One Night von sweet_miko (inuXkag AU) ================================================================================ Kapitel 3: Clueless ------------------- ok .. also ich war echt überrascht wieviele leute sich plötzlich für die geschichte interessiert haben^^ und ich danke euch alle für die kommentare!! was ich noch sagen will, vielleicht ist es einigen schon aufgefallen, aber diese geschichte erarbeitet einen etwas schweren lesestoff. was ich damit meine, ist zum beispiel die problematik jung ein kind zu kriegen oder aus der familie verstossen werden. aber keine angst, es wird auch glückliche momente darin geben .. nur etwas später eben xD viel spaß beim lesen! Clueless Sein Tag war nicht gerade der beste gewesen und er hatte sich die ganze Zeit im Büro gewünscht, sich einfach nur ins Bett zu legen und zu schlafen. Nie hätte er gedacht, dass genau in seinem trauten Heim alles nur noch schlimmer werden würde. Es begann schon einmal damit, dass er zu spät in die Arbeit kam. Schuld daran war dieser verdammte Stau, der sich über die Hälfte seines Arbeitsweges erstreckte. Davon wollte sein Chef aber nichts wissen und InuYasha erhielt einen deftigen Vortrag, schon in den frühen Morgenstunden. Als wäre seine schlechte Laune nicht schon genug, lief auch alles schief im Büro. Die neue, langbeinige Angestellte war zwar schön zum Betrachten, doch er musste zugeben, dass ihr Kopf hohl wie eine Glühbirne war. Sie hatte es tatsächlich geschafft die gesamte Datenbank ihrer Firma durcheinander und einen Virus auf die Computer zu bringen. Natürlich hatte InuYasha das ganze ausbaden müssen und die Frau wurde nicht einmal angeschrieen. Sein Boss meinte nur ,Fehler passieren nun mal!'. Oh wie InuYasha seinen Boss hasste. Die Meinung, dass dieser nicht ganz bei Sinnen war, wurde auch durch seine Kollegen bestätigt. Zu allem Überdruss musste auch sein Training an diesem Abend entfallen, da sein Trainer an der zurzeit umgehenden Grippe erkrankt war. InuYasha war natürlich nicht sonderlich erfreut, total verspannt nach Hause zu gehen, aber sein Trainingsraum zu Hause war noch nicht fertig gestellt worden. Er fuhr mit einem steifen Genick nach Hause und fand keinen Parkplatz in der Nähe seines Hauses. Er musste sein Auto ein ganzes Stück weiter weg parken und dann nach Hause gehen. Auf dem halben Weg begann es auch noch zu regnen und InuYasha kam triefend, müde und sehr verärgert nach Hause. Als er es sich gerade gemütlich gemacht hatte, läutete es an seiner Tür. Nun stand er da, mit einem fremden Mädchen in seinem Wohnzimmer, umhüllt von einer dicken Decke und mit einer heißen Tasse Tee in der Hand. Er wusste nicht, wer das war, auch wenn ihm ihr Gesicht bekannt vorkam und er wusste auch nicht, was sie bei ihm verloren hatte. Als er sie an seiner Türschwelle sah, bis auf die Haut vollkommen nass und nur leicht bekleidet, packte er sie am Arm und zog sie ins Warme. Er hatte nicht wirklich nachgedacht, aber besaß genug Verstand um zu wissen, dass sich jeder normale Mensch eine schwere Krankheit einholen konnte. Und so schön und ... sexy dieses fremde Mädchen auch aussah, erkannte er die Traurigkeit in ihren Augen und alle typisch männlichen Gedanken hatten sofort seinen Kopf verlassen, bevor sie sich festsetzen konnten. Jetzt lehnte er sich an die Wand und beobachtete leise, wie die junge Frau einen Schluck aus dem dampfenden Gefäß nahm und ins Leere starrte. Ihre tiefschwarzen Haare wurden langsam wieder trocken und klebten nicht mehr auf ihrer Stirn. Er musterte ihre vorsichtigen Bewegungen und konnte seine Neugier nicht mehr verdrängen. Was zum Teufel hatte ein fremdes, klitschnasses Mädchen in seinem Haus zu tun? Er drückte sich langsam von der Wand weg. Die kleine Bewegung ließ das Mädchen zu ihm aufblicken. Für einen Moment sahen sie sich stumm an. InuYasha bemerkte erst jetzt wie schön und wie bekannt sie ihm wirklich war und Kagome wunderte sich, wie sie diese Augen jemals vergessen konnte. Nach einem langen Moment fing sich InuYasha endlich ein und durchschnitt wie ein Messer die Stille. Er hatte zu viele Fragen um jetzt zu schweigen. "Also..." Er begann zwar, doch er musste zugeben, dass ihm kein richtiger Anfang einfiel. Gott sei Dank nahm ihm das fremde Mädchen diese Aufgabe ab und er verfiel wieder in eine kurze Trance als er ihre sanfte Stimme hörte. "Du erinnerst dich wahrscheinlich nicht mehr an mich ..." Kagome sah auf die Tasse, die sie mit beiden Händen hielt und kämpfte erneut gegen die Tränen. Sie wusste nicht, wieso ihr wieder zum Weinen zumute war oder dass sie überhaupt noch weinen konnte. Sie kniff die Augen zu und nahm einen tiefen, zitternden Atemzug. Wie kam es, dass die Situation von Sekunde zu Sekunde schlimmer wurde? "... aber wir haben eine Nacht miteinander verbracht." Da, nun war es draußen und sie fühlt sich weder besser noch leichter. Der schwierige Teil stand ihr aber noch bevor. Sie musste über ihren Stolz gehen, doch auch wenn sie ihn in den letzten Tagen fast verloren hatte, war er nicht gebrochen ... noch nicht. InuYasha hatte es sich schon denken können. Sie war wahrscheinlich einer diese One Night Stands, die nicht wussten, dass es hierbei nur um eine Nacht ging. Er hatte so etwas schon einmal gehabt, Frauen die sich einbildeten, sich in einer Nacht verliebt zu haben. Er verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf, es war wirklich traurig wie tief diese hübschen Frauen sanken. Er nahm ein paar Schritte auf sie zu und bereitete sich mental auf ihre Reaktion vor. Es war nie leicht es den Mädchen beizubringen, dass er nichts weiter von ihnen wollte, aber es war noch schwieriger sich mit ihren Ausbrüchen zu auseinanderzusetzen. Einmal hatte eine Frau eine teure Vase gegen die Wand geschleudert und war danach in Tränen ausgebrochen. Vielleicht sollte er diese Abende wirklich reduzieren oder die Frauen einfach nicht zu sich nach Hause nehmen. "Hey, hör zu ... das mit uns war eine einmalige -" Er wollte gerade anfangen es ihr schonend beizubringen, als ihr Kopf aufschoss und sie ihn mit roten Augen entsetzt ansah. Er wurde stumm und fühlte sich auf einmal sehr unwohl, als eine Träne ihre Wange hinunterlief. Jetzt hatte er wirklich keinen blassen Schimmer was hier vor sich ging und er hasste es, Frauen weinen zu sehen, damit konnte er nämlich nie umgehen. "Nein!" Kagome stand auf, wütend, dass er so was von ihr dachte. "Ich wäre nie freiwillig hierher gekommen ..." Sie schrie ihn nun an fixiert ihren Blick mit seinen. Er sollte wissen, dass sie keine Verrückte war. "...wären die Umstände nicht so!" Ihre Stimme war zwar nicht mehr so laut, aber ihre Wut war nicht zurückgewichen. "Ich bin schwanger geworden und bin aus meiner eigenen Wohnung rausgeschmissen worden. Glaubst du es gefällt mir, hier zu sein? Am liebsten hätte ich dich nie wieder gesehen, aber jetzt war das mein einziger Ausweg!" Die Decke war von ihren Schultern gefallen und sie fuchtelte wild mit ihren Armen umher während sie ihn anschrie. Sie hatte es gebraucht, sich abzureagieren, der Welt ihren Schmerz auszuschreien. Jetzt atmete sie nur mehr tief, fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und drehte sich in die andere Richtung. Es tat zwar gut, wenn auch nur ein kleines bisschen, alles loszuwerden, aber so hatte sie nicht vorgehabt es ihm mitzuteilen. InuYasha wusste nicht was um ihn geschah, als dieses zarte gebrechliche Mädchen plötzlich zu schreien anfing und ihr blasses Gesicht sich zu Feuer umwandelte. So etwas hatte er sich nicht vorgestellt, nicht unter den tausend Theorien in seinem Kopf, weswegen sie hier war. Er brauchte eine Weile, um das ganze in seinem Kopf zu verarbeiten, damit ihre Worte Sinn machten. "Das Kind ist aber nicht von mir ... oder?" Nach einer langen Pause wagte er es endlich seine Bedenken auszusprechen. Ihm fiel es immer noch schwer alles zu verstehen, was sie gerade vor sich gegeben hatte. Kagome war einige Schritte bis zu seinem Bücherregal gegangen, das an der Wand neben der Tür stand. Während der Pause hatte sie sich die Bücher angesehen und versucht ihre Nerven zu beruhigen, vergeblich. Als sie dann seine Frage hörte, rissen auch die letzten Stränge ihrer Kontrolle. "Was?" Sie drehte sich um und starrte ihn zornig an. "Denkst du etwa auch, dass ich eine Hure bin?" Sie kam langsam auf ihn zu und warf jedes einzelne Wort mit Hass, Wut und Trauer in sein Gesicht. "Das bin ich nämlich nicht!" Jetzt stieß sie mit einem Arm gegen seine Brust. "Du warst mein erster und einziger, ich war siebzehn! Ich war nicht so erzogen, verdammt!" Das Stoßen wurde zum Schlagen und aus der selbstbewussten Aussage ein verheultes Wimmern. "Das bin ich nicht..." Ihre Stimme war kaum vorhanden, sie hatte aufgehört gegen seine Brust zu hämmern und zitterte nun mit ihren Tränen. Natürlich war es sein Kind, wieso sonst wäre sie hier? Er kam sich wirklich wie ein Idiot vor. Inuyasha spürte kaum ihre Hände die auf ihn einschlugen, er beobachtete ihr Gesicht, das sich langsam in Verzweiflung verzog. Aus ihren Augen flossen die Tränen und ihre Knie schienen nachzugeben. InuYasha nahm sie ohne zu denken in seine Arme und drückte sie fest gegen sich. Ihn hatte dieses Gefühl, sie zu beschützen und für sie dazu sein, einfach überholt. Er hatte zwar keine Ahnung wie man jemanden tröstete, da er dabei keine Erfahrungen hatte. Doch er wusste, dass dieses Mädchen im Moment jemanden brauchte und er war der einzige dort. Mit einem Ruck griff er dem zitternden, immer noch namenlosen Mädchen unter die Knie und hob sie vom Boden auf. Mit ihren Beinen um seine Hüften ging er langsam auf die Couch zu und setzte sich hin. Kagomes Armen schlangen sich wie aus eigenem Handeln um seinen Hals und bohrten sich in die schwarze Mähne. Ihr Körper zitterte unaufhörlich und sie presste ihren Kopf in seinem Hals. InuYasha kam sich etwas fehl am Platze vor, strich ihr dennoch sanft über die Haare. Er begann auf seinem Platz leicht hin her zu schaukeln und gemurmeltes, beruhigendes Nichts in ihre Ohren zu wispern. Nach einer Weile schien sie ruhiger zu werden, doch er hörte trotzdem nicht auf, mit ihr in seinen Armen zu schaukeln. Kagomes Tränen hatten aufgehört zu fließen, sie wagte es aber nicht, sich aus der angenehmen und wohligen Position zu bewegen. Das sanfte Schaukeln lullte sie langsam in einen Schlaf, doch sie versuchte sich dagegen zu wehren. "Es tut mir Leid ..." Sie sagte es so leise, dass es InuYasha schwer viel das zu verstehen. Ihr warmer Atem kitzelte seinen Hals als sie ihren Kopf noch tiefer in seinen Nacken vergrub. Er wollte sie gerade etwas von sich wegdrücken, als ihre sanfte, zitternde Stimme erneut ertönte. Diesmal mit etwas was ihn noch mehr schockierte als alles andere davor. "Hör zu ... ich verlange nicht viel. Ich ..." Sie stoppte um einen tiefen Atemzug zu nehmen und nicht erneut zu weinen. "Ich möchte bloß irgendwo wohnen bis ich eine eigene Wohnung gefunden habe und ich ..." Es war eine Hürde die sie überwinden musste, doch für Kagome schien es einfach zu viele zu geben. Wieso war es so schwer ihre Gedanken zu äußern? "Ich verlange auch nicht, dass du zahlst oder das Kind anerkennst. Ich will es allein erziehen ... das Kind, und wenn ich weg bin ... kannst du uns ruhig vergessen ..." Obwohl sie sich vorgenommen hatte nicht schon wieder Tränen zu vergießen, konnte sie die eine und einzige Träne, die eine warme Spur auf ihrer Wange hinterließ, nicht aufhalten. Sie konnte es selber kaum fassen, wie sie zu dem Entschluss gekommen war, aber seit dem sie das Haus gesehen hatte, hatte sie pausenlos daran gedacht und versucht eine Lösung zu finden. In ihrer jetzigen Situation und Verfassung war es das Einzige was ihr vernünftig erschien. Aber was konnte eine gerade- eben- achtzehn- Gewordene von Vernunft verstehen? Inuyasha war vollkommen erstarrt und starrte in die Luft. Er konnte es ohnehin nicht alles verstehen, es waren einfach zu viele Informationen, zu viele Schwierigkeiten und zu viele Sorgen für einen Tag. Er hatte eine damals Siebzehnjährige geschwängert, die aus ihrem eigenen Haus vertrieben wurde und jetzt bei ihm Unterkunft suchte. Sie wollte aber nur für eine Weile bleiben und dann für immer aus seinem Leben verschwinden mit seinem angeblichen Kind. Er konnte nicht mehr gerade denken und war verwirrt. Nein, verwirrt wäre eine Untertreibung, er war maßlos schockiert. Er war doch selbst noch so jung. Mit einundzwanzig war man doch noch nicht bereit für ein Kind, man musste ja immer noch lernen um sich selbst zu kümmern. InuYasha wurde aus seinen Gedanken getrieben als er merkte, dass ihr Körper vollkommen entspannt war und sie gleichmäßig atmete. Er blickte auf das Mädchen in seinen Armen und sein Verdacht bestätigte sich. Die hübsche Fremde war eingeschlafen, noch bevor er ihren Namen herausgefunden hatte. Bei diesem Gedanken musste er lächeln und er betrachtete ihr schlafendes Gesicht weiter. Er konnte sich kaum vorstellen, dass dieses ruhige Mädchen in seinen Armen bis vor kurzem noch wild herumschrie. Noch weniger konnte er sich aber vorstellen, dass dieses Mädchen, das selbst noch ein Kind war, sein Baby trug. InuYasha schüttelte den Kopf. Sollte man nicht glücklich sein wenn man herausfand, dass man ein Kind bekäme? Müsste man nicht Luftsprünge machen? Er zog die Augenbrauen genervt zusammen. Es gab so viele Paare auf der Welt, die unbedingt ein Kind wollten aber keins bekamen. Wieso musste es gerade ihn und dieses Mädchen treffen, die ganz weit entfernt waren mit ihren Gedanken und mindestens noch ein paar Jahre warten wollten mit der Familienplanung? Das Schlimmste war aber, dass sie sich nicht kannten. Wie sollten sie sich gegenseitig beistehen und eine Lösung für das Problem finden, wenn sie nicht mal ihre Namen kannten? Inuyasha merkte kaum wie er sich nach hinten in die Couch lehnte und seinen Griff an dem Mädchen festigte. Sein Kopf fiel langsam auf ihre Schulter und er merkte erst jetzt, was für Kopfschmerzen er hatte. Doch aus irgendeinem Grund schienen die zu verfliegen, als er seine Nase in ihre Haare bohrte und den leichten Duft von Erdbeeren einatmete. Seine Augen wurden plötzlich schwer und fielen zu. Er konnte sich einfach nicht mehr wach halten und schlief ohne nachzudenken in dieser Position ein. Es war ein schwerer Tag gewesen. Man konnte nie reif genug sein um eine so große Verantwortung zu tragen. Selbst lange darauf vorbereitete Menschen könnten schon mal überarbeitet werden, wie sollten es dann zwei vollkommen Ahnungslose es schaffen, mit so einer Situation fertig zu werden? Even in depths of your heart you don't know what to do, I know you need help, but I need it too. - - - also bis jetzt habe ich ja immer etwas preisgegeben, was das nächste kapitel bringen könnte .. hier denke ich sind viel mehr offene fragen^^ ich hoffe ihr bleibt mir weiterhin treu und kommentiert brav, das treibt mich voran mehr und schneller zu schreiben ^__^ bis zum nächsten kapitel! bye bye Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)