Seperated Souls von She-Ra (Es ist vollbracht ^^) ================================================================================ Kapitel 20: Yusuke ------------------ Es lag ein anstrengender Tag hinter ihnen. Sie versorgten die Kinder und dann begaben sie sich zur Nachtruhe. Am nächsten Morgen wachte Michiru wie immer als erste auf. Sie strich der schlafenden Haruka zärtlich über die Wange, anschließend stand sie auf. Sie sah kurz nach den Kindern, diese schliefen aber noch tief und fest. Also ging sie in die Küche um Frühstück zu machen. Haruka wollte sie noch etwas schlafen lassen, da diese heute noch ein wichtiges Gespräch in ihrer Firma hatte. Liebevoll richtete sie ein Tablett für Haruka her. Während der Kaffee durchlief, ging sie zu Akemi und Makaniko. Die Kleinen waren mittlerweile wach. Michiru kümmerte sich liebevoll um sie. Dann holte sie das Tablett und begab sich damit zu Haruka. Diese schlief immer noch tief und fest. Michiru stellte das Tablett ab, dann weckte sie sie. "Guten Morgen, Sonnenschein." Die Blondine blinzelte verschlafen, dann richtete sie sich auf. "Morgen, Schatz." "Ich hab dir Frühstück gemacht." Sie reichte ihr das Tablett. "Die Kinder sind auch schon versorgt." "Das ist gut. Und vielen Dank." "Das habe ich doch gerne gemacht. Und du musst doch gestärkt sein, wenn du nachher in die Firma gehst. Und nun iss." Haruka nickte, dann trank sie einen Schluck von ihrem Kaffee. Michiru zog sich derweil um und ging zu den Kindern. Nachdem die Blondine fertig gefrühstückt hatte, zog sie sich in Ruhe an. Später verabschiedete sie sich von ihrer Tochter und Michiru. Dann ging sie zu ihrer Besprechung. Michiru machte die Kinder fertig. Sie ging mit ihnen Einkaufen und anschließend machte sie noch einen kleinen Spaziergang. Derweil war Haruka mitten in ihrer Besprechung. Den Leuten gefiel was sie sahen. Dann besprachen sie noch das weitere vorgehen. Michiru war mittlerweile wieder zu Hause. Die Kinder lagen schlafend in ihren Betten und sie hatte die Einkäufe verstaut. Nachdem alles Besprochen war, verabschiedete sich Haruka. Sie fuhr mit dem Fahrstuhl nach unten und verließ das Gebäude. Dann machte sie sich auf den Weg zurück nach Hause. Aber an einer dunklen Gasse blieb sie stehen und sah hinein. Nachdem alles Besprochen war, verabschiedete sich Haruka. Sie fuhr wieder nach unten und verließ das Gebäude. Dann machte sie sich auf den Weg zurück nach Hause. Aber an einer dunklen Gasse blieb sie stehen. Sie sah hinein Aus der Gasse kam ein Mann auf Haruka zu. Er hatte schwarzes Haar und war ein kleines Stück größer als sie. Vor Haruka blieb er stehen. Dann grinste er. "So sieht man sich also wieder, Schlampe." Haruka blieb weiterhin stehen und beobachtete ihn genau. Sie ließ sich nicht von seinen Worten stören. "Was willst du von mir Yusuke?" Das Grinsen auf Yusukes Gesicht wurde nur größer. "Das wirst du schon sehen Schlampe." Er ging noch ein Stück auf sie zu und blieb direkt vor ihr stehen. Sein Grinsen war dreckig. "Du wirst mir wieder ein paar Gefallen tun. Kapiert!" Haruka ließ ihn nicht aus den Augen. Sie blieb ruhig und antwortete kühl. "Nein. Das werde ich nicht machen. Vergiss es!" Die Antwort darauf kam sofort. Haruka spürte Yusukes Knie in ihrem Magen. Sie riss die Augen auf. Dann wurde sie von ihm gepackt und auf den Boden der Gasse geworfen. Yusuke ging zu ihr und hielt sie mit einem Fuß auf dem Boden. "Das werden wir ja sehen." Michiru stand in der Küche und bereitete das Mittagessen vor. Mitten in der Bewegung hielt sie inne. Sie spürte etwas. //Haruka...//, schoss es ihr durch den Kopf. Im selben Moment fing Makaniko an zu weinen. Michiru stellte den Herd ab und schob die Töpfe zur Seite, dann ging sie zu Harukas Tochter. Sie nahm sie aus dem Bett und wiegte sie sanft um sie zu beruhigen, aber die Kleine hörte nicht auf zu weinen. Yusuke kniete sich zu ihr runter. Dann hielt er ihr ein Messer an den Hals. "Du tust, was ich dir sage!" Haruka war einen kurzen Moment benommen. Aber dann sah sie ihn mit einem hasserfüllten Blick an. Von dem Messer ließ sie sich nicht irritieren. "Vergiss es! Das werde ich niemals! Ich hab damit nichts mehr zu tun!" Yusuke sah sie wütend an. "Oh doch, Schlampe! Das hast du sehr wohl!" Er nahm das Messer wieder weg. Schließlich wollte er noch nicht zu weit gehen. Er packte sie am Kragen und drückte sie gegen die nächste Wand. Sein Griff war eisenhart. Und als Haruka versuchte sich aus ihm zu befreien, verstärkte Yusuke ihn nur noch mehr. "Du kannst mich nicht dazu zwingen Yusuke!" "Oh doch. Das kann ich!" Er verpasste ihr eine schallende Ohrfeige und warf sie zurück auf den Boden. Danach trat er ihr nochmals in den Magen. "Ich krieg dich schon dazu! Du wirst sehen Schlampe!" Dann verschwand er in den Menschenmassen. Haruka sah ihm einen kurzen Moment hinterher. Dann stand sie auf und wischte sich das Blut von der Lippe. Sie hustete kurz. Dann klopfte sie den Staub von ihrer Kleidung. //Verdammt! ich dachte, er würde mich endlich in Ruhe lassen.// Sie ging langsam wieder aus der Gasse heraus und hob ihre Tasche auf. //Aber anscheinend habe ich falsch gedacht.// Haruka sah sich noch einmal um. Von Yusuke war nichts mehr zu sehen. Dann ging sie langsam weiter nach Hause. //Hoffentlich hat er noch nicht herausgefunden, wo ich wohne...// Michiru tigerte in der Wohnung auf und ab mit der weinenden Makaniko im Arm. Sie hatte vorher geprüft, ob sie vielleicht Hunger hatte oder eine neue Windel benötigte, aber nichts davon war der Fall. Kurz darauf erreichte Haruka die Wohnung. Als sie die Tür öffnete, kam ihr Michiru mit Makaniko entgegen. "Haruka..." Die Angesprochene versuchte ein Lächeln, was aber nicht wirklich gelang. Sie gab Michiru einen Kuss. "Hallo, Michiru, war meine Kleine lieb?" Haruka ging an ihr vorbei und stellte ihre Tasche ab. Michiru spürte das etwas nicht stimmte. Makaniko war noch immer am Weinen. "Was ist geschehen Haruka?" Sie musterte sie. Haruka seufzte. "Ist gut. Das ist wieder diese Sache mit dem Vertrauen. Ich werd schon reden. Aber vorher würde ich gern was essen." Haruka ging dann ohne ein weiteres Wort in die Küche. Sie hörte bereits, dass Makaniko weinte. Also ging sie zu ihr und nahm sie auf den Arm. "Das Essen ist fertig." Sie schaute zu Makaniko. "Ich konnte etwas spüren und sie anscheinend auch. Seit dem weint sie." Dann ging sie in die Küche um das Essen wieder warm zu machen. "Tatsächlich..." Haruka sah ihre Tochter an. Sie wiegte sie sanft und setzte sich mit ihr an den Tisch. Michiru nickte. Dann deckte sie den Tisch. Kurz darauf fingen sie an zu essen. "Anscheinend sie hat ein feines Gespür." Haruka lächelte leicht. "Anscheinend...." Sie erwiderte das Lächeln. Dann aß sie weiter. Sie wollte Haruka nicht drängen. "Wie lief das Gespräch in der Firma?" "Da lief alles gut. Es hat ihnen gefallen." Haruka sah nicht zu Michiru auf. //Es lief alles gut. Bis dieser Idiot aufgetaucht ist. Was wenn er herauskriegt, dass ich ein Tochter habe…// Sie drückte Makaniko unmerklich etwas mehr an sich. Michiru konnte fühlen, dass Haruka etwas bedrückte. Sie stand auf und ging zu ihr. Dann ging sie in die Hocke und legte eine Hand auf ihr Knie. Haruka merkte es und sah zu Michiru runter. "Michiru... Ich. Ich habe ein großes Problem." "Du weißt, ich bin immer für dich da. genau so wie du es für mich warst." Haruka nickte. "Das weiß ich doch. Ich hoffe du kannst mir dabei helfen. Bevor es zu späht dafür ist." "Ich werde dir helfen, egal wie. Das verspreche ich dir." Sie lies die Hand weiter auf Harukas Knie ruhen. "Was ist den geschehen?" Haruka nickte. Einen Moment schwieg sie noch. Aber dann fing sie an zu erzählen. "Auf dem Rückweg ist mir Yusuke begegnet. Das ist mein Cousin. Er hatte mir am Anfang geholfen auf der Straße zu überleben. Und dafür hatte er Gegenleistungen verlangt. ich konnte mich nicht gegen ihn wären, also hab ich getan, was er von mir verlangte. Und jetzt will er, dass ich es wieder mache. Aber ich hab mich geweigert. Er kann sehr brutal werden. Ich würde sogar sagen, dass er, wenn es sein muss, auch über Leichen gehen würde." "Ich werde verhindern, dass er dir etwas antut. In wie fern hat er dir geholfen? Und welche Gegenleistung verlangte er von dir?" "Es ist gar nicht so leicht. Sich dort durchzuschlagen. Da laufen Menschen rum." Sie schüttelte den Kopf. "Dabei hatte er mir am Anfang geholfen. Und er wollte, dass ich alles Mögliche für ihn mache. Was ich dir halt damals erzählt hatte." Michiru nickte. Sie verstand. Dann legte sie ihre Hand auf Harukas. "Er wird nichts mehr von dir verlangen, nie mehr." Haruka sah ihr in die Augen. "Aber es wird nicht leicht, ihm das klar zu machen." Sie erwiderte den Blick. "Ich habe auch nie behauptet, dass es einfach sein wird. Aber wir werden es schaffen." Haruka fing leicht an zu lächeln. "Da hast du wohl Recht." Ihre Tochter war inzwischen eingeschlafen. Haruka stand auf. Sie erwiderte ihr lächeln. Dann stand sie ebenfalls auf. "Ganz bestimmt. Und wenn er Dir nur ein Haar krümmen sollte, bekommt er es mit mir zu tun." "Ja?" Sie sah sie überrascht an. "Oh. Ich glaube jetzt bekomm ich Mitleid mit ihm." "Ganz sicher. Aber wegen so einem würde ich kein Mitleid bekommen." Michiru schaute sie ernst an. "Glaub ich dir ja. Aber er ist immerhin mein Cousin. Da tut er mir dem Gedanken daran schon ein bisschen Leid." "Das mag sein Haruka, aber trotzdem solltest Du vorsichtig sein." Haruka nickte. "Glaub mir. Das werde ich auch sein." "Ich weiß. Komm lass uns deine Tochter ins Bett bringen." Sie nickte wieder. "In Ordnung." Gemeinsam brachten sie die Kleine in ihr Bett. Dann verließen sie das Kinderzimmer. "Ich räume die Küche dann auf. Du kannst Dich ja etwas ausruhen." "Ja. Das werd ich wohl machen. Wenn irgendwas ist, weck mich." Damit ging sie zu ihrem Zimmer. "Natürlich." Dann ging sie in die Küche und wusch ab. Haruka setzte sich auf ihr Bett. Vo da aus sah sie aus dem Fenster. //Na hoffentlich geht das gut.// Michiru stellte das saubere Geschirr in den Schrank. Dann ging sie nach draußen auf die Terrasse. Michiru schaute über Tokio. //Ich werde Dir helfen, sowie Du mir geholfen hast. Das schwöre ich Dir.// Haruka seufzte. Dann legte sie sich auf ihr Bett und versuchte etwas zu schlafen. Sie schloss die Augen. Aber sie fand keinen Schlaf. Das Treffen beschäftigte sie zu sehr. Nach einiger Zeit fing Haruka doch an zu schlafen. Aber es war ein unruhiger Schlaf. Michiru stand so noch eine ganze Weile da, dann ging sie wieder hinein und ging in ihr Arbeitszimmer. Sie musste noch ein paar Dinge erledigen. Schließlich leitete sie eine Firma. Michiru führte eine Reihe von Telefonaten. Alles lief in geregelten Bahnen. Nach einiger Zeit wachte Haruka wieder auf. Sie stand auf und ging zur Küche, um sich einen Kaffee zu machen. Dann suchte sie Michiru und fand sie schließlich auch. Diese war ganz in ihre Arbeit vertieft. Sie schrieb ein paar Emails. Haruka blieb in der Tür stehen und sah ihr zu. Sie trank zwischendurch immer wieder einen Schluck von ihrem Kaffee. Michiru streckte sich ausgiebig. Dann ordnete sie ihr Haar. Auf einmal roch sich einen bekannten Geruch. Sie drehte sich um und sah Haruka. "Schon wieder wach?" Sie lächelte. "Hm Kaffee..." Haruka nickte und ging zu ihr. "Ja. ich konnte nicht wirklich schlafen." Michiru machte den Laptop aus. "Meinst Du das Kaffee dann das wirklich beste Mittel ist?" Haruka lächelte. "Eher nicht. Aber irgendwie will ich nicht wirklich schlafen." Sie zuckte mit den Schultern. "Musst du ja auch nicht." Dann lächelte sie und rieb ihren Nacken. "Das stimmt auch wieder." Sie stellte die Tasse zur Seite und stellte sich dann hinter Michiru. Haruka fing dann an ihren Nacken zu massieren. Michiru schloss die Augen. "Das tut gut." Sie war total verspannt. Haruka lächelte. "Wusste doch, dass dir das gefällt." Sie spürte die Verspanntheit und massierte Michiru weiter. "Ich glaube, ich habe gestern Abend ganz deine Massage vergessen." "Ist doch nicht schlimm." Sie lächelte ebenfalls. "Du holst es ja jetzt nach." Haruka nickte. "Das stimmt. Besser spät als nie." "Eben." Sie strich sich ihre Haare nach vorne, damit sie Haruka nicht in die Finger gerieten. Sie genoss die Massage. Haruka machte lächelnd weiter. "Also, wenn Du irgendwann keine Lust auf deine Arbeit mehr hast, stelle ich Dich sofort als Personaltrainer ein." Haruka lachte kurz auf. "Du kommst auf Ideen Michiru. Aber dir kann ich ja nichts abschlagen." "Warum nicht? Ich bezahle meine Leute gut." Sie ließ weiterhin ihre Augen geschlossen. "Es war ja nur ein Vorschlag." "In Ordnung Michiru." Haruka machte weiter. "Ich merk es mir." Sie lächelte und genoss die Berührung. Haruka machte lächelnd weiter. Sie merkte, wie sich Michiru langsam wieder entspannte. Michiru griff nach einer Weile nach Harukas Händen. Diese hielt sie fest und schaute sie an "Du hast so schöne Hände, Haruka." Haruka sah Michiru lächelnd an. "Hab ich das? Kommt mir irgendwie bekannt vor." "Ja das hast Du." Sie zog Haruka zu sich runter und küsste sie. Haruka erwiderte den Kuss. Sie genoss ihn und schloss die Augen. Michiru schloss ebenfalls die Augen. Sie fühlte sich in ihrer Nähe so wohl. Die nächsten Wochen vergingen schnell. Die Beiden konnten in Ruhe mit ihren Kindern leben. Auch Yusuke ließ sich nicht blicken. Einerseits war Haruka froh darüber, aber andererseits beunruhigt sie das auch sehr. Michiru war auf einer kleinen Geschäftsreise gewesen. Sie kam morgens um kurz vor sechs nach Hause. Alle schliefen noch tief und fest. Sie ging in die Küche und machte sich erstmal einen Kaffee. Haruka schlief noch friedlich. Aber gerade, als Michiru den Kaffee fertig hatte meldeten sich die Kinder zu Wort. Haruka hörte es durch das Babyphone und stand gähnend auf. Dann ging sie verschlafen zum Kinderzimmer. Michiru streckte sie. Dann goss sie sich etwas Kaffee in einen Becher. Dann folgte sie dem Weinen. Mit dem Becher in der Hand ging sie ins Kinderzimmer. Dort entdeckte sie Haruka, die sich um die beiden kümmerte. Sie blieb im Türrahmen stehen und trank ihren Kaffee. Haruka hatte Michiru noch nicht bemerkt. Immer noch gähnend und verschlafen fing sie an die Kleinen zu füttern. Besser gesagt, sie versuchte es. Michiru musste lächeln. "Ich würde an Deiner Stelle die Kappe von dem Fläschchen nehmen, dann kann sie auch trinken." Haruka erschreckte sich und ließ beinahe die Flasche fallen. Dann drehte sie sich um und blinzelte verschlafen. Nicht sicher ob sie schon wieder träumen würde. Dann breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus. "Oh. Hallo, Schatz." "Guten Morgen mein Sonnenschein." Michiru stellte ihre Tasse auf die nahe Kommode. Dann ging sie zu Haruka und nahm ihr das Fläschchen und das Kind ab. "Du legst dich glaub ich noch mal hin. Ich kümmere mich um die Beiden, nicht dass du aus versehen eine der beiden noch fallen lässt." "Hey. Wer hat mich denn hier so erschreckt." Haruka lächelte noch immer. "Schön dass du wieder hier bist. Wir haben dich schon ganz doll vermisst." Sie erwiderte das Lächeln, dann gab sie ihr einen Kuss. "Ich habe euch doch auch so schrecklich vermisst." Dann fütterte sie die Kleine. Haruka sah ihr lächelnd zu. "Glaub ich dir aufs Wort." Dann gähnte sie wieder und rieb sich den Schlaf aus den Augen. "Ist hier irgendwo in dieser Wohnung noch ein bisschen Kaffee?" "Klar, in der Küche. Die Kanne ist noch fast voll." "Wunderbar. Gesegnet sei der Kaffee." Damit machte sich Haruka auf zur Küche. Michiru fütterte dann das andere Kind. Bald war sie fertig und legte die Kinder wieder in ihre Betten. Dann nahm sie ihre Tasse und trank etwas von dem mittlerweile kalten Kaffee. Dabei verzog sie das Gesicht. Haruka hatte sich schnell auch eine Tasse geholt und trank ihn schnell aus. Dann ging sie wieder zu Michiru zurück ins Kinderzimmer. Diese schaute gerade leicht angewidert in ihre Tasse. "Also kalt schmeckt das Zeug echt nicht." Sie drehte sich um und wollte das Zimmer verlassen, leider kam im selben Moment Haruka durch die Tür. Keine konnte mehr ausweichen. Der kalte Kaffee landete auf Michirus weißte Bluse. Haruka sah Michiru etwas benommen an. Dann bemerkte sie das Geschehene. "Oh. Tut mir Leid, Michi. Ich hab dich nicht gesehen." "Ich hab dich doch auch nicht gesehen. Na ja, was soll's. Geschehen ist geschehen. Eigentlich wollte ich ja erst ne Runde schlafen, aber dann zieh ich das duschen halt vor." Sie schaut Haruka lächelnd an. "Oder kommst du mit?" Haruka erwiderte das Lächeln. "Wenn du mich so ansiehst, kann ich dir doch nichts abschlagen. Weist du doch." "Das ist das was mir so gut an dir gefällt." Dann packte sie sie an ihrem Schlafanzug und zog sie mit ins Bad. "Dann kann ich dir gleich mal zeigen, wir sehr ich dich vermisst habe." Sie lächelte, dann verschwanden beide unter der Dusche. "Oh ja. Das hab ich echt vermisst." "Nicht nur Du." Die verbrachten eine heiße Begrüßung unter der Dusche. Irgendwann drehte Michiru das Wasser ab, dann wickelte sie sich in ein Handtuch und fing an zu gähnen. Haruka lächelte. "Hab ich dich jetzt etwa angesteckt. Ich glaube wir brauchen neuen Kaffee." Michiru schüttelte den Kopf. "Nein, Du hast mich nicht angesteckt. Die Verhandlungen waren lange. Ich bin seit über 48 Stunden auf. Was ich jetzt will ist nur mein weiches Bett." Wieder gähnte sie herzhaft. "Dein Wunsch sei mir Befehl." Haruka lächelte. Dann hob sie Michiru hoch und trug zu ihrem Bett. "Ich will ja nicht, dass meine erschöpfte Prinzessin zu Fuß zum Bett gehen muss." "Du bist ein Schatz. Aber hebe Dir bitte keinen Bruch an mir." Sie lächelte sie müde an. "Ach was. Da pass ich schon auf." Gleich darauf legte Haruka Michiru ins Bett und deckte sie zu. "Und jetzt wird schön brav geschlafen." Michiru lächelte. "Ja, das werde ich Mama. Mir fallen schon so die Lider zu." "So ist es gut." Haruka beugte sich zu Michiru runter und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Sie hatte mittlerweile längst die Augen geschlossen. Den Kuss bekam sie nur noch wage mit. Sie lächelte, dann war sie im Land der Träume. Haruka sah sie lächelnd an. Sie deckte Michiru noch mal richtig zu und verließ dann das Zimmer. Michiru kuschelte sich in ihre Decke und schlief tief und fest Michiru hatte einen ruhigen erholsamen Schlaf. Sie merkte nicht wie die Zeit verging. Haruka ging zu dem Zimmer der Kinder. Dort setzte sie sich wieder auf einen Stuhl um ihrer Tochter beim schlafen zu zusehen. Michiru schlug ihre Augen nach einer Weile auf und streckte sich. Dann schielte sie zur Uhr und schon saß sie senkrecht im Bett. Es war fast 3 Uhr. Sie stand auf und zog sich erstmal an. Dann machte sie sich auf die Suche nach Haruka. Haruka hatte nichts davon bemerkt. Sie war völlig in Gedanken versunken. Nachdem Michiru Haruka nirgends fand, ging sie ins Kinderzimmer. Dort entdeckte sie sie. Sie ging zu ihr und legte ihr die Arme um sie. "Hallo, Träumerchen." Haruka zuckte bei der Berührung kurz erschrocken zusammen. Dann sah sie hinter sich zu Michiru. "Hallo. du hast heute wohl Spaß daran, mich zu erschrecken." "Ich wollte dich nicht erschrecken, mein Schatz. Aber was soll ich machen, wenn Du so in Gedanken versunken bist." Sie lächelte sie an und Haruka erwiderte es. "Weiß ich doch. Ich glaube, was das angeht, färbst du echt auf mich ab." Dann stand sie auf. Beide gingen in die Küche und bei einer Tasse Kaffee erzählte Michiru von ihrer Geschäftsreise. Dann beschlossen sie am Abend erst einen kleinen Spaziergang am Meer zu machen und dann ihr früheres Stammrestaurant dort zu besuchen. Michiru telefonierte mit Setsuna, diese erklärte sich sofort bereit auf die Kinder auf zupassen. Am Abend kam Setzuna pünktlich, Michiru und Haruka verabschiedeten sich von ihr und den Kindern. Dann fuhren sie mit Harukas Motorrad zum Strand. Dort angekommen, stellte Haruka die Maschine ab und sie gingen am Wasser entlang. Haruka ahnte noch nicht, wer ihnen dort begegnen würde. Aber Yusuke hielt sich bereits dort auf, bevor die Beiden ankamen. Als er Haruka in Begleitung von Michiru entdeckte, hielt er sich im Hintergrund. Am Strand grenzte ein kleiner Wald. In den zog sich Yusuke zurück. Haruka sah genau in dem Moment zu dem Wald. Sie konnte gerade noch sehen, wie Yusuke in ihn verschwunden war. Das machte ihr Sorgen. Was wollte er hier? Haruka sah zu Michiru. //Er darf nicht hierher kommen. Dann wäre Michiru auch in Gefahr.// Haruka überlegte noch kurz. Dann sagte sie zu Michiru: "Wartest bitte hier auf mich. Ich bin sofort wieder da." Und damit hatte sich Haruka umgedreht und war in den Wald gelaufen. Dort sah sie sich dann nach Yusuke um. Michiru fühlte etwas Merkwürdiges. Aber sie konnte nichts mehr sagen, da Haruka schon verschwunden war. Sie schaute ihr hinterher. //Was hast du Haruka...// Sie folgte ihr ohne das jemand es merkte. Sie war bereits ein ganzes Stück in den Wald hinein gelaufen, als sie plötzlich etwas hörte. Haruka drehte sich um und erblickte Yusuke. Er stand direkt hinter ihr. "So sieht man sich wieder Schlampe." Er ging mit einem fiesen Grinsen noch einen Schritt auf sie zu. "Du willst mir also nicht gehorchen." Dann rammte Yusuke ihr mit voller Wucht seine Faust in den Magen und schuppste sie gegen einen der Bäume. "Also wirst du jetzt sterben." Er ging auf sie zu. Haruka war noch ganz benommen von dem Schlag. Sie sah ihn an. //Solange er Michiru nichts tut...// "Du willst mich also töten? Dann versuch es doch!" Yusuke packte sie daraufhin wütend am Kragen und drückte sie gegen den Baum. "Sei nicht so vorlaut Schlampe!" Er verpasste ihr auch dieses Mal eine Ohrfeige. "Ich bring dich um! Das schwör ich dir!" Dann warf er sie auf den Boden. Dort fing er dann an auf sie einzutreten. Haruka konnte sich nicht dagegen wären. Er war viel stärker als sie. Michiru hatte auf einmal Stimmen gehört. Sie war auf den nächsten Baum gesprungen. Was sie aber dann sah, lies das Blut in ihren Adern gefrieren. //Haruka..// Ihre Augen fingen blau an zu Leuchten. Jeder Schlag und jeden Tritt den sie mit ansehen musste, lies die Wut in ihr ansteigen. //Das ist also Yusuke.// Sie konzentrierte sich darauf, dass Haruka das gemeinsame mental Band nicht spürte. Das hätte sie verraten können. Zu der Wut auf Yusuke, kam auch noch die Wut auf Steven hoch. In ihren Augen stand der blanke Hass. Nach einiger Zeit kniete sich Yusuke zu Haruka runter. Er hob ihren Kopf an. "Na, noch kannst du dich um entscheiden." Haruka sah zu ihm hoch. Sie hatte Michiru nicht bemerkt. //Verdammt...// Sie schluckte hart. Aber dann erwiderte sie kühl. "Nein. Niemals!" Yusuke warf sie daraufhin wieder zurück. "Du hast es so gewollt." Haruka merkte den Baum hinter sich. Und kurz darauf spürte sie auch wieder die Tritte von Yusuke. In der Zeit hatte Michiru sich verwandelt. Nun stand der Bote des Meeres auf dem Baum. Ihre Augen glühten in einem starken blau. Das Meer fing laut an zu tosen, es war sogar im Wald zu hören. "LASS SIE LOS!" Diese Worte schallten durch das Wäldchen, man konnte aber nicht herausfinden woher es kam. Es schien als würde sie von allen Seiten kommen. Yusuke hörte diese Stimme. Er ließ für einen Moment von Haruka ab und sah sich verwundert um. Auch Haruka hatte es gehört. Und sie wusste zu wem diese Stimme gehörte. Als Yusuke sich von ihr abwandte, richtete sie sich mühsam etwas auf. Sie sah sich ebenfalls um. Dann suchte sie nach dem mentalen Band. Aber sie fand es nicht. Sie versuchte Michiru trotzdem zu erreichen. ~Halt dich bitte daraus Michiru~ Diese vernahm es, aber blockte es ab. Sie sprang zum nächsten Baum. Weiterhin stand der Hass in ihren leuchtenden Augen. Yusuke wusste immer noch nicht, was das ganze soll. Haruka merkte, dass Michiru ablockte. ~Hör auf Michiru! Halt dich da raus! Bitte vertrau mir. Zeig ihm nicht deine Kräfte. Das darfst du nicht! Bitte! ~ Kurz lies der Bote das mentale Band aufblitzen. ~Nein Haruka, ich werde nicht zulassen, dass er Dir noch mehr weh tut. ~ Dann war wieder Ruhe. In ihrer Stimme war der purer Hasse zu spüren. Sie suchte sich eine passende Position, dann sprang sie vom Baum. Sie stand ihm Schatten desselben, niemand konnte sie sehen. ~Michiru. Bitte vertrau mir und halt dich da raus. ~ Haruka richtete sich noch ein Stück auf. Yusuke merkte davon nichts. Er sah sich noch immer nach der Quelle der Stimme um. ~Er wird mir nichts weiter tun. Bitte geh schon mal zum Motorrad. Bitte Michiru. ~ Noch immer fand Yusuke nichts. Er war mittlerweile sehr wütend. Der Bote hielt sich noch im Hintergrund. Er beobachtete Yusuke, der in ihrer Nähe stand. Als er auf passender Höhe ist, packte er ihn und drückte ihn zu Boden. "Ich habe Dich gewarnt!" Yusuke war völlig überrascht und wusste im ersten Moment nicht wirklich, was passiert war. Aber dann sah er zu ihr. Er packte ihre Beiden Hände und wehrte sich gegen ihren Griff. Haruka sah das ganze nun. //Warum hört sie nicht auf mich...// Haruka stand mittlerweile wieder auf den Beinen. Sie sah zu den Beiden. Einen Moment wartete sie noch. Doch dann fing sie an ruhig zu reden. "Lass das! Geh runter von ihm! Hast du mich verstanden! Halt dich da raus!" Sie zwang ihn dazu, dass er sie los lies. Der Bote drückte ihm sein Knie in den Rücken. Dann schaute er zu Haruka. Ihre Augen glühten vor Hass. Dann schüttelte sie den Kopf. "Nein!" Yusuke tat sein bestes um sich dagegen zu wehren. Haruka ließ sich nicht davon abringen. Sie sah die Beiden immer noch an. "Hör sofort auf damit! Bitte!" ~Ich will das nicht Michiru. Bitte geh schon mal zum Motorrad! ~ ~Nein Haruka, er wird bestraft für das was er Dir angetan hat. ~ Der Bote hatte kurz nicht aufgepasst und Yusuke konnte reagieren. ~Aber das will ich nicht Michiru. Hör auf damit! ~ Yusuke erkannte seine Chance und konnte sich vom Boten des Meeres befreien. Er wusste nicht wirklich was hier los war. Der Bote blockte wieder ab. Dann konzentrierte sie sich auf Yusuke. Mit hasserfüllten Augen sah sie ihn an. "Du scheinst verwirrt zu sein. Noch hast du eine Chance zu fliehen." Yusuke versuchte sich nichts anmerken zu lassen. "Was bist du für eine? Ne Freundin von der Schlampe hier?" Haruka gefiel es nicht, dass der Bote des Meeres immer wieder abblockte. Sie ging auf die Beiden zu und stellte sich zwischen sie. Haruka ließ Yusuke nicht aus den Augen. Dann wendete sie sich zum Boten des Meeres. ~Hör auf Michiru! Sofort! ~ Ohne es zu merken hatte dieser regelrecht die Kontrolle über seine eigenen Emotionen verloren. Sein hasserfüllter Blick richtete sich auf Haruka. ~Ich werde ihn bestrafen, dann kann kommen wer will. ~ Dann sah er wieder zu Yusuke. "Sie ist keine Schlampe!" ~Steven...~ Sie hatte nicht darauf geachtet, dass Haruka das letzte mitbekam. Aber Haruka hatte es mitbekommen. Jetzt wurde ihr etwas klar. Sie blieb weiterhin zwischen Beiden stehen. Dann breitete sie die Arme aus und blieb schützend vor Yusuke stehen, der das ganze verwirrt beobachtete. Er verstand nicht, warum Haruka ihm auf einmal zu helfen schien. Haruka sah den boten an. Ihre Augen schimmerten bereits leicht gelblich. ~Hör sofort auf damit! Du wirst ihn nicht bestrafen! Das ist nicht Steven! Wenn du ihm etwas tun willst, musst du erst mich aus dem Weg schaffen! ~ ~Geh mir aus dem Weg. Er hat seine gerechte Strafe verdient! ~ Ihre Augen sagten aber etwas anderes, eine Träne lief ihr die Wange hinunter. Einen Schritt ging sie auf Haruka zu. "Geh aus dem Weg!" Ihre Stimme klang immer noch eisig. ~Vielleicht hat er das. Aber bitte nicht so. Ich will nicht, dass du das tust. ~ "Nein das werde ich nicht." Haruka blieb weiterhin entschlossen stehen. Sie würde nicht weggehen. Egal was der Bote des Meeres auch sagen oder tun würde. Seine Gefühle schienen wieder die Oberhand über sein Gewissen zu erlangen. Er blieb dicht vor Haruka stehen. ~Es tut mir leid. ~ Dann packte er sie und drückte sie weg, nun stand er wieder direkt vor Yusuke. Langsam bildeten sich Wellen um den Boten. Haruka sah ihn an. Dann ging sie wieder zu ihm und hielt ihn fest. Eindringlich sah sie den Boten an. "Ich hab gesagt, du sollst damit aufhören!" Ihre Stimme war fest und entschlossen. Sie würde sich davon nicht abbringen lassen. Sie hielt den Boten weiter fest. Ihre Augen schienen nun in einem dunklen Gelb. Und irgendetwas hatte sich mit ihrem Blick verändert. Er schien fast schon etwas Dämonisches an sich zu haben. Yusuke war noch immer verwirrt von den Reaktionen Harukas. Er wich ein paar Schritte von den Beiden zurück. Auch das blau der Augen des Boten hatte sich stetig verdunkelt. Man konnte sich nicht mehr sicher sein, ob sie noch blau waren oder schwarz. Das Wasser umspielte die Beine des Boten. Aber der bemerkte es nicht. Es schien fast so als würde er Haruka nicht mehr erkennen. Haruka wendete ihren Blick nicht von ihr ab. Auch lockerte sie ihren Griff nicht. Ein starker Wind entstand um Beide. "Hör auf damit, solange ich mich noch unter Kontrolle habe." ~Bitte Michiru... Ich will dir nicht wehtun. ~ Ihre Augen spiegelten etwas wieder. Es war keine Wut, Hass oder Besorgnis. Es war ein gnadenloser, eiskalter Blick. Es schien fast so, als wäre Haruka in dem Moment nicht sie selbst. Zu mindestens nicht wirklich. Beide sahen nur sich selber. Alles um sie herum schien vergessen zu sein. Der Bote blockte weiter ab. Das konnte er schon nicht mehr ändern. "Lass mich meine Aufgabe erfüllen. Geh mir aus dem Weg." „Mir kann man nicht mehr wehtun. Vielleicht körperlich, aber seelisch?" "Was denn für eine Aufgabe? Verdammt nein! Ich werde nicht weg gehen!" Auf ihrer Stirn begann ein Zeichen zu glühen. Aber irgendetwas daran war anders. Es war ein sehr dunkles gelb. Dasselbe gelb ihrer Augen. ~Bitte hör auf damit, bevor es zu spät ist! ~ Auch war es nicht das übliche Zeichen. Dieses Mal war es ein anderes. ~Hör auf mich, bevor ich meine Kontrolle verliere! Bitte Michiru! ~ Ihr Zeichen erschien ebenfalls, aber auch hier schien sich etwas zu tun. Es änderte sich zwar nicht aber es blinkte. Man sah den inneren Kampf daran. Das Wasser stieg weiter um ihn. Er erkannte niemanden mehr. ~Du kannst mir nicht drohen. ~ "Welche Aufgabe? Solche Menschen müssen bestraft werden." "Nein! Das ist nicht deine Aufgabe! Wenn er bestraft werden soll, dann musst du das auch gleich bei mir machen!" Harukas Blick war starr auf den Boten gerichtet. Auch der Wind wurde stärker. Er schien direkt von Haruka auszugehen. ~Oh doch das kann ich. ~ Irgendetwas hatte sich an ihrer Stimme verändert. Als wäre es nicht mehr wirklich Haruka die das sagte. ~Zum Beispiel in dem ich deiner Tochter etwas antun würde. Ich warne dich ein letztes Mal. Hör auf damit und beruhig dich! ~ Langsam drückte Haruka den Boten etwas weiter nach hinten. Ihr Gesicht zeigte kein einziges Gefühl, obwohl ihr eigentlich fast alles wehtat. Aber das würde sie nicht zeigen. Sie schien es schon gar nicht mehr zu bemerken. Der Bote konnte die Schmerzen spüren. Etwas in seinem Blick änderte sich. Seine Augen glänzten in den Farben des Meeres. ~Haruka, tu es nicht. Ich bitte Dich. ~ Ihm liefen Tränen die Wangen hinunter. Seine Gedanken wurden wieder klar. Er erschrak vor sich selber. Das Wasser umschloss ihn immer mehr. Es wirkte als würde es ihn in sich hineinziehen. Plötzlich verschwand das Zeichen auf Harukas Stirn und das Leuchten ihrer Augen. Sie lächelte den Boten an. ~Na also Michiru. Warum denn nicht gleich so. Und jetzt geh bitte schon einmal zum Motorrad. Ich komme gleich nach. ~ Auch der Wind legte sich wieder. Haruka ließ den Boten wieder los. ~Ich kann nicht. ~ Ihr Blick war traurig, aber das Wasser, welches sie umhüllte, schien sie immer weiter einzuengen. Sie konnte sich nicht bewegen. ~Michiru. Du kannst mir vertrauen. Bitte geh vor. ~ Haruka griff nach ihrer Hand. Sie hielt sie fest. Dann strahlten ihre Augen wieder gelb. Aber es war ein warmes Gelb. Ein sanfter Wind entstand um den Boten des Meeres. Er schien zu versuchen das Wasser zu vertreiben. ~Ich versuche es. ~ Sie konzentrierte sich, langsam sank das Wasser wieder bis es verschwand. Sie war sehr geschwächt. Aber sie schwang sich auf den nächsten Baum und verschwand. Haruka sah ihr noch einen kurzen Augenblick hinterher. Dann verschwanden der Wind und das Leuchten erneut. Sie drehte sich seufzend um und sah zu Yusuke. Er hatte die ganze Zeit verwirrt zugesehen. Er begriff nicht, was gerade geschehen war. Haruka ging schnell auf ihn zu. Sie kniete sich auf den Boden und stütze sich mit den Händen ab. Yusuke war noch immer verwirrt und überrascht. Dann riss Haruka ihm die Beine weg und er viel zu Boden. Haruka sprang schnell auf und drehte sich um. Dann lief sie so schnell sie konnte los. Yusuke war nur einen kurzen Moment etwas benommen. Aber dann stand auch er schnell auf und folgte ihr. "Bleib stehen Schlampe!" Aber Haruka war bereits zu weit weg. Yusuke lief ihr durch den Wald hinterher. Als er sie wieder sah, zog er plötzlich eine Waffe hervor. Er zielte im Laufen auf sie. Obwohl sie noch viel zu weit weg war. Er war sich nicht sicher, ob er überhaupt treffen würde. Dann ertönte ein Schuss. Michiru hatte sich zurück verwandelt und war nun fast beim Motorrad als sie den Schuss hörte. Sie blieb stehen ~HARUKA...~ Der Schuss hatte sein Ziel getroffen. Haruka zuckte kurz zusammen und riss ihre Augen auf. Ein unheimlicher Schmerz durchfuhr ihren Körper. Er hatte sie in ihrer rechten Seite getroffen. //Scheiße...// Sie strauchelte kurz und drohte zu fallen. Im letzten Moment fing sie sich wieder. Den Schmerz ignorierend lief sie so schnell es ging weiter. Und kurz darauf verließ sie den Wald und lief weiter zum Motorrad. Michiru sah sie und lief ihr entgegen. Sie fing sie auf, dann sah sie das Blut. "Oh nein, Haruka. Ich bring dich jetzt zum Arzt." Haruka sah zu Michiru auf. Dann ging sie einen Schritt zurück. "Nein. Ist nicht schlimm. Das ist nur ein Kratzer. Ich überleb es schon." Sie wand sich von Michiru ab und ging weiter zum Motorrad. "Stell Dich nicht so stur. Ich kann Deinen Schmerz ganz genau spüren. Und Du kannst sagen was Du willst, ich bringe Dich zum Arzt." Sie sprach ganz bestimmt mit ihr. "Ist ja gut. Ich gehorch ja schon." Sie ging wieder zurück zu Michiru. Dann sah sie wie Yusuke ebenfalls aus dem Wald kam. Noch immer mit der Waffe in der Hand. Harukas Augen weiteten sich. Dann schrie sie. "Runter Michiru!" So schnell es ging packte Haruka Michiru am Arm und zog sie mit sich auf den Boden. Gerade noch rechtzeitig. Denn Yusuke hatte bereits einen weiteren Schuss abgefeuert. Michiru zuckte zusammen. sie schaute nach einem Schreckmoment zu ihm. Er lief am Meer entlang. Sie fing an sich zu konzentrieren. Das Meer wurde unruhig. Es bildeten sich große Wellen. Von einer wurde er getroffen und die Waffe verschwand in den unendlichen tiefen des Meeres. Haruka sah es. Dann stand sie langsam und mühsam wieder auf. Sie packte Michiru erneut am Arm und zog sie mit sich zum Motorrad. "Festhalten verstanden." "Ihm ist nichts geschehen. Sie selber." Yusuke stand gerade wieder auf. Michiru nahm Haruka den Schlüssel ab. "Ich werde fahren. Und du hältst dich fest." Haruka sah kurz hin. Dann sah sie zu Michiru. Einen Moment schwieg sie und sah ihr nur in die Augen. Dann schüttelte sie den Kopf und nahm den Schlüssel wieder an sich und saß im nächsten Moment auf dem Motorrad. Michiru konnte nichts mehr unternehmen. Sie stieg schnell auf, da Haruka die Maschine angeworfen hatte. Haruka wartete bis Michiru saß. Ihre Hände umklammerten die Griffe des Lenkers so stark, dass die Knöchel bereits weiß waren. "Festhalten..." Michiru hielt sie fest. Dann fuhren sie in einem Höhlentempo los. Haruka ignorierte den Schmerz weiterhin. Auch wenn es sehr schwer war. "Tut mir Leid. Ich hatte mich vorhin fast nicht mehr unter Kontrolle." Michiru versucht ihr den Schmerz zu nehmen. "Das ist jetzt egal. Drossele das Tempo, sonst kann noch wer weiß was passieren." Aber Haruka tat das Gegenteil. Sie beschleunigte nur noch mehr. Bis sie vor sich bereits das Krankenhaus sah. Sie wurde langsamer. Vor dem Krankenhaus blieb sie dann abrupt stehen. Sie stieg langsam vom Motorrad runter und sank gleich auf die Knie. Die linke Hand auf ihre Wunde an der Seite gepresst. Ihr Atem ging schwer und unregelmäßig. Michiru konnte sie noch auffangen. Sie brachte sie stützend ins Krankenhaus. Es kam ihr gleich ein Arzt und mehrere Schwestern kamen und brachten Haruka weg. Michiru wartete draußen nachdem sie dem Arzt berichtet hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)