Seperated Souls von She-Ra (Es ist vollbracht ^^) ================================================================================ Kapitel 1: Die Trennung ----------------------- Im nach herein konnte keiner der Beteiligten mehr sagen, wie es zu der Verkettung all dieser ‚Zufälle’ hatte kommen können. Vielleicht war es ihr Schicksal? *** Michiru stand auf dem Aussichtsdeck des Tokioer Flughafens. Stumme Tränen nässten ihre Wangen. Was aber war geschehen? ~~~ Rückblick Eine ganze Zeit war Haruka schon gesundheitlich angeschlagen. Zuerst bemerkte dies niemand. Aber Michiru kannte ihre Freundin. Obwohl die Blonde es immer mehr versuchte es zu Überspielen, wurde es für ihre Partnerin immer deutlicher. Jedoch wenn diese Haruka darauf ansprach, verschloss sie sich. Es dauerte viele Wochen bis Michiru das Ausmaß erfuhr, was Haruka versucht hatte zu verbergen. Sie war krank, sehr krank sogar. Ihr Herz war nicht gesund. Die Ärzte hatten ihr schon sehr lange geraten sich operieren zu lassen. Nur zu diesem Schritt war die androgyne Frau einfach nicht bereit. Sie weigerte sich strikt und nahm lieber ihre Medikamente, die nur irgendwann auch nicht mehr wirklich viel halfen. Michiru sprach mit Engelszungen auf sie ein, konnte sie jedoch nicht dazu bewegen, den entscheidenden Schritt zu gehen. Es traf die junge Frau sehr zu wissen, dass wenn diese notwenige OP nicht durchgeführt werden, Haruka bald sterben würde. Egal was Michiru auch sagte oder tat, die Blondine schmetterte es immer wieder ab. So beschloss Michiru jeden Wunsch von Harukas Augen abzulesen. Sie fühlte sich einfach so hilflos und hoffte daher tief in ihrem Herzen, dass Haruka sich vielleicht doch irgendwann noch für die OP entscheiden würde. In den darauf folgenden Tagen unternahmen beide viel zusammen. Mal gingen sie einfach nur spazieren, dann waren sie auf der Rennstrecke oder fuhren mit Harukas Wagen an der Küstestraße entlang. Es war scheinbar eine ruhige Zeit. Aber diese sollte nicht so bleiben. Auf einmal bekam Haruka Visionen. Zuerst ignorierte sie sie. Jedoch verschwanden die Bilder in ihrem Kopf nicht, so versuchte Haruka der Sache auf den Grund zu gehen. Leider ohne jeglichen Erfolg. Als sich dann noch ihr Gesundheitszustand weiter verschlechterte, erzählte sie Michiru von ihren Träumen und Visionen. Gemeinsam versuchte sie nun die Ursache heraus zu finden. Aber auch zusammen schafften sie es nicht. Somit ließen sie vorerst die Sache auf sich beruhen. Etwas anderes konnten sie im Moment nicht tun. Das dachte zumindest Michiru. Jedoch sah es in Haruka anders aus. Sie hatte einen Entschluss gefasst, von dem die Freundin nichts ahnte. Daher war Michiru äußert überrascht, als Haruka ihr vorschlug gemeinsam Urlaub zu machen. Aber sie war nicht abgeneigt, weil sie noch immer hoffte, dass Harukas Meinung sich ändern würde. Aber bis zum Urlaub kamen beide nicht mehr. In der nächsten Nacht verschwand Haruka und hinterließ Michiru nur ihren Verwandlungsfüller, ihren Talisman und einen Abschiedsbrief. Als Michiru erwachte etwa eine halbe Stunde nachdem Haruka das Haus verlassen hatte. Rasch entdeckte sie den Brief und begann zu lesen. Hallo Michiru, für eine längere Zeit werde ich ins Ausland gehen. Ich weiß noch nicht, wann oder ob ich überhaupt je zurückkehren werde. Ich brauche etwas Zeit und Ruhe um nachzudenken. Bitte folg mir nicht! Wenn doch, bleibt mir nichts anderes übrig, als Dich zu bestrafen! Ich komme schon allein zurecht! Schließlich hab ich ja gelernt auf mich aufzupassen. Achte bitte gut auf Hotaru und den Inhalt des Päckchens neben dem Brief. Ich vertraue es dir an! Mach dir bitte keine Sorgen um mich! In Liebe, Haruka Michiru konnte einfach nicht glauben, was sie dort las. Stumme Tränen liefen ihr über ihr Gesicht. So vergingen ein paar Minuten, bis Michiru aufstand, den Autoschlüssel nahm und zum Flughafen fuhr. Sie wollte und musste Haruka aufhalten. Da Harukas Flug noch nicht aufgerufen worden war, wartete sie in der Wartezone ihres Gates. Dort fand Michiru sie, nachdem sie sich im Flughafen umgesehen hatte. Haruka hatte Michiru bemerkt. Als diese sie erreichte, sprach sie in einem eisigen Ton zu ihr. "Habe ich Dir nicht gesagt, dass Du mir nicht folgen sollst! Los, verschwinde!" Haruka machte Anstalten zu gehen, aber Michiru packte sie am Arm. "Aber warum, Haruka. Rede doch bitte mit mir." Mit einem Ruck riss sich Haruka von ihr los. Was Michiru nicht wusste, war das Haruka einen Entschluss gefasst hatte. Mit einem eisigen Blick betrachtete sie sie. "Warum nicht? Was soll ich denn hier machen? Glaubst du etwa, nur weil du jetzt hierher kommst, bleibe ich?! Für so naiv hätte ich dich wirklich nicht gehalten!" Sie fing an zu Lachen. Es war ein höhnisches Lachen. Michiru aber versetzten diese harten Worte einen tiefen Stich in ihrem Herzen. Sie konnte einfach nicht glauben, was sie hörte. Haruka fuhr mit ihren harten Worten fort, aber alles was sie sagte, war das genaue Gegenteil von dem was sie wirklich in sich fühlte und dachte. "Du hast mich schon richtig verstanden! Du interessierst mich kein bisschen! Ich kann gut auf dich verzichten! Wer würde dich schon wollen?!“ Haruka sprach so kühl und abweisend, dass sich in Michirus Augen Tränen bildeten. "Das glaube ich Dir nicht.... Nach allem was geschehen ist." Sie war fassungslos. Ihr liefen die Tränen die Wangen hinunter. Unbewusst strich sie über ihren Ring, dessen Gegenstück Haruka trug. Das Zeichen ihrer Liebe. "Oh doch! Es stimmt! Ich wollte nur mal ausprobieren, ob du anders bist.“ Die Blondine nahm ihren Ring vom Finger und warf ihn vor Michirus Füße. "Hast du wirklich geglaubt, dass ich dich liebe?! Wie naiv du doch bist! Und dieses Teil brauche ich auch nicht!“ Ihr Blick war eiskalt genau wie ihre Worte. "Und ich brauche dich nicht! Du hattest Recht, als du sagtest, dass ich dir die ganze Zeit nur was vorgemacht habe! Ich habe nur mit dir gespielt!" Ihre Worte waren wie stählerne Nägel, die sich langsam in Michirus Herz bohrten. Diese hob den Ring auf und sah Haruka mit tränenverschleiertem Blick an. "Aber.. aber Ruka..." Mehr brachte sie nicht über die Lippen, da Haruka sie unwirsch unterbrach. "Und jetzt verschwinde endlich! Diesen erbärmlichen Anblick kann man ja nicht mehr ertragen!" Sie drehte sich um und ging ein paar Schritte auf den Bording Bereich zu. "Ich hoffe, ich muss nie mehr mit dir zusammen sein!" Trotz der so harten Worte glänzten in Harukas Augen ein paar Tränen. Michiru drückte ihre Hände gegen ihre Brust. Mit leisen Worten bat sie Haruka zu bleiben. Diese aber erwiderte nur kühl: "Warum nicht! Mich hält hier nichts mehr! Und jetzt lass mich endlich in Ruhe!!" Michiru flehte sie an, ihr direkt in die Augen sehen. Daraufhin drehte sich die Blondine zu ihr um und sagte eiskalt: "Bist Du zufrieden? Und nun verschwinde!" Michiru versuchte etwas in ihren Augen zu sehen. "Nein, das werde ich nicht." "Na dann schlag hier doch Wurzeln! Mir doch egal! Dann gehe ich eben!" Sie wand sich wieder zum Gehen ab. Diesmal folgte Michiru ihr. Sie hielt sie mit sanfter Gewalt am Arm fest. Sie schaute ihr ins Gesicht und prägte sich jede Kleinigkeit ein. Dann beugte sie sich vor und gab ihr einen kurzen zärtlichen Kuss. Anschließend streichelte sie Haruka über die Wange. Es war wie ein Abschied für immer. Michiru wusste, dass sie Haruka nicht zurück halten konnte. So drehte Michiru sich um und ging ohne noch ein Wort zu sagen. Daher bemerkte sie auch nicht, wie ihr Haruka mit einem überraschten Gesichtsausdruck hinterher sah. Wenn sie es getan hätte, wäre ihr nicht entgangen, dass der Blondine eine einzelne Träne die Wange hinunter lief. Michiru war schon längst außer Hörweite als Haruka leise sagt: "Es ist besser so... wenn wir uns nicht mehr sehen.“ Dann drehte sie sich um und bestieg das wartende Flugzeug. //Auch wenn es dir schwer fällt...// Ihr Blick wanderte traurig zu Boden. //Es muss sein! Ich würde dich nur in Gefahr bringen...// Rückblick Ende ~~~ Dies war vor ein paar Minuten geschehen. Haruka saß in ihrem Flugzeug und Michiru stand auf der Aussichtsplattform und schaute dem startenden Flugzeug hinterher. Mit schmerzenden Herzen trennten sich hier ihre Wege. Ein Paar, von dem niemand gedacht hätte, dass sie sich jemals trennen würden, war kein Paar mehr. Jeder würde ab jetzt einen neuen Weg beschreiten. Allein! Sie ahnten, dass sie sich nie wieder in ihrem Leben über den Weg laufen würden... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)