And when the angels sing von Amaunet ================================================================================ Kapitel 19: Hilfe von oben -------------------------- Wie ein Pfeil schoss jemand auf sie zu und drückte ihr sein Schwert an die Kehle. Naamah erstarrte in der Bewegung und spürte seine Aura hinter sich. Sie konnte seinen muskulösen Körper fühlen, der sich gegen ihr Rückgrat presste. Sein Griff am Schwert war locker, sie brauchte sich nur schnell genug umzudrehen, aber sie verwarf den Gedanken wieder. Naamah wollte lieber seinen Körper spüren. Auch Uriel genoss diesen unerwarteten Körperkontakt, aber dies würde er nie freiwillig zugeben. Unmerklich glitt seine Hand von ihrer Schulter über ihren Arm zu ihrer Taille und wieder ihren Rücken hinauf. Er hörte, wie sie zischend die Luft einzog, denn Uriel wusste, dass sie dort kitzlig war. Naamah neigte ihren Kopf leicht zur Seite und er berührte ihre Wange, die noch immer so weich war wie früher. Sie drängte sich ihm entgegen und beiden standen nur mehr wenige Millimeter auseinander. „Uriel, lass sie los! Sie bringt Alucard und Lady Integral zu Luzifer. Wir werden die drei begleiten. “, hörte er Raphaels Stimme, doch er wollte sie nicht loslassen. „Ich liebe dich. “, hauchte er in ihr Ohr und stieß sie von sich. Der Windengel schüttelte nur mit dem Kopf. „Wie geht die Tür auf? “ „Nur Dämonen können sie öffnen, wusstet ihr das etwa nicht? “, fragte sie etwas verächtlich und Uriel musste sich zurückhalten. Naamah trat vor die große, mit schwarzen Schwingen verzierte, Tür und öffnete sie mit Telepathie. Langsam trat sie ein und blieb vor einem violetten Strahl stehen. „Was ist das?“, wollte Alucard wissen, dem das ganze nicht geheuer war. „Der Lift. “, lachte sie und stieg in den Strahl. Ihr Haar wurde auf einmal blauschwarz und sie wirkte wie ein Engel, als sie sich zu den sieben umdrehte. Sie war wunderschön und über und unter ihrem linken Auge befanden sich blauschwarze Verzierungen, zudem trug sie blaue Orchideen im Haar. Uriel stieß den Atem sprachlos aus. Naamah bemerkte die fragenden Blicke und antwortete: „Der‚Strahl führt ins Ätherium, eine andere Ebene des Bewusstseins. Es zeigt das, was einst war. “ Elegant breitete sie ihre Flügel aus. „Einigt euch, wer Integral und Alucard trägt, aber Lir kann nicht mit. “ , grummelte dieser. Naamah flog hinauf und wartete. Gabriel und Lir verabschiedeten sich. „Werden wir uns wieder sehen? “ Sie schwiegen kurz, dann beugte sich Lir zu ihm und küsste ihn vorsichtig. Gabriel glaubte vor Glück zu zerspringen. Lir wandte sich ab, warf einen letzten Blick auf den Engel und verflüssigte sich dann wieder. Naamah wandte sich um, als alle oben waren und gab einer massiven Tür neben ihr einen Tritt, sodass sie aufflog und krachend gegen die Wand schlug. Alucard erkannte zuerst, wer dort auf einem kleinen Altar lag und war sofort bei ihr. „Akasha, ich bin’s, Alucard. Hörst du mich?“ Integral lief an Naamah vorbei und wollte auf den Vampir zugehen, als die Dämonin sie packte und mit einem Dolch bedrohte. „Ich wusste es. “, fluchte Uriel leise, aber wurde gestört als Luzifer im Raum erschien und leise lachte. Sein blondes Haar floss in leichten Wellen bis zu seinen Hüften und seine Augen schauten die Engel belustigt an. Sein Blick fiel auf Naamah, die Integral festhielt. „Gute Arbeit! Ich bin zufrieden mit dir. Du weißt, was ich dir versprochen habe. “ Naamah nickte und drängte Integral an die Wand. Aus dieser kamen lange Ranken und schlossen sich um die Hand- und Fußgelenke der Blondine. Luzifer ging auf die Dämonin zu, hob ihr Kinn an und gab ihr einen langen Kuss. Uriel kochte vor Wut und sprang auf ihn zu. „Du Mistkerl! “, fauchte der Erdengel und schlug ihm hart ins Gesicht. Luzifer grinste nur verächtlich und ergriff seinen Hals. „Niemand nennt mich so, auch kein kleiner eifersüchtiger Erzengel! “ Bei jedem Wort drückte er weiter zu, sodass es Uriel schwarz vor Augen wurde. Aus dem Augenwinkel sah er, dass Alucard näher trat. „Lilith, kümmere dich um Alucard! “ Diese schlug die Augen auf und ging Zähne fletschend auf ihn los. Der Teufel lachte psychopathisch und Raphael nutzte die Gelegenheit. Auch Michael sprang auf seinen Bruder zu. Es war schmerzhaft für Michael ihn in seiner Engelgestalt zu sehen, wo er doch schon lange keiner mehr war. Naamah stellte sich währenddessen neben Integral. Erwartungsvoll ließ der Teufel Uriel frei und ergriff sein Schwert. #*#*#*#*#*#*# „Warum?“ „Warum sollte man wohl gläubige Christen töten wollen? “, stellte Azazel eine Gegenfrage. Walter schoss dreimal auf den Dämon. „Soll ich jetzt tot umfallen? Oh, wer ist denn die Kleine da? Sieht ja richtig süß aus. Hast du heute schon was vor? “ Celas traute ihren Ohren nicht und wich etwas zurück. , hörten sie eine tiefe Stimme und drehten sich in die Richtung aus der der Ruf kam. Dort stand Lir wie eine Mauer aus Wasser. „Verdammt, der Fürst hat dich eingesperrt! “ „Was habe ich dir denn schon angetan? “ „Du bist ein Dämon, du kannst froh gewesen sein, dass du eine gehobene Position erhalten hast, sonst wärst du noch immer ein so kleiner Dämon wie Naamah! “, erklärte Azazel und wich geschickt einem Kübel Wasser aus. „Mit Wasser kannst du mich nicht besiegen, Lir! “ Azazels Augen weiteten sich und er duckte sich vor der nächsten Ladung. Lir änderte mehrmals seinen Aggregatzustand und stieß Azazel zu Boden. Celas und Anderson stürmten los und attackierten den Heerführer des Teufels unbarmherzig. Lir hatte sich wieder verflüssigt und nahm etwas Weihwasser in seinen Mund. Danach schoss er aus dem Wasser und spuckte Azazel das geweihte Wasser ins Gesicht. Dieser schrie vor Schmerz auf und versuchte sich zu befreien, da Celas und Alexander ihn festhielten. , ertönte eine mächtige Stimme und ein älterer Mann erschien neben dem Wasserdämon. Der Mann hatte graues langes Haar, das an den Spitzen zusammengebunden war, und wunderschöne graue Augen, die ein unvorstellbares Wissen vermittelten. Er hatte spitze Ohren, trug ein violettfarbenes Gewand und besaß silberne Verzierungen an den Schläfen und Augen. Lir drehte sich zu der Gestalt um und sank auf die Knie. Maxwell und Walter blickten sich ratlos an. Er sprach ohne den Mund aufzumachen oder die Lippen zu bewegen. Celas und Anderson erhoben und verneigten sich vor ihm. „Es war ein Befehl von meinem Gebieter Luzifer. “, versuchte der Dämon sich herauszureden. Azazel wich zurück und stieß gegen einen Baum. Der Mann streckte die Hand aus und der Heerführer verwandelte sich in ein Häufchen Staub. „Wer seid Ihr?“, fragten alle Anwesenden wie aus einem Munde. ………………… Na? Wer ist dieser ominöse ältere Mann? War bestimmt wieder viel zu offensichtlich. -___- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)