Back to you von Felana (Heimkehr zu dir) ================================================================================ Prolog: Tränen der Einsamkeit ----------------------------- Yeahh, I`m back!!!!!!!! Ähm, hust, räuper, also ich wollt nur sagen, dass es mich auch noch gibt. Naja, hier ist also meine 2. FF, ich hoff sie gefällt euch wider, wobei ich sagen muss, dass sie noch schlechter ist, als die 1..... Hat ein bisschen länger gedauert, aber ich brauchte eine Inspiration. Gut die Idee ist vielleicht nicht grad einfallsreich...Hach ich quatsch euch nur voll, also hier erst mal der Prolog: Sanft fuhr der laue Sommerwind durch die blonden Haare der jungen Frau. Mit einer Hand lehnte sie am dem Stamm eines uralten Kirschbaumes. Sehnsüchtig blickte sie in den Abendhimmel, während die letzten Sonnenstrahlen ihre zarte Haut erwärmten. Allmählich tauchte die Sonne die Landschaft in ein warmes Rot, schon bald würde sie aber hinter dem Horizont verschwinden und die Nacht herein brechen. Wieder war ein Tag vergangen, ein Tag voller unerfüllter Hoffnung und unerfülltem Warten. Langsam kullerten dicke Tränen über die Wangen der jungen Japanerin, welche aber soeben gleich wieder vom Wind aufgetrocknet wurden. Ihr Blick war noch immer in den roten Himmel gerichtet. Die ersten Zugvögel machten sich auf in Richtung Süden, denn bald würde der Herbst hereinbrechen und mit ihm, im Anschluss, auch der Winter. Dann erblickte sie ein Flugzeug. Seine weißen Streifen sahen, in dem roten Himmel, aus wie die Narben aus einer gewonnenen Schlacht und doch waren es nur Abgase. "Wo mag es wohl hinfliegen, oder ist es etwa schon auf dem Weg nach Hause? Ist es am Anfang, oder am Ende seiner Reise? Bestimmt warten schon Leute auf seine Landung, Leute die sich auf ein Wiedersehen mit den Reisenden freuen. Genauso, wie auch ich mich auf ein Wiedersehen mit dir freuen würde" Traurig setzte sich die Frau nieder und beobachtete wie der Wind sanft über das halblange Gras strich. "Drei Jahre ist es schon her und ich warte noch immer. Alle sagen, ich soll die Hoffnung aufgeben, aber ich kann nicht... Du hast mir versprochen, dass du eines Tages wieder zurück kommst, auch wenn ich nicht weiß, wann genau dieser Tag sein wird. Doch ich glaube fest daran, dass du dein Versprechen hältst, so wie du es bisher immer getan hast.", dachte sie voller Trauer. Mit verweintem Gesicht sah sie hinab zu ihren Händen, mit denen sie fest einen Brief hielt. Stumm las sie den Brief durch und wieder füllten sich ihre Augen mit Tränen. Sie wusste gar nicht, wie oft sie diesen Brief schon gelesen hatte, vielleicht tausendmal, zehntausendmal, oder gar noch öfter? Und immer schmerzte ihr Herz aus Trauer, aber auch ging es ihr immer besser danach und sie faste neuen Mut. Neuen Mut, dass ihre große Liebe doch irgendwann wieder, aus der neuen Welt, zu ihr zurückkommen würde. Viel zu schnell war die Dämmerung hereingebrochen, sie merkte gar nicht, wie schnell die Zeit verging. Stumm erhob sie sich und ging nach Hause, den Brief fest in ihren Händen. Mittlerweile war es schon finster geworden. Sachte setzte das Flugzeug, dass soeben noch hoch im Himmel war zur Landung im Flughafen von Tokio an. So, das wars fürs erste. War nich so lang, hoff aber trotzdem, dass euch gefallen hat. Also bis zum nächsten Mal Euer Liolein^-^ Kapitel 1: Yo und Zane ---------------------- Tag^^ So mein zweites Kapi meiner grässlichen FF. In dem Kapi geht es noch nicht um YxA, sondern darum, wie Yo seinen Freund Zane kennen gelernt hat (der spielt in der FF eine entscheidende Rolle, welche genau, sag ich aber noch nich). Aber genug gelabert, lest selber: ."Aufruf an alle Passagiere, der Flug New York-Tokio ist soeben gelandet", dröhnte eine schrille Frauenstimme in den Passagierraum. Müde streckte der braunhaarige Japaner seine Arme aus, welche wegen des langen Fluges aus Amerika ganz steif waren. Dabei stieß er ein lautes Gähnen aus. Der Junge neben ihm knuffte ihn freundschaftlich in die Rippen, wo darauf der ihm gegenüber breit Grinsen musste. "Wir sind angekommen!" meinte der zweite etwas aufgeregt. "Mhhm.....", entgegnete ihm darauf der Japaner. Der neben ihm war etwa im selben Alter und hatte lange schwarze Haare und eine etwas dunklere Haut. Er trug einen Poncho, auf dem Zeichen aufgestickt waren. Er sah aus, wie ein Indianer, was auch nicht weiter wunderlich war, da er ja auch einer war. Als die meisten Menschen bereits aus dem Flugzeug ausgestiegen waren machten sich auch die beiden auf, ihre Sitzplätze zu verlassen. "Endlich wieder zu Hause!", freute sich der junge Japaner. "Du, Yo...?", fragte ihn der Indianer. "Was denn, Zane?", entgegnete ihm Yo. Zögerlich begann der Indianer zu sprechen: "Sag mal, werden wir eigentlich abgeholt?" Yo sah ihn fragend an, er wusste worauf sein Kumpel hinaus wollte. Nach einer Weile antwortete er ihm: "Nein, wir fahren mit einem Taxi. Bis zu mir wäre es zwar nicht so weit, aber mit all dem Gepäck. Ich weiß nicht..." Während er diese Worte aussprach musste er breit grinsen. Sein Freund lächelte darauf. Ja, das war das, was ihm auf anhieb so sympathisch machte. Dieses unverwechselbare Grinsen, das kein anderer Mensch auf dieser Welt so gut hinkriegen konnte, wie sein Freund Yo. Der Indianer konnte sich noch ganz genau an den Tag erinnern, als er Yo das erstemal begegnete: Yo hatte sich entschlossen, für eine Weile, in Amerika, bei den indianischen Schamanen zu leben. Silver, er war Schiedsrichter im Schamanenkampf, brachte ihn zu Zanes Stamm. Der Junge war am Anfang gar nicht so begeistert, als er vom Häuptling erfuhr, dass er sich um einen "Austauschschamanen" kümmern musste. Wie um alles in der Welt sollte er mit einem Japaner aus der Zivilisation auskommen, wo doch er, Swift Pony Boy, noch genau so lebte, wie seine Vorfahren, vor 500 Jahren? Doch es kam alles ganz anders. Am Tag von Yos Ankunft machte er sich mit, wütenden Blick, auf ihn zu begrüßen. Schon von weitem konnte er Silver und diesen Yo sehen. Zane kam immer näher. "Hallo Swift Pony Boy, das ist Yo!", begrüßte ihn Silver und machte ihn gleich auch mit Yo bekannt. Skeptisch musterte er Yo. Dieser machte jedoch keinerlei Anstalten es Zane gleich zu tun und begrüßte diesen zu seiner Verwunderung mit dem außergewöhnlichsten Grinsen, das er je in seinem Leben gesehen hatte. "Hallo ich bin Yo!" Zane viel aus allen Wolken, das hätte er nicht gedacht. Er hätte sich diesen Yo viel eingebildeter vorgestellt, aber das konnte noch kommen. "Ich bin Swift Pony Boy!" begrüßte ihn Zane. Yo sah ihn irritiert an. Dann fügte er vorsichtig hinzu: "Das ist aber ein, na ja, wie soll ich sagen, außergewöhnlicher Name." Das hatte sich Zane schon gedacht, typisch Ausländer, doch Yo antwortete er nur: "Mag sein. Und jetzt komm mit, ich zeige dir mein Dorf. Zane verabschiedete sich noch von Silver, ehe er sich mit dem "Neuen" aufmachte. Yo sah sich interessiert um. Er stellte viele Fragen, welche Zane ihm geduldig beantwortete. "Sag mal, wohnst du echt in so einem Zelt?", war Yos erste Fragen. "Erstens ist das ein Tipi und kein Zelt und nun zu deiner Frage: ja. "Cool!", meinte Yo. Zane blickte ihn erstaunt an: Cool? Kühl? Was ist daran kühl?" Yo verstand die Welt nicht mehr. "Na ja, das sagen wir so, wenn uns etwas gefällt," versuchte er Zane zu erklären. "Ich dachte in Japan wird japanisch gesprochen und nicht englisch?" fragte der Indianer verwirrt. "Na ja, eigentlich schon, aber das ist eine Art Mode, englische Wörter zu benutzen." Zane schüttelte den Kopf und murmelte etwas auf indianisch, was Yo aber nicht verstand, aber so viel wie "So ein komisches Volk" bedeutete. Trotz der Tatsache, dass Yo nicht perfekt englisch redete, konnten sich die beiden aber sehr gut miteinander verständigen. Aber selbst das war nicht sonderlich schlimm, da Yo sowieso die indianisch Sprache erlernen musste, denn sonst hatte er echt ein Problem. Die beiden gingen weiter, als sie ein Schnauben hörten. Yo erstarrte sofort, denn vor ihm stand plötzlich ein Pferd. "Was ist denn los? Ach deswegen", Zane lachte auf, "das ist doch nur eines unserer Pferde." "Was hier gibt es mehr von diesen Viechern?", fragte Yo erschrocken. Zane wurde wütend: "Jetzt hör zu, sag nie wieder so etwas über eines dieser Tiere. Sie sind für uns alle sehr wichtig. Außerdem wird dir sicher bekannt sein, dass die Indianer früher auch Pferde hatten. Und brauchten. Unser Stamm lebt noch genauso, wie die Indianer es damals auch taten. Pferde gehören einfach zu unseren Leben. Und noch etwas... Zane lächelte schadenfroh, "du kannst dich mit ihm schon mal anfreunden, denn auf ihm wirst du reiten lernen..." "Was?!!" schrie Yo entsetzt: "Reiten???!!! Aber wieso, ich dachte..." stammelte Yo vor sich hin. "Ach ja", fügte Zane hinzu, "das ist dein "Zelt", wie du so schön sagst." Und deutete auf Yos neuen Unterschlupf. "Und noch was, das Pferd heißt Cheeky. Behandle ihn gut. Aber ich lass dich jetzt mal allein, ruh dich aus, morgen beginnt dein Training." Mit diesen Worten machte sich Zane auf. Yo blickte ihm verdutzt nach und im selben Moment hatte ihn Cheeky mit seiner Zunge über das Gesicht geleckt. "Was hälst du von ihm?" fragte Silver Zane. Zane stand neben Silver auf einem Hügel. Gemeinsam sahen sie auf das Dorf hinab. "Am Anfang dachte ich, das überlebe ich nich. Aber ich glaube er ist eigentlich ganz nett. Man muss nur 10 Minuten mit ihm verbringen und schon hat er einem zu lachen gebracht." "Ich glaube du und Yo, ihr beide, passt gut zusammen!", entgegnete ihm Silver in seiner vollsten Überzeugung. Ja, so war der erste Tag mit Yo. Zane lächelt noch immer. Er blickte hinauf zu den Sternen. Komisch, dachte er bei sich: "der Himmel sieht fast so aus, wie der bei uns zu Hause. Jetzt war er in der Welt von Yo. Wie wird es wohl werden? Der Anfang wird hart, das wusste er noch von seinem japanischen Freund und auch daran erinnerte er sich noch gut: Die erste Zeit war für Yo am schlimmsten, denn neben dem was die Schamanen machten, musste er auch alltägliche Dinge, wie reiten, jagen, fischen und ganz besonders die Sprache der Indianer erlernen. Vor allem das Reiten machte ihm zu schaffen, denn Yo hatte nicht wirklich was mit Pferden am Hut. Cheeky, sein "Pflegepferd" wie Zane immer so schön sagte, war ein ziemlich frecher Vertreter seiner Art und warf ihm so manches Mal von seinem Rücken. Und da Yo ohne Sattel reiten musste ging dies doppelt so schnell. Doch mit der Zeit gewöhnte sie sich aneinander und Yo hatte sogar ein verstecktes Talent fürs Reiten. Zane war sehr zufrieden mit seinen Fortschritten. Außerdem bekam Yo auch einen indianischen Namen: Lazy Boy, fauler Junge. Yo störte das nicht, auch wenn er die Bedeutung seines Namens kannte. Zane bewundrete Yo für seine lockere Art und ihm gefiel es, wie er trotz des harten Trainings nicht aus der Ruhe zu bringen war und immer versuchte, seinen Aufenthalt so gemütlich wie nur möglich zu gestalten. Es war schon ein Jahr vorüber als die beiden, inzwischen die besten Freunde, gemeinsam die Sterne beobachteten. "Ich liebe den Sternenhimmel", schwärmte Zane. "Ich auch!", engegnete ihm Yo ehrlich. "Hey Yo, findest du eigentlich, dass dein Training zu hart ist?", fragte Zane. "Ach nein, wie kommst du darauf", sagte Yo grinsend, "Annas Training war viel härter." Doch bei diesen Worten wurde Yo ganz traurig. Vorischtig fragte Zane: "Wer ist Anna?" Yos Augen wurden glasig. Zane erkannte, dass er das Thema wechseln sollte. "Sie ist meine große Liebe." Zane erstarrte. Mit solchen Dingen hatte er nicht viel am Hut und er wusste nicht was er sagen sollte. Aber diese Entscheidung nahm ihm Yo ab. "Sag mal, wie bist du eigentlich zu deinem Namen gekommen, Swift Pony Boy? Ich hab dich doch noch nie reiten gesehen?" fragte Yo seinen Freund neugierig. Zane musste lachen: "OK, Jetzt sag ich's dir entlich. Das ist so: Mein Schutzgeist ist ein Pferd. Los komm, zeig dich, Spirit!" Plötzlich erschien ein Pferd vor ihren Nasen. Es war braun, alle seine Beine waren bis zu den Knien weiß, außerdem hatte es einen großen weißen Fleck auf seiner Stirn. Sein linkes Ohr war ebenfalls weiß. Seine Mähne war schwarz, bis auf ein paar Zentimeter, genau dort wo sie endete. Dort war sie eiß. Darunter war auch wieder ein weißer Fleck verborgen. Sein Schweif war bis zu zwei drittel schwarz und dann weiß. Ein paar Schwanzspitzen waren aber auch wieder schwarz. Yo war beeindruckt. "Das ist mein Schutzgeist Spirit, ich wollte aber noch warten, bis ich in dir zeige. Denn nicht jeder Fremde darf ihn sehen, er ist was ganz besonderes." "Das verstehe ich. Mein Schutzgeist ist ein Samurai, sein Name lautet Amidamaru, aber er ist zu Hause in seiner Totentafel. Ich hatte das Gefühl, dass er hier nur fehl am Platz ist. Das ist nicht seine Welt." Zane nickte. "Hey, hast du nicht Lust MEINE Welt kenne zulernen?" fragte Yo mit funkelnden Augen. "Du meinst ich soll mit nach Japan kommen.....?" fragte Zane vorsichtig. "Na klar!" Und wieder musste Yo grinsen. "Das ist jetzt schon wider zwei Jahre her. Die Zeit vergeht so schnell. Und jetzt bin ich wirklich hier, bei Yo in Japan." Dachte sich Zane. Doch er wurde, von Yo, plötzlich in seinen Gedanken unterbrochen. "Komm schon Zane!", das Taxi wartet schon!". Die beiden Jungen stiegen in das Taxi. Yo wurde auf einmal immer aufgeregter. Tausend Fragen schossen ihm durch den Kopf. Wie etwa: Was ist mit Anna? Wartet sie auf mich? Wird sie mich noch erkennen? Oder ist sie gar weggezogen? Doch die wichtigste von allen machte ihm am meisten zu schaffen: Hat sie meinen Brief gelesen? Das Taxi hielt vor Yos Haus. Zane lud ihr Gepäck aus, während Yo sich schweren Schritten der Haustür näherte und die Glocke läutete. Anna saß gerade bei ihrem Abendessen, das, seit Yo fort war, nicht gerade üppig ausfiel. Sie hatte schlichtweg einfach keine Lust soviel Aufwand nur für sich allein zu betreiben. Ja, es war still geworden ohne Yo und sie war sehr einsam. Sicher ab und zu besuchten sie noch ihre alten Freunde, aber ohne Yo war es einfach anders. Plötzlich klingelte es an der Tür. "Wer mag das sein?" Anna ging den Flur entlang zur Haustür. Doch als sie die Tür öffnete, glaubte sie, ein Blitz hätte sie getroffen, denn es war Yo. Kapitel 2: Abends im Park ------------------------- Hallo Leutz. Ja, ich leb´ schon noch, hat zwar lange gedauert, aber hier ist nun das dritte Kapi. Ich hoffe es gefällt euch genau so gut wie die anderen. Viel Spaß beim lesen!!!! Anna war wie gelähmt, als sie in Yos grinsendes Gesicht sah. "Hallo Anna, ich bin wieder zu Hause, darf ich reinkommen?", fragte Yo noch immer grinsend. "Kkkklar", antwortete ihm, die noch immer verwirrte, Anna. Mit allem hätte sie gerechnet, bloß nicht mit Yos Heimkehr. Yo trat ins Haus, Zane folgte ihm. Im hereingehen streiften sein Blicke die hübsche junge Frau, die noch immer völlig aus der Fassung war. Yo und Zane machten es sich im Wohnzimmer gemütlich. Anna, die sich langsam wieder aus ihrem Schockzustand erholte, machte den beiden gleich einen Tee. Schweigend saßen die drei am Tisch, bis schließlich Anna das Schweigen brach: "Man Yo, du hast sicher viel zu erzählen, aber es ist schon spät. Wir sollten langsam zu Bett gehen. Du und...," Anna stockte. Irritiert sah sie Zane an.. "Ach übrigens, das ist Zane. Man könnte sagen, er war so was wie ein Lehrmeister für mich," erklärte Yo schnell. Er hatte ganz vergessen, dass er Zane noch gar nicht vorgestellt hatte. Anna nickte und sah dabei in Zanes Richtung. Zane sah sie ebenfalls an und irgendwie hatte er ein kribbelndes Gefühl im Bauch. "Also, Zane, du schläfst heute Nacht bei mir im Zimmer. Morgen richten wir dann dein Gästezimmer her. Heute ist es schon viel zu spät", erklärte Yo müde seinem Freund, dabei streifte sein Blick die Uhr. Es war bereits 22:45. Yo gähnte. "Komm einfach mit mir mit, Zane. Ich zeige dir das Bad und mein Zimmer" Langsam erhob sich Yo. Artig folgte ihm Zane. Anna blickte den Beiden nach und dachte dabei: "Wo hat denn Yo den Typ bloß wieder aufgegabelt? Lehrmeister, dass ich nicht lache, so ein Hanswurst. Aber was mich eigentlich interessiert, hält er sein Versprechen, dass er mir vor seiner Abreisen gegeben hat, ein?" Die Nacht war schneller vorbei, als es Yo lieb war, aber Langschläfer haben bei der Frühaufsteherin Anna sehr schlechte Karte. Auch wenn sie etliche Stunden Flug hinter sich haben. Verschlafen begaben sich Zane und Yo an den Frühstückstisch, welcher bereits von Anna gedeckt war. Wieder war diese beklemmende Stille. Doch diesmal war es Zane, der das Schweigen brach. "Man Yo, du hast es hier aber wirklich gemütlich, das gefällt mir sehr, vielleicht bleibe ich doch länger bei dir, als ich gedacht habe." Zanes Blicke streiften das Esszimmer und blieben dann an Anna hängen. Die beiden sahen sich für kurze Zeit in die Augen. Doch Anna unterbrach den Augenkontakt, indem sie Yo ansah. "Das würde mich freuen, ich hier noch so viel, was ich dir zeigen möchte", grinste Yo. Nach einer Weile fragte Anna schließlich: "Sag mal, wie war es dann eigentlich in Amerika?" Yo war glücklich, endlich konnte er seine Geschichten erzählen. "Also.... ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll!" Yo überlegte kurz. "Also ich habe eine Menge über Indianer gelernt, also wie sie leben, ihre Sprache und so. Und sogar wie man reitet." Anna machte Augen. Alles konnte sie sich vorstellen nur nicht Yo, wie er auf einem Pferd sitzt und es noch dazu schafft, länger als ein paar Sekunden oben zu bleiben. "Also, das glaub ich aber nicht wirklich", meinte sie halb spaßig und halb ernst. "Doch, doch, das kannst du schon glauben", unterbrach Zane. "Du hättest mal sehen sollen, wie er durch die Prärie galoppiert ist!" "Genau", setzte Yo noch oben drauf. Anna nickte, doch glauben konnte sie es nicht wirklich. Doch Yo in seinem Feuereifer, alles bis ins noch so kleinste Detail zu erzählen, merkte Annas Zweifel nicht und fuhr fort mit seinen Abenteuern. Er erzählte noch lange. Hin und wieder korrigierte, oder unterbrach ihn Zane, aber nur weil er vor Annas Augen nicht als langweilig wirken wollte. Langsam brach die Dämmerung ein und Anna beschloss noch einen kleinen Spaziergang, in den Park, zu unternehmen. Die untergehende Sonne tauchte die Parklandschaft in einen schönen Rotton. Anna liebte diesen Moment genauso sehr, wie sie diesen Park liebte. Doch trotzdem fehlte ihr noch etwas zu ihrem vollkommenen Glück. Etwas, das ihr doch so nah und trotzdem genauso fern war..... Mit einem schweren Herzen setzte sie sich auf eine Bank. Sie war die einzige Person im Park. Dachte sie jedenfalls, als plötzlich.... "Buhhh!" Anna fuhr hoch. Erschreckt drehte sie sich nach hinten. Vor ihr stand kein geringerer als Zane. "Na hab ich dich erschreckt?", fragte er grinsend und mit einer Unschuldsmiene, die selbst Anna ein Lächeln herauslockte. "Na so schlimm is es ja gar nicht, wenn du schon wieder lachen kannst", meinte Zane in einem versöhnlichen Ton zu Anna. "Tja, hast wohl recht, aber was führt dich hierher?", fragte Anna den jungen Indianer. Zane zuckte kurz mit den Schultern und antwortete ihr: "Ganz einfach, ich bin dir gefolgt." "Aha", meinte Anna und nahm es den jungen Indianer etwas übel, da er ihr einfach so nachgelaufen war. Aber Zane verteidigte sich auch so gleich: "He, das war nicht so gemeint, also nicht, das du denkst ich will was von dir, aber mir war grad so langweilig und da hab ich dich gesehen...." "Und da hast du dir gedacht, schaun ma mal, wo die liebe Anna noch um diese Zeit hinwill", unterbrach ihn Anna. Zane sah Anna mit großen Hundeaugen an "Genau, aber du glaubst mir wohl nicht so recht, he?", fragte Zane. "Ach, ich weiß auch nicht, ich bin in letzter Zeit etwas durcheinander, und da....." Diesmal war Zane es, dir die guten Manieren sein lies und Anna unterbrach: "Willst du einfach mal allein sein, was? Hat sicher was mit Yo zu tun, oder liege ich da etwa falsch, na?" Anna sah Zane erstaunt an: "Naja, so ungefähr, aber woher, ich meine, wie kommst du da drauf...." Anna geriet ins Stammeln. "Na ja, ich mein das sieht doch `n Blinder mit `nem Krückstock, das da was läuft und..." Anna wurde wütend. Was dachte sich dieser Kerl bloß dabei so über sie zu reden? "Sag mal, was erlaubst du dir eigentlich, dass du dir so was überhaupt herausnimmst. "Wou, wou, ruhig Kleine, tritt mal auf die Bremse. Was musst du dich denn da so aufregen? Also hat´s doch was mit Yo zu tun", stellte Zane grinsend fest. Das war zu viel für Anna. So etwas hatte sie noch nie erlebt. Dass sie jemand so sehr aus der Fassung brachte. Für gewöhnlich war es ja auch sie,die den Ton angab. Aber Zane hatte sie quasi überlistet und sie war noch dazu dumm in die Falle getappt. Doch in Wahrheit hatte er ja auch recht, es hatte was mit Yo zu tun! "Na siehst du, gleich ist´s wieder besser. Yo hat mir ja schon von dir erzählt. Aber keine Sorge, ich weiß auch so, wie man mit so `ner wilden Lady umgeht", erklärte Zane und in Gedanken fügte er hinzu: "im Gegensatz zu Yo." Doch Anna war keineswegs beruhigt. Yo hatte von ihr gesprochen. Noch dazu so üble Unterstellungen. "Den bring ich um!", schrie die vor Wut kochende Anna. Sie wollte von der Bank aufspringen, doch Zane hielt sie fest. "Ruhig Blut, Lady! Er hat natürlich nichts schlechtes über dich gesagt", fuhr Zane beschwichtigend fort. "Was hat er denn dann gesagt Mr. Ich weiß besser bescheid, also du?" Zane musste grinsen, so einen langen Namen hatte ihn bisher niemand gegeben. "Na ja, er hat gesagt, dass du keine Langweilerin bist, sondern ein richtiges Energiebündel. Na ja und deshalb war ich auf so was vorbereitet", beendete Zane seinen Satz. "Aha, das war alles?", fragte Anna noch nicht so fest überzeugt. "Ja, außer..." "Was außer?" "Ach vergiss es, er hat nur noch dein Aussehen beschrieben, aber...." "He Rothaut, ich will alles wissen, also spuck schon raus, ehe ich dich eigenhändig zu Hackfleisch verarbeite." "Uh die Lady hat echt Zunder, das gefällt mir. Yo hat echt nicht zu viel versprochen", dachte sich Zane. "Also", fuhr er fort: "Das darfst du ihm aber nicht verraten, sonst bin ich dran. Das ist eigentlich geheim." "Klar, versprochen. Falls er's doch mal herausbekommen sollte, dann sagst du ihm halt, dass es Notwehr war. Ich bin sicher, das versteht er.... "Bestimmt", dachte Zane. "Also er hat gesagt, dein blondes Haar schimmert in der Sonne, wie pures Gold und deine Lippen sind so rot wie Rubine, deine Augen leuchten noch heller, als der hellste Stern, den es im ganzen Universum gibt. Und du bist sei.... "Hör auf!" schrie Anna. Deren Gesicht nun so rot leuchtete wie eine reife Tomate. "Du wolltest es ja unbedingt wissen. Soll ich dir noch was verraten?" Anna sah ihn verwirrt an. "Er hatte recht." Anna erstarrte. Doch es dauerte nicht lange, da hatte sie sich von ihrem Schock erholt. Sie warf Zane einen vernichtenden Blick zu und rannte auf und davon. Zane blieb zurück. Lange sah er ihr nach. Sein Schamanenpferd, der gescheckte Hengst Spirit, erschien neben seinem Meister. Tröstend blies Spirtit ihm sanft durch seine Haare. Zane musste lachen. "Ach weißt du Spirit, mit Frauen hatte ich noch nie was am Hut, aber bei der da.... Kein Wunder, dass sie Yos große Liebe ist. Das wird ´ne harte Nuss, aber die wird ich schon knacken. Wirst sehn. Dann kommt sie mit zu uns nach Hause. Yo der Dummkopf hatte seine Chance, aber die hat er versäumt. Jetzt bin ich an der Reihe, aber glaub mir, das verspiel ich mir nicht so, wie Yo!" Spirit wieherte ihm zustimmende. Er hatte keine Zweifel an seinem Meister. Er hatte auch keinen Grund dazu, Zane hatte ihn noch nie enttäuscht. Anna blieb in dieser Nacht noch lange wach und grübelte. Hat Yo das wirklich gesagt? Und was wollte Zane ihr noch sagen? Wie hat er so schön gesagt: Und du bist sei? Was wollte er bloß sagen? So dat wars, ich hoff´ es gefällt euch. Ich persönlich finds nicht so gut.... aber naja. Bis zum nächsten mal Eure Lio-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)