Seperated Souls von She-Ra (Es ist vollbracht ^^) ================================================================================ Kapitel 11: Das Gespräch und ein weiterer Anruf ----------------------------------------------- Haruka hatte Michiru in ihr Bett gelegt. Auch die Kinder hatte sie vorher noch versorgt. Michiru blieb lange bewusstlos. Es war eine Erholung für sie. Dadurch konnte sie ihre Kräfte regenerieren. Haruka bliebe die ganze Zeit an ihrer Seite. Sie streichelte ihre Wange. //Man war das ein Idiot... Ich habe ja mit allem gerechnet, aber nicht mit so einem Kerl. Zum Glück ist er einmal weg. Aber was wird geschehen, wenn er wiederkommt? Und vor allem wann?// Sie wurde durch Akemis Weinen aus ihren Gedanken gerissen. "Ich bin gleich wieder da. Muss mich eben nur um Deinen Liebling kümmern." Haruka verließ Michirus Schlafzimmer und ging zu dem weinenden Kind. Sie versuchte sie zu beruhigen. Aber es gelang ihr nicht. Nach einer Weile beschloss sie dann schweren Herzens Michiru zu wecken. Aber da diese noch sehr tief in ihrer Bewusstlosigkeit war, benötigte die blonde mehrer Anläufe. "Hey, aufwachen mein Schatz. Dein Typ wird hier verlangt." Sie fing an Michiru sanft zu rütteln. "Klasse, deine Mutter ist selig bewusstlos und der Nachwuchs hat Hunger." Langsam fing Haruka an zu verzweifeln. Ihre Stimme war flehend. "Wach doch endlich auf." Sie beugte sich zu ihr hinunter und gab ihr einen Kuss. Dieser schien ein Wunder zu bewirken. Michiru öffnete langsam die Augen. Sie benötigte einen Moment, um klar zu werden. Dann nahm sie Haruka Akemi ab und stillte diese. "Verstehst Du nun, wie gefährlich Steven ist? Er würde über Leichen gehen. Egal wo wir hingehen, er wird uns finden.", sprach Michiru, als sie Akemi nach dem Stillen sanft wiegte. "Hm... da bleibt uns wohl erstmal nichts anderes übrig, als abzuwarten. Ich wüsste jedenfalls im Moment nicht, was wir machen könnten." "ich habe vor allem Angst um Akemi. Sie ist hilflos und kann sich nicht wehren. Ich habe wirklich gedacht, er würde sie umbringen." "Ich weiß... Aber wir können so gut wie gar nichts dagegen unternehmen, wenn wir nicht zu sehr auffallen wollen. Das heute ist ja gerade noch mal gut gegangen." "Wir müssen uns etwas einfallen lassen, ohne dass wir uns enttarnen müssen." "Das dürfte sich allerdings, als recht schwierig erweisen." "Ich glaube, wir sollten als erstes nicht mehr alleine die Wohnung verlassen. Er wird uns auflauern, dass kann ich spüren." "Ja, dass ist wohl das Beste." "Ich werde Akemi jetzt in ihr Bett legen. Danach lass uns beratschlagen, was wir vielleicht unternehmen könnten." Haruka hatte während des gesamten Gespräches aus dem Fenster gesehen. Michiru stand auf und brachte ihr Kind ins Bett. Nachdem sie zurück war, stellte sie sich neben Haruka. Die nahm sie in den Arm. Es bildeten sich Tränen in Michirus Augen. "Verstehst Du warum ich mich nicht gegen ihn wehren konnte? Er ist so brutal." "Ich verstehe Dich gut. Sehr gut sogar." Michiru versuchte ihre Tränen hinunter zu schlucken. //Warum kann es nicht wie früher sein...//, dachte die junge Frau bei sich. "Ich helfe Dir, Michiru. So gut ich kann. Das verspreche ich dir." "Ich weiß, Haruka, und ich bin dir auch sehr dankbar dafür. Aber auch ich muss damit fertig werden. Er ist an so vielen Dingen schuld, die ich erst verarbeiten muss." "Zusammen schaffen wir das schon. Wie immer...." "Ja, das werden wir." "Er wird Deinem Kind nichts antun." "Und Deinem auch nicht Haruka." "Und Dir erst Recht nicht, wenn ich es verhindern kann." "Ich weiß, dass du mich beschützen wirst." Auf Michirus Lippen zeigte sich das erst leichte Lächeln seit den vergangenen Stunden. Haruka erwiderte dieses lächeln. "Ich verspreche es Dir. Ich will Euch niemals verlieren Michiru." "Und ich Euch auch nicht! Versprochen!" "Versprochen!" Die beiden Frauen sahen sich in die Augen. "Danke..." "Du hast mir sehr geholfen, Haruka. Und du hast mir beigestanden. Ich habe dir zu danken und nicht du mir." "Ich weiß, aber trotzdem. Ich bin dir unendlich dankbar." //Mehr als Du vielleicht denkst.// Die beiden umarmten sich. //Ich weiß nicht, was ich ohne Dich machen würde Haruka... vielleicht wäre ich schon längst t...// Haruka hielt sie fest. //Du hilfst mir so viel mehr als Du denkst// Michiru lehnte ihren Kopf an ihre Brust. //Nur wegen Dir hatte ich die Kraft alles durch zustehen...// Haruka schloss die Augen um den Moment zu genießen. //Ohne Dich wäre ich nur eine leere Hülle... Wer weiß... Vielleicht noch nicht einmal mehr das...// Michiru lauschte dem Herzschlag Harukas. Es schien als würden dieser und ihr eigener im selben Takt schlagen. Sie fühlte sich geborgen. //Wir sind wie eins. Getrennt können wir nicht sein.// Beide sahen sich tief in die Augen. Sie hatten denselben Gedanken. //Wir werden nie wieder alleine sein. Nie wieder!// "Ich liebe Dich Michiru!" "Und ich liebe Dich Haruka!" Ihre Gesichter näherten sich, dann vereinten sich ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss. Beide waren glücklich. Auf einmal war das Klingeln von Michirus Handy zu vernehmen. Diese zuckte sofort zusammen. Die Frauen sahen sich an. Gemeinsam gingen sie ins Wohnzimmer, wo das Handy lag. Michiru nahm es, atmete noch einmal tief durch und nahm dann das Gespräch an. Dann setzte sie sich hin und lauschte der Person an dem Ende der Leitung. Sie angelte nach einem Stift und einem Stück Papier. "Ja, ich höre..." Michiru fing an sich ein paar Notizen zu machen. "Bestätige bitte den Termin Hitomi. Danke, dass kann ich gebrauchen. Ja, ich werde mich morgen bei dir Melden. Bis dann Hitomi." Michiru beendete das Gespräch. Haruka hatte das ganze schweigend verfolgt, nun sah sie sie fragend an. "Das war Hitomi, meine Sekretärin. Es geht um einen Vertrag. Es hat den Anschein, dass einer meiner wichtigsten Kunden abspringen will. Ich muss mich mit ihm in 2 Stunden treffen." "Verstehe. Und wo?" "Im ,Golden Palace', in der Nähe des Tokio Towers." Sie schaute auf ihre Uhr. "Ich glaube, ich sollte mich jetzt fertig machen. Ich darf den Kunden auf keinen Fall warten lassen." "Natürlich. Soll ich Dich begleiten? Also für den Fall das Steven noch mal auftaucht?" "Normalerweise würde ich ja sagen, aber was wäre dann mit Makaniko und Akemi? Wir können sie nicht mitnehmen." "Hm, dass stimmt auch wieder." "Du kannst mich ja hinfahren und nachher abholen. Mach dir keine Sorgen Haruka." "Ist in Ordnung. Und falls etwas ist, haben wir ja noch unsere Kommunikatoren." Michiru nickte und verschwand dann im Bad. Es dauerte eine Weile bis sie fertig war. Sie trug nun ein Nadelstreifenkostüm und ein dezentes Make-up. Anschließend nahm sie ihre Unterlagen und verstaute sie in ihrer Tasche. Dann ging sie zu Haruka. "Und was meinst Du? In Ordnung so?" Die Blondine schaute sie lächelnd an. "Perfekt, wie immer." Kurze Zeit später verließen die beiden Frauen die Wohnung und machten sich auf den Weg. Am Hotel angekommen, verabschiedeten sie sich von einander. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)