Jura Tripper II von abgemeldet (Rückkehr nach Noah) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Überraschender Besuch ----------------------------------- 1. ÜBERRASCHENDER BESUCH und wieder wurden uns aus verschiedenen Teilen der Welt Überfälle von Dinosaurier-ähnlichen Robotern gemeldet. Die Hauptangriffsziele lagen allem Anschein nach in Südafrika, Australien, Alaska, Thailand und Südkorea. Die NATO befaßt sich heute in einer Sondersitzung mit diesem Thema, unter anderem soll entschieden werden, was gegen diese Invasion, um es als eine solche zu bezeichnen, getan werden kann. Experten vermuten, daß es sich um einen groß angelegten Verbrecherring handelt, der allem Anschein nach zum Ziel hat, sämtliche Regierungen der Welt zu erpressen. Man ist sich in diesem Punkt allerdings noch strittig. Das gefährlichste an diesen Roboter-Armeen ist zum einen ihre enorme Stärke, sowohl in Angriff wie auch Verteidigung, und zu anderen ihre Unberechenbarkeit. Niemand kann voraussagen, wo sie morgen zuschlagen werden." (Pause) "Heute trafen sich wieder die Außenminister der Europäischen Gemeinschaft um über die Lage der Flüchtlinge im Kosovo zu beraten..." Zip. Sie schaltete den Fernseher ab. Das war jetzt schon der dritte Tag mit solchen Meldungen. Sie wußte sehr gut, daß es keine Roboter waren, dazu hatte ein Blick auf eines dieser Monster per Fernsehen gereicht. Aber was zum Teufel sollte diese ganze Aktion? -------------------------------------- Es war schön, hier so in der Sonne zu liegen und einfach gar nichts zu tun. Nur faul sein, den Vögeln und dem Wind zuhören und die Gedanken einfach wandern lassen. Wandern lassen, zu dem, was er und seine Freunde vor drei Jahren erlebt hatten. Man, das war ein richtiges Abenteuer gewesen, genau so eins, wie es im Buche steht. Sogar das Ende war so gewesen, nur war leider Gottes er es gewesen, der von seinem besten Freund hatte Abschied nehmen müssen. "Hör schon auf, davon änderst Du deine Situation auch nicht!" Energisch lenkte er seine Gedanken in eine andere Richtung. In zwei Wochen fing die Schule wieder an, und so merkwürdig das für einen Jungen seines Alters sein mochte, er freute sich in gewissem Sinne darauf. Denn Schule bedeutete Abwechslung. Und betrachtete man seine bisherigen Ferien, so waren sie, gelinde gesagt, langweilig gewesen. Von einem einwöchigen Aufenthalt bei seiner Tante auf Hokkaido mal abgesehen war er nur zu hause gewesen. Und alle seine Freunde waren verreiste. Alle, bis auf die, mit denen er vor drei Jahren dieses Abenteuer erlebt hatte. Aber merkwürdigerweise wollte er nicht allzu viel mit ihnen zu tun haben, denn sie alle erinnerten ihn auf die eine oder andere Art und Weise an das, was damals passiert war, und diese Wunde schmerzte immer noch. "Es wird nicht besser dadurch, daß Du dir immer wieder in Erinnerung rufst, was damals geschehen ist!" Er seufzte. Er wußte selber, daß es nicht das beste war, sich mit seinen Gedanken so zurück zu ziehen, aber er konnte einfach nicht anders. "Hallo, Silence!" Er zuckte zusammen. Silence. So hatte ihn seit damals kaum mehr jemand genannt! "Wie geht es dir, mein Freund?" Diese Stimme! Er kannte sie in und auswendig, aber es konnte einfach nicht sein! Es durfte nicht sein! Aber da er, wie jedes gesunde Kind, doch über ein gewisses Maß an Neugierde verfügte, öffnete er schließlich die Augen. Und schrei auf. Vor ihm, oder besser, hinter ihm, saß ein ca. 2,5 m großer, grau-weißer Pterodactylus, einer der ersten Flugsaurier, und schaute ihn aus klugen, schwarzen Augen an. Um seinen Hals trug er ein schwarzes Halsband mit einem trürkisgrünen Edelstein. "Zan?" --------------------------------------- "Brian!" Nichts. "Brian! Wo steckst Du?" Wieder nichts. Seufzend ging Fr. Kashira raus in den Garten. "Brian!" Endlich, hinten im Garten, im alten Gartenhäuschen bewegte sich etwas. "Was in Gottes Namen machst Du da?" "Ich suche meine Flossen und den Schnorchel! Wir wollten gleich an den Strand fahren!" Sie schüttelte den Kopf. Würde er denn nie erwachsen werden? "Du kannst gleich weitersuchen, jetzt geh' erst mal an's Telefon, da muß dich jemand unbedingt sprechen!" Es gab noch einigen Krach, so als würde etwas runterfallen, dann erschien ihr Sohn aus dem Hüttchen. In der einen Hand trug er eine alte Luftmatratze, mit der anderen hielt er sich den Kopf. "Wer ist es denn?" "Weiß nicht, ich kenn' ihn nicht! Ein gewisser Jenkins Chans!" "Was?" Jetzt sprintete er los. "Wer ist das denn?" wollte sie wissen, aber er drückte ihr nur die Luftmatratze in die Hand. "Hallo? Hier Brian Kashira?" "Boss?" Auch er zuckte zusammen bei diesem Namen. "Silence, was ist denn, Du klingst ja völlig hysterisch!" "Bist Du allein?" "Ja, was soll die Frage?" "Gut, dann halt' dich irgendwo fest." "Wie bitte?" "Zan ist hier!" ----------------------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)