And when the angels sing von Amaunet ================================================================================ Kapitel 16: Bestrafungen ------------------------ Rotes Feuer traf aufeinander und Luzifer lachte spöttisch. Alucards eisiger Blick bohrte sich durch den Teufel. Wieder lachte dieser und blieb direkt vor ihm stehen. Luzifer war genauso groß wie Alucard. „Ich habe dich nicht vergessen, Luzifer.“ „Wie könntest du mich auch vergessen? Du hast dich nicht verändert. “ „Ach? Strahl ich immer noch so eine Anziehungskraft auf dich aus?“, grinste der Vampir und entblößte seine spitzen Zähne. „Weißt du, Vlad, früher war alles besser. Ich werde langsam zu alt für deine Spielchen. “ „Auf einmal sind es meine Spielchen! Wer hat mich denn damals getestet?“ „Es war notwendig. Ich weiß, dass Lilith dich damals auf dem Schlachtfeld gefunden hat. “, wechselte Luzifer elegant das Thema. Alucards Augen huschten hin und her. „Sie ist ein gutes Kind “, Luzifer blickte kurz nach unten und fuhr dann fort, „sie ist meine lichte Seite, die ich glaubte verloren zu haben, doch in ihr, habe ich sie wieder gefunden.“ „Vielleicht kann sie dich wieder zum Guten bekehren.“ „Das wird auch sie nicht schaffen, ich habe schon zuviel Schlimmes getan und habe den Zorn Gottes auf mich gezogen. Auch wenn sie ein wahrhaftiger Engel ist, kann sie mich nicht mehr bekehren. “ Luzifer blickte Alucard lange an, bevor er seine Schwingen spreizte und sich in die Lüfte schwang. „Was ist mit Adam?“ „Darüber reden wir einander mal, Dracul. “ #*#*#*#*#*#*# „Ich weiß auch nicht, wo er steckt.“ „Es wird ihm doch nichts passiert sein?“, fragte Celas verunsichert. „So schnell bin ich noch nicht geschlagen.“, vernahmen sie Alucards Stimme, der aus der Wand trat und Anderson mit einem vernichtenden Blick bedachte. „Wo warst du so lange?“, fuhr Integral ihn an. „Ich bitte um Verzeihung, ich hatte eine Unterredung mit dem Teufel und konnte mich so schnell nicht losreißen.“ Walter fiel das Monokel aus dem Auge, als er das hörte, Maxwell verschluckte sich an seinem Glas Wasser und Anderson schnitt sich in den Finger, als er gerade seine Fingernägel mit dem Messer reinigen wollte. „Was?“, kreischte Integral fast hysterisch. „Es war ein sehr interessantes Gespräch. Der Teufel ist nicht übel.“, lachte Alucard und setzte sich neben Celas, die ihn eingehend musterte. Integral hatte sich wieder gefangen. „Hast du Adam besiegt?“ „Was ist das für eine Frage, Herrin? Er wartet aufgespießt im Hof des Towers.“, grinste er. Maxwell stellte das Glas auf den Tisch und räusperte sich kurz. „Dann hätten wir ein Problem weniger. Meinen Sie, dass die Engel mit Luzifer und seinem Dämonenpack alleine fertig werden oder müssen wir selbst in die Hölle steigen und diese Lilith retten?“ „Wir müssen sofort etwas unternehmen!“, verlangte der No life King. „Und was sollten wir deines Erachtens nach tun?“, wollte Anderson wissen und stützte sich auf seine Knie. #*#*#*#*#*#*# Michael und Raphael beobachteten die Gruppe von Dämonen, die unter ihnen lief. Einer der Dämonen schaute nach oben, doch zum Glück war die Decke sehr weit oben, sodass er Michael nicht erkennen konnte. Raphael seufzte und schritt aus seinem schwarzen Nebel. Auch der Feuerengel kam langsam nach unten geflogen. „Dort vorne ist eine Kreuzung wie mir scheint. “, meinte der Windengel. Es führten zwei Wege im rechten Winkel voneinander ab. Der rechte Weg war schmal während der andere unvorstellbar breit war. „Das ist ja schon fast ein Saal! “, staunte Michael und strich über die schön verschnörkelten roten Wände. „Wir sollten uns nicht zu lange hier aufhalten! “, riet Raphael und Michael erwiderte: „Ich werde hier lang gehen. “ „Das ist zu gefährlich! “ „Es ist überhaupt nicht gefährlich. “ „Was, wenn man dich schnappt? Du kannst dich dort unmöglich verstecken. Schließlich ist dies der Hauptweg der Dämonen! “ „Hast du etwa Angst? “, fragte Michael trotzig. „Mach doch was du willst! “, brummte Raphael und bog in den schmaleren Gang ein. #*#*#*#*#*#*# Mit voller Wucht knallte Naamah gegen die Wand. Luzifer wandte sich von ihr ab. „Vergebt mir, Gebieter. “, flüsterte die Dämonin und kroch auf ihn zu. „Du enttäuschst mich, Naamah. “ Sie hatte den Kopf gesenkt und schluchzte: „Ich weiß. Ich habe eure Gnade nicht verdient. Tötet mich! “ Der Teufel warf ihr einen undefinierbaren Blick zu. Naamah begann zu zittern als er ihr Kinn anhob, sodass sie ihn ansehen musste. Die Schlangen in ihrem Haar zischten verängstigt. „Du hast es wirklich nicht verdient, aber ich gebe dir noch eine allerletzte Chance. “ Naamahs eisblaue Augen leuchteten vor Freude auf. „Bring mir die Wingates Hellsing, wenn du wieder versagen solltest…“, dröhnte seine tiefe Stimme und er schlug ihr hart ins Gesicht, sodass ihre Wange aufplatzte und ihr blaues Blut auf den Boden spritzte. Langsam sammelten sich Tränen in ihren Augen an, aber sie durfte jetzt nicht schwach werden. Als sie ihn das erste Mal gesehen hatte, wusste Naamah, dass sie sich verliebt hatte. Er war so mächtig, schon damals. Doch seit sie gefallen waren, verachtete er sie nur. Er schlug sie und wenn es ganz arg wurde, brauchte sie Tage um sich überhaupt vom Boden zu erheben. Naamah blickte hoch und in die rotfarbenen Augen des Teufels, der unmittelbar vor ihr stand. Ängstlich wich sie zurück bis sie gegen die Wand stieß. Luzifer folgte ihr und packte ihr Kinn. Mit seinem Zeigefinger strich er über die Wunde an ihrer Wange. Die Dämonin zuckte kurz zusammen und versuchte sich aus seinem stählernen Griff zu befreien, scheiterte jedoch. Lange blickte er sie einfach nur an. Warum gehorchte sie ihm auch nicht? Er verlangte absoluten Gehorsam von ihr und wenn sie ihre Aufgaben nicht richtig erledigt, dann bekommt sie auch ihre Quittung dafür. Sie sollte nichts weiter machen als diese Celas zu töten, aber dazu war sie ja nicht imstande. Langsam beugte er sich zu ihr runter und küsste sie hart. Vor Schreck konnte sie ihren Mund nicht mehr rechtzeitig schließen. Genüsslich drang er mit seiner Zunge in ihren Mund ein und zog sie näher zu sich. Vorsichtig berührte ihre Zunge die seine und ein prickelndes Gefühl durchströmte ihren Körper. Wie lange hatte sie sich das schon gewünscht? Schließlich beendete er den Kuss. Ihre Schlangenhaare versanken in einen hypnotischen Tanz. „Wenn du mir die Hellsing bringst, bekommst du noch viele solcher Küsse und vielleicht sogar noch mehr! “, meinte er sinnlich. Naamah nickte und Luzifer wandte sich ab. „Wo wollt Ihr hin? “ „Zu meiner Brut. “, antwortete er und verschwand. #*#*#*#*#*#*# Akasha befand sich auf einer anderen Bewusstseinsebene. Dort lebten seltsame Wesen. Das erste schien harmlos zu sein, hatte Flügel, war durchsichtig und konnte durch Wände fliegen. Der Kopf erinnerte an den eines Insektes. Das andere sah aus wie ein Igel. Er war mintgrün und hatte weiße Stacheln. Von Anfang an, hatte dieses Wesen versucht, sie kalt zu machen und verfolgt. [1] Da sie in dieser Ebene, auch Ätherium genannt, gefangen war, hatte sie ihre Vampirkräfte nicht mehr. Akasha drehte den Kopf und sah eine Art fliegender Roboter, der Elektroschocks abgab, wenn man sich ihm näherte. [2] Durch das Ätherium wird alles anders dargestellt. Sie wusste nicht, warum. Und das seltsamste Wesen, das hier lebte, erschien gerade vor ihr – Luzifer. Er sah so aus wie sie ihn in Erinnerung hatte. Sein schwarzes Haar war blond und seine roten Augen leuchteten in Regenbogenfarben. Weiße Flügel zierten seinen Rücken und er trug eine dunkelblaue Robe mit hellblauen Ärmeln. „Ist das deine Engelgestalt?“, fragte sie unbeeindruckt. „Das Ätherium zeigt es, sowie es einst war. “ „Was willst du von mir?“, wollte Akasha wissen und setzte sich auf einen seltsam geformten Stuhl. Warum war hier niemand der hier helfen konnte? „Bald ist es soweit! Die Menschheit wird Dank dir untergehen! “ „Woher willst du wissen, dass ich dabei mitmache?“ „Sieh dich doch mal um “, meinte er etwas gereizt, beruhigte sich aber sofort wieder, „Außerdem willst du hier raus! “ Akasha drehte ihm den Rücken zu. „Alucard wird kommen!“ „Natürlich wird er das. Schließlich ist er der ‚Sohn des Teufels’. “, lachte Luzifer. „Er ist nicht der ‚Sohn des Teufels’.“, widersprach Akasha ihrem Vater und funkelte ihn böse an, als sie sich umdrehte. „Seine Taten waren die eines Teufelssohnes würdig. “ „Das war vor über 500 Jahren!“, protestierte die Vampirin und sprang auf. „Ich weiß, doch selbst du solltest bemerkt haben, dass 500 Jahre ein Katzensprung sind, im Vergleich zu 5.000 Jahren! “, erklärte er und breitete seine Flügel aus. „Du bist wahrhaftig ein Engel, dennoch habe ich mit dir etwas anderes vor. “ ……………….. [1] Keine Ahnung, wie ich darauf gekommen bin. -.- Diese Viecher gibt es so ähnlich im PC Spiel „Indiana Jones und der Turm von Babel“. ^^; [2] Siehe [1]. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)