Warum sind wir anders von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Disclaimer: Alles was hier steht ist frei erfunden. Mit dieser Geschichte verdiene ich kein Geld. Warum sind wir anders? Kapitel 1 Wir waren mal wieder unterwegs. Wir vier... Atti, Mark, Orlando und ich. Inzwischen kannten wir uns nun schon eine ganze Weile und es hatte sich in dieser Zeit viel zwischen uns verändert. Anfangs waren wir alle nur Freunde, doch irgendwann verliebte ich mich in Orlando und ich hatte das große Glück, dass auch er sich in mich verliebte. Wir kamen dann auch ziemlich schnell zusammen. Bei Mark und Atti dauerte es allerdings noch etwas länger. Andauernd schlichen sie umeinander herum, doch nie traute sich einer der beiden. Aber irgendwann klappte es dann doch. Und so waren wir ein gutes Team. Zwei Paare... zwei glückliche Paare. Heute Abend war mal wieder ein Clubabend angesagt. Wir tanzten und tranken viel. Orlando verbrachte die meiste Zeit auf der Tanzfläche und ich saß am Tisch zusammen mit Atti und Mark. Doch mit den beiden konnte man in diesem Moment nichts mehr anfangen. Der Alkohol hatte seine Wirkung gezeigt und bei den beiden vielen immer mehr die Hemmungen. Sie küssten sich immer leidenschaftlicher und ich konnte sehen, dass ihre Hände beim jeweils anderen schon in sehr intime Gegenden abgedriftet waren. Sehnsüchtig sah ich zu den beiden rüber und betrachtete sie eine Weile. Orlando und ich würden wohl nie so wie die beiden sein. In der Öffentlichkeit mochte er es nicht, dass man uns beide intimer sah. Ich durfte nicht mal seine Hand halten, denn die Presse und die Fans sollten nichts von unserer Beziehung mitbekommen. Das alles war nicht leicht für mich... ganz im Gegenteil es war wirklich schwer. Nie durfte ich ihn berühren wenn wir ausgingen. Das nahm mir den Spaß an solchen Abenden. Und er... er schien immer seinen Spaß zu haben. Nur selten bemerkte er wie schlecht es mir in solchen Momenten ging. Er tanzte mit Frauen... mit vielen Frauen, denn so lief er nicht Gefahr, dass irgendjemand auf die Idee kommen würde, dass er schwul sei. Aber ich hatte ihn lieber so im Verborgenen, als gar nicht. Ich konnte meine Augen nicht von Mark und Atti lassen und stieß einen langen Seufzer aus. Warum konnten Orlando und ich nicht so sein, wie die beiden. Plötzlich trennte sich das Liebespaar vor mir und sah mich an. "Was ist los?" wollte Mark wissen. Die beiden hatten wohl doch bemerkt, dass ich sie eine ganze Weile angestarrt hatte. "Nichts." War meine kurze Antwort, dann sah ich leicht verlegen auf das leere Bierglas vor mir. "Ich geh mir noch ein Bier holen." Sagte ich und sprang auf. So konnte ich mich schnell dieser peinlichen Situation entziehen. An der Bar bestellte ich ein Bier und warf dann wieder einen Blick auf Mark und Atti, welche sich angeregt unterhielten. Als ich mein Bier bekam zahlte ich und nahm kurz darauf auch schon einen Schluck von dem kühlen Getränk. Das wievielte war es heute? Vielleicht das 10 oder waren es schon mehr. Ich trank an solchen Abenden immer viel. So hoffte ich den Schmerz in meiner Seele einigermaßen betäuben zu können. Mit dem Bier ging ich an den Tisch zurück, wo ich mich wieder auf meinen alten Platz setzte und auf die Tanzfläche sah. Da war er... mein Freund. Und wieder tanzte er eng mit einer dieser Frauen. Enttäuscht lies ich den Kopf hängen. Wenn er doch nur einmal mit mir so tanzen würde. Aber falls das je passieren sollte, dann nur in unserer Wohnung oder irgendwo, wo uns niemand sehen konnte. Ich warf einen kurzen Blick zu Atti und Mark. Beide saßen einfach nur da und beobachteten die Tanzfläche. Sie hatten aufgehört sich zu küssen und ich wusste auch genau warum. Sie taten es meinetwegen. Ihnen war es nicht verborgen geblieben wie sehr es mich traf, dass ich Orlando nicht nahe sein konnte. Das war wirklich lieb von den beiden, dass sie mich nicht mehr quälen wollten, doch ich wollte auch nicht, dass sie wegen mir die Finger von einander lassen müssen. Also stand ich auf und mit machte mich mit einem kurzen: "Ich brauch mal frische Luft." auf den Weg nach draußen. An der frischen Luft atmete ich erst mal tief durch, dann setze ich mich auf eine Bank und sah in den Sternenhimmel. Hoffentlich würde dieser Abend bald vorbei sein. Lange hielt ich es hier wirklich nicht mehr aus. Wieso tat ich mir das immer wieder an? Weil ich ihn liebte... deswegen. Ich warf einen Blick auf meine Uhr. Es war kurz vor vier Uhr. Dann würde es bald vorbei sein und ich konnte in mein Bett. Solche Abende schlauchten mich immer wieder sehr und ich war umso froher, wenn ich schlafen durfte. Ich erhob mich von der Bank und ging wieder rein, in der Hoffnung, dass wir bald aufbrechen würden. Mark und Atti waren wieder in eine heftige Knutscherei vertieft und dabei wollte ich sie nicht schon wieder unterbrechen, also ging ich zur Bar und bestellte zwei Biere. Eins trank ich sofort aus und mit dem anderen wand ich mich der Tanzfläche zu und suchte nach Orlando. Er tanzte noch immer mit der Frau von vorhin und schien wirklich viel Spaß zu haben. Diese Frau machte sich sehr offensichtlich an Orlando ran, doch er reagierte darauf immer nur mit einem freundlichen Lächeln. Die Frau könnte es auch gleich aufgeben. Sie hätte sowieso keine Chance bei Orlando. Auch wenn er unsere Beziehung vor der Öffentlichkeit geheim hielt würde er mich doch nie betrügen. Das Bier zeigte immer mehr seine Wirkung und ich musste doch wieder zu unserem Tisch zurück. Ich musste mich unbedingt setzen. Mark und Atti bemerkten mich nicht sofort, sondern beschäftigten sich weiter mit dem jeweils anderen. Nach fünf Minuten bemerkte mich Atti und stieß Mark leicht von sich, dann deutete er auf mich und Mark nickte enttäuscht. Beide ließen sofort die Finger von einander. Das wollte ich denn beiden aber nicht antun, also sagte ich: "Lasst euch nicht von mir stören. Ihr könnt ruhig weiter machen." "Aber..." begann Atti, doch ich schnitt ihm das Wort ab. "Ihr könnt doch nichts dafür... und der Abend ist sowieso bald zu ende." Ich versuchte noch ein kleines Lächeln, welches ich gerade so über die Lippen brachte. Trotzdem fingen die beiden nicht wieder an wild herumzukuntschen, sondern nahmen sich einfach nur bei den Händen und lehnten sich aneinander. Ich starrte weiterhin auf mein Bier und nahm immer wieder einen Schluck. Ich merkte dass ich schon ziemlich betrunken war, aber das war mir egal. Als ich das nächste mal meinen Kopf hob kam Orlando gerade auf uns zu. "Ich bin total fertig. Tanzen ist echt anstrengend." Er lächelte kurz in die Runde, dann griff er seine Cola und trank sie mit einem Schluck aus. "Wollen wir gehen, oder wollte ihr noch länger bleiben?" fragte Orlando. "Nein, lass uns gehen." Sagte Mark. Endlich machten wir uns zum gehen auf, doch das mit dem gehen gestaltete sich in meiner Situation sehr schwierig. Ich schwankte oft hin und her. "Hey was habt ihr den mit ihm gemacht?" fragte Orlando leise lachend. "Nichts." Antwortete Atti, welcher mir dann beim gehen half. Bis nachhause schaffte ich es noch, doch als ich im Flur stand überkam mich ein schlimmes Übelkeitsgefühl. Ich lief so schnell ich konnte ins Bad und erbrach mich in der Toilette. Ich weiß nicht, wie lange ich da saß, doch immer wieder kam mir mehr von dem Alkohol hoch und dementsprechend oft musste ich mich übergeben. Als es wieder einigermaßen ging stand ich vorsichtig auf. Ich spülte meinen Mund mit Wasser aus, bevor ich das Bad verließ. Ich fand Orlando im Schlafzimmer vor, wo dieser schon auf dem Bett lag und mich erwartungsvoll ansah. "Kommst du?" Ich schüttelte mit dem Kopf. "Ich schlafe heute auf der Couch." "Du schläfst auf der Couch?" "Ja, mir ist einfach noch zu schlecht und die Couch ist näher am Bad, als das Schlafzimmer. Tut mir leid." "Muss es nicht. Ich hoffe, dass dir diese Nacht nicht mehr so oft schlecht ist. Atti und Mark kommen morgen wieder vorbei. Sie haben gesagt, dass sie dann was mit uns besprechen wollen." Ich nickte nur, holte mir eine Decke und wünschte Orlando eine gute Nacht, bevor ich mich auf die Couch legte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)