NES - Never Ending Story von The_Black_Rabbit (Fighting Kitten) ================================================================================ Kapitel 18: 18.Kapitel - Ein Unglück kommt selten allein -------------------------------------------------------- Das Licht war aus, aber der Fernseher flimmerte als Yukis Eltern zur Tür hereinkamen. Von dem kurzen Flur aus, konnten sie nur die Rückwand der blau-rot gemusterten Couch sehen. "Yuki? Wir sind wieder da.", sagte ihr Dad leise und stellte die Koffer im Flur ab, um nach seiner Tochter zu sehen. "Wenn sie schon schläft, dann lass sie. Mach nur den Fernseher aus.", sagte ihre Mum ebenfalls leise. Er ging vorsichtig um die Couch herum, machte den Fernseher aus und als er sich zur Couch drehte erschrak er. "Misa!...Schau dir d-das an!", sagte er in einem etwas lauterem aber auch geschocktem Ton. Sofort lies Yukis Mum ihre Koffer auf den Boden sinken und kam zur Couch geeilt und sah ihre Tochter, wie sie in den Armen von einem ihn unbekannten Jungen lag. Yamba, den sie schon kannten, hatte sich zwischen den beiden eingekuschelt. Sie erschrak ebenfalls. Dann schaute sie jedoch genauer hin und entdecke ein überaus glückliches Lächeln im Gesicht ihrer Tochter. "Lei, lass sie! Wir reden morgen darüber.", sagte sie beruhigend. Denn der war fast am überkochen. "Bring die Koffer ins Schlafzimmer, ich komme auch gleich." Sie drückte ihn von der Couch weg. Als er widerwillig das Wohnzimmer verlassen hatte, nahm sie eine Decke von einem der beiden Sessel, die links und rechts neben der Couch angeordnet waren, und deckt die Schlafenden zu. müde hob Yuki den kopf und schaute sie mit kleinen Augen an. "Schlaf weiter. Aber morgen reden wir über ihn!", sagte sie gütig und deutete auf Keichi. Dann legte sie die Hand auf Yukis Kopf und schaute sie liebevoll an. Yuki legte den Kopf wieder auf Keichis starke Brust und schlief wieder ein. Dann verließ ihre Mum den Raum. "Wo habt ihr denn Shila gelassen?", fragte Yuki überrascht, als Sam und Natsumi ihre Räder an der gewohnten Stelle anschlossen. Auch ihr trauriger Blick ließ Yuki stutzig werden. "Nun sagte schon!", drängte sie weiter. Unsichere Blicke gingen zwischen Sam und Natsumi hin und her. "Sie ist bei ihrer Mom...im Krankenhaus.", sagte Natsumi schließlich. Yuki schaute sie geschockt an. "Ihr geht es schon wieder gut.", fügte sie schnell zur Beruhigung Yukis hinzu. "Nun sag schon, wie haben es deine Eltern verkraftet?", fragte Sam, um die Situation etwas angenehmer zu machen. Yuki und auch Natsumi begrüßten dies. "Ja, genau. Sie sind doch vorgestern zurückgekommen." "Naja, wir sind auf der Couch eingeschlafen und da kamen sie rein...", fing sie an. "Wie eingeschlafen?", fragte Sam mit einem eindeutig zweideutigen Blick. Yuki wurde hochrot und schüttelte den Kopf. "Nicht, was du schon wieder denkst! Wir haben ferngesehen und da sind wir halt eingeschlafen...Naja, gestern saßen wir dann am Frühstückstisch und...na ja, war irgendwie komisch. Mein Paps hatte dann ein ,Gespräch unter Männern' mit Keichi. Danach hielt er irgendwie Abstand zu mir. Meine Mum meinte, dass sich das aber wieder ändern wird mit der Zeit. Sie nahm es eigentlich ziemlich gut auf. Aber mein Paps...der ließ Keichi nicht mehr aus den Augen. Ich hoffe ja das geht auch vorbei." Doch dann wurde sie von dem Klingelzeichen unterbrochen. Sie verabschiedeten sich im Gang und Sam ging zusammen mit Natsumi in ihren Klassenraum. Sofort fiel Natsumis Blick auf Bao, der in seiner Tarnung seelenruhig in der letzten Reihe lässig auf seinem Stuhl saß, die Beine übereinander auf dem Tisch liegend, und die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Umringt von den üblichen Leuten, vor allem Mädchen, schien er zu dösen. Vor Wut kochend ging Natsumi mit festem Schritt auf ihn zu. Sie stieß die anderen zur Seite, packte ihn am Hemdkragen und zog ihn nach oben. Er konnte jedoch rechtzeitig die Füße wieder auf den Boden stellen, ansonsten wäre er nach hinten gefallen. "Hast du irgendwas damit zu tun?", brüllte sie ihn wütend an. Die anderen Mitschüler gingen verschreckt auf ihre Plätze zurück. Sam ging zu Natsumi und versuchte sie zu beruhigen. "Natsu-chan, beruhige dich. Die anderen schauen schon." Zusätzlich drückte sie auch noch Natsumis Arme nach unten. Daraufhin ließ sie ihn wieder los. Bao rückte sein Hemd wieder zurecht und setzte sich. "Was ist denn los und wo habt ihr die andere gelassen?", fragte er überrascht. "Die andere ist bei ihrer Mutter im Krankenhaus!", sagte sie wütend. "Hey, nun beruhige dich mal! Warum sollte ich was damit zu tun haben?" "Weil du uns gedroht hast und deine dumme Schnalle auch.", gab Sam hinzu. Dann wurde ihr Gespräch durch das Klingelzeichen unterbrochen. Frau Shimazu kam auch schon herein und drängte alle Schüler an ihre Plätze. Widerwillig gingen Sam und Natsumi an die ihrigen, ließen Bao aber die ganze Zeit über nicht aus den Augen. Nach dem Unterricht warteten Sam, Natsumi und Yuki auf dem Schulhof auf Bao. "Ich schwöre euch, ich habe nichts damit zu tun. Aber ich werde herausfinden, wer dafür verantwortlich ist!", sagte er beschwichtigend. Die drei standen ihm mit verschränkten Armen und bösem Blick gegenüber. "Hey, schließlich brauch ich die Herausforderung. Wisst ihr wie schwierig es ist, einen geeigneten Gegner da unten zu finden?!", sagte er um ihr Zweifel zu zerstreuen. Doch als er keine Reaktion von ihnen bekam, zuckte er mit den Schultern und verschwand. "Ich glaube ihm kein Wort!", sagte Natsumi entschieden. "Ich auch nicht!", stimmte ihr Sam zu. Yuki nickte zustimmend. "DA wir nicht wissen, was als nächstes kommt, werden wir täglich Rundgänge machen. Allerdings machen wir das von nun an zu zweit, also jede mit ihrem Partner. Sonst können wir diese Stadt einfach nicht schützen!", sagte Natsumi und nachdem sie von den anderen beiden deren Zustimmung erhalten hatte, schnappte sie sich ihr Rad und fuhr heimwärts. Sam begleitete sie noch ein Stück bis sich ihre Wege trennten. Daheim angekommen, wartete Shila schon vor ihrer Tür. Überglücklich fiel sie ihrer Freundin um den Hals. Natsumi war total überrascht und sprachlos. "Das Ding in Moms Gehirn ist wieder weg. So, als wäre es nie da gewesen.", schluchzte sie glücklich. Dann ließ sie Natsumi wieder los. "Das freut mich!", sagte diese. Shila wischte sich die Freudentränen, die auch Tränen der Erleichterung waren, aus den Augen. "Aber nun erzähl noch mal ganz langsam von vorne." Natsumi schloss ihre Tür auf und Shila folgte ihr vergnügt hinein. Drinnen warf Natsumi ihre Schultasche in die Ecke und setzte sich auf ihren drehbaren Schreibtischstuhl. Shila sprang von einer Ecke des Zimmers in die nächste. Dann kam sie endlich zur Ruhe und setzte sich Natsumi gegenüber aufs Bett. "Also gestern meinten sie noch, dass ein Tumor in Moms Gehirn wäre. Doch heute dann plötzlich...war er verschwunden." "Und wann genau war das?" "Vor...ähm...vielleicht drei vier Stunden oder so. Warum willst du das wissen?" "Ach, nur so." "Ich geh dann wieder rüber. Muss alles für Moms Rückkehr fertig machen.", sagte Shila, sprang auf und verließ erst ihr Zimmer, dann die Wohnung. Als sie in ihrem Zimmer aufräumte, hörte sie plötzlich Geräusche an ihrem Fenster. Da sie die Gardinen vorgezogen hatte, sah sie nur undeutliche Konturen. "Squarrel, das Fenster ist doch offen.", sagte sie und ging vorsichtig zum Fenster. Als nichts geschah, zog sie ruckartig die Gardinen weg. Sie erstarrte, als sie Baos Gesicht am unteren Rand ihres Fensters sah. Mit dem starren Blick schaute sie ihn auch weiter an, als er auf ihre Höher heraufschwebte. Er konnte ihr nun genau in die weit aufgerissenen Augen sehen. "W-was willst du hier?", fragte sie schließlich, als sie sich wieder gefangen hatte. "Geht's deiner Mom wieder besser?" Seine Stimme klang in Shilas Ohren so ganz anders als sonst, irgendwie...freundlich?! "Woher...?" "Deine Freundinnen haben mir die Hölle heiß gemacht und das vor allen Leuten." Er schüttelte zweifelnd den Kopf. "Wie wollen sie so ihre Tarnung geheim halten? Aber egal, es hat sich herausgestellt, das es noch ein kleines Abschiedgeschenk von Gero war. Aber nun ist es weg." Shila verarbeitete die Informationen von Bao sehr langsam, doch dann ging sie plötzlich auf ihn zu, nahm mit beiden Händen sein Gesicht und küsste ihn. Damit hatte er nun wahrlich nicht gerechnet. Fast wäre er nach unten gestürzt. Als in ihm ein merkwürdiges, ihm unbekanntes Gefühl, drohte an die Oberfläche zu kommen, stieß er sie weg und verschwand. Dann erst merkte Shila, was sie gerade getan hatte. "Ich habe...ihn..ge..." "GEKÜSST!", beendete Squarrel überrascht ihren Satz. Sie kam von der anderen Seite zur Zimmertür herein und starrte Shila fassungslos an. Geschockt ließ sich Shila auf ihr Bett fallen. Squarrel sprang zu ihr aufs Bett. "Was...was hast du dir dabei gedacht? Immerhin ist er der...Feind!", sagte sie, doch Shila schien ihr nicht zu zuhören. "Ist es sone Art Hassliebe?", fragte Squarrel nach einiger Zeit. Diesmal reagierte Shila wieder. "Ach was, du spinnst ja! Wenn du den anderen etwas davon sagst, dann kill ich dich!", sagte sie und stand wieder auf, um da weiter zu machen, wo sie von Bao unterbrochen wurde. Doch immer wieder schaute sie sehnsüchtig nach draussen. Squarrel beobachtete sie misstrauisch. Es war dunkel. Mitternacht vielleicht, als er an ihrem Fenster vorbeischwebte. Shila hatte wegen der Hitze in ihrem Zimmer immer noch das Fenster offen. Die Gardinen flogen von dem leichten Wind angeregt umher und bildeten merkwürdige Schatten an ihren Wänden. Der Mond schien hell in ihr Zimmer. Sie schlief. Was treibt mich nur hierher? Dieses verdammte Ding in meiner Brust, wieso reagiert es so stark und schmerzvoll, wenn ich sie sehe, ja nur an sie denke? Ratlos und den Antworten auf seine Fragen weit entfernt, blickte er vorsichtig durch das offene Fenster. Die Gardinenschatten legten sich oft über ihr Gesicht, doch als sie um es herum spielten, konnte er ihr Gesicht klar erkennen. Er reckte den Hals, um es besser zu sehen. "San-kun?", sagte sie leise im Schlaf. Er wurde aufmerksam und flog immer näher an ihr Fenster heran. Sie träumt von mir? Aber warum nur? "Bao!", flüsterte sie. Doch es hörte sich anders an als ,San-kun'. Bao war irritiert. Er versuchte näher an sie heranzukommen, doch er wollte das Zimmer nicht betreten. "Hey, Spannern ist nicht erlaubt!", sagte eine Stimme hinter ihm. Erschrocken drehte er sich um. Es war Keichi. Schnell fasste sich Bao wieder. "Was machst du hier?" "Hey, immer mit der Ruhe und brüll gefälligst hier nicht so rum!", sagte Bao leise und hob beschwichtigend die Hände. "Was machst du überhaupt hier? Warum bist du nicht bei deiner...Liebsten?" "Ich tu ihr einen Gefallen. Und du?" Bao grübelte. Immer wieder fielen Seitenblicke zu der schlafenden Shila. "Wo ist eigentlich ihre Katze?", fragte er schließlich. "Auf Patrouille. Man kann ja nie wissen, was ihr gerade im Schilde führt." "Sie tut dir scheinbar gut. Dein Selbstbewusstsein war mir gegenüber nie so stark.", bemerkte Bao. "Jeder findet irgendwann zu sich selbst.", sagte Keichi kurz. Bao drehte sich wieder zu Shila. Keichi sah Baos sehnsüchtige Blicke und klopfte ihm auf die Schulter. "Ich wird dann mal wieder." "Aber...solltest du nicht auf sie aufpassen? Was, wenn ich sie jetzt töte?", fragte er mit seiner bekannten Arroganz. "Die Angst hat sich gerade verflüchtigt.", sagte er und verschwand. Bao blickte ihm fragend nach. In den nächsten Tagen gingen sie jeden Abend auf Patrouille und während der Schulzeit schauten die Partner und Keichi in der Stadt nach dem rechten. Immer wieder retteten sie unschuldige Menschen vor den Übergriffen von Onis Dämonen, doch Bao war nirgends dabei. Er tauchte weder in der Schule noch bei den Kämpfen auf. Lediglich Leori und Kane überwachten die Energiesauger und jedes Mal verschwanden sie, sobald alle Dämonen vernichtet waren. Auf Fragen nach Bao oder Kylie reagierten sie nicht. 3 Wochen später saßen mal wieder alle gelangweilt an ihren Tischen über den Mathebüchern. als die Stunde halb rum war, schloss Frau Shimazu ihr Buch und ließ die Tafel säubern. Sie schien sehr aufgeregt. "So, bitte hört mir nun einmal zu!", begann sie. Die Klasse wurde sofort ruhig und blickte sie erwartungsvoll an. "Wie ich von Herrn Kimano erfahren habe, behandelt ihr gerade ,Romeo & Julia' in seinem Unterricht. Für den Tag der offenen Tür hat er mir einen sehr guten Vorschlag gemacht. Er meinte, und ich sehe das genauso, es wäre ein Erlebnis für jeden, wenn ihr es aufführt." Die ganze Klasse grölte, bis auf die letzte Reihe. Shila, Natsumi und Sam lagen gelangweilt auf ihren Bänken. Nara und Kanyra knobelten schon, wer von ihnen die weibliche Hauptrolle spielen wird und spekulierten über die männliche. San-kun wurde als die einzig richtige Wahl dafür entschieden. "Wir werden sehen, wie der Computer die Rollen verteilen wird. Die genannten versammeln sich dann hier im Raum nach dem Unterricht." Nach und nach kamen aus dem Computer Zettel mit den Namen der Schüler und deren Rollen. Zuerst waren die Nebenrollen vergeben. Nara und Kanyra waren geschockt über ihre lächerlichen Nebenrollen. Dann wurden die Hauptrollen vergeben. "Romeo ist Mikoto Saniguchi.", sagte Frau Shimazu. Da klopfte es plötzlich an der Tür. Überrascht ging sie zur Tür und öffnete diese. "Mikoto, was für eine Überraschung. Bitte setz dich. Einer deiner Mitschüler wird dir dann alles erzählen. Hier!", sagte sie und übergab ihm den Zettel. Er ging zu seinem Platz und warf Shila dabei noch einen merkwürdigen Blick zu. "So nun, werden wir gleich sehen, wer die Julia spielen wird." Sie wartete einen Augenblick und da kam der Zettel auch schon aus dem Computer auf ihrem Schreibtisch. "Shila Teikoo wird die Julia spielen.", sagte sie freudig und schaute in die letzte Reihe. Doch diese reagierte nicht darauf. Natsumi stieß sie an. "Was denn?", fragte sie ihre Freundin. "Herzlichen Glückwunsch Shila. Ich denke, der Computer hat eine gute Wahl getroffen.", sagte sie lächelnd. Shila wusste noch immer nicht so recht, was um sie herum geschah. "Denkt dran, nach dem Unterricht hier im Raum. Die anderen können sich schon einmal mit den Kostümen und den Kulissen beschäftigen." Dann wurde sie von dem Klingelzeichen unterbrochen. Dennoch sprach sie weiter. "Wir werden dann nächste Woche eine Projektwoche machen, in der alles vorbereitet wird." Kaum einer der Schüler hat ihr noch zu gehört. Ein jeder packte seine Sachen ein und redete mit seinem Banknachbarn. Bao stand auf und schaute sie amüsiert an. "Na das passt doch gut oder was meinst du?", sagte er lächelnd. Er hatte wieder seine arroganten Charakterzüge angenommen. Shila blickte ihm ratlos nach. "Was war das denn?", fragte Shila ihre Freundinnen. "Sag mal, hast du gepennt?" Shila schüttelte den Kopf auf Natsumis Frage. "Nicht wirklich." "Wir haben gerade beschlossen, ein Theaterstück aufzuführen und du hast eine der beiden Hauptrollen.", sagte Sam. "Und Bao hat die andere.", sagte Natsumi. "Und was spielen wir?", fragte Shila misstrauisch. "Romeo und Julia!" Shila schien Natsumi nicht richtig verstanden zu haben. Denn sie schaute sie immer noch auf eine Antwort hoffend an. Natsumi wiederholte es noch mehrmals. Dann schien Shila es endlich verstanden zu haben. Und dann fiel sie in Ohnmacht. "Bild dir bloß nichts ein!", sagte sie und ging hoch erhobenen Hauptes in den Klassenraum. Bao folgte ihr. "Die Rollen sind uns doch wie auf den Leib geschrieben!", sagte er und nahm neben ihr Platz. "Warum bist du überhaupt wieder da? Geh lieber zu deiner ollen Schnalle und töte Menschen, dann wäre es einfacher dich zu töten!", sagte sie und schaute nach vorne zu der plappernden Lehrerin. "Mit der hatte ich schon die ganzen letzten Tage zu tun. Ich brauch schließlich auch mal ne Pause." Er lehnte sich zurück, verschränke die Arme hinterm Kopf und legte die Füße auf den Tisch. "Gibt es irgendwelche Proteste gegen die Rollen?" Frau Shimazu sah fragend in die Runde. Shila rutschte nervös auf ihrem Stuhl hin und her. Bao betrachtete sie aus dem Augenwinkel. Gerade als sie sich melden wollte, hielt Bao ihre Hände fest. "Na, na, wer wird denn? Willst du mir jeglichen Spass hier nehmen?", sagte er lächelnd. Sie funkelte ihn hingegen bösartig an. "Hättest ja was anderes machen können. Mir ist immer noch rätselhaft, warum du gerade hier in der Schule bist. Ich könnte besseres mit meiner Zeit anfangen!", sagte sie wütend und riss sich von ihm los. Die Lehrerin redete auch schon weiter. Shila hörte jedoch nicht zu. Erst als sie einen großen Apparat aus dem Nebenraum holte, wurde Shila aufmerksam. "Da die Zeit zum Text lernen recht knapp ist, werden wir die ,Knowledge' benutzen. Dies bleibt jedoch einen absolute Ausnahme!" Nacheinander rief sie die Namen der Schüler auf. Sie gingen in die Maschine und der jeweilige Text wurde in ihre Gehirnströmungen eingebunden. Als letztes war Shila na der Reihe. Sie kam mit einem angewiderten Gesichtsausdruck wieder heraus. So viele furchtbare Szenen mit Bao? Liebesszenen mit Bao? Uah...wo ist das nächste Klo? Bao lächelte sie freudig an. "Bist du überhaupt in der Lage, so etwas wie Liebe zu empfinden?", fragte sie ihn von den anderen unbemerkt. "Hey, schließlich bin ich auch nur ein Mensch!", antwortete er. "Die Szenen proben wir in der Projektwoche. Wir sehen uns dann morgen in Mathe. Auf Wiedersehen!", sagte die Lehrerin und war auch sogleich mit dem Apparat und ihren Sachen verschwunden. Shila schnappte sich auch ihre Sachen und ging schnellen Schrittes nach draußen. Bao folgt ihr. "War ja dann doch ganz gut, dass ich Shakespeare damals zu dem stück überredet hab." "Nein! War es nicht! Selbst wenn du es getan hättest! Und jetzt verschwinde!" Sie beschleunigte ihren Gang noch etwas und ging zu ihren Freundinnen, die auf dem Schulhof gewartet hatten, hinüber. "Zum Glück benimmt er sich in den Proben, während die anderen dabei sind. Und ich bin auch immer schnell genug weg, sodass er mich nicht alleine abpassen kann.", rief Shila und ließ wieder einen Dämonen zu Staub zerfallen. "Aber ihr wohnt doch im gleichen Haus. Selbst da lässt er dich in Ruhe?", fragte Sam verwundert und warf ihr einen neuen Dämonen entgegen. "Squarrel hat alles mit irgendwelchen Bannsprüchen oder so belegt. Deswegen können sie weder mir noch meiner Familie zu Nahe kommen. Außerdem ist Squarrel immer in ihrer Nähe." Als der Dämon bei ihr ankam, schmetterte sie ihn weiter zu einem Baum, an dem er sich in Staub auflöste. "Aber irgendwie schon merkwürdig. Warum lassen sie sich wohl nicht mehr blicken? Sonst waren sie doch immer so heiß aufs Kämpfen.", stellte Sam fest. "Die hecken auch bestimmt schon wieder was aus, also lassen wir uns überraschen. Waren das für heute alle?" Sam nickte. "Das hab ich gebraucht vor der Aufführung. Jetzt ab nach Hause und duschen gehen.", sagte sie lächelnd, auch wenn sie innerlich hätte heulen können. Naja, ist ja zum Glück ne einmalige Sache...das hoffe ich zumindest. Oh Gott! Oh Gottogott! Nervös schaute Shila durch einen Schlitz im Vorhang. Dahinter erblickte sie den prall gefüllten Saal. Sämtliche Eltern und Schüler müssen anwesend sein. Helfer stellten sogar noch zusätzliche Stühle hin, so ein Andrang herrschte. Ihre Familie saß in der ersten Reihe, was ihre Nervosität steigen ließ. Dann sie ging zu ihren Freundinnen zurück. "Mensch, Sam, wieso hab ich einen so furchtbar tiefen Ausschnitt?" Nervös tänzelte sie hin und her. "Und warum ist das Kleid so lang? Stell dir doch mal vor, ich oder jemand anderes tritt drauf und ich knall mitten auf die Bühne?" "Nun beruhig dich mal wieder!" Sie klopfte ihrer Freundin beruhigend auf die Schulter. Shila kam langsam wieder runter. Doch als eine Glocke zu läuten begann, packte sie erneut das Lampenfieber, denn diese Glocke kündigte den Anfang des Schauspiels an. Bao sah ihr vergnügt zu. "Warum so nervös? Du kannst doch den Text.", rief er lächelnd zu ihr. Sie warf ihm als Antwort einen bösen Blick zu. "Wenn das Stück zu Ende ist...schlägst du zu!", sagte Bao leise zu einer dunklen Gestalt hinter ihm. Sie nickte lächelnd und ließ dabei ihre spitzen Zähne hervorblitzen. Dann verschwand sie wieder und tauchte in menschlicher Gestalt auf einem freien Platz wieder auf. Neben Kylie saßen die beiden Jungs - Kane und Leori. Sie blickten gelangweilt zur Bühne, doch Kylie hielt dies nicht lange durch und nickte mit Watte in den Ohren, damit sie das Gelaber auf der Bühne nicht hören musste, ein. Bis Kane sie anstieß. Sie schaute ihn müde und wütend an, doch er deutete auf die Bühne. Dort lag Shila auf einer Art Altar. Um sie herum waren Kerzen aufgestellt. Bao beugte sich gerade über sie, um ihr den in der Szene vorgeschriebenen letzten Kuss zu geben. Vor Wut und Eifersucht, die sich mit der Zeit bei Kylie angestaut hatten, lief sie rot an. Doch dann beruhigte sie sich wieder, lehnte sich entspannt zurück und schnippte mit den Fingern. Shila hatte, unbemerkt von den Zuschauern, ein Auge leicht geöffnet, um in das Publikum - auf ihre Familie - zu schauen. Sie sah, dass alles in Ordnung war und wollte das Auge gerade wieder schließen, um sich auf ihre Szene zu konzentrieren, als ihre Mum plötzlich vom Stuhl rutschte. Shila sah genauer hin und erkannte, dass ihre Mum völlig farblos im Gesicht war und ihre Augen weit aufgerissen waren. Sofort stieß sie Bao von sich weg, stand auf und sprang von der Bühne zu ihrer Mum. Ihr Dad versuchte es schon mit Reanimation, doch vergeblich. Ein Raunen ging durch das Publikum. "Einen Krankenwagen! Sofort einen Krankenwagen!", brüllte Shila verzweifelt. Der Schuldirektor, der hinter der Bühne alles gesehen hatte und hervorkam, griff sofort zum Telefon und wählte. Bao blickte irritiert zu Kylie. Sie und die beiden neben ihr, waren die einzigen, die sich amüsierten und daher unschwer zwischen den vielen Menschen zu erkennen. Sam, Natsumi und Yuki waren auch sofort zu ihrer Freundin geeilt und versuchten sie zu beruhigen. "Kann denn hier niemand helfen?", schrie sie, doch niemand bewegte sich. "Kann ihr denn niemand helfen?", schluchzte sie, als Natsumi sie in den Arm nahm. Da ertönte auch schon Sirenengeheul und Sanitäter kamen in den Saal gerannt. Sie hatten eine Trage dabei und kamen, vom Schuldirektor herbei gewunken, zu Shilas Mum. Der eine Sanitäter fühlte sofort den Puls, doch da war nichts zu fühlen. Dann gab er dem anderen ein Zeichen, woraufhin dieser sämtliche Materialien zur Wiederbelebung aus seiner großen Umhängetasche hervorholte. Shila blickte hoffnungsvoll zu den beiden. Doch was sie auch versuchten, nichts konnte ihre Mum ins Leben zurückholen. Shila starrte ihnen fassungslos nach. Nachdem die beiden Sanitäter der übrig gebliebenen Familie ihr Beileid ausgesprochen hatten, trugen sie den leblosen Körper von einem weißen Tuch verdeckt aus dem Saal. Das gesamte Publikum blickte dem Trauerzug ratlos hinterher. Nachdem der Krankenwagen abgefahren war, ging wieder ein Raunen und Flüstern durch die einzelnen Reihen. Doch es war diesmal eine bedrückende Spannung wahr zu nehmen. Rin lehnte heulend an seinem Dad. Shila konnte keine Tränen mehr hervorbringen. Hätte sie Squarrel nicht auf Patrouille geschickt, dann hätte sie ihrer Mum vielleicht noch helfen können. Doch Squarrel war nicht da. Niemand konnte ihrer Mum jetzt noch helfen. Bao war indes mit Kylie und den anderen beiden draussen in einer dunklen Ecke. Ratlos und frustriert ging er vor ihnen auf und ab. Dann blieb er vor Kylie stehen. "Was hast du dir nur dabei gedacht?", brüllte er sie an. Verwirrt und erschrocken wich sie zurück. "Was denn?", sagte sie unschuldig. "Was denn fragt sie!", sagte er zum dunklen Nachthimmel blickend. "Ich weiß gar nicht was du hast. Das bringt wenigstens wieder Leben in diese verfahrene Situation! Deine beiden Handlanger langweilten sich zu Tode." Wütend schoss sein Blick sofort zu Leori und Kane, doch die wiesen Kopfschüttelnd die Schuld von sich. So blickte er wieder zurück zu Kylie. "Wir haben doch darüber lang und breit gesprochen!" "Du hast gesprochen!", schrie sie empört zurück. "Bin ich denn hier nur von Idioten umgeben?!", brüllte er in die Nacht und wendete sich von der Dämonin ab. Wütend ging er ein paar Schritte von den dreien weg. Ratlos blickten sie ihm nach. Bao kam an 2 Mülltonnen vorbei und zertrat diese wütend, sodass der ganze Müll auf der Straße landete. Dann blieb er stehen. "Ihr werdet jetzt zurück in die Wohnung gehen...und keiner von euch rührt sich da weg, bevor ich es euch sage! Ansonsten...werde ich Oni neue Foltermethoden zeigen und sie an euch demonstrieren!" Sein Tonfall war so erschreckend bösartig, dass es ihnen das Blut in den Adern gefrieren ließ. Beunruhigt zogen Leori und Kane sich zurück. "Aber ich...", fing Kylie an. Doch als sich Energie um Baos Hand sammelte in Form von verschieden farbigen zuckenden Blitzen, folgte sie den beiden. "Du kannst es nicht verleugnen!", sagte eine Stimme hinter ihm. "Was willst du denn hier?", sprach er - wieder im normalen Tonfall - ohne sich umzudrehen. "Ich war gerade so in der Gegend." "Hah! Du konntest noch nie besonders gut lügen!" "Okay, wenn du meinen Rat nicht hören willst." Keichi wandte sich wieder zum Gehen. "Warte...!", sagte Bao schließlich, "Lass und ein Stück gehen." Bao setzte sich langsam in Bewegung. Keichi folgte ihm mit geringem Abstand. "Was soll ich deiner Meinung nach tun?", wollte Bao schließlich von seinem alten Freund wissen. "Sag es ihr!" "Sie denkt jetzt sowieso nicht daran!" "Aber irgendwann wird sie euch damit in Verbindung bringen!" Bao blieb plötzlich stehen und drehte sich zu ihm um. Keichi stoppte vor ihm. "Kylie hat eigenmächtig gehandelt! Es war für heute etwas anderes vorgesehen!", sagte er wütend. "Tu es einfach! Du wirst schon sehen." Keichi lächelte ihn ermutigend an, dann verschwand er ebenso plötzlich wie er aufgetaucht war. Bao ließ er grübelnd zurück. Ein paar Stunden später tauchte Bao dann vor Shilas Zimmerfenster wieder auf. Sie lag heulend auf dem Bett. Squarrel war bei ihr und versuchte vergeblich sie zu trösten. Sie bemerkten ihn nicht. Immer noch nachdenkend schwebte er vor dem Fenster. Es war diesmal seltsamerweise verschlossen. Er überlegte, wie er am besten anfangen könnte, doch so richtig wollte ihm nichts einfallen. Die Wohnung, die er sich mit Leori, Kane und zeitweise auch Kylie teilte, lag zum Glück auf der anderen Seite des Wohnblocks, sodass diese von seiner Aktion nichts mitbekommen konnten. Auch würden sie sich nicht vom Fleck bewegen, dazu waren sie viel zu verunsichert von seinen Worten vorhin. "Shila ich...", doch weiter wusste er nicht. "Es tut mir Leid, aber...", doch er schüttelte den Kopf, "...ne, das ist auch nicht gut!" Wütend wegen seiner Ratlosigkeit stieß er mit der Faust in die Hauswand. Shila schreckte hoch. Ihre Augen waren rot und verquollen. Squarrel ging vorsichtig zum Fenster. Bao hatte nicht seine gesamte Kraft eingesetzt, daher blieb nur eine faustgroße Delle in der Wand zurück. Squarrel versuchte das Fenster zu öffnen, doch mit ihren kleinen Pfoten war das unmöglich. Daher stand Shila vom Bett auf und ging zu ihr. Sie wischte sich mit Kleid, das sie immer noch trug, die Tränen aus den Augen. Sie öffnete das Fenster und schaute zögernd nach draussen. Squarrel hielt ihr kleines Köpfchen ebenfalls aus dem Fenster. Sie blickten von links nach rechts. Shila stockte der Atem, als sie Bao erblickte. Dieser hatte die beiden noch nicht bemerkt. Er betrachtete sie Kratzer auf seiner Faust. "Bao?!", flüsterte Shila sie fast unhörbar. Erschrocken drehte sich Bao um. "Shila, ich ...", fing er an. In ihr stiegen wieder Tränen hoch und sie begann zu schluchzen. Bao schwebte zu ihr. "Shila, ich...", begann er erneut und sah sie mitleidig an. "Es tut mir leid!", sagte er schließlich und nahm sie in den Arm. Sie lehnte mit dem Kopf gegen seine Brust und die Tränen liefen ihr wie Wasserfälle aus den Augen. Bao war allerdings von ihrer Reaktion dann doch irgendwie überrascht und war sich nun auch nicht mehr sicher, ob es gut war, was er tat. Als er dann noch Squarrels misstrauischen Blick sah, wusste er, er musste handeln - und das sofort. Er hob die heulende Shila vorsichtig aus dem Fenster und verschwand zusammen mit ihr. Squarrel blickte ihnen unruhig nach. Da tauchte plötzlich Keichi vor ihr auf. "Wir-wir müssen ihnen folgen!", sagte sie aufgeregt. Doch Keichi schüttelte den Kopf. "Mach dir keine Sorgen, er wird ihr nichts tun.", sagte er beruhigend. Sie sah ihn ungläubig an. Doch dann verschwand er auch schon wieder. Unruhig ging die Löwin auf dem Fensterbrett hin und her. Doch dann setzte sie sich und starrte wartend und hoffend in die Ferne. Im Takipark tauchten sie wieder auf. Sie saßen auf einer Bank nahe dem Brunnen. Shila lag weinend in seinen Armen. Sie hielt seine linke Hand fest umklammert an ihrem Gesicht. Mit der anderen Hand streichelte er über ihr blondes Haar. Er wusste nicht, was er sagen sollte, deswegen schwieg er und hörte einfach nur ihrem Schluchzen zu. Es musste schon weit nach Mitternacht sein. Bald würde die Dämmerung einsetzten. Shilas Schluchzen wurde immer leiser. Verunsichert suchte er ihr Gesicht. Er nahm die hellen Strähnen zur Seite und sah die letzten Tränen über ihre Wangen kullern. Sie war eingeschlafen. Ein warmes Lächeln huschte über sein Gesicht. "Sieh doch mal!" "Die sind ja süß!" "Schnell mach ein Foto!" KLICK! "Das werd ich mir einrahmen und über mein Bett hängen!" "Oh, ich glaub die wird wach, lass uns schnell verschwinden!" Shila blinzelte in die Sonne. Durch die kleinen Schlitze zwischen ihren Lidern konnte sie gerade noch erkennen, wie 2 Mädchen weg rannten. Aber da waren noch mehr Leute, die sich gerade in Bewegung setzten. Unbewusst ließ sie Baos Hand los und wischte sich den Schlaf aus den Augen. Dann setzte sie sich auf. Je mehr sie die Augen öffnen konnte, umso besser erkannte sie die gewohnte Umgebung. Was mach ich denn hier? Dann blickte sie zur Seite und zuckte erschrocken zurück. Was macht der denn hier? Dann spulten sich die Ereignisse der letzten Nacht in hoher Geschwindigkeit noch einmal vor ihrem geistigen Auge ab. Ihre Augen weiteten sich panisch. Mit offenem Mund starrte sie an Bao vorbei in die schmerzende Leere. "Mum!", flüsterte sie. Dann lief der Film in ihrem Kopf weiter ab. Sie erinnerte sich an Baos tröstenden Beistand. Er hatte sie da raus geholt. Weit weg von den pochenden Erinnerungen. Dem Schmerz. Dem schmerzenden Verlust. Und der Einsamkeit. Der schrecklichen Einsamkeit in ihrem Herzen. Ihre Miene hellte sich wieder auf. Bao hatte den rechten Arm auf die Banklehne gestützt und den Kopf an die Faust gelehnt. Er trug ebenfalls noch die Theatersachen. In dem hellen Sonnenlicht, das ihm in den Rücken schien, sah er fast schon heilig aus. "Brauchst du n Passfoto?", sagte er plötzlich. Shila zuckte erschrocken zurück. Er öffnete ein Auge und sah ihren starren Blick. "Warst du etwa die ganze Zeit wach?", sagte sie schließlich und rutschte noch ein Stück weiter von ihm weg. "Letzte Nacht hattest du aber nicht solche Berührungsängste!", sagte er und warf ihr einen schmachtenden Blick zu. Angewidert schaute sie zur Seite. "Da hatte ich wohl glatt deine zum Himmel stinkende Arroganz vergessen!" Hocherhobenen Hauptes stand sie auf und wandte sich zum Gehen. Doch dann blickte sie noch einmal seitlich zu ihm. "Danke.", sagte sie lächelnd. Dann nahm sie ihr Kleid hoch und ging von dannen. Bao lehnte sich mit den Armen auf die Knie und schaute ihr sehnsüchtig nach. Er hatte dieses Gefühl schon lange nicht mehr in sich gespürt. Er erinnerte sich nur schwach daran. Doch mit jedem Tag, der er ihr nahe war, wurde auch das Gefühl stärker. Auch wurden Bilder aus seiner dunklen Vergangenheit deutlicher. Er wollte sich zwar nicht daran erinnern, doch fühlte er eine Verbindung zwischen ihr und seiner Vergangenheit. Ein untrennbares Band, das ihn Tag um Tag mehr umschlang und nicht mehr frei lassen wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)