Alleine von HikariHodako (Severus Snape x Sirius Black) ================================================================================ Kapitel 29: Kälte ----------------- Kapitel 29 „Ein Geschenk?“, fragte Severus und hob fragend eine Augenbraue. „Ja... hier...“, meinte Sirius und lief zurück zu dem Schreibtisch auf dem ein zusammengerolltes Blatt Papier lag. Er drückte es dem Slytherin in die Hand und grinste dabei breit. Ganz langsam entrollte Snape das Blatt und konnte darauf etwas lesen, wobei anzumerken war dass Black eine Sauklaue hatte. „Kannst du es nicht lesen?“, fragte Sirius nach ein paar Sekunden nach und sah den Anderen fragend an. „Doch... danke...“, meinte der Slytherin und sah dann in die blauen Augen die ihn anstrahlten. „Heute Abend oder lieber morgen? Oder jetzt gleich?“, fragte der Gryffindor, wobei Severus nur schwach mit den Schultern zuckte. Von ihm aus konnten sie das jeden Tag tun. „Heute Abend, ja?“, meinte er entschlossen und sah zu Sirius der nur nickte und ihn dann in die Arme nahm. „Okay... es wird dir gefallen.“, versprach er und strich dabei über den Rücken des Lehrers. Sie blieben noch eine Weile so stehen bis der Slytherin sich löste und langsam seine Robe aufknöpfte. Sie war voller Blut. Er warf sie in eine Ecke und ging zu seinem Kleiderschrank um sich etwas Frisches daraus zu nehmen. Gerade als er ein schwarzes Hemd ergriffen hatte spürte er warme lange Finger an seiner Brust. Sirius hatte sich von hinten angeschlichen und strich hauchzart über den blassen Oberkörper des Anderen. Wie zufällig strich er über die Knospen des Slytherin, welcher leise scharf die Luft einzog. Schnell ergriff er das Hemd und drehte sich in Sirius Armen um, wobei ein leicht roter Hauch sein Gesicht zierte. „Sirius...“ „Severus... Ich will bei dir sein. Für immer.“, lächelte Sirius ihn an, der genau wusste dass dem Anderen nun die Worte fehlen würden. Der Lehrer machte den Mund auf, aber er kam nicht zu Wort. Sirius schnitt es ihm ab. „Und bevor du jetzt wieder anfängst mich zu beleidigen... Ich weiß dass ich früher gemein zu dir war, unausstehlich sogar, es tut mir Leid und nein, es liegt nicht daran dass wir ein halbes Jahr zusammen hier verbracht haben. Ich hab mit James meine ganze Schulzeit verbracht und hab mich ihm nie so... so nahe gefühlt. Du kannst sagen was du willst, aber ich hab gemerkt dass du mich auch brauchst. Weder Dumbeldore noch Voldemort haben dir befohlen mich wiederzuerwecken stimmt's? Es war deine Entscheidung.“ Der Slytherin schluckte leise, er konnte nicht in die blauen Augen sehen die ihn fixierten. Warum nicht? Weil er ihn durchschaut hatte, er hatte Severus Snape durchschaut. Er wusste dass er nicht im Auftrag Voldemorts gehandelt hatte und schon gar nicht im Auftrag Dumbeldores. „Du... wieso...?“, bekam der Slytherin nur raus und sah fast ängstlich aus, als er in das lächelnde Gesicht sah. Er wurde in die Arme genommen und legte sein Gesicht langsam auf Sirius Schulter, welcher ihn sanft am Rücken streichelte. „Weil ich dich liebe.“, flüsterte ihm der Gryffindor ins Ohr. Gerade als er durch Severus Haare streicheln wollte spürte er plötzlich etwas in seinem Nacken; es war kalt und fühlte sich an wie eine Hand. „Ich lie...“, kam es leise von dem Slytherin als Sirius jedoch plötzlich nach hinten gerissen wurde und gegen die Holztür knallte. „Was...?“ Severus sah wie der Andere schmerzhaft aufkeuchte und dann in sich zusammensackte. Bewusstlos fiel er zu Boden. Snape rannte zu dem Gryffindor hin, dessen Wunde am Kopf erneut aufgeplatzt war und nun blutete. Was war passiert? Warum wurde Black einfach durch die Luft geschleudert? Der Slytherin nahm ihn auf die Arme und legte ihn auf das weiche Bett ab. Ein paar der schwarzen Haarsträhnen hingen ihm wild ins Gesicht, welche Severus zur Seite schob. Erneut wurde die gelbe Flüssigkeit auf die blutende Wunde aufgetragen. Eine ganze Weile saß Severus neben Sirius und musterte ihn unentwegt. Er hatte ihm gerade seine Liebe gestanden. Bei dem Gedanken bekam er Herzklopfen, aber die Sorge überschattete das Glücksgefühl das sich in ihm ausbreiten wollte. Wieso zum Teufel war er einfach durch die Luft geschleudert worden? Um das herauszufinden stand der Slytherin auf und lies Sirius alleine. Die Bibliothek war leer. Umso besser wenn sich hier keine nervigen Schüler aufhielten. Wahrscheinlich sahen sie sich alle gerade das Quidditchspiel an. Severus suchte in den Büchern nach einem Hinweis. Er schaute nach bei A wie Außerkontrolle geratene Magie, bis hin zu F wie Flüche der Liebenden und dann zu U wie Ungewollte Spontan-Zauber. Aber keines der Bücher konnte ihm wahrhaftig eine plausible Antwort liefern. Ob das eine Nebenwirkung war von dem Trank den er Black gespritzt hatte? Unmöglich. Seine Tränke hatten nie Nebenwirkungen. Er saß allein im verbotenen Teil der Bibliothek und spielte mit einem Federkiel, den er auf dem Tisch hin und her rollen lies während er nachdachte. „Professor Snape?“, flüsterte es und als er sich umdrehte sah er in das alte faltige Gesicht von Hogwarts Hausmeister. Argus Filch und Mrs Norris starrten ihn an. „Ich dachte schon ein Schüler hätte sich hier hineingeschlichen. Dumme kleine Bälger...“, murrte der Squib vor sich hin und ging dann aber wieder seines Weges. Wirklich ein sehr gruseliger Zeitgenosse. Severus seufzte leise und schlug das letzte Buch zu, welches er durchgelesen hatte. Draußen war es schon dunkel geworden. Wer wohl beim Quidditch gewonnen hatte ? Nun, eigentlich war es egal. Quidditch war nicht wichtig. Hogwarts war nicht wichtig. Wichtig war nur eins: Sirius Black. „Bist du wieder wach?“, fragte der Slytherin als er sich neben dem Anderen aufs Bett gesetzt hatte. Die blauen Augen öffneten sich langsam und sahen ihn dann schwach an. „Severus... es tut so weh“, flüsterte er mit schwacher Stimme, das bleiche Gesicht war mit Tränenspuren überzogen. „Ich weiß Draco... der Schmerz wird bald vorbei sein.“ Beruhigte ihn sein Hauslehrer und strich das blonde Haar aus dem Gesicht seines Schülers. Er hatte Draco wirklich gerne und dass Potter ihn so zu gerichtet hatte konnte er diesem auch nicht verzeihen. Er hatte wirklich großes Glück das Patenkind von Sirius Black zu sein. Draco schloss die Augen wieder und atmete etwas ruhiger. Severus wusste das es ihm natürlich zu schaffen machte dass Lucius, sein Vater, sein größtes Vorbild, in Askaban war. Ja, ihm tat Lucius auch ein wenig Leid, natürlich war er in sein eigenes Verderben gerannt damals, aber hätten sie nicht besser Bellatrix Black schnappen sollen? Sie war es schließlich die Sirius umgebracht hatte. Tja und Sirius Black war immer noch als Todesser bekannt. Niemand hatte richtig gestellt, das er eigentlich ein Mitglied des Phönixordens gewesen war. Niemand. Es waren verdammte Bastarde im Ministerium. Noch einmal strich der Lehrer durch das platinblonde Haar und erhob sich dann aber um zurück in sein eigenes Zimmer zu gehen. Vielleicht war es nun an der Zeit Dumbeldore zu informieren, er würde wissen was Black hatte oder? Aber wenn er es Dumbeldore erzählte würde es auch sehr bald Potter erfahren und wenn es Potter wusste, würde es der dunkle Lord auch bald wissen, wenn Voldemort es schließlich wusste würde die Spur unweigerlich zu ihm selbst führen. Das bedeutete wenn er Dumbeldore Bescheid geben würde, würde er nicht nur Black sondern auch sich selbst in Lebensgefahr begeben. Also eine komplizierte Geschichte, vorerst musste er Sirius wohl beobachten und abwarten ob so etwas Ähnliches noch einmal geschehen würde. Als Severus zurück in sein Zimmer kam schlief der Andere friedlich. Die Bibliothek hatte ihm nichts preisgeben können, ob Sirius selbst vielleicht eine Erklärung dafür haben würde? Der Slytherin wusste es nicht, drum blieb ihm nichts anderes übrig als sich bis auf die Shorts zu entkleiden und neben Black zu legen. Es dauerte einen Moment, aber dann schloss er den Gryffindor in die Arme und zog ihn vorsichtig näher zu sich. Seine Finger streichelten leicht über die blasse Haut und er beobachtete das schlafende Gesicht vor sich. Er hatte etwas Beschützenswertes in den Armen, Severus hielt Sirius in den Armen. Ja, er war sich nun sicher was er für den Gryffindor empfand und dieser empfand allen Anschein nach das Selbe. „Sirius... Ich liebe dich.“ Es war ein leises Wispern das er selbst kaum hörte. Als die blauen Augen sich langsam öffneten sahen sie in ein bekanntes Gesicht. Severus lag ganz nahe bei ihm und atmete ruhig während er schlief. Der Gryffindor musterte ihn eine ganze Weile bis er sich vorlehnte und dessen Stirn küsste. Er zitterte leicht, bei dem Gedanken was Gestern passier war. Er wusste es, diese Kälte. Es war genau diese Kälte die ihn gepackt hatte und zurück gezogen hatte gegen die massive Holztür. „Severus... ich hab so Angst... beschütze mich...“ Ende 29 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)