And when the angels sing von Amaunet ================================================================================ Kapitel 9: Hilfe naht! ---------------------- „Wo ist Celas?“, wollte Akasha wissen und lief auf und ab. „Sie ist bei dem Einsatz dabei und unterstützt unsere Truppen.“, erklärte Walter. „Verdammt! Alle sind bei dem Einsatz nur ich nicht!“ „Es ist nur zu eurer Sicherheit. “ „Schon klar, Michael….“, seufzte sie und ließ sich in den Sessel gleiten. Das Licht flackerte wieder bedrohlich, aber diesmal blieb es aus. Dafür erschien ER im Raum, eingehüllt in schwarze Gewänder, sodass sein Gesicht von einer Kapuze bedeckt wurde. Es machte sich eine beunruhigende Stimmung breit, dass es einem die Kehle zuschnürte. Alle Augen ruhten auf IHM. Man hörte nur das Knistern des Kaminfeuers als ein eiskalter Hauch Akashas Gesicht streifte und ihr über den Rücken fuhr. Augenblicklich begann sie zu frösteln und versuchte sich seiner telepathischen Macht zu entziehen. Michael war sofort vom Stuhl gesprungen und auch Walter hatte sich erhoben. ER sah in die Richtung, wo Michael stand und hob langsam seinen Arm. Funken schossen aus seinen Fingerspitzen und trafen die Beiden. Michael und Walter sanken zu Boden. „Komm meine Tochter! “, befahl der Fürst der Finsternis mit seiner tiefen Stimme. Augenblicklich richteten sich ihre Nackenhärchen auf. „Was hast du mit ihnen gemacht?“ „Sie schlafen nur. Komm! “ Schnell hatte sie ihre Beretta in der Hand und schoss auf ihn. „Lilith! “, sagte er im tadelnden Tonfall. Akasha stand auf und schätzte die Lage ein. „Warum willst du nicht mit deinem Vater mitgehen? Ich werde deinen Freunden vielleicht auch nichts antun. “ Sie hörte gar nicht auf seine Worte, sondern lief auf die Wand zu, materialisierte sich und setzte sich wieder draußen vorm Grundstück zusammen. Michael war bei Bewusstsein, doch fühlte er sich vom Hals abwärts wie gelähmt. Er hatte ihr Gespräch mit angehört und wollte eingreifen, doch er konnte nicht. Der Erzengel spürte seine Hilflosigkeit, die ihn verzweifeln ließ. So konnte er nur mit Entsetzen feststellen, dass die dunkle Gestalt immer näher kam. Sein Bruder beugte sich über ihn, sodass Michael seinen Atem spüren konnte. Luzifer zog die Kapuze etwas zurück und bedachte ihn mit einem vielsagenden Blick. „Du willst mich aufhalten? Versuchs doch! “, lachte der Teufel höhnisch. Michael sah seinen Bruder entsetzt an. „Warum tust du das? Ich bin dein Bruder. “ „Unser Vater hat mich fallen lassen, dass werde ich ihm nie verzeihen. Auch du hast dich gegen mich gewandt. “ „Du weißt, dass er dich liebt. Er hat dich nicht freiwillig fallen lassen und das weißt du. “ Der Teufel besann sich auf seine eigentliche Aufgabe und ließ Michael allein zurück. #*#*#*#*#*#*# „Langsam machst du mich wütend, mein Kind. “, vernahm Akasha seine Stimme direkt neben ihrem Ohr. Sie fuhr herum, blickte nach allen Richtungen und lief los. Sie schlug mehrere Haken und nahm Umwege, um ihn abzuschütteln. Es war sinnlos, dass war ihr schon klar. Immer wenn sie dachte, dass sie ihn abgehängt hätte, stand er vor ihr und tadelte sie. ‚Der Typ ist doch krank! Warum muss ich mit so einem verwandt sein?’, dachte sie und trat schließlich die Tür zu einer Kirche ein. Hier würde er wohl nicht reinkommen oder etwa doch? Schnell stand sie vor dem Kreuz an dem die Christusfigur hing. Sie entdeckte eine Schale mit Weihwasser und dazu einige Silberkruzifixe. Akasha sah auf und wieder stand er vor ihr. „Du bist ein ungezogenes Kind, weißt du das eigentlich? “ Ihr Blick fiel auf das Weihwasser und wieder auf ihn. #*#*#*#*#*#*# Celas kämpfte gerade mit einem Ghoul als eine Explosion sie zu Boden riss. „Autsch!“, stöhnte sie und rappelte sich wieder auf. Sie war umzingelt von mehreren Ghouls, die jedoch einen Spalier bildeten, um einem Dämon Platz zu machen. „Hallo Kleines. Ich bin Naamah und nun wirst du sterben! “ „Sie sind eine Frau!“ „Genau wie du. “, lachte Naamah und zog aus ihren Schenkeln zwei Schwerter heraus. #*#*#*#*#*#*# Michael merkte, dass seine Lähmung langsam nachließ und versuchte sich aufzurichten. Vorsichtig rüttelte er an Walter, damit auch dieser endlich wach wurde. „Wo sind sie?“ ‚Wenn ich das wüsste! ’, dachte Michael. Seine grünen Augen leuchteten kurz schneeweiß auf und aus seinem Rücken kamen Flügel heraus, die sich vor Wut und Zorn schwarz färbten. Es umgab ihn eine dunkle Aura und Walter wich zurück. In der Hand hielt er eine Lanze und Michael schritt entschlossen los. „Wo wollt Ihr hin?“ „Ich werde die beiden finden. Er kommt nicht so einfach an mir vorbei! “ Seine Stimme nahm einen dunklen Klang an. „Uriel, ich brauche deine Hilfe! “ Dieser erschien im Raum. Seine schwarzen Augen musterten Michael und Walter. „Wie ich sehe, hat er dich ausgetrickst. “ „Wir brauchen alle Erzengel, um ihn zu besiegen! “ „Sie sind momentan alle ausgeflogen, Michael. Einige müssen sich auch um die Menschen kümmern. “ „Uriel, Naamah ist aufgetaucht. “ Michael hatte vorhin kurz Luzifers Gedanken gelesen. „Naamah? Diese Hexe. “, entfuhr es dem Erdengel und seine schwarzen Augen strahlten unglaubliche Kälte aus. „Wir können jetzt jede Hilfe gebrauchen, Uriel! “ Dabei blickte er Walter stirnrunzelnd an. „Glaubt Ihr, dass Ihr uns womöglich dabei helfen könnt? “, wollte der Feuerengel wissen. „Ich kann es versuchen.“, sagte Walter und schaute Uriel an. „Michael, gib ihm etwas von deiner Kraft. Er wird sie gebrauchen können. “ Dem Butler umgab ein hellrotes Licht und er fühlte sich als wäre er wieder zwanzig. „Was will Naamah hier? “ „Sie hat es auf die kleine Vampirin abgesehen. “ „Fräulein Victoria?“ „Ja, genau. “ „Und Adam? Wie weit ist Alucard? “ Uriels Blick richtete sich in die Ferne. „Sie bekriegen sich, wenn es brenzlig wird, greifen Raphael und Gabriel ein. “ „Die sollten sich lieber um Luzifer und Lilith kümmern! “ „Sie kommt bestens klar. Die Kleine hat viel drauf.“, lachte Uriel. „Lasst uns gehen! Wir dürfen keine Zeit verlieren.“ Auch aus Uriels Rücken entfalteten sich schwarze Flügel. Beide hakten sich bei Walter ein und flogen in den purpurnen Nachthimmel. ……………………… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)