Two Souls Destiny von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 27: 25. Du schmeckst wie Honig (Teil1) ---------------------------------------------- Hallo :) Endlich ein neues Kap. Hat ja auch lang genung gedauert. Dieses Kap ist mit Adult-Inhalt, weshalb ich es mal wieder in drei Teile unterteilt hab, damit auch alle, die diese Geschichte lesen möchten, dass auch können. hab ich ja schon mal gemacht. Hier also der erste Teil des 25. Kapitels ------------------------------------------------------------ Kapitel 25. Teil 1 Du schmeckst wie Honig Die Wochen waren ins Land gezogen und obwohl es erst Mitte September war, wurde es schon merklich kühler. Mamori beeilte sich, von der Arbeit nach Hause zu kommen, weil ihm der Wind doch ganz schön um die Ohren fegte und es obendrein auch noch anfing leicht zu Nieseln. –Was ist das bloß für ein Sauwetter-, schimpfte der Junge vor sich hin, bis er endlich im Appartement ankam. Zu seiner Überraschung fand er im Flur einen gepackter Koffer vor, über den er beim Spurt in die Wohnung fast gestolpert wäre und außerdem lag auf dem Schuhschrank noch ein Strauß bunter Wiesenblumen. Ehe Mamori sich überhaupt fragen konnte was das alles sollte, kam Ravan schon aus dem Wohnzimmer und begrüßte seinen Liebling mit einem Kuss. Mamoris fragender Blick auf die Koffer sagte alles und Ravan erklärte ihm schließlich die Situation. Mamori hatte nämlich dieses Wochenende Geburtstag und als Überraschung wollte Ravan mit ihm einen kleinen Ausflug unternehmen. Mamori war von dieser Idee zwar angetan, aber es stellte sich die Frage, ob das für Mamori überhaupt möglich war. Schließlich hatte er Verpflichtungen. Aber auch das hatte Ravan geklärt. Im „Come-In“ war Mamori abgemeldet und Aki kam so lange zu den Nachbarn. Dem hatte Mamori nichts entgegenzusetzen und am nächsten Morgen saßen die beiden schon im Auto. Ravan hatte Mamori nicht verraten wo es hingehen sollte, aber er beobachtete den Jungen von Zeit zu Zeit, bis es bei Mamori schließlich klick gemacht hatte. Er sah erwartungsfroh aus dem Fenster, denn er kannte diese Gegend nur zu gut. Oft war er früher dort entlang gefahren, immer in froher Erwartung seine Großeltern und, bisweilen, auch Nanami wieder zusehen. Kein Zweifel, sie fuhren nach Nara. Mamori sagte nichts, er lachte Ravan nur glücklich ins Gesicht, denn er wusste, dass Joshua sicher schon vor der Pension auf sie warten würde und dass seine Großeltern ihn stürmisch begrüßen würden. Es würde eine menge leckerer Sachen zu futtern geben und der Großvater hatte sicher schon eine Flasche von dem Selbstgebrannten bereitgestellt. Mamori wurde warm ums Herz, als er so an seine Familie dachte, die schon so viele Schicksalsschläge hatte verkraften müssen, aber die doch immer noch fest zusammenhielt. „Wie hast du das angestellt?“, fragte Mamori nach einer Weile, als die Pension schon in Sichtweite lag. „Ich hab mit Joshua telefoniert“, gab Ravan als Antwort zurück. „Ich weiß ja, wie wichtig dir die Familie ist und welcher Tag würde sich da besser für einen besuch eignen, als dein Geburtstag?“ Mamori entgegnete nichts, er lächelte nur verträumt und das war für Ravan der schönste Dank. Als der Wagen vor der Pension hielt, war alles so, wie Mamori es sich vorgestellt hatte. Joshua begrüßte ihn mit einer stürmischen Umarmung und auch die Großeltern liebkosten ihren Enkel wie ein kleines Kind. „Ist ja schon gut“, lachte Mamori und befreite sich aus der Umarmung der Großmutter. „Ich freu mich auch, hier zu sein.“ Ravan war etwas abseits beim Wagen stehen geblieben, denn er hielt es für höflicher, das Wiedersehen der Familie nicht zu unterbrechen, doch nun rief Mamori ihn zu sich herüber. Ravan rechnete damit, dass Mamori ihn vorstellen würde, doch stattdessen viel der Jüngere ihm um den Hals. „Vielen Dank“, jauchzte er, „Das war ne tolle Überraschung.“ Diese Umarmung, die Ravan bereitwillig erwidert hatte, wurde mit Argwohn beobachtet, doch niemand sagte ein Wort. Nur Joshua warf Mamori einen fragenden Blick zu, der jedoch mit Nichtachtung abgespeist wurde. Als Mamori sich schließlich von Ravan löste, stellte er diesen vor. „Oma, Opa… das ist Ravan McCormic“, meinte er lächelnd. „Ich wohne mit ihm zusammen.“ Diese Tatsache war Joshua ja bereits bekannt, aber bei den Großeltern machte sich ein besorgter Gesichtsausdruck breit. „Ihr wohnt in einer Wohngemeinschaft?“, fragte der Großvater nun forsch. „Ist das denn nicht zu eng, wenn man mal Besuch mitbringen will? Ich meine, ihr jungen Kerls habt doch sicher öfter mal, wie soll ich sagen, Besuch, bei dem man nicht gestört werden will.“ Nun gab es irritierte Blicke von Mamori und ein belustigtes Schmunzeln von Ravan. „Nein nein Opa, keine WG. Wir…“, wollte Mamori berichtigen, doch Ravan viel ihm mit einem herrischen Blick ins Wort. „Mehr so etwas wie eine Zweckgemeinschaft“, beendete Ravan hastig. „Da gibt es aber keine Probleme.“ „Ach so…“, die Großmutter wollte es dabei belassen und Ravan war ihr dankbar dafür. „Dann lasst uns endlich reingehen“, fuhr die Großmutter dann schließlich fort, „Ihr habt sicher Hunger. Also los.“ Mamori bezog sein altes Kinderzimmer, währen Ravan das Zimmer nebenan bekam. Beide Räume waren durch eine Schiebetür verbunden, welche sich nun öffnete und Mamori das Zimmer von Ravan betrat. Ravan, der dabei war, seine Sachen auszupacken, blinzelte ihn kurz an, widmete sich dann aber wieder dem Koffer. „Was gibt´s denn?“, fragte er beiläufig. Mamori setzte sich auf den Futon, neben den Koffer und blickte Ravan von unten heran an. „Tut mir leid“, sagte er unvermittelt und Ravan fing seinen Blick schließlich auf. „Was tut dir leid?“, fragte er überrascht. „Das ich meinen Großeltern erzählen wollte, dass wir nicht nur in einer WG zusammen wohnen.“ Ravan legte das Wäschestück, welches er gerade in der Hand hielt bei Seite und hockte sich vor den Jüngeren. „Das muss dir nicht Leid tun. Im Gegenteil. Ich finde es toll, dass du deinen Großeltern von uns erzählen willst, aber sieh mal… wir sind gerade erst angekommen und du weißt nicht, wie sie darauf reagieren. Sie können es ganz cool aufnehmen, dass ihr Enkel schwul ist, sie können es aber ebenso gut auch ablehnen und dann währe das ganze Wochenende, insbesondere dein Geburtstag total versaut. Das will ich nicht und das möchtest du doch sicher auch nicht. Du kannst es ihnen sagen und dann werd ich auch ganz bestimmt an deiner Seite stehen, aber mach es erst vor unserer Abreise, okey? Dann haben sie Zeit sich daran zu gewöhnen, ohne dass sie uns ständig vor Augen haben. Gesetz dem Fall natürlich, dass sie es nicht gleich akzeptieren.“ Ravan hatte dies so einfühlsam und ruhig gesagt, dass Mamori gar nicht anders konnte, als dem zuzustimmen. Es war wahrscheinlich die beste Entscheidung, denn so konnten alle das ganze Wochenende unbefangen miteinander umgehen. „Okey“, meinte Mamori schließlich und erhob sich, genau wie Ravan, „du hast wahrscheinlich Recht. Vertagen wir die Sache und konzentrieren wir uns nur auf uns.“ Er schnappte sich Ravans Hand und zog ihn zu einer Schiebetür, die von Ravans Zimmer hinter das Haus führte. „Pass mal auf“, forderte Mamori nun wieder ganz ausgelassen und zog die Schiebetür zur Seite. Vor ihnen erstreckte sich ein weiter Steingarten, mit einem kleinen künstlich angelegten Wasserfall in der Mitte, der umringt war von tausenden kleinen weißen Kieselsteinen, welche ein unfassbar schönes Muster bildeten. „Wow“, Ravan blickte voller staunen in den Garten hinaus, welcher von Bonsaibäumchen abgegrenzt wurde. Mamori war etwas stolz, Ravan die Pracht des Gartens zu zeigen, doch obwohl Ravan wirklich fasziniert aussah, trug sein Blick doch etwas Trauriges. „Was hast du denn?“, fragte der Jüngere deshalb besorgt. Ravan schüttelte leicht den Kopf und lächelte Mamori wieder verträumt an. „Ist schon gut“, meinte der Ältere liebevoll. „Der Garten ist echt wunderschön, ich hab mich nur gerade an zu Hause erinnert.“ „An Nagoya?“, kam Mamoris überraschende Frage. „Nein nein, nicht das zu Hause. Ich meine zu Hause in Tampa.“ Mamori sah wieder hinaus in den Steingarten. „Du hast an dein zu Hause in Amerika gedacht? Wieso?“ Ravan atmete nachdenklich ein Mal leise durch. „Ich weiß nicht“, antwortete er leise, „Diese Kieselsteine. Sie funkeln genauso weiß wie die, auf unserem Anwesen in Tampa. Unsere ganze Auffahrt ist mit ihnen Bedeckt und dieser Weg führt immer weiter, verzweigt durch den ganzen Park des Anwesens, einfach überall hin. Ich hab noch genau das Geräusch im Ohr wie es knirscht, wenn man darüber läuft.“ „Ach so…“, Mamori wusste nicht, was er von Ravans plötzlichem Anflug von Heimweh halten sollte, denn er hatte nur selten von seiner Heimat gesprochen und das Wichtigste, was Mamori von Ravans zu Hause wusste, hatte er damals von Jeremy erfahren. „Bist du auch schon mal über diese Steine gelaufen?“, fragte Ravan plötzlich unvermittelt und nickte mit dem Kopf in Richtung Steingarten. Mamori blickte ihn entrüstet und völlig fassungslos an. „Um Gottes willen“, wehrte er gleich ab, „das darf man gar nicht. Wir Japaner sind da sehr eigen, weißt du? Es steckt ne Menge Arbeit in solch einem Garten und das Muster ist extrem schwer wieder nachzustellen. So ein Garten entsteht nicht an einem Tag, es braucht Jahre, bis man ihn zur Perfektion gebracht hat. Da tritt man nicht mit Füßen drauf.“ Ravan wirkte mehr geschockt über diese Standpauke, als über die Aufmerk-samkeit, die man solch einem Garten schenkte. „Okey Okey, hab es kapiert“, meinte er schnell und legte seinen Arm um Mamori, um ihn etwas näher bei sich zu haben. „Aber wenn wir schon nicht den Garten verwüsten können, fällt uns bestimmt noch was anderes hübsches ein, was wir mit unserer Zeit anfangen können.“ „Und was?“, fragte Mamori irritiert, doch schon im nächsten Moment hatte Ravan sanft seine Lippen auf die des Jüngeren gelegt, um ihn leiden-schaftlich zu küssen. „Na mal sehen“, entgegnete Ravan nur hauchend, um ihn wieder zu küssen und dabei bemerkte er nicht die Röte, die Mamori bei diesen Worten in die Wangen gestiegen war. Den Rest des Tages verbrachten Ravan und Mamori damit, sich Nara anzusehen. Mamori zeigte Ravan, wo er früher als Kind oft gespielt hatte, wo seine Lieblingsplätze waren und wo er im Alter von vier Jahren seinen ersten Kuss bekommen hatte, und zwar von einem Jungen, welcher sein bester Freund gewesen war und der ein Jahr später mit seinen Eltern aus Nara fortgezogen war. Mamori war damals tief traurig gewesen und irgendwie stand damals schon fest, dass ihn Jungen mehr interessierten als Mädchen. Was aus seinem Freund geworden war, wusste Mamori jedoch nicht, denn er hatte ihn nie wieder gesehen. Außerdem besuchte Mamori noch ein paar alte Bekannte aus seiner Schul-zeit und sie besuchten Nanamis Grab. Ravan hatte Mamori einen Moment allein gelassen, denn dies war das erste Mal, dass er Nanamis Grab besucht hatte und Ravan wollte Mamori einen Moment der Ruhe gönnen. Mamori war aber erstaunlich gefasst, als er den Friedhof wieder verließ und so konnte der kleine Ausflug ohne Probleme weiter gehen. Am nächsten Abend, Mamoris Geburtstag, gaben seine Großeltern eine riesige Überraschungsparty für ihren Enkel. Fast das ganze Dorf war einge-laden und es wurde ohne Umschweife bis weit nach vierundzwanzig Uhr gefeiert. Ravan war sehr darauf bedacht, das Trinkverhalten von Mamori unter Kontrolle zu halten, denn er wollte keinesfalls eine Nacht, wie er sie vor ein paar Wochen erlebt hatte. Mamori spürte Ravans prüfende Blicke und lehnte somit immer wieder ab, wenn Joshua ihm etwas von dem selbstgebrannten Sake eingießen wollte. Um ca. ein Uhr verabschiedeten sich Ravan und Mamori von den noch übrig gebliebenen Gästen und zogen sich auf ihre Zimmer zurück. Eigentlich waren sie nicht müde, aber der Trubel wurde langsam nervig und so hatte Mamori Ravan gebeten, mit ihm die Party zu verlassen. Ravan hatte dankend eingewilligt und nun stand er in seinem Zimmer, im Kimono, der fürchterlich nach dem rauch des Lagerfeuers stank, und wusste nichts mit der angebrochenen Nacht anzufangen. Doch Mamori nahm ihm diese Frage ab, indem er nun die Schiebetür zur Seite zog und vorsichtig hineinspähte. „Darf ich rein kommen?“, fragte er flüsternd und als er sah, dass Ravan allein im Zimmer war, trat er schließlich ganz in den Raum. Ravan, der nicht wusste, warum Mamori so vorsichtig war, blickte ihn fragend an. „Was hast du denn?“ „Wenn wir Gäste haben, kommt meine Großmutter noch manchmal zu ihnen und fragt, ob alles okey ist.“, entgegnete Mamori und setzte sich aufs Futon. „Das wird sie heute wohl nicht tun, denn deine Großeltern waren beide ganz schön angetüddelt. Die werden ins Bett fallen und schlafen, wie die Steine.“ Ravan ging zur Schiebetür, die nach draußen führte, und öffnete sie. Der Garten erstreckte sich nur schemenhaft vor seinem Auge, denn er wurde nur leicht, durch den Schein des Halbmondes, der hoch am Horizont hing, erhellt. Mamori stellte sich neben den Älteren und lehnte sich mit dem Kopf an dessen Schulter. „Hörst du, wie das Wasser fließt?“, fragte Ravan in die Stille. „Es ist so beruhigend. Eigentlich kaum vorstellbar, dass es hier so still ist, aber vor dem Haus der Bär steppt.“ „Das kommt da her, dass das Haus so konstruiert ist, dass der Lärm von vorne nicht nach hier hinten dringen kann. Keine Ahnung, wie das gemacht wurde, aber es funktioniert.“, entgegnete Mamori leise. Er wollte jetzt nicht reden, sondern mit Ravan diesen Ausblick genießen, der sich ihnen in Nagoya schließlich nicht allzu oft bot. Mamori ergriff Ravans Hand, der dies mit einem festen Druck erwiderte. „Ich liebe dich Ravan“, flüsterte Mamori unvermittelt, als wolle er die Melodie des Wasserfalls nicht unterbrechen. „Ich habe noch nie jemanden so geliebt, wie dich.“ Ravan erwiderte nichts auf dieses Geständnis. Er fasste Mamoris Hand nur noch fester und zog ihn enger zu sich heran. Geschmeichelt von den Worten, blickter zu dem Jüngeren, dessen Augen noch immer auf den Steingarten gerichtet waren, an und innerlich strömte Ravan über vor Glück, denn er bewunderte Mamori dafür, dass dieser seine Gefühle auf der Zunge tragen konnte und das er, was immer ihn bewegte, auch aussprach. Ravan fühlte sich nicht dazu in der Lage, obwohl er Mamoris Gefühle ohne jeden Zweifel aus tiefster Seele erwiderte, sie doch aber nur selten auszusprechen vermochte. Ravan legte seine Hand an Mamoris Wange und drehte dessen Kopf sanft in seine Richtung. Er küsste ihn leidenschaftlich, zärtlich, aber auch fordernd und voller Begierde. Mamori wandte sich dem Älteren nun vollends zu, um sich dem zucker-süßen Kuss ganz und gar hinzugeben. „Du bist mir das Liebste auf der Welt“, hauchte Ravan, als er sich kurz von Mamori löste um ihm tief in die Augen zusehen. Mamori durchforschte diesen Blick, wie eine fremde Landschaft und mit einem sanften Kuss flüsterte er die Worte, die er schon viel länger hätte aussprechen sollen: „Ich will, dass wir Eins werden… jetzt.“ Ravan blickte den Jüngeren unsicher an, dessen Augen voller Sehnsucht und Verlangen leuchteten und er erkannte, dass Mamori es wirklich wollte. Sanft hob er Mamori auf seine Arme und trog ihn zu seinem Futon, um ihn behutsam darauf zu legen. Ravan kniete sich über ihn, doch schon im nächsten Augenblick zog Mamori ihn zu sich herunter und es entbrannte ein leidenschaftliches Zungenspiel. Mit abertausenden von Küssen bedeckte Ravan den Hals des Jüngeren und seine Hände glitten unter den Kimono um sanft die Haut des Körpers zu berühren, welcher ihm sich so bereitwillig entgegenreckte. Mamori gab ein leises Keuchen von sich, als Ravan seine Brustwarze berührte und in seinem Kopf begann alles zu schwinden, so voller Lust war er für das, was nun folgen sollte. --------------------------------------------- Alle, die adult nicht lesen dürfen, fahren bitte mit Kapitel 25 (teil3) fort. Der Rest einfach mit dem zweiten Teil. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)