Und wenn das Wort ein Samen wär... von Yalene (Aphorismen- & Gedichtsammlung) ================================================================================ Prolog: ...so wäre denn der Satz ein Sämling... ----------------------------------------------- "...so wäre denn der Satz ein Sämling..." Aphorismensammlung by Yalene Eventuelle Ähnlichkeiten mit anderen Werken sind als unbeabsichtigte Zufälle zu behandeln. Die hier aufgeführten Aphorismen entstammen meiner Feder, welche ich ohne kommerziellen Nutzen bereits auch auf anderen Seiten schon veröffentlich habe. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Selbsttäuschung ist die einfachste Art, der Wirklichkeit zu entfliehen." "Um das Gute zu betiteln, muss man das Böse erst in etwas manifestieren." "Wer andere Barbaren schimpft, muss sich erstmal als zivilisiert beweisen." "Unsere Befürchtungen lassen eine Sache erst wirklich schlimm erscheinen." "Selbstachtung bedarf keiner Heuchelei." "Die Menschen lernen nur aus den Fehlern, die sie machen - und selbst das ist keine Garantie." "Wir müssen uns der Geschichte erinnern, sonst werden ihre Fehler immer wieder in neuen Formen wiederholt." "Aus den belanglosesten Gesprächen gelangt man meist zu den interessantesten Themen." "Das Unmögliche ist nichts weiter als das Machbare begrenzt durch das menschliche Vorstellungsvermögen." "Die Idee ist der Ursprung aller Wahrheiten." "So fortschrittlich und überlegen sich die Menschen halten, sind sie doch auch dumm genug begangene Fehler zu wiederholen." "Gäbe es die Hoffnung nicht, wäre das Leben für einen Sehenden wohl kaum zu ertragen." "Der wahre Mensch ist vielschichtig." "Nichts ist unmöglich, solange du dem Möglichen treu bleibst." "Warum über den Sinn des Lebens nachdenken, wenn man ihm selbst einen geben kann?" "Die Meinung schwacher Egos ist wie das Wetter: Sie wechselt ständig." "Man muss die Meinung anderer Menschen nicht mögen, aber es ist wichtig, sie zu respektieren." "Die Heuchelei ist ein fester Bestandteil der Politik: Ihre Vertreter propagieren die unterschiedlichsten Programme und regieren nach ihrem Antritt doch alle die gleichen Mängel daher." "Das Leben belohnt einen nicht für Dinge, die einfach sind." "Nichts ist gefährlicher als ein wahrheitsgemäß sprechender Denker." "Die stille Zeit, da ein Blatt zu Boden fällt, kann die ganze Welt bedeuten." "Wenn das Wort ein Samen wär, so wäre denn der Satz ein Sämling. Wieviel könnten wir uns erfreuen, würden wir den alten Baum betrachten..." "Die Menschen erkennen nur das als wahr an, was sie sehen und anfassen können. Alles darüber hinaus bedarf des Glaubens." „Wandelt man in Einsamkeit mit nichts als seinen Gedanken zum Begleiter, so verliert man sich früher oder später.“ „Das Herz fühlt ohne Rücksicht.“ "Eifersucht brennt und verzehrt jeden rationalen Gedanken." ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Dieses Kapitel wird mit der Zeit aktualisiert werden. Wem die kleinen Sprüche gefallen, sollte daher vielleicht von Zeit zu Zeit hineinsehen. Über Kommentare, konstruktive Kritiken und Meinungsäußerungen würde ich mich jederzeit freuen. So far, Yalene. Kapitel 1: Eindösen ------------------- "Eindösen" Ein Gedicht von Yalene Eventuelle Ähnlichkeiten mit anderen Werken sind bitte als unbeabsichtigter Zufall anzusehen. ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Eindösen ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Glasig starrer Blick dreinsah, der Kopf nun ruhet schwer. Schon bald ist er der Bank sehr nah. Lider sinken langsam nieder, werden unaufhörlich träger. Plötzlich Schrecken hebt sie wieder. Stimmen werden immer stiller, summen nur noch leis dahin. Morpheus Lachen tönet schriller. Schwummrig Blick die Sicht mir nimmt, bald schon ganz gehüllt in Schwarz. Traumes Glanze mir nun glimmt. Kurzer Stubser von der Seite mich von Panik gleich erfüllt. Guter Nachbar mich vom Schlaf befreite. Schneller Blick durch's Zimmer wandelt, doch der Lehrer weit entfernt. Müdigkeit schon wieder mit mir bandelt. Wanduhr scheint den Spaß zu haben mich zu quälen mit der Zeit. Muntermacher nun die gestellten Aufgaben. Zäh fließen die Minuten immerdar hin und das Traumland singt und lockt. Pausenklingeln endlich befreit meinen müden Sinn. ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Ende ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Wer in seinem Leben die Schulbank gedrückt hat oder sie noch immer drückt, der weiß sicher, was dieses Gedicht hier so lebhaft beschreibt. Die Idee dazu kam mir sogar in einer solcher Stunden, in der man die Sekunden einzeln vorüberkriechen sah und die Langeweile im Raum um sich schrie. Hach ja, die guten alten Geschichtsstunden halt. Um mich in dieser Situation wachzuhalten hatte ich angefangen das hier zu schreiben. Und ich hatte mit dieser Methode sogar erfolg. Nun ist mir klar, dass das kein Gedicht der Sonderklasse ist. Das einzige, was hier wohl Form hat, ist die jeweilige Strophenlänge und der Reim. Aber egal, es hat Spaß gemacht, es zu schreiben. Ich bin jeden Formen der konstruktiven Kritk, schwärmenden wie scheltenden Kommentaren und sonstigen Meinungsäußerungen nicht abgeneigt. Sie werden meinerseits auch sicher nicht negativ aufgefasst. Soweit von mir. Bye, Yalene Kapitel 2: Rabenmond -------------------- "Rabenmond" Ein Gedicht von Yalene Eventuelle Ähnlichkeiten mit anderen Werken sind bitte als unbeabsichtigter Zufall anzusehen. ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Rabenmond ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Rabenmondes schwarze Stille Senkt sich flügelleicht hin nieder Auf die trümmerhaftig dunkle Erde Immer weiter, stiller, tiefer. Tanzend leichtes spöttisch Licht Durch die Dunkelheit sich schmeichelnd. Doch den wachsam fürchtig Auge Noch die fälschlich Schatten gaukelnd. Herzenrasend Vorsicht spielend Stolperhafte Eile bot Krampf umklammernd Lichtlein In dem weinend Wind sich bog. Hell erscheinend säuselnd Röte Schon des dächt’gen Morgen droht Heimatlich verlockend Düfte Ambrosia gleich in Lüften tänzelnd Den Wanderer daheim geheißt. ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Ende ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Die Idee hierzu kam ganz spontan. Ich saß gerade am Computer und las irgendeine Fanfiction, da zuckten die ersten zwei oder drei Verse der ersten Strophe durch mein Gehirn. Nicht müßig und immer bereit der Muse zu lauschen griff ich zu Bleistift und Zettel. Ich bin jeden Formen der konstruktiven Kritk, schwärmenden wie scheltenden Kommentaren und sonstigen Meinungsäußerungen nicht abgeneigt. Sie werden meinerseits auch sicher nicht negativ aufgefasst. So far, Yalene. Kapitel 3: Bombenabwurf über Hiroshima und Nagasaki --------------------------------------------------- "Bombenabwurf über Hiroshima und Nagasaki" Ein Gedicht von Yalene Eventuelle Ähnlichkeiten mit anderen Werken sind bitte als unbeabsichtigte Zufälle zu behandeln. ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Bombenabwurf über Hiroshima und Nagasaki ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Ein einzig Wort von einem Mann So vieles Leben hat enden lassen Stille jetzt Stille Nichts Nichts mehr Kein Vogellaut Kein Fahrrad klappert Kein Lachen mehr aus Unbekümmert Kinderhals Kein Vater mehr sein Kindlein grüßend Kein Mann mehr sein Frau lieb küssend Kein Großpapa zufrieden den Tag genießend Kein Lehrer mehr das Wissen preisend Keine Frau mehr ein Liedchen Leise bei der Arbeit singend Kein Kind mehr lachend Keine Seele mehr lebend Kein Wind mehr heiter Durch die Wiesen Luftig spielend Stille jetzt Stille ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Ende ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Das Werk lebt sowohl vom Inhalt, wie auch von der Visualisierung. Mit der Entstehung dieses Gedichtes verbinde ich recht emotionale Erinnerungen. Ich hatte mich für eine Ausarbeitung für Geschichte mit den ersten beiden Abwürfen der Atombombe über bewohntem Gebiet befasst. Eine Menge nüchterne Geschichtsberichte habe ich gelesen, Dokumentationen zum Vorfeld und den Nachwirkungen gesehen... das Übliche eben. Was mich aber wirklich erschüttert hat, war ein Buch verfasst von Überlebenden, die in manchmal schon gruselig realitätsnahen Schilderungen beschrieben, wie sie diese Tage und die Zeit danach erlebt hatten. Vor allem aber, wie sie mit dem schleichenden Tod, der Radioaktivität, umgehen mussten und fürs Leben gebrandmarkt wurden. Das ist eines dieser Ereignisse, wo man sich wünscht, dass die Menschheit trotz ihrer oft demonstrierten Unfähigkeit aus der Geschichte zu lernen sich gegen Ende doch mal besinnt... bevor es für uns alle wirklich zu spät ist. Ich bin jeden Formen der konstruktiven Kritk, schwärmenden wie scheltenden Kommentaren und sonstigen Meinungsäußerungen nicht abgeneigt. Sie werden meinerseits auch sicher nicht negativ aufgefasst. So far, Yalene. Kapitel 4: Ein Versstrauß zum Muttertag --------------------------------------- "Ein Versstrauß zum Muttertag" Ein Gedicht von Yalene Eventuelle Ähnlichkeiten mit anderen Werken sind als unbeabsichtigte Zufälle zu behandeln. ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Ein Versstrauß zum Muttertag ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Ich grüße dich, mein Mütterlein. Ich wollte nun diejenge sein, die dir an deinem eignen Tag unverblümt und ohne Scheue sagt: Ich kam zu der Erkenntnis hin, dass ich nicht immer einfach bin. Nicht störte mich das Chaoszimmer, in dem man treten konnte nimmer. Auch schulisch war ich kaum ein Streber. Verdient hätt ich so manchen Stüber. Frönte lieber meiner freien Zeit, glänzte nicht grad mit Allwissenheit. Doch trotz der vielen Fehler mein, mischtest du dich selten ein. Du ließest mir so jede Freiheit und darauf schwör ich jeden Eid. Dank dir konnt ich mich fein entfalten, mit meinen Hobbys frei verwalten. Und seh ich auf vergangne Zeit zurück, möcht ich dir herzlich danken für dies Glück. ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Ende ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Da ich nach meinem Umzug fast 500km von meinen Eltern entfernt wohne, gestaltete sich eine Zustellung von Blumen etwas schwierig. Also habe ich mich hingesetzt und an etwas gearbeitet, dass eine persönliche Note hatte und trotzdem über diese Entfernung zugestellt werden konnte. Am Ende kam dies hier raus. Wieder einmal kein Meisterwerk, aber meine Mutter hat sich trotzdem sehr darüber gefreut. ^^ Ich bin jeden Formen der konstruktiven Kritk, schwärmenden wie scheltenden Kommentaren und sonstigen Meinungsäußerungen nicht abgeneigt. Sie werden meinerseits auch sicher nicht negativ aufgefasst. So far, Yalene. Kapitel 5: Vögleins Herz ------------------------ „Vögleins Herz“ Ein Gedicht Von Yalene Eventuelle Ähnlichkeiten mit anderen Werken sind bitte als unbeabsichtigter Zufall anzusehen. ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Vögleins Herz ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Mein Herz sei Einem flatternden Vogel gleich. Ich hüte es sorgsam In einem goldenen Käfig. Würd es hegen und pflegen, ihm alles freudig geben. Und lauschen seinem Gesang Oh so viele Tage lang. Doch hör ich draußen Ebenfalls schon Vöglein singen. Unbeschwert, fröhlich, frei sie lauthals trällern. Mein Vöglein in dem Käfig klein Wird doch niemals fröhlich sein, wenn ich ihm vorenthalt dies Glück zu fliegen in die Welt zurück. So fass ich denn schweren Herzens Die Meinung ihn denn gehen zu lassen. Auf die goldnen Tore springen Die ihn immer hielten hier. Voller Angst zuerst mein Vöglein schaut Weil es sich nicht sofort traut In die Welt, die ihm so groß Und fiel so plötzlich ihm in Schoß. Doch er spürt der Freiheit Glück. Auf die Schwingen, gleich er fliegt. Erst er hält sich dicht im Laub, dann er traut sich in den Himmel. Über Lande fliegt er hin Spürt den Wind mit seinem Sinn. Hört ein andres Vöglein klingen, setzt sich zu ihm, um zu singen. Viel schöner ist das Lied zu zweit, singen harmonisch die ganze Zeit. Bald schon möchte man sich nicht missen, kann den andern immer bei sich wissen. ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Ende ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Hach ja, das entstand in einer Vorlesung zu Datenanalyse... Kann man also ersehen, wie 'spannend' sie war. Aber mir gefällt es eigentlich ganz gut. Und das mit den Wechsel von Paarreim mit Moderne ist gewollt.^ Ich bin jeden Formen der konstruktiven Kritk, schwärmenden wie scheltenden Kommentaren und sonstigen Meinungsäußerungen nicht abgeneigt. Sie werden meinerseits auch sicher nicht negativ aufgefasst. So far, Yalene Kapitel 6: Seelenflug --------------------- „Seelenflug“ Ein Gedicht Von Yalene Eventuelle Ähnlichkeiten mit anderen Werken sind bitte als unbeabsichtigter Zufall anzusehen. ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Seelenflug ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Was trägst du meine Seele fort Zu diesen weit entfernten Seen. So sage mir, was soll sie dort Als schmachvoll zu vergehn? Getrennt von meinem Haus und Heim, So fern von allem, was vertraut. Wie sollte ich hier glücklich sein, wo doch die Furcht mich graut? So such ich denn an diesem Ort Ein Licht mich zu geleiten Heim. Es ruft am Horizonte dort, ein wohlig warmer Schein. Mein Herz und Seele folgte ihm Ins Unbekannte weit hinein. Doch Weltvertrauen, wie es schien, bringt mich am Ende heim. ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Ende ~+~+~+~+~+~+~+~+~ Das ist glaub ich das erste Gedicht, bei dem ich auch auf Hebungen geachtet habe und nicht nur auf Reim. Dafür, dass es in zwei Vorlesungen entstanden ist, kann man es durchaus als annehmbar ansehen. So far, Yalene. 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