Kurzes knapp erzählt von In-Genius (10 Kurzgeschichten zu One Piece) ================================================================================ Kapitel 3: Das Geburtstagsgeschenk 2/2 -------------------------------------- ...Wie konnte Sanji so etwas verlangen? Von Ihm? Immerhin war er Lorenor Zorro der berüchtigte Schwertkämpfer! Wie kam dieser beknackte Koch bloß auf so etwas Perverses und Hirnrissiges? Zorro stürmte die wenigen Schritte über das Deck, schwang sich in das Krähennest oben auf dem Hauptmast und starrte auf das blaue Meer. Wie kommt Sanji bloß dadrauf?, fragte er sich und vergrub resignierend seine Finger in den grünen Haaren auf seinem Kopf. Er konnte es einfach nicht fassen, was der Koch ihm da gesagt hatte. Das konnte er doch nicht ernst gemeint haben! Und doch hatte er es gesagt. Aber DAS konnte er ihm nicht schenken, das WÜRDE er ihm nicht schenken. Nein! Nie im Leben! Er würde nicht einmal darüber NACHDENKEN oder es in ERWÄGUNG ziehen. Nein! Er war schließlich Lorenor Zorro, er hatte einen Ruf zu verlieren! Außerdem - er war nicht pervers! Warum hatte er den Gemüseputzer nur so lange genervt, bis er es gesagt hatte? Konnte er nicht einmal eine Sache auf sich beruhen lassen? Er könnte sich doch nie wieder normal mit ihm streiten, sich mit ihm prügeln und raufen. Was für 'ne Scheiße aber auch! Er schlug mit der Faust auf den Rand der Brüstung. Und er hatte immer geglaubt, Sanji stünde auf Nami... Er schüttelte den Kopf. Das konnte er einfach nicht glauben! Das konnte einfach nicht wahr sein! Jetzt würde ihm bestimmt nichts mehr einfallen. Er lies sich zu Boden sinken, lehnte sich gegen den Mast und versuchte seine Gedanken wieder zu ordnen, sie in eine andere Richtung, weg von Sanji, zu lenken. Unter seinen kläglichen Versuchen schlief er schließlich ein... Die Sonne schien in sein Gesicht, blendete ihn. Für seinen Geschmack stand sie schon viel zu weit oben am Himmel. Heute war also der Tag. Sanjis Geburtstag. Er war nervös. Er hörte seine Freunde unten auf dem Schiff herumhantieren, wild durcheinander laufen. Er stand mal wieder im Krähennest, wie schon oft in den letzten Tagen, und schaute auf das azurblaue Meer. Fröhlich schien die Sonne auf die Flying Lamb nieder, als wollte auch sie Sanjis Geburtstag mitfeiern. Schwer seufzte er auf. Er hatte sich entschieden, was er Sanji schenken würde. Genau deshalb war er so nervös. Er wusste beim besten Willen nicht, wie Sanji darauf reagieren würde und langsam wünschte er sich, er hätte ihm auch einfach nur ein Kochbuch geschenkt. Aber nein, der große Lorenor Zorro musste ja mal wieder vor Kreativität sprühen!, dachte er sarkastisch und verzog seine Lippen zu einem bitteren Lächeln. "Hey! Zorro! Hilf gefälligst mit! Sonst kannst du da oben versauern!", schrie Nami zu ihm hoch. Er seufzte noch einmal und machte sich langsam an den Abstieg. Sie hatten Sanji in die Jungenkajüte eingesperrt um das Schiff in Ruhe schmücken zu können. Es war auch schon vier Uhr Nachmittags und er wünschte sich, er wäre nie in Ruffys Bande eingetreten oder wäre zumindest im Krähennest geblieben. Widerwillig half er mit und dachte angestrengt darüber nach, wie er auf diese bescheuerte Idee kam, Sanji solch ein Geschenk zu machen. Achja, er wusste es wieder. Dieser behinderte Topflappen lies seinen Gedanken keine ruhige Sekunde mehr. Nicht, dass ihn das besonders störte, oder doch, es störte ihn ganz gewaltig! Das schlimmste war nur, Sanji hatte seine Gedanken schon immer beherrscht. Und besonders nach diesem - wie sollte er das nennen? - nach diesem Vorfall jedenfalls, war es nur noch schlimmer geworden. Diese beschissene Küchenschabe ging ihm nicht mehr aus dem kopf und immer, wenn sie sich gegenüberstanden wurde er so scheiß rot im Gesicht. Ein Lorenor Zorro wurde nicht Rot! Aber verhindern konnte er es trotzdem nicht. "Ich freu mich schon auf heute Abend!", tänzelte Ruffy über das Deck und brüllte die ganze Zeit noch ein "Hoch auf Sanji!" durch die Gegend. Manchmal ging ihm sein Käpt'n dann doch auf die Nerven. "Ruffy, jetzt halt mal die Luft an!", schrie er ihm nach, dabei hatte er doch schon genug Kopfschmerzen. "Nö", hörte er Ruffy antworten und weiterbrüllen. Er warf die Hände in die Luft und wünschte sich ganz weit weg von diesem Schiff und von diesen vollkommen durchgedrehten Leuten. Wider all seiner Erwartungen verging der Tag dann doch schneller als Gedacht, konnte aber auch an Ruffys Fressattacken liegen, die einen die ganze Zeit auf Trab hielten, und die Geschenkübergabe rückte Sekunde um Sekunde näher... "Sanji! Sanji! Ich hab was für dich!", brüllte Ruffy seinem Smutje ins Ohr und gab ihm ein kleines Packet. Es war ziemlich schlampig verpackt, die Hälfte konnte man so schon sehen, die Schleife hing ziemlich schief auf dem Geschenk und die Schokoladen-Fingerabdrücke gaben dem ganzen den letzten Schliff. "Danke Ruffy", grinste Sanji. Er freute sich trotz allem über das Geschenk. Es war ein Kochbuch über Kuchen, Torten, Plätzchen und Schokoladenaschkram. Ein breites Grinsen stahl sich auf Sanjis Gesicht. An wen hatte Ruffy da wohl gedacht?, fragte er sich und grinste noch eine Spur breiter. Auch Ruffy grinste. Er war überglücklich, dass sich sein Smutje über das Geschenk so sehr freute. "Jetzt bin ich dran! Jetzt bin ich dran!", rief Lysop und hüpfte aufgeregt zu Sanji. "Bitte schön", sagte er dann in einer normaleren Lautstärke. "Danke Lysop", bedankte Sanji sich artig und packte das Geschenk aus. Es war eine neue Pfanne mit Teflonbeschichtung, eine von der ganzen neuen Sorte und extra stabil. "Die kann ich gut gebrauchen, danke Lysop", erklärte Sanji und besah sich die Pfanne genau. Ihre alte hatte ganz schöne Beulen und Schrammen, weil er damit regelmäßig Ruffy und Zorro eins überzog. Die hatten aber auch harte Schädel! "Sanji? Ich hab auch ein Geschenk für dich", sagte Chopper und schaute scheu zu dem blonden jungen Mann empor. "Danke Chopper." Auch dieses Geschenk packte er aus. Eigentlich hätte er es ja vorgezogen, erst die Geschenke von Nami und Robin zu öffnen, aber Ruffy war mal wieder nicht zu bremsen gewesen. Nun hielt er endlich Choppers Geschenk in den Händen, der kleine Elch war mal wieder übervorsichtig gewesen und hatte es ganze dreimal eingepackt, aber jetzt hielt er es in seinen Händen. Es war ein neues, scharfes Küchenmesser mit beigelegter Hunderterpackung Pflaster. Irgendwie sah es ganz nach Chopper aus. Er bedankte sich grinsend und freute sich schon auf die Geschenke von Nami und Robin. "Hier Sanji", hielt ihm Nami ihr Geschenk in und küsste ihn auf die Wange. "Danke Namimausi!", freute sich Sanji, hatte es sich aber anders vorgestellt, von ihr geküsst zu werden, aber das war in den letzten Tagen sowieso seltsam geworden. Seit er und Zorro sich beim Spülen unterhalten hatten... Er wollte gar nicht dran denken und packte lieber schnell Namis Geschenk aus. Es war ein leeres Buch, eine Feder und ein Gas Tinte. "Dann kannst du deine eigenen Rezepte aufschreiben", erklärte Nami. Er lächelte sie charmant an: "Vielen herzlichen Dank Namimaus!" Jetzt blieb nur noch ein Geschenk übrig, das von Robin. Was sie mir wohl schenkt?, fragte sich Sanji. Sie schenkte ihm ein Buch über die Kochkünste vergangener Zeiten und anderer Völker. "Danke Robinchen, vielen Dank!" "Jetzt wird gefeiert!!", brüllten Ruffy und Lysop einstimmig, wollten schon nach draußen marschieren, wo sie alles aufgebaut hatten, als Zorros Stimme sie zurück hielt: "Ich hab auch noch was für dich, Sanji." Sie sahen ihn erstaunt an. "Du willst mir auch etwas schenken, Kohlkopf?", fragte Sanji überrascht. Zorro nickte und seine Wangen zierte ein leichtes Rosa. "Da bin ich aber gespannt." Zorro wurde noch ein paar Nuancen röter im Gesicht, nickte und kaute auf seiner Unterlippen, während er in seiner Hosentasche nach etwas suchte. "Naja, ich war mir irgendwie nicht einig, was ich dir schenken sollte, also...", er zog einen kleinen, weißen Umschlag aus seiner Tasche und reichte ihn Sanji, "...hab ich mir gedacht, ich mach das mal so." Sanji nickte, nahm den Umschlag entgegen und öffnete ihn. Er nahm den Brief heraus und staunte erstmal ziemlich über die schöne Handschrift Zorros. Er hatte immer gedacht, die Schrift des Schwertkämpfers könnte kein Schwein lesen. Lieber Sanji, ich hab mir wirklich lange überlegt, was ich dir schenken soll. Ich weiß es ehrlich gesagt noch immer nicht, aber dafür ist mir eine Idee nach unserem Gespräch vor drei Tagen gekommen: Du hast einen Wunsch bei mir frei, was auch immer es sein mag. Herzlichen Glückwunsch! Lorenor Zorro Während Sanji die paar Zeilen las, erröteten auch seine Wangen und scheu schaute er zu Zorro, der ihn nur genauso scheu anlächelte und die Schultern kurz hob. "Ich werd mir etwas überlegen", sagte Sanji schließlich und bugsierte sie alle nach draußen. Sie feierten die ganze Nacht und den ganzen nächsten Tag und als die Sonne bereits erneut untergehen wollte, fielen sie alle langsam in einen ruhigen Schlaf. Bis auf zwei, sie standen an die Reling gelehnt und schauten der Sonne zu, wie sie langsam im Meer verschwand. Schon seit einer Weile war der Alkohol leer getrunken und sie hatten Zeit auszunüchtern. Das war auch der Grund, warum die anderen schon schliefen. "Meinst du das ernst?", fragte Sanji, zündete sich eine neue Zigarette an. Zorro nickte. Er wusste nicht genau, wer schuld daran war, dass sie keinen Alkohol mehr hatten, aber er verfluchte ihn grade nach allen Regeln der Kunst. "Und es ist egal, was ich mir wünsche?" Zorro nickte. Er hatte den schleichenden Verdacht, dass er selbst daran schuld war, schließlich trank er jeden Tag die ein' oder andere Flasche. "Und wenn ich mir genau das von dir wünsche?", fragte Sanji weiter, "Du weißt schon", setzte er noch hintendran und wurde schlagartig Rot um die Nase. "Dann eben auch das." "Tatsächlich?" Zorro nickte. Langsam ging ihm diese Unterhaltung doch auf die Nerven und er wünschte sich, Sanji doch nur einen Kochlöffel geschenkt zu haben. Schon die Fragen der anderen waren ihm auf die Nerven gegangen, auch wenn er ihnen nicht geantwortet hatte und sie es glücklicherweise inzwischen aufgegeben hatten. Er spürte Sanjis Blick auf sich ruhen, wie er ihn musterte. "Wie kamst du eigentlich darauf?", fragte Zorro. Vielleicht konnte er es noch ein wenig herauszögern, bis Sanji seinen Wunsch äußerte. Sanji zuckte mit seinen Schultern: "Weiß auch nicht so genau. Hatte plötzlich einfach dieses Bild vor Augen...und du wolltest es ja unbedingt wissen." Zorro nickte. Er konnte nur erahnen, wie rot er gerade war, aber die Hitze, die er auf seinen Wangen spürte, war da ziemlich eindeutig. "Und auch auf die Gefahr hin, dass ich das Bild nie wieder los werde, wünsch ich mir genau Das jetzt von dir", erklärte Sanji, flüsterte nur. Zorro nickte: "Aber nicht hier...", flüsterte er zurück. Sanji nickte. Langsamen Schrittes gingen sie unter Deck, hofften, der Weg wäre länger, doch schließlich kamen sie doch in ihrer Kajüte an. "Das Schiff ist einfach zu klein...", flüsterte Zorro. "Recht hast du...", flüsterte Sanji zurück, setzte sich auf die Couch und beobachtete, wie Zorro sich langsam auszog. Er macht das wirklich!, erkannte Sanji und schluckte, behielt seinen Blick auf Zorros muskulösem Körper. Nur das Licht des Mondes und der Sterne erleuchtete die Kajüte, schien auf Zorros Körper und tauchte ihn in weiches Licht. Eine Zeit lang stand Zorro nur so vor Sanji. Seine Kleidung lag feinsäuberlich zusammengefaltet auf seiner Hängematte. Seine Brust hob und senkte sich in einem langsamen beruhigenden Rhythmus, seine Muskeln entspannten sich, je länger er dort vor Sanji stand und nichts verriet seine Nervosität, außer der rote Schimmer auf seinen Wangen und die Gänsehaut in seinem Nacken. Sanjis Blick glitt über seinen Körper, er konnte es spüren, wie er jeden einzelnen Zentimeter in sich aufnahm, seine Muskeln bewunderte und sich in dem Anblick verlor. Zorro schluckte und schloss die Augen, jetzt war es also so weit... ...Sein Keuchen erfüllte den Raum. Er hörte es in seinen eigenen Ohren, sein Keuchen und Stöhnen und das Brennen auf seinen Wangen nahm nicht ab. Er vergrub die Finger seiner freien Hand in seinen grünen Haaren, hörte das Klirren seiner Ohrringe, wenn er seinen Kopf zur Seite drehte und ein heiserer Schrei verlies seine Lippen. Ein Aufkeuchen, das nicht von ihm stammte. Er biss sich auf seine Unterlippe, versuchte sein Stöhnen zu unterdrücken und schlug seinen Kopf wieder auf die andere Seite, hörte wieder das Klirren seiner Ohrringe. Seiner Finger krallten sich tief in seine Haare, all seine Muskeln waren angespannt und der Druck gegen seine Lenden verstärkte sich, je tiefer er traf. Hastig strich er mit seiner Zunge über seine trockenen Lippen und wieder entwich ihm ein leiser Schrei. Seine Stimme hörte sich unnatürlich tief und rau an. War das wirklich seine Stimme? - Ja, nur hörte er sie selbst so unsagbar selten. Er atmete schnell und abgehackt, in einem fieberhaften und stockenden Rhythmus hob und senkte sich seine Brust. Wieder traf er diesen Punkt tief in sich selbst. Die Finger in seinen Haaren verkrampften sich, rissen an seinen grünen Strähnen und er wünschte sich, auch diese Hand benutzen zu dürfen. Es war unerträglich, dieses Gefühl in seinen Lenden. Er fühlte, wie sich sein Körper nach der Erlösung, der sprichwörtlichen Explosion sehnte und konnte es kaum mehr abwarten. Irgendwo im Raum hörte er es Rascheln, achtete aber nicht weiter darauf. Dieses Gefühl, dass in seinem Inneren wie Feuer brannte, hielt seinen Geist gefangen. Wieder stieß er zu, traf diesen einen, unglaublichen Punkt und wurde weit nach oben, in eine andere Welt katapultiert. Er hätte nie zu glauben gewagt, dass solche Empfindungen möglichen waren, dass er sie selbst hervorrufen könnte, mit den Fingern seiner rechten Hand. Sein Körper bäumte sich auf, seine Glieder zuckten und das Blut rauschte in seinen Adern. Jemand zog an seiner Hand, zog sie hinaus und eine Kühle umhüllte seine feuchten Finger. Widerwillig brummte er, öffnete seine Augen und wie durch einen Schleier sah er hellblaue Augen vor sich tanzen, die vor Erregung nur so glühten. "Lass mich...", hauchte es in sein Ohr, die in Leidenschaft getränkte Stimme lies ihn alles vergessen und seine Augen wieder schließen. "Sanji...", stöhnte er tief, lies seine Lippen mit den des anderen verschmelzen. Langsam spürte er ihn eindringen, tief vorstoßen und das Brennen in seinem Inneren, an diesem einen, seltsamen Punkt wurde immer größer, glühender. "Zorro...", keuchte es heiß in sein Ohr. Flimmernd öffnete er seine Augen, sah die blonden Haare vor sich, spürte die fremden Hände auf seiner breiten Brust und spürte den drückenden Atem auf seiner Haut. Ihre Bewegungen wurden wilder je öfter Sanji zu stieß. Zorro vergrub die Finger seiner rechten Hand in den blonden Haaren, drückte seine Lippen wieder auf die des Smutjes, nur um sich gleich darauf von ihm zu trennen und ein lautes Stöhnen tief aus seinen Lungen zu lassen. Ihr Keuchen und Stöhnen erfüllte den Raum, zischte heiß in ihren Ohren und ihre tiefen, heiseren Schreie waren Zeuge ihrer Erlösung, Zeuge der hereinbrechenden Welle, die sie all ihre Kraft kostete. Noch immer keuchend und nach Luft schnappend lag Sanji auf Zorros verschwitzten, muskulösen, erschöpften Körper. Nur leicht spürte der blonde Smutje die Schrammen, die Zorro auf seinem Rücken hinterlassen hatte, doch es war ihm egal. Zum ersten Mal fühlte er sich glücklich, glücklich und erfüllt. Die breite Brust unter ihm hob und senkte sich noch immer in diesem schnellen Rhythmus. "Oh mein Gott...", flüsterte Zorro, hauchte diese Worte eher gedankenverloren zu sich selbst. Er war gefangen irgendwo zwischen Einbildung und Traum, auf dem Weg zurück in die Realität, die ihn mit dem süßen Duft des Blonden auf seiner Brust begrüßte. "Was...", fragte Sanji, selbst auch nicht in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen. "Das hast du dir nicht gewünscht...", kam die schwache Antwort und die Erschöpfung in der Stimme lies Sanji schmunzeln. "Ich konnte nicht mehr tatenlos zu sehen..." Zorro nickte. "Du hättest dich selbst sehen sollen, wie du dich so geräkelt hast vor ansteigender Lust. Du hast dich ganz fallen gelassen, dich förmlich vergessen in dem Gefühl, das da in dir aufstieg. Das hat man dir angesehen..." Zorro brummte widerwillig, wusste er nur zu gut, wie Recht Sanji hatte. "Außerdem, ist dir eigentlich bewusst, wie du wirkst, wenn der Schweiß haltlos an dir herunter rinnt? Deine Muskeln umspielt, sanft an ihnen vorbei gleitet und sich irgendwo im Nichts verliert?", Sanji seufzte, während er sich das Bild in Erinnerung rief, das Zorro ihm nur wenige Augeblicke zu vor geboten hatte. "Trotzdem hast du nichts davon gesagt, dass du mich flachlegen willst, sondern nur, dass du mal dabei zu sehen willst, wie ich...", Zorro stockte und suchte nach den richtigen Worten. Wie konnte man das am Besten beschreiben? "Wie du deine Finger...", fuhr Sanji fort und kniff Zorro demonstrativ in seinen Allerwertesten, "...dahinein steckst und dich vor meinen Augen selbst...", die restlichen Worte hauchte Sanji zart an Zorros Hals, dass er sich nicht einmal mehr selbst verstand. Doch wussten sie beide, was Sanji meinte. "Genau das." Sie sahen sich an. Sanft strich Zorro Sanji eine seiner blonden Strähnen aus der Stirn und lächelte. Federartig legte Zorro seine Lippen auf die von Sanji, bewegte sie bedächtig und küsste Sanji zärtlich und liebevoll. Irgendwo zwischen Zorros Lippen verlor sich Sanji zum wiederholten Mal und wünschte sich, dieser Kuss würde nie zu ende gehen. Doch jeder Kuss hört irgendwann aus, so auch dieser. Sanji seufzte. Ihm drängte sich die Frage auf, was passieren würde, wenn sie aufstanden, wenn diese Nacht zu ende ging. Er wollte nicht darüber nachdenken. Zu schön war es, hier mit Zorro zu liegen, seine Nähe zu spüren, seinen Körper unter sich zu genießen und sich in seinen starken Armen fallen zu lassen. "Du kannst ja richtig sanft sein", neckte er Zorro, "Ist ja mal 'ne ganz neue Seite." "Tja, es gibt viele Seiten an mir, die du noch nicht kennst", antwortete Zorro und auch ihm drängte sich die Frage auf, wie es weiter gehen sollte. Sie konnten ja schlecht so tun, als wäre nichts passiert, dafür war es einfach zu schön und zu unvergesslich gewesen. "Und was ist jetzt?...", fragte er leise, beobachtete das Gesicht des Blonden. Sanji zuckte mit den Achseln: "Weiß nich'. Alles so wie vorher?", schlug er vor, obwohl er es selbst nicht wollte. Er war sich zwar nicht sicher, was er für Zorro empfand, aber er wollte es darauf ankommen lassen. "Könntest du das?", fragte Zorro ihn, Bedauern stand in seinen Augen, "Ich könnte das nicht...", er sah Sanji einen momentlang an, "...Ich will es auch nicht." Langsam bekam Sanji das Gefühl, dass er Zorro gar nicht kannte. Mit wem hatte er sich bitte die ganze Zeit über in die Haare bekommen? Er hätte nie für möglich gehalten, dass Zorro seinen 'Wunsch' erfüllte, geschweige denn mit ihm schlief, so sanft sein konnte und es jetzt nicht in der Versenkung verschwinden lassen WOLLTE. "Und was dann?", fragte Sanji. "Lassen wir es doch darauf ankommen", schlug Zorro vor, lächelte leicht und strich durch Sanjis blonde Strähnen. Sanji sah ihn fragend an. "Ich meine...vielleicht...", versuchte Zorro sich zu erklären, "...Ach, wie auch immer", lies er es bleiben und stand auf, wollte sich anziehen. "Vielleicht...", fing Sanji an, wollte es nicht so ausklingen lassen, "...Vielleicht sollten wir uns erstmal kenne lernen, hm?" Unsicher sah er Zorro an, der sich schon seine schwarze Hose über die Beine streifte. Zorro sah ihn an, lächelte leicht und nickte, zog sich weiter an. "Da hast du sicherlich Recht...", Zorros Stimme klang schwer. "Und vielleicht hab ich ja bei meinem nächsten Geburtstag wieder einen Wunsch bei dir frei", setzte Sanji nach, wartete gespannt auf Zorros Reaktion. Zorro sah ihn an, seine Augen blitzen kurz auf und mit einem breiten Grinsen fragte er: "Und was bekomm ich von dir zum Geburtstag?" "Ich schwanke noch zwischen ein Polierset für deine Schwerter und einem romantischen Dinner mit mir", erklärte Sanji und schaute Zorro herausfordernd an. "Dann nehm' ich das Dinner zu zweit, mit dir allein", antwortete Zorro, kniete sich vor Sanji, der noch immer auf dem Boden saß, und küsste ihn stürmisch, voller Hingabe und Leidenschaft. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)