Liebe mit Hindernissen von YaoJin ================================================================================ Kapitel 3: Helenas Geheimnis ---------------------------- Kapitel 3 - Helenas Geheimnis Helena atmete tief durch und rutschte etwas näher zu ihm, um Sanjana besser streicheln zu können. Sie wurde rot. //Warum ist er bloß so anders?...//, das fragte sie sich immer wieder. George drehte verlegen den Kopf etwas zur Seite. Vorsichtig schielte er zu ihr hin. //Du warst die letzte Zeit echt zu oft allein, George Weasley!... Keep cool!// Helena betrachtete ihn, während sie Sanjana kraulte. Sie spürte wie etwas in ihrem Herzen geschah. Etwas, was sie so lange für tot gehalten hatte. Langsam und unsicher rutschte sie etwas näher. George schluckte hart. //Nicht unangenehm ihre Nähe...//, dachte er und sah sie direkt an. Er lächelte verschmitzt. //Mann...ihre Augen sind toll!// Helena wurde rot, als sie seinen Blick bemerkte. "George, ich..." Er lächelte sanft. "Ja?.... Was?" Sie sah ihn an. "Ich... " //... würde jetzt so gern deine Wange streicheln...// "...ich..." //.... möchte deine Hand in meiner liegen sehen...//, dachte sie. Es gab so vieles, was sie ihm sagen wollte. So vieles was ihr auf der Seele lag und sie nie gewagt hatte auszusprechen. George wurde wieder leicht rot. "Ja?", fragte er erneut. Zitternd streckte Helena ihre Hand nach Georges Wange aus. "....ich..." George beobachtete überrascht die Bewegung ihres Armes und dass ihre Hand sich ihm näherte. Reflexartig griff er danach und drückte sie sanft. Helena begann zu zittern, als George nach ihrer Hand griff. Sie spürte seine Wärme, aber auch die Angst die in ihr aufstieg. Er blickte auf seine und ihre Hand herab. "Tut mir leid...", sagte er leise, liess sie jedoch nicht gleich los. Immer noch zitterte Helena. Erinnerungen schoßen durch ihren Kopf, als plötzlich eine Träne über ihr Gesicht lief. "...bitte.... nicht loslassen...", flüsterte sie mit gebrochener Stimme. Zuerst blickte George sie leicht fassungslos an, doch dann lächelte er. Zaghaft strich er mit seiner freien Hand die Träne von ihrem Gesicht. "Hey...Was hast du?", flüsterte er sanft. "Ich.... Ich..." Weitere Tränen liefen über ihr Gesicht. // Ich will es ihm sagen, aber.... Er ..... bestimmt wird er dann....// "Bitte...wein nicht wieder... Ich bekomme noch das Gefühl,dass es wegen mir ist. Und ich bringe die Menschen dann doch lieber zum Lachen!," sagte George lächelnd und suchte nach weiteren Taschentüchern. //Jetzt hab ich natürlich keine mehr!// Plötzlich fasste sich Helena an den Mund. Sie spürte wie Übelkeit in ihr aufstieg. Sanft scheuchte George Sanjana von seinem Schoß und beugte sich zu ihr. "Was hast du?" Sie musste schlucken. "....übel..." George sprang schnell auf. "Ach herrje... Dann komm schnell mit!" Er winkte sie zu sich und ging ihr voran hoch zu seinem Zimmer. Er öffnete die Tür, liess sie ein und deutete nach hinten durch. "Da ist das Bad." Helena rannte an ihm vorbei, hängte sich über die Toilette und übergab sich. Sie atmete tief ein. Eine Träne lief über ihr Gesicht. //Ich hasse dich.... Verschwinde aus meinen Gedanken!// Erneut atmete sie tief ein und trank einen Schluck Wasser am Becken. George setzte sich in der Nähe des Badezimmers auf einen Stuhl und blickte besorgt zum Bad, als Helena blass herauskam. Er stand auf. "Etwas besser?..." Er betrachtete sie genauer. "Du siehst krank aus..." Sie schüttelte den Kopf. "Ich bin nicht krank...." Besorgt blickte George sie an. "Das hoffe ich...Aber was ist dann los?" "Fragst... fragst du dich gar nicht warum ich das tue?...," fragte sie und deutete auf ihre verbundenen Arme, während sie sich neben ihn auf das Bett setzte. George blickte auf ihre Arme und dann wieder in ihre Augen. "Natürlich hab ich mich das gefragt...Aber ich will dich nicht zwingen es mir zu erzählen..." Helena lächelte gequält. "Ich mache das,.... da... damit ich mich spüre... spüre, dass ich noch lebe..." George sah sie verblüfft an. "Dass du noch lebst?... Aber natürlich lebst du..." Er kratzte sich am Kopf. "Wie meinst du das?" Nervös begann sie sich die Hände zu reiben. "Als... als ich 4 war,... da... da ist etwas... etwas passiert,.... mit mir...." Er rutschte näher zu ihr. "Du musst es mir nicht sagen..." "George... ich..." Sie atmete tief ein. ".... ich....ich mag dich....und... wenn..... wenn du ..." George wurde rot und schluckte. Er wagte es nicht sie zu unterbrechen. "Du .... du solltest ES wissen.... wenn... wenn du mich magst..." "Ich...Ich mag dich auch gerne...," räusperte sich George. //So verlegen war ich noch nie!// Helena lief eine Träne über ihr Gesicht. "Als... als ich 4 war.... da... da kam er das erste mal zu mir.... mein Stiefvater... er.... er kam in mein Zimmer... Er.... er sagte, .... ich.... ich solle leise sein...." Sie zitterte. "Dann....dann fasste er mich an.... überall..." Immer mehr Tränen liefen über ihr Gesicht und sie begann aufgeregter zu atmen. "... ich wollte das nicht,... aber... er machte weiter... er sagte, das würden alle Väter tun...... er... er zog mich aus... und dann sich... er...er...... er war so schwer.... so verdammt schwer.... Und sein Schweiss tropfte auf mich... ich schrie, aber keiner half mir... ich... ich hatte das Gefühl, als würde er alles in mir zerstören..... Und .... als er... er fertig war, ging er einfach....er liess mich liegen,... obwohl... obwohl ich blutete...Er liess mich einfach liegen...." "Was?..." George traute seinen Ohren nicht. "Aber...er ...er hat dir das angetan?" Er konnte es nicht fassen. Ihr eigener Stiefvater hatte ihr das Unbeschreibliche, das Grausamste, angetan. //Und mir hat sie es erzählt....Obwohl sie mich kaum kennt...// Er blickte sie mitfühlend an, wie sie dasaß - zitternd, weinend, verletzt. "Ich verstehe es nun...Und ich verspreche dir,dass ich mich bemühen werde dir andere Möglichkeiten zu zeigen wie du wieder ins Leben zurückfindest...Weasley-Ehrenwort!," Sagte er sanft, doch Helena bekam das gar nicht wirklich mit. Sie weinte. "Er hat das getan, ja... immer wieder.... bis ich 15 war...mich beschmutzt.... mich gewaltsam..." Sie atmete immer aufgeregter. "Helena..." Sanft nahm er sie sanft in den Arm. "ICH bin jetzt bei dir...er ist nicht hier..." Sie nickte und klammerte sich weinend an ihn. "Ich passe auf dich auf...," flüsterte er und liess sie einfach weinen. //Ich werde für sie da sein, wann immer sie mich braucht!// Sie sah ihn unter Tränen an. "George.... ich... ich...... ich hab dir das erzählt, weil.... weil du seit langem.... der erste Junge bist.... in dessen Nähe ich mich wohl fühle..." George musste lächeln. "Das freut mich...Das freut mich wirklich, dass du mir so viel Vertrauen schenkst...Du wirst es nicht bereuen." //Ich muss mich in nächster Zeit etwas zusammenreißen....//, dachte er. Sie schloß die Augen und klammerte sich an ihn. Erst nach einer Weile löste sie sich von ihm und strich sich die Tränen weg. "Entschuldige.... Ich hab uns den Tag verdorben..." George blickt sie an und schüttelte den Kopf. "Nein,hast du nicht...Ich find es schön mit dir zusammenzusein. Und wenn du dich ausheulen willst,dann leih ich dir gerne immer wieder meine Schultern." Sie lächelte. "Danke, George..." Sie wollte seine Hand nehmen. Kurz zögerte sie, doch dann nahm sie sie doch. "Nichts zu danken...wirklich. Ich helfe dir gerne...soweit es mir möglich ist." Sanft drückte er ihre Hand. "Du musst mir nur sagen,was ich für dich tun kann..." Helena nickte. "Mach ich..." George strahlte. "Gut!^^... Sollen wir nun wieder nach unten gehen?" "Ja... entschuldige, dass ich naja die Kekse..." Er grinste. "Ach was...Da kannst du doch nichts für!" Helena lächelte ein wenig. "Dann können wir wieder runter gehen..." George nickte, ging zur Tür und hielt sie für sie offen. "Bitte sehr..." "Danke...," sagte sie lächelnd und ging hindurch. George folgte ihr hinab in den Gemeinschaftsraum und beide setzten sich auf die Couch. "Möchtest du noch was trinken?" Helena nickte. George nahm die Flasche und schüttete ihr und sich etwas ein. "Bitte sehr!^^" Sie lächelte. "Danke..." George trank einen großen Schluck. //Mann,hab ich nen trockenen Mund...// Helena sah sich um. "Schön ist es hier.... viel heller als im Slytherin-Turm..." "Wirklich?.... Ich mein,ich stell ihn mir nicht gerade himmlisch vor...Aber da ich ihn noch nie betreten habe, weiß ich es natürlich nicht genauer. Aber wenn es dir hier besser gefällt, dann können wir uns gerne öfter hier treffen...^^" Sie lächelte. "Das wäre schön..." "Abgemacht!... Und vielleicht zeigst du mir auch mal euren Gemeinschaftsraum? Nur einmal kurz... Neugierig bin ich schon..." "Gerne..." "Prima!" George trank sein Glas leer und sah sich um. "Wo ist eigentlich Sanjana hin?... Ich war wohl etwas unsanft eben...," grinste er verlegen. Helena sah sich nun ebenfalls um. "Sanjana.... Komm her, meine Kleine...," sagte sie sanft, als Sanjana auch schon unter der Couch hervorkroch und sich streckte. George blickte zu ihr. "Oh,da ist sie ja!... Hat sie etwa da drunter geschlafen?" "Anscheinend..." Helena lächelte. "Komm her, Kleine..." Vorsichtig nahm sie sie auf den Arm und kraulte sie. George beobachtete die zwei lächelnd. "Man merkt,dass ihr Zwei eine ganz besondere Verbindung haben müsst!" Helena blickte auf. "Glaubst du?..." Sie sah Sanjana an. "Ja... irgendwie schon..." George nickte. "Ja... wenn unsere nur annähernd so werden würde..." Abrupt brach er ab und bekam einen roten Kopf. //Was red ich da für ein Zeug?!// Helena wurde ebenfalls rot. //Hat er das jetzt wirklich gesagt?// "Vie...vielleicht... wird sie das ja...." George räusperte sich. "Das...Das wäre...na ja..." //Lass es lieber...// Er senkte den Kopf. //Mein Kopf glüht vielleicht!// Plötzlich lachte George los. "Entschuldige... Ich rede einfach drauf los...Ich wollte dich nicht in eine unangenehme Situation bringen..." Verlegen verschränkte er die Arme hinter dem Kopf. Helena musste nun auch lachen. "Kein Problem...." //Seltsame Situation....// Eine ganze Weile saßen sie noch da, aßen, tranken und lachten.... Ende von Kapitel 3 - Helenas Geheimnis Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)