Rons Gefühle von abgemeldet (Was passiert, wenn Ron sich in jemanden verliebt, der ihm sehr nahe steht) ================================================================================ Besuch von Tante Eugenie ------------------------ Kapitel 6: Besuch von Tante Eugenie Ron sah Harry geschockt an. "Das meinst du doch jetzt nicht ernst, Harry! Ich meine, klar, wir sind beste Freunde, aber du kannst mich doch nicht wirklich küssen wollen!", japste Ron mit hochrotem Kopf und sah Hermine hilfesuchend an. "Komm schon Ron! Es ist doch nur ein Spiel!", lachte Hermine ermutigend. Ron blickte zu Harry, der ihn ungeduldig anstrahlte: "Komm her Ronnie! Ist doch nur ein winziger Kuss auf die Backe. Stell dich nicht so an und hol dir dein Küsschen ab!" Ron ging zögernd zu Harry und drehte ihm die Wange zu. Doch Harry dreht Rons errötetes Gesicht zu sich, indem er mit seinem Zeigefinger und seinem Daumen Rons Kinn nahm, und drückte ihm heiter einen dicken Kuss auf die Lippen. "Potti ist echt verrückt! Er hat dich wirklich auf den Mund geküsst! Das ist echt durchgeknallt! Hat es dir denn gefallen, Ron?", fragte Draco Ron angewidert. Die Uhr schlug ein Uhr in der Nacht und Ron und Draco saßen in ihren Betten und redeten noch miteinander über die Ereignisse des Abends. "Du kannst dir die Antwort denken, Draco! Und hat dir auch Harrys Aufgabe gefallen?", grinste Ron. "Dass Hermine mir Zöpfe geflochten hat, soll mir gefallen haben? Das ist nicht dein Ernst! Aber ihr scheint es gefallen zu haben. Die wollte ja unbedingt, dass ich sie so lasse! Die ist auch total durchgeknallt!", seufzte Draco genervt. Ron musste lachen: "Nur gut, dass Ginny dich lieber maskulin hat und dir die Zöpfe rausgemacht hat!" Auf einmal klopfte es an der Tür. "Herein!", rief Ron. Die Tür ging auf und Ginny stand in der Tür. "Honigmäuschen, was machst du denn hier?", fragte Draco, während Ginny zu ihm ging und sich neben ihn in sein Bett setzte. "Hermine ist zu Harry gegangen und hat gesagt, dass sie dort auch schläft. Ich wollte aber nicht allein schlafen und zu Penny und Percy möchte ich um diese Uhrzeit ungern gehen. Wer weiß was die treiben, ihr versteht was ich meine?", deutete Ginny an. Ron nickte wissend. °Ich habe die Beiden auch mal bei was erwischt, was ich nie von ihnen wollte sehen.° Draco drehte sich gespielt beleidigt weg von Ginny. "Ist das der einzige Grund warum du hier bist? Du solltest lieber gehen. Wenn euer Vater dich hier findet, krieg ich großen Ärger!" "Ach Dracy! Ich bin hier, weil ich gerne in diesem Bett schlafen würde. Außerdem hat mein Dad nie gesagt, dass ich nicht zu dir darf. Es ging nur darum, dass du nicht in mein Zimmer darfst!" Draco lächelte seine Freundin nur an und ließ sie zu sich unter die Decke kommen. Ron legte sich in sein Bet und murrte: "Ich will keine merkwürdigen Geräusche hören!" Am morgen wurde Ron sehr unsanft von Draco geweckt. "Hör auf mich durchzurütteln! Bin müde! Will schlafen!", brummelte Ron sauer. "Ron, du wirst es nicht glauben! Gestern Nacht ist etwas Wunderbares passiert! Etwas ganz Phantastisches!", meinte Draco. Ron schielte ihn verschlafen an. "Ich kann nur für dich hoffen, dass du nicht damit meinst, dass du meine Schwester gestern Nacht geschwängert hast.", murrte Ron. Draco sah ihn traurig an. "Wie denn?!" Dann grinste er Ron an. "Schnell! Zieh dich an und sehe es dir unten selbst an!" "Wieso denn?", meckerte Ron. "Das musst du sehen, um es zu glauben!", lachte Draco und ging wieder rüber zu seinem Bett, in dem Ginny immer noch friedlich schlief und setzte sich neben sie. Ron sah zu seiner kleinen Schwester rüber. "Manchmal denk ich, man könnte das ganze Haus in die Luft jagen und sie würde trotzdem weiter schlafen." "Das ist echt lustig. Wenn ich auch nur für fünf Minuten nicht neben ihr liege, ist sie sofort wach!", kicherte Draco. "Deswegen hat sie in Hogwards immer ein Kuscheltier dabei. Sie brauch immer was im Arm zum Kuscheln.", meinte Ron, der sich inzwischen aufgerafft hatte und sich einen braunen alten Pulli und eine dunkelblaue abgetragene Hose angezogen. Draco sah in entrüstet an. "Bin ich etwa nur ein großer Teddy?" "Nein. Zeigst du mir jetzt was da unten so toll ist?", kicherte Ron. Draco zog Ron hinter sich her die Treppe hinunter in die Küche und flüsterte ihm zu. "Diese Veränderung kommt unserer Mission sehr entgegen!" "Welcher Mission?", fragte Ron flüsternd. "Der Mission 'Ron verkuppeln' natürlich!" Unten am Frühstückstisch saßen bereits Percy, Harry, Neville, Hermine und Mr Weasley. "Morgen, alle zusammen!", meinte Ron freundlich. Percy grüßte Ron beiläufig und wandte sich dann wieder seinem Pfannkuchen zu. Neben Percy saß Mr Weasley las den Tagespropheten, daneben saß Hermine in der einen Hand ein Stück Toast, in der anderen Buch, Harry verspeiste genüsslich seinen Pfannkuchen und zwischen den beiden beschäftigte sich Neville grade mit seinem Frühstücksei. Ron fiel die Kinnlade runter, während Draco sich grinsend einen Platz entfernt von Percy. "Harry, Hermine, was ist denn los." Harry lächelte Ron an und wies ihn auf den Platz neben sich. Ron ließ sich neben Harry nieder und wartete auf eine Erklärung. "Wir haben uns gestern Nacht wieder gestritten. Und da hat sie gesagt, dass wir nicht zusammen passen und es besser wäre, wenn wir uns jeder einen Partner suchen, der wirklich zu uns passt.", flüsterte Harry, da Mr Weasley nicht erfahren durfte, dass Hermine in der Nacht bei Harry und Neville gewesen war, weil er sonst vermuten könnte, dass Ginny auch nicht in ihrem Bett gewesen war. °Hervorragend! Was besseres hätte gar nicht passieren können!° "Das ist ja schrecklich! Ihr ward doch so ein tolles Paar.", log Ron. "Keine Angst! Für dich ändert sich nichts!", meinte Harry. °Hoffentlich doch!° "Was meinst du damit?" "Wir werden uns jetzt nicht immer streiten und über den anderen herziehen, oder so. Es wird alles wieder so wie früher!", lachte Harry. °Lieber nicht! Es soll besser werden!° "Das ist schön, Harry! Genauso ist es am besten.", meinte Ron. Nun kamen auch Ginny und Penelope runter. Penelope setzte sich bis über beide Ohren lächelnd zwischen Percy und Draco und Ginny ließ sich lachend neben Draco nieder. "Und? Habt ihr zwei gut geschlafen?", fragte Ron verschmitz grinsend. "Ja, sehr gut! Ist was ganz anderes als in Hogwards! Ich hoffe, ihr habt auch gut geschlafen.", antwortete Ginny gut gelaunt. Penelope kicherte. "Ich habe wundervoll geschlafen!" Penelope flüsterte Draco etwas ins Ohr, woraufhin auch er grinsen musste. "Ach, Ron, Ginny, habe ich euch eigentlich schon gesagt, dass eure Tante Eugenie kommt. Sie wollte sofort kommen, als ich ihr gesagt habe, dass Ginnys Freund auch da sein wird.", warf Mr Weasley ein und blickte Draco finster an. In selben Augenblick kam Mrs Weasley in die Küche. "Draco, mein Lieber, willst du noch Pfannkuchen?", fragte sie mit süßlicher Stimme. "Ja gerne. Vielen Dank! Ihre Pfannkuchen sind die besten, die ich jemals gegessen habe!", lobte Draco Mrs Weasleys Kochkünste. Mrs Weasley wurde leicht rot und füllte seinen Teller mit frischen Pfannkuchen und goss darüber Ahornsirup. "Fred, George, Charlie und die Mädchen müssten auch bald kommen. Und Arthur", meinte Mrs Weasley und redete leise zu ihrem Mann. "Wenn du den lieben Jungen noch ein einziges Mal böse ansiehst, kannst du die nächste Nacht darüber nachdenken. Auf der Couch!" "Als Fleur oder Jessica oder Penelope oder Marie und Ema das erste Mal hier waren saßt du viel schlimmer aus." "Ich muss mir die Frauen auch gründlich ansehen, die uns unsere kleinen Jungs einfach wegnehmen wollen. Ginny hingegen weis, was sie will und hat gelernt, wem sie vertrauen kann." "Einem Slytherin vertrauen?" "Arthur! Hör auf! Harry würdest du genauso böse ansehen. Es geht nur darum, dass du Ginny nicht vertraust!" "Bill, Charlie, Fred und George waren schon wesentlich älter als sie ihre erste Freundin hatten." "Die erste Freundin von der ihr wusstet!", warf Ron ein. Penelope und Draco sahen verunsichert zu Mr und Mrs Weasley rüber. "Was soll das heißen?", fragte Mrs Weasley entrüstet. Percy erklärte: "Fred und George haben es mit den Mädchen nicht so ernst genommen wie ich. Die haben die Jägerinnen von Griffindor durchgemacht. Ihr erinnert euch: Katie Bell, Angelina Johnson und Alicia Spinnet. Und das waren nicht die einzigen." "Und Charlie und Bill haben auch schon in ihren vierten Schuljahr von Mädchen, mit denen sie zusammen waren erzählt!", fügte Ron hinzu. Mr Weasley sah Percy ungläubig an. "Und du hattest als einziger nur eine einzige Freundin?" "Ich habe eben schon auf Anhieb die Richtige gefunden anders als alle meine Geschwister!", gab Percy an und zwinkerte Penelope zu. "Einige von uns haben aber auch schon viel früher angefangen zu suchen!", konterte Ginny. Percy meinte:"Ginny, mit zehn überhaupt erst nach der großen Liebe zu suchen, ist auch unsinnig! Auch wenn es sich um Harry Potter gehandelt hat! Natürlich wäre das eine unglaubliche Ehre gewesen ihn als Schwager zu haben, aber da hast du einfach ein bisschen zu viel geträumt. Und dich dann so schüchtern aufzuführen, war wirklich lächerlich! Natürlich, er war damals eine Legende und muss der Traum vieler Mädchen gewesen sein, aber...Aua!" Penelope hatte ihm auf die Schulter geschlagen, um sein Loblied über Harry zu beenden. "Aber schlussendlich hat Ginny sich für jemand für sie besseren entschieden!", beendete Ron den Vortrag seines Bruders und sah mitleidig zu Draco, der wütend auf seine Pfannkuchen einstach. °Muss ganz schön hart für ihn sein, dass immer alle sagen, wie schön es gewesen wäre, wenn Harry und Ginny ein Paar geworden wären. Das verletzt ihn bestimmt unheimlich! Und trotzdem tut er immer so als wäre ihm das egal und holt sich Kraft, indem er über Ginny redet und wie schön es ist mit ihr zusammen zu sein. Ich kenne das. Mir ging es auch nicht gut, als alle erzählt habe, was für ein Traumpaar Harry und Hermine sind oder besser jetzt waren!° In dem Moment knallte es aus dem Garten und aus dem Wohnzimmer und man konnte Stimmen hören. "Fred, du stehst auf meinem Fuß!" "Ich bin George! Schäm dich! Du nennst dich großer Bruder!" "Sorry, aber geh trotzdem von meinem Fuß runter!" Aus dem Wohnzimmer kamen George, Charlie und Ema (das Aussehen der Mädels wird noch nachgeliefert), aus dem Garten kam Fred, Marie und Jessica. "Charlie, Fred, George, habt ihr schon gehört? Tante Eugenie kommt heute!", begrüßte Ginny ihre älteren Brüder. "Och ne!", kam es von ihnen wie aus einem Munde. "Wieso denn?", wollte Charlie wissen, der sich mit Jessica neben Ginny gesetzt hatte. "Naja, sie wollte sich Ginnys Freund mal ansehen!", maulte Mr Weasley. Fred und George sahen Ginny böse an. "Hättet ihr nicht in Hogwards bleiben können. Dort würdet ihr ganz allein sein." "Sehr witzig, George! Sie kommt bestimmt nicht nur wegen meinem Freund! Marie, Ema, Penny und Jessica kennt sie schließlich auch noch nicht! Fleur kennt sie ja schon.", stellte Ginny richtig. "Und unsern kleinen Ronnie hier wird sie sicher fragen, warum er noch keine Freundin hat!", höhnte Fred. "Und sie wird sagen, dass Ronnie wahrscheinlich als letztes heiraten wird!", lachte Charlie. "Das geht doch gar nicht.", meinte Mr Weasley empört und warf Draco wieder einen bösen Blick zu. "Stimmt Dad! Percy wird ja nie heiraten!", johlte George. "George, hör jetzt damit auf! Sofort! Sonst wirst du noch als letzter heiraten! Es sei denn du willst eine andere!", warnte Ema ihren Freund, der sofort verstummte. Penelope schüttelte nur den Kopf. "Percy wird nicht als letztes heiraten, das kann ich euch versichern!" Mrs Weasley stieß ihren Mann an. "Aber was machen wir jetzt mit den Zimmern?" "Eugenie kann ja in dem Zimmer schlafen, wo Harry und Neville gestern Nacht geschlafen haben. Die Zwei können ja zu Ron ins Zimmer. Jessica kann ja zu Ginny und Hermine.. Und Charlie kann bei Percy und Penelope schlafen." Mrs Weasley sah Fred und George traurig an. "Ihr könnt wirklich nicht bis Morgen da bleiben?" "Nein Mum! Das Thema hatten wir schon! Emas Eltern haben mich zum ersten Mal zu sich nach Hause eingeladen! Da kann ich doch nicht absagen!", bedauerte George. "Und Marie und ich besuchen ihre Großmutter und dort werde ich auch ihre Schwestern kennen lernen! Ich will die alle unbedingt kennen lernen! Mum, das musst du verstehen! Nächstes Jahr wieder! Versprochen!" Mrs Weasley versuchte ihre Enttäuschung zu verstecken. "Ich hoffe nur, dass an Weihnachten alle meine Kinder mal wieder da sind!" "Wann an Weihnachten?", kam es vorsichtig von Ginny. Mr Weasley sah seine Tochter geschockt an. "Sag mir nicht, dass du Weihnachten bei den Malfoys verbringen willst!" "Nur einen Tag! Die anderen zwei bin ich hier wenn ihr wollt!" Ron sah traurig in die Runde. °Wahrscheinlich bin ich nächstes Jahr der einzige der an Weihnachten die ganze Zeit da ist! Ich hätte auch gerne jemanden, dessen Familie ich kennen lernen kann! Aber ich werde nächstes Weihnachten nicht alleine hier sein! Dafür werde ich sorgen. Und ich bin mir sicher Draco wird das hinkriegen!° Am Abend saßen alle unten am Tisch und warteten auf den Besuch. Charlie beschwerte sich schon den ganzen Tag bei seinem Vater, dass Percy mit Penelope in einem Zimmer schlafen durfte und Charlie aber nicht mit seiner Frau Jessica. Ron grinste Charlie an und flüsterte ihm zu: "Percy hat es doch auch eher nötig als du. Schließlich bist du erst seit zwei Jahre mit Jessica zusammen und Percy mit Penelope schon sieben. Und ihr seid schon verheiratet!" "Du hast ja Recht, Ron! Am Ende wirst du noch vor Percy heiraten!" "Nein, werde ich! Ich werde bestimmt nie heiraten!" "Sag so was doch nicht!" "Es stimmt aber. Ich krieg das nie hin! Außerdem wäre das zu komisch!", lachte Ron. "Was wäre komisch!", wollte Harry wissen. "Ron meint, es wäre zu komisch wenn er heiratet, also will er es nicht!", erklärte Charlie. Harry lächelte nur. "Ich werde auch niemals heiraten! Das wäre mir zu viel Stress! Und wieso willst du nicht heiraten, Ronnielein?" Ron wurde rot und wusste nicht, wie er aus der Situation wieder rauskommen sollte. Doch eine Antwort wurde ihm abgenommen, da es in selben Moment laut knallte und Tante Eugenie erschien in der Küche. "Mollanda, meine Liebe!", begrüßte sie ihre Schwägerin. "Hallo Eugenie! Es ist so schön dich wieder zusehen." Eugenie umarmte Mrs Weasley. Eugenie war etwas rundlich, groß und trug ein weites blaues Kleid und hatte einen dazupassenden Hut über ihre kurzen brauen Haare gestülpt. "Wo ist denn mein Bruder?", wollte Mrs Weasley wissen, nachdem sie Eugenie ihren Mantel und ihren Hut ab genommen hatte. "Theobald lieg zu Hause mit einer ganz schlimmen Erkältung. Aber keine Angst, unsere älteste Schwiegertochter kümmert sich um ihn. Sie ist Heilerin!" Eugenie sah prüfend in die Runde. "Wo ist den Bill? Und seine Frau, wie war ihr Name noch gleich?" "Sie heißt Fleur. Die Beiden sind bei ihrer Familie in Frankreich.", erklärte Mr Weasley. Eugenie grinste ihn an. "Die Zwei sind bestimmt tüchtig dabei, die Familie am Leben zu halten. Und Charles, bist du auch schon dabei?" Charlie lächelte siegessicher. "Jetzt kann ich es ja sagen, Jessica ist schwanger!" Alle sahen ihn freudig an, nur Percy hakte nach: "Wie weit ist sie denn?" Jessica lächelte und ergriff stolz Charlies Hand. "Ich bin in der dritten Woche." Percy lachte laut auf und Charlie sah in entsetzt an. "Was ist daran so lustig?" "Garnichts! Bis auf die Tatsache, dass..." Percy nahm nun Penelopes Hand. "Dass ich vor dir Vater werde!", verkündete Percy und fing wieder an zu lachen. "Penny ist nämlich schon in der neunten Woche! Und eure Hochzeits-Witze könnt ihr jetzt nur noch bei Ron machen! Ich werde Penelope im Sommer nämlich zu meiner Frau machen, nicht wahr Schatz!" Alle freuten sich über die Tatsache, dass Percy nun endlich heiraten würde. Alle, außer Eugenie. "Parzival, ich bin sehr enttäuscht von dir. Deine Freundin wird schwanger, bevor ihr verheiratet seid? Welche Schande! Ihre Familie wird sicher auch sehr enttäuscht sein. Oder haben Muggel eine andere Ansicht davon?" Percy und Penelope sahen beschämt zu Boden. Ron entgegnete ihr mit freundlicher Stimme: "Aber Tantchen, wir leben doch nicht mehr im Mittelalter. Das ist doch eine ganz normale Sache. Jeder tut das doch! Ich meine, ich nicht, aber wenn man jemanden findet, den man von ganzen Herzen liebt, wieso sollte man das dann nicht tun. Natürlich war es unvorsichtig von Percy, aber er ist schon seit sieben Jahren mit ihr zusammen." Eugenie sah Ron verständnisvoll an. "Du hast ja Recht, Ronald. Sie heiraten ja auch vor der Geburt. Das geht dann schon in Ordnung. Ich muss gestehen, dass ich keine Jungfrau bei meiner Hochzeit war. Du bist ein guter Junge Ronald.", meinte sie mit sanfter Stimme und strich Ron über die Wange. "Und du bist also noch Jungfrau. Das ist sehr lobenswert. Und ich glaube, dass du das einzige Mitglied eurer Familie bist, dass noch Jungfrau ist!", seufzte sie. "Wie...wie kommst du denn auf so eine absurde Idee, Tantchen?", fragte Ginny kleinlaut. Mr Weasley bestätigte dies. "Ginny ist auch noch Jungfrau." Mrs Weasley wiedersprach ihrem Mann: "Du hast bis heute Morgen gedacht, Fred und George hätte bisher noch keine 'Freundin' gehabt!" "Virginia, du kannst mir nicht erzählen, dass du mit dem Freund noch Jungfrau bist.", lachte Eugenie und zwinkerte Draco. Mr Weasley sah Draco zornig an. "Ginny, sag mir, dass das nicht wahr ist!" "Dad, ich bin erwachsen! Ich kann selbst entscheiden mit wem ich zusammen sein will und was ich mit meinem Freund mache, ist deine Privatsache! Außerdem kann er nichts dafür. Er ist doch auch nur ein normaler Junge und ich habe zu unfairen Mitteln gegriffen." "Ginny, ich glaube das reicht jetzt! Die Details will niemand wissen. Und falls zu es vergessen haben solltest, Ron, Hermine, Harry und Neville gehen noch nach Hogwards.", mahnte Draco sie. "Glaubst du sie verlieren den Respekt vor dir, wenn sie erfahren, dass ich dich am Bett festgekettet und dich dann verführt habe?", meinte Ginny mit einem Grinsen. "Nein, noch schlimmer. Sie werden es in Griffindor rum erzählen und ich glaube nicht, dass dein Kumpel Colin dicht hält, wenn die liebe Pansy ihn was fragt. Dann weis es ganz Slytherin, mein Vater wird davon erfahren und ich kann glücklich sein, wenn du und ich das überleben.", murrte Draco mit hochrotem Kopf. Ginny strich ihm besorgt über den Kopf. "Du kannst dich glücklich schätzen, dass du Eltern hast, die sich um dich sorgen und nur dein Bestes wollen.", meinte Draco traurig. Auch Mr Weasley sah ihn mitleidig an. "Wo wir grade bei Geständnissen sind...", begann Ema und stieß George an. "Ihr wisst ja, dass es bei uns in der Wohnung immer ganz schön drunter und drüber geht und deswegen haben Ema und ich uns eine..." Er stockte und sah Fred schuldbewusst an. "Wir haben uns eine eigene Wohnung in London besorgt. Sie ist nicht riesig, aber für uns zwei reicht es." Marie und Fred sahen die beiden entrüstet an. "Wie schön, dass wir das auch erfahren! Hättet ihr nicht mit uns darüber reden können? George, denkst du ich hätte dich angebettelt nicht zu gehen? Ich dachte wir vertrauen einander. Wir hätten das doch verstanden! Natürlich ist es ein trauriger Gedanke, dass du weg gehst, aber wir sind doch erwachsen.", meinte Fred enttäuscht zu seinem Zwillingsbruder. "Ich dachte, ihr wärt damit nicht einverstanden.", bedauerte George. Marie standen die Tränen in die Augen. "Wieso wollt ihr nichts mehr mit uns zu tun haben? Ich dachte wir zwei wären Freundinnen für immer!" Ema stand auf und nahm Marie in den Arm. "Marie, das sind wir auch. Nur können wir vier nicht bis in alle Ewigkeit zusammen in der kleinen Wohnung leben. George und ich wollen irgendwann auch vielleicht mal eine Familie gründen. Nur ich und er. Und schau mal, wir sind irgendwann nicht mehr nur beste Freundinnen sondern auch Schwägerinnen. Wäre das nicht toll?" Marie nickte. "Apropos Familie, Ema, wir müssen los.", warf George ein. "Wir auch Freddielein! Komm!", meinte Marie nun fröhlich zu Fred und hielt seine Hand. "Bis dann, Leute! Wir sehen uns. Tut mir Leid Tantchen, dass wir nicht länger bleiben können!", verabschiedete sich George. "Viel Spass George. Hat mich sehr gefreut Ema.", sagte Eugenie. "Mich auch! Marie, Fred, wir sehen uns übermorgen.", sprach Ema und disapparrierte mit George aus der Küche. "Wir sehen uns bestimmt auf Percys Hochzeit, Tante Eugenie!", meinte Fred. "Sicher, amüsiert euch, Marie, Alfred." Marie musste kichern. "Du hast mir nie erzählt, dass du richtig Alfred heißt!", stichelte Marie. "Du hast mir auch nie gesagte dass dein voller Vorname Marie Bernadette Helene ist!", erwiderte Fred. "Meine Mutter ist so eine Plaudertasche." Mit diesen Worten disapparierten auch Fred und Marie. "Ich hätte nie gedacht, dass irgendwas Fred und George auseinander bringen kann.", wunderte sich Ron. "Respekt! Die zwei haben die Zwillinge voll unter Kontrolle.", stimmte Percy zu. "Und, Ronald, hast du auch eine Freundin?", wollte Eugenie wissen. "Tantchen, ich bin in Sachen Liebe ein ganzes Stück weiter gekommen und habe Hilfe gefunden. Die Sache ist in Arbeit. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis ich den Menschen erobert habe den ich liebe. Habt nur ein wenig Geduld." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)