Nagareboshi von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 9: It's our end? ------------------------ Kapitel: 9 Autor: Kawaii_Shinya Titel: It's our end? Danke an Rami (DaiDai_desu) fürs beta'n xDD .. argh ,___, X_x mach du mal mit deiner FF weiter~ Schon ein paar Minuten, stand Toshiya vor der weißen Türe, die ihn von dem kleinen Blonden trennten. Sein Herz hatte sich furchtbar zusammengezogen und ein unangenehmer Schauer jagte durch seine Glieder. /Auf diesem Zimmer hatte sie auch gelegen... was wenn er auch...-/ Nein! So was darf ich mir nicht einreden! Kyo lebt. Er liegt dort in seinem Bett und schläft./ Zitternd berührte er das kalte Metall und umfasste nun vollends die Türklinke. Er musste sie nur noch runterdrücken, um Kyo endlich sehen zu können. Doch die Angst in ihm wuchs bei jeder weiteren Handlung. Was würde ihn erwarten? Der Gedanke, dass Kyo ihn immer noch hasste und den Blauhaarigen nie mehr sehen wollte, trieb ihm heißen Tränen in die Augen. Aber warum hätte sich der Kleine sonst geopfert? Immerhin war er dazwischen gesprungen und das aus freien Stücken. Toshiya hatte ihn doch noch versucht zu überzeugen, davon zu rennen, aber er tat es nicht. Er hatte sich keinen Millimeter vom Fleck bewegt, bis zu diesem eine Schuss. /Du gehst da jetzt rein... er braucht dich doch!/ Zögernd drückte er den silbernen Handgriff nach unten und öffnete mit gemischten Gefühlen die Türe. Durch den bereits entstandenen, kleinen Spalt lugte er in den Raum. Es war alles noch so wie vorher. Steril und weiß. Nichts hatte sich seid seinem letzten Besuch hier verändert. Ledigeidlich die bunten Blumen waren verschwunden. Die angestaute Flüssigkeit hatte er nicht mehr zurück halten können und ihm liefen traurige Tränen über die blasse Haut. An seinem Kinn stoppten sie kurz, um wenig später auf den ebenfalls weißen Boden zu prallen. Verdrängte Gefühle und Emotionen die noch an seiner Schwester hingen kamen plötzlich zum Vorschein. Er wollte sie einfach nicht mehr länger zurückhalten. Es machte ihn nur kaputt und schwach. Langsam schritt er ganz in den hellen Raum und drehte sich schnell wieder herum, um die Türe zu schließen. Kurz hielt er inne und lehnte seinen Kopf gegen das kalte Holz. /Ich will mich nicht umdrehen. Nachher ist das Bett noch leer... obwohl sie mir gesagt haben du würdest hier in diesem Zimmer liegen... ich habe Angst! Bitte... oh bitte. Kyo du darfst mich nicht auch noch verlassen.../ Tief durchatmend, versuchte er sich zu sammeln und wollte sich gerade umdrehen als er die heisere Stimme des anderen wahrnahm. /Kyo... du lebst.../ Ein Schluchzer entwich seinen Lippen. "Toshiya." Seine Stimme klang brüchig und verzweifelt. /Wieso drehst du dich nicht um? Kannst du mir etwa nicht mehr in die Augen sehen?/ Noch immer hatte sich der Blauhaarige nicht umgedreht und presste bitter weinend er seine Hände ins Gesicht, um die laut, aufkommenden Schluchzer zu ersticken. Doch Kyo hörte jeden einzelnen von ihnen und es tat ihm in der Seele weh, den anderen so schrecklich traurig zu sehen. "Komm zu mir...", versuchte es der Blonde noch einmal und wartete auf nächste Reaktion seines Freundes. "Ich kann nicht!", schluchzte er weiterhin. /Ich will ja! Aber... ich kann einfach nicht. Versteh das doch! Sie hat auch in diesem verdammten Bett gelegen! Jetzt liegst du darin. Ich kann mir das nicht mit ansehen... du wirst mich verlassen, genauso wie sie. Obwohl du mir versprechen würdest niemals zu gehen./ "Warum?", fragte Kyo sanft nach und zwang sich zu einem Lächeln, falls sich Toshiya ja doch noch umdrehen sollte. Zögernd setzte sich der Kleinere auf und stöhnte sofort vor Schmerzen in seinem Bauch. Die Tabletten die er bekam, hatten bisher noch keine richtige Wirkung erzielt und so versuchte er die Schmerzen einfach beiseite zu schieben. Nicht daran denken, denn sonst würde es nur noch schlimmer werden. "Leg dich wieder hin! Bitte Kyo." Toshiya hatte sich umgedreht und starrte seinem Freund geradewegs in die tiefen Braunen. Ihm war das Stöhnen nicht entgegangen und er wäre der letzte gewesen, der gewollt hätte, dass sich der Kleinere vor Schmerzen krümmte. "Bitte.", verdeutlichte er noch einmal seine Worte. Ein Nicken des anderen. Langsam trottete der Größere auf das große Bett zu und blieb kurz vor dem Gästestuhl stehen. Seinen Kopf hatte er gesenkt, um die salzigen Tränen, mehr oder weniger, zu verstecken. Zwar hatte der andere sie schon bemerkt, jedoch wollte er ihn nicht verletzen und noch einmal in die Augen sehen müssen. "Es tut mir leid.", wisperte Kyo heiser. Geschockt sah Toshiya auf. "Was?!?" "Es tut mir leid...", wiederholte der Kleine seine Worte noch einmal, nur diesmal hatte er den Kopf gesenkt und seine Stimme wurde zum Ende hin immer leiser. /Es tut dir leid?!? Was will dir denn leid tun? Du hast an nichts Schuld. Ich habe alles zerstört und bin schuld daran, dass es dir jetzt wegen mir so schlecht geht. Du hättest tot sein können! Das hätte ich mir niemals verziehen, zudem ist unser Streit immer noch nicht geklärt und ich sollte es dir endlich einmal erzählen... Du hattest ja nie die Möglichkeit mich zu verstehen.../ "Nein! Es- dir muss nichts leid tun, dass ist alles auf meinen Mist gewachsen! Nur wegen mir-!" /Er darf sich nicht die Schuld geben... niemals.../ "Toshiya!" Kyo unterbrach den Blauhaarigen, der sich vor Aufregung mit beiden Armen auf dem Bett abgestützt hatte und verzweifelt den Blick des anderen suchte. "Hör auf! Ich war dumm und habe dir nicht zu gehört...", murmelte er leicht verbittert und erhob langsam seinen Blick, um wenig später in die tiefen Braunen Toshiyas zu sehen. Der Blauhaarige war verwirrt. Was sein kleiner Engel denn da? Kyo hätte wütend auf ihn sein müssen und ihn anschreien sollen, anstatt hier so ruhig mit ihm zu reden. Ihm fehlten immer noch die Worte und langsam ging er in die Hocke. Erneut drangen Tränen in seine Augen und schluchzend bettete er seinen Kopf auf der weichen Matratze. "Ich wollte das doch nicht...", schluchzte er aufgeregt und sein Körper bebte. Sanft strich Kyo durch das weiche Haar seines Freundes und auch er musste sich beherrschen nicht gleich anzufangen zu weinen. Toshiya war sonst immer stark gewesen und hatte nicht oft geweint. Er war es immer, der es nicht aushält und schutzsuchend in den Armen des Blauhaarigen weint. Dieses eine Mal musste er stark sein und er akzeptierte es, dass Toshiya doch nicht so stark war, wie er immer zu verstehen gab. Auch er hatte Probleme und brauchte Hilfe. Liebevoll nahm er Toshiyas Kopf in beide Hände und drückte ihn mit sanfter Gewalt auf, um ihm in die Augen sehen zu können. Es zerbrach ihm das Herz, denn soviel Schmerz und Pein hatte er noch nie in ihnen sehen können. Hatte es der Größere immer so gut verstecken können? Oder war er so egoistisch gewesen, dass er vollkommen blind geworden war. Schmerzhaft versuchte er sich ein Lächeln aufzuzwingen. "Ich werde dir zu hören... - dieses Mal werde ich dir wirklich zu hören, Toshiya! Bitte sag mir was mit dir los ist und warum wir jetzt überhaupt hier sitzen?" Er holte tief Luft und die schrecklichen Bilder vergangener Tage stiegen wieder in ihm auf. "Ich war so wütend, als er mir das gesagt hatte... und es schien alles zu passen... es war ein perfektes Bild für mich. Alles schien so klar und ich habe dich vollkommen damit überrumpelt. Ich glaube nicht mehr, dass er die Wahrheit gesagt hat, aber... du musst mir sagen was alles passiert ist, als ich solange weg war... bitte." Sein Lächeln wurde immer freier und der Zwang dazu verschwand allmählich. Er hatte einen Fehler gemacht. Sie beide hatten Fehler gemacht, aber er wollte endlich die ganze Wahrheit erfahren - so schmerzhaft sie auch sein mag. Toshiya nickte zaghaft. "Hai...", hauchte er erstickt. Er sammelte all seinen Mut und schloss für kurze Zeit die Augen, da die Erinnerungen an die vergangen Wochen und Monate ihm erneut heiße Tränen in die Braunen drängten. ~ Toshiya klärte den Blonden schluchzend auf. Mitten in den Sätzen wurde seine Stimme immer zittriger und brüchiger. All die Wunden, die er bis zu dem heutigen Tag versucht hatte halbwegs zu schließen, rissen mit einem Mal auf und der ganze Schmerz kam wieder hoch. "Ich wollte dich doch nicht belasten Kyo! Du hattest es schwer genug und auch jetzt hast du noch genügend Probleme! Ich hätte dich unnötig damit reingezogen und wollte dich davor schützen, doch trotzdem liegst du jetzt meinetwegen hier... Ich hab es einfach vermasselt... ich bin ein Idiot..." "Es tut mir so leid...!", verzweifelt senkte er den Kopf und starrte auf die weiße Bettdecke. Immer wieder hatte ihm der Blonde tröstend über die Wange gestrichen oder ihn in den Arm genommen, als er den Satz abbrach und zu zittern begann. Wieso hatte Kyo das alles nicht mitbekommen? Er hätte etwas merken müssen... Sein Toshiya hatte soviel Schlimmes mitgemacht und er hatte nie etwas davon bemerkt. Zwar war er misstrauischer geworden und hatte es im Gefühl, dass etwas nicht stimmte, aber er hatte nichts dagegen getan! "Es wird jetzt alles wieder gut, okay?" Kyo wollte ihn aufmuntern und nicht mehr weinen sehen. "Nein...", seufzte Toshiya und blickte wieder in die traurigen Augen seines Kois. "Ich- ich habe Angst um dich Kyo! Du darfst mich nicht verlassen, hörst du?" Verwirrt erwiderte der Blonde den bettelnden Blick des anderen. Was meinte der Blauhaarige denn nur? /Ich... ich werde doch nicht sterben an diesem Unfall. Wie kommt er dann nur darauf? Er glaubt doch nicht wirklich, dass dieser kleine Schuss mich töten wird!/ "Ich werde nicht gehen und dich alleine lassen! Dieser kleine Unfall wird mich nicht umbringen." Sanft lächelte er Toshiya an und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. Zaghaft drehte der Größere den Kopf zur Seite und wich dem Kuss des anderen aus. Er hatte das nicht verdient! Kyo wusste noch nicht alles. Bevor er ihm überhaupt wieder richtig in die Augen gucken konnte, ohne Angst zu haben, dass Kyo ihm nicht mehr vertraute, musste er die letzte Sache noch ausklären. "Das ist noch nicht alles...", nuschelte er leise. Ohne dem Kleineren überhaupt eine Chance zu geben, etwas zu erwidern fuhr er trocken fort. "Interessiert es dich denn gar nicht mehr, wo ich überhaupt immer war?", fragte er fast ein wenig beleidigt. Ein Nicken, was ihm bestätigen sollte, fortzufahren. "Ich hatte noch eine ... Schwester." Langsam sah er auf und wollte wissen, was Kyo nun dachte oder fühlte. Die Augen des anderen sahen ihn verwirrt an und Tausende von Fragen schienen ihm wohl auf der Zunge zu liegen. "Sie ist tot... Die ganze Zeit habe ich für sie Geld angeschafft... sie war schwer krank und brauchte es unbedingt für eine Operation. Sie war das einzige Familienmitglied, das ich noch hatte. Ich hing an ihr und wollte sie nicht auch noch verlieren... aber jetzt, jetzt ist sie tot und hat mich verlassen, genauso wie es alle anderen immer getan haben und ich will nicht das du mich auch verlässt! Ich brauche dich! Ich liebe dich! Kyo... ich will nicht das du auch noch gehst, hörst du? Nicht auch noch du..." Haltsuchend verkrampften sich seine Hände in dem weißen Laken und flehend starrte er Kyo an, der fassungslos vor ihm saß und nicht die richtigen Worte fand. /Ich bin so ein verdammter Idiot! Ich war so verdammt blind! Warum? Ich habe ihm nur noch mehr Probleme gemacht... er ist vollkommen am Ende und ich hatte nichts besseres zu tun, als ihn auch noch fertig zu machen... ich liebe ihn doch! Und ich will ihn niemals verlassen, er ist alles was ich habe und woran ich hänge!/ Der Anblick des Größeren trieben nun auch ihm die Tränen in die Augen. Er wollte etwas erwidern, trostspendende und aufmunternde Worte sagen, doch er konnte nicht. "Komm her...", flüsterte Kyo erstickt und rutschte etwas näher an den Bettrand. Toshiya tat wie ihm geheißen und erhob sich langsam. Liebevoll wurde er von dem Blonden in die Arme genommen und beide saßen nun auf dem Bett und weinten leise. Der Blauhaarige zitterte und klammerte sich schluchzend an Kyo. Er wollte ihn für immer bei sich haben, denn die Wärme, die nun von dem Kleineren ausging, beruhigte ihn ungemein. "Aishiteru... Kyo ... Aishiteru...", wisperte er heiser gegen die Brust des anderen. Ein sanftes Lächeln umspielte Kyos Lippen. "Ich dich auch..." Tröstend fuhr er ihm durchs Haar und gab ihm einen sanften Kuss auf den blauen Haarschopf. "Ich dich doch auch...", flüsterte er noch einmal. /Ich werde es immer tun.../ ~tbc~ ... nächstes Chapater wird sehr wahrscheinlich auch das letzte sein ôO Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)