vella nigranima - Anima azura von mathilda (Was führt die Menschen zusammen?- Schicksal? Göttliche Fügung? Aneinandereihung von Zufällen?) ================================================================================ Kapitel 7: Dear Mr. Weasley --------------------------- ~Hochgeschätzter Ronald Weasley, Es wundert dich vielleicht, dass ausgerechnet ich dir eine Brief zukommen lasse aber ich hielt es unter den gegebenen Umständen für angebracht. Ich weiß nicht, inwiefern sie in letzter Zeit Kontakt zur Zaubererwelt hatten, deshalb werde ich von Anfang an erzählen, ehe ich zu meinem Anliegen komme. Vor ungefähr Monaten wurde bekannt, dass ich durch meine Herkunftsfamilie Veelablut in mir trage. Du weißt sicher, dass es über Veela heißt sie könnten sich nur einmal emotional an eine Person binden, ich denke ich muss dir nicht sagen WER es in meinem Falle ist. Derjenige war natürlich wenig begeistert davon und ich konnte es ihm auch nicht verübeln. Wie du weißt, sind wir zwei gelinde gesagt nie besonders gut miteinander ausgekommen. Nun kommen wir zum problematischen Teil der Geschichte. Wäre ich eine stinknormale `Veela animablanka´ hätte ich noch einige Wochen stumm vor mich hingelebt hätte mich dann sang- und klanglos in Luft aufgelöst. Tja, das wäre zwar für mich etwas unangenehm, hätte aber meinen unfreiwilligen Partner und die Umgebung in keinster Weise behelligt. Da ich aber eine `veela nigranima´ bin, hätte die Abweisung für meine Umwelt ein Lebensgefahr dargestellt. Diese Veelaart ist zum Glück sehr selten, sie ernährt sich, wird sie nicht rechtzeitig gebunden, von SEELEN. Mit anderen Worten in kürzester Zeit hätte ich ganz Hogwarts in ein Heim für Zombies verwandelt. Ziemlich unschön, wenn du mich fragst. Also musste ich gebunden werden und ein gewisser Goldjunge durfte mal wieder den Helden spielen, wovon er wie bereits erwähnt nicht sonderlich angetan war. Ich war immerhin sein Erzfeind! Wie kann man da erwarten, dass er es gutheißt, bis zu seinem Tode an mich gefesselt zusein! Als er merkte, dass es für ihn wohl keine Möglichkeit gab der Sache zu entgehen, kam er abends zu mir und stimmte der Heirat zu, gab mir allerdings zu bedenken, dass er nie auch die geringste Emotion an mich verschwenden würde. Weder positive noch negative. Ich sagte zu. Die Hochzeit kam. Harry Potter wurde auf einmal zu einer Art lebenden Eisblock. Nicht nur mir sondern allen seinen Mitmenschen gegenüber zeigt nicht das geringste Gefühl. Ich weiß nicht wie er es geschafft hat, aber nichts scheint ihn mehr zu interessieren. Er ist total stumpf. Dachte ich jedenfalls und obwohl es mir schwer fiel habe ich versucht es zu ertragen. Aber heute glaubte ich dann doch den Hauch einer Emotion gesehen zuhaben. Wie es dazu kam? Nun, hier hat man nun endlich deine Unschuld erkannt, an die Harry so verzweifelt geglaubt hatte, solange er noch nicht die Veränderung durch gemacht hatte. Er sagte, als Granger ihn fragte, er dich vermisse "Ron ist bei mir und ich bin bei ihm, egal was passiert." Und aus diesem Grund, weil du scheinbar der einzige bist, der ihm überhaupt noch etwas bedeutet, möchte ich dich darum bitten ihn zurück zuholen. Ich bitte dich, mach ihn wieder zu der naiven Grinsebacke, die wir hier alle sosehr vermissen. Und zuletzt noch eins: Ich liebe Harry und es ist mir egal, wenn ich ihn dadurch wieder verlieren würde. Und wenn er auch für immer aus meinem Leben verschwindet, solange ich weiß, dass er wieder lachen und weinen kann, bin ich glücklich. Bevor ich anfange Zombies zu produzieren, würde ich mich eh umbringen. In der Hoffnung auf eine baldige Antwort Draco Malfoy~ Die Hände des Rothaarigen zitterten. Man hatte SEINEN Harry zu einer Hochzeit gezwungen?! Man hatte SEINEN Harry mit einem JUNGEN verheiratet?! Man hatte SEINEN Harry ausgerechnet mit dessen größten Erzfeind verbunden?! Das würde er nicht dulden! Es gab wenige Gesichter, die er mit einem Namen verband, sein Gedächtnis hatte schwer gelitten. Um nicht auch nicht die Gesichter zu vergessen, schlug er sie für die Ewigkeit in den Stein. Aber an einen erinnerte er sich klar und deutlich. HARRY. Harry, das war dieser Mensch mit dem strahlend grünen Augen, die immer so ungetrübt in den Tag hinein leuchteten! Harry, den er unbedingt unversehrt und fröhlich sehen wollte, auch wenn er nicht wusste warum. Harry, der Schlüssel zu seiner Vergangenheit besaß, auch wenn er nicht ahnte woher. "Hey, Kleiner, würdest du einen Brief zu diesem Draco Malfoy bringen?" der Vogel piepste zur Antwort und landete neugierig auf seiner Schulter. ~Sehrgeehrter Mr. Malfoy, Ich muss gestehen, dass ich keinerlei Erinnerung an sie habe, allerdings geht aus ihrem Brief hervor, dass sie nicht allzu gut mit Harry verstanden haben. Und an Harry erinnere ich mich gut. Er ist der einzige außer einem anderen Menschen an dem ich mich noch mit Namen erinnere. Ich weiß, dass er mir sehr wichtig sein muss und ich es nicht ertragen könnte, wenn er leidet. Deshalb, wäre ich sehr angetan, wenn sie mich zu 23 Uhr unter dem Big Ben treffen würden. Mit Harry. Ich werde nicht zulassen, dass er an einem Ort bleibt, wo er unglücklich ist. Wenn ihnen Harrys wohl am Herzen liegt, sollten sie tun, was ich sage. Denn auch wenn ich bestimmt vieles vergessen habe, der Wunsch, Harry zu beschützen, ist geblieben! Mit freundlichen Grüßen Ronald Weasley~ Hermine saß gerade beim Abendessen als ein äußerst aufgewühlter Draco Malfoy auf ihren Tisch zu brauste und ihr eine flache Steinplatte von der Größe einer kleinen Postkarte auf den Tisch knallte. "Schau dir das an, Granger!" "Malfoy, hast du sie noch alle?!" blaffte Ginny ihn an, griff aber gleichzeitig nach dem Stein. Es dauerte einen Moment, ehe sie erkannte, dass winzige, hieroglyphenartige Lettern in das glatte Material eingegraben waren. Hermine las sie schnell, dass man ihren wandernden Pupillen nicht folgen konnte ohne von einer plötzlichen Übelkeit befallen zu werden. "Ron...!" flüsterte sie als sie geendet hatte und ihre Augen spiegelten glasig die Deckenbeleuchtung. Auch Ginny war den Tränen nahe, ihr großer Bruder, der einzige, der aufgrund ihres geringen Altersabstands immer in ihrer Nähe gewesen war.... "Ich werde hingehen." Sagte Draco bestimmt und sah zu Harry herüber, der stumm am Ende des Gryffindortisches saß und aß. Er errötete leicht. War es nur Einbildung oder lächelte dieser gerade vor sich hin? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)