracos Blick wurde kalt, er sah trotzig seinen früheren Tränkemeister an. „Ich kann mir keine Fehler leisten, Draco, denn wenn man Sie rauswirft-“ Snape versuchte wirklich freundlich mit dem Jüngeren umzugehen, dieser war jedoch mehr als nur stur und er bemerkte das ihm Bellatrix wohl oder übel Okklumentik beigebracht hatte. Nun gut, er war etwas stolz auf Draco, dass er es, im Gegensatz zu Potter, so gut beherrschte. Er versuchte Draco zu besänftigen, er musste von seinem Plan erfahren um ihm helfen zu können. Jedoch hörte der Jüngere ihm nicht einmal recht zu und verlies dann das Klassenzimmer. Oh, wie konnte dieser Junge es wagen ihn so an der Nase herum zu führen? Keinem Anderen hätte er dieses Verhalten durchgehen lassen. Er seufzte innerlich ,aber verließ das Klassenzimmer nur um sich noch einmal kurz auf diesem dummen Fest blicken zu lassen. Oh, Snape brodelte als er zurück zu seinem Zimmer kam. Er öffnete die Tür und schloss sie hinter sich. Was fiel Draco ein?! Ihn so undankbar zu behandeln! Er war schon wie Black! War eigentlich jeder gegen ihn? Ja, wahrscheinlich schon. Draco war für ihn immer ein Halt gewesen, der Beweis dass es in dieser Welt noch etwas Gutes gab, etwas Unschuldiges. Aber nun war er einfach nur noch wütend auf die Dummheit dieses Jungen! Er zog sich seinen Mantel aus und schmiss ihn achtlos zu Boden, dann lief er in Richtung Bad. Das Black nicht da war, fiel ihm gar nicht auf. Er schlug die Badezimmertür auf und sah dort Black, der über die Badewanne gebeugt war und gerade Schaum in das Wasser tat. „Hey, ich dachte du kommst später, das Wasser ist noch ziemlich heiß... aber ich kann noch kaltes rein machen.“ Sirius richtete sich auf, neben ihm war die Wanne gefüllt mit dampfend heißem Wasser, in welches er gerade eine grüne Flüssigkeit geschüttet hatte, welche Schaum erzeugte. „Alles okay mit dir?“ fragte der Gryffindor leise als der Lehrer wie erstarrt in der Tür stand. Severus' Blick wanderte von der Wanne zu Sirius und wieder zurück. Er schluckte schwach. Black hatte hier also auf ihn gewartet und ihm Badewasser eingelassen. „Ich... ich kanns auch wieder ablassen... ich dachte nur weil die Feier sicher blöd war... und ich hab ja eh nix zu tun und so... und...“ „Halt die Klappe, Black.“ Es war nicht nötig dass Snape ihm das sagte, denn Sirius verstummte augenblicklich als er sich in den Armen des Zaubertränkemeisters wiederfand. Kurz schloss der Gryffindor die Augen. „Hast du dich etwa betrunken?“ fragte Sirius nach einiger Zeit leise. „Wenn dir das lieber wäre... ja.“ antwortete Severus und lies den anderen nicht los. Früher hatte Draco ihm Halt gegeben, aber jetzt... jetzt gab der Gryffindore Halt. Einen kurzen Moment umarmte Sirius ihn zurück, löste sich dann jedoch von ihm. Er öffnete Snapes Hemd und strich es ihm von der Brust. „Geh dich baden, ich warte draußen auf dich“ versprach Sirius und verließ das Bad. Severus spürte wie ihm das Herz bis zum Hals schlug. Ende 18 Kapitel 19: Ferien ------------------ Kapitel 19 Es war ein Rumpeln, das Sirius aufweckte. Er rollte sich einmal in dem Bett, das ihm nun schon so wie sein eigenes vorkam. Normalerweisestieß der Gryffindor an Snape, wenn er sich in diese Richtung rollte, heute jedoch nicht. Stattdessen rollte er und rollte er und... Krach. „Guten Morgen Black, auch schon aufgewacht?“ Snape war vielleicht nicht mehr im Bett, aber den Raum hatte er offensichtlich nicht verlassen als Sirius die Augen aufschlug. Etwas hilflos lag der Gryffindor auf dem Boden und kämpfte sich aus der Bettdecke die er mit sich vom Bett gerissen hatte. „Ich dachte die Ferien hätten angefangen... warum bist du schon so früh wach? Und warum hast du mich nicht geweckt?“ wollte Sirius wissen als er sich endgültig befreit hatte und die Decke zurück auf das Bett legte. Viel zu viele Fragen, wie Snape es sich wieder mal dachte. Der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste zuckte die Schultern und holte eine alte schwarze Ledertasche aus seinem Schrank. Er ging an Sirius vorbei zu seinem Schreibtisch und packte einige Dinge ein. „Ich rede mit dir, Snape.“ „Ich habe es erfasst, Black. Keine Sorge.“ Beruhigte Severus ihn in einem zynischen Ton. Gestern nach der Weihnachtsfeier hatte der Slytherin dem anderen besser gefallen. „Du hast richtig gedacht, es sind Ferien. Aber nein, deswegen werde ich nicht wie ein fauler Gryffindor bis zum Mittag ausschlafen.“ Sirius Blick auf die Uhr verriet ihm das wirklich schon Mittag war. Er schmollte und ging zu Snapes Schrank um sich frische Klamotten herauszusuchen. „Wohin willst du eigentlich? So früh am morgen... du hast deinen Reisemantel an und...“ “... und du wirst dir auch gleich einen anziehen.“ „... du... du lässt mich frei?“ Sirius Stimme zitterte erregt vor Freude. „Nein.“ War die klare Antwort des Anderen der den Kopf schüttelte. „Aber... wohin gehen wir? Zu Voldemort? Zu Dumbeldore?" „Viel schlimmer Black. Viel Schlimmer.“ Sirius Augen weiteten sich. Seit wann gab es etwas schlimmeres als Voldemort ? (außer Snape) „Zu mir nach Hause, Black. Spinner's End. Ich will meine Freizeit sicher nicht mit dir eingesperrt in einem kleinen Zimmer in Hogwarts verbringen.” Sirius schien nun endgültig nervös, zog sich jedoch den Reiseumhang an, den Snape ihm gereicht hatte. „Das heißt du willst mich bei dir daheim einsperren?“ „Du kannst auch hier bleiben und über die Ferien auf das Essen verzichten, Black.“ “Okay, ich hab’s kapiert.“ Meinte Sirius und folgte Snape der zur Tür ging. Er erhob den Zauberstab und plötzlich verlor Sirius das Bewusstsein. „Wie als würde ich es riskieren dich davon kommen zulassen, Idiot.“ Es war warm und roch etwas modrig. Er fand sich auf einem alten zerschlissenen Sofa wieder. Das Zimmer machte den selben Eindruck wie eine Zelle in Askaban. Es war sehr eng, außer dem Sofa waren nur noch ein Sessel und ein Tisch in dem Zimmer, um ihn herum waren überall Bücher an der Wand. Es war fast ein wenig beängstigend. „Das ist also Spinner's End?“ flüsterte Sirius mehr zu sich selbst und glitt dann von dem Sofa. Er lief hinüber zu der Haustür und wollte sie öffnen. Sie war verschlossen. Sirius seufzte und sah sich um, eine Treppe führte in die obere Etage. Er lief die alte hölzerne Treppe hinauf und kam dann auf einen Gang. Die erste Tür die er versuchte zu öffnen war ebenfalls verschlossen, die nächste jedoch ließ ihn ohne Probleme ein. Ein unangenehmes Quietschen begleitete die Tür dabei. Durch einen dunklen Vorhang schien die Sonne in das kleine staubige Zimmer. Auch hier war ein großes Bücherregal an der Wand. Sirius fragte sich ob Snape das wohl wirklich alles gelesen hatte? Neben dem Regal stand ein Holzbett, ein schwarzer samtiger Überzug gehörte wohl zu der Bettwäsche. Ebenfalls aus Holz war der Schreibtisch der vor dem Fenster stand. Es war ziemlich staubig in dem Zimmer. An der anderen Seite der Wand stand ein Schrank aus schwarzem Eichenholz. Sirius ging langsam darauf zu und öffnete ihn vorsichtig. Er ähnelte dem Schrank, den Snape in Hogwarts hatte. Alles darin war schwarz: Roben, Hemden, ein alter Hut, ein Reiseumhang, Taschen, Stiefel. Also alles in allem überhaupt nichts besonderes. Sein Blick glitt nach unten. Etwas weißes? Er ging in die Hocke und zog unter einem der Stiefel ein kleines weißes, vergilbtes Buch hervor. Joan Walsh Anglund. So war wohl der Name des Autors, dessen Name in einer geschwungenen Schrift oberhalb des Titelbildes stand. Darunter stand der Titel des Buches. Sirius hob eine Augenbraue. Dieses Buch unterschied sich extrem von denen die in den Regalen standen. Eigentlich gehörte es Snape und er sollte es sich nicht ansehen. Es war sicherlich nicht grundlos versteckt, auf dem Boden seines Kleiderschrankes. Man sollte die Privatsphäre eines anderen nicht durchbrechen. Andererseits... wenn es die seines Erzfeindes war? Dem Gryffindor waren seine Gedanken eigentlich egal, seine Neugier siegte ja doch! Er öffnete das Buch. Auf der ersten Seite war etwas handschriftlich hineingeschrieben. „Oh mein Gott...“ „Es tut mir wirklich furchtbar Leid Narcissa, dir über Weihnachten solche Umstände zu machen.“ „Schon gut, Severus. Du tust so viel für mich.“ meinte die Frau mit den langen blonden Haaren und sah dem Mann, der ihren Sohn beschütze, in die Augen. „Falls er dir Probleme bereitet, kannst du mich jederzeit...“ “Nein, ist schon gut!“ schnitt sie Snape das Wort ab und nickte in Richtung des Kamins. „Bellatrix ist ja hier... und Draco.“ Severus nickte leicht und sah hinüber zu Bellatrix, die mit einem Weinglas in der Hand im Sessel saß, den Blick in das Feuer gerichtet. Er hatte Wurmschwanz wirklich ungern hierher gebracht. Aber er konnte es nicht riskieren, dass Sirius auf diesen traf. „Hm... warum musst du deinen Müll bei uns abladen Snape?“ fragte Bellatrix die immer noch in die Flammen starrte. Snape wusste das diese Frage kommen würde. „Ich bin kein Müll!“ knurrte Pettigrew, aber niemand beachtete ihn wirklich. „Ich habe viel zu tun und außerdem habe ich Besuch über die Weihnachtsferien. Ordensmitglieder werden mich vielleicht besuchen und ich kann es mir nicht leisten dass sie Wurmschwanz entdecken.“ Snape verzog keinerlei Miene und hörte nur das verächtliche Lachen der Frau im Sessel. Narcissa seufzte, lächelte ihn dann jedoch an. „Mach dir keine Sorgen, Severus. Du kannst dich auf mich verlassen.“ “Vielen Dank Narcissa. Und... frohe Weihnachten.“ „Dir auch Severus. Komm doch Mal wieder vorbei.“ Snape nickte nur kurz. Obwohl er hier war und obwohl Draco davon wusste war er nicht aus seinem Zimmer gekommen. Er wollte die Weihnachtsfeier der Malfoys wirklich nicht stören. Er lies Wurmschwanz bei ihnen und machte sich auf den Weg zurück nach Spinner's End. Das würden wohl die besten Weihnachtsferien seit langem für ihn werden. Kapitel 20: Geschichte ---------------------- Kapitel 20 Zum 11. Geburtstag für Severus von Lily. 1971 Es war mit schwarzer Tinte auf die erste Seite nach dem Einband geschrieben. Die Schrift war die einer Elfjährigen und die Tinte war mit den Jahren schon etwas verblasst. Auf der nächsten Seite stand der Titel des Buches erneut. Ein Freund ist jemand, der dich gern hat... Bis auf diesen einen Satz war die Seite vollkommen weiß. Er blätterte um. Ein Mädchen mit einer Puppe die unter einem Baum sitz und auf der darauffolgenden Seite der Name des Autors und erneut der Titel seines Buches. Eine Seite mit den Verlagsinformationen, eine Seite mit einer Widmung. Für Bob, Joy und Todd. Sirius schaute auf das kleine Bild das unter der Widmung war, es war eine Tuschezeichnung von einem Mädchen und einem Jungen. Eigentlich nichts besonderes, aber das Bild bewegte sich nicht. Es war also ein Buch der Muggel, so wie es aussah. Sollte er es wieder zurück legen? Es schien eine große Bedeutung für Snape zu haben, wenn er ein Muggelbuch, das ihm von einer Gryffindor geschenkt wurde, aufhob. Von Lily Evans, der Frau seines besten Freundes. Er seufzte bei der schmerzlichen Erinnerung an die Beiden. Ein Freund ist jemand der dich gerne hat... Es kann ein Junge sein... Es kann ein Mädchen sein... Jeder Satz hatte eine eigene Seite. Auf einer Seite war ein Junge abgebildet der in einem Buch blätterte, auf dem Weiß der Seite hatte Snape mit schwarzer Tinte einen Namen hingekritzelt, den er jedoch wieder durchgestrichen hatte. Auf der anderen Seite war ein Mädchen mit großem Hut, dort stand Lilys Name, mehrmals, da er wohl in den Jahren immer wieder hingeschrieben worden war und dann wieder durchgestrichen wurde. Außerdem war das Buch anscheinend früher einmal zerrissen worden, die Seiten waren mit einem schlechten Zauber wieder zusammengefügt worden. Oder eine Katze... Oder ein Hund... Bei dem Hund musste Sirius leicht lächeln. Der auf dem Bild war jedoch nicht schwarz, es war ein kleiner Hund mit braun-weißem Fell. Oder gar eine weiße Maus. Oder eine Ratte, dachte sich der Gryffindor verbissen. Ratten waren jedoch Verräter. Ein Baum kann auch ein Freund sein, Er spricht nicht zu dir, aber du weißt, Er hat dich gern, weil er dir Äpfel gibt Oder Birnen Oder Kirschen Oder auch einen Ast zum Schaukeln. Muggel schrieben schon komische Bücher. Der Spruch hörte sich ein bisschen wie eine Kolumne aus dem Klitterer an. Über dem Spruch hatte Snape ein Bild gezeichnet, von der peitschenden Weide. Sirius fragte sich ob das bedeutete, dass Snape die peitschende Weide als Freund angesehen hatte? Sirius blätterte zwei Seiten weiter. Manchmal erkennst du einen Freund nicht, Auch wenn Sie bei dir sind die ganze Zeit. Du gehst an ihnen vorbei Und siehst nicht, wie gern sie dich haben, Auf ihre Art. Der Gryffindore schluckte hart. Freunde die man nicht erkannte? Snape hatte wieder ein paar Namen darunter geschrieben, jedoch hatte er jeden einzelnen wieder durchgestrichen. Sirius suchte, warum auch immer, nach seinem eigenen Namen. Er fand ihn tatsächlich und genau wie alle andren war er mit schwarzer Tinte durchgestrichen. Er spürte wie sein Herz schwer wurde und ein unangenehmes Gefühl in ihm hochkam. Wann hatte Snape ihn denn als Freund angesehen? Vielleicht an dem Tag bevor das mit Remus geschah? Wahrscheinlich. Sirius seufze kurz. Hätte er damals James verpetzt, hätte er sich nicht für ihn eingesetz und hätte er Snape die Wahrheit gesagt, wären Sie dann Freunde geworden? Nein! Sicher nicht! Sirius blätterte weiter. Und wenn du denkst, Du hast keine Freunde... ICH HAB JA AUCH KEINE!!! Er zuckte zusammen als er die Worte, die in krakeligen Großbuchstaben dazugeschrieben waren, gelesen hatte. Dann musst du innehalten und dich besinnen... Auf was? He? Das mich alle verarschen? Ob dich jemand angelächelt hat Auf seine Art Wenn damit Blacks dreckiges Grinsen gemeint ist! An einen Hund, der mit dem Schwanz wedelt, Wenn du in der Nähe bist, An einen Baum, der dich leicht hinaufklettern lässt Die einzige Beziehung die ich je zu einem Baum hatte war das er mich verprügelt hat...! An einen Bach, der dich still an seinem Ufer sitzen lässt, wenn du nicht reden magst. Freunde musst du eben manchmal suchen. Ich hab keine Lust ständig welche zu suchen, die nicht da sind! Die Seite war fast komplett mit schwarzer Tinte übersät, da Snape so viele kleine Kommentare an den Rand gekritzelt hatte. Das schlechte Gefühl breitete sich immer mehr in ihm aus. Sirius sah wie seine Hand schwach zitterte als er die Seite umblätterte. Er erschrak, auf der Seite war ein Foto eingeklebt. Niemand anderes als er selbst war darauf zu sehn, zusammen mit Remus, James und Peter und einigen andren Gryffindor. Manche haben viele, viele Freunde. BLACK. Sirius schluckte erneut. Das Snape ihn so... nun ja... so sehr bemerkt hatte damals. Dass er sich Gedanken gemacht hatte oder vielleicht sogar neidisch war auf ihre Clique. Mache haben ein paar Freunde. Aber jeder, jeder in der ganzen weiten Welt, Hat bestimmt einen Freund. Ach, wirklich?! Hast du deinen schon gefunden? NEIN! Verdammt!!! Scheiß Schlammblüter! Scheiß Muggelfreunde!!! Verdammter Potter!!! Verdammte Gryffindor!!! Das Buch glitt aus seinen Händen. Auf der letzten Seite waren Spuren von Tränen, das Papier war an diesen Stellen etwas wellig. Der Gryffindor schluckte noch einmal. Es schien so wie als hätte Snape seine ganze Schulzeit über immer wieder in dieses Buch hinein geschrieben, wie als wäre es ein Tagebuchersatz für ihn gewesen. Er legte seine bebende Hand auf seinen Mund um einen weinerlichen Laut zu unterdrücken. „Black?!“ Snape war gerade nach Hause gekommen. Er war von Malfoy Manor direkt hierher appariert; obwohl er nur kurze Zeit weg gewesen war schien Sirius erwacht worden zu sein. Na toll, war sein erster Gedanke als er begann den Gryffindor zu suchen. Er ging leise die alte Treppe hinauf und hörte aus seinem eigenen Zimmer ein leises Wimmern. „Black... weinst du?“fragte Severus vorsichtig und öffnete langsam die Tür, er sah einen aufgelösten Sirius vor sich, dem Tränen die Wangen hinabliefen. „Was ist los? Ist irgendetwas Furchtbares passiert oder heulst du nur aus einer Laune heraus?“ Schon als er die Mitte seines sarkastischen Satzes beendet hatte, tat es ihm leid. Die blauen Augen fixierten kurz seine, dann wurden sie jedoch von der Hand des andren verdeckt, welcher die Tränen wegstrich. „Tut mir Leid...“ „Was denn?“ fragte Snape und vermutete, dass nun schon wieder eines seiner Bücher kaputt sein musste. „Dass ich dich nie verstanden habe.“ „... Hast du dir den Kopf gestoßen, Black?“ es klang ernste Besorgnis in Severus Stimme mit, aber der Gryffindor schüttelte nur den Kopf und umarmte plötzlich den Andren. „Ganz sicher...?“ „Ja, du blöder Slytherin.“ „Selber blöd...“ flüsterte der Slytherin aber tat nichts gegen die Umarmung des Andren, er seufzte nur leise und legte dann auch locker seine Arme um Sirius. Ende 20 Gedanken des Autors: „Ein Freund ist jemand, der dich gern hat...“ ist wirklich ein wunderschönes Buch. Ich hab es vor einiger Zeit auf dem Flohmarkt erworben und mir kam Severus Snape sofort in den Sinn. Falls es jemand interessiert, so sieht das Cover aus: http://ecx.images-amazon.com/images/I/41XS33AQDGL._AA240_.jpg Ich möchte hiermit auch herzlichen Dank an alle Leser und besonders an alle Kommentarschreiber aussenden. Und natürlich vielen Dank an meine liebe Beta: Shinya. [ge-beta-ter Kommi von Shinya =D : Ich liebe deine story und fühle mich geehrt! Sorry, dass ich auch nicht alle Fehler rauskriege, ich geb mir Mühe >< 3] Kapitel 21: Freundin -------------------- Kapitel 21 Sirius lag in seinem Bett und starrte die Decke an. Es war die erste Nacht die er allein in einem Bett verbrachte, seit er wieder am Leben war. Er und Snape hatten im Wohnzimmer noch stillschweigend einen Tee getrunken und sind dann ins Bett gegangen. Der Gryffindor war eigentlich nicht verwundert gewesen als der Tränkemeister ihn in das Gästezimmer gesteckt hatte. Dennoch war es ein seltsames befremdliches Gefühl das sich in ihm ausbreitete. Er fühlte sich so... allein ? So ein Unsinn, lieber allein als zusammen mit Snape in einem Bett, nicht wahr? Sein Blick wanderte hinüber zu dem Fenster. Aber eigentlich hatte er gar keine Abneigung mehr gegen den Slytherin. Die letzten Monate hatten Sie ständig zusammen verbracht. Du wurdest von dieser fiesen Schlange gezwungen bei ihm zu sein, schoss es ihm wieder durch den Kopf. Er hintergeht Dumbeldore, er dient Voldemort und er versucht Harry zu töten und dennoch will ich mit ihm lieber in einem Bett schlafen als alleine? Er war sich sicher dass Krone ihn auslachen würde, würde er seine Gedankengänge mitverfolgen. Ein trockenes Gefühl breitete sich in seiner Kehle aus und er spürte das er Durst bekam. Mit nackten Füßen berührte er den alten Holzboden als er aus dem Bett glitt. Er durchquerte das Zimmer so leise es ging und öffnete die Tür um hinunter in die Küche zu gehen. Er musste dabei an Snapes Zimmer vorbeigehen, aus welchem noch Licht kam. Die Tür stand einen winzig kleinen Spalt offen und als Sirius vorbei schlich konnte er sehen wie der Andre an seinem Schreibtisch saß und anscheinend noch Arbeiten korrigierte. Die Holztreppe war das größte Hindernis, egal wie vorsichtig er einen Fuß nach dem andren auf die Stufen setzte, sie quietschten immer wieder fürchterlich laut. In der Küche angekommen schenkte er sich den letzten Teerest ein und trank ihn aus, seine Füße waren von der unsauberen Wohnung ganz staubig geworden. Es war ein bitterer Geschmack in seinem Mund als er die Tür öffnen wollte um zurück in sein Zimmer zu laufen. „Was machst du hier?“ „Ich hab nur was getrunken... ist das bei dir verboten oder was?“ „Nein...“ Nur das Licht einer flackernden Laterne schien durch das Fenster in die Küche. Der Gryffindor hatte Snape nur an seiner Stimme und seiner Statur erkannt. „Ich geh jetzt auch wieder ins Bett... und korrigier nicht so lang Arbeiten, du hast doch Ferien...“ meinte Sirius und schob sich an Severus vorbei durch die Tür. „Wach auf... Snape... los wach auf!“ Severus blinzelte und konnte blaue Augen sehen, er drehte sich von ihnen weg und schloss wieder die Augen. Was auch immer Black von ihm wollte, es müsste noch warten bis er ausgeschlafen hatte. „Severus...~“ flüsterte eine zuckersüße Stimme in sein Ohr und er spürte dann aber Sirius Körper auf seinen sinken. „Du bist schwer, Black...“ beschwerte der Slytherin sich nun und öffnete doch die Augen. Die langen schwarzen Haare hingen in sein Gesicht und Black richtete sich etwas auf, er saß nun auf dem Zaubertränkelehrer. Snape fragte sich was nur in den Andren gefahren war, sich so aufzuführen. „Es hat geschneit...“ „Es hat doch gestern schon geschneit...“ murrte der Slytherin ohne Verständnis für die Freude des Andren. Er blinzelte aus dem Fenster und konnte sehn dass tatsächlich ganz Spinner’s End weiß war. Der Schnee war heute Nacht wohl endlich liegen geblieben. „Morgen ist Heiligabend...“ „Ah, ja...“ „Du hast gar keinen Tannenbaum... und geschmückt hast du auch noch nicht... und ich hab noch kein Geschenk für dich... wir müssen einkaufen gehen, hast du überhaupt ein Weihnachtsessen ?“ „Nein, aber guten Wein...“ „Snape... mach dich fertig... los! Wir müssen in die Stadt...“ quengelte der Gryffindor und Snape wusste nicht wieso, aber er schob den Gryffindor von sich und schleppte sich aus dem Bett um sich anzuziehen. Was war nur in Black gefahren? Fragte sich Snape erneut als er sich die Zähne putzte. Und was war überhaupt in ihn gefahren? Nachzugeben und aufzustehen. Es war viel zu gefährlich mit Black in die Stadt zu gehen, wenn ihn irgendwer sehen würde und überhaupt... „Hier, trink das.“ Meinte Snape und hielt Sirius einen Becher Vielsafttrank vor die Nase. Der Gryffindor rümpfte die Nase aber tat wie ihm befohlen und nahm ein paar Schlücke von dem Gebräu. Er wurde kleiner und seine Haare wuchsen noch ein Stück und wurden blond. „Oh Gott... bin ich jetzt Lucius?!“ fragte Sirius schockiert und sah in den Spiegel. „Nein... Zissy...“ meinte Severus und belächelte nur Sirius schockiertes und angewidertes Gesicht. „Wäre dir Draco lieber gewesen?“ fragte Severus als Sirius wohl grad einen Einspruch erheben wollte. Der Gryffindor sah an sich hinab, er hatte noch nie einen Frauenkörper gehabt. „Jetzt stell dich nicht so an...“ meinte Snape und zog sich einen Mantel an, der den Muggeln nicht komisch vorkommen würde. Er packte Sirius Arm und zog ihn mit sich aus der Wohnung. Sirius atmete tief ein als er an die frische Luft kam, er kniete sich nieder und nahm etwas von dem Schnee in die Hand. Die blonden Haare fielen ihm über die Schulter. Severus sah zu ihm herab, mit Narcissas Gestalt war es unauffälliger in der Stadt. Würde Sie irgendein Zauberer sehen würden sie nicht sofort den Massenmörder Sirius Black erkennen. „Komm, Black...“ meinte Snape und streckte eine Hand nach ihm aus um ihm aufzuhelfen. Die schlanken zierlichen Finger ergriffen die Hand des Andren und Sirius stand in der Gestalt von Narcissa neben ihm. Sie liefen nebeneinander her, Severus passte auf wie ein Luchs, aber Sirius schien nicht eine Anstalt zu machen zu fliehen. Er lief von einem Schaufenster zum Andren und bestaunte die Muggelsachen und den Weihnachtsschmuck. Seit seiner Flucht aus Askaban und seiner Aufnahme in den Orden war er selten als Mensch draußen gewesen. Wenn er überhaupt einmal draußen gewesen war dann als Hund. „Schau mal Snape... was ist das?“ wollte Sirius schon wieder wissen und zeigte auf einen Gegenstand den auch Severus nicht richtig einordnen konnte. „Wir können ja mal hinein gehen und es uns ansehen?“ schlug Snape vor und die blauen Augen des Andren strahlten ihn an. Severus lächelte kurz, er hatte noch nie gesehen dass Narcissas Gesicht so lieblich aussah wie in diesem Moment. Die schlanken zierlichen Finger ergriffen Severus Hand und zogen ihn durch den Laden, eine Glocke läutete und hinter dem Tresen stand eine alte Frau, die das Pärchen anlächelte. Sirius blieb einen Moment stehen und sah sich um. „Oh... was für ein hübsches Paar, direkt unter meinem Mistelzweig“ sagte die Alte und lächelte Severus an, die diesen noch aus seinen Kindertagen kannte. Der Zaubertranklehrer wurde rot, er spürte wie Sirius seine Hand losließ und ihm durch den Laden entglitt, richtung des fragwürdigen Gegenstandes. „Severus Snape, Ich hab Sie schon lange nicht mehr hier gesehen...“ sagte die alte Muggel entzückt und Severus nickte nur kurz. Sie war eine freundliche alte Frau und hatte ihm als Kind immer Bonbons geschenkt. Er ging hinüber zu dem Tresen, wobei er Sirius nicht aus den Augen lies. „Ist diese entzückende junge Frau ihre Freundin?“ fragte die Alte, worauf Severus nun doch rot wurde. Er musterte Black, wie er ganz freudig mit dem Gegenstand spielte und ihn untersuchte. „Nein, leider nicht...“ antwortete er dann aber. „Oh... hat sie einen Anderen?“ fragte die Alte sichtlich neugierig und beäugte wie Severus die junge blonde Frau betrachtete. „Nein... nein hat sie nicht.“ „Na, dann besteht ja noch Hoffnung... Weihnachten ist schließlich das Fest der Liebe.“ zwinkerte die Muggel dem Lehrer zu, welcher plötzlich merkte dass sein Herz bei diesem Gedanken anfing zu klopfen. „Severus... kaufst du mir das bitte?“ fragte Sirius und hatte den seltsamen Gegenstand in der Hand; ergeben nickte Snape und bezahlte mit seinem wenigen Muggelgeld. Glücklich hielt Sirius seine Tüte in der Hand und ging mit dem Slytherin weiter durch die verschneite Straße. „Kanntest du die Frau?“ fragte der Gryffindor. „Ja, Sie arbeitet schon sehr lange in diesem Laden...“ erklärte Severus ihm und spürte dann plötzlich wie sich der Andre bei ihm einhakte. „Die Leute halten uns sicher für ein Paar wenn wir so miteinander rumlaufen... hoffentlich sieht uns kein Todesser.“ grinste ihn Narcissas Gesicht an und Snape musste leicht lachen, denn er hatte diese Frau noch nie grinsen sehen. Sie ähnelte dabei Sirius etwas, nun, die beiden waren ja auch verwandt. „Du musst es ja aber auch nicht so übertreiben Black...“ „Lass mich, es macht mir Spaß! Schau mal, da gibt es Lebensmittel... letztes Jahr hat Molly so gut gekocht... ich will dieses Jahr wieder so etwas Leckeres.“ Verlangte der Gryffindor und ging mit Snape hinein in das Lebensmittelgeschäft. Sie fragten eine Muggelfrau was man alles für ein Weihnachtsessen brauchte. Sie hatten dann irgendwann alle Zutaten, aber Snape fragte sich wer für die beiden nun kochen sollte, er hoffte einen guten Zauber dafür zu finden. Sirius belastete Snapes Geldbeutel bis zum Äußersten, aber irgendwie konnte er heute nicht nein sagen. Der Gryffindor war so gut gelaunt wie noch nie. Sie kauften noch reichlich Weihnachtsschmuck, obwohl Snape diesen Kitsch überhaupt nicht leiden konnte. Aber für den Gryffindor schienen all diese Dinge so wichtig, dass sie für Severus plötzlich auch wichtig waren. Auf dem Heimweg liefen sie an dem schmuddeligen Bach vorbei, der jedoch heute so gar nicht schmuddelig wirkte, da er von einer dünnen Eisschicht überzogen war. Sie hatten Severus Haus schon fast erreicht als Sirius plötzlich seine Tüten auf den Boden stellte. „Black...?“ Fragte Severus und sah dann wie der Andre losrannte, er wollte schon seinen Zauberstab ziehen als sich Black aber plötzlich in den weißen Schnee fallen ließ. Er hatte die Arme und Beine von sich gestreckt, die blonden Haare hingen ihm wild ins Gesicht und er wedelte leicht mit den Armen. Snape kam etwas näher und ging in die Hocke um in das lachende Gesicht des Gryffindor zu sehn. „Du bist verrückt...“ flüsterte der Slytherin leise, aber musste lächeln. Sirius war wie ein Kind, das sein Glück kaum zu fassen schien. Er starrte in den Himmel. „Jetzt steh auf... sonst erkältest du dich noch Black...“ sagte er nach einiger Zeit. Als der Andre aufstand hatte er wieder seine normale Gestalt angenommen. „Hm... Spinner’s End ist schön...“ „Klar, wenn man nur Askaban gewohnt ist... nimm 'ne Tüte und helf mir reintragen, Black.“ Morgen war Heiligabend. Ende 21 Kapitel 22: Dementor -------------------- Kapitel 22 Als er die Augen öffnete war der 24ste Dezember. „Heute ist Heiligabend...“ grinste Sirius und streckte sich zufrieden. Er hüpfte aus dem Bett und wollte hinüber zu Snapes Zimmer um diesen zu wecken. „Snape! Aufwach~...“ zu Sirius Verwunderung fand er den Tränkemeister jedoch nicht in seinem Zimmer. Er hörte ein Gepoltere von Unten und verließ dann das Zimmer des Slytherin um nach unten in die Küche zu laufen. Dort fand er Snape vor, die Gans die sie gestern gekauft hatten lag auf dem Tisch, es sah so aus wie wenn der Lehrer ihre Innereien schon entfernt hätte. „Wow... du bekochst mich?“ meinte Sirius und lachte leicht als er näher kam. „Stör mich jetzt nicht Black und schäl die Karotten.“ Befahl Snape während er wohl recht angestrengt in einem Kochbuch las. „Ein Kochrezept kann doch nicht viel schwerer sein als ein Trankrezept oder?“ fragte Sirius während er ein Messer aus der Schublade nahm und anfing die Karotten zu schälen. „Das ist wieder typisch Sirius Black. Von nichts eine Ahnung... wie kann man Kochen mit Brauen vergleichen?“ fragte Severus ihn während er ebenfalls ein Messer nahm und anfing Petersilie zu schneiden. Für Sirius war Kochen und Brauen zwar das Selbe, aber er sagte nichts mehr und schälte weiter seine Karotten, schnitt sie dann und lies sie auf einem Brett liegen. „Ich schmück die Wohnung...“ schlug Sirius vor und wartete gar nicht auf eine Antwort von Snape. Es war schon Nachmittag als Sirius fertig war, das graue alte Haus strahlte nun in einer weihnachtlichen Pracht, einen Baum hatten sie jedoch leider nicht. Dafür hatte Sirius eine fleischfressende Pflanze mit Christbaumkugeln geschmückt. Er hatte sie sogar mit Kunstschnee eingesprüht, was ihr jedoch nicht gerade gut tat. Der Gryffindor hatte Strohsterne an Buchrücken geklebt und sie auf den kleinen Tisch in dem Wohnzimmer verteilt. Nach getaner Arbeit setzte er sich auf das Sofa und schloss die Augen, er hörte Snape immer noch in der Küche werkeln und ab und zu fluchen. „Hey, wach auf. Black!“ weckte ihn Snapes Stimme. Draußen war es schon dunkel geworden und ein guter Duft stieg Sirius in die Nase. „Gibt es Essen?“ fragte der Gryffindor begeistert, während Severus nur nickte. Der Tränkemeister hatte schon den Tisch gedeckt, in zwei Gläser hatte er roten Wein eingeschenkt. Auch die beiden Teller standen schon da, auf denen Snape wirklich liebevoll zwei Scheiben Gänsebraten aufgetan hatte, daneben ein kleiner Haufen Rotkraut und eine braune Soße in denen Sirius geschnittene (unförmige) Karotten schwammen. Alles stand auf einer weißen Tischdecke, in der Mitte stand ein kleiner Korb mit Brotscheiben darin. Der Gryffindor lächelte begeistert und sah den Anderen an, der ihm nun unbeteiligt gegenüber saß. „Guten Apetit...“ „Ja, Guten... Severus“ Der Lehrer sah kurz fast erschrocken auf als er seinen Vornamen hörte und blickte dann jedoch wieder auf seinen Teller. Er war wirklich stundenlang an dem Essen gestanden und hoffte das es dem Andren nun wenigstens schmecken würde. So gut wie die Weasley war er vielleicht noch nicht, aber ... . „Das schmeckt super...“ lobte Sirius und grinste ihn unverschämt an. Warum sah Black gerade jetzt so gut aus? Warum gerade heute? Warum hatte er gerade das Gefühl Herzklopfen zu haben? Es pochte, es pochte so stark sein... Sein Arm. „Uh...“ keuchte Severus schmerzerfüllt und hob sich seinen Unterarm. Es brannte wie Feuer, das Mal. Sirius Stand von seinem Platz auf und umkreiste den Tisch. Er berührte Severus Arm und krempelte seinen Ärmel nach oben. Der Totenkopf auf seinem Unterarm leuchtete grün und stand etwas hervor. „Er kommt... schnell in dein Zimmer Black... als Hund erkennt er dich nicht...“ presste Severus unter Schmerzen hervor und plötzlich ging das Feuer im Kamin aus. „Es ist kalt... Severus...“ flüsterte der Andere. „Geh nach oben! Sofort du räudiger Köter!“ schrie der Slytherin und packte Sirius am Arm um ihn zu der Treppe zu zerren. Sirius nahm die Gestalt eines schwarzen Hundes an, er jaulte leise auf und rannte dann nach oben. Severus hielt sich das Mal, warum kam er jetzt? Und warum hatte er sie mitgebracht? Es klopfte an der Tür; als Severus sie öffnete stand er vor ihm. Tom Vorlost Riddle oder besser gesagt Lord Voldemort. Neben ihm schwebten zwei Dementoren. Snape spürte die Kälte die sie ausstrahlten, sie würden ihn wahrscheinlich am liebsten sofort aussaugen. Aber viel Glück würdet ihr sowieso nicht bei mir finden, dachte sich Snape während er sich tief verbeugte. „Meister... was verschafft mir die Ehre euch an Heiligabend in meinem schäbigen Haus begrüßen zu dürfen?“ fragte Snape der dem dunklen Lord gerade Todesschwüre an den Hals wünschte und glücklich über seine Okklumentikkünste war. Er trat einen Schritt beiseite, so das Voldemort mitsamt den Dementoren eintreten konnte. „Du hast Besuch, Severus?“ fragte der dunkle Lord, während Snapes Blick zu den zwei Tellern auf dem Tisch wanderten. „Ich erwarte noch Besuch, Herr.“ Erklärte Snape und linste hinüber zu den Dementoren die durch sein Haus schwebten. Er hoffte inständig dass Black in der Gestalt des Köters bleiben würde. „Ich spüre noch jemanden in diesem Haus...“ “Sicher meinen Hund, Herr.“ Erklärte der Lehrer weiter und musterte den dunklen Lord unauffällig. Warum war er nun hier? He? „Ich habe gehört du hast mit dem jungen Malfoy gesprochen?“ zischelte Voldemort und sah sich den Weihnachtsschmuck an den Buchrücken an. Severus nickte nur knapp. “Das stimmt... aber er wollte sich mir nicht anvertrauen Herr.“ „Ich verstehe... dummer Junge. Dumbeldore muss sterben.“ „Ich verstehe, Meister.“ Hauchte Severus und verbeugte sich wieder. Voldemort nickte kurz entzückt und rief die Dementoren zurück die auch nach oben geschwebt waren. Als der dunkle Lord verschwunden war nahm Severus seinen Zauberstab und entzündete dann das Feuer erneut im Kamin. Er lief nach oben, wollte schon an seinem Zimmer vorbeirennen als er daraus ein Jaulen vernahm. Die Tür stand offen und in einer Ecke unter seinem Schreibtisch erkannte er ein schwarzes Haarknäuel das sich gegen die Wand drückte. Der Slytherin ging auf die Knie und streckte die Hand nach dem Hund aus. Dieser bellte nur und fing dann wieder an zu jaulen. „Black ich bin es doch nur, Severus Snape... komm wieder unterm Tisch vor. Sie sind weg, keiner hat dich bemerkt. Komm.“ Flüsterte der Tränkemeister, worauf der Andre jedoch nicht reagierte. Also kroch er unter den Tisch zu dem Hund und strich ihm langsam über das schwarze Fell. Er zog ihn langsam zu sich und legte die Arme um das Tier welches immer noch wimmerte und den Schwanz eingezogen hatte. Er strich über die Ohren zu dem Nacken des Hundes und fing an ihn zu kraulen. Sirius wurde von Snape am Arm gepackt und zur Treppe gezogen. Diese schreckliche Kälte, das war nicht Lord Voldemort oder? Das waren doch Dementoren. Der Animagus verwandelte sich in einen Hund und rannte die Treppe nach oben, es war ein lautes Poltern und er verschwand dann in die nächstbeste Tür. Er lief hinüber zu Snapes Bett und sprang darauf, es war weich. Sirius krabbelte unter die Decke und lauschte mit seinen feinen Hundeohren. Er hörte wie sich unten die Tür öffnete und spürte erneut Kälte. Lautlos schwebten Sie durch die Tür; die blinden Wächter von Askaban kamen immer näher an das Bett heran. Ängstlich sprang der Hund hinab und flitze unter den Tisch, er wimmerte leise. Die schwarzen Gestalten schwebten weiter. Sirius zitterte am ganzen Leib, er wagte es nicht sich wieder zurückzuverwandeln. Auch nicht als Snape zu ihm zurück kam. Als er näher kam schmiegte sich Sirius an den Slytherin und schloss fest seine Augen. Als er am nächsten Morgen aufwachte hielt Snape ihn immer noch im Arm und er hatte sich im Schlaf wieder zurück verwandelt. Zusammen waren sie unter Snapes kleinen Schreibtisch gequetscht und Sirius spürte jetzt schon wie ihm alles weh tat. Er musterte das friedlich schlafende Gesicht des anderen, welches ihm relativ nahe war. Die blauen Augen musterten den bleichen Mann und seine blutleeren Lippen. Er hatte ihn gestern Abend beschütz oder? Aber warum hatte er ihn überhaupt vor Lord Voldemort versteckt? Hatte er ihn nicht auf Auftrag des dunklen Lords zurück ins Leben geholt? Sirius wusste nicht ob er dieser Aussage noch Glauben schenken sollte, hatte Severus ihn vielleicht doch in Dumbeldores Auftrag zurück geholt? Aber Dumbeldore würde doch keinen Toten wiedererwecken oder? Sirius hob langsam seine Hand und strich eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht des Slytherin. Er beugte sich langsam vor und biss sich selbst auf die Lippen. Er spürte wie sein Herz höher zu schlagen begann. Es war nur noch ein kleines Stück bis zu seinen Lippen. „Guten Morgen, Black...“ murmelte Snape und schien aufstehen zu wollen, doch mit einem Schmerzensschrei sank er wieder zurück in die Knie, der Tisch hatte sich bemerkbar gemacht. Sirius musste leicht lachen, er krabbelte unter dem Tisch hervor. Er bot Snape seine Hand an, welcher diese auch ergriff. „Merry Christmas, Severus.“ hauchte Sirius ihm entgegen als er gerade aufgestanden war. Etwas verdutz sah Severus ihn an und bekam plötzlich einen Kuss auf die Lippen gehaucht. „He, he... ich hab kein andres Geschenk.“ Zwinkerte Sirius ihm zu und ging aus dem Zimmer um nach unten richtung Küche zu laufen. Severus stand in seinem Zimmer, er spürte das Brennen auf seinen Lippen die gerade von dem Andren berührt worden waren. „Verdammt... Black. Das ist viel zu Ernst als dass man so einen blöden Witz machen könnte“ fluchte Snape vor sich hin. Ende 22 Kapitel 23: Sekt ---------------- Kapitel 23 Der erste Weihnachtsfeiertag verlief relativ ruhig, Severus las fast die ganze Zeit in einem Buch während Sirius draußen im Schnee herumtollen durfte. Snape hatte natürlich eine magische Barriere errichtet, so dass sein Gefangener nicht fliehen konnte. Erst als es schon langsam dunkel wurde erhob sich der Tränkemeister aus seinem Sessel und ging in die Küche. Er nahm einen der vielen Töpfe aus dem Schrank und setzte Wasser auf. Er nahm seinen Mantel, sowie seinen Schal von dem hölzernen Stuhl und streifte ihn sich über, während er durch die Hintertür hinaus in seinen kleinen Garten kam, der mit Schnee bedeckt war. Sein Blick wanderte über die weiße Landschaft als er etwas Schwarzes entdeckte, Black. Der Reinblüter hatte gerade den Kopf eines Schneemanns gerollt und setzte ihn auf die mittlere Kugel. Severus musterte dabei dessen Bewegungen genau und sah sofort dass seine Finger schon bläulich angelaufen waren: Was den Gryffindor jedoch offensichtlich nicht störte; er hatte Snape noch immer nicht bemerkt und brach nun einen Ast von dem kahlen Baum, welcher im Garten stand, ab. //Na, toll... meine schöne Trauerweide...// Schoss es ihm durch den Kopf, aber er verwarf diesen Gedanken wieder als er das glückliche Gesicht des anderen Mannes sah. Black war immer noch ein Kind in seinem Herzen, nun ja, schließlich war Severus ihm ja auch fast 12 Jahre voraus. Sirius steckte also den Stock als Nase in die oberste Schneekugel und griff nach ein paar Steinen um aus diesen einen Mund und zwei Augen zu gestalten. Leise schlich sich Snape hinter ihn, er nahm seinen Schal und legte ihn dann um des Schneemannes „Hals". Sirius zuckte leicht zusammen und wirbelte herum, er hatte die Hand erhoben um Snape zu schlagen, dieser konnte ihn jedoch am Handgelenk zu fassen bekommen. „Ah...“ zuckte Black leicht und erkannte dann dass es nur Severus war. „Entschuldige ich dachte du seiest...“ „Ein Feind?“ fragte Severus und musterte dabei die blauen Augen die ihn immer noch ansahen, der Andere nickte langsam. „Dann hast du ja richtig gedacht, Black.“ Kam es etwas trocken von dem Slytherin und eine Art Enttäuschung schien in Sirius Gesicht erkennbar zu werden. „Komm rein, du bist schon seit Stunden draußen und deine Finger sehn aus wie wenn sie bald abfallen würden...“ Er hatte ihn immer noch am Handgelenk gepackt und lief nun mit ihm in das kleine Haus zurück, wo er ihn auf einen Stuhl in der Küche bugsierte. Er nahm das nun heiße Wasser vom Herd und goss ihnen Tee auf. Er fühlte wie Sirius ihn beobachtete, sagte aber nichts. Erst jetzt schien der Gryffindor zu merken wie verfroren er doch eigentlich war und fing an seine Hände zu reiben. Snape stellte ihm den Tee neben seine Hände und bekam einen dankbaren Blick zugeworfen, welchem er auswich in dem er sich seiner eigenen Tasse zuwand. „Es ist echt kalt...“ „Du hast dich sicher erkältet, Idiot.“ Murmelte der Lehrer, der sich auf seinen Stuhl setzte und seinen Tee kostete. Etwas schmollend sah ihn der Hund an, aber er achtete nicht darauf- wieso hatte er es nicht wirklich gewagt Black in die Augen zu sehen heute, seit dem Kuss? Vielleicht hatte er ja bemerkt das Snape ihn im Schlaf geküsst hatte? Nein! Nein das durfte nicht passiert sein. Das war nur wieder einer seiner üblich dummen Witze. „Kann ich baden gehen?“ fragte der Langhaarige dann und Severus nickte nur als Black sich erhob, der seine Teetasse mit einem Mal geleert hatte. Sirius lies den Slytherin alleine, welcher ihn ein bisschen dafür hasste. Black würde sich nun in seine Badewanne setzten, unbekleidet, nackt... in seiner ganzen Pracht. „Oh Severus... du drehst noch durch wegen diesem Idioten“ flüsterte der Slytherin zu sich selbst und räumte Blacks Tasse ins Spülbecken, welche sich dann selbst anfing zu waschen. Er klopfte nervös mit den Fingern auf den Holztisch und hörte von Oben wie Black das Badewasser einließ. Wie konnte ihn ein Kuss nur so aus der Fassung bringen? Er umrundete den Holztisch, nahm seine Tasse mit und setzte sich wieder ins Wohnzimmer, wo er sein Buch weiterlas. Sirius hatte sich entkleidet und stieg nun in das warme Wasser in der Wanne. Er nahm einen Schwamm und strich sich damit über die Haut, die Füße konnte er nicht ausstrecken, dafür war die Wanne leider zu klein. Also sah sich Sirius in dem kleinen Bad langsam um, aber es gab nicht wirklich irgendwas Interessantes zu entdecken. Er fragte sich ob Snape noch über den Kuss nachdachte. Ob es ihn geärgert hatte? Oder gefreut? Die Beziehung, die die beiden Feinde zueinander aufgebaut hatten war dem Gryffindor ein Rätsel. War das Hass oder Liebe? Er wusste es nicht, obwohl er bemerkt hatte dass er seit er hier war schlecht schlief ohne den Andren im Bett und das er keinen Drang hatte unbedingt fliehen zu müssen. Aber wahrscheinlich war das alles nur eine Sache der Gewöhnung die man nicht so ernst nehmen sollte? Andererseits hatte er sieben Jahre lang sein Zimmer mit James Potter geteilt und hatte nicht solche... tja... solche was? Gefühle? Jedenfalls hatte er nie James geküsst... naja vielleicht mal zum Spaß, aber nicht so wie er es heute morgen getan hat. „Gott... wenn Krone meine Gedanken hören könnte würde er mich auslachen oder durchprügeln...“ Murmelte der Gryffindor während er sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht pustete. Vielleicht sollte er mal provozierender an die Sache gehen? Genau. Was hatte er schon zu verlieren? Sirius wusch sich die Haare und spülte sie sich dann ab, er stieg nackt aus der Wanne. Provokant musste man sein. „Severus~“ Der Gerufene nahm gerade einen Schluck von seinem Tee, welchen er jedoch in die Tasse zurückprustete als er Black bemerkte. Mit einem Klirren stellte er die Tasse fest auf den kleinen wackligen Tisch und wendete seinen Blick schnell ab. Nun war Black vollkommen verrückt geworden!!! Oder hatte er schon Halluzinationen?! „Black...“ begann Snape nun leise, kalt wie immer, versuchte sich zu beherrschen. „Ich weiß ja dass du dich selbst unwiderstehlich findest... aber... musst du NACKT in meiner Wohnung herumlaufen? Du weißt doch wo dein Kleiderschrank ist oder was hast du jetzt wieder für ein Problem?“ Naja, nackt war ja nun nicht ganz richtig ausgedrückt, schließlich hatte Sirius ein Handtuch um die Hüften, ein kurzes Handtuch, aber das Wichtigste verdeckte es, wenn auch eher knapp. Er grinste etwas süffisant auf Snapes Reaktion und kam die Treppe nun ganz hinunter. „Nervös?“ fragte er als er vor dem Lehrer stand und sich zu ihm nach unten beugte. „Angewidert trifft es eher“ versuchte sich Snape herauszureden, der wirklich nervös war. „Ach ja ?“ fragte Sirius und kam nun noch etwas näher, so dass Wassertropfen von seiner Haut auf den Anderen tropften. Dieser schluckte leicht und fixierte bitterböse den Gryffindor. „Könnte ich deine Gedanken lesen, so würde ich es tun“ „Gute Idee Black...“ murmelte Snape, der diesen Zauber ja wirklich kannte und beherrschte, aber er versuchte es nicht, er legte beide Hände auf die nasse Brust des Mannes und stieß ihn von sich. „Geh hoch und trockne dich ab, wenn du krank wirst macht mir das nur Arbeit! Los!“ meinte er nun jedoch befehlend und stand auf um drohend vor Black zu stehen, der ihn immer noch recht provokant ansah. “Wie fandest du den Kuss?“ „Widerlich und jetzt tu was ich dir sage du Köter!“ knurrte Severus fast und tatsächlich drehte sich Black um und ging schnellen Schrittes zurück zum Bad. Severus seufzte kurz. Wollte Black ihn etwa bloßstellen? Ahnte er etwa dass nicht Voldemort und nicht Dumbeldore ihn beauftragt hatten ihn zurück zu holen? Sondern dass es seine eigene Idee gewesen war? Nein, sicher nicht. So weit dachte der Gryffindor sicherlich nicht. Er linste auf die Uhr und bemerkte das es schon spät war, spät genug um ins Bett zu gehen, alleine. Vielleicht hätte er nicht so gemein zu Black sein dürfen. Andererseits konnte er es auch nicht zulassen dass dieser seinen Vorteil verspürte. Am nächsten Tag war die Stimmung etwas gedrückt und auch die nächsten Tage verliefen relativ ruhig. Sie gingen sich nicht direkt aus dem Weg, aber Severus las und Black war ständig draußen um im Schnee zu spielen, der jedoch anfing langsam wieder Abzutauen. Es war Silvester als Severus die Augen öffnete und Sirius auf seinem Bett sitze, ihn anscheinend im Schlaf beobachtet hatte. „Guten Morgen! Heute ist Silvester! Hast du Raketen gekauft?“ Natürlich... jemand der Weihnachten so sehr liebte wie Black, der liebte auch Silvester. Snape schüttelte den Kopf und drehte sich zur Seite. Damit ließ ihn Sirius jedoch nicht davonkommen und ja, Severus ergab sich. In der Gestalt von Narcissa lief Sirius wieder neben ihm her. Sie kauften Kracher und... Sekt. Am Abend warteten sie nun gemeinsam dass es Silvester wurde. Black saß neben ihm auf der Couch, auf dem wackligen Tisch standen zwei Gläser und die Sektflasche. Sein Blick war auf die Uhr gerichtete- es waren nur noch wenige Minuten. „Hast du einen guten Vorsatz fürs nächste Jahr?“ fragte Sirius. „Natürlich. Slytherin zum Haussieger machen, den Quidditschpokal für sie zu holen, Potter noch mehr quälen als sonst, Gryffindor so viele Punkte wie möglich abziehen...“ „Und sonst?“ unterbrach Sirius ihn, als der Lehrer noch weitermachen wollte. „Was sonst?“ fragte dieser mit einer gehobener Braue. „Na ja... ich meine außer etwas das mit Hogwarts zu tun hat?“ „Black... mein Leben besteht aus meinem Dasein als Lehrer an Hogwarts oder als Doppelagent. Soll ich mir vielleicht wünschen dass Voldemort stirbt oder das Dumbeldore Zaubererminister wird?“ fragte Severus nun sarkastisch nach und fragte sich was Black hören wollte. „Hmm... Ich hab mir vorgenommen ehrlicher zu mir selbst zu sein.“ „Ehrlicher zu dir selbst?“ „Ja, zu mir und meinen Gefühlen...“ erklärte der Gryffindor und sah Snape forschend an, welcher seinem Blick jedoch auswich. Was meinte Black damit? War das eine Anspielung? Oder war er etwa in ihn verliebt? Gerade wollte Snape was erwiedern, als es plötzlich Zwölf schlug und Sirius sich die Sektflasche schnappte. Er schüttelte Sie kurz und öffnete sie, der Schaum spritze natürlich heraus und tropfte auf den Teppich während der Korken irgendwo am Bücherregal abprallte und knapp Snapes Glas verfehlte. „Frohes Neues!“ lächelte Sirius ihn an und umarmte ihn, eigentlich feierte Snape seit Jahren kein Silvester mehr, aber da Black nun bei ihm war... „Dir auch, Black“ meinte der Slytherin etwas leiser und bekam ein Glas Sekt in die Hand gedrückt; er nahm einen Schluck, nachdem sie angestoßen hatten. Sirius dagegen leerte sofort sein Glas und schenkte sich erneut ein, seine Wangen waren sogleich etwas gerötet. Der Gryffindor nahm die Hand des Slytherin und zog ihn mit sich nach draußen, er hatte die Plastiktüte vor dem Haus liegen gelassen, in einer Hand hielt er noch sein Sektglas. In den Restschnee steckte er ein Paar der Raketen und Severus zündete sie mit Magie ein. „Huui~“ kam es von Sirius, der der Rakete nachsah und dabei sein Glas ein zweites Mal leerte, in weiser Vorrausicht hatte Snape die Flasche Sekt mitgenommen. Sirius schenkte sich wieder ein und hakte sich dann bei Snape ein, welcher ihre Raketen mit Magie hinaufschoss. „Ist das schön... schau... die grünen und roten Lichter!“ freute der Gryffindor sich, während er erneut einen Schluck nahm, obwohl Snape vermutete dass er jetzt schon angetrunken war. „Jah... wirklich schön“ stimmte er dann Black zu und musterte ihn. Er erschien ihm hübscher als die komischen Lichter am Himmel. Sirius strahlte übers ganze Gesicht als er die Lichter am Himmel funken sah, er drehte sich zu Snape und wollte ihn gerade fragen ob er auch nachgeschenkt haben wollte, als der Tränkemeister ihn plötzlich packte und gegen die Haustür drückte. Es schmeckte bitter, nach dem Sekt, als er seine Zunge in den Mund des Gryffindor schob. Er wehrte sich nicht, der Alkohol hatte ihn willig gemacht und Snape nutzte es schamlos aus. Er erforschte seinen Mund, spürte die Zunge des Anderen und sah dabei in die blauen Augen des Reinblüters. Als sie sich lösten leckte Snape sich über die Lippen. „Ich nehme mir vor dich zu erobern“ hauchte der Slytherin. Ende 23 Kapitel 24: Kuss ---------------- Kapitel 24 Als Severus die Augen öffnete lag Black neben ihm. Was war passiert? Er bemerkte dass sie beiden kein Oberteil anhatten. Was war passiert, nachdem er Black geküsst hatte? Ach ja... genau. Er hatte von Blacks Lippen gekostet und ihn danach einige Zeit im Arm gehalten. Der Sekt hatte sein übriges getan, Sirius war eingeschlafen. Snape hatte ihn mit sich ins Bett genommen und war ebenfalls bald eingeschlafen. Und nun? „Uhm... Guten morgen... Snape...“, gähnte Sirius der wohl auch gerade wach geworden war. Er setzte sich auf und streckte sich ausgiebig. „Was schaust du mich so an?“, fragte der Gryffindor und sah in die dunklen Augen die ihn fixierten. Sirius legte den Kopf leicht schief, das Gesicht seines Gegenübers war ernst. „Ich hab einen totalen Blackout. Ist gestern Abend was passiert?“ „Black hat einen Blackout... haha... ha...” Severus lachte, war es ein fröhliches oder trauriges Lachen? Sirius fand es eher gruselig. Snape bedeckte sein Gesicht mit seinen Händen und lachte immer noch. „Eh... ist was passiert? Hey... du machst mir Angst...“, kam es unsicher von Sirius, aber plötzlich hörte der Slytherin auf zu lachen und sah ihn durchdringend an. „Nichts ist passiert Black. Du bist einfach eingeschlafen. Mehr ist nicht passiert.“, beruhigte er den Andren, welcher ihm wohl nicht so ganz glaubte. Es war wohl ein Wink des Schicksals dass sich der Gryffindor nicht mehr erinnerte. Snape stand auf und ging um ihnen Frühstück zu machen. Er hatte sich gestern zu etwas entschlossen. Und ja, er hatte es noch immer vor seinen Entschluss durchzuziehen. Er wusste nur noch nicht wie genau er es anstellen sollte. Er und Black. Zurück in Hogwarts gab es mehr zu tun als erwartet. Irgendwer hatte die Idee gehabt den Sechstklässlern Apparieren beizubringen und als Hauslehrer von Slytherin machte das Snape ziemlich viel Arbeit. Wenn er Abends in sein Zimmer kam war es oft so dass Black schon schlief, und wenn er erwachte am Morgen schlief dieser auch noch. Eines Abends kam Severus zurück in sein Zimmer und Black lag nicht wie erwartet schlafend in seinem Bett, nein. Er kam aus dem Bad als Snape sich schon aufs Bett hatte sinken lassen. „Hey...“ „Guten Abend heißt das Black.“, kam es etwas zerknirscht von dem Slytherin. Heute war der erste Apparierkurs gewesen. Außer dass Susan Bones ihr linkes Bein abgesplittert hatte war nichts Aufregendes passiert. Kein Slytherin, kein Gryffindor oder Ravenclaw hatten etwas ähnlich Spektakuläres hinbekommen. Sirius setzte sich neben ihn und ignorierte seine zerknirschte Antwort, er lächelte den Slytherin an. „Was gibt’s Neues?“ „Nicht viel, dein Patensohn ist zu dumm zu apparieren, genau wie seine kleinen dummen Freunde“, murmelte der Slytherin während er sich auf den Rücken legte und leicht die Augen schloss. Er spürte auf einmal Blacks Hand die ihm sanft über den Kopf strich. „Hört sich anstrengend an. Ich wette Malfoy Junior hat’s auch nicht hingekriegt?“ „Der hat andere Probleme...“, murmelte Severus und erinnerte sich auch noch an den Streit den er mit Dumbeldore geführt hatte. „Hmm... du bist jeden Abend ziemlich lange weg und du stehst früher auf.“, flüsterte der Gryffindor leise und sah dabei in das unergründliche Gesicht des Slytherin. „Ja und?“ „Liegt es an mir? Nerv ich dich so sehr?“, fragte er und verwirrt öffnete Snape die Augen, er setzte sich auf’s Bett und musterte Sirius. Was war das für eine seltsame Frage? Hieß das vielleicht das Black ihn... vermisste? Natürlich nervte Black ihn! Schließlich war er ein räudiger Köter und... Gryffindor und... „Nein, du nervst mich nicht.“, antwortete der Lehrer ehrlich und blickte Black dabei nicht an. „Es ist einfach viel los im Moment. Der Apparierkurs, Malfoy beobachten, Quidditschspiele...“, murmelte er leise und bemerkte dass er sogar weniger Nachsitzen verteilte damit er früher zurück in sein Zimmer konnte. Er hatte seinen Vorsatz für dieses Jahr nicht vergessen. Andererseits war er angetrunken gewesen, nicht? „Dass du das mal zugeben würdest...“, grinste Black ihn nun an; etwas verwirrt erwiderte Snape seinen Blick. „Na, dass ich dich nicht nerve.“, erinnerte der Gryffindor ihn und lies sich nach hinten fallen sodass er auf dem Bett lag. Vermisste er Snape? Nun, vielleicht etwas? Schließlich war er das einzige Lebewesen wodurch er Kontakt zur Außenwelt hatte. Black lies sich neben ihn aufs Bett fallen, Snape lies sich lange Zeit, ihn durchdringend zu mustern. Die schwarzen langen Haare, die ihm nun fast bis zur Brust reichten, lagen ausgebreitet auf Severus Snapes Bett. Ein paar Strähnen verdeckten vereinzelt das Gesicht des Gryffindors, welcher nun bemerkt hatte das ihn der Andere musterte. Er hatte einen Vorsatz für dieses Jahr. „Black...!“ „Eh... ja ?”, kam es etwas verwundert von Sirius, als der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste sich plötzlich über ihn beugte und ihn mit seinen schwarzen Augen anstarrte. Der Slytherin packte ihn fest an den Handgelenken, so dass es schmerzte. „Ich... hasse dich von ganzem Herzen“, offenbarte Severus ihm, es stimmte zwar nicht, aber er sagte es. Er konnte Black nicht sagen dass er ihn mochte, dass er ihn gern hatte, dass er ihn sogar liebte. Dass er ohne ihn nicht mehr hatte leben können. „Na, dann kann ich ja auch noch einen obendrauf setzen.“, meinte Sirius und grinste als er plötzlich das verwunderte Gesicht des Andren sah. Er streckte sich vor um die blassen Lippen mit seinen eigenen zu berühren. Er spürte nur ein leichtes Zittern seines Gegenübers und dass der Griff um seine Arme sich sofort lockerte. Er befreite sich und packte Severus im Nacken um ihn näher zu sich zu zwingen. Er fuhr mit der Zunge über die blutleeren Lippen und verschaffte sich gewaltsam Zugang zu dessen Mund. Der Slytherin wehrte sich nicht, was wohl hauptsächlich daran lag, dass er total überrumpelt war. Black setzte sich auf, so dsas der Andere in seinen Schoß rutschte. Unfähig sich zu bewegen spürte er die heiße Zunge des Gryffindors in seinem Mund und biss darauf. Langsam krallte er seine Finger in das Gewandt des Reinblüters. Das blasse Gesicht verfärbte sich langsam rot und es war ein leises Keuchen das den Raum durchzog, als sein ehemaliger Erzfeind sich von ihm löste. Etwas Blut floss an Blacks Mundwinkel herab, was er Snapes Biss zu verdanken hatte. Mit dem Handrücken wischte er es sich ab und leckte kurz darüber. Er hätte lieber von dem Blut des Anderen gekostet als von seinem eigenen. „Na, das müsste deinem Hass ganz neue Dimensionen liefern.“, war Sirius frecher Kommentar und er sah in das Gesicht eines recht aufgelösten Severus Snape. „Warum... Warum hast du das gemacht?!“, schrie der Slytherin ihn an und packte ihn am Hemd. Wusste Black von seinen Gefühlen? Wollte er ihn verhöhnen? Sich über ihn lustig machen? „Ich... also..“ Die blauen Augen sahen zur Seite, aber der Slytherin war nicht zufrieden mit dieser Antwort und rüttelte an dem Anderen bis er langsam den Blick der schwarzen Augen erwiderte. „Macht es dir vielleicht Spaß mich so zu erniedrigen?!“, fragte Severus und sein Griff verfestigte sich. „Nein... aber ich ... ich... hatte einen Vorsatz für dieses Jahr... weißt du ihn noch?“, fragte ihn der Gryffindor und sah ihn mit einem ernsten Gesicht an. „Ehrlich zu dir selbst und deinen Gefühlen zu sein“, wiederholte der Slytherin ihn und lies langsam ab von dem Gryffindor. Was sollte das bedeuten? Hieß das etwa dass Black ihn...? „Ein lächerlicher Vorsatz... was soll das damit zu tun haben?!“, wollte er wissen und wurde wütend. „Du bist noch ein genauso fieser und gemeiner Kerl, wie zu unserer Schulzeit. Du und Potter ihr habt immer mit Gefühlen von Anderen gespielt und euch über mich lustig gemacht!“, knurrte Snape ihn nun an. „Das stimmt nicht, ich habe mich verändert... und du auch.“, behauptete der Gryffindor ganz nüchtern und lächelte einen Moment, woraufhin er eine saftige Ohrfeige zu spüren bekam. Der Tränkemeister stieg aus seinem Bett und verließ mit einem Türknallen das Zimmer. Wütend stapfte er durch die Gänge von Hogwarts und wollte jedem Schüler den er zu so später Stunde antreffen würde 100 Punkte abziehen. Was tat er da? Nein. Was hatte Black da getan? Und überhaupt? Was taten die beiden da? Er lehnte sich an eine der kühlen Mauern Hogwarts' und ließ sich daran herabsinken. Zu dieser Zeit war es stockdunkel auf den Gängen, nicht mal die schlafenden Bilder hatten ihn bemerkt. Er legte seinen Kopf auf die Knie und Hunderte von Gedanken schwirrten ihm plötzlich im Kopf rum. Natürlich, er hatte Black schon öfter geküsst, aber diesmal hatte Black ihn geküsst, zwar nicht zum ersten Mal aber... doch schon irgendwie zum ersten Mal. Sein Erzfeind hatte ihn jedenfalls geküsst. Erst jetzt bemerkte Snape wie lächerlich seine Reaktion gerade gewesen war. Er benahm sich wie eine 15-jährige Hufflepuff die zum ersten Mal verliebt war. Andererseits war ihm ja jetzt nicht zum ersten Mal aufgefallen dass er, nun ja, Gefühle für Black hatte. Der Lehrer seufzte kurz theatralisch auf. Würde er das Lucius erzählen, er würde ihn entweder töten oder auslachen. Wohl eher auslachen, so unglaubwürdig wie das Ganze klang. Was sollte er nun also als nächstes tun? Er wollte diese süßen Lippen schließlich wieder spüren. Die Frage war jetzt nur- hatte Black ihn wirklich verarscht oder fühlte er etwa Ähnliches wie er selbst? Snape spielte wirklich mit dem Gedanken in Blacks Geist einzudringen um sich Gewissheit zu verschaffen, aber erst einmal wartete er ein paar Stunden um sich sicher zu sein dass der Gryffindor schlief wenn er zurück in sein Zimmer kam. „Da ist das Kätzchen einfach weggerannt“, flüsterte Sirius zu sich selbst, als die Tür mit einem lauten Knall zugefallen war. Er leckte sich über die Lippen und ein Grinsen umspielte sein Gesicht. Snape hatte wirklich kein Recht sich so aufzuführen. Schließlich hatte er ihn zuerst geküsst. Ja, Severus, du denkst ich hätte es vergessen, aber ich weiß noch genau was du am ersten Tag dieses Jahres getan hast. Der Gryffindor streckte sich und ließ sich zurück auf das Bett sinken. Oh ja... dieses Bett würde für die beiden noch eine große Rolle spielen, dessen war Sirius sich sicher. Er lachte heiser auf bei dem Gedanken. Severus Snape unter sich zu spüren würde wahrlich interessant werden. Ende 24 Kapitel 25: Gewalt ------------------ Kapitel 25 Die nächsten Wochen ging Snape dem Anderen so gut er nur konnte aus dem Weg. Er stand noch früher auf und kam noch später zurück in sein Zimmer. Selbst wenn Black wach blieb und auf ihn wartete sagte er ihm einfach er sei müde und ignorierte ihn so gut es ging. Nun, das lief so fast einen Monat lang bis Snape nach einem besonders anstrengendem Tag wieder zurück in sein Zimmer kam. Er hob eine Augenbraue als er Black nicht auf dem Bett liegen sah, er war nicht im Raum, das hieß wohl das er im Badezimmer sein musste. Sollte er nachsehen? Es war so still hier. Severus schüttelte in Gedanken seinen Kopf und zog sich einfach nur seine Robe aus. Solange konnte Black ja nicht im Bad brauchen. Er zog sich bis auf die Shorts aus und beschloss am nächsten Morgen zu baden, so konnte er jetzt gleich ins Bett gehen und sich schlafend stellen, würde Black heraus kommen. Als Severus im Bett lag versuchte er einzuschlafen, er schloss die Augen und wartete nur darauf abzudriften. Aber es passierte nicht. Er öffnete immer wieder die Augen und sah zur Uhr, Black war jetzt schon über 10 Minuten im Bad. Als er das nächste Mal zur Uhr sah waren es 21 Minuten. Was machte der verdammte Gryffindor da drinnen?! Seufzend schlug er die Bettdecke beiseite und rutschte davon herunter. Die Tür vom Bad war verschlossen, deshalb zog Severus seinen Zauberstab und öffnete sie damit. Leise schlich er hinein und seufzte nur als er das Bild vor sich sah. Ein schlafender Sirius Black in seiner Badewanne. Er schritt langsam näher, der Schaum war schon vollkommen vom Wasser verschwunden und der Zaubertränkemeister musste sich zurückhalten den Anderen nicht gründlich zu mustern. Die Hand, die er ins Wasser gleiten lies sagte ihm das der Gryffindor schon mindestens eine Stunde dort lag, das Wasser war kalt. Er musterte kurz das ruhige Gesicht des Gryffindor und beschloss, dass auf dieser Badewanne ein Fluch lag. Er hatte noch nie irgendwen so oft beim Baden erwischt wie Black. Andererseits hatte er bis jetzt auch noch nie mit jemandem zusammengelebt außer mit ihm. So gesehen war es vielleicht gar nicht so merkwürdig wie es dem Slytherin erschien. Oder? Jedenfalls konnte er den Anderen nicht in diesem kalten Wasser die ganze Nacht über liegen lassen. „Black... wach auf ...Black ...!“, murrte er um den Anderen wach zu kriegen, leider total erfolglos. Nun, eine Ohrfeige zeigte da schon bessere Resultate. Sirius schrie leise erschrocken auf und hielt sich die rote Wange. Etwas vorwurfsvoll sah er Snape an. „Wäre das nicht auch sanfter gegangen?“ “Bei dir nicht Black.“, erwiderte der Slytherin trocken und drehte sich extremst schnell zur Seite als Black aus der Wanne stieg. Was war das? Warum konnte er Black nicht ansehen? Warum konnte er nicht so tun wie als wäre es ihm vollkommen egal wenn der Andere, verdammt gut gebaute Gryffindor, vor ihm stand? Severus konnte das Grinsen auf Blacks Gesicht durch den Spiegel sehn, er ging näher auf ihn zu und packte ihm am Handgelenk um ihn herum zu wirbeln. Eiskalt sah der Slytherin ihn an, er verbannte jegliche Emotion aus seiner Mimik, was das Grinsen des Gryffindors jedoch nicht zu trüben vermochte. „Was ist? Hm?“, fragte Snape als sie ein paar Sekunden so verhaart waren und er krampfhaft in das freche Gesicht starrte um mit seinem Blick nicht nach unten abzuschweifen. „Du musst dich ganz schön zurückhalten was?“ Severus war sich nicht sicher ob er nach dieser Aussage kreidebleich oder puderrot angelaufen war. Wie konnte Black nur solch eine Frechheit behaupten? Die zu seinem Übel auch noch vollkommen der Wahrheit entsprach. „Ich hab keine Ahnung wovon du sprichst, Black.“, murrte er und wich den blauen Augen aus, die ihn durchdringend ansahen. Black hatte ihn anscheinend längst durchschaut. „Nicht? Hm... aber ich muss mich zurückhalten!“, offenbarte Sirius ihm, während er ihn plötzlich ziemlich grob gegen die Fliesenwand des Bads drückte. Leise schmerzhaft keuchte Severus auf und sah den Anderen nun verwirrt an. „Ich sehe doch deine gierigen Blicke wenn ich mich umziehe, ich merke doch dass du Nachts Zentimeter für Zentimeter näher rückst und mich mit deinem losen Mundwerk in den Wahnsinn treibst, immer der zugeschnürte, kühle Professor der keine Emotionen zeigen will, nicht Severus?“ Während seiner Rede kam der Gryffindor immer näher, so dass Snape dessen nassen vollkommen nackten Körper an seinem eigenen spüren konnte. Er atmete leise ein und aus und sah, so emotionslos wie für ihn im Moment möglich, in die Augen des Anderen. Hatte das Blatt sich etwa gewendet? „Das hättest du wohl gerne Black. Nicht ich bin es der gierige Blicke hat, sondern du oder?“ Der Gryffindor biss sich auf die Unterlippe, das Blut veranlasste Severus dazu sich nach vorne zu strecken und es mit seiner Zunge abzulecken. „Du bist so erbärmlich. Wie ein Hund versuchst du um jeden Preis meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Glaubst du ich weiß nichts von deinen Gefühlen? Ich bin ein Meister der Legilimentik.“ Severus bluffte, aber davon ahnte Sirius nichts. Fassungslos starrte er nur den Slytherin an und schien sich tatsächlich ergeben zu wollen. „Kann schon sein.“, gab der Andere nun zu und sah wieder in die dunklen Augen. „Ich... Ich lie...“ “HALT!“, rief Snape dazwischen und stieß Sirius mit aller Kraft beiseite. Ihre Wangen waren gerötet und sie starrten sich gegenseitig in die Augen. „Sag das nicht. Es ist eine Lüge, das wissen wir doch beide. Wie kennen uns lang genug, nicht? Es ist nur Einbildung weil wir uns täglich sehen.“, erklärte der Slytherin, obwohl er nicht mehr daran glauben mochte. „Das glaub ich nicht...“, erwiderte Sirius und schüttelte bestätigend den Kopf. „Das sagst du doch nur weil du Angst davor hast!“, warf er dem Slytherin vor, welcher wusste dass Black Recht hatte. Wahrscheinlich lag es daran dass er ein Gryffindor war, dass er so etwas Mutiges sagen konnte. „Ich bin müde... Ich geh dann ins...“ “Nein! Verdammt!“, schrie Sirius ihn an und packte ihn erneut, er führte Snapes Hand an seine Brust. Er konnte Blacks Herzschlag spüren. „Ich weiß du hast Angst. Ich versteh dass du Angst hast. Aber ich weiß auch dass du mich nicht im Auftrag Voldemorts oder Dumbeldores mich geholt hast.“ Der Tränkemeister fing leicht an zu zittern und starrte nun nur noch auf den Boden. Es erschien ihm wie als würde seine sichere Welt die er mit Black erschaffen hatte gerade vollkommen zusammenbrechen. „Ich will dir nicht mehr weh tun, Sev“, flüsterte ihm der Gryffindor zu, während dieser nur zuckte als er seinen Spitznamen hörte. Warum konnte Black das? warum schaffte dieser Mistkerl es, dass er sich plötzlich so schwach fühlte?! „Lügner...“, krächtzte Snape, während er von dem Anderen in den Arm genommen wurde. „Hey... wach auf... der Wecker hat schon geklingelt.“, flüsterte ihm eine Stimme ins Ohr; auf seiner Brust spürte er eine Hand die ihn sanft streichelte. „Kyah!“ schrie Snape und war mit einem Satz auf dem Boden neben seinem Bett gelandet. Er sah einen nackten Sirius Black in seinem Bett liegen, welcher ihn amüsiert ansah. „Erinnerst du dich an nichts mehr?“ Snape starrte ihn nur schockiert an. „Du bist eingeschlafen im Badezimmer...“ Ein Stein fiel vom Herzen des Tränkemeisterst und er sah muffig seinen Zimmergenossen an. Als Sirius die Bettdecke zurückschlug bemerkte er zudem dass der Gryffindor natürlich noch Shorts anhatte, genau wie er selbst auch. Ein Blick auf seinen Wecker offenbarte ihm dass er tatsächlich viel zu spät dran war und deshalb gab es eigentlich keine Gelegenheit über den Vorfall des gestrigen Abends zu reden. Während des Frühstücks stocherte der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste apetitlos in seinem Rührei herum. Er lies sich Sirius Worte immer und immer wieder durch den Kopf gehen. Eigentlich war es klar dass man daraus nur schließen konnte dass Black ihn liebte. Und er liebte Black ja auch. Warum erschien ihm die ganze Situation dennoch unglaublich kompliziert? Er sah hinüber zu dem Slytherin -Tisch, Draco erschien ihm furchtbar blass und müde. Seine Haut wirkte grau und der Jüngere musste wohl so langsam gemerkt haben ,dass seine Aufgabe wirklich nicht so einfach war wie er vermutet hatte. Potter dagegen erschien ihm schrecklichst fröhlich wie immer, sarkastisch zuckte sein Mundwinkel kurz nach oben bei dem Gedanken Potter zu offenbaren das Black ihn, Severus Snape, liebte. Dies würde natürlich niemals passieren. Obwohl er sich fragte wie lang er den Anderen denn noch in seinem Zimmer einsperren konnte? Jetzt wo dieser ihn durchschaut hatte. Er bewältigte den heutigen Unterricht und musste dann wieder den Apparierkurs beaufsichtigen, Potter schaffte es einmal zu apparieren was ihm natürlich überschweifenden Jubel seiner kleinen Verehrer einbrachte. Draco dagegen schien ganz andere Sorgen zu haben, genau wie Snape der mit seinen Gedanken in seinem Zimmer war. Was würde ihn wohl heute Abend erwarten? Was es auch sein würde, er würde sich keiner weiteren Blöße hingeben. Er würde wie immer zu Black sein, nun, vielleicht etwas netter. Bis es endlich Abend war, war eine Ewigkeit für den Slytherin vergangen und er öffnete ganz leise die Tür zu seinem Zimmer. „Guten Abend Severus“, begrüßte ihn ein offenbar gut gelaunter Sirius Black, der den Tagespropheten zur Seite legte. Snape hob etwas misstrauisch eine Augenbraue. „Guten Abend... Black.“ „Setz dich doch.“, schlug Sirius vor und deutete neben sich auf das Bett. Das Bett. Aber der Slytherin befolgte die Anweisung. Sie saßen also schweigend nebeneinander und beide schienen nach den richtigen Worten zu suchen. „Das gestern...“ “... sollten wir vergessen.“, beendete Sirius nun den Satz und Severus sah erstaunt auf. „Wie bitte?“ fragte der Zaubertränkemeister nun nach und starrte wütend den neben sich an. „Nein sollten wir nicht! Ich wollte eigentlich sagen dass ...dass ... was meinst du damit wir sollen es vergessen?! Soll dass heißen du hast dir nur einen Spaß gemacht?! “ Man merkte wie Snape langsam zur Weißglut gebracht wurde von dem Gryffindor. Dieses ganze Hin und Her war nicht mehr zum Aushalten. Er packte Sirius am Hals und drückte schmerzhaft zu. „Ich bring dich um! Wenn das nur ein Witz war... Sirius Black!!! Du gehst zu weit!“ Der Langhaarige hatte gar keine Chance etwas zu erwidern, da seine Kehle brutal zugedrückt wurde. Sirius legte seine Hand an die des Lehrers um sich befreien zu können, aber Snape lies ihn schon von selbst los und schlug im hart ins Gesicht. „Verdammt du...“, fluchte der Gryffindor und hielt sich die Nase, aus der Blut lief. Währendessen hatte Snape sich auf seinen Schoss gesetzt, er drückte Sirius Hand beiseite und küsste ihn. Etwas verwirrt und benebelt von dem Schlag erwiderte Sirius nichts. Erst als er die Zunge des Tränkemeisters an seinen Lippen spürte öffnete er sie gehorsam und erwiderte den Kuss. Die kühlen Hände des Slytherin fanden den Weg in den Nacken des Anderen und zogen ihn näher, während dieser seine Hände sanft auf Severus Brust legte und ihm das Oberteil aufknöpfte. Er strich den schwarzen Stoff beiseite, sodass seine warmen Hände über die blasse Haut streichen konnten. Den Brustkorb entlang, über die Seite zu seiner Wirbelsäule, welche er nachzeichnete. Es war ein leises wohliges Seuftzen, welches Severus Lippen verließ als sie ihren Kuss, nur für Sekunden, lösten. Ende 25 Kapitel 26: Klopfen ------------------- Kapitel 26 Sirius Hände strichen die weiße glatte Haut entlang, hinab zu dem Hintern des Anderen. Er löste ihren Kuss und begann dessen Schüsselbein entlang zu lecken, aus dem Augenwinkel sah er wie Severus den Kopf in den Nacken legte und leise stöhnte. Zittrig strichen die weißen Finger über den Hals welcher von schwachen Würgemalen geziert wurde. Die Hände des Slytherin fuhren zu den schwarzen Knöpfen, die das Stückchen Stoff zusammen hielten, welches die Haut seines Gegenübers verdeckte. Er öffnete das dunkle Hemd und legte eine durchtrainierte Brust frei. Black zog ihn näher zu sich, so dass er die warme Haut an seiner eigenen spüren konnte. Die blassen Lippen bebten leicht, als er die Zunge spüren konnte die sich einen Weg zu seinen Lippen bahnte. Und dann klopfte es. „Ignorier es!“, befahl ihm Sirius, welcher in sein Ohr wisperte. Dann klopfte es noch einmal. Severus nickte nur leicht, es konnte niemand Wichtiges sein. Er strich mit den Fingern Sirius Schlüsselbein entlang und sah gerade in die blauen Augen als es erneut klopfte. „Professor?“ Snape schloss die Augen und seufzte schwer. Es gab wirklich nur einen einzigen Schüler in Hogwarts für den er aufhören würde und genau dieser klopfte nun an seine Tür. Er löste sich von Sirius, welcher ihn entgeistert anstarrte und mit der Faust dumpf auf das Bett schlug. „Einen Moment, Draco.“, rief Severus leise und zog sich wieder an. Er warf einen Blick auf Black, welcher sich auf die Unterlippe biss und ihn wütend ansah. Snape hob nur eine Augenbraue und schritt dann zur Tür um sie einen kleinen Spalt zu öffnen. „Es ist schon spät... was führt dich zu mir?“, fragte er seinen Lieblingsschüler, welcher offenbar eintreten wollte, was ihm Snape jedoch verweigerte. Stattdessen schob er sich aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Er hatte eigentlich nicht erwartet dass er einmal wirklich richtig sauer auf Draco sein könnte, aber im Moment war er nahe dran. Der blasse Junge sah ihm nicht in die Augen, sein Blick war auf den Steinboden gehaftet und wortlos reichte er dem Älteren einen Stapel Blätter. „Sie wollten das jemand ihnen die Aufsätze heute Abend vollständig vorbeibringt...“ Der Hauslehrer der Slytherin hob fragend eine Augenbraue. Er glaubte nicht dass Draco allein deswegen zu ihm gekommen war, er hätte schließlich einen seiner Idioten, Crabbe oder Goyle, zu ihm schicken können. Obwohl diese beiden im Moment auch so ihre Streitigkeiten mit Malfoy zu haben schienen, jedenfalls hatte Snape das aus ihren Gesprächen im Apparierkurs heraushören können. Er gab sich jedenfalls nicht damit zufrieden wegen so etwas Unnötigem gestört worden zu sein. „Komm mit in mein Büro.“, meinte er nun kühl ohne Draco die Blätter dabei abzunehmen. Der Jüngere folgte ihm, er hatte Malfoy dieses Schuljahr öfters in sein Büro bestellt gehabt, worauf er jedoch nicht reagiert hatte. Er schloss sein Büro auf und trat ein, die Kerzen entzündeten sich von selbst als sie eintraten. „Draco, Ich möchte mit ihnen reden...“ nun funkelten ihn blaugraue Augen an und sahen sich misstrauisch um. Der junge Malfoy ging zu seinem Schreibtisch und legte dort die Papiere seiner Klassenkameraden ab. „Wenn es DARUM geht... keine Sorge! Ich brauch ihre Hilfe nicht! Ich hab einen Plan!“, versprach ihm der Jüngere, dessen Selbstsicherheit jedoch gehörig zu schwinden schien. „Gut, dann weihen sie mich doch ein damit...“ “Ich brauch keine Hilfe!!!“, kam es nun wütend von Draco, er stampfte mit dem Fuß auf den Boden wie er es als kleines Kind getan hatte und verließ dann fluchtartig das Büro. Seufzend lies sich Snape auf seinen Sessel hinterm Schreibtisch sinken. Das Kind raubte ihm noch den letzten Nerv. Im Moment hatte er jedoch ein viel größeres Problem: Sirius Black. Der Gryffindor war nun sicher stocksauer auf ihn, was ja irgendwo verständlich war. Gedankenverloren starrte er in eines der durchsichtigen Gläser das mit Flubberwürmerinnereien gefüllt war. Er hoffte einfach dass Black sich schmollend in sein Bett verzogen und ihm morgen verziehen haben würde. Black kam gerade aus dem Bad als er ins Zimmer zurück kam. Ein wütender Blick traf ihn. „Sirius...“, versuchte er es freundlich, aber der Gryffindor legte sich einfach ins Bett und kehrte ihm den Rücken zu. Genervt verdrehte Snape die Augen, sollte der Andre eben schmollen, sich befriedigt hatte er sich wohl schon in seinem Bad. Der Slytherin zog sich bis auf die Shorts aus und legte sich zu Sirius ins Bett, während er dessen Rücken anstarrte. Nach einer Weile schlief er ein und als er erwachte schlief der Andere immer noch. Er strich kurz über den nackten Rücken und setzte sich dann auf. Sein Blick fiel auf den Schreibtisch. Er hatte Black schon lange nicht mehr das Mittel gespritzt. Severus seufzte, sollte er ihn überhaupt weiterhin schwächen und gefangen halten? Andererseits... wenn er ihn jetzt gehen lassen würde, würde Black ihn sicher nicht mehr mögen... Er beschwor die Spritze mit dem Mittel herbei, langsam führte er die Nadel unter die Haut des Gryffindor. Es war sowieso der letzte kleine Rest den er noch davon gehabt hatte. Wenn die Wirkung davon nachlies musste er sich wohl entscheiden. Er lies die Spritzte wieder verschwinden und sah dann in das friedliche Gesicht von Sirius. Mit den Fingerspitzen strich er über dessen Wange, jedoch nur um sich danach zu lösen. Er hoffte der Gryffindor würde ihm heute Abend vergeben haben und sie könnten das Szenario vielleicht fortsetzten. Nun, hoffte er das wirklich? Den ganzen Tag musste er jedenfalls wieder an Sirius Black denken und ständig zog er Gryffindor Punkte ab. Allein das Wort Gryffindor in den Mund zu nehmen war ein bittersüßer Geschmack der ihn an den dunkelhaarigen Mann in seinem Zimmer erinnerte. Nach dem Abendessen in der großen Halle stieg er hinab in den Keller um zu seinem Zimmer zu gehen. Er fragte sich wie Black ihn wohl begrüßen würde? Wütend? Freudig? Oder vielleicht gar nicht? Vielleicht lag er ja schlafend in seinem Bett. Snape fand heraus dass es nicht so war, als er die Tür öffnete: Sirius Black stand direkt vor ihm, welcher ihn aus blauen Augen anfunkelte. Wut? Nein. „Komm mit !“verlangte der Gryffindor und packte den Anderen am Arm. Ziemlich kraftvoll zog er Severus durch den ganzen Raum mit sich, öffnete die Badtür und schob ihn dort hinein. Die schwarzen Augen untersuchten das Badezimmer, jedoch konnten sie nichts Äuffälliges bemerken. Jedenfalls nicht in der kurzen Zeit die ihm Black zur Orientierung lies. Der Gryffindor drückte ihn an die Wand und küsste ihn. Die Hände des Tränkemeisters legten sich langsam auf die Brust des Anderen, als er bemerkte was grade passiert war. Er war so überrascht gewesen das er erst einige Zeit gebraucht hatte um sich wieder bewegen zu können. Sanft strichen die Hände von Sirius über seinen Körper und fingen an ihn langsam auszuziehen. Eigentlich hatte Severus erwartet dass, wenn dies passiere, es in seinem Bett stattfinden würde. Aber er beklagte sich nicht sondern folgte dem Beispiel des Anderen. Es dauerte nicht lange bis die Beiden nur noch in Shorts dastanden. Sirius Hände strichen über die glatte bleiche Brust hinauf über den Hals bis nach hinten in den Nacken um Severus Kopf näher zu ziehen, damit er dessen Lippen erneut einfangen konnte. Der Lehrer erwiderte den Kuss leidenschaftlich indem er mit seiner Zunge über die Lippen des Gryffindor fuhr, welcher ihm Einlass gewehrte. Währenddessen erforschten die Hände weiter den bleichen Körper und strichen dann über den Bund von Snapes schwarzen Shorts. Sanft biss dieser auf die roten Lippen. „Hm... komm“, meinte Sirius und löste sich ganz von dem Anderen, welcher ihm verwundert nachsah als dieser sich seiner Shorts selbst entledigte und in die Wanne stieg, welche mit warmem Wasser gefüllt war. Der Slytherin folgte ihm und setzte sich in das warme Wasser, während ihn Sirius in den Arm zog und seinen Hals sanft küsste. Er schloss die Augen und genoss die Wärme um Sie herum. „Hm... ich wollte schon lange Mal mit dir baden... allein ist es so langweilig“, flüsterte ihm Sirius ins Ohr. „Du bist echt ein Spielkind, Black...“, kam es trocken von dem Anderen zurück, welcher sich umdrehte und dem Gryffindor einen Kuss aufdrückte. Die schwarzen Augen leuchteten etwas. „... aber lass uns spielen“, flüsterte ihm Snape nun entgegen und schlang die Arme um den Hals des Anderen. Sirius legte die Hände auf den blassen Rücken und zog ihn näher zu sich. Ende 26 Kapitel 27: Streit ------------------ Kapitel 27 Er keuchte leise in den Kuss. Seit gestern schien eine Ewigkeit vergangen zu sein, jedenfalls für Sirius Black. Er war seinem Ziel so nah gewesen, aber das war jetzt egal. Heute würde er es erreichen. Er strich über Severus blassen Rücken und küsste ihn erneut. Ihre Zungen berührten sich während Der Slytherin mit den Fingern über die Brust des Anderen strich. Hauchzart berührte er die Brustwarzen seines ehemaligen Erzfeindes und fing an diese zu reizen. Sirius legte den Kopf in den Nacken und seufzte leise auf, als Snape seine Finger durch seine Lippen ablöste. Mit seiner Zunge strich er über die empfindliche Haut und fing an daran zu saugen. Zittrig legte der Gryffindor seine Hände in den Nacken des Anderen um ihn näher zu sich zu ziehen. Aber anstatt ihn noch mehr zu reizen, lösten sich die blassen Lippen, schwarze Augen musterten kurz die hart gewordenen Brustwarzen. Ein kurzes Lächeln huschte über Snapes Gesicht als er die geröteten Wangen seines Gegenübers musterte. Er beugte sich vor und leckte ihm kurz über die Ohrmuschel um danach hinein zu flüstern. „Süß, ein mir total untergebener Sirius Black.“ „Total untergeben?“ „Ja wie ein...“ “Wie ein dreckiger kleiner Hauself?“ Severus zog leicht die Augenbrauen zusammen als er diese Formulierung hörte. So hatte er sich eigentlich nicht ausdrücken wollen, aber wenn Black darauf bestand. „Ja genau...“ „Oh, du verdammter Slytherin... Ha,erst entführst du mich und dann zwingst du mich dein Sexspielzeug zu werden!“, knurrte Sirius nun aufgebracht, was Snape total verwunderte. „Zwingen? Was? Sind das Nachwirkungen von Askaban, Black?“ „Black? Kannst du mich nicht einmal beim Vornamen nennen?!“ Nun stieß Sirius den anderen grob von sich und drehte ihm den Rücken zu. Snape war zwar verwundert, aber vor allem war er wütend über dieses unnötige Rumgezicke. Wie konnte es Black wagen sich so künstlich aufzuregen? Was sollte das alles?! „Wer hat mich denn ausgezogen und in diese Badewanne verfrachtet? Das warst ja wohl du, Black.“ „Deswegen bin ich dir noch lange nicht untergeben!“, zischte der Gryffindor und stieg wütend aus der Badewanne. Er nahm sich ein Handtuch und verließ das Bad. Severus seufzte und tauchte seinen Kopf in das warme Wasser. Es sollte wohl nicht sein. Aber das Black auch so überempfindlich hatte sein müssen. Oh, am besten hielt er sich von diesem Hund fern. Es war sicher ihrer beider Einsamkeit die sie dazu trieb solche Dinge zu tun, mehr nicht. Severus tauchte wieder auf, ja, so zu denken wäre so wunderbar einfach. Aber er ärgerte sich wirklich über Blacks Verhalten. Hätten Sie beide nur Sex gewollt, wäre es wohl wesentlich einfacher. Aber was wollte Severus mehr? Von seinem Erzfeind? Am nächsten Morgen schlief Black noch und Snape stand früh morgens auf. Er zog es nun wieder vor dem anderen aus dem Weg zu gehen. Dieser peinliche Zwischenfall wollte ihm nicht mehr aus dem Kopf gehen und er war wütend auf den Gryffindor. Das ging die ganze Woche so und auch am Samstag stand der Slytherin extra früh auf. Heute war das letzte Quidditschspiel der Saison, nun, Snape konnte wirklich nicht stolz auf sein Haus sein. Wenn Gryffindor nicht haushoch gegen Ravenclaw verlor würde Slytherin ganz am Ende der Tabelle stehen. Nun gut, Snape war sowieso nie ein Fan von Quidditsch gewesen, dafür hatte es die Potterbande wohl zu sehr geliebt. Black würde seinem Schützling nun sicher gern das Händchen halten, nur schade dass er offiziell tot war. Was Snape im Moment jedoch überhaupt nicht störte, nach dem Badewannendebakel war es ihm nur Recht wenn Sirius ein wenig litt. Ravenclaws und Gryffindor-Schüler kamen ihm bunt bemalt entgegen, während sie sich gegenseitig schlecht machten. Eine Sache die Severus Snape furchtbar nervte. Obwohl ihn seit letzter Woche so ziemlich alles nervte. Er ging hinauf zur großen Halle und nachdem er sich gesetzt hatte schielte er hinüber zum Slytherintisch. Draco sah nun schon nicht mehr kränklich aus sondern eher schwer krank. Er hatte keinen Weg gefunden Dumbeldore ernsthaft zu schaden, was eigentlich von Anfang an klar gewesen war, aber nun rückte das Ende des Schuljahres näher und die Strafe des dunklen Lords saß dem jungen Malfoy im Nacken. Außerdem waren Crabbe und Goyle wohl auch unzufrieden mit ihrem sonstigen Anführer, der sie dieses Mal wohl genauso wenig in seine Pläne einweihte, wie Snape. Severus senkte seinen Blick wieder und starrte das Essen an. Vielleicht sollte er Dumbeldore doch von Black erzählen, andererseits, war es dafür jetzt nicht zu spät? Ja, ich habe Black in den Sommerferien wiederbelebt und erzähle ihnen erst am Ende des Schuljahres davon weil... warum überhaupt? Ja, weil er total verknallt in Black war, so dumm es sich anhörte. Der Slytherin musste sich eingestehen dass er etwas für diesen Volltrottel empfand- und zwar nicht zu wenig. Wie dumm nur dass sie im Moment so gar kein gutes Verhältnis mehr hatten, dabei waren Weihnachten und Silvester doch wirklich ein Fortschritt gewesen. Selbst am neunten Januar hatten er und Black Spaß gehabt. Severus lächelte ganz schwach als er sich an den Tag zurückerinnerte. Dass Black daran gedacht hatte, obwohl er selbst seinen Geburtstag fast vergessen hatte. Es war wirklich nett von ihm gewesen. „Severus?“, fragte ihn plötzlich eine bekannte Stimme und sein Gesicht versteinerte sofort wieder zu einer Maske als er McGonagall ansah. „Ja, Minerva...?“, fragte er kühl wie immer und hob dabei eine Braue, sie schüttelte nur schwach den Kopf und meinte es wäre nichts. Die Augen der Hauslehrerin der Gryffindors hatten ihr wohl einen Streich gespielt als sie gedacht hatte Snape lächeln zu sehen- das vermutete sie. Als Sirius die Augen öffnete war Snape mal wieder nicht in seinem Zimmer. Wie fast immer, nach ihrem Debakel in der Badewanne. Gut, vielleicht hatte er überreagiert, aber er reagierte schließlich immer über wenn ausgerechnet Snape ihn reizte. Das war ja auch der Grund warum er direkt in den Tod gerannt war. Weil Snape ihn mal wieder provoziert hatte. Sirius drehte sich auf die Seite des Bettes wo Snape eigentlich immer lag und vergrub sein Kopf in das weiche Kissen. Irgendwie vermisste er ihn. Auch wenn er ein blöder, gemeiner Slytherin war vermisste er ihn. Er beschloss also sich bei Snape zu entschuldigen. Hm... und was war da besser als ein Versöhnungsgeschenk? Der Gryffindor überlegte eine Weile und bemerkte dann dass alles in diesem Zimmer seinem ehemaligen Erzfeind gehörte, also konnte er ihm nichts davon schenken. Aber vielleicht konnte er. Sirius stand vom Bett auf und ging hinüber zu dem Schreibtisch auf dem unkorrigierte Arbeiten lagen. Er könnte Snape die Arbeiten korrigieren?! Nein, besser nicht. Er öffnete eine der Schubladen und nahm eine Pergamentrolle. Er suchte sich eine Feder, Tusche , Kleber und eine Schere. Finger klopften nachdenklich auf das weiße Papier. Worüber würde sich ein eiskalter Slytherin, wie Severus es war, freuen? Er wackelte mit dem Kopf hin und her, nach einiger Zeit fing er dann an mit dem Stuhl zu kippeln. Er hielt sich mit den Fingerspitzen noch am Schreibtisch fest als ihm die geniale Idee kam. „Ich hab's!“ Das war der Moment in dem Sirius Black die Tischkante losließ und samt Stuhl nach hinten umkippte. Snape hob eine Braue, er hatte ein Gefühl als ob irgendwas mit Black passiert wäre. Es war nur so ein Gefühl, deswegen gab er ihm auch nicht nach sondern wollte zum Quidditchfeld laufen. Es interessierte ihn nicht sonderlich, da Goldjunge Potter wohl sowieso gewinnen würde mit seinen dümmlichen Gryffindorfreunden... aber dennoch sollte er als Hauslehrer anwesend sein. Die Gänge waren schon gänzlich leergefegt, er war viel zu spät, denn er hatte in seinem Büro noch ein paar Dinge erledigt, welche ihm verholfen hatten zu spät kommen zu können. Und ja, er machte absichtlich einen riesigen Umweg um zum Quidditchfeld zu gelangen. Dieser Sport erinnerte ihn nur an die miese Potterbande, Black mit eingeschlossen, an den er sowieso jede Sekunde seiner Gedankenwelt zu verschwenden schien! Er wollte gerade kehrt machen um doch lieber in seinem Büro zu versauern, als er plötzlich eine Stimme hörte. Er hob eine Augenbraue und lief los; als er direkt vor der Tür stand fing ein lautes Schreien an. Ende 27 Kapitel 28: Sectumsempra ------------------------ Kapitel 28 „MORD! MORD IM KLO! MORD!“ Severus schlug die Tür auf und was er dort sah verzerrte sein Gesicht vor Wut. Er musste schnell reagieren, das halbe Klo stand Unterwasser, was wirklich nicht allzu schlimm gewesen wäre, wäre Draco nicht schwer blutend auf dem Boden gelegen. Potter kniete sinnlos neben Draco, anscheinend versuchend ihm noch irgendwie zu helfen. Snape lief schnell zu dem blonden Jungen der zitternd in seiner eigenen Blutlache lag und stieß Potter grob zur Seite um seinen Zauberstab zu ziehen. Er strich über die tiefen Wunden und sprach eine alte Formel, die ihren Ursprung beim Gesang der Zentauren hatte. Langsam hörte das Blut auf zu strömen und Severus hob die Hand um dem jungen Slytherin etwas Blut aus dem Gesicht zu wischen. Behutsam hob er ihn auf die Beine. Draco schien kurz vor der Bewusstlosigkeit zu sein. „Sie müssen in den Krankenflügel. Vielleicht bleiben einige Narben, aber wenn Sie sofort Diptam nehmen, könnten wir sogar das verhindern... kommen Sie...“, versuchte er Draco zu beruhigen und half ihm durch den Raum. Potter kniete immer noch dort und schien nicht zu verstehen was er getan hatte, dieses dumme Balg hätte beinahe sein Patenkind getötet. In solchen Momenten wünschte er sich Voldemort hätte es geschafft den Jungen zu töten. „Und Sie, Potter... Sie warten hier auf mich“, zischte er mit eiskalter Stimme. Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, spürte er wie Draco langsam in sich zusammen zu sacken schien. Kurzer Hand nahm er den großen Jungen auf die Arme und trug ihn Richtung Krankenstation. Die blaugrauen Augen waren nur halb geöffnet und sahen zu Severus. Ja, Snape wusste, wenn Draco nur eine einzige Narbe davon tragen würde, würde Lucius wahrscheinlich durchdrehen... und Narcissa erst. Er musste Draco dazu überreden dass er auf jeden Fall schwieg, obwohl er über diese Schmach wahrscheinlich sowieso mit niemandem reden wollen würde. „Sev... erus...“, flüsterte der Jüngere und Tränen glitzerten in seinen Augen. Der Lehrer konnte sich nur allzu gut vorstellen welche Schmerzen sein Schüler haben musste. “Schon gut Draco, er wird eine angemessene Strafe bekommen, du musst dich jetzt ausruhen.“, flüsterte er dem Anderen zu, kurz bevor er die Tür zur Krankenstation öffnete und Madame Pomfrey ihm entgegenstürmte. Als sie all das Blut sah weiteten sich ihre Augen und sie kam mit großen Schritten näher. „Oh mein Gott! Professor Snape, was ist denn passiert? Legen Sie ihn hier her...“ Severus antwortete ihr nicht und legte Malfoy nur ins Bett, er strich ihm die Robe zur Seite und öffnete das blutverschmierte Hemd des Jüngeren. Tausend Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum. Wie konnte Potter in solch schwarze Magie eingeweiht sein? In seine schwarze Magie?! Pomfrey kam mit einer Flasche Diptam in ihren alten, knochigen Händen und fing damit an die verschlossenen Wunden abzutupfen. Der Lehrer wendete sich von der Szene ab um zurück zu laufen. Schon von Weitem konnte er das Wehklagen der maulenden Myrte hören. „Verschwinde“, sagte er zur Myrte als er die Tür zu den Toiletten hinter sich verschlossen hatte. „Das hab ich nicht gewollt. Ich wusste nicht, was dieser Zauber bewirkt“, log ihn Potter schamlos an. Er war genauso wie sein Vater, der die Lehrer angelogen hatte ohne rot zu werden wenn er Severus mal wieder gehänselt hatte. Die pure Arroganz schien diesem Jungen ins Gesicht geschrieben, was Snape nur noch zu einem kühleren Ausdruck verhalf. „Offenbar habe ich Sie unterschätzt, Potter. Wer hätte gedacht, dass Sie sich derart mit schwarzer Magie auskennen? Wer hat Ihnen diesen Zauber beigebracht?“ wollte Severus wissen. Niemand hätte diesen Zauber dem Jungen beibringen können, niemand außer vielleicht ein Todesser. Wenn Draco den Zauber angewandt hätte wäre er wenig verwundert, vielleicht sogar eher stolz. “Ich - hab irgendwo davon gelesen.“ „Wo?“ „Es war – ein Buch aus der Bibliothek. Ich weiß nicht mehr wie es-“ und wieder log Potter ohne mit der Wimper zu zucken. In der Bibliothek?! Oh, Severus wusste noch gar nicht dass er selbst ein Buch verfasst hatte. „Lügner“, sagte er nun und bediente sich der Kunst in Potters Gedanken einzudringen. Er suchte in dessen Gedanken nach der Wahrheit und immer wieder sah er ein Exemplar von "Zaubertränke für Fortgeschrittene". Er ließ die Gedanken des Anderen in Ruhe und sah ihn nichtssagend an. Dieses Exemplar, konnte es vielleicht sein dass es keine Neuausgabe war? „Bringen Sie mir Ihre Schultasche und alle Ihre Schulbücher. Alle, verstanden? Bringen Sie sie hierher zu mir. Unverzüglich.“, sprach Severus leise und wusste das Potter es nicht wagen würde zu wiedersprechen. Der Junge verschwand und der Zaubertränkemeister blieb alleine zurück. Seine Augen fixierten das trübe Wasser. Wie konnte Black nur auf so etwas stolz sein? Wie konnte er auch nur einen Hauch von Sympathie an dieses Ding verschwenden? Dieses Balg brauchte ziemlich lang um seine Bücher zu holen, warum wohl? Wollte er vielleicht irgendwas vor ihm vertuschen? Immer noch war das ganze Klo überschwemmt und die große Blutlache hatte sich im Wasser ausgebreitet. Potter kam außer Atem zurück gerannt. Seltsam, dabei hatte er doch so lange gebraucht, dennoch streckte Severus wortlos die Hand nach der Schultasche aus. Er zog ein Buch nach dem Anderen heraus um Sie ordentlich zu betrachten, obwohl sein Augenmerk sowieso nur auf ein Buch fallen würde. Er hielt es als Letztes in der Hand und musterte es sorgfältig, er schlug es auf und blätterte es durch. Aber dies war eindeutig nicht Potters Buch. Das konnte nur bedeuten das er ihn mal wieder anlog. „Das ist also Ihr Exemplar von Zaubertränke für Fortgeschrittene?“, fragte der Lehrer, obwohl er genau wusste das es nicht so war. „Ja“, antwortete ihm dieses Balg schamlos. „Sie sind sich dessen wirklich sicher, Potter?“, fragte er noch einmal, Black zuliebe. „Ja“, kam es trotzig von dem Jungen der seinem Vater so sehr ähnelte dass Severus bei dessen Anblick fast das Frühstück wieder hoch kam. “Dies ist das Exemplar von "Zaubertränke für Fortgeschrittene", das Sie bei Flourish & Blotts gekauft haben?“ Aller guten Dinge waren ja schließlich drei. „Ja“, sagte Potter entschieden. „Warum steht dann der Name >Runald Waschlab< innen auf dem Buchdeckel?“, fragte Severus kühl und war sich sicher dass Potter auch hierfür eine schlechte Ausrede finden würde. „Das ist mein Spitzname“ „Ihr Spitzname“, wiederholte Snape trocken. „Jaah... so nennen mich meine Freunde“, erklärte ihm dieses dumme Balg, wohl mit dem höhnischen Hintergedanken dass Snape niemals Freunde hatte. „Ich weiß was ein Spitzname ist.“ Er starrte in die grünen Augen, die der Junge gar nicht verdient hatte und wollte ihm am Liebsten hier und jetzt die Kehle umdrehen. Aber nein, er war sich sicher dass das weder Dumbledore noch Black gefallen würde. „Wissen Sie was ich glaube, Potter?“ fragte er leise, aber lies Harry keine Zeit zum Antworten. „Ich glaube, dass Sie ein Lügner und Betrüger sind und dass Sie Nachsitzen bei mir verdient haben, von nun an jeden Samstag bis zum Ende des Schuljahrs. Was meinen Sie, Potter?“ „Ich – ich bin nicht Ihrer Meinung, Sir.“, sagte dieses Balg ohne ihm auch nur in die Augen blicken zu wollen. Ja doch, diese Strafe war mehr als nur angemessen. „Nun, wir werden sehen was Sie nach Ihrer Bestrafung zu sagen haben. Zehn Uhr Samstagmorgen, Potter. In meinem Büro.“ „Aber Sir ...“, versuchte Harry sich heraus zureden, was auf Severus Lippen ein lächeln Zauberte. „Quidditch... das letzte Spiel der –“ Ja, es war nur Recht dass Potter nun leiden musste. „Zehn Uhr“, flüsterte Snape. “Armes Gryffindor... vierter Platz dieses Jahr, befürchte ich...“ ,wisperte Severus und verließ damit auch die Toiletten. Als die Tür sich öffnete rieb er sich gerade den Kopf. Er hatte eine leichte Platzwunde die ganz schön schmerzte. „Severus!“, rief der Gryffindor erschrocken als Snape gerade die Tür hinter sich verschlossen hatte. Aufgelöst eilte Sirius zu ihm und sah verwirrt und besorgt zu dem ganzen Blut, das an Severus Händen war und anscheinend auch auf seiner Robe verteilt. „Du musst sofort zu Pomfrey... was ist passiert?“, fragte der Gryffindor. Kurz legte der Tränkemeister den Kopf schief, dann begriff er jedoch was Black dachte. „Das ist nicht mein Blut. Es ist von Draco... dein mutiger Patensohn hat ihm einen hinterhältigen Fluch aufgehetzt.“, erklärte Severus trocken. Sirius sah ihn nun erleichtert an und boxte ihm sanft in den Bauch. „Du hast mich total erschrocken... Hättest du dir nicht das Blut abwaschen können?“ fragte der Gryffindor und lächelte schwach, da bemerkte Snape dass Sirius ebenfalls leicht blutige Hände hatte. „Was hast du gemacht?“ fragte der Lehrer, aber erntete nur einen verwirrten Blick. „Deine Hände sind blutig, also, was hast du gemacht?“ fragte der Slytherin erneut. Sirius sah kurz zur Seite, als wollte er nicht erzählen was passiert war. „Antworte, Black.“, kam es nun eher befehlend von Severus der die Arme verschränkte. Nach einem kurzen Moment des Schweigens fing Sirius an. “Ich bin vom Stuhl gefallen... auf den Kopf“ „Du bist echt ein Idiot, zeig mal her...“, meinte Severus nun und schaute sich die kleine Platzwunde am Kopf an. Er packte Sirius am Arm und setzte ihn aufs Bett ab, dann nahm er ein kleines Fläschchen und ein Tuch. Er betröpfelte das Tuch mit der gelben Flüssigkeit und tupfte vorsichtig damit die Wunde ab. „Danke...“, flüsterte der Gryffindor und spürte die kühlen Finger an seinem Kopf. Severus sah langsam nach Unten zu ihm und seufzte nur zur Antwort. Black war echt ein Tollpatsch, was jedoch auch einen gewissen Charme hatte. Er sah in diese blaue Augen die ihn so freundlich ansahen und starrte nur eiskalt, wie er es eben gewohnt war, zurück. Hatten Sie nicht eigentlich Streit gehabt? „Ich wollte mich entschuldigen...“, erklärte der Gryffindor dann aber und lehnte sich ein wenig vor, um die weichen Lippen des Anderen mit seinen eigenen zu berühren. Severus wurde schwach rot um die Wangen und erwiderte den Kuss sanft, während er seine Hand in Sirius Nacken wandern ließ. „Uhm... ich hab noch ein Entschuldigungsgeschenk...“ Ende 28 Kapitel 29: Kälte ----------------- Kapitel 29 „Ein Geschenk?“, fragte Severus und hob fragend eine Augenbraue. „Ja... hier...“, meinte Sirius und lief zurück zu dem Schreibtisch auf dem ein zusammengerolltes Blatt Papier lag. Er drückte es dem Slytherin in die Hand und grinste dabei breit. Ganz langsam entrollte Snape das Blatt und konnte darauf etwas lesen, wobei anzumerken war dass Black eine Sauklaue hatte. „Kannst du es nicht lesen?“, fragte Sirius nach ein paar Sekunden nach und sah den Anderen fragend an. „Doch... danke...“, meinte der Slytherin und sah dann in die blauen Augen die ihn anstrahlten. „Heute Abend oder lieber morgen? Oder jetzt gleich?“, fragte der Gryffindor, wobei Severus nur schwach mit den Schultern zuckte. Von ihm aus konnten sie das jeden Tag tun. „Heute Abend, ja?“, meinte er entschlossen und sah zu Sirius der nur nickte und ihn dann in die Arme nahm. „Okay... es wird dir gefallen.“, versprach er und strich dabei über den Rücken des Lehrers. Sie blieben noch eine Weile so stehen bis der Slytherin sich löste und langsam seine Robe aufknöpfte. Sie war voller Blut. Er warf sie in eine Ecke und ging zu seinem Kleiderschrank um sich etwas Frisches daraus zu nehmen. Gerade als er ein schwarzes Hemd ergriffen hatte spürte er warme lange Finger an seiner Brust. Sirius hatte sich von hinten angeschlichen und strich hauchzart über den blassen Oberkörper des Anderen. Wie zufällig strich er über die Knospen des Slytherin, welcher leise scharf die Luft einzog. Schnell ergriff er das Hemd und drehte sich in Sirius Armen um, wobei ein leicht roter Hauch sein Gesicht zierte. „Sirius...“ „Severus... Ich will bei dir sein. Für immer.“, lächelte Sirius ihn an, der genau wusste dass dem Anderen nun die Worte fehlen würden. Der Lehrer machte den Mund auf, aber er kam nicht zu Wort. Sirius schnitt es ihm ab. „Und bevor du jetzt wieder anfängst mich zu beleidigen... Ich weiß dass ich früher gemein zu dir war, unausstehlich sogar, es tut mir Leid und nein, es liegt nicht daran dass wir ein halbes Jahr zusammen hier verbracht haben. Ich hab mit James meine ganze Schulzeit verbracht und hab mich ihm nie so... so nahe gefühlt. Du kannst sagen was du willst, aber ich hab gemerkt dass du mich auch brauchst. Weder Dumbeldore noch Voldemort haben dir befohlen mich wiederzuerwecken stimmt's? Es war deine Entscheidung.“ Der Slytherin schluckte leise, er konnte nicht in die blauen Augen sehen die ihn fixierten. Warum nicht? Weil er ihn durchschaut hatte, er hatte Severus Snape durchschaut. Er wusste dass er nicht im Auftrag Voldemorts gehandelt hatte und schon gar nicht im Auftrag Dumbeldores. „Du... wieso...?“, bekam der Slytherin nur raus und sah fast ängstlich aus, als er in das lächelnde Gesicht sah. Er wurde in die Arme genommen und legte sein Gesicht langsam auf Sirius Schulter, welcher ihn sanft am Rücken streichelte. „Weil ich dich liebe.“, flüsterte ihm der Gryffindor ins Ohr. Gerade als er durch Severus Haare streicheln wollte spürte er plötzlich etwas in seinem Nacken; es war kalt und fühlte sich an wie eine Hand. „Ich lie...“, kam es leise von dem Slytherin als Sirius jedoch plötzlich nach hinten gerissen wurde und gegen die Holztür knallte. „Was...?“ Severus sah wie der Andere schmerzhaft aufkeuchte und dann in sich zusammensackte. Bewusstlos fiel er zu Boden. Snape rannte zu dem Gryffindor hin, dessen Wunde am Kopf erneut aufgeplatzt war und nun blutete. Was war passiert? Warum wurde Black einfach durch die Luft geschleudert? Der Slytherin nahm ihn auf die Arme und legte ihn auf das weiche Bett ab. Ein paar der schwarzen Haarsträhnen hingen ihm wild ins Gesicht, welche Severus zur Seite schob. Erneut wurde die gelbe Flüssigkeit auf die blutende Wunde aufgetragen. Eine ganze Weile saß Severus neben Sirius und musterte ihn unentwegt. Er hatte ihm gerade seine Liebe gestanden. Bei dem Gedanken bekam er Herzklopfen, aber die Sorge überschattete das Glücksgefühl das sich in ihm ausbreiten wollte. Wieso zum Teufel war er einfach durch die Luft geschleudert worden? Um das herauszufinden stand der Slytherin auf und lies Sirius alleine. Die Bibliothek war leer. Umso besser wenn sich hier keine nervigen Schüler aufhielten. Wahrscheinlich sahen sie sich alle gerade das Quidditchspiel an. Severus suchte in den Büchern nach einem Hinweis. Er schaute nach bei A wie Außerkontrolle geratene Magie, bis hin zu F wie Flüche der Liebenden und dann zu U wie Ungewollte Spontan-Zauber. Aber keines der Bücher konnte ihm wahrhaftig eine plausible Antwort liefern. Ob das eine Nebenwirkung war von dem Trank den er Black gespritzt hatte? Unmöglich. Seine Tränke hatten nie Nebenwirkungen. Er saß allein im verbotenen Teil der Bibliothek und spielte mit einem Federkiel, den er auf dem Tisch hin und her rollen lies während er nachdachte. „Professor Snape?“, flüsterte es und als er sich umdrehte sah er in das alte faltige Gesicht von Hogwarts Hausmeister. Argus Filch und Mrs Norris starrten ihn an. „Ich dachte schon ein Schüler hätte sich hier hineingeschlichen. Dumme kleine Bälger...“, murrte der Squib vor sich hin und ging dann aber wieder seines Weges. Wirklich ein sehr gruseliger Zeitgenosse. Severus seufzte leise und schlug das letzte Buch zu, welches er durchgelesen hatte. Draußen war es schon dunkel geworden. Wer wohl beim Quidditch gewonnen hatte ? Nun, eigentlich war es egal. Quidditch war nicht wichtig. Hogwarts war nicht wichtig. Wichtig war nur eins: Sirius Black. „Bist du wieder wach?“, fragte der Slytherin als er sich neben dem Anderen aufs Bett gesetzt hatte. Die blauen Augen öffneten sich langsam und sahen ihn dann schwach an. „Severus... es tut so weh“, flüsterte er mit schwacher Stimme, das bleiche Gesicht war mit Tränenspuren überzogen. „Ich weiß Draco... der Schmerz wird bald vorbei sein.“ Beruhigte ihn sein Hauslehrer und strich das blonde Haar aus dem Gesicht seines Schülers. Er hatte Draco wirklich gerne und dass Potter ihn so zu gerichtet hatte konnte er diesem auch nicht verzeihen. Er hatte wirklich großes Glück das Patenkind von Sirius Black zu sein. Draco schloss die Augen wieder und atmete etwas ruhiger. Severus wusste das es ihm natürlich zu schaffen machte dass Lucius, sein Vater, sein größtes Vorbild, in Askaban war. Ja, ihm tat Lucius auch ein wenig Leid, natürlich war er in sein eigenes Verderben gerannt damals, aber hätten sie nicht besser Bellatrix Black schnappen sollen? Sie war es schließlich die Sirius umgebracht hatte. Tja und Sirius Black war immer noch als Todesser bekannt. Niemand hatte richtig gestellt, das er eigentlich ein Mitglied des Phönixordens gewesen war. Niemand. Es waren verdammte Bastarde im Ministerium. Noch einmal strich der Lehrer durch das platinblonde Haar und erhob sich dann aber um zurück in sein eigenes Zimmer zu gehen. Vielleicht war es nun an der Zeit Dumbeldore zu informieren, er würde wissen was Black hatte oder? Aber wenn er es Dumbeldore erzählte würde es auch sehr bald Potter erfahren und wenn es Potter wusste, würde es der dunkle Lord auch bald wissen, wenn Voldemort es schließlich wusste würde die Spur unweigerlich zu ihm selbst führen. Das bedeutete wenn er Dumbeldore Bescheid geben würde, würde er nicht nur Black sondern auch sich selbst in Lebensgefahr begeben. Also eine komplizierte Geschichte, vorerst musste er Sirius wohl beobachten und abwarten ob so etwas Ähnliches noch einmal geschehen würde. Als Severus zurück in sein Zimmer kam schlief der Andere friedlich. Die Bibliothek hatte ihm nichts preisgeben können, ob Sirius selbst vielleicht eine Erklärung dafür haben würde? Der Slytherin wusste es nicht, drum blieb ihm nichts anderes übrig als sich bis auf die Shorts zu entkleiden und neben Black zu legen. Es dauerte einen Moment, aber dann schloss er den Gryffindor in die Arme und zog ihn vorsichtig näher zu sich. Seine Finger streichelten leicht über die blasse Haut und er beobachtete das schlafende Gesicht vor sich. Er hatte etwas Beschützenswertes in den Armen, Severus hielt Sirius in den Armen. Ja, er war sich nun sicher was er für den Gryffindor empfand und dieser empfand allen Anschein nach das Selbe. „Sirius... Ich liebe dich.“ Es war ein leises Wispern das er selbst kaum hörte. Als die blauen Augen sich langsam öffneten sahen sie in ein bekanntes Gesicht. Severus lag ganz nahe bei ihm und atmete ruhig während er schlief. Der Gryffindor musterte ihn eine ganze Weile bis er sich vorlehnte und dessen Stirn küsste. Er zitterte leicht, bei dem Gedanken was Gestern passier war. Er wusste es, diese Kälte. Es war genau diese Kälte die ihn gepackt hatte und zurück gezogen hatte gegen die massive Holztür. „Severus... ich hab so Angst... beschütze mich...“ Ende 29 Kapitel 30: Hund ---------------- Kapitel 30 Ein leises Schluchzen weckte ihn. Er spürte die Hände die sich leicht an ihn klammerten. Als Severus die Augen öffnete sah er den Gryffindor der ziemlich panisch weinte und sich nahe an ihn drückte. Der Lehrer wurde bleich im Gesicht. „Hey... alles okey? Was ist passiert?”, fragte er ziemlich leise um Sirius nicht zu erschrecken, welcher dennoch zusammenzuckte. „Alles okay...“ ,war die Antwort, als Black sein Gesicht in der Brust des anderen Mannes vergrab. Seufzend strich Severus durch die langen schwarzen Haare und sah hinab zu dem Menschen den er liebte. Alles okay sah anders aus, oder? Vorsichtig legte er einen Arm um ihn und drückte ihn noch ein Stück weiter an sich. Vielleicht hatte er einen Albtraum von Askaban gehabt oder einen Krampf im Bein als er aufwachte. Dass dies alles viel zu banale Geschichten waren, konnte der Tränkemeister jetzt noch nicht wissen. Er ließ Black weinen, welcher sich jedoch schnell beruhigte jetzt wo der Slytherin wach war. Ziemlich langsam löste er sich und sah ihn mit rotem Gesicht an. „Tut mir leid ich... hatte nur einen Alptraum“ Bei den Worten lächelte er, obwohl es eine Lüge war. Das Weinen war gerechtfertig und auch die Angst. Aber er konnte dem Anderen nicht solche Sorgen bereiten. Severus legte den Kopf leicht schief und seufzte dann noch einmal, er zerzauste Sirius Haare und strich ihm dann kurz über den Kopf. „Macht nichts, Black. Ich nehm dich gern in den Arm.“ „Sirius...“ „Hm?“ „Sag Sirius, Snape. Eh…ich meine Severus.” Der Slytherin lachte als er den Versprecher hörte und der Gryffindor lachte gleich mit. Sie blieben noch eine Weile gemeinsam liegen, es war friedlich. Ein seltener Zustand zwischen den beiden, aber sie genossen ihn. Severus strich dem Anderen weiter durch die Haare und lauschte dessen Atem. Friedlich schliefen die Beiden ein und erwachten erst wieder als die Sonne schon am Untergehen war. Der Gryffindor streckte sich und sein Magen knurrte ziemlich laut; gerade in diesem Moment kam Snape durch die Tür mit einem Tablette voller Essen. Die Hauselfen von Hogwarts meinten es sogar mit dem Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste gut. Sirius lächelte und nahm sich dann reichlich zu Essen. Er bemerkte wie der Andere ihn fixierte. „Dein Geschenk... nach dem Essen wäre ein guter Zeitpunkt.“ Der Gryffindor schluckte leicht und nickte dann aber, freundlich hielt er seinem Gegenüber etwas zu Essen hin. Severus sah in die blauen Augen, er packte sanft das Handgelenk des Gryffindor. Der Lehrer beugte sich vor um die süße Traube aus Sirius Hand zu fischen, wie ungewollt berührte er dessen Haut mit seinen Lippen. Verlegene Röte breitete sich auf den Wangen von Black aus, während er mit seinen Augen dem Anderen auswich. „Ich denke das genügt.“, sagte er kühl. „Markieren Sie die Stelle, wo Sie jetzt sind. Sie werden am nächsten Samstag um zehn Uhr weitermachen.“ „Ja, Sir.“ Er hob den Blick nicht als Potter sein Büro verließ. Erst als die Tür zurück ins Schloss gefallen war stand er auf und umrundete seinen Tisch um eine der Kärtchen aus dem Kasten zu ziehen. – Sirius Black und James Potter dabei erwischt wie Sie Severus Snape kopfüber an einen Besen binden wollten – Der Tränkemeister seufzte und steckte die Karte zurück. Wahrlich ein Dokument ihrer Missetaten würde auf ewig ein Teil von Hogwarts bleiben, so wie es schien. Man konnte nur hoffen dass Gryffindor durch Potters Abwesenheit heute verloren hatte. Heute morgen hatte er eine Standpauke von Sirius bekommen, wie er seinem Patenkind so etwas Grauenvolles antun könne. Worauf Severus ihm nur grinsend erwidert hatte, dass Sirius der anderen Mannschaft doch einen Vorteil gönnen sollte. Er und der Gryffindor hatten wirklich einige friedliche Tage hinter sich gebracht, mit extremst wenigen Streitereien für ihre Verhältnisse. Erneut klopfte es an seiner Tür, ob Potter etwas vergessen hatte? Severus Augen flogen durch den Raum, aber der Junge schien alles mitgenommen zu haben. Sowieso würde er wohl kaum zurückkommen, da Gryffindor ja wahrscheinlich in diesem Moment gerade ihr Spiel verloren. Deswegen bat er die unbekannte Person herein, die sich als Pansy Parkinson entpuppte. Das hübsche Mädchen aus Slytherin schien etwas aufgeregt zu sein und sah ihn mit blassem Gesicht an. Ihr Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste hob fragend eine Augenbraue. „Ist etwas passiert Miss Parkinson?“, fragte er das Mädchen, welches dieses Jahr zur Vertrauensschülerin gewählt worden war. Sie nickte bleich und fing dann an zu sprechen. „Vor ihrem Zimmer Professor Snape... ich bin zufällig vorbei gelaufen... da liegt etwas Großes, Schwarzes mit viel Fell... ich dachte zuerst es wäre vielleicht ein Werwolf, aber es ist ja mitten am Tag und...“ Er brachte seine Schülerin mit einer Handbewegung zum Schweigen. Parkinson schluckte leicht und sah ihn erwatungsvoll an. „Danke, Miss Parkinson. 10 Punkte für Slytherin, für ihr schnelles Kundtun bei ihrem Hauslehrer.” Er sah den zufriedenen Gesichtsausdruck der jungen Slytherin, das Richtige getan zu haben und dafür belohnt worden zu sein. Der Lehrer verließ mit ihr das Zimmer und es sah so aus wie als wolle sie ihn verfolgen. Er hatte keinerlei Gefühlsregung gezeigt, aber er musste jetzt so schnell wie möglich dorthin. Dieses große schwarze Etwas konnte ja nur eins sein - und zwar Black. „Miss Parkinson, ich würde es vorziehen wenn sie diesen Zwischenfall für sich behalten... und nun entschuldigen sie mich.“ Es lag ein wenig Wehmut in dem Gesicht seiner Schülerin, aber sie machte sich vorbildlich vondannen. Sie war ein beeindruckendes Mädchen, leider genau wie Draco von seiner Familie total verzogen. Schnellen Schrittes begab er sich nun in sein Zimmer, wie gut dass das letzte Quidditchspiel der Saison lief. So waren die Gänge leer und bis auf Parkinson hatte wohl niemand den großen schwarzen Hund entdeckt. Für einen Werwolf hatte sie ihn also gehalten, naja wenigstens nicht für den Grimm. Das wäre noch schöner gewesen. Der Slytherin hoffte nur dass diese Information nicht bis nach Gryffindor durchdrang. Tatsächlich fand er den großen schwarzen Hund direkt vor seiner Tür, er bewegte sich nicht, nur ein leises rasselndes Atmen war zu vernehmen. Er öffnete schnell seine Zimmertür und schob das Fellknäuel hinein. Wie auch immer er es geschafft hatte ohne Zauberstab die Tür zu öffnen, er musste wirklich genial sein. Severus hob eine Augenbraue und beförderte den Hund neben sein Bett. Er selbst setzte sich auf das schwarze Laken und musterte Black, Verachtung stieg langsam in ihm auf. Wieso hatte er einen Fluchtversuch gestartet? Hatte er etwa Snape um den Finger gewickelt um durch einen genialen Plan als Hund entfliehen zu können? Hatte er sich so sehr von diesen drei Wörtern blenden lassen, die Black ihm zugeflüstert hatte? Drei gelogene Wörter denen er viel zu viel Bedeutung, von Anfang an, zugeschrieben hatte. Der Gryffindor hatte ihn wohl mal wieder ins Lächerliche gezogen, er sah schon das grinsende Gesicht das ihm offenbarte dass er ihn nur angeschwindelt hatte. Die Wut sammelte sich in dem Slytherin welcher leicht die Hände zu Fäusten ballte. Wie konnte er so dumm sein? Wie konnte er Black vertrauen? Ausgerechnet Sirius Black der... der gerade im Begriff war wach zu werden. Gebannt blickte der Slytherin hinab auf das Tier das langsam die Augen öffnete und sich augenblicklich zurück verwandelte, in einen blassen, jungen, gutaussehenden Mann. Severus Kinn zuckte aber er schwieg. „Uh...“, kam es von dem Gryffindor der sich den Kopf hob und dann den Anderen erblickte. Die blauen Augen sahen ihm etwas verwirrt ins Gesicht und die saftige Ohrfeige hatte jener nicht kommen sehen. Ein leiser Schmerzensschrei war von Black zu hören, während sein Gegenüber am ganzen Körper zitterte. „Du bist wirklich ganz schlau, Black.“ Seine Worte waren kühl, genau wie sein Gesichtsausdruck. Die schwarzen Augen fixierten ihren langjährigen Feind. „Aber keine Sorge, ich hab deinen Plan von Anfang an durchschaut. Dieses Liebesgeplänkel, denkst du wirklich ich wäre je in der Lage gewesen irgendwas für dich zu empfinden außer Verachtung “, wisperte der Slytherin kühl, er war doch ein Meister darin seine wahren Gefühle und Gedanken zu verbergen - aber warum hörte dann das Zittern jetzt nicht auf? Er blickte in das Gesicht des Gryffindor, welcher sich noch immer die rote Wange hielt. „Was? Wovon redest du... wieso?“ fragte er erstaunt. „Halt den Mund! Ich hab deine Vorgehensweise erkannt. Ich habe die ganze Zeit mitgespielt, damit du Ruhe gibst. Wer hätte gedacht dass Sirius Black es schafft durch verschlossene Türen zu gehen? Nun ja, du warst ja schon immer ein Meister des Ausbrechens, obwohl du in Askaban ja um einiges länger gebraucht hattest um zu entfliehen.“ „Severus... was...“ „Halt den Mund! Halt den Mund!“ schrie der Slytherin nun und stieß Sirius von sich weg als dieser näher kam. Der Gryffindor seufzte während er langsam aufstand. Er musterte den Slytherin der auf den Boden starrte und ganz verkrampft dasaß. „Keine Ahnung was passiert ist, ich kann mich nur daran erinnern dass mir schlecht wurde. Aber dass du gleich alles leugnest was hier passiert ist, ist ziemlich traurig, Schnieffelus.“ Severus zuckte zusammen und funkelte ihn aus schwarzen Augen an. Da war er wirklich! Sein verhasster Spitzname! „Du wagst es?! Du verdammter Gryffindor!“, fluchte er und hielt dem Anderen dann seinen Zauberstab an die Kehle. Ende 30 Voting : Wer ist Seme? Sirius oder Severus Schreibt eure Antwort bitte in die Kommentare. Danke schon mal im Vorraus. Kapitel 31: Vertrauen --------------------- Kapitel 31 Sirius grinste ihn leicht höhnisch an, der Slytherien machte ihm keine Angst. „Wie lächerlich Schnieffelus. Was könntest du mir bitte schön antun? Ich war in Askaban und Cruico ist ein Witz gegen die Dinge die mir hinter dem Vorhang passiert sind.“ Provokant ging der Gryffindore einen kleinen Schritt nach vorne so das der Zauberstab sich nun gegen seine Kehle drückte. Unbeeindruckt von den Worten des Gryffindore funkelte er ihn an, hass schnürte sich in ihm, bei dem erwähnen seines Spottnamen. „Keine Sorge Black“ zischte er „Ich kenne noch schlimmere Dinge als dir einen Crucio aufzuerlegen...“knurrte der Slytherien und sah dann aber aus dem Augenwinkel wie Sirius seine Hand erhob und den Zauberstab dann festhielt. „Da bin ich mir sicher, aber du wirst mir schon nichts tun...“erwiderte er selbstsicher und schob den Zauberstab von sich. Severus sah seinem Zauberstab nach und spürte dann plötzlich einen festen schlag gegen seine Nase. „Ah, verdammt du elendiger...Crucio !“ der Slytherien schleuderte Sirius den Fluch entgegen, aber der wich elegant aus. Er griff Severus Arm und warf ihn auf sein Bett. Der Zauberstab fiel zu Boden und der Lehrer konnte spüren wie sich der Andere auf ihn setzte. Sirius sah hinab auf den Hinterkopf des Slytherien, der fürchterlich Fluchte und ihm nur das schlechteste an den Hals wünschte. Kurz verdrehte der Gryffindore die Augen und packte dann jedoch die schwarzen Haare um daran den Kopf des Slytherien etwas höher zu ziehen. „Crucio? Ach Schnieffelus, wie lächerlich ist denn das? Du weißt doch das ich dir überlegen bin...“ hauchte ihm Sirius entgegen und sah in wutentbrannte schwarze Augen. Verzweiflung lag in Severus Blick, aber er würde gegen Black nicht verlieren. „Ich bring dich um, du Köter, bei Salazar Slytherien ich töte dich verdammt...“ unfähig sich vom Griff des Anderen zu befreien starrte er bösartig in die blauen Augen. Sirius kam dem bleichen Gesicht ganz nahe und leckte dem Unterlegenem sanft über die Wange. Tränen der Wut stiegen in die Augen des Slytherien, dann ging jedoch ein Schaudern durch den schlanken Körper, während Black seinen Hals liebkoste. Der Dominante grinste schwach und sah dann in die schwarzen Augen. „Du kannst wohl kaum leugnen das es dir gefällt. Also sei schön brav und nimm zurück was du gesagt hast Schnieffelus.“ hauchte er in sein Ohr während er ihn immer noch fest im Griff hatte. „Vielleicht Verachtest du mich wirklich, aber du kannst nicht ohne mich leben... stimmt’s, Se~ver~us ?“wisperte er verführerisch. Eine hasserfüllte Aura umgab den Slytherien, er war rasend vor Wut. Er würde dem dreckigen Köter doch keine schwäche zeigen, wie war er überhaupt auf den lächerlichen Gedanken gekommen etwas für diesen Idioten zu empfinden? „Das hättest du wohl gerne Black, du bist so etwas von erbärmlich...“weiter kam er nicht den Sirius drückte dessen Kopf grob in das Kissen. Erbeugte sich über den Slytherien und strich ihm die Haare aus dem Nacken, dort fing er auch an ihn zu küssen. Er spürte wie der Körper unter ihm sich verkrampfte, ganz darauf bedacht keinen verräterischen Ton von sich zu geben biss der Slytherien sich auf die Unterlippe. Er grinste schwach und lies dann aber die Haare von dem Anderen los. Mit seinen Fingerspitzen strich er sanft darüber. „Vermutlich wirst du mir jetzt endlich zuhören, Severus...“ hauchte er in das Ohr des Lehrers. „...Ich weiß nicht warum ich plötzlich bewusstlos geworden bin...ich denke mich hat –etwas- durch die Tür gezogen.“ Erklärte Der Gryffindore und merkte wie der Körper unter ihm ruhiger wurde. Er löste seinen Griff und setzte sich neben ihm. „Ich glaub dir kein Wort...“ „Hast du Angst ?“ fragte Sirius nun ernst und sah dabei in die schwarzen Augen, die ihm instinktiv auswichen. „Wovor sollte ich Angst haben, Black ?“knurrte er zurück und verkrampfte seine Finger dabei. Die blauen Augen sahen ihn an, wie als wüssten Sie ganz genau was in ihm vorging. Einen Moment herrschte stillte in dem Raum, dann ergriff der Gryffindore erneut das Wort. „Davor das ich dich verletzte? Wie früher? Immer und immer wieder dich an der Nase herum führe?“ „Du hast mich nie verletzt! Bild dir nichts ein Black“ kam es in einem kühlen Ton zurück, wobei er die Bettdecke ergriffen hatte um sich hineinzukrallen. Severus kam ihm vor wie ein wildes Tier, das auf gar keinen Fall seine furcht zeigen wollte. Sirius hatte eindeutig einen Wundenpunkt getroffen, aber bevor er das zugeben würde, würde er wohl lieber sterben. Die schwarzen Augen wendeten den Blick zu Boden, offensichtlich nach dem Zauberstab suchend. „Dann ist ja gut, wenn ich dich nicht verletzt habe, Severus“ er betonte extra den Vornamen seines Gegenübers. Es war ein hasserfüllter Blick der ganz allein dem Selbstschutz dienen sollte. Sie schwiegen einen Moment, die schwarzen Augen hatten die Suche nach dem Stückchen Holz wohl aufgegeben. Snape hatte die Hände zu Fäusten geballt, natürlich hatte ihn Black verletzt! Er verletzte ihn andauernd! Wütend wollte er dem Gryffindore eine Beleidigung entgegenschleudern, aber dieser stand schon schweigend auf und fuhr sich durch das lange Haar. „Ich geh baden.“ Erklärte Sirius nun mit kalter Stimme und sah dabei zu dem Slytherien. „Ich habe nicht versucht zu flüchten, aber selbst wenn. Du bist selbst Schuld wenn du nicht mit Dumbeldore redest und mich hier gefangen haltest.“ Damit schloss sich die Tür vom Bad und der Slytherien saß etwas verdutzt auf seinem Bett. Er spürte wie er immer noch zitterte und biss sich leicht auf die Unterlippe. Es war seine Schuld wenn Black versuchen würde zu fliehen? Was sollte dieses Gefasel von Liebe überhaupt? Wie als könnte er Sirius Black, nun er konnte. Dessen war sich Severus bewusst, aber er wusste genauso gut das er Black niemals vertrauen konnte. Die Wunden saßen viel zu tief und dennoch war er starr gewesen bei dessen Berührungen. Sein Herz klopfte immer noch schneller ob es Angst oder Leidenschaft gewesen war konnte er nicht sagen. Seufzend lies er sich auf das Bett fallen und streckte seinen Arm nach dem Zauberstab aus den er ergriff. Wirklich, allein Black schaffte es ihn so aus der Fassung zu bringen. Er verschloss die Tür hinter sich und lies das Badewasser einlaufen. Seufzend zog er sich sein Hemd aus und blickte dabei in den Spiegel. Seine Wange hatte noch immer einen ungesunden roten Ton und er konnte die Finger von Snape darauf erkennen. Er konnte wirklich prächtig Prügel austeilen, Sirius fragte sich warum er das früher nie getan hatte. Die blauen Augen wendeten sich von dem Spiegel ab und beobachten nun das warme Wasser. Er nahm das Bademittel und goss etwas davon in die Wanne. Langsam fing es an sich in der klaren Flüssigkeit zu verteilen und Schaum zu bilden. Währendessen zog sich der Gryffindore den Rest seiner Kleidung aus und setzte sich in das warme Wasser. Er mutmaßte nicht das Snape seinen Worten glauben geschenkt hatte. Das irgendetwas ihn durch die Tür gezogen hatte, was es war konnte sich Sirius nur allzu gut vorstellen. Es war etwas das ihm Angst machte, mehr Angst als Askaban oder Lord Voldemort es je getan hatten. Er legte den Kopf auf den Rand der Badewanne und schloss die Augen. Schade das ihn nicht Harry gefunden hatte, er vermisste sein Patenkind. Sicher war er Mal wieder in Gefahr, nun war er nicht mehr da um ihn zu unterstützen, aber er hatte ja fabelhafte Freunde. Genau wie er Sie einst hatte mit James und Remus. Ein seufzen entwich seinen Lippen als er an seine alten Freunde dachte. Er wünschte sich oft seine Schulzeit zurück, er würde vieles anders machen. Nicht das seine Zeit damals nicht schön gewesen wäre, aber er hätte zum Beispiel Peter niemals zum Geheimnisträger gemacht. Dann wären James und Lily nun noch am Leben. Außerdem hätte er seinen Klassenkameraden vielleicht nicht ganz so viele Streiche gespielt. Natürlich dachte er dabei vor allem an Snape. Hätten Sie ihn früher nicht so aufgezogen, wäre er vielleicht nicht geradewegs in die Arme der Todesser gerannt. Sirius drehte das Wasser ab als die Wanne gefüllt war. Das tropfende Wasser war das einzige was er hören konnte. Es blieb nicht mehr viel Zeit. Die Uhr läuft. „Wenn du mir doch nur vertrauen könntest, du Idiot“ Ende 31 Erstens : Danke für die vielen Votes ! Im Moment steht es *trommel wirbel* 4 zu 3 für Sirius Black =) Zweitens : Ich suche dringend eine Beta Leserin, Vorraussetzungen : Deutsche Rechtschreibung besser beherrschen als ich (sollte ja nicht so schwer sein), bei unklaren Wörtern absprache mit mir halten, Nicht länger als 2-3 Tage brauchen, nicht an der Story rummäckern (Kritik ist okey, aber ich werd eh nicht drauf eingehn was die Handlung betrifft) Also wer interesse hat immer gleich als erstes das neue Kap zu lesen der soll einen Kommi oder eine ENS schreiben. Schon mal im vorraus Danke Kapitel 32: Liebe ----------------- Kapitel 32 Seit drei Tagen hatten Sie kein Wort mehr miteinander gesprochen. Das Geheimnis über den großen schwarzen Hund hatte Miss Parkinson gut gehütet. Aber dennoch wollte sich Severus Laune nicht verbessern. Er war unzufrieden mit der jetzigen Situation. Seine Finger tippten unbewusst auf das Pult vor ihm. Seine Klasse, Slytherien und Gryffindore vom ersten Schuljahr, musste einen langen Text über Flüche von der Tafel abschreiben. Es war ein Text den kein Lehrer Erstklässlern zugemutet hätte, Severus eingeschlossen. Der Tränkemeister war jedoch viel zu sehr in seine Gedanken vertieft um dies zu bemerken. Er reflektierte gerade die Zeit in der Black bei ihm war, es war schon eine lange Zeit, fast ein Jahr. So lange hatte er es auf engstem Raum mit seinem Erzfeind ausgehalten. Nein, ausgehalten war das falsche Wort. Er hatte es genossen. Früher hätte er dies nie für möglich gehalten, aber er hatte Sirius Blacks Anwesenheit wirklich in vollen Zügen genossen. Selbst das Streiten war eine angenehme Abwechslung seines doch so tristen Alltags. Der Tränkemeister schloss für einen kurzen Moment die Augen, vor ihm erschien das Bild das sich geboten hatte, nachdem er Black zurück geholt hatte. Er war nackt gewesen. Der Gryffindore war nackt auf seinem Bett gelegen und dennoch hatte er furchtbar ausgesehen nach diesen Strapazen die er wohl eindeutig hinter sich gehabt hatte. Aber frisch gewaschen und nach einigen Tagen des Ausruhens war Sirius wieder ganz der Alte gewesen. Er hatte ihn beleidigt, er hatte ihn geschlagen und er hatte umwerfend ausgesehen. Das er eine schwäche für Black hatte konnte er nicht leugnen, allein das war ja der Grund das er ihn wieder zum Leben erweckt hatte. Das letzte Jahr war wohl das schönste und friedlichste in seinem Leben gewesen, mit Ausnahme von Dracos Auftrag und der Tatsache das Potter sterben sollte. Nun waren Sie aber mal wieder zerstritten. Es war kein kleiner Streit wie sonst immer, nein, es war ein Streit der mit Gefühlen verbunden war. Vielleicht hätte er Sirius einfach vertrauen müssen oder ihm zumindest glauben. Das ihn irgendwas unsichtbares aus dem Zimmer gezerrt hatte, in einer Welt voller Magie war ja fast alles möglich. Aber nein, anstatt ihm ein einziges Mal zu glauben hatte er sich lieber wieder mit ihm gestritten, ihm böse Flüche an den Kopf geworfen. Severus seufzte leise, wobei er bemerkte das die Stunde gerade zu Ende gegangen war. Seine Schüler verließen das Klassenzimmer ohne das ihnen ihr Lehrer eine Hausaufgabe gegeben hatte. Als der letzte Gryffindore das Klassenzimmer verlassen hatte setzte sich Snape hinter sein Pult. Eine ganze Weile saß er Regungslos da, er dachte daran wie schön sein Weihnachtsfest gewesen war, abgesehen von dem Besuch des dunklen Lords. Nur kurze Zeit später hatten er und Sirius sich an Silvester geküsst. Er spürte wie bei diesen Gedanken sein Herz anfing etwas zu klopfen. „Es tut mir leid !“ „Es tut mir leid !“ Kam es wie aus einem Mund von dem Gryffindore und dem Slytherien. Die beiden ehemaligen Erzfeinde sahen sich prüfend in die Augen und Sirius war der Erste der seinen Gegenüber freundlich anlächelte. Stillschweigend näherte sich Severus ihm und setzte sich neben den Anderen auf das Bett. Keiner von beiden machte einen Anfang, also schwiegen Sie. Eine ganze Weile saßen Sie so nebeneinander, bis das blaue paar Augen zu seinem Nebenmann linste. Langsam drehte Sirius den Kopf zu dem Anderen, welcher ihn gar nicht wahr zu nehmen schien, sondern wohl angestrengt über etwas Nachdachte. „Worüber denkst du nach ?“, fragte der Gryffindore ruhig und sah zu den schwarzen Augen die sich von ihm jedoch sofort wieder lösten. Snape schüttelte abweisend den Kopf, er konnte Sirius nichts darüber erzählen. Er wollte ihm nicht erklären müssen das Dumbeldore Harry all die Jahre beschützt hatte damit dieser nun sterben musste. Eine Erkenntnis die Severus auch erst Gestern zu Teil geworden war. Er konnte es dem Paten des Jungen unmöglich erklären, denn er würde es nicht akzeptieren, so wenig wie Severus es akzeptieren wollte. Er seufzte leise und spürte dann plötzlich Blacks Arme um sich. Er wurde näher an den anderen Mann gezogen und spürte dessen Atem auf seiner Haut. Noch immer nachdenklich schwieg Er. Dumbeldore hatte nun für einige Stunden die Schule verlassen und Potter dabei mitgenommen, genaueres hatte er Severus nicht erklärt. Der Tränkemeister seufzte leise, worauf hin er warme Lippen auf seinen eigenen spürte. Einen Moment starrte er in ein Paar klare blaue Augen, dann löste er ihren Kuss, welcher seine Wangen rosig färbte. Severus keuchte kurz erschrocken, woraufhin sich die Lippen jedoch nur erneut auf die seine senkten. Dieses mal löste er sich nicht so schnell sondern ließ es zu das Sirius über seine Lippen leckte und ihn auf seinen Schoß zog. Sie ließen den Kuss nicht enden, keiner von Beiden wollte aufhören. Erst als ihnen langsam die Luft ausging lösten sie sich und atmeten schwer. Severus Blick blieb auf den vollen Lippen seines Gegenübers haften denn er erneut küsste, die Hände des Gryffindore strichen dabei über seinen Rücken. Sie hatten sich nichts zu sagen, denn sie wussten Beide was der Andere dachte. Er lies es zu das Sirius sein schwarzes Hemd aufknöpfte und ihm von der Haut strich, während er auf dieser überall kleine Küsse verteilte, an ihr saugte und über die roten Stellen leckte die er dabei hinterließ. Severus legte den Kopf in den Nacken, wobei er leise zufrieden aufseufzte. „Halt mich fest, nicht für immer, aber für jetzt“ „Nein, für immer“, erwiderte der Slytherien leise. Der Atem der beiden Männer ging immer noch schwer. Die schwarze Decke lag neben dem Bett, Sirius hatte den Anderen eng an sich gezogen. Stillschweigend lagen Sie sich in den Armen und lauschten den Atem des jeweils Anderem. Sirius Finger strichen dabei hauchzart über den nackten Rücken des Slytherien. Schwarze Augen sahen ihn unentwegt an, Sie hatten etwas unsicheres im Blick. Der Gryffindore schenkte Severus ein lächeln und küsste ihn kurz sanft auf die vollen Lippen. „Vertraust du mir immer noch nicht?“, fragte er mit einem schmollenden Gesichtsausdruck. „Doch...so langsam...vielleicht...“, er wurde immer ungenauer um sein Gegenüber zu necken, was ihm auch offensichtlich gelang. Sirius zog eine Schnute und lachte dann aber leise. „Na dann...muss ich daran wohl noch arbeiten“, hauchte der Gryffindore und setzte sich auf um sich über Snape zu beugen. Die langen schwarzen Haare kitzelten dort wo Sie auf die Haut des Lehrer trafen. Sirius stützte seine Hände neben Snape s Kopf auf und sah ihn forschend an. „Und?“, fragte er den Slytherien. „Und? Und was, Black. Drück dich verständlich aus.” Angriffslustig wie immer sahen ihn die schwarzen Augen nun an und erwarteten eine Antwort. „Und wie war ich, Severus ?“, fragte Sirius Black mit einem breiten grinsen im Gesicht, welches Snape die Röte ins Gesicht stiegen lies. „Grauenhaft...“, erwiderte Severus als er sich wieder gefasst hatte. Sirius lachte nur wieder auf. „Das hat sich aber Anders angehört Sev...“, beteuerte der Gryffindore und beugte sich hinab um den Hals des Slytherien zu küssen, worauf hin diesen wieder ein Schauer durchfuhr. „Sei nicht so frech, Black.“ Das grinsen war nun nicht mehr aus Sirius Gesicht zu wischen, er küsste sein Opfer noch einige mal und verhaarte dann aber über ihn, um ihm in die Augen zu sehen. Es war für Severus unmöglich sich dem Blick der blauen Augen zu entziehen. „Severus, Ich...“ man merkte nun förmlich das der Gryffindore mit den Worten rang. Er schluckte seine Unsicherheit hinab und sprach sie dann leise aus. „Ich liebe dich.“ Es war ein kaum zu vernehmendes wispern. Das Herz des Slytherien klopfte wieder ein paar Takte höher, obwohl es nicht das erste Mal war das er dies von Sirius vernahm. In Sirius Augen lag Unsicherheit mit einer Portion Hoffnung getränkt. Severus öffnete langsam den Mund, er wollte ihm die Unsicherheit nehmen, er musste es endlich laut aussprechen, es war so weit. „Sirius, Ich...“, es konnte nichts schief gehen, Sirius hatte ihm seine Liebe gestanden. Ein leichtes lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht des Slytherien ab als er die Worte aussprechen wollte. Er sah in die blauen Augen, die ihn voller Liebe anzusehen schienen, die langsam verblassten. Sie verblassten. „Sirius ?!“ Erschrocken setzte sich der Tränkemeister nun auf, auch Black schien verwirrt. Seine Hände wurden langsam durchsichtig und er konnte nur noch durch Snape hindurch fassen. „Severus...Sie...Sie holen mich zurück.“ Ende 32 Epilog: Ende ------------ Kapitel 33 „Lasst los...lasst los...“, kalte unsichtbare Hände ergriffen die nackten Knöchel des Gryffindore. Severus versuchte den Anderen festzuhalten, aber es ging nicht, er konnte Sirius nicht mehr berühren, seine Finger glitten durch ihn durch. „Stop! Das kann nicht! Aufhören!“, aber auch Severus rufe wurden nicht erhört von der unsichtbaren Macht die Sirius von ihm rissen und durch die Tür zerrten. Mit Leibeskräften wehrte sich der junge Mann und kurz bevor Sie es geschafft hatten ihn durch das Holz zu ziehen sah er Snape kurz noch einmal an, er lächelte, traurig, aber er lächelte. Dann war er weg. Severus sprang von seinem Bett auf und rannte zur Tür, er riss sie auf. „SIRIUS !“ schrie der Lehrer in den leeren Gang. Es gab keine Spur mehr von Black, er war einfach weg. Zittrig schloss Severus die Tür wieder und sank an ihr hinab. Er atmete schwer und unterdrückte die Tränen die ihm hochsteigen wollten. Er hatte es ihm nicht sagen können. Bis zum Schluss. Ende Erklärungen des Autors Happy End Es war von Anfang an kein Happy End geplant. Dies ist zwar eine Fanfiktion, aber ich habe versucht die Bücher voll und ganz zu berücksichtigen. Deswegen war es wichtig das niemand davon erfahren hatte das Sirius wieder lebt. Niemand außer Snape und dank der Okklumentik die er perfekt beherrscht konnte er alles für sich behalten. Adult Vielleicht hätte ich die Leser vorher warnen sollen, aber auch der Adult war vorher nie geplant gewesen, obwohl ich zeitweise mit dem Gedanken gespielt habe. Aber Adult ist auch etwas das einfach nicht in das Potter Universum passt, zu der Fanfiktion hätte es vielleicht gepasst, aber nun ja, es ist dem Leser nun selbst überlassen Sie darüber Gedanken zu machen. Fehler Mit dem erscheinen des 7ten Bandes wurde die Fanfiktion Fehlerhaft. Ich war voll davon überzeugt gewesen das Snape zu den Bösen gehörte, ich wollte Sirius Tod dazu benutzen ihn entgültig auf die Andere Seite zu ziehen, aber da hatte Rowling andere Pläne. Die Liebesgeschichte mit Lilly war ja schon schlimm genug, aber ich denke vielleicht hat sich Severus deswegen keiner anderen Frau mehr angenähert sondern lieber einem Mann. Sirius Tod Ich war damals so schockiert gewesen, das ich sogar geweint habe. Sirius war einfach mein Liebling. Bis zum 7ten Band hab ich gehofft das er irgendwann hinter dem Vorhang wieder hervor kriecht. Was leider nie passiert ist, außer in meiner Fanfiktion. Ihr fragt euch vielleicht warum Sirius sich einfach aufgelöst hat? Ich hab die Erklärung absichtlich nicht in die Geschichte geschrieben, aber es gibt eine. Severus verabreichte Sirius einen Trank der ihn schwächte am Anfang der Fanfiktion, diesen Trank verabreichte er ihm eine lange Zeit. Sirius kam also nie wirklich zu Kräften, nie zu seiner Ursprünglichen Lebenskraft. Das Severus ihm vertraute und aufhörte ihm diesen Trank zu geben war der Untergang der Beiden. Als Sirius vollständig ins Reich der Lebenden zurückgekehrt war hat der Vorhang dies bemerkt und ihn sich zurück geholt. Warum Sev es nicht noch einmal probiert hat ? Vielleicht hätte er es noch einmal probiert nach dem Kampf gegen Voldemort. Sirius Black Schon immer mein Schatz. Ich habe ersten mit dem 3ten Harry Potter Angefangen zu lesen. Sirius war immer ein Rebell gewesen und eine Frau hatte er nie, von Freundinnen wissen wir nichts. Obwohl ich nicht bezweifeln würde das Sirius früher Freundinnen hatte, ich würde sagen er war ein Aufreißer. Nun, aber gerade das macht ihn ja so charmant und ich denke das die Verbindung mit Snape wirklich innig ist, ich denk das wussten Sie irgendwo auch Beide. Severus Snape Zuerst konnte ich ihn gar nicht leiden. Erst ein RPG hat mich darauf aufmerksam gemacht wie toll er ist und wie perfekt er doch mit Sirius harmoniert. Er beschützt Harry für Lilly, aber nun auch für Sirius. Nun wenn man nach der Fanfiktion geht natürlich. Kommentare Ich möchte mich bei jedem Kommentarschreiber bedanken. Einige haben zu fast jedem Kapitel einen Kommentar gelassen und ich hab mich jedes Mal sehr darüber gefreut. Ich freue mich auch darüber auf so vielen Favoriten Listen zu stehen. Es tut gut zu wissen das man nicht etwas vollkommen sinnloses daher schreibt oder selbst wenn es vollkommen sinnlos ist, es noch Anderen gefällt außer einem selbst. Ich habe auf diese Fanfiktion die bisher meisten Kommentare bekommen (nun es ist auch die längste) und dafür Danke ich allen die sich mit ihr beschäftigt haben. Und nun wenn ihr dies alles gelesen haben solltet, gibt es noch einen Bonus ~ Epilog Das Ende von Severus Snape Es waren nur wenige Stunden vergangen seit Sirius sich in Luft aufgelöst hatte. Severus hatte sich geduscht und war in seinem Büro verschwunden. Es kam ihm vor wie ein langer Traum aus dem er auf einmal erwacht war. Sirius war fort. Warum oder weshalb, dass konnte er sich im Moment nicht erklären. Es klopfte an seiner Tür und ein panisch erscheinender Professor Flitwick trat ein, er berichtete ihm das Todesser eingedrungen war. Lautlos belegte Snape ihn mit einem Schockzauber und stand auf. Nun war es also so weit. Er ging aus seinem Büro und sah Granger und Weasley davor herumlungern. „Professor Flitwick hatte einen Zusammenbruch erlitten, kümmern Sie sich um ihn, ich werde sofort hoch gehen und am Kampf teilnehmen“ erklärte Severus und wartete nicht auf die Reaktion seiner Schüler. Es herrschte Chaos, aber Severus interessierte das nicht. Natürlich griffen ihn die Todesser nicht an, sowie die Lehrer und die Ordensmitglieder ihn nicht angriffen. Er stürmte in den Astronomieturm. Dort waren Sie auch schon, alle versammelt. Draco s Gesicht war Kreidebleich, Dumbeldore sah noch schlimmer aus. “Bitte...Severus...“ Er zögerte keinen Augenblick als er den alten Mann tötete. Sirius Black würde ihn hassen, er würde ihn auf ewig hassen, aber es war ja egal. Auch er war Tod. Nun galt es Draco s und auch Potter s Leben zu schützen. Auch wenn letztere ihn nun entgültig hasste. Diese grünen Augen sahen ihn hasserfüllt an, nannten ihn einen Feigling und schlimmeres. Er ertrug alles. Severus Snape floh aus Hogwarts. Er brachte Draco nach Hause. Narcissa schloss ihren Sohn in die Arme und weinte. Teilnahmslos stand Snape einige Sekunden dar, ging dann aber nach oben zu einem der vielen Gästezimmer. Er setzte sich auf das Bett und schloss kurz die Augen, dann kramte er in seiner Tasche herum und fand das alte Bild, das Bild mit den Slytherin und Gryffindore Schülern. „Es tut mir so Leid.“ Flüsterte er leise und steckte das Bild wieder weg um sich fallen zu lassen, auf das weiche Bett. Er stand in Sirius Black Zimmer. Es war das Zimmer eines Rebellen. Man musste schon eine Bewunderung für ihn aussprechen. Ein Reinblüter der sein Zimmer mit Muggel Poster tapezierte und Gryffindore Bannern schmückte gab es wohl nur einmal in der Geschichte. Er ließ sich Zeit alles zu durchsuchen. Tagebücher kamen zum Vorschein, die er jedoch in ihr Versteck zurück legte. Alte Schulbücher kamen zu Tage, Severus schüttelte heftig an ihnen, aber keine Notizen oder alten Fotos wollten sich dem Buch entlocken, deshalb warf er auch dies Achtlos zur Seite. Irgendwann fand er in dem ganzen Chaos ein Brief von Lilly an Sirius. Er las ihn sich durch und dann noch einmal und noch einmal. Der Slytherin schluckte kurz und eine Träne lief über seine Wange. Er hatte keine Angst vor dem Tod. Aber er hatte Potter noch nicht bis zum Ende beschützt und auch Draco. Das er ausgerechnet von Nagini getötet werden musste, auf so eine hässliche Art und weiße. Es war schmerzhaft und Severus schrie. Dumpf spürte er wie er zu Boden fiel. Es war ein Reflex das sich seine Finger auf die blutende Wunde legte. Er hatte Potter nicht beschützen können, eine Enttäuschung für Lilly und für Sirius. Doch plötzlich sah er Harry direkt vor sich, er packte seinen Umhang. „Nimm ... es .... Nimm .... es“ Er würde Potter die Erinnerungen an Lilly vermachen. Es war wichtig das der Junge dies von ihm Erfuhr. Alles über ihn und seine Mutter. Aber über Sirius durfte er nichts Erfahren, nichts. Severus spürte wie seine Kraft schwand. „ Sie ... mich ... an...“, flüsterte er. Am Ende hatte er in die grünen Augen gesehen, die er einst so geliebt hatte. Warum waren Sie nicht Blau? Dumpf schlug die Hand von Severus Snape zu Boden. Die Zeit mit Sirius Black, er hatte sie mit niemanden Teilen wollen. Epilog Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)