Seperated Souls von She-Ra (Es ist vollbracht ^^) ================================================================================ Kapitel 23: Hana ---------------- Haruka und Michiru waren froh endlich wieder mit den Kindern zu Hause zu sein. Dort kümmerten sie sich sie und beschlossen später ruhig den Abend. Es dauerte eine Zeit, bis sie über die Geschehnisse rüber hinweg waren. Den Anschein machte es jedenfalls. Um sich noch etwas besser abzulenken, beschlossen sie endlich ihren Urlaub nachzuholen. So flogen sie, gemeinsam mit den Kindern, in ein Skigebiet in die Schweiz. Michiru hatte es ausgesucht, weil sie wusste, wie sehr Haruka den Schnee und vor allem das Snowboarden liebte. So führte Harukas Weg, kaum das sie ihr Hotelzimmer bezogen hatte, direkt auf eine der nächsten Pisten. Michiru kümmerte sich derweil um die Kinder. Und nicht nur dies. Seit geraumer Zeit fühlte sie sich nicht mehr wohl. Sie hatte eine Vermutung, aber war sich in dieser nicht wirklich sicher. Daher nahm sie ihre Beautycase, nachdem die Kinder schliefen, und ging damit ins Bad. Vor der Abreise hatte sie sich einen Schwangerschaftstest besorgt und diesen nutzte sie nun. Als sie dann das Ergebnis bekam, war sie etwas blass um die Nase. Völlig in Gedanken versunken, ging sie zurück ins Schlafzimmer. Dort ließ sie sich auf dem großen Bett nieder und starrte vor sich hin. So fand Haruka sie, als sie zurückkehrte. Zuerst dachte sie sich nicht etwas dabei. Doch die zusätzliche Blässe um Michirus Nase und deren herum Gestammel, ließen Harukas Blick besorgt werden. Vorsichtig legte sie den Arm um Michirus Schultern. „Was ist geschehen?“, fragte sie nun ihre Partnerin besorgt. „Du hast doch mit Sicherheit gemerkt, dass ich mich in letzter Zeit ein wenig merkwürdig verhalten habe. Und jetzt... jetzt weiß ich warum." Michiru versuchte die herannahenden Tränen tapfer herunter zuschlucken. „Was ist den geschehen?“, erwiderte Haruka ruhig. „Ich.. ich…“, begann Michiru. Dann jedoch stoppte sie kurz, um tief durch zuatmen. “Steven hat es wieder geschafft… ich… ich bin schwanger…“ Kaum das sie diese Worte über die Lippen gebracht hatte, begann Michiru am ganzen Körper zu zittern. Haruka sah sie im ersten Moment überrascht an. Dann zog sie sie jedoch fest an sich. „Shhhtt… Michiru.“ „Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich habe Angst.“, erwiderte sie, als sie sich an Haruka drückte. „Hab keine Angst. Ich bin bei dir und werde dir helfen. Versprochen.“ „Aber ich weiß nicht, ob ich das ganze noch einmal durchstehe.“, kam es schluchzend von ihr. Michiru war vollkommen aufgelöst. „Ich weiß, Michiru. Aber du musst an dich glauben. Du kannst es. Das weiß ich.“ „Bei Akemi hatte ich schon Angst, dass sie ihrem Vater ähnlich ist. Und nun?“ Haruka sah sie beruhigend an und legte ihre Hand auf Michirus Bauch. „Das glaube ich nicht. Es wird bestimmt dir ähnlich sein. Und ich freu mich. Dann habe ich noch jemand von deiner Sorte zu Hause.“ „Danke, Haruka. Meinst du, dass hältst du aus?“ Harukas aufmunternden Worte, zauberten ein leichtes Lächeln in Michirus Gesicht. „Ich werde mir wohl etwas einfallen lassen müssen.“, erwiderte Haruka mit einem Zwinkern. „Du schaffst es bestimmt. Da bin ich mir sicher.“ Michiru wischte sich die letzten Tränen von ihren Wangen. Langsam begannen ihre Augen wieder zuglänzen und die Angst schien daraus zu verschwinden. „Ich bin so froh, dass du bei mir bist.“ „Das gilt auch für mich.“ Beide hielten sich noch für eine Weile in den Armen, dann beschlossen sie den Urlaub nun in vollen Zügen zu genießen. Was sie dann auch taten. Nach zwei Wochen ging der Flug zurück nach Japan. Die Zeit verging dort wie im Fluge. Rasch war der Herbst da und dann näherte sich auch Weihnachten. Michirus Schwangerschaft verlief um einiges besser, als die erste. Und sie freute sich mittlerweile sehr auf ihr Kind. Sichtlich genoss sie nun diese Zeit, auch wenn es langsam immer schwerer für sie wurde. So endete das Jahr. Anfang Januar war der Geburtstermin, aber das Baby schien noch keine Lust auf die Welt zu kommen. So saßen sie am Anfang des Jahres zusammen im Wohnzimmer. Michirus Hände ruhten auf ihrem Bauch. „Ich habe ein ungutes Gefühl, Haruka.“ „Wie meinst du das? Hast du Schmerzen?“ „Nein, das nicht. Aber es ist so ruhig in mir. Ich spüre keine Tritte nichts.“ „Dann fahren wir besser ins Krankenhaus. Vielleicht ist ja nichts.“ „Ich glaube, du hast Recht.“ So brachen sie kurze Zeit später ins Krankenhaus auf. Michirus Arzt hatten sie vorab bereits telefonisch bescheid gegeben. Daher erwartete dieser sie bereits. Man brachte Michiru gleich in einen der Räume. Dort untersuchte der Arzt sie sorgfältig. Dabei machte er eine erschreckende Entdeckung. Das Kind schien keine Herztätigkeit mehr zu zeigen, so ließ er sofort den OP für einen Notkaiserschnitt herrichten. Michiru wie Haruka machte das ganze mehr als nervös, als sie davon erfuhren. Rasch wurde Michiru dann vorbereitet und in den OP gebracht. Haruka hatte sich nur von ihr verabschieden können. Nun saß sie draußen und wartete. Die Zeit schien stehen geblieben zu sein, bis endlich eine Schwester mit einem Bündel im Arm heraus trat und damit verschwand. Haruka sah ihr überrascht hinterher, jedoch blieb sie sitzen, um auf Michiru zu warten. Diese ließ jedoch noch auf die warten. Erst eine knappe Stunde später wurde die schlafende Freundin in ein separates Zimmer gebracht. Etwas später erfuhr Haruka von Michirus Arzt, dass das Baby leider nicht überlebt hatte. Von dieser Nachricht war Haruka mehr als geschockt. Wie sollte sie das Michiru nur erklären? Mit schwerem Herzen ging sie zu ihrer Freundin, die noch immer friedlich schlief. Und es dauerte noch etwas bis sie langsam erwachte. Natürlich war ihre erste Frage nach ihrem Kind. Haruka druckste zuerst herum, doch dann sagte sie es ihr. Michiru war geschockt. Sie konnte es einfach nicht glauben. Sie hoffte inständig, dass ihre Freundin einen schlechten Scherz machen würde. Aber leider irrte sie sich. Unter vielen bitteren Tränen bat, nein bettelte sie Haruka an, dass sie wenigstens einmal ihr Kind sehen dürfte. Diese würde ihr so gern helfen, so fragte sie den Arzt. Dieser war dagegen, weil Michiru noch stark von der OP geschwächt war. Dies teilte Haruka Michiru schweren Herzens mit. Aber diese ließ sich nicht beruhigen. Sie bestand wieder und wieder darauf ihr Kind zusehen. So gab Haruka bald seufzend nach. Vorsichtig begleitete sie ihre Freundin, nachdem sie in Erfahrung gebracht hatte, wo das Kind sich befand, dorthin. Langsam ging Michiru auf das aufgebarte Kind zu. Vorsichtig nahm sie ihr Baby, ein Mädchen, auf den Arm. Dabei schien sie überhaupt keine Schmerzen zu spüren. Doch es vollzog sich eine Wandlung mit Michiru. Sie schien überhaupt nicht wahrzunehmen, dass ihr Kind nicht lebte. Sie ging mit ihr um, als würde sie nur schlafen. Haruka tat dies mehr als weh, dass ganze mit ansehen zu müssen. Mit Engelszungen sprach sie auf Michiru ein. „Bitte, Michiru.“ „Warum wird sie nicht wach, Haruka? Sie muss doch etwas essen.“ Kurz senkte die Freundin ihren Kopf, dann sah sie sie wieder an. „Du weißt warum.“ Sofort schüttelte Michiru ihren Kopf. „Nein, Haruka. Sie schläft nur. Ja, unsere kleine Hana schläft.“ „Ich wünschte, es wäre so. Aber leider ist es nicht so.“, erwiderte Haruka traurig. Dann schaffte sie es endlich ihr die Kleine aus den Armen zu nehmen und sie zurücklegen. In Michirus Augen sammelten sich Tränen. „Nein, Haruka…“ Langsam ging sie auf ihr Kind zu. Als sie sich über sie beugte, fiel eine ihrer Tränen auf das Baby. Haruka trat fast zeitgleich zu ihr. Auch ihre Augen schimmerten feucht. Kurz nach Michirus Träne, rann auch eine über Harukas Wange und nässte dann Hanas Gesicht. Was dann geschah, war wie ein wunder. Die Tränen waren beide auf Hanas Stirn gelandet. Und diese Stelle leuchtete nun auf. Es erschien für einen Bruchteil das Zeichen des Neptuns und des Uranus. Als es verblasste, begann Hana auf einmal zu atmen. Michiru, die ihre Hände vor ihr Gesicht geschlagen hatte, sah dieses nicht. Im Gegenzug bemerkte Haruka dies. „Michiru! Schau!“ Michiru versuchte ihre Tränen fort zublinzeln. Erst als sie auf einmal ein zartes Babygeschrei hört, weiten sich ihre Augen. „Haruka… sie lebt.“ Die Freundin nickte und wischte sich ebenfalls ein paar Tränen fort. „Ja, Michiru. Unsere kleine Blume lebt.“ „Das muss unsere Liebe geschafft habe.“ „Das sieht ganz danach aus.“ Sanft drückte Haruka Michiru an sich. Dann öffnete sich auf einmal die Tür hinter ihnen und Michirus Arzt trat ein. Gerade als er Michiru für ihr Verhalten tadeln wollte, sah bzw. hörte er Hana. Sofort trat er zu ihr und untersuchte sie. Dann wies er Haruka an Michiru in ihr Zimmer zu bringen und diese ließ es auch geschehen. Etwas später lag Hana dann wohl gesättigt in ihrem Arm und schlief. Michiru war mehr als glücklich. Später schlief dann auch Michiru friedlich ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)